-
Die vorliegende Anmeldung beschreibt eine kosmetische Zusammensetzung zur temporären Verformung von Haaren, welche Wasser, einen mehrwertigen Alkohol und einen alkoxylierten Fettalkohol umfasst sowie deren Verwendung. Außerdem wird ein Verfahren zur temporären Verformung von Haaren unter Einsatz der kosmetischen Zusammensetzung offenbart.
-
Mit dem Comeback des Vollbarts und der Barbershops feiert auch die Pomade seit einiger Zeit eine Renaissance in der Männerpflege.
-
Pomade gibt es bereits seit dem 18. Jahrhundert und wurde in einem aufwändigen Prozess aus Äpfeln (ital.: pomo oder franz.: pomme) gewonnen.
-
Pomaden wurden in erster Linie entwickelt, um das Haar auf glatt zu präsentieren und gleichzeitig ein glänzendes, aber nicht öliges Finish zu erzielen. Grundsätzlich eignen sich Pomaden insbesondere für Frisuren, die mit einem Kamm geformt werden. Im Gegensatz zu Gelen trocknen Pomaden nicht aus oder hinterlassen keinen harten Film auf dem Haar. So kann das Haar den ganzen Tag über immer wieder gestylt werden.
-
Pomaden kommen üblicherweise ohne Alkohol und synthetische Stylingpolymere (= filmbildende Polymere) aus und trocknen deshalb das Haar nicht aus. Üblicherweise ist Pomade eine aus verschiedenen Fetten bestehende, salbenartige Substanz und existiert auf Öl- und auf Wasserbasis. Letzteres ist flexibler und leichter zu entfernen. Produkte auf Ölbasis halten die Frisur besser, sind jedoch schwieriger aus den Haaren zu entfernen.
-
Es besteht weiterhin Bedarf an Stylingprodukten für Kopf- und/oder Barthaare, die damit behandelten Haaren eine hohe Halteleistung vermitteln und dabei keine synthetischen, filmbildenden Polymere beinhalten. Außerdem sollen diese Stylingprodukte dem damit behandelten Haar einen natürlichen, nicht fettigen oder öligen Glanz verleihen.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine kosmetische Zusammensetzung zur temporären Verformung von Haaren, umfassend - jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung -
- a) 20 bis 60 Gew.-% Wasser,
- b) 2 bis 20 Gew.-% mindestens eines mehrwertigen Alkohols und
- c) 20 bis 65 Gew.-% mindestens eines alkoxylierten Fettalkohols.
-
Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass eine solche kosmetische Zusammensetzung zur temporären Verformung von Haaren trotz der Abwesenheit von synthetischen, filmbildenden Polymere damit behandelten Haaren eine hohe Halteleistung vermittelt, ohne das Haar ölig oder fettig erscheinen zu lassen. Außerdem lässt sich eine solche Zusammensetzung sehr gut und gleichmäßig im Haar verteilen.
-
Die kosmetische Zusammensetzung zur temporären Verformung von Haaren enthält als ersten wesentlichen Inhaltsstoff Wasser. Die Menge an Wasser beträgt mindestens 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Entsprechend handelt es sich um eine Wasser-basierte kosmetische Zusammensetzung. Die Menge an Wasser in der kosmetischen Zusammensetzung beträgt bevorzugt mindestens 30 Gew.-% und noch mehr bevorzugt mindestens 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung. Entsprechend sind besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Wasser 30 bis 60 Gew.-% Wasser und mehr bevorzugt 35 bis 60 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, beträgt.
-
Als zweiten wesentlichen Inhaltsstoff enthält die kosmetische Zusammensetzung mindestens einen mehrwertigen Alkohol.
-
Der mehrwertige Alkohol ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol, 1,4-Butylenglycol, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 2-Methyl-2,4-pentandiol, 1,2,6-Hexantriol, 1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit, cis-1,4-Dimethylolcyclohexan, trans-1,4-Dimethylolcyclohexan, beliebige Isomeren-Gemische von eis- und trans-1,4-Dimethylolcyclohexan, PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon.
-
Besonders bevorzugte mehrwertige Alkohole sind ausgewählt aus 1,2-Propandiol, Glycerin, 1,3-Butylenglycol, 1,6-Hexandiol, und Sorbit sowie Mischungen hiervon. Außerordentlich bevorzugt ist Glycerin oder eine Mischung aus Glycerin und 1,2-Propandiol.
-
Die Menge an dem mindestens einen mehrwertigen Alkohol beträgt vorzugsweise 4 bis 18 Gew.-% und mehr bevorzugt 6 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an kosmetischer Zusammensetzung.
-
Bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie 6 bis 15 Gew.-% Glycerin als mehrwertigen Alkohol enthalten.
-
Ebenfalls bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie 6 bis 15 Gew.-% Glycerin und 0,5 bis 3 Gew.-% 1,2-Propandiol als mehrwertigen Alkohol enthalten.
-
Als dritten wesentlichen Inhaltsstoff enthält die kosmetische Zusammensetzung mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol.
-
Ein „alkoxylierter Fettalkohol“ ist jeglicher Fettalkohol mit einer Kohlenstoffkette von C5 oder mehr, der ferner mindestens eine Alkoxygruppe umfasst. Der Fettalkohol kann beispielsweise ausgewählt werden aus C9-C11-Fettalkoholen, C12-C13-Fettalkoholen, C12-C15-Fettalkoholen, C12-C16-Fettalkoholen, C14-C15-Fettalkoholen, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Caprylalkohol, Cetearylalkohol, Cetylalkohol, Kokosalkohol, Decylalkohol, (hydriertem) Talgalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Oleylalkohol, Palmalkohol, Palmkernalkohol, Stearylalkohol und Tridecylalkohol.
-
Die Alkoxygruppe kann insbesondere Ethoxy- und/oder Propoxy- und/oder Butoxy-Gruppen umfassen. Besonders bevorzugt ist der alkoxylierte Fettalkohol ein ethoxylierter Fettalkohol.
-
Die mindestens eine Alkoxygruppe des „alkoxylierten Fettalkohols“ kann beispielsweise aus einer Alkoxylierungsreaktion mit Alkylenoxid, insbesondere Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, abgeleitet sein.
-
Es ist bevorzugt, dass der mindestens eine alkoxylierte Fettalkohol ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ceteareth-2, Ceteareth-3, Ceteareth-4, Ceteareth-5, Ceteareth-6, Ceteareth-7, Ceteareth-8, Ceteareth-9, Ceteareth-10, Ceteareth-11, Ceteareth-12, Ceteareth-13, Ceteareth-14, Ceteareth-15, Ceteareth-16, Ceteareth-17, Ceteareth-18, Ceteareth-20, Ceteareth-22, Ceteareth-23, Ceteareth-24, Ceteareth-25, Ceteareth-27, Ceteareth-28, Ceteareth-29, Ceteareth-30, Ceteareth-33, Ceteareth-34, Ceteareth-40, Ceteareth-50, Ceteareth-55, Ceteareth-60, Ceteareth-80, Ceteareth-100, Laureth-1, Laureth-2, laureth-3, Laureth-4, Laureth-5, Laureth-6, Laureth-7, Laureth-8, Laureth-9, Laureth-10, Laureth-11, Laureth-12, Laureth-13, Laureth-14, Laureth-15, Laureth-16, Laureth-20, Laureth-23, Laureth-25, Laureth-30, Laureth-40, Deceth-3, Deceth-5, Oleth-5, Oleth-30, Steareth-2, Steareth-4, Steareth-6, Steareth-7, Steareth-10, Steareth-11, Steareth-13, Steareth-14, Steareth-15, Steareth-20, Steareth-21, Steareth-25, Steareth-27, Steareth-30, Steareth-40, Steareth-50, Steareth-100 und Mischungen daraus.
-
Die Bezeichnung Ceteareth-2 steht dabei beispielsweise für einen C16-C18 Fettalkohol mit durchschnittlich 2 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül.
-
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der kosmetischen Zusammensetzung umfasst der mindestens eine alkoxylierte Fettalkohol Ceteareth-25. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der kosmetischen Zusammensetzung ist der mindestens eine alkoxylierte Fettalkohol Ceteareth-25.
-
Die Menge an dem mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol beträgt vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-% und mehr bevorzugt 25 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an kosmetischer Zusammensetzung.
-
In einer äußerst bevorzugten Ausführungsform der kosmetischen Zusammensetzung enthält diese 20 bis 50 Gew.-% und mehr bevorzugt 25 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an kosmetischer Zusammensetzung, Ceteareth-25 als mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol.
-
Die kosmetische Zusammensetzung ist vorzugsweise frei von synthetischen, filmbildenden Polymeren. „Frei von“ bedeutet, dass die kosmetische Zusammensetzung maximal 0,2 Gew.-% und bevorzugt 0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, an synthetischen, filmbildenden Polymere enthält.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung ferner mindestens ein Öl.
-
Im Rahmen dieser Anmeldung bezeichnet ein Öl eine mit Wasser nicht oder nur gering mischbare und bei 25 °C flüssige Verbindung.
-
Geeignete Öle sind ausgewählt aus den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können. Dazu zählen Cetyl-2-ethylhexanoat, 2-Hexyldecylstearat (zum Beispiel Eutanol® G 16 S), 2-Hexyldecyllaurat, Isodecylneopentanoat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat (zum Beispiel Cegesoft® C 24) und 2-Ethylhexylstearat (zum Beispiel Cetiol® 868). Ebenfalls bevorzugt sind Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanoat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylisostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2-butyloctanoat, Diisotridecylacetat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Ethylenglycoldioleat und Ethylenglycoldipalmitat.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus natürlichen und synthetischen Kohlenwasserstoffen, besonders bevorzugt aus Mineralölen, Paraffinölen, C18-C30-Isoparaffinen, insbesondere Isoeicosan, Polyisobutene und Polydecene, die beispielsweise unter der Bezeichnung Emery® 3004, 3006, 3010 oder unter der Bezeichnung Ethylflo® von Albemarle oder Nexbase® 2004G von Nestle erhältlich sind, weiterhin ausgewählt aus C8-C16-Isoparaffinen, insbesondere aus Isodecan, Isododecan, Isotetradecan und Isohexadecan sowie Mischungen hiervon, sowie 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan (erhältlich zum Beispiel unter dem Handelsnamen Cetiol® S von BASF).
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Benzoesäureestern von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen. Besonders bevorzugt sind Benzoesäure-C12-C15-alkylester, zum Beispiel erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® TN, Benzoesäureisostearylester, zum Beispiel erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® SB, Ethylhexylbenzoat, zum Beispiel erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® EB, und Benzoesäureoctyldocecylester, zum Beispiel erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® BOD.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus Fettalkoholen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen, die ungesättigt oder verzweigt und gesättigt oder verzweigt und ungesättigt sind. Die verzweigten Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Bevorzugte Alkoholöle sind 2-Hexyldecanol (Eutanol® G 16), 2-Octyldodecanol (Eutanol® G), 2-Ethylhexylalkohol und Isostearylalkohol.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus Mischungen aus Guerbetalkoholen und Guerbetalkoholestern, zum Beispiel dem Handelsprodukt Cetiol® PGL (2-Hexyldecanol und 2-Hexyldecyllaurat).
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Triglyceriden (= Dreifachestern des Glycerins) von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-30-Fettsäuren. Besonders bevorzugt kann die Verwendung natürlicher Öle, zum Beispiel Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannesbeersamenöl, Jojobaöl, Kokosöl, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Palmkernöl, Paranussöl, Pekannussöl, Pfirsichkernöl Rapsöl, Rizinusöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnussöl, Wildrosenöl, Weizenkeimöl und dergleichen sein. Bevorzugt sind aber auch synthetische Triglyceridöle, insbesondere Capric/ Caprylic Triglycerides, zum Beispiel die Handelsprodukte Myritol® 318, Myritol® 331 (BASF) oder Miglyol® 812 (Hüls) mit unverzweigten Fettsäureresten sowie Glyceryltriisostearin mit verzweigten Fettsäureresten.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen, insbesondere Diisopropyladipat, Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/ Dioctylsebacat, Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat, Diisooctylsuccinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-C22-Alkanole, wie Octanol, Decanol, Decandiol, Laurylalkohol, Myristylalkohol und Stearylalkohol, zum Beispiel PPG-2-Myristylether und PPG-3-Myristylether (Witconol® APM).
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C3-C22-Alkanole wie Glycerin, Butanol, Butandiol, Myristylalkohol und Stearylalkohol, die gewünschtenfalls verestert sein können, zum Beispiel PPG-14-Butylether (Ucon Fluid® AP), PPG-9-Butylether (Breox® B25), PPG-10-Butandiol (Macol® 57), PPG-15-Stearylether (Arlamol® E) und Glycereth-7-diisononanoat.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, insbesondere die Ester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure und Salicylsäure. Solche Ester auf Basis von linearen C14/15-Alkanolen, zum Beispiel C12-C15-Alkyllactat, und von in 2-Position verzweigten C12/13-Alkanolen sind unter dem Warenzeichen Cosmacol® von der Firma Nordmann, Rassmann GmbH & Co, Hamburg, zu beziehen, insbesondere die Handelsprodukte Cosmacol® ESI, Cosmacol® EMI und Cosmacol® ETI.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit C3-22-Alkanolen, C3-22-Alkandiolen oder C3-22-Alkantriolen, zum Beispiel Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC) oder Glycerincarbonat.
-
Weitere Öle, die bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus den Estern von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alkanolen.
-
Weitere Öle, die geeignet sind, sind ausgewählt aus den Siliconölen, zu denen zum Beispiel Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Cyclopentasiloxan, Cyclohexasiloxan, Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, aber auch Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan und Decamethyltetrasiloxan zählen. Bevorzugt können flüchtige Siliconöle sein, die cyclisch sein können, wie zum Beispiel Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan sowie Mischungen hiervon, wie sie zum Beispiel in den Handelsprodukten DC 244, 245, 344 und 345 von Dow Corning enthalten sind. Ebenfalls geeignet sind flüchtige lineare Siliconöle, insbesondere Hexamethyldisiloxan (L2), Octamethyltrisiloxan (L3), Decamethyltetrasiloxan (L4) sowie beliebige Zweier- und Dreiermischungen aus L2, L3 und/ oder L4, bevorzugt solche Mischungen, wie sie zum Beispiel in den Handelsprodukten DC 2-1184, Dow Corning® 200 (0,65 cSt) und Dow Corning® 200 (1,5 cSt) von Dow Corning enthalten sind. Bevorzugte nichtflüchtige Siliconöle sind ausgewählt aus höhermolekularen linearen Dimethylpolysiloxanen, im Handel erhältlich zum Beispiel unter der Bezeichnung Dow Corning® 190, Dow Corning® 200 Fluid mit kinematischen Viskositäten (25°C) im Bereich von 5 - 100 cSt, bevorzugt 5 - 50 cSt oder auch 5 - 10 cSt, und Dimethylpolysiloxan mit einer kinematischen Viskosität (25°C) von etwa 350 cSt. Es kann außerordentlich bevorzugt sein, Mischungen der vorgenannten Öle einzusetzen.
-
Es ist bevorzugt, dass das Öl ein Öl natürlichen Ursprungs umfasst. Es ist äußerst bevorzugt, dass das Öl ein pflanzliches Öl, insbesondere Kokosöl, umfasst. Kokosöl weist einen Schmelzpunkt im Bereich von 23 bis 26 °C und zählt im Rahmen dieser Anmeldung zu den Ölen.
-
Die Menge an dem mindestens einen Öl kann 0,5 bis 10 Gew.-% und mehr bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an kosmetischer Zusammensetzung, betragen.
-
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung ferner mindestens einen Emulgator.
-
Der mindestens eine Emulgator ist vorzugsweise nichtionisch und ein gegebenenfalls polyethoxylierter Fettsäurepolyolester vom Typ der Fettsäureglycolmonoester, der Fettsäureglycerylmonoester und der Sorbitanfettsäureester. Bevorzugte Beispiele für gegebenenfalls polyethoxylierte Fettsäureglycolmonoester sind PEG-100 Stearate, PEG-90 Stearate, PEG-50 Stearate, PEG-30 Stearate, PEG-10 Stearate, PEG-7 Stearate, PEG-100 Oleate, PEG-90 Oleate, PEG-50 Stearate, PEG-30 Oleate, PEG-10 Oleate, PEG-7 Oleate, PEG-100 Cocoate, PEG-90 Cocoate, PEG-50 Cocoate, PEG-30 Cocoate, PEG-10 Cocoate, PEG-7 Cocoate.
-
Bevorzugte Beispiele für gegebenenfalls polyethoxylierte Fettsäureglycerylmonoester sind Glyceryl Stearate, PEG-30 Glyceryl Stearate, PEG-20 Glyceryl Stearate, Glyceryl Oleate, Glyceryl Cocoate, Glyceryl Palmitate, PEG-18 Glyceryl Oleate, PEG-18 Glyceryl Cocoate, PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-30 Glyceryl Cocoate, PEG-80 Glyceryl Cocoate.
-
Bevorzugte Beispiele für gegebenenfalls polyethoxylierte Sorbitanfettsäureester sind die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Polysorbate-20 (Sorbitan monolaurat + 20 EO), Polysorbate- 60 (Sorbitan monostearat + 20 EO), Polysorbate-65 (Sorbitan tristearat + 20 EO), Polysorbate-80 (Sorbitan monooleat + 20 EO), Polysorbate-85 (Sorbitan trioleat + 20 EO).
-
Von den genannten Fettsäurepolyolestern sind polyethoxylierte Fettsäureglycerylmonoester bevorzugte Emulgatoren. Ein ganz besonders bevorzugter Emulgator ist PEG-7 Glyceryl Cocoate.
-
Die Menge an dem mindestens einen Emulgator kann 1 bis 10 Gew.-% und mehr bevorzugt 2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an kosmetischer Zusammensetzung, betragen.
-
Die kosmetische Zusammensetzung liegt insbesondere in Form einer Pomade vor und eignet sich zur temporären Verformung von Haaren, insbesondere Kopf- und/oder Barthaaren. Die kosmetische Zusammensetzung liegt insbesondere in Form einer Wasser-basierten Pomade vor, welche sich leicht aus den damit behandelten Haaren, beispielsweise unter Einsatz von Wasser und/oder einer Haarreinigungszusammensetzung wie ein Shampoo, entfernen lässt.
-
Das nachfolgende Beispiel soll den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern, ohne ihn in irgendeiner Weise zu beschränken.
-
Beispiel
-
Inhaltsstoff |
Gew.-% (Aktivstoff) |
1,2-Propandiol |
1 |
Glycerin |
10 |
Ceareth-25 |
30 |
PEG-7 Glyceryl Cocoate |
5 |
Citronensäure |
0,1 |
Konservierungsmittel |
1 |
Parfüm |
1 |
Wasser |
auf 100 |
-
Die erfindungsgemäße Rezeptur wurde Probanden zur Formfixierung der Frisur mit der Hand appliziert. Das Haar erhielt einen natürlichen Glanz und einen starken, aber flexiblen Halt der Frisur. Die Haare der Probanden waren dabei stets weich, geschmeidig und kämmbar. Zudem hatten die Probanden ein positives Haargefühl.