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Die Erfindung betrifft kosmetische Haaröle, die Polyamide, Ester und natürliche Öle umfassen und frei von Silikonen sind, und eine Verwendung davon für die Pflege von Keratinfasern.
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Haarkonditioniermittel, die einen Pflegeeffekt aufweisen, bestehen vor allem aus Quats (quartären Ammoniumverbindungen), Silikonölen, Fettsäuren und Polymer/en. In dem Gebiet der Haarkosmetik werden seit einigen Jahren Haaröle entwickelt, die vor allem aus Silikonölen bestehen. Darüber hinaus werden die Haaröle als „Leave-In-Produkte“ verwendet, das heißt die Formulierungen verbleiben ohne nachträgliches Ausspülen in dem Haar. Der Verbraucher spart somit Zeit und Wasser. Unter diesem Gesichtspunkt erfreuen sich die Haaröle einer vorteilhaften Nachhaltigkeit. Der Erfolg von Haarölen dieser Art auf dem Markt ist sehr hoch.
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Es wird nach neuen Kombinationen gesucht, die einen hohen Pflegegrad, einen spürbaren Pflegeeffekt und eine gute Stabilität gewährleisten können. Im Rahmen der Nachhaltigkeit wird derzeit verstärkt Wert auf Rohstoffe pflanzlichen Ursprungs oder mit guter biologischer Abbaubarkeit gelegt. In diesem Zusammenhang sind Silikonöle ein ständiger Kritikpunkt. Der gute Pflegegrad sollte jedoch nicht beeinträchtigt werden. Die größte Schwierigkeit beim Ersetzen von Silikonölen in Haarölen liegt darin, natürliche Öle oder natürliche Rohstoffe zu finden, die das Haar nicht beschweren oder fettig machen.
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Neben natürlichen Umwelteinflüssen ist das menschliche Haar einer Reihe weiterer, insbesondere kosmetischer Beanspruchungen ausgesetzt. Diese Beanspruchungen, die das Haar belasten, schließen zum Beispiel ein Haarfärben und ein Haarumformen ein, zum Beispiel durch Durchführen einer Dauerwelle. Kosmetische Haarpflegemittel werden verwendet, um die nachteiligen Effekte der (Umwelt-)Einflüsse, die die Haarstruktur beeinträchtigen, zu vermindern, aber ebenso um die natürliche Haarstruktur zu erhalten und zu verbessern. Ein wesentlicher Aktivstoff in vielen dieser kosmetischen Mittel sind die Organosiliziumverbindungen, insbesondere die Silikone, wie etwa Trisiloxane, die durch Pflegeeigenschaften gekennzeichnet sind. Die Nachteile dieser Silikone sind das verminderte Eindringen von Aktivstoffen und Hilfsstoffen in das Haar, bedingt durch ein Befeuchten der Haaroberfläche, und die verstärkte Schwierigkeit beim Gestalten des Haars, ebenfalls bedingt durch das Befeuchten der Haaroberfläche. Die Bereitstellung silikonarmer oder silikonfreier Pflegemittel ist daher ein relevantes Ziel in dem Gebiet der Haarkosmetik.
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Der Benutzer von Esterölen in Haarkonditionierungsmitteln ist in der internationalen Patentanmeldung
WO 2010/063565 A1 (Henkel) beschrieben.
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Das Dokument
EP 2 623 088 A2 (Henkel) offenbart Haarpflegemittel, die mindestens ein Esteröl und mindestens ein Isoparaffin aus der Gruppe von Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan und Isotetradecan enthalten. Gemische von Esterölen und quaternären Polymerammoniumverbindungen, sowie ebenso Kombinationen beider kosmetischer Mittel, sind zusätzlich beschrieben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, kosmetische Mittel bereitzustellen, die die Mitverwendung von Organosiliziumverbindungen, insbesondere Silikonen, überflüssig machen und dennoch den Leistungsbereich der silikonhaltigen Formulierungen erhalten. Das Beschweren des Haars und der fettige Zustand des behandelten Haars, die häufig mit der Verwendung von Silikonen auftreten, sollten vermieden werden. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verwendung nachwachsender Rohstoffe in einem silikonfreien Haaröl zu ermöglichen, während nützliche Pflege- und Konditioniereigenschaften erhalten bleiben, wenn das Haaröl verwendet wird, um Haarfasern zu behandeln.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein silikonfreies Haaröl erreicht, das umfasst:
- a) ein oder mehrere Polyamide,
- b) einen oder mehrere Ester,
- c) ein oder mehrere natürliche Öle und
- d) einen oder mehrere Kohlenwasserstoffe.
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Es wurde gemäß der Erfindung festgestellt, dass die Kombination der obigen Komponenten zu einem Haaröl führt, das in Verwendung hinsichtlich einer seidigen Haarhaptik, einer Steigerung von Glanz und einer nützlichen Glätte, Geschmeidigkeit und Entwirrung vorteilhaft ist.
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Insbesondere werden Haaröle hergestellt, die überraschenderweise eine verbesserte Pflege in Bezug auf ihre Entwirrungsfähigkeit und Kämmbarkeit, ihre Haptik, ihren Glanz und ihre Anti-Kräusel-Eigenschaften bereitstellen, ohne das Haar zu beschweren. Vornehmlich durch die Verwendung von Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl und/oder Isostearylalkohol gewinnt das erfindungsgemäße kosmetische Mittel noch weitere Vorteile in Bezug auf seine pflegenden Eigenschaften. Darüber hinaus besteht ein starker nachhaltiger Aspekt der Erfindung, da sie die Einarbeitung von Pflanzenölen basierend auf nachwachsenden Rohstoffen ermöglicht. Insbesondere ist die Verwendung pflanzlicher Alkane möglich, wodurch die Verwendung petrochemischer Bestandteile vermindert oder vermieden werden kann.
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Als Komponente (a) schließen die Haaröle mindestens ein Polyamid ein. Der Fachmann versteht, dass das Polyamid kosmetisch unbedenklich, d. h. zur Verwendung in einer kosmetischen Zusammensetzung geeignet sein muss. Geeignete Polyamide schließen Polyamide-3 und Polyamide-8 (dies sind die INCI-Namen) ein. Polyamid-8 ist ein Copolymer aus Ethylendiamin, Neopentylglykol und hydrierter Dilinolsäure, die mit Stearylalkohol endblockiert ist. Polyamid-3 ist ein Polymer, das durch die Kondensation von Dilinolsäure (s.d.), Ethylendiamin und Polypropylenglykoldiamin mit PEG/PPG-32/10-Aminopropylmethylether-Endgruppen ausgebildet wird. Die Polyamidkomponente (a) ist ein ölstrukturierendes Polymer, das die Formulierung des Öls unterstützt.
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Das Haaröl kann nur ein Polyamid oder ein Gemisch von zwei oder mehr unterschiedlichen Polyamiden einschließen. Das Haaröl kann ein Gemisch aus Polyamid-3 oder Polyamid-8 mit einem oder mehreren anderen Polyamiden einschließen. Bevorzugt schließt das Haaröl Polyamid-8 mit einem oder mehreren anderen Polyamiden ein. Weiter bevorzugt ist das einzige vorhandene Polyamid Polyamid-8.
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Ein bevorzugtes Handelsprodukt, um das Polyamid-8 bereitzustellen, ist OleoCraft LP-20, geliefert von Croda.
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Geeigneterweise reicht die Gesamtmenge des oder jedes Polyamids von 0,5 bis 30 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls. Weiter geeigneterweise reicht die Gesamtmenge des oder jedes Polyamids von 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 2 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt von 2 bis 5 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
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Als Komponente (b) schließen die hierin offenbarten Haaröle mindestens einen Ester ein.
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Der oder jeder Ester ist geeigneterweise ein alkoxylierter Alkohol.
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Geeignete Ester sind C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Alkoholen, Diolen oder Polyolen.
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Beispiele für in den Estern verwendete Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie Gemische davon. Beispiele für die Alkoholkomponenten in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie technische Gemische davon.
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Die Monoester von Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen werden bevorzugt. Ein besonders bevorzugter derartiger Monoester ist Isopropylisostearat.
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Ein anderer bevorzugter Ester (der allein oder bevorzugt in Kombination mit einem oder mehreren unterschiedlichen Estern verwendet werden soll) ist Neopentylglykoldiheptanoat.
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Die C6-C30-Fettsäure kann ungesättigt sein. Ein bevorzugter Ester einer ungesättigten C6-C30-Fettsäure mit einem C2-C30-Alkohol ist Heptylundecylenat.
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Alternative Ester zum Einschließen in den hierin offenbarten Haarölen schließen Isopropylmyristat (Rilanit® IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkoholcaprinati/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP), Oleyloleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester (Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V) ein.
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Ein weiterer bevorzugter Ester ist PPG-3-Benzylethermyristat.
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Ein weiterer bevorzugter Ester ist ein Umester wie etwa Sheabutterethylester.
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Geeigneterweise ist die Esterkomponente in dem Haaröl Isopropylisostearat, optional in Kombination mit einem oder mehreren unterschiedlichen Estern. Bevorzugt ist Isopropylisostearat in Kombination mit 2, 3 oder 4 unterschiedlichen Estern vorhanden.
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Geeigneterweise ist die Esterkomponente in dem Haaröl Neopentylglykoldiheptanoat, optional in Kombination mit einem oder mehreren unterschiedlichen Estern. Bevorzugt ist Neopentylglykoldiheptanoat in Kombination mit 2, 3 oder 4 unterschiedlichen Estern vorhanden.
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Geeigneterweise ist die Esterkomponente in dem Haaröl Heptylundecylenat, optional in Kombination mit einem oder mehreren unterschiedlichen Estern. Bevorzugt ist Heptylundecylenat in Kombination mit 2, 3 oder 4 unterschiedlichen Estern vorhanden.
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Geeigneterweise ist die Esterkomponente in dem Haaröl PPG-3-Benzylethermyristat, optional in Kombination mit einem oder mehreren unterschiedlichen Estern. Bevorzugt ist PPG-3-Benzylethermyristat in Kombination mit 2, 3 oder 4 unterschiedlichen Estern vorhanden.
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Geeigneterweise ist die Esterkomponente in dem Haaröl Sheabutterethylester, optional in Kombination mit einem oder mehreren unterschiedlichen Estern. Bevorzugt sind Sheabutterethylester in Kombination mit 2, 3 oder 4 unterschiedlichen Estern vorhanden.
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Somit umfassen die Haaröle bevorzugt mindestens zwei Ester, ausgewählt aus:
- • Isopropylisostearat
- • Neopentylglykoldiheptanoat
- • Heptylundecylenat
- • PPG-3-Benzylethermyristat
- • Sheabutterethylester
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Die Haaröle umfassen weiter bevorzugt mindestens drei Ester ausgewählt aus:
- • Isopropylisostearat
- • Neopentylglykoldiheptanoat
- • Heptylundecylenat
- • PPG-3-Benzylethermyristat
- • Sheabutterethylester
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Geeignete Esterkombinationen schließen PPG-3-Benzylethermyristat und Neopentylglykoldiheptanoat zusammen mit Sheabutterethylestern, Isopropylisostearat und/oder Heptylundecylenat ein.
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Eine besonders bevorzugte Kombination von Estern ist:
- • PPG-3-Benzylethermyristat
- • Neopentylglykoldiheptanoat
- • Sheabutterethylester
- • Isopropylisostearat
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Eine andere besonders bevorzugte Kombination von Estern ist:
- • PPG-3-Benzylethermyristat
- • Neopentylglykoldiheptanoat
- • Heptylundecylenat.
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Alternative Ester können aus der Gruppe der Dicarbonsäureester, Carbonatester und Diolester ausgewählt werden. Darunter sind zu verstehen:
- - Dicarbonsäureester wie etwa Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Di-(2-ethylhexyl)succinat und Diisotridecylacelaat und
- - Diolester wie etwa Ethylenglykoldioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykoldi-(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat, und
- - symmetrische, asymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen wie etwa Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC).
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Geeignete Ester schließen Kohlensäure mit C6-12-Alkanolen, insbesondere C7-9-Alkanolen ein. Die Ester können insbesondere symmetrische Kohlensäureester mit Alkanolen sein, vornehmlich Dicaprylylcarbonat (Kohlensäureester mit n-Octylalkohol).
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Ferner schließen geeignete Ester Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin ein. Derartige Ester können aus Trifettsäureestern von gesättigten linearen und/oder verzweigten C6-12-Carbonsäuren mit Glycerin ausgewählt sein. Lineare C6-12-Carbonsäuren, insbesondere C8-10-Carbonsäuren können verwendet werden. Ein geeignetes Gemisch besteht aus Trifettsäureestern von Caprylsäure und Caprinsäure mit Glycerin, zum Beispiel in einem Gewichtsverhältnis von Caprylsäuretriglycerid zu Caprinsäuretriglycerid von 3:1 bis 1:1.
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Geeigneterweise reicht die Gesamtmenge des oder jedes Esters von 5 bis 60 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls. Wenn das Haaröl nur einen Ester umfasst, ist zu verstehen, dass die Gesamtmenge sich auf die Menge des Esters bezieht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls. Wenn das Haaröl mehr als einen Ester umfasst, ist zu verstehen, dass die Gesamtmenge sich auf die kombinierten Mengen der vorhandenen Ester bezieht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls. Bevorzugt reicht die Gesamtmenge des oder jedes Esters von 5 bis 45 Gew.-%, weiter bevorzugt von 10 bis 35 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
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Als Komponente (c) schließen die hierin offenbarten Haaröle mindestens ein natürliches Öl oder einen Fettalkohol oder ein Gemisch davon ein.
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Das oder jedes natürlicher Öl kann aus Folgendem ausgewählt werden: Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl, Krambesamenöl, Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitkernöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannesbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Leinsamenöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Orangenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rapsöl, Reiskleieöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Wildrosenöl und den flüssigen Anteilen von Kokosöl.
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Das Haaröl kann nur eine natürliche Ölkomponente oder ein Gemisch von zwei oder mehr unterschiedlichen natürlichen Ölkomponenten einschließen. Das Haaröl kann ein Gemisch von Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl mit einer oder mehreren anderen natürlichen Ölkomponenten einschließen. Weiter bevorzugt ist das einzige vorhandene Natürliche Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl.
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Das Haaröl schließt ebenso oder anstelle von mindestens einem natürlichen Öl mindestens einen Fettalkohol als Komponente (c) ein. Der Fettalkohol kann aus Folgendem ausgewählt werden: Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie Gemischen davon. Bevorzugt umfasst Komponente (c) Isostearylalkohol oder besteht aus diesem. Komponente (c) kann ein Gemisch aus Isostearylalkohol und Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl sein.
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Geeigneterweise reicht die Gesamtmenge der Komponente (c) von 0,1 bis 10 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls. Bevorzugt reicht die Gesamtmenge der Komponente (c) von 1 bis 8 Gew.-%, bevorzugt von 2 bis 7 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
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Als Komponente (d) schließen die hierin offenbarten Haaröle mindestens einen Kohlenwasserstoff ein. Die Kohlenwasserstoffe sind bevorzugt Alkane, geeigneterweise ein oder mehrere Alkane, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan und Isotetradecan besteht.
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Das Haaröl kann nur ein Alkan oder ein Gemisch von zwei oder mehr unterschiedlichen Alkanen einschließen. Das Haaröl kann ein Gemisch von Isododecan mit einem oder mehreren anderen Alkanen einschließen. Bevorzugt schließt das Haaröl Isododecan ein, das als einziges Alkan (unter Gruppe (b) fallend) vorhanden ist.
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Geeigneterweise reicht die Gesamtmenge des oder jedes Kohlenwasserstoffs von 30 bis 80 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls. Weiter geeigneterweise reicht die Gesamtmenge des oder jedes Kohlenwasserstoffs von 40 bis 70 Gew.-%, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
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Ein Alkan, das gemäß der Erfindung besonders bevorzugt ist, ist im Handel unter dem Namen PUROLAN IDD (Isododecan) erhältlich. Das Alkan kann in einem Handelsprodukt als ein Gemisch mit einem Ester vorhanden sein. Ein bevorzugtes Handelsprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel LexFeel D5, das ein Gemisch aus Neopentylglykoldiheptanoat und Isododecan ist.
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Das erfindungsgemäße Haaröl kann durch die Auswahl geeigneter Mengen der hierin offenbarten Komponenten an die jeweilige Haarqualität angepasst werden. Formulierungen für die Behandlung von feinem, normalem oder dickem Haar können somit wahlweise erhalten werden.
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Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Haaröls ist es möglich, auf Organosiliziumverbindungen, insbesondere Silikone, in dem Haaröl zu verzichten. In dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung meint „silikonfrei“, dass das Haaröl frei von Organosiliziumverbindungen, insbesondere frei von Silikonen, Trisiloxanen und Silikonölen ist.
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Besonders bevorzugt wird das Haaröl durch einen Spender auf die Hand des Benutzers aufgetragen. Somit wird die Verpackung basierend auf dieser Auftragungsmethode, wie es für den Fachmann gut verständlich ist, angepasst. Der Benutzer verteilt dann das Haaröl von seiner Hand/seinen Händen auf die Haarlänge und die Spitzen. Der Benutzer kann das Haaröl vor dem Verteilen auf seine Hand/Hände verteilen. Der Benutzer kann das Haaröl in seine Hand pumpen, also kann der Spender eine Pumpe einschließen. Der Spender kann ebenso eine Pipette einschließen, um zu ermöglichen, dass das Öl aus dem Spender in die Hand abgegeben wird. Der Spender kann ebenso eine Tröpfcheneinlage einschließen.
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Das Haaröl kann alternativ in der Form eines aufgesprühten Öls aufgetragen und auf das Haar aufgesprüht werden. Das Spray kann ein Pumpspray sein oder das Versprühen kann mit Hilfe von Treibmitteln erreicht werden. Geeignete Treibmittel (Treibgase) sind Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, isoPentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Distickstoffoxid, 1,1,1,3-Tetrafluorethan, Heptafluor-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, genauer gesagt entweder einzeln oder in Kombination. Hydrophile Treibgase, wie etwa Kohlendioxid, können ebenso vorteilhaft verwendet werden, sofern der Anteil an hydrophilen Gasen gering ausgewählt wird und ein lipophiles Treibgas (zum Beispiel Propan/Butan) im Überschuss vorhanden ist. Propan, n-Butan, iso-Butan und Gemischen dieser Treibgase sind besonders bevorzugt. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von n-Butan als alleiniges Treibgas besonders bevorzugt sein kann. Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem oder nicht-splitterndem Kunststoff oder Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet ist, können als Druckgasbehälter verwendet werden; Druckfestigkeit und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, leichte Füllbarkeit, wie ebenso ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit usw. spielen in ihrer Auswahl eine Rolle.
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Die Erfindung betrifft somit ebenso die Verwendung des Haaröls für die Pflege von Keratinfasern.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein Verfahren für die Behandlung von Keratinfasern, dadurch gekennzeichnet, dass ein erfindungsgemäßes Haaröl auf die getrockneten und/oder feuchten Keratinfasern aufgetragen wird.
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Das erfindungsgemäße Haaröl wird bevorzugt unmittelbar vor, während oder nach einer oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung verwendet. In dem erfindungsgemäßen Zusammenhang wird der Ausdruck „unmittelbar vor der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung“ als eine unmittelbar auf die oxidative oder tensidische Haarbehandlung folgende Anwendung verstanden, wobei das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel zuvor aus dem Haar ausgespült wurde oder bevorzugt auf dem Haar gelassen wurde und wobei das Haar bevorzugt noch feucht ist.
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Der Ausdruck „nach der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung“ wird in dem erfindungsgemäßen Zusammenhang als eine Anwendung verstanden, die entweder unmittelbar auf die oxidative oder tensidische Haarbehandlung folgt, wobei das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel auf das bevorzugt noch feuchte, handtuchtrockene Haar aufgetragen wird, sobald das Mittel mit oxidativem oder tensidischem Effekt ausgespült wurde, oder auf das trockene oder feuchte Haar nach nur einigen Stunden oder Tagen aufgetragen wird. In beiden Fällen kann das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel nach einer Reaktionszeit von wenigen Sekunden bis zu 45 Minuten wieder ausgespült werden oder vollständig auf dem Haar verbleiben.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Haaröls für die Pflege von Keratinfasern. Insbesondere wird hier die Verwendung eines erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels beansprucht
- • um die Feucht- und Trockenkämmbarkeit von Keratinfasern zu verbessern,
- • um den Glanz von Keratinfasern zu verbessern,
- • um die Haptik von Keratinfasern zu verbessern,
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Unter Kämmbarkeit wird gemäß der Erfindung sowohl die Kämmbarkeit der feuchten Fasern als auch die Kämmbarkeit der trockenen Fasern verstanden. Die verbundene Kämmarbeit oder die Kraft, die während des Vorgangs eines Kämmens eines Faserkollektivs ausgeübt wird, wird als ein Maß für Kämmbarkeit verwendet. Die Messparameter können von einem Fachmann auf sensorische Weise bewertet werden oder können unter Verwendung von Messvorrichtungen quantifiziert werden.
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Neben den oben beschriebenen Aktivstoffen können die erfindungsgemäßen Haaröle weitere Inhaltsstoffe enthalten. Die Gruppe dieser weiteren Inhaltsstoffe schließt insbesondere die kosmetisch wirksamen Aktivstoffe, Hilfsstoffe und Zusatzstoffe ein.
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Eine erste Gruppe optionaler Inhaltsstoffe wird durch die zusätzlichen Substanzen ausgebildet, die Ölkörper ausbilden. Beispiele für diese schließen di-n-Alkylether mit insgesamt zwischen 12 und 36 C-Atomen ein, zum Beispiel:
- - Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 und 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie etwa di-Noctylether, di-n-Decylether, di-n-Nonylether, di-n-Undecylether, di-n-Dodecylether, n-Hexylnoctylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-undecylether sowie di-tert-Butylether, di-Isopentylether, di-3-Ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, Isopentyl-n-octylether und 2-Methylpentyl-n-octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1,3-di-(2-Ethylhexyl)-cyclohexan (Cetiol® S) und di-n-Octylether (Cetiol® OE) können bevorzugt werden
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Das erfindungsgemäße Haaröl kann anstelle der Komponente e) oder als zusätzlicher Bestandteil ebenso Fettsäurepartialglyceride, also Monoglyceride, Diglyceride und technische Gemische davon enthalten. Bei Verwendung technischer Produkte können produktionsbedingt noch geringe Mengen an Triglyceriden enthalten sein. Die Partialglyceride bestätigen bevorzugt die folgende Formel,
wobei R
1, R
2 und R
3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für eine lineare oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Acylgruppe mit 6 bis 22, bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, stehen, unter der Voraussetzung, dass mindestens eine dieser Gruppen für eine Acylgruppe steht und mindestens diese Gruppen für Wasserstoff stehen. Die Summe (m+n+q) steht für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, bevorzugt für 0 oder 5 bis 25. R
1 steht bevorzugt für eine Acylgruppe und R
2 und R
3 stehen bevorzugt für Wasserstoff und die Summe (m+n+q) ist 0. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diglyceride basierend auf Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und
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Erucasäure sowie technische Gemische davon. Ölsäuremonoglyceride werden bevorzugt verwendet.
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Neben den oben beschriebenen Aktivstoffen können die erfindungsgemäßen Haaröle weitere Inhaltsstoffe enthalten. Die Gruppe dieser weiteren Inhaltsstoffe schließt insbesondere die kosmetisch wirksamen Aktivstoffe, Hilfsstoffe und Zusatzstoffe ein.
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Geeignete Wirkstoffe, Hilfsstoffe und Zusatzstoffe sind insbesondere zusätzliche Pflegestoffen. Das Mittel kann zum Beispiel mindestens ein Proteinhydrolysat und/oder eines der Derivate davon als Pflegestoff enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch säurekatalysierten, basenkatalysierten oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen erhalten werden. Unter dem Begriff „Proteinhydrolysate“ werden gemäß der Erfindung ebenso Totalhydrolysate und ebenso einzelne Aminosäuren und Derivate davon sowie Gemische unterschiedlicher Aminosäuren verstanden. Die Molekularmasse der gemäß der Erfindung verwendbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, der Molekularmasse für Glycin, und 200.000 Dalton, und die Molekularmasse ist bevorzugt 75 bis 50.000 Dalton und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.
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Als Pflegestoff kann das erfindungsgemäße Mittel ebenso mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorläufersubstanz und/oder eines der Derivate davon enthalten. Hier werden gemäß der Erfindung Vitamine, Provitamine und Vitaminvorläufersubstanzen bevorzugt, die normalerweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet sind.
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Ähnlich dem Zusatz von Glycerin und/oder Propylenglykol verstärkt der Zusatz von Panthenol die Flexibilität des bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels ausgebildeten Polymerfilms.
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Als Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel ebenso mindestens einen Pflanzenextrakt, aber ebenso Monosaccharide oder Oligosaccharide und/oder Lipide enthalten.
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Die hierin offenbarten Haaröle können ebenso ein Parfüm einschließen. Geeigneterweise ist ein Parfüm in einer Menge, die von 0,1 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 0,6 %, reicht, relativ zu dem Gewicht des Haaröls eingeschlossen.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haaröle werden bevorzugt als Auftragungsgemische mit geringem Wassergehalt formuliert. Der Wassergehalt bevorzugter Haaröle, bezüglich des Gesamtgewichts der Haaröle, beträgt weniger als 10 Gew.-%, bevorzugt weniger als 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 1,0 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,1 Gew.-%, wobei ganz besonders bevorzugte Haaröle kein Wasser enthalten.
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Das hierin offenbarte Haaröl kann eine beliebige Viskosität aufweisen, die es zum Abgeben aus der Verpackung an die Hand des Benutzers geeignet macht. Die Viskosität des hierin offenbarten Haaröls kann in Centipoise (cps) gemessen werden. Das hierin offenbarte Haaröl kann eine Viskosität in dem Bereich von etwa 0,8 cps bis etwa 500.000 cps aufweisen. In einem Beispiel wird ein Haaröl, wie es hierin offenbart ist, als abgabefähige Flüssigkeit mit einer Viskosität in dem Bereich von etwa 300 bis etwa 5.000 cps, wie von etwa 1.000 cps bis etwa 4.000 cps, angeboten.
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Verfahren
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Die vorliegende Angabe ist ebenso an ein Verfahren zum Verwenden eines erfindungsgemäßen Haaröls gerichtet. Das Verfahren schließt das Auftragen des hierin offenbarten Haaröls auf das Haar ein. Das Verfahren schließt das Abgeben des hierin offenbarten Haaröls auf die Hand des Benutzers und von der Hand des Benutzers auf das Haar ein. Das Verfahren kann zusätzlich ein Reiben des Haars einschließen. Das Verfahren kann einschließen, dass der Benutzer das Haaröl vor der Auftragung auf das Haar in seiner Hand oder seinen Händen verteilt.
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Das hierin offenbarte Verfahren zum Verwenden eines Haaröls kann ebenso zusätzliche optionale Schritte einschließen. In einem Beispiel können derartige Schritte ein Lufttrocknen des Haars, ein Trocknen des Haars unter Verwendung von Wärme, Gestalten des Haars und einen beliebigen anderen geeigneten Schritt einschließen, der einem Fachmann auf dem Gebiet der Haarbehandlung bekannt ist.
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Die Erfindung kann durch die folgenden nummerierten Aussagen gekennzeichnet sein.
- 1. Silikonfreies Haaröl, umfassend:
- a) ein oder mehrere Polyamide,
- b) einen oder mehrere Ester,
- c) ein oder mehrere natürliche Öle oder einen oder mehrere Fettalkohole oder ein Gemisch davon und
- d) einen oder mehrere Kohlenwasserstoffe.
- 2. Haaröl nach Aussage 1, wobei das Polyamid Polyamid-3 oder Polyamid-8 ist.
- 3. Haaröl nach Aussage 1, wobei das Polyamid Polyamid-8 ist.
- 4. Haaröl nach Aussage 1, wobei das Polyamid Polyamid-3 ist.
- 5. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Polyamids von 0,5 bis 30 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 6. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Polyamids von 1 bis 15 Gew.-% reicht,
- 7. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Polyamids von 2 bis 10 Gew.-% reicht.
- 8. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Polyamids von 2 bis 5 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 9. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der oder jeder Ester aus Estern von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Alkoholen, Diolen oder Polyolen ausgewählt ist.
- 10. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Ester Isopropylisostearat umfasst oder aus diesem besteht.
- 11. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Ester Neopentylglykoldiheptanoat umfasst oder aus diesem besteht.
- 12. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Ester PPG-3-Benzylethermyristat umfasst oder aus diesem besteht.
- 13. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Ester Sheabutterethylester umfasst oder aus diesem besteht.
- 14. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Ester Heptylundecylenat umfasst oder aus diesem besteht.
- 15. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Ester PPG-3-Benzylethermyristat und Neopentylglykoldiheptanoat umfasst oder aus diesem besteht.
- 16. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Ester ein Gemisch aus PPG-3-Benzylethermyristat, Sheabutterethylestern, Isopropylisostearat und Neopentylglykoldiheptanoat ist.
- 17. Haaröl nach einer der Aussagen 1 bis 15, wobei der Ester ein Gemisch aus PPG-3-Benzylethermyristat, Heptylundecylenat und Neopentylglykoldiheptanoat ist.
- 18. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Esters von 5 bis 60 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 19. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Esters von 5 bis 45 Gew.-% reicht.
- 20. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Esters von 10 bis 35 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 21. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei das oder jedes natürliche Öl aus Folgendem ausgewählt ist: Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl, Krambesamenöl, Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitkernöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannesbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Leinsamenöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Orangenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rapsöl, Reiskleieöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Wildrosenöl, den flüssigen Anteilen von Kokosöl und Gemischen davon.
- 22. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Komponente (c) Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl umfasst oder aus diesem besteht.
- 23. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Komponente (c) aus Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl besteht.
- 24. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der oder jeder Fettalkohol aus Folgendem ausgewählt ist: Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol und Gemischen davon.
- 25. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Komponente (c) Isostearylalkohol umfasst oder aus diesem besteht.
- 26. Haaröl nach einer der Aussagen 1 bis 24, wobei die Komponente (c) aus Isostearylalkohol besteht.
- 27. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge der Komponente (c) von 0,1 bis 10 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 28. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge der Komponente (c) von 1 bis 8 Gew.-% reicht.
- 29. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge der Komponente (c) von 2 bis 7 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 30. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der oder jeder Kohlenwasserstoff ein Alkan ist.
- 31. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Kohlenwasserstoff aus Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, C12-17-Alkan und Gemischen davon ausgewählt ist.
- 32. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Kohlenwasserstoff Isododecan umfasst oder aus diesem besteht.
- 33. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Kohlenwasserstoff C12-17-Alkan umfasst oder aus diesem besteht.
- 34. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei der Kohlenwasserstoff ein Gemisch aus Isododecan und C12-17-Alkan ist.
- 35. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Kohlenwasserstoffs von 30 bis 80 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 36. Haaröl nach einer vorhergehenden Aussage, wobei die Gesamtmenge des oder jedes Kohlenwasserstoffs von 40 bis 70 Gew.-% reicht, relativ zu dem Gesamtgewicht des Haaröls.
- 37. Kosmetisches Produkt, umfassend das Haaröl nach der einer vorhergehenden Aussagen.
- 38. Kosmetisches Produkt nach Aussage 37, wobei das Produkt einen Pumpspender umfasst
- 39. Kosmetisches Produkt nach Aussage 37, wobei das Produkt eine Pipette umfasst.
- 40. Kosmetisches Produkt nach Aussage 37, wobei das Produkt eine Tröpfcheneinlage umfasst.
- 41. Verwendung eines Haaröls oder eines kosmetischen Produkts nach einer vorhergehenden Aussage für die Pflege von Haarfasern.
- 42. Verfahren zum Verwenden eines Haaröls nach einer der Aussagen 1 bis 36 oder eines kosmetischen Produkts nach einer der Aussagen 37 bis 40, wobei das Verfahren das Aufbringen des Haaröls auf das Haar umfasst.
- 43. Verfahren nach Aussage 42, wobei das Auftragen das Abgeben des kosmetischen Mittels auf die Hand des Benutzers umfasst, gefolgt von dem Auftragen des kosmetischen Mittels von der Hand des Benutzers auf das Haar.
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BEISPIELE
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Alle angegebenen Mengen betreffen Gewichtsteile. Die folgenden Formulierungen wurden unter Verwendung bekannter Herstellungsverfahren bereitgestellt.
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Beispiel 1
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Inhaltsstoff (INCI-Bezeichnung) |
Gew.-% |
Polyamide-8 |
4,0 |
PPG-3 Benzyl Ether Myristate |
20,0 |
Shea Butter Ethyl Esters |
1,0 |
Isopropyl Isostearate |
10,0 |
Ricinus Communis (Castor) Seed Oil |
5,0 |
Isododecane |
52,2 |
Neopentyl Glycol Diheptanoate |
7,8 |
|
100 |
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Beispiel 2
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Inhaltsstoff (INCI-Bezeichnung) |
Gew.-% |
Polyamide-8 |
4,0 |
PPG-3 Benzyl Ether Myristate |
10,0 |
Heptylundecylenat |
5,0 |
C12-17 Alkane |
45,0 |
Isostearyl Alcohol |
5,0 |
Isododecane |
21,3 |
Neopentyl Glycol Diheptanoate |
9,4 |
Perfume |
0,3 |
|
100 |
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Zum Beispiel:
- • SP Oleocraft LP-20 MBAL-PA-(MV) kann als Polyamid-8 verwendet werden
- • Crodamol STS-LQ-(MH) kann als PPG-3-Benzylethermyristat verwendet werden
- • Lipex Shea Light kann als Sheabutterethylester verwendet werden
- • CRODAMOL IPIS-LQ-(MV) kann als Isopropylisostearat verwendet werden
- • Rizinusöl DAB / Ph.Eur. kann als Ricinus Communis(Rizinus)-Samenöl verwendet werden
- • PUROLAN IDD kann als Isododecan verwendet werden
- • LexFeel D5, das ein Gemisch aus Neopentylglykoldiheptanoat und Isododecan ist, kann verwendet werden
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Die beispielhaften Haaröle erwiesen sich als vorteilhaft hinsichtlich der seidigen Haarhaptik, der Steigerung von Glanz und der nützlichen Glätte, Geschmeidigkeit und Entwirrung.
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Es versteht sich, dass die Erfindung im Rahmen der beigefügten Patentansprüche modifiziert werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2010/063565 A1 [0005]
- EP 2623088 A2 [0006]