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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät mit einer Trägerplatte, an welcher zumindest ein Bedienelement zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts drehbar angeordnet ist, wobei das Bedienelement ein Einlegeteil mit zumindest einem lichtdurchlässigen Anzeigebereich aufweist, und mit mindestens einem stationär angeordneten Leuchtmittel zur Beleuchtung des lichtdurchlässigen Anzeigebereichs.
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Stand der Technik
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In der letzten Zeit sind Kunststoff- oder Glaseinleger bei Haushaltsgeräten verwendet worden, die ein Beleuchten derselben ermöglichen, um eine verbesserte Optik der Haushaltsgeräte bereitzustellen.
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Die
DE 102014201430 A1 zeigt beispielsweise eine Drehwahleinrichtung für ein Haushaltsgerät, aufweisend mindestens einen Drehknebel mit einer stirnseitigen Anzeigefläche und einer umfangsseitigen Grifffläche und mindestens ein Leuchtmittel zur Beleuchtung der stirnseitigen Anzeigefläche, wobei das Leuchtmittel stationär angeordnet ist und so ausgerichtet ist, dass es einen bezüglich einer Drehachse außermittigen Teilbereich der Anzeigefläche in direkter Linie hinterleuchtet.
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Die bekannten Haushaltsgeräte und insbesondere Gargeräte wie Backöfen oder Kochfelder weisen beispielsweise dahingehend einen Nachteil auf, dass der optische Eindruck aufgrund von auf den Einlegern aufgedruckten Symbolen oder Zahlen bzw. Zeichen gestört wird.
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Die Beschreibung des Standes der Technik ist vorgesehen, um das Verständnis des Hintergrundes der vorliegenden Erfindung zu fördern, und kann Gegenstände außerhalb des Standes der Technik umfassen, der einem Durchschnittsfachmann bekannt ist.
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Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden, während die aus dem Stand der Technik erzielten Vorteile beibehalten werden, und insbesondere eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Bedienvorrichtung bereitzustellen, bei der das Design derselben optisch attraktiver gestaltet ist.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dies bei einem Gargerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch erreicht werden, dass der zumindest eine lichtdurchlässige Anzeigebereich eine Mehrzahl von Mikrolöchern aufweist.
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Die Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst erfindungsgemäß eine Trägerplatte, an der zumindest ein Bedienelement drehbar angeordnet ist. Die Trägerplatte kann beispielsweise eine Blende und/oder ein Blendenträger sein. Es kann allerdings auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement an einem Zwischenelement angeordnet ist, welches wiederum an der Trägerplatte angebracht oder montiert ist.
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Das Bedienelement ist im Regelfall zur Einstellung von Betriebsbedingungen des jeweiligen Haushaltsgeräts vorgesehen. Das heißt, mittels des Bedienelements können beispielsweise verschieden Parameter, wie verschiedene Kochstufen, eine Temperatur oder dergleichen, eingestellt oder verschiedene Funktionen oder Betriebsabläufe, wie beispielsweise unterschiedliche Heizarten/Kochstellen oder dergleichen, gesteuert werden.
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Das Bedienelement weist ein Einlegeteil mit zumindest einem lichtdurchlässigen Anzeigebereich auf. Das Einlegeteil ist an einer Oberseite des Bedienelements, also einer einem Benutzer zugewandten Seite angebracht. Obwohl als Einlegeteil in der vorliegenden Offenbarung bezeichnet, wird unter einem Einlegeteil jegliches Teil verstanden, welches an der Oberseite des Bedienelements angeordnet ist. Insbesondere kann das Einlegeteil dabei stoff- und/oder formschlüssig mit dem Bedienelement verbunden sein. Es versteht sich ebenfalls, dass das Einlegeteil lediglich oberhalb bzw. auf dem Bedienelement angeordnet sein kann und nicht notwendigerweise innerhalb einer vorgegebenen Begrenzung, wie beispielsweise ein Flanschabschnitt oder dergleichen, angebracht ist.
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Der lichtdurchlässige Anzeigebereich des Bedienelements kann mittels eines stationär angeordneten Leuchtmittels beleuchtet werden. Das stationär angeordnete Leuchtmittel kann beispielsweise eine Beleuchtungsvorrichtung sein, welche eingerichtet ist, um Licht aus derselben auszukoppeln und um das ausgekoppelte Licht in Richtung des Bedienelements und somit des Einlegeteils zu leiten und das geleitete Licht an der Rückseite des Einlegeteils, also die einem Gerät zugewandte Seite, einzukoppeln. Es versteht sich, dass das Leuchtmittel bzw. die Beleuchtungsvorrichtung weitere Elemente und/oder Komponenten, wie Halterungen, Klammern und/oder Befestigungsmittel, aufweisen kann, um es/sie an dem Gerät bzw. der Trägerplatte montieren zu können. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Leuchtmittel an einer Rückseite der Trägerplatte angeordnet ist und zumindest abschnittsweise durch eine Aussparung derselben geführt ist, um Licht in Richtung des Einlegeteils auszukoppeln. Das Leuchtmittel kann in nicht einschränkender Weise eine Leuchtdiode (LED) aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der zumindest eine lichtdurchlässige Anzeigebereich eine Mehrzahl von Mikrolöchern auf. Die Mehrzahl von Mikrolöchern kann als eine Perforation verstanden werden, bei welcher kleineste Löcher/Bohrungen in einem Raster gebildet sind. Insbesondere kann der zumindest eine lichtdurchlässige Anzeigebereich durch eine Mehrzahl von Mikrolöchern gebildet sein. Die Größe eines Mikroloches bzw. einer Mikrobohrung kann dabei so gewählt sein, dass das menschliche Auge eine Beleuchtung der Rückseite des Loches bzw. der Bohrung mittels eines Leuchtmittels von der Vorderseite aus wahrnehmen kann. Es ist somit klar, dass das Beleuchten der Rückseite des Mikroloches des Einlegeteils einem Durchleuchten desselben gleichgesetzt werden kann.
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Mithilfe der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann somit eine Anzeigemöglichkeit geschaffen werden, welche insbesondere zu einem verbesserten Gesamteindruck des Haushaltsgeräts in Bezug auf eine unkompliziertere und hochwertigere Anmutung beitragen kann.
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Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, die einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die die Mehrzahl von Mikrolöchern durch Mikroätzen hergestellt sein. Das heißt, es werden kleinste Löcher, insbesondere in einem Raster, durch das verwendete Material des Einlegeteils geätzt. Das Mikroätzen weist insbesondere Vorteile hinsichtlich der Kosten und bei der Flexibilität auf.
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Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform kann die Mehrzahl von Mikrolöchern im durch das Leuchtmittel unbeleuchteten Zustand im Wesentlichen unsichtbar sein. Unter im Wesentlichen unsichtbar kann verstanden werden, dass ein Mikroloch ohne Beleuchtung von hinten von einem menschlichen Auge in einem Leseabstand kaum wahrgenommen werden kann. Es ist erkennbar, dass sich hierdurch die Optik der Bedienvorrichtung und somit des Haushaltsgeräts weiter verbessern ließe. Insbesondere kann dadurch erreicht werden, dass bei ausgeschalteter Beleuchtung, also beispielsweise bei einem deaktivierten oder ausgeschalteten Gerät, die Perforation in Form der Mikrolöcher nicht als Löcher erkennbar ist, und somit nahezu der Eindruck einer nicht unterbrochenen Oberfläche des Einlegeteils vermittelt wird.
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Vorzugsweise kann die Mehrzahl von Mikrolöchern im durch das Leuchtmittel beleuchteten Zustand zum Anzeigen von Informationen, insbesondere in Form von Symbolen, Zahlen oder dergleichen, vorgesehen sein. Das heißt, beispielsweise bei einem Gerät in einem aktivierten oder eingeschalteten Zustand, können die Mikrolöcher derart angeordnet sein, dass hierdurch Symbole, Zahlen/Ziffern beim Beleuchten derselben darstellbar sind, wodurch einem Benutzer entsprechende Informationen angezeigt werden können. Das Hinterleuchten, also Beleuchten der Rückseite des Einlegeteils, der durch die Mikrolöcher gebildeten Symbole oder dergleichen weist somit in Anlehnung an die Aussage bezüglich eines nicht beleuchteten Zustandes den Vorteil auf, dass die Informationen einem Benutzer nur dann zur Verfügung gestellt werden, wenn diese tatsächlich benötigt werden.
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Erfindungsgemäß kann es besonders bevorzugt sein, wenn in die Mehrzahl von Mikrolöchern ein Kunststoff eingebracht ist. Als Material kann hierbei jegliches Material vorgesehen werden, welches in der Lage ist, aufgrund seiner Eigenschaften, wie beispielsweise seine Fließfähigkeit, in die kleinsten Löcher eingebracht zu werden, wodurch in vorteilhafter Weise ein Verschmutzen und/oder Eindringen von Flüssigkeiten verhindert werden kann. Darüber hinaus kann das Material bzw. der Kunststoff derart ausgewählt sein, dass das durch die Mikrolöcher geleitete Licht für eine ebenmäßige Ausleuchtung gestreut wird.
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Es kann bevorzugt sein, dass eine einem Benutzer zugewandte Oberfläche des Einlegeteils im Wesentlichen planar ist. Das heißt, dass die Oberseite des Anzeigebereichs bzw. des Einlegeteils mit den mit Kunststoff verfüllten Mikrolöchern im Wesentlichen planar ist, wodurch sich die Wertigkeit noch einmal steigern ließe.
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Es kann dabei vorgesehen werden, dass der Kunststoff durch ein Siebdruckverfahren eingebracht ist. Mittels des Siebdruckverfahrens kann in vorteilhafter Weise eine kostengünstige Herstellung erreicht werden.
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Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform kann das Einlegeteil zumindest teilweise aus Metall bestehen. Das heißt, das Einlegeteil kann zumindest abschnittsweise ein Metall aufweisen oder vollständig aus Metall bestehen. Durch die Verwendung eines Metalleinlegers lassen sich besonders hochwertige Bedienelemente herstellen, welche den Gesamteindruck des Haushaltsgeräts weiter verbessern können.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Bedienelement als Drehknebel ausgebildet sein, der einen Grundkörper aufweist, welcher in Abhängigkeit von einer Art des Haushaltsgeräts mit einem vorgegebenen Einlegeteil kombiniert ist. Der Grundkörper kann insbesondere eine umfangsseitige Grifffläche aufweisen. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper und das Einlegeteil integral, also einstückig ausgebildet sind, so dass eine stirnseitige Anzeigefläche des Drehknebels die Mehrzahl von Mikrolöchern aufweist. Im Falle einer zweiteiligen Ausbildung kann das Einlegeteil mittels eines gängigen Verfahrens befestigt werden. Diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt, weshalb die ausführliche Beschreibung derselben weggelassen wird. Erfindungsgemäß kann durch die Kombination eines Basisteils in Form eines Grundkörpers mit unterschiedlichen Einlegeteilen in vorteilhafter Weise ein Baukastenprinzip realisiert werden. Diese Modularität kann zu weiteren Kostensenkungen führen. Somit könnten beispielsweise unterschiedlich geätzte Einlegeteile, insbesondere Metall-Einlegeteile an verschiedene Geräte, wie zum Beispiel Teppan Yaki, Grill, Elektrogerät, Gasgerät, Dämpfer, Fritteuse oder dergleichen, angepasst werden.
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Vorzugsweise kann der Grundkörper eine sich von seiner Unterseite zu seiner Oberseite erstreckende Mehrzahl von Aussparungen aufweisen, durch welche Licht des Leuchtmittels zum lichtdurchlässigen Anzeigebereich leitbar ist, wodurch das Licht in definierten Abschnitten bzw. Bereichen innerhalb des Grundkörpers bzw. des Bedienelements leitbar ist.
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Es kann dabei besonders bevorzugt sein, dass zueinander benachbart angeordnete Aussparungen jeweils durch einen Steg getrennt sind, wodurch aneinander angrenzende Aussparungen zuverlässig voneinander getrennt sind, so dass keinerlei Streulicht in benachbarte, unbeleuchtete Aussparungen und entsprechende Anzeigebereiche geführt ist.
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Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper an seiner Oberseite einen umfangsseitigen Flanschabschnitt aufweist, innerhalb welchem das Einlegeteil angeordnet ist, wodurch sich die Anbringung des Einlegeteils an dem Grundkörper insbesondere hinsichtlich einer Ausrichtung weiter verbessern ließe. Der Flanschabschnitt kann dabei derart bemessen sein, dass er eine Höhe bezogen auf eine Achse eines zylinderförmigen Grundkörpers aufweist, die der maximalen Stärke/Dicke des Einlegeteils entspricht, wodurch sich ein besonders ansprechendes Design realisieren ließe.
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Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform kann das Leuchtmittel in Richtung des Einlegteils zumindest abschnittsweise in dem Grundkörper angeordnet sein. Das heißt, das Leuchtmittel selbst oder ein Teil desselben kann derart in dem Grundkörper angeordnet sein, dass durch eine Lichtquelle des Leuchtmittels erzeugtes Licht zielgerichteter an der Unter- bzw. Rückseite des Einlegeteils eingekoppelt werden kann, wodurch der Anzeigebereich noch zuverlässiger beleuchtbar ist.
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Weiterhin kann gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Grundkörper mittels eines Verbindungsteils an der Trägerplatte gehalten ist. Das Verbindungsteil kann in nicht einschränkender Weise eine Welle, die ein Bedienelement der Bedienvorrichtung mit einem weiteren Befestigungselement verbindet, das insbesondere an der Trägerplatte montiert ist, oder eine Magnetanordnung im Falle eines magnetisch gehalterten Bedienelements sein. Das magnetisch gehalterte Bedienelement weist dann keine Welle auf und ist ausschließlich durch eine Magnetkraft an dem Verbindungsteil drehbar gehalten.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Haushaltsgerät mit einer Bedienvorrichtung wie vorstehend beschrieben.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Figurenliste
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Die obigen und weiteren Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf ein bestimmtes Ausführungsbeispiel davon ausführlich beschrieben, welche durch die beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, und welche im Folgenden nur zur Veranschaulichung dienen, und somit nicht für die vorliegende Erfindung einschränkend sind. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts in Form eines Kochfeldes mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 eine schematische Darstellung von zwei Bedienelementen einer Bedienvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei ein Bedienelement in einer Explosionsdarstellung und ein Bedienelement in einem montierten Zustand dargestellt ist;
- 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Bedienelements der Bedienvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung entlang der Linie II-II von 2;
- 4 eine schematische Darstellung eines Bedienelements der Bedienvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
- 5a bis 5d unterschiedliche Bedienelemente der Bedienvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung jeweils in einer Draufsicht.
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Es ist zu beachten, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabgerecht sind und eine etwas vereinfachte Darstellung von verschiedenen bevorzugten Merkmalen darstellen, die der Veranschaulichung der Grundsätze der Erfindung dienen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin offenbart sind, einschließlich z.B. spezifischer Abmessungen, Orientierungen, Einbauorte und Formen werden zum Teil durch die eigens dafür vorgesehene Anmeldung und die Arbeitsumgebung bestimmt.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts in Form eines Kochfeldes 1 mit einer Bedienvorrichtung 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Kochfeld 1 weist eine Glaskeramikplatte 2 auf, innerhalb welcher insgesamt 4 Kochstellen 6 angeordnet sind, wobei bei der in einem linken hinteren Bereich angeordneten Kochstelle 6 eine zusätzliche Kochzone in Form einer sogenannten Bräterzone und bei der in einem rechten vorderen Bereich angeordneten Kochstelle 6 eine zusätzliche Kochzone in Form einer Kochzonenerweiterung für größere Töpfe zuschaltbar ist. Die Glaskeramikplatte 2 ist von vorne, also von einem Benutzer, aus gesehen an der linken, rechten und hinteren Seite von einem Kochfeldrahmen 4 umgeben. Der Kochfeldrahmen 4 stellt somit eine Art Einfassung der Glaskeramikplatte 2 dar.
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An der Vorderseite der Glaskeramikplatte 2 sowie an den Stirnseiten des linken und rechten Abschnitts des Kochfeldrahmens 4 ist eine Trägerplatte 8 in Form einer Blende angeordnet. Die Trägerplatte 8 dient der Aufnahme einer Bedienvorrichtung 10, welche im vorliegenden Fall insgesamt vier Bedienelemente 11 umfasst, welche paarweise in einem linken und einem rechten Bereich der Trägerplatte 8 angeordnet sind. Mittels der Bedienelemente 11 lassen sich beispielsweise Funktionen des Kochfeldes, Parameter wie beispielsweise eine Temperatur, verschieden Kochstellen sowie die dazugehörige Kochstufe oder dergleichen einstellen. Die vier Bedienelemente 11 sind jeweils als Drehknebel ausgebildet.
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2 zeigt eine schematische Darstellung von zwei Bedienelementen 11 der Bedienvorrichtung 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei neben den im montierten Zustand dargestellten Bedienelement 11 das davon rechts angeordnete Bedienelement 11 in einer Explosionsdarstellung gezeigt ist. An der zum Teil dargestellten Trägerplatte 8 ist ein Verbindungsteil 50 angebracht, welches als Aufnahme für das aus einem Grundkörper 30 und einem Einlegeteil 12 gebildete Bedienelement 11 dient. Das Einlegeteil 12 des Bedienelements 11 weist eine für einen Benutzer sichtbare Oberfläche 14 auf. Aufgrund des unbeleuchteten Zustandes des Einlegeteils 12 erscheint die Oberfläche 14 des Einlegeteils als durchgehend metallische Oberfläche, ohne dass die Perforation in Form von Mikrolöchern für einen Benutzer sichtbar ist. Der Grundkörper 30 des Bedienelements 11 weist eine umfangsseitige Grifffläche auf. Der Grundkörper 30 weist darüber hinaus in einem oberen Bereich eine Mehrzahl von Aussparungen 36, 36a, 36b auf, welche in Abhängigkeit von einer Stellung bzw. Position des Bedienelements 11 von einem neben dem Verbindungsteil 50 angeordneten Leuchtmittel 40 beleuchtbar sind. Das Leuchtmittel weist eine Leuchtdiode (nicht gezeigt) auf, von welcher Licht mittels eines Lichtleiters in Richtung des Bedienelements 11 geführt werden kann. Ein Flanschabschnitt 38 ist umfangsseitig an der Oberseite des Grundkörpers 30 vorgesehen, wobei das Einlegeteil 12, wie bei dem linken Bedienelement 11 erkennbar ist, von dem Flanschabschnitt 38 spielfrei aufgenommen ist. Die Höhe des Flanschabschnitts 38 bezogen auf die Achse des zylinderförmigen Grundkörpers 30 ist derart bemessen, dass es der Stärke/Dicke des Einlegeteils 12 entspricht.
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3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Bedienelements 11 der Bedienvorrichtung 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung entlang der Linie II-II von 2. An der Trägerplatte 8 ist in einem mittleren Bereich ein Verbindungsteil 50 in Form einer Welle angeordnet, an welcher das Bedienelement 11 drehbar aufgesetzt ist. Ein Teil in Form eines Lichtleiters des Leuchtmittels 40 erstreckt sich von der Trägerplatte 8 von dem Kochfeld weg und ist innerhalb des Grundkörpers 30 des Bedienelements 11 bis kurz vor das Einlegeteil 12 geführt. Oberhalb eines Lichtaustrittsbereichs des Leuchtmittels 40 ist an einer Mehrzahl von Positionen des Einlegeteils 12 ein Anzeigebereich 16 in Form von einer Mehrzahl von Mikrolöchern 18, 18a, 18b gebildet. Mittels der Mehrzahl von Mikrolöchern 18, 18a, 18b sind innerhalb des Einlegeteils 12 an vorgegebenen Positionen unterschiedlich ausgebildete Anzeigebereiche gebildet. Zwischen benachbarten Mikrolöchern 18, 18a, 18b ist jeweils ein Kunststoff 20 eingebracht, welcher ein Eindringen von Flüssigkeit und/oder Verunreinigungen verhindern kann.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Bedienelements 11 der Bedienvorrichtung 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht. Auf der Oberfläche 14 des Einlegeteils 12 sind verschiedene Anzeigebereiche 16 erkennbar. Dabei sind die jeweiligen Anzeigebereiche 16 in einem beleuchteten Zustand dargestellt, um diese wahrnehmen zu können.
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5a bis 5d zeigen beispielhaft unterschiedliche Bedienelemente 11 der Bedienvorrichtung 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung jeweils in einer Draufsicht. 5a stellt ein Beispiel dar, bei dem das Bedienelement 11 zum Einstellen einer Kochstufe von 0 (Aus) bis 9 (höchste Stufe) vorgesehen ist. Die den Kochstufen entsprechenden Zahlen/Ziffern stellen Anzeigebereiche 16 des Einlegeteils 12 dar und sind jeweils durch eine Mehrzahl von Mikrolöchern 18 realisiert. 5b bis 5d stellen weitere Beispiele dar, bei denen das Bedienelement 11 zum Auswählen von Temperaturen oder Kochstufen vorgesehen ist. Zur Visualisierung der Anzeigebereiche 16 in Form von durch Mikrolöcher 16 gebildeten Ziffern/Zahlen sind die einzelnen Bedienelemente 11 jeweils in einem beleuchteten Zustand dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Glaskeramikplatte
- 4
- Kochfeldrahmen
- 6
- Kochstellen
- 8
- Trägerplatte
- 10
- Bedienvorrichtung
- 11
- Bedienelement
- 12
- Einlegeteil
- 12a, 12b,...
- Einlegeteil
- 14
- Oberfläche
- 16
- Anzeigebereich
- 18
- Mikroloch
- 18a, 18b,...
- Mikroloch
- 20
- Kunststoff
- 30
- Grundkörper
- 32
- Unterseite
- 34
- Oberseite
- 36
- Aussparung
- 36a, 36b,...
- Aussparung
- 37
- Steg
- 38
- Flanschabschnitt
- 40
- Leuchtmittel
- 50
- Verbindungsteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014201430 A1 [0003]