DE102018220491A1 - Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs (X), umfassend folgende Verfahrensschritte: Erkennen (1a) eines nicht-autorisierten Passagiers des Kraftfahrzeugs (X); Erkennen (2a) eines autorisierten Passagiers des Kraftfahrzeugs (X); Auslösen (3a) eines Alarmsignals (AS) an eine Aufsichtsorganisation (C1) und/oder an eine Aufsichtsperson (C2), sowie Auslösen (3b) eines Alarmzustands des Kraftfahrzeugs (X); wobei eine Darstellung (SO, S1, S2, S3) des ausgelösten Alarmzustands im und/oder am Kraftfahrzeug (X) von einem Verhalten des autorisierten Passagiers abhängig ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Elektronikeinheit (ECU), ein Kraftfahrzeugsystem (X1) sowie ein Kraftfahrzeug (X).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner eine Elektronikeinheit für ein Kraftfahrzeug, ein Kraftfahrzeugsystem sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Elektronikeinheit oder einem solchen Kraftfahrzeugsystem.
  • Die Patentanmeldung DE 10 2016 116 910 A1 beschreibt eine Erkennung von nicht berechtigten Fahrgästen in einem autonomen Fahrzeug. Wenn ein nicht berechtigter Fahrgast erkannt wird, kann eine Steuerung verhindern, dass das autonome Fahrzeug in einem autonomen Modus betrieben wird. Alternativ dazu kann die Steuerung dazu programmiert sein, das Fahrzeug zu einem Polizeirevier oder zu einer öffentlichen Sicherheitseinrichtung zu navigieren, so dass der nicht berechtigte Fahrgast untersucht werden kann.
  • Ein derartiges Verhalten ist jedoch nicht für alle Anwendungsfälle geeignet. Soll das autonome Fahrzeug beispielsweise in autonomer Weise ein Kind abholen, und handelt es sich bei dem nicht berechtigten Fahrgast um ein weiteres Kind, so kann die Verhinderung der Inbetriebnahme des Fahrzeugs oder eine Fahrt zum Polizeirevier für die Kinder traumatisierend sein.
  • Im Stand der Technik ist ein angepasstes Verhalten von autonomen Fahrzeugen bekannt, wenn es sich bei den Fahrgästen um Kinder handelt. So beschreibt beispielsweise die Veröffentlichung WO 2017/040929 A1 ein Verfahren zur Steuerung der Verwendung eines autonomen Fahrzeugs. Mittels einer Videokamera werden Insassen des Fahrzeugs erfasst. Über eine Gesichtserkennung wird ein Alter der Insassen bestimmt. Ergibt die Altersbestimmung, dass alle Insassen ein definiertes Alter unterschreiten, wird die Verwendung des Fahrzeugs eingeschränkt. Das nachfolgende Verhalten des Fahrzeugs hängt vom Alter des ältesten Insassen ab. Wird der älteste Insasse als Kind erkannt, so wird eine Inbetriebnahme des Fahrzeugs verhindert. Ein solches Verhalten verhindert jedoch ein autonomes Abholen von Kindern mittels des autonomen Fahrzeugs. Zudem ist die Bestimmung des Alters der Insassen unzuverlässig.
  • Es ist nun eine erste Aufgabe der Erfindung das Verhalten eines Kraftfahrzeugs derart weiterzuentwickeln, dass es situationsabhängig auf die zuvor beschriebenen Szenarien reagieren kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es eine geeignete Elektronikeinheit für ein solches Kraftfahrzeug bereitzustellen, welche ein derartiges Verhalten unterstützt. Zusätzliche Aufgaben sind die Bereitstellung eines Kraftfahrzeugsystems zur Umsetzung dieses Verhaltens sowie eines entsprechendes Kraftfahrzeugs.
  • Die erste Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Die weitere Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 12, die zusätzlichen Aufgaben durch die Merkmale der Patentanspruchs 14, bzw. Patentanspruch 16.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, wonach bei Erkennen eines nicht-autorisierten Passagiers und eines autorisierten Passagiers ein Alarmsignal an eine Aufsichtsorganisation und/oder an eine Aufsichtsperson ausgelöst wird. Die Aufsichtsperson, bzw. Aufsichtsorganisation kann beispielsweise dem Kraftfahrzeug oder dem autorisierten Passagier des Kraftfahrzeugs zugeordnet sein. Zudem wird bei Erkennen des nicht-autorisierten Passagiers ein Alarmzustand des Kraftfahrzeugs ausgelöst. Eine Darstellung des Alarmzustands, also beispielsweise ein akustisches und/oder visuelles Signal, ist dabei abhängig von einem Verhalten des autorisierten Passagiers.
  • Durch eine derartige Unterscheidung kann ein situationsgerechtes Verhalten erzielt werden. Beispielsweise könnte abhängig vom Verhalten des autorisierten Passagiers die Darstellung des Alarmzustands nur im Innenraum des Kraftfahrzeugs in Form einer Audio-Mitteilung erfolgen, in der die Passagiere auf die Kontaktierung der Aufsichtsperson oder Aufsichtsorganisation in geeigneter Weise hingewiesen wird. Wird das Verhalten des autorisierten Passagiers jedoch beispielsweise als Bedrohungsszenario bewertet, so kann die Darstellung des Alarmzustands hingegen andersartig gestaltet sein, beispielsweise mit einer zusätzlichen visuellen Darstellung im Außenbereich des Kraftfahrzeugs. Beispielsweise könnte die Warnblinkanlage des Kraftfahrzeugs aktiviert werden, sodass die Umgebung zusätzlich zur Aufsichtsperson, bzw. Aufsichtsorganisation auf die Situation aufmerksam gemacht wird.
  • Gemäß einer möglichen Ausgestaltung unterbleibt die Darstellung des Alarmzustands im und/oder am Kraftfahrzeug, wenn der autorisierte Passagier sich ruhig verhält. Unter einem ruhigen Verhalten ist beispielsweise andauerndes Schweigen zu verstehen. Ein derartiges Verhalten des autorisierten Passagiers kann sowohl positiv als auch negativ sein. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass der nicht-autorisierte Passagier nicht über das an die Aufsichtsperson, bzw. Aufsichtsorganisation gesendete Alarmsignal informiert wird, sodass diese sich ein unbeeinflusstes Bild über die Lage im Fahrzeug-Innenraum machen kann.
  • Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung wird der Alarmzustand im und/oder am Kraftfahrzeug visuell und/oder akustisch dargestellt, wenn der autorisierte Passagier sich nicht ruhig verhält, also beispielsweise fortdauernd und länger als eine zuvor bestimmte Zeitdauer spricht. Ein derartiges Verhalten des autorisierten Passagiers ist eher positiv zu bewerten, da ein fortdauerndes Sprechen eher auf eine entspannte Situation hindeutet. Die Darstellung des Alarmzustands in einem solchen Fall sollte den autorisierten Passagier daher nicht überraschen.
  • Vorzugsweise wird der Alarmzustand im und/oder am Kraftfahrzeug visuell und/oder akustisch jedenfalls dargestellt, wenn der autorisierte Passagier des Kraftfahrzeugs ein vorherbestimmtes Wort ausspricht. Auf diese Weise kann der autorisierte Passagier die Umgebung bedarfsgerecht auf eine Gefahrensituation aufmerksam machen.
  • Vorzugsweise kann bei Auslösen des Alarmsignals eine Audio- und/oder Video-Verbindung zwischen der Aufsichtsperson, bzw. Aufsichtsorganisation und dem Fahrzeug-Innenraum bereitgestellt werden, sodass eine Einschätzung eines potentiellen Bedrohungsszenarios besser abgeschätzt werden kann. Die Herstellung der Audio- und/oder Video-Verbindung kann von der Aufsichtsperson, bzw. Aufsichtsorganisation veranlasst werden.
  • Vorzugsweise werden bei Auslösen des Alarmsignals die Koordinaten eines Aufenthaltsorts des Kraftfahrzeugs an die Aufsichtsorganisation, bzw. Aufsichtsperson übermittelt, beispielsweise in Form von GPS-Koordinaten oder einer Adresse, welche ein Navigationssystem des Kraftfahrzeugs anhand von GPS-Koordinaten ermittelt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens kann die Aufsichtsperson, bzw. Aufsichtsorganisation die Darstellung des Alarmzustands im und/oder am Kraftfahrzeug beenden, aufrechterhalten und/oder erweitern. Dadurch kann die Aufsichtsperson, bzw. die Aufsichtsorganisation abhängig von den ihr bekannten Umständen auf ein potentielles Bedrohungsszenario geeignet reagieren.
  • Liegt ein Bedrohungsszenario vor, so kann beispielsweise ein Signalhorn des Kraftfahrzeugs betätigt werden, gegebenenfalls zusammen mit der Aktivierung einer Warnblinkanlage des Kraftfahrzeugs. Zur Abschreckung kann beispielsweise ein Lautsprecher im Innenraum des Kraftfahrzeugs mit hoher Lautstärke angesteuert werden, um einen potentiellen Angreifer zu verwirren und in die Flucht zu schlagen. Auch ein Display im Innenraum des Kraftfahrzeugs kann zur visuellen Darstellung des Alarmzustands verwendet werden.
  • Vorzugsweise hängt die Art und Weise der Darstellung des Alarmzustands vom Alter des autorisierten und/oder des nicht autorisierten Passagiers ab. Dazu wird eine Klassifizierung des autorisierten und/oder des nicht autorisierten Passagiers in Kind und Erwachsener vorgenommen. Die Erkennung und Klassifizierung kann beispielsweise anhand einer Gesichtserkennung und/oder einer Erkennung der Körpergröße der Passagiere erfolgen, wobei die entsprechenden Daten durch ein Kamerasystem zur Verfügung stehen können. Alternativ oder ergänzend dazu kann auch das Signal einer Sitzbelegungs-Erkennung zur Klassifizierung der Passagiere verwendet werden. Besonders Sitzbelegungs-Erkennungssysteme mit einer Information zum Gewicht des darauf sitzenden Passagiers können die Zuverlässigkeit der richtigen Klassifizierung verbessern.
  • Besonders bevorzugt kann das Verfahren bei einem Kraftfahrzeug zum Einsatz kommen, welches zum autonomen oder zumindest zum teil-autonomen Fahren eingerichtet ist.
  • Es wird ferner eine Elektronikeinheit für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, welche einen Signaleingang, einen Signalausgang und einen Prozessor aufweist. Der Signaleingang und der Signalausgang können zu einer Bus-Datenschnittstelle zusammengefasst sein. Der Signaleingang ist dazu eingerichtet zumindest ein Informationssignal zu empfangen, welches zumindest eine Information zum Vorliegen von Passagieren des Kraftfahrzeugs enthält. Der Signalausgang ist dazu eingerichtet zumindest ein erstes Befehlssignal und ein zweites Befehlssignal auszugeben. Das erste Befehlssignal ist an eine Kommunikationseinheit, das zweite Befehlssignal ist an ein Mittel des Kraftfahrzeugs gerichtet. Das Mittel ist zur visuellen und/oder akustischen Darstellung eines Alarmzustands des Kraftfahrzeugs geeignet, also beispielsweise ein Lautsprecher, eine Lampe, ein Display oder ein Signalhorn des Kraftfahrzeugs.
  • Der Prozessor der Elektronikeinheit ist dazu eingerichtet zumindest das Informationssignal zu verarbeiten und eine Einstufung der erkannten Passagiere in einen autorisierten Passagier und einen nicht-autorisierten Passagier vorzunehmen. Zur Einstufung als nicht-autorisierter Passagier kann die Elektronikeinheit auf Informationen zu einem oder mehreren autorisieren Passagieren zugreifen, und diese Informationen mit dem Informationssignal vergleichen. Wird der erkannte Passagier als nicht-autorisierter Passagier eingestuft, so ist der Prozessor dazu eingerichtet, das erste Befehlssignal zu veranlassen sowie den Alarmzustand des Kraftfahrzeugs auszulösen. Der Prozessor ist ferner dazu eingerichtet das zweite Befehlssignal abhängig vom Verhalten des autorisierten Passagiers zu veranlassen.
  • Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit zur Steuerung des zuvor beschriebenen Verfahrens, gegebenenfalls inklusive einzelner oder sämtlicher bevorzugten Ausgestaltungen und Varianten eingerichtet. Die Elektronikeinheit kann Bestandteil des Kraftfahrzeugs sein.
  • Es wird ferner ein Kraftfahrzeugsystem vorgeschlagen, welches ein Erkennungssystem, ein Kommunikationssystem sowie ein elektronisches Steuersystem umfasst. Das Erkennungssystem ist zum Erkennen von Passagiers eines Kraftfahrzeugs eingerichtet, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Videokameras, welche zumindest den Innenraum des Kraftfahrzeugs erfassen. Das Erkennungssystem ist ferner zum Erkennen des Verhaltens der Passagiere eingerichtet, beispielsweise unter Nutzung von Mikrofonen im Fahrzeug-Innenraum zum Erkennen von Gesprächen im Fahrzeug-Innenraum. Das Erkennungssystem steht mit dem elektronischen Steuersystem in Kommunikationsverbindung, beispielsweise in Form eines uni- oder bidirektionalen Datenaustauschs. Das elektronische Steuersystem ist dazu eingerichtet die erkannten Passagiere zwischen autorisierten und nicht-autorisierten Passagieren zu unterscheiden. Das elektronische Steuersystem ist ferner dazu eingerichtet das Verhalten der Passagiere zu kategorisieren.
  • Das Kommunikationssystem steht mit dem elektronischen Steuersystem in Kommunikationsverbindung, beispielsweise in Form eines weiteren uni- oder bidirektionalen Datenaustauschs. Das Kommunikationssystem ist dazu eingerichtet, ein Alarmsignal an eine vom Kraftfahrzeug entfernte Aufsichtsperson oder Aufsichtsorganisation zu übermitteln. Das elektronische Steuersystem veranlasst ein solches Alarmsignal, falls ein autorisierter Passagier und ein nicht-autorisierter Passagier erkannt werden. Zudem veranlasst das elektronische Steuersystem in diesem Fall einen Alarmzustand des Kraftfahrzeugs. Das Steuersystem ist ferner dazu eingerichtet, abhängig vom Verhalten des autorisierten Passagiers zumindest ein Mittel des Kraftfahrzeugs anzusteuern. Das Mittel ist zur visuellen und/oder akustischen Darstellung des Alarmzustands eingerichtet.
  • Das elektronische Steuersystem kann aus einer einzelnen Elektronikeinheit bestehen. Alternativ dazu kann das elektronische Steuersystem aus mehreren Elektronikeinheiten bestehen, welche miteinander in Kommunikationsverbindung stehen. Beispielsweise kann die Klassifizierung des nicht-autorisierten Passagiers in einer Elektronikeinheit erfolgen, welche mit dem Erkennungssystem baulich zusammengefasst ist. Diese Elektronikeinheit kann mit einer weiteren Elektronikeinheit datenübertragend verbunden sein, welche beispielsweise den Alarmzustand des Kraftfahrzeugs auslöst. Das Kraftfahrzeugsystem kann Bestandteil des Kraftfahrzeugs sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
    • 1 ein Kraftfahrzeug;
    • 2 eine abstrakte Darstellung des Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsystem mit einer Elektronikeinheit; und
    • 3 sowie 4 beispielhafte Funktionsabläufe des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug X. Das Kraftfahrzeug X kann beispielsweise ein Personenkraftwagen sein, welcher vorzugsweise zum autonomen oder teil-autonomen Fahren eingerichtet ist. 2 zeigt eine abstrakte Darstellung des Kraftfahrzeugs X, welches ein Kraftfahrzeugsystem X1 umfasst. Das Kraftfahrzeugsystem X1 weist zwei Erkennungssysteme K, S, ein elektronisches Steuersystem bestehend aus zwei Elektronikeinheiten ECU, ECU2, ein Kommunikationssystem COM sowie mehrere Mittel AUD1, AUD2, VIS1, VIS2 zur akustischen und/oder visuellen Darstellung eines Alarmzustands auf.
  • Jedes der Erkennungssysteme K, S ist zum Erkennen von Passagieren des Kraftfahrzeugs X eingerichtet. Das Erkennungssystem K ist beispielsweise als Videokamera mit zumindest einem zusätzlichen Mikrofron zur Tonaufnahme ausgebildet, welche zumindest einen Innenraum des Kraftfahrzeugs X überwacht. Das Erkennungssystem K kann auch mehrere Videokameras oder Mikrofone umfassen, um den Innenraum besser zu überwachen. Das Erkennungssystem S ist als Sitzbelegungs-Erkennung ausgebildet, welche dazu eingerichtet ist das Vorhandensein eines auf einem Sitz des Kraftkraftfahrzeugs X sitzenden Passagiers zu erkennen. Ein derartiges Erkennungssystem S wird in Kraftfahrzeugen häufig in Verbindung mit einer Überwachungsfunktion eines Gurtschloss-Schließens eingesetzt, welches dem jeweiligen Sitz zugeordnet ist.
  • Die Elektronikeinheit ECU2 ist dem Erkennungssystem K zugeordnet und ist dazu eingerichtet, Daten der Videokamera und des Mikrofons auszuwerten und entsprechende Informationssignale über Passagiere bereitzustellen, welche sich im Innenraum des Kraftfahrzeugs X befinden. Das Erkennungssystem K kann beispielsweise dazu eingerichtet sein Auskunft über Alter der Passagiere zu geben. Dazu können beispielsweise eine Körpergröße und/oder Gesichtsmerkmale der Passagiere erfasst, und einer Musterkennung zugeordnet werden. Das Erkennungssystem S kann die Zuverlässigkeit dieser Altersbestimmung mittels Informationen zum Vorhandensein und/oder Gewicht des Passagiers unterstützen. Das Erkennungssystem K kann ferner dazu eingerichtet sein, das Verhalten der Passagiere zu erkennen, beispielsweise ob die Passagiere sprechen oder schweigen.
  • Das Informationssignal bezüglich Vorhandensein und Verhalten der Passagiere wird einer Elektronikeinheit ECU zugeführt. Die Elektronikeinheit ECU steht zu diesem Zweck mit der Elektronikeinheit ECU2 in Kommunikationsverbindung, beispielsweise über einen Datenbus. Die Elektronikeinheit ECU verfügt dazu über einen Signaleingang IN und einen Signalausgang OUT, welch hier beispielhaft zu einer Datenschnittstelle zusammengefasst sind. Ein Prozessor P der Elektronikeinheit ECU vergleicht die Daten des Informationssignals mit Daten zu autorisierten Passagieren. Die Elektronikeinheit ECU kann somit zwischen autorisierten und nicht-autorisierten Passagieren unterscheiden, und deren Verhalten kategorisieren.
  • Die Erkennung des erwarteten, autorisierten Passagiers kann auf verschiedene Weisen geschehen. Beispielsweise kann die Elektronikeinheit ECU2 mit einer Gesichtserkennung ausgestattet sein, welche den erwarteten, autorisierten Passagier basierend auf den Signalen des Erkennungssystems K erkennt. Alternativ oder ergänzend dazu können andere Systeme zur Erkennung des erwarteten, autorisierten Passagiers vorgesehen sein, wie beispielsweise ein Fingerabdruckscan, eine Stimmerkennung oder ein Schlüssel. Die Elektronikeinheit ECU kann über Informationen zur Anzahl und Ankunftszeit von erwarteten, autorisierten Passagieren verfügen, welche zuvor in einer geeigneten Schnittstelle des Kraftfahrzeugs X eingegeben wurden oder per kabelloser Übertragung an das Kraftfahrzeug X übermittelt wurden.
  • Zur besseren Verdeutlichung werden im Folgenden zwei verschiedenartige Szenarien dargelegt. In beiden Szenarien handelt es sich um ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug X, welches ohne Passagier zu einem Abholort fährt. Am Abholort wartet ein erwarteter, autorisierter Passagier, bei dem es sich um ein Kind handelt. Beispielsweise könnte das Kind von einer Sportaktivität abgeholt werden. Das Kraftfahrzeug X erkennt das Kind beispielsweise anhand einer Stimmerkennung. Nun wird über die Erkennungssysteme K, S das Vorhandensein eines weiteren Passagiers im Innenraum des Kraftfahrzeugs X erkannt. Das Kraftfahrzeug X war jedoch nur zur Abholung des einen Kindes eingerichtet, sodass es sich bei dem weiteren Passagier um einen nicht-autorisierten Passagier handelt.
  • Wird nun das Vorhandensein des nicht-autorisierten Passagiers erkannt, wird seitens der Elektronikeinheit ECU ein erstes Befehlssignal an die Kommunikationseinheit COM übermittelt. Die Kommunikationseinheit COM übermittelt ein Alarmsignal AS an eine vom Kraftfahrzeug X entfernt befindliche Aufsichtsorganisation C1 oder Aufsichtsperson C2. Die Kommunikationseinheit COM kann dazu beispielsweise als Funk- oder Mobilfunkvorrichtung ausgebildet sein. Das Alarmsignal AS kann verschiedene Informationen beinhalten, beispielsweise einen aktuellen Aufenthaltsort des Kraftfahrzeugs X. Es sind verschiedene Varianten eines Datenformats des Alarmsignals AS möglich, beispielsweise SMS, Email, Sprachanruf, Videoanruf. Zusätzlich wird ein Alarmzustand des Kraftfahrzeugs X ausgelöst.
  • Die Aufsichtsorganisation C1 kann beispielsweise die Polizei oder eine private Sicherheitsorganisation sein. Die Aufsichtsperson C2 kann beispielweise der Besitzer des Kraftfahrzeugs X oder ein Angehöriger des autorisierten, erwarteten Passagiers sein.
  • Das Verhalten des autorisierten Passagiers wird nun kategorisiert. Eine akustische und/oder visuelle Darstellung des ausgelösten Alarmzustands unterscheidet sich abhängig von dem Ergebnis dieser Kategorisierung.
  • Im ersten Szenario handelt es sich bei dem unerwarteten, nicht-autorisierten Passager um ein weiteres Kind, welches dem autorisierten Passagier bekannt ist. Bei einer derartigen Situation ist ein kontinuierliches Sprechen des autorisierten Passagiers in der Regel als gutes Zeichen zu verstehen. Der Alarmzustand des Kraftfahrzeugs X wird infolgedessen im und/oder am Kraftfahrzeug visuell und/oder akustisch dargestellt, beispielsweise mittels eines Displays VIS2 und eines Lautsprechers AUD2 im Innenraum des Kraftfahrzeugs X. Die Elektronikeinheit ECU gibt dazu ein entsprechendes zweites Befehlssignal zur Ansteuerung des Displays VIS2 und des Lautsprechers AUD2. Die Ansteuerung kann dabei an eine Steuerung eines Infotainment-Systems des Kraftfahrzeugs X gerichtet sein, welches das Display VIS2 und den Lautsprecher AUD2 in weiterer Folge ansteuert. Die im Kraftfahrzeug X befindlichen Kinder können derart altersgerecht über die Situation informiert werden.
  • Im zweiten Szenario handelt es sich bei dem unerwarteten, nicht-autorisierten Passager um eine erwachsene Person. Bei einer derartigen Situation kann es vorkommen, dass der autorisierte Passagier kontinuierlich schweigt. Eine solche Situation kann sowohl eine Gefahrensituation als auch eine völlig harmlose Situation darstellen, abhängig davon ob der nicht-autorisierte Passagier dem autorisierten Passagier bekannt ist. Der Alarmzustand des Kraftfahrzeugs X wird infolgedessen im und/oder am Kraftfahrzeug X andersartig dargestellt als im ersten Szenario. Beispielsweise kann der Alarmzustand im und/oder am Kraftfahrzeug X gar nicht dargestellt sein. In anderen Worten handelt es sich nun um einen stillen Alarmzustand. Alternativ dazu kann der Alarmzustand derart dargestellt werden, dass dieser vom Innenraum des Kraftfahrzeugs X aus nicht erkennbar ist, von außerhalb des Kraftfahrzeugs X jedoch schon. Das Alarmsignal AS wird unabhängig vom Ergebnis der Kategorisierung des Verhaltens an die Aufsichtsorganisation C1, bzw. die Aufsichtsperson C2 übermittelt.
  • Der Aufsichtsorganisation C1, bzw. der Aufsichtsperson C2 wird vorzugsweise die Möglichkeit bereitgestellt, sich selbst ein Bild von der Lage im Kraftfahrzeug-Innenraum zu machen. Dazu kann beispielsweise eine Audio- und/oder Video-Verbindung zwischen der Aufsichtsorganisation C1, bzw. der Aufsichtsperson C2 und dem Kraftfahrzeug-Innenraum bereitgestellt werden. Die entsprechende Datenübertragung kann beispielsweise mittels der Kommunikationseinheit COM erfolgen. Die Audio und/oder Video-Verbindung kann unidirektional sein, sodass nur die Aufsichtsorganisation C1, bzw. die Aufsichtsperson C2 ein entsprechendes Signal erhält. Alternativ kann eine bidirektionale Audio- und/oder Video-Verbindung vorgesehen sein. Die Kommunikationseinheit COM kann zum Empfang und Verarbeitung entsprechender Signale FAS eingerichtet sein. Gemäß einer weiteren möglichen Alternative kann die unidirektionale Verbindung auf Befehl der Aufsichtsorganisation C1, bzw. der Aufsichtsperson C2 zu einer bidirektionalen Verbindung erweitert werden. Der Aufsichtsorganisation C1, bzw. der Aufsichtsperson C2 kann zudem die Möglichkeit bereitgestellt werden, die Anzeige des Alarmzustands im und/oder am Kraftfahrzeug X zu beenden, aufrechtzuerhalten und/oder zu erweitern. Der Empfang einer entsprechenden Datenübertragung von Aufsichtsorganisation C1, bzw. Aufsichtsperson C2 zum Kraftfahrzeug X kann beispielsweise mittels der Kommunikationseinheit COM erfolgen, welche die empfangenen Signale an die Elektronikeinheit ECU übermittelt.
  • Im ersten Szenario erkennt beispielsweise die Aufsichtsperson C2 anhand der Video-Verbindung zweifelsfrei, dass es sich bei dem weiteren Kind um eine bekannte, vertrauenswürdige Person handelt. Daher beendet die Aufsichtsperson C2 den Alarmzustand und erteilt eine Freigabe, sodass das Kraftfahrzeug X beide Kinder sicher an den geplanten Zielort bringen kann. Gegebenenfalls kann die Aufsichtsperson C2 die Kinder über die bidirektionale Audioverbindung über den Sachverhalt informieren.
  • Im zweiten Szenario erkennt die Aufsichtsorganisation C1 anhand der Video-Verbindung den unerwarteten, erwachsenen nicht-autorisierten Passagier nicht. Jedoch wirkt das Kind weder verunsichert noch verängstigt. Die Aufsichtsorganisation C1 hat nun die Möglichkeit, den nicht-autorisierten Passagier über die bidirektionale Audio-Verbindung aufzufordern sich zu identifizieren. Bei erfolgreicher Identifikation des Erwachsenen und Begründung der Situation kann die Aufsichtsorganisation C1 den Alarmzustand beenden und eine Freigabe erteilen, sodass das Kraftfahrzeug X das Kind und den Erwachsenen sicher an den geplanten oder abgeänderten Zielort bringen kann.
  • Wird im zweiten Szenario durch die Aufsichtsorganisation C1 oder die Aufsichtsperson C2 jedoch ein Bedrohungsszenario für das Kind ermittelt, so kann die Aufsichtsorganisation C1 oder die Aufsichtsperson C2 die Darstellung des zuvor beispielsweise stillen Alarmzustands verändern. Beispielsweise kann eine Warnblinkanlage VIS1 des Kraftfahrzeugs X aktiviert werden, um Personen in der Umgebung des Kraftahrzeugs X auf die Lage aufmerksam zu machen. In Sonderfällen kann ein Signalhorn AUD1 des Kraftfahrzeugs X aktiviert werden, um den nicht-autorisierten Passagier in die Flucht zu schlagen. Zusätzlich kann beispielsweise die Polizei alarmiert werden, wenn diese nicht bereits durch die Aufsichtsorganisation C1 verkörpert wird.
  • 3 zeigt einen beispielhaften ersten Funktionsablauf. In Schritt 1a wird ein nicht-autorisierter Passagier des Kraftfahrzeug X erkannt. In Schritt 2a wird ein autorisierter des Kraftfahrzeugs X erkannt; zudem erfolgt in einem kombinierten Schritt 3a, 3b das Auslösen des Alarmsignals AS an die Aufsichtsorganisation C1, bzw. an die Aufsichtsperson C2 sowie das Auslösen des Alarmzustands. In Schritt E1 wird eine Unterscheidung abhängig vom Verhalten des autorisierten Passagiers getroffen. Wird das Verhalten des autorisierten Passagiers als „ruhig“ kategorisiert, so wird in Schritt S1 die Darstellung des Alarmzustands in einer ersten Weise vorgenommen. Wird das Verhalten des autorisierten Passagiers als „nicht ruhig“ kategorisiert, so wird in Schritt S2 die Darstellung des Alarmzustands in einer zweiten Weise vorgenommen. In Unterscheidung E2 wird geprüft, ob die Weise zur Darstellung des Alarmzustands aufrechterhalten S1/S2, erweitert S3 oder beendet END werden soll. Dies erfolgt in Abhängigkeit weiterer Umstände, welche in Schritt 4a der Unterscheidung E2 zugeführt werden. Die weiteren Umstände können beispielsweise von der Kommunikationseinheit COM empfangene Signale FAS sein. Die weiteren Umstände können auch von einem veränderten Informationssignal herbeigeführt werden, beispielsweise wenn die Erkennungssysteme K, S eine veränderte Lage wahrnehmen.
  • 4 zeigt einen beispielhaften zweiten Funktionsablauf, welcher im Wesentlichen dem in 3 dargestellten ersten Funktionsablauf entspricht. In Schritt E1 wird jedoch erkannt, dass der autorisierte Passagier ein vorherbestimmtes Wort ausspricht. Dies führt zu einer eigenen, visuell und/oder akustisch erkennbaren Darstellung des Alarmzustands. Dies wird ein Schritt S0 dargestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • X
    Kraftfahrzeug
    X1
    Kraftfahrzeugsystem
    K
    Erkennungssystem, Kamerasystem
    S
    Erkennungssystem, Sitzbelegungs-Erkennung
    COM
    Kommunikationssystem
    AS
    Alarmsignal
    FAS
    Signal
    C1
    Aufsichtsorganisation
    C2
    Aufsichtsperson
    ECU
    Elektronikeinheit
    IN
    Signaleingang
    OUT
    Signalausgang
    P
    Prozessor
    VIS1
    Warnblinkanlage
    VIS2
    Display
    AUD1
    Signalhorn
    AUD2
    Lautsprecher
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016116910 A1 [0002]
    • WO 2017/040929 A1 [0004]

Claims (16)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs (X), umfassend folgende Verfahrensschritte: - Erkennen (1a) eines nicht-autorisierten Passagiers des Kraftfahrzeugs (X); - Erkennen (2a) eines autorisierten Passagiers des Kraftfahrzeugs (X); - Auslösen (3a) eines Alarmsignals (AS) an eine Aufsichtsorganisation (C1) und/oder an eine Aufsichtsperson (C2), sowie Auslösen (3b) eines Alarmzustands des Kraftfahrzeugs (X); - wobei eine Darstellung (SO, S1, S2, S3) des ausgelösten Alarmzustands im und/oder am Kraftfahrzeug (X) von einem Verhalten des autorisierten Passagiers abhängig ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgelöste Alarmzustand im und/oder am Kraftfahrzeug (X) nicht dargestellt wird (S1), wenn der autorisierte Passagier sich ruhig verhält.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgelöste Alarmzustand im und/oder am Kraftfahrzeug (X) visuell und/oder akustisch dargestellt wird (S1), wenn der autorisierte Passagier sich nicht ruhig verhält.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgelöste Alarmzustand im und/oder am Kraftfahrzeug (X) visuell und/oder akustisch dargestellt wird (S2), wenn der autorisierte Passagier länger spricht als eine zuvor bestimmte Zeitdauer.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgelöste Alarmzustand im und/oder am Kraftfahrzeug (X) jedenfalls visuell und/oder akustisch dargestellt wird (S0), wenn der autorisierte Passagier des Kraftfahrzeugs (X) ein vorherbestimmtes Wort ausspricht.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslösen (2a) des Alarmsignals (AS) und gegebenenfalls nach entsprechender Vorgabe seitens der Aufsichtsorganisation (C1) und/oder der Aufsichtsperson (C2) eine zumindest einseitige Audio- und/oder Video-Verbindung zwischen einem Innenraum des Kraftfahrzeugs (X) und der Aufsichtsorganisation (C1) und/oder der Aufsichtsperson (C2) hergestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, bei Auslösen (2a) des Alarmsignals (AS) Koordinaten eines Aufenthaltsorts des Kraftfahrzeugs (X) an die Aufsichtsorganisation (C1) und/oder die Aufsichtsperson (C2) übermittelt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsichtsorganisation (C1) und/oder die Aufsichtsperson (C2) die Darstellung des Alarmzustands im und/oder am Kraftfahrzeug (X) beenden (END), aufrechterhalten (S1, S2) und/oder erweitern (S3) kann.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Darstellung des Alarmzustands zumindest eines der folgenden Mittel des Kraftfahrzeugs (X) genutzt wird: Signalhorn (AUD1), Warnblinker (VIS1), Display (VIS2) im Kraftfahrzeuginnenraum, Lautsprecher (AUD2).
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht-autorisierte Passagier und/oder der autorisierte Passagier in Kind oder Erwachsener klassifiziert wird, wobei die Darstellung des Alarmzustands vom Ergebnis der Klassifizierung abhängig ist.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (X) zum autonomen oder zumindest teil-autonomen Fahren eingerichtet ist.
  12. Elektronikeinheit (ECU) für ein Kraftfahrzeug (X), gekennzeichnet durch einen Signaleingang (IN), einen Prozessor (P) und einen Signalausgang (OUT), - wobei der Signaleingang (IN) dazu eingerichtet ist ein Informations-Signal zu empfangen welches zumindest eine Information zum Vorliegen von Passagieren des Kraftfahrzeugs (X) und eine Information zum Verhalten dieser Passagiere beinhaltet, - wobei der Signalausgang (OUT) dazu eingerichtet ist ein erstes Befehlssignal an eine Kommunikationseinheit (COM) und ein zweites Befehlssignal an zumindest ein Mittel (AUD1, AUD2, VIS1, VIS2) des Kraftfahrzeugs (X) auszugeben, wobei das zumindest eine Mittel (AUD1, AUD2, VIS1, VIS2) zur akustischen und/oder visuellen Darstellung eines Alarmzustands des Kraftfahrzeugs (X) geeignet ist, - wobei der Prozessor (P) dazu eingerichtet ist das Informations-Signal zu verarbeiten, und daraufhin eine Einstufung des erkannten Passagiere in autorisierte und nicht-autorisierte Passagiere vorzunehmen, wobei der Prozessor (P) bei Einstufung der erkannten Passagiere in einen nicht-autorisierten Passagier und einen autorisierten Passagier ferner dazu eingerichtet ist, - das erste Befehlssignal zu veranlassen, - den Alarmzustand des Kraftfahrzeugs (X) auszulösen, und - das zweite Befehlssignal abhängig vom Verhalten des autorisierten Passagiers zu veranlassen.
  13. Elektronikeinheit (ECU) für ein Kraftfahrzeug (X), dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (ECU) zur Steuerung des Verfahrens nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 eingerichtet ist.
  14. Kraftfahrzeugsystem (X1), umfassend - ein Erkennungssystem (K, S) welches zum Erkennen von Passagieren eines Kraftfahrzeugs (X) und zum Erkennen eines Verhaltens der Passagiere eingerichtet ist, - ein mit dem Erkennungssystem (K, S) in Kommunikationsverbindung stehendes elektronisches Steuersystem (ECU, ECU2), welches dazu eingerichtet ist die erkannten Passagiere zwischen autorisierten und nicht-autorisierten Passagieren zu unterscheiden und das Verhalten der Passagiere zu kategorisieren, - ein Kommunikationssystem (COM) welches dazu eingerichtet ist ein Alarmsignal (AS) ausgehend vom Kraftfahrzeug (X) zu einer vom Kraftfahrzeug (X) entfernten Aufsichtsorganisation (C1) und/oder Aufsichtsperson (C2) zu übermitteln, wobei das Steuersystem (ECU, ECU2) bei Vorliegen eines nicht-autorisierten Passagiers und eines autorisierten Passagiers ferner dazu eingerichtet ist - einen Alarmzustand des Kraftfahrzeugs (X) auszulösen, - das Kommunikationssystem (COM) derart anzusteuern, dass das Kommunikationssystem (COM) das Alarmsignal (AS) an die Aufsichtsorganisation (C1) und/oder die Aufsichtsperson (C2) übermittelt, und - abhängig vom Verhalten des autorisierten Passagiers zumindest ein Mittel (AUD1, AUD2, VIS1, VIS2) des Kraftfahrzeugs (X) zur akustischen und/oder visuellen Darstellung des Alarmzustands ansteuern.
  15. Kraftfahrzeugsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuersystem (ECU) entweder aus einer einzelnen Elektronikeinheit besteht oder mehrere Elektronikeinheiten aufweist, welche miteinander ein Kommunikationsverbindung stehen.
  16. Kraftfahrzeug (X) mit einem Kraftfahrzeugsystem (X1) nach Anspruch 14 oder Anspruch 15 oder mit einer Elektronikeinheit (ECU) nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (X) zum autonomen oder zumindest teil-autonomen Fahren eingerichtet ist.
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