DE102018206915B4 - Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen und Verfahren zum Setzen von Stopfen - Google Patents

Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen und Verfahren zum Setzen von Stopfen Download PDF

Info

Publication number
DE102018206915B4
DE102018206915B4 DE102018206915.8A DE102018206915A DE102018206915B4 DE 102018206915 B4 DE102018206915 B4 DE 102018206915B4 DE 102018206915 A DE102018206915 A DE 102018206915A DE 102018206915 B4 DE102018206915 B4 DE 102018206915B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magazine
partial
hand tool
plugs
stopper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102018206915.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018206915A1 (de
Inventor
Christin Hölzel
Elisabeth Wolf
Stephan Zügner
Florian Brans
Carolin Hamm
Rainer Horstkotte
Dennis Meelkop
Friederike Anna Hildegard Schmitz-Buhl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102018206915.8A priority Critical patent/DE102018206915B4/de
Publication of DE102018206915A1 publication Critical patent/DE102018206915A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018206915B4 publication Critical patent/DE102018206915B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B31/00Hand tools for applying fasteners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B5/00Clamps
    • B25B5/06Arrangements for positively actuating jaws
    • B25B5/068Arrangements for positively actuating jaws with at least one jaw sliding along a bar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Abstract

Handwerkzeug (1) zum Setzen von Stopfen (2) in Öffnungen in einem Karosseriebauteil, aufweisend- eine Setzeinrichtung (3) zur Aufnahme eines Stopfenmagazins (4),- ein Stopfenmagazin (4) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Stopfen (2),- eine Antriebseinheit (5) zum Ausschieben von Stopfen (2) aus der Setzeinrichung (3), und- einen Handabzug (6), über den die Antriebseinheit (5) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass- das Stopfenmagazin (4) wenigstens ein erstes Teilmagazin (7) und wenigstens ein zweites Teilmagazin (8) aufweist, welche zur Aufnahme von Stopfen (2) mit unterschiedlichem Außendurchmesser ausgebildet sind, und wobei- das zweite Teilmagazin (8) ein Antriebselement zum Ausschieben von einem oder mehreren im ersten Teilmagazin (7) angeordneten Stopfen (2) bildet.

Description

  • Es wird ein Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen angegeben. Das Handwerkzeug kann insbesondere zum Setzen von Verschlussstopfen in Öffnungen in Karosseriebauteilen ausgebildet sein. Weiterhin wird ein Verfahren zum Setzen von Stopfen angegeben.
  • In der Fertigung der Karosserie eines Fahrzeugs werden häufig Löcher gesetzt bzw. hineingestanzt, um beispielsweise nach dem Lackieren den Austritt des Lacks zu gewährleisten oder um die Erzeugung komplexer Geometrien zu ermöglichen.
  • Im Anschluss an die Fertigung haben diese Löcher meist keine weitere Funktion und können durch den Eintritt von Flüssigkeiten sogar zu Schäden in Form von Korrosionsangriffen der Karosserie führen. Auch die Akustik des Fahrzeuginnenraums kann durch die Bauteilöffnungen beeinflusst werden. Abhilfe hierzu schafft das Stopfen der Löcher mittels Spritzgussteilen im Anschluss an die Funktionserfüllung.
  • Derzeit wird dies gewöhnlicherweise manuell durch die Werker im Montageprozess realisiert. Versuche, den Prozess zu automatisieren, erweisen sich als große Herausforderung, da Industrieroboter, aufgrund ihrer räumlichen Größe, Schwierigkeiten haben in die Nischen und Hohlräume der Karosserie zu gelangen. Die Roboter benötigen mehr Zeit bei der Montage als die Werker.
  • Eine weitere Möglichkeit wird in der Druckschrift DE 10 2014 211 257 A1 erläutert. Es handelt sich dabei um eine Gelenkorthese, die einen Schutz der Körperteile, speziell des Daumens, gewährleisten soll. Der Arbeitsschritt des Stopfeneindrückens wird nämlich bis zu 2.000-mal pro Schicht von einem Werker durchgeführt. Eine Überbelastung des Daumengelenks ist somit leicht nachvollziehbar. Letztlich birgt der Daumenunterstützer als ergonomisches Tool doch eine lästige Tätigkeit für den Werker, da dieser auf einem Handschuh angebracht ist und somit jedes Mal erneut an- und ausgezogen werden muss. Des Weiteren muss jeder Stopfen einzeln mitgeführt werden und die Fingerfertigkeit sowie das Greifgefühl sind durch das Material an der Daumenspitze leicht eingeschränkt und erschweren mögliche andere Montagevorgänge innerhalb der auszuführenden Tätigkeit.
  • Die Druckschriften JP 2017 - 13 213 A , DE 20 2014 102 558 U1 und DE 10 2016 002 290 A1 zeigen jeweils Vorrichtungen zum Setzen von Stopfen.
  • In der Druckschrift DE 10 2015 217 208 A1 ist eine Stapelvorrichtung zum Stapeln von Lack- und Montagestopfen beschrieben.
  • Die Druckschrift DE 697 23 129 T2 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Probenahme in einer Erdformation durch ein verrohrtes Bohrloch.
  • In der Druckschrift DE 26 28 825 A1 ist eine Vorrichtung zum Eintreiben eines Stopfens in das Zapfloch eines Fasses gezeigt.
  • Die Druckschrift DE 10 2015 211 543 A1 beschreibt ein Handwerkzeug zum Setzen von Verschlussstopfen in Öffnungen in einem Karosseriebauteil mit einer Setzeinrichtung, in der ein Stopfenmagazin mit einer Vielzahl von Stopfen aufgenommen ist, die mittels der Setzeinrichtung nachladefrei unmittelbar nacheinander in die jeweiligen Öffnungen setzbar sind sowie ein Verfahren zum sicheren Setzen der Stopfen, wobei die Stopfen aus dem in der Setzeinrichtung aufgenommenen Stopfenmagazin über einen Antriebseinheit in vordefinierten Schritten ausschiebbar sind. Am Handwerkzeug ist ein Handabzug angeordnet, über den die Antriebseinheit ansteuerbar ist, so dass die Stopfen in vordefinierte Ausschubpositionen bewegbar sind.
  • Nachteilig bei dem in der Druckschrift DE 10 2015 211 543 A1 beschriebenen Handwerkzeug ist, dass lediglich Verschlussstopfen einer bestimmten Größe mittels des Handwerkzeugs gesetzt werden können.
  • Es ist somit eine zu lösende Aufgabe zumindest einiger Ausführungsformen, ein Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen anzugeben, durch welches Stopfen unterschiedlicher Größe bzw. mit unterschiedlichem Durchmesser nachladefrei gesetzt werden können. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren zum Setzen von Stopfen anzugeben.
  • Diese Aufgaben werden durch einen Gegenstand und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Gegenstände gehen weiterhin aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen hervor.
  • Ein hier beschriebenes Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen in Öffnungen in einem Karosseriebauteil weist eine Setzeinrichtung zur Aufnahme eines Stopfenmagazins, ein Stopfenmagazin zur Aufnahme einer Mehrzahl von Stopfen, eine Antriebseinheit zum Ausschieben von Stopfen aus der Setzeinrichtung sowie einen Handabzug, über den die Antriebseinheit betätigbar ist, auf.
  • Das Stopfenmagazin kann beispielsweise eine Zylinderform aufweisen und zur Aufnahme einer Vielzahl von Verschlussstopfen, welche insbesondere aus Kunststoff bestehen können, ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß weist das Stopfenmagazin wenigstens ein erstes Teilmagazin und wenigstens ein zweites Teilmagazin auf, welche zur Aufnahme von Stopfen unterschiedlicher Größe ausgebildet sind. Beispielsweise ist das erste Teilmagazin zur Aufnahme von ersten Stopfen, die jeweils einen ersten Außendurchmesser aufweisen, ausgebildet und das zweite Teilmagazine zur Aufnahme von zweiten Stopfen, die jeweils einen zweiten Außendurchmesser aufweisen, ausgebildet, wobei der erste Außendurchmesser größer ist als der zweite Außendurchmesser. Beispielsweise kann jedes Teilmagazin einen Teilbereich aufweisen, welche den bzw. die im jeweiligen Teilmagazin angeordneten Stopfen formschlüssig umfasst.
  • Weiterhin bildet das zweite Teilmagazin ein Antriebselement zum Ausschieben von einem oder mehreren im ersten Teilmagazin angeordneten Stopfen. Beispielsweise kann das erste Teilmagazin durch einen Teilabschnitt des Stopfenmagazins, insbesondere einen im Bereich der Auslassöffnung gebildeten Teilabschnitt des Stopfenmagazins, gebildet sein, und das zweite Teilmagazin kann zum ersten Teilmagazin beweglich ausgebildet sein, wobei ein im ersten Teilmagazin angeordneter Stopfen direkt oder indirekt durch das zweite Teilmagazin derart bewegt werden kann, dass der Stopfen aus dem Stopfenmagazin gedrückt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zweite Teilmagazin wenigstens abschnittsweise teleskopartig im ersten Teilmagazin verschiebbar ausgebildet. Vorzugsweise kann das zweite Teilmagazin direkt oder indirekt durch die Antriebseinheit, welche durch den Handabzug betätigbar ist, relativ zum ersten Teilmagazin verschoben werden, um einen Stopfen aus dem Stopfenmagazin bzw. aus der Auslassöffnung Setzeinrichtung zu bewegen.
  • Der Handabzug ist in einer vorteilhaften Ausführungsform vorzugsweise als Einhandgriff, z.B. als Einhandgriff mit Pistolengriffform, ausgebildet. Durch die Verwendung eines Einhandgriffes verbleibt die zweite Hand zum Führen und Ansetzen des Handwerkzeugs an das Karosseriebauteil.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen ein oder mehrere weitere Teilmagazine auf, wobei jedes der Teilmagazine zur Aufnahme von Stopfen unterschiedlicher Größe ausgebildet ist. Vorzugsweise bildet jedes weitere Teilmagazin jeweils ein Antriebselement zum Ausschieben von Stopfen eines anderen Teilmagazins.
  • Beispielsweise kann das Handwerkzeug ein drittes Teilmagazin aufweisen, in welchem dritte Stopfen mit einem dritten Außendurchmesser, der kleiner ist als der zweite Außendurchmesser, angeordnet sind. Das dritte Teilmagazin kann dabei ein Antriebselement zum Ausschieben von Stopfen, welche im zweiten Teilmagazin angeordnet sind, bilden. Entsprechend kann das Handwerkzeug ein viertes Teilmagazin zur Aufnahme von vierten Stopfen, welche einen kleineren Außendurchmesser als die dritten Stopfen aufweisen, umfassen, wobei im dritten Teilmagazin angeordnete Stopfen durch das vierte Teilmagazin bewegt werden können, usw.
  • Insbesondere können die einzelnen Teilmagazine Abschnitte umfassen, welche jeweils ausgebildet sind, Stopfen eines vorhergehenden Teilmagazins unmittelbar zu bewegen bzw. zu verschieben. Weiterhin können die einzelnen Teilmagazine jeweils Teilbereiche bzw. Teilflächen aufweisen, die dazu ausgebildet sind, unmittelbar mit Teilbereichen bzw. Teilflächen eines vorhergehenden Teilmagazins zusammenzuwirken, sodass die einzelnen Teilmagazine teleskopartig ineinandergeschoben werden können, um nacheinander die einzelnen, in ihren Größen verschiedenen Stopfen aus dem Stopfenmagazin bzw. aus der Setzeinrichtung zu befördern. Das letzte Teilmagazin kann durch die Antriebseinheit direkt oder indirekt bewegt werden. Beispielsweise kann die Antriebseinheit einen Stempel aufweisen, welche unmittelbar auf das letzte Teilmagazin wirken und dieses verschieben kann. Alternativ kann zwischen dem Stempel und dem letzten Teilmagazin ein Schlitten angeordnet sein, sodass der Stempel das letzte Teilmagazin indirekt über den verschiebbaren Schlitten bewegen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der Auslassöffnung der Setzeinrichtung eine magnetische Positionierhilfe vorgesehen. Beispielsweise kann die magnetische Positionierhilfe umlaufend um die Auslassöffnung der Setzeinrichtung angeordnet sein. Die magnetische Positionierhilfe kann z.B. einen Dauermagneten aufweisen. Durch die magnetische Positionierhilfe kann eine einfachere Zentrierung der zu setzenden Stopfen erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Stopfenmagazin und oder sind die Teilmagazine zumindest teilweise transparent ausgebildet. Dadurch kann vorteilhafterweise auch ohne ein Öffnen des Handwerkzeugs bzw. des Stopfenmagazins von außen erkannt werden, wie viele Stopfen noch innerhalb des Stopfenmagazins angeordnet sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zweite Teilmagazin innerhalb des ersten Teilmagazins verschiebbar geführt ausgebildet, und jedes weitere Teilmagazin ist innerhalb des vorhergehenden Teilmagazins verschiebbar geführt ausgebildet. Dadurch kann eine innere Führung von Teilmagazins Teilmagazin erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das zweite Teilmagazin und jedes weitere Teilmagazin unmittelbar anliegend an eine Innenwand des Stopfenmagazins verschiebbar geführt ausgebildet. Dadurch kann das Stopfenmagazin eine äußere Führung des zweiten Teilmagazins von der weiteren Teilmagazine bilden.
  • Durch das hier beschriebene Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen kann vorteilhafterweise ein Setzen von Stopfen unterschiedlicher Größe bzw. mit unterschiedlichem Außendurchmesser erfolgen.
  • Des Weiteren wird ein Verfahren zum Setzen von Stopfen in Öffnungen in einem Karosseriebauteil angegeben. Das dabei zum Einsatz kommende Handwerkzeug kann ein oder mehrere Merkmale der vorgenannten Ausführungsformen aufweisen. Die vorher und im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen gelten gleichermaßen für das Handwerkzeug wie auch für das Verfahren zum Setzen von Stopfen mittels des Handwerkzeugs.
  • Bei dem Verfahren werden ein hier beschriebenes Handwerkzeug sowie ein Karosseriebauteil mit einer Mehrzahl von Öffnungen bereitgestellt. Anschließend wird zumindest ein im ersten Teilmagazin angeordneter erster Stopfen mit einem ersten Außendurchmesser in eine erste Öffnung des Karosseriebauteils mittels des Handwerkzeugs gesetzt, in dem der Handabzug des Handwerkzeugs betätigt wird.
  • Danach wird einem zweiten Teilmagazin angeordneter zweiter Stopfen mit einem zweiten Außendurchmesser, welche größer ist als der erste Außendurchmesser, in eine zweite Öffnung des Karosseriebauteils mittels des Handwerkzeugs gesetzt. Das Setzen der Stopfen erfolgt nachladefrei.
  • Beim Setzen des ersten Stopfens wird vorzugsweise das zweite Teilmagazin als Antriebselement zum Ausschieben des ersten Stopfens. Insbesondere kann ein Teilbereich des zweiten Teilmagazins den ersten Stopfen direkt oder indirekt verschieben, indem das zweite Teilmagazin durch das Betätigen des Handabzugs und die dadurch bewegten Antriebseinheit relativ zum ersten Teilmagazin verschoben wird.
  • Analog dazu können ein oder mehrere weitere Stopfen mit unterschiedlicher Größe bzw. mit unterschiedlichen Außendurchmessern, welche jeweils in verschiedenen weiteren Teilmagazinen angeordnet sind, durch ein teleskopartiges Verschieben der einzelnen Teilmagazine aus der Auslassöffnung bewegt werden, insbesondere indem ein jeweils vorhergehendes Teilmagazin den jeweiligen Stopfen direkt oder indirekt antreibt.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen des hier beschriebenen Handwerkzeugs bzw. des Verfahrens zum Setzen von Stopfen ergeben sich aus den im Folgenden in Verbindung mit den 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsformen. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Handwerkzeugs zum Setzen von Stopfen gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Stopfenmagazins eines hier beschriebenen Handwerkzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und
    • 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Stopfenmagazins eines hier beschriebenen Handwerkzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • In den Ausführungsbeispielen und Figuren können gleiche oder gleich wirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein. Die dargestellten Elemente und deren Größenverhältnisse untereinander sind grundsätzlich nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben dick oder groß dimensioniert dargestellt sein.
  • 1 zeigt ein Handwerkzeug 1 zum Setzen von Stopfen in einer perspektivischen Darstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Das Handwerkzeug 1 weist eine Setzeinrichtung 3, in welcher ein Stopfenmagazin 4 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Stopfen angeordnet ist, sowie eine Antriebseinheit 5 zum Ausschieben von Stopfen aus der Setzeinrichtung 3 und einen Handabzug 6, durch den die Antriebseinheit 5 betätigbar ist, auf.
  • An einem Ende weist das Stopfenmagazin 4 eine Auslassöffnung 10 auf, aus welcher die im Stopfenmagazin 4 angeordneten Stopfen nach außen befördert werden können. An der Auslassöffnung 10 ist eine magnetische Positionierhilfe 11 angebracht, durch die das Handwerkzeug 1 bzw. die Setzeinrichtung 3 für eine Zentrierung der zu setzenden Stopfen vorübergehend magnetisch an einer Öffnung eines Karosseriebauteils befestigt werden kann.
  • In der 2 ist eine schematische Schnittdarstellung des Stopfenmagazins 4 des Handwerkzeugs 1 aus der 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Das Stopfenmagazin 4 weist ein erstes Teilmagazin 7 zur Aufnahme von Stopfen 2 mit einer ersten Größe sowie ein zweites Teilmagazin 8 zur Aufnahme von Stopfen 2 einer zweiten Größe auf. Weiterhin weist zur Stopfenmagazin 4 weitere Teilmagazine 9 zur Aufnahme weiterer Stopfen 2 auf, wobei alle weiteren Teilmagazine zur Aufnahme von Stopfen 2 unterschiedlicher Größe ausgebildet sind.
  • Dabei sind die einzelnen Teilmagazine 7, 8, 9 derart angeordnet, dass die Größe bzw. der Außendurchmesser der von den Teilmagazinen 7, 8, 9 aufzunehmenden Stopfen 2 in Richtung der Auslassöffnung 10 zunimmt. Die einzelnen Teilmagazine 7, 8, 9 sind derart ausgebildet, dass die darin angeordneten Stopfen formschlüssig umfasst sind.
  • Das zweite Teilmagazin 8 bildet ein Antriebselement zum Ausschieben von dem im ersten Teilmagazin 7 angeordneten Stopfen 2. Analog bildet das nächste Teilmagazin 9 ein Antriebselement zum Ausschieben des im zweiten Teilmagazin 8 angeordneten Stopfen 2. Auch die weiteren Teilmagazine 9 bilden Antriebselemente zum Ausschieben von Stopfen 2 eines vorhergehenden Teilmagazins. Dazu weisen das zweite Teilmagazin 8 und die weiteren Teilmagazine 9 Teilabschnitte auf, durch welche sie zumindest einen Stopfen 2 eines vorhergehenden Teilmagazins unmittelbar kontaktieren und bewegen können. Weiterhin weisen das zweite Teilmagazin 8 und die weiteren Teilmagazine 9 Teilbereiche auf, durch welche sie bei einem teleskopartigen Zusammenschieben der Teilmagazine 7, 8, 9 jeweils zumindest einen Bereich eines vorhergehenden Teilmagazins berühren und beim Verschieben das vorhergehende Teilmagazin bewegen können.
  • Das letzte Teilmagazin 9 ist durch einen verschiebbaren Schlitten 13 verschiebbar ausgebildet, welche wiederum durch einen Stempel 12 der Antriebseinheit 5 bewegbar ist.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind das zweite Teilmagazin 8 und die weiteren Teilmagazine 9 direkt an eine Innenwand des Stopfenmagazins 4 verschiebbar geführt, sodass eine äußere Führung realisiert ist.
  • Die 3 zeigt ein Stopfenmagazin 4 eines hier beschriebenen Handwerkzeugs 1 in einer schematischen Schnittdarstellung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • Im Unterschied zu dem in der 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist bei den einzelnen Teilmagazinen keine äußere Führung, sondern eine innere Führung von Teilmagazin zu Teilmagazin realisiert. Das letzte Teilmagazin 9 Stopfenmagazins, in welchem die Stopfen 2 mit dem kleinsten Außendurchmesser angeordnet sind, ist direkt durch den Stempel 12 der Antriebseinheit 5 verschiebbar ausgebildet.
  • Die in den gezeigten Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale können gemäß weiteren Ausführungsbeispielen auch miteinander kombiniert sein. Alternativ oder zusätzlich können die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele weitere Merkmale gemäß den Ausführungsformen der allgemeinen Beschreibung aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handwerkzeug
    2
    Stopfen
    3
    Setzeinrichtung
    4
    Stopfenmagazin
    5
    Antriebseinheit
    6
    Handabzug
    7
    erstes Teilmagazin
    8
    zweites Teilmagazin
    9
    weiteres Teilmagazin
    10
    Auslassöffnung
    11
    magnetische Positionierhilfe
    12
    Stempel
    13
    Schlitten

Claims (10)

  1. Handwerkzeug (1) zum Setzen von Stopfen (2) in Öffnungen in einem Karosseriebauteil, aufweisend - eine Setzeinrichtung (3) zur Aufnahme eines Stopfenmagazins (4), - ein Stopfenmagazin (4) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Stopfen (2), - eine Antriebseinheit (5) zum Ausschieben von Stopfen (2) aus der Setzeinrichung (3), und - einen Handabzug (6), über den die Antriebseinheit (5) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass - das Stopfenmagazin (4) wenigstens ein erstes Teilmagazin (7) und wenigstens ein zweites Teilmagazin (8) aufweist, welche zur Aufnahme von Stopfen (2) mit unterschiedlichem Außendurchmesser ausgebildet sind, und wobei - das zweite Teilmagazin (8) ein Antriebselement zum Ausschieben von einem oder mehreren im ersten Teilmagazin (7) angeordneten Stopfen (2) bildet.
  2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, wobei das zweite Teilmagazin (8) wenigstens abschnittsweise teleskopartig im ersten Teilmagazin (7) verschiebbar ausgebildet ist.
  3. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das erste Teilmagazin (7) zur Aufnahme von Stopfen (2) mit einem ersten Außendurchmesser ausgebildet ist und das zweite Teilmagazin (8) zur Aufnahme von Stopfen (2) mit einem zweiten Außendurchmesser, der kleiner als der erste Außendurchmesser ist, ausgebildet ist.
  4. Handwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Setzeinrichung (3) eine Auslassöffnung (10) aufweist, an der eine magnetische Positionierhilfe (11) angeordnet ist.
  5. Handwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend ein oder mehrere weitere Teilmagazine (9), wobei jedes der Teilmagazine (7, 8, 9) zur Aufnahme von Stopfen (2) unterschiedlicher Größe ausgebildet ist, und wobei das weitere Teilmagazin (9) und/oder die weiteren Teilmagazine (9) jeweils ein Antriebselement zum Ausschieben von Stopfen (2) eines anderen Teilmagazins (8, 9) bilden.
  6. Handwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stopfenmagazin (4) und/oder die Teilmagazine (7, 8, 9) zumindest abschnittsweise transparent ausgebildet sind.
  7. Handwerkzeug nach Anspruch 5, wobei das zweite Teilmagazin (8) innerhalb des ersten Teilmagazins (7) verschiebbar geführt ausgebildet ist und jedes weitere Teilmagazin (9) innerhalb eines vorhergehenden Teilmagazins (7) verschiebbar geführt ausgebildet ist.
  8. Handwerkzeug nach Anspruch 5, wobei das zweite Teilmagazin (8) und jedes weitere Teilmagazin (9) unmittelbar anliegend an eine Innenwand des Stopfenmagazins (4) verschiebbar geführt ist.
  9. Verfahren zum Setzen von Stopfen (2) in Öffnungen in einem Karosseriebauteil, aufweisend die folgenden Schritte: - Bereitstellen eines Handwerkzeugs (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, - Bereitstellen eines Karosseriebauteils mit einer Mehrzahl von Öffnungen, - Setzen eines ersten Stopfens (2) des ersten Teilmagazins (7) in eine erste Öffnung des Karosseriebauteils mittels des Handwerkzeugs (1) durch Betätigen des Handabzugs (6), - Setzen eines zweiten Stopfens (2) des zweiten Teilmagazins (8) in eine weitere Öffnung des Karosseriebauteils mittels des Handwerkzeugs (1) durch Betätigen des Handabzugs (6), - wobei der erste Stopfen (2) und der zweite Stopfen (2) unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen, und - wobei das Setzen der Stopfen (2) nachladefrei erfolgt.
  10. Verfahren zum Setzen von Stopfen (2) gemäß Anspruch 9, wobei beim Setzen des ersten Stopfens (2) das zweite Teilmagazin (8) als Antriebselement zum Ausschieben des ersten Stopfens (2) wirkt.
DE102018206915.8A 2018-05-04 2018-05-04 Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen und Verfahren zum Setzen von Stopfen Active DE102018206915B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018206915.8A DE102018206915B4 (de) 2018-05-04 2018-05-04 Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen und Verfahren zum Setzen von Stopfen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018206915.8A DE102018206915B4 (de) 2018-05-04 2018-05-04 Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen und Verfahren zum Setzen von Stopfen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018206915A1 DE102018206915A1 (de) 2019-11-07
DE102018206915B4 true DE102018206915B4 (de) 2020-11-26

Family

ID=68276364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018206915.8A Active DE102018206915B4 (de) 2018-05-04 2018-05-04 Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen und Verfahren zum Setzen von Stopfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018206915B4 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2628825A1 (de) * 1976-06-26 1978-01-05 Poeppelmann Inhaber Josef Poep Vorrichtung zum eintreiben eines stopfens in das zapfloch eines fasses
DE69723129T2 (de) * 1996-02-20 2004-04-15 Schlumberger Technology B.V. Vorrichtung und Verfahren zur Probenahme in einer Erdformation durch ein verrohrtes Bohrloch
DE202014102558U1 (de) * 2014-06-02 2015-09-03 Daimler Ag Stopfensetzwerkzeug
DE102014211257A1 (de) * 2014-06-12 2015-12-17 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Gelenkorthese
DE102015211543A1 (de) * 2015-06-23 2016-12-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen mit Handabzug
JP2017013213A (ja) * 2015-07-06 2017-01-19 トヨタ車体株式会社 クリップ取付治具
DE102015217208A1 (de) * 2015-09-09 2017-03-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Stapelvorrichtung zum Stapeln von Lack- und Montagestopfen
DE102016002290A1 (de) * 2016-02-25 2017-08-31 Daimler Ag Roboterwerkzeug und Verfahren zum Montieren von Stopfen, insbesondere für Kraftwagen

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2628825A1 (de) * 1976-06-26 1978-01-05 Poeppelmann Inhaber Josef Poep Vorrichtung zum eintreiben eines stopfens in das zapfloch eines fasses
DE69723129T2 (de) * 1996-02-20 2004-04-15 Schlumberger Technology B.V. Vorrichtung und Verfahren zur Probenahme in einer Erdformation durch ein verrohrtes Bohrloch
DE202014102558U1 (de) * 2014-06-02 2015-09-03 Daimler Ag Stopfensetzwerkzeug
DE102014211257A1 (de) * 2014-06-12 2015-12-17 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Gelenkorthese
DE102015211543A1 (de) * 2015-06-23 2016-12-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen mit Handabzug
JP2017013213A (ja) * 2015-07-06 2017-01-19 トヨタ車体株式会社 クリップ取付治具
DE102015217208A1 (de) * 2015-09-09 2017-03-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Stapelvorrichtung zum Stapeln von Lack- und Montagestopfen
DE102016002290A1 (de) * 2016-02-25 2017-08-31 Daimler Ag Roboterwerkzeug und Verfahren zum Montieren von Stopfen, insbesondere für Kraftwagen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102018206915A1 (de) 2019-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3596377B1 (de) Fitting zum verbinden mit mindestens einem rohr und verfahren zum herstellen einer verbindung
AT512397B1 (de) Steckverbindung zum Verbinden von Leitungen für unter Druck gesetzte Flüssigkeiten oder Gase
EP2301115A1 (de) Elektrische anschlussvorrichtung
DE102007036860A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Manipulieren eines elastischen Ringes
DE102014104188A1 (de) Werkzeugadapter mit Positionsbegrenzungsstab
EP0023005A1 (de) Presszange zur Herstellung einer dichten Rohrverbindung
DE102014015679A1 (de) Kippdübel und Verfahren zur Montage eines Kippdübels
DE102010010522A1 (de) Steckverbinder für Medienleitungen
DE102013011551A1 (de) Abziehwerkzeug für Radialwellendichtringe
WO2021237261A1 (de) Steckverbinder zum verbinden von leitungen für flüssige oder gasförmige medien
DE102017211612A1 (de) Werkzeug und Verfahren zum Einsetzen eines Dichtrings in eine Innennut
DE102018206915B4 (de) Handwerkzeug zum Setzen von Stopfen und Verfahren zum Setzen von Stopfen
EP2985573A1 (de) Befestigungsvorrichtung für ein Elektronikgerät und Verfahren zum Befestigen eines Elektronikgeräts
DE102010054251A1 (de) Anbindung einer Leitung
DE3533307C2 (de)
AT523394A4 (de) Kopplungsverfahren von Steckverbindern zu einer Steckerbaugruppe und Steckerbaugruppe
DE102007057509A1 (de) Drehstellvorrichtung
DE102016201690B4 (de) Adaptionselement, Anbausystem, Handhabungssystem, Kraftfahrzeug und Verfahren zur Montage eines Anbauteils an eine Tragstruktur
DE102016206672A1 (de) Verfahren zum Greifen und Halten einer verstellbaren Nockenwelle
EP2979805B1 (de) Schutzvorrichtung für einen länglichen hohlkörper mit zwei halbschalen und einer kappe ; verfahren zum anbringen einer solchen schutzvorrichtung an einem länglichen hohlkörper
DE102013109424A1 (de) Vorrichtung zur Durchmontage und Durchführung von Langformteilen
DE102020108574B3 (de) Halterung für Montageelemente eines dreigliedrigen Türbandes
DE102011112702A1 (de) Verschlussstopfen
DE202010012368U1 (de) Befestigungseinheit zur schweißtechnischen Verbindung einer Befestigungseinheit mit einem Bauteil
DE102015226536A1 (de) Kabelverschraubung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final