DE102018204554B3 - Quetschventil - Google Patents

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Winfried Schulz
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Abstract

Es wird ein Quetschventil (1) vorgeschlagen, das ein drehbar in einem Ventilgehäuse (2) angeordnetes Quetschelement (14) aufweist, das von einem Quetschelementkanal (27) durchsetzt ist, durch den hindurch sich ein flexibler Schlauch (33) erstreckt. Der Quetschelementkanal (27) hat zwei äußere Kanalmündungen (28, 29), die jeweils von einem äußeren Mündungsrand (47) umschlossen sind und denen jeweils ein innerer Mündungsrand (48) eines das Ventilgehäuse (2) durchsetzenden Gehäusekanals (4, 5) gegenüberliegt. Durch Verdrehen des Quetschelementes (14) wird der Schlauch (33) zwischen den äußeren Mündungsrändern (47) und den inneren Mündungsrändern (48) reversibel zusammengequetscht. Die äußeren Mündungsränder (47) am Quetschelement (14) haben jeweils mindestens eine lokale Einbuchtung (53), deren Öffnung (55) in der zum Zusammenquetschen des Schlauches (33) erforderlichen Drehrichtung des Quetschelementes (14) orientiert ist und durch die hindurch sich der zusammengequetschte Schlauch (33) erstrecken kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Quetschventil, mit einem Ventilgehäuse, in dem eine Ventilkammer ausgebildet ist, in der ein in zwei einander entgegengesetzten Drehrichtungen um eine Hauptachse hin und her verdrehbares Quetschelement angeordnet ist, das quer zu der Hauptachse von einem Quetschelementkanal durchsetzt ist, der mit zwei einander entgegengesetzten äußeren Kanalmündungen zur äußeren Mantelfläche des Quetschelementes ausmündet, wobei mit sich quer zu der Hauptachse gegenüberliegenden inneren Kanalmündungen zwei Gehäusekanäle des Ventilgehäuses in die Ventilkammer einmünden, und mit einem von einem Strömungskanal durchsetzten flexiblen Schlauch, der sich zumindest durch die in die Ventilkammer einmündenden inneren Endabschnitte der beiden Gehäusekanäle und durch den Quetschelementkanal hindurch erstreckt und der durch Verdrehen des Quetschelementes unter Veränderung des Querschnitts des Strömungskanals zwischen den Mündungsrändern der äußeren Kanalmündungen des Quetschelementkanals und den Mündungsrändern der inneren Kanalmündungen der Gehäusekanäle reversibel zusammenquetschbar ist.
  • Ein derartiges Quetschventil, das auch als Schlauchventil bezeichnet werden kann, ist aus der DE 197 26 549 C2 bekannt. Das bekannte Quetschventil hat ein Ventilgehäuse mit einer Ventilkammer, in die mit je einer inneren Kanalmündung zwei Gehäusekanäle einmünden und in der ein kolbenartiges Quetschelement verdrehbar angeordnet ist. Das Quetschelement ist von einem schlitzförmigen Quetschelementkanal durchsetzt, der mit äußeren Kanalmündungen zur äußeren Mantelfläche des Quetschelementes ausmündet. Durch den Quetschelementkanal und die beiden Gehäusekanäle hindurch erstreckt sich ein gummielastischer Schlauch, der einen Strömungskanal definiert. Durch Verdrehen des Quetschelementes kann der Schlauch zwischen den Mündungsrändern der äußeren Kanalmündungen des Quetschelementkanals und den Mündungsrändern der gegenüberliegenden inneren Kanalmündungen der Gehäusekanäle zusammengequetscht werden, um den Querschnitt des Strömungskanals und folglich die Durchflussrate eines durch den Strömungskanal strömenden Fluides zu verändern. Durch entsprechende Drehpositionierung des Quetschelementes können eine maximale Offenstellung, eine den Strömungskanal komplett absperrende Schließstellung und beliebige Zwischen-Offenstellungen eingestellt werden. Da sich die Schließstellung nur um einen geringen Drehwinkel von der Offenstellung unterscheidet, können Zwischen-Offenstellungen nicht besonders präzise eingestellt werden. Außerdem muss zum Festhalten der Schließstellung ständig ein hohes Drehmoment durch den zum Einstellen verwendeten Elektromotor aufgebracht werden, was einen hohen Energieverbrauch und einen erhöhten Verschleiß zur Folge hat.
  • Aus der US 4 821 996 A ist ein Fluidsteuerventil bekannt, bei dem die Strömung eines Fluides ebenfalls durch Zusammenquetschen eines Schlauches regulierbar ist.
  • Aus der DE 197 26 550 A1 ist ein Schlauchventil bekannt, mit dem sich durch wechselweises Schließen und Öffnen von weichen Schläuchen zwei Eingänge und zwei Ausgänge umschalten lassen. Die Schläuche erstrecken sich durch ein Gehäuse und ein Drehteil hindurch und können durch eine Drehbewegung des Drehteils paarweise an zwei Stellen gleichmäßig abgequetscht werden.
  • Die US 2 112 592 A beschreibt ein Ventil mit einem Schlauch, der endseitig in einem Ventilgehäuse fixiert ist und ein drehbares Quetschelement radial durchsetzt. Mittels einer Antriebseinrichtung kann das Quetschelement verdreht werden, sodass der Schlauch zusammengequetscht wird und der den Schlauch durchsetzende Schlauchkanal verschlossen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, die bei einem ein drehbares Quetschelement aufweisenden Quetschventil die Einstellgenauigkeit und das Verschleißverhalten verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem die eingangs genannten Merkmale aufweisenden Quetschventil vorgesehen, dass die Mündungsränder der beiden äußeren Kanalmündungen des Quetschelementkanals jeweils mindestens eine in einer zur Hauptachse rechtwinkeligen Quetschebene liegende lokale Einbuchtung aufweisen, deren Öffnung in der zum Zusammenquetschen des Schlauches erforderlichen Drehrichtung des Quetschelementes orientiert ist und durch die sich der zusammengequetschte Schlauch hindurch erstreckt.
  • Auf diese Weise ergibt sich zwischen der maximalen Offenstellung und der Schließstellung des drehbaren Quetschelementes ein relativ großer Drehwinkel, was die Möglichkeit bietet, gewünschte Durchflussraten des durch den Strömungskanal des Schlauches hindurchströmenden Fluides feinfühlig und präzise einstellen zu können. Das Quetschventil kann insbesondere so ausgelegt werden, dass der drehwinkelmäßige Verstellbereich zwischen der maximalen Offenstellung und der Schließstellung bei 90° liegt, was ein typisches Maß für manuell betätigbare Ventile ist. Beim Verdrehen des Quetschelementes in Richtung der Schließstellung kann der Schlauch längsseits in die in der Drehrichtung offene lokale Einbuchtung des Mündungsrandes einer jeweiligen äußeren Kanalmündung eintauchen, sodass für das Quetschelement ein relativ großer Drehwinkel zur Verfügung steht, bis die Drehbewegung durch das Einklemmen des Schlauches zwischen den Mündungsrändern blockiert wird. Der Schlauch wird beim Zusammenquetschen nicht nur in einer radialen Richtung zusammengedrückt, sondern erfährt insgesamt in seinem Querschnitt eine durch die Formgebung der Einbuchtung unterstützte Einschnürung. Im aus der maximalen Offenstellung verdrehten Zustand kann die jeweilige Einbuchtung zusammen mit dem Mündungsrand der gegenüberliegenden inneren Kanalöffnung eines Gehäusekanals eine Durchtrittsöffnung begrenzen, durch die sich der zusammengequetschte Längenabschnitt des Schlauches hindurcherstrecken kann, sodass eine auf der Inkompressibilität des Schlauchmaterials beruhende Blockierwirkung beim Verdrehen des Quetschelementes erst relativ spät, d.h. erst nach einem relativ großen Drehwinkel eintritt.
  • Das Quetschventil kann zur Steuerung der Fluidströmung beliebiger fließfähiger Medien genutzt werden. Es eignet sich für gasförmige Medien, beispielsweise für Druckluft, aber auch für flüssige Medien wie Wasser oder eine sonstige Prozessflüssigkeit. Mit dem Quetschventil können aber auch pastöse Fluide oder rieselfähige Medien hinsichtlich ihrer Strömung gesteuert werden.
  • Anders als beispielsweise bei einem Kugelhahn ist der Verschleiß des erfindungsgemäßen Quetschventils relativ gering, bei gleichzeitig hoher Abdichtqualität. Das Quetschventil lässt sich ohne enge Passungen verwirklichen. Abhängig von der Ausgestaltung des Ventilgehäuses kann das Quetschventil in den Verlauf einer Schlauchleitung oder einer Rohrleitung eingegliedert werden. Es lässt sich mit geringem Gewicht herstellen, wenn es aus Kunststoffmaterial gefertigt ist. Die Herstellungskosten sind, insbesondere auch aufgrund der geringen Anzahl von Bauteilen, verhältnismäßig niedrig. Aufgrund des relativ großen Verstellbereiches zwischen der maximalen Offenstellung und der Schließstellung des Quetschelementes eignet sich das Quetschventil besonders gut für eine Handbetätigung ohne externen Energieaufwand.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Vorzugsweise ist der Mündungsrand jeder äußeren Kanalmündung des Quetschelementkanals mit zwei sich in der Quetschebene diametral gegenüberliegenden Einbuchtungen versehen. Dadurch kann das Quetschelement ausgehend von der Offenstellung unter Nutzung der erfindungsgemäßen Vorteile sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Schließstellung verdreht werden. Je nach Drehrichtung ist von den beiden einem jeweiligen Mündungsrand zugeordneten lokalen Einbuchtungen diejenige Einbuchtung wirksam, deren Öffnung in der Drehrichtung orientiert ist.
  • Bevorzugt ist das Quetschventil allerdings so ausgelegt, dass das Quetschelement ausgehend von der maximalen Offenstellung nur in einer einzigen Drehrichtung in die Schließstellung verdrehbar ist. Dies kann beispielsweise durch geeignete Anschlagmittel gewährleistet werden. Zum Öffnen kann das Quetschelement in diesem Fall vorzugsweise auch nur in einer einzigen Richtung verdreht werden, und zwar entgegengesetzt zur schließenden Drehrichtung. Dadurch wird insbesondere erreicht, dass die Beanspruchung des Schlauches relativ gering ist.
  • Zweckmäßigerweise kann das Quetschelement zwischen der maximalen Offenstellung und der Schließstellung stets nur im gleichen Winkelbereich hin und her verdreht werden, der bevorzugt genau 90 Grad beträgt.
  • Bevorzugt hat die mindestens eine Einbuchtung eine konkav gewölbte Kontur. Sie ist zweckmäßigerweise kreisbogenförmig konturiert. Dadurch ergibt sich eine besonders schonende Beaufschlagung des Schlauches.
  • Zweckmäßigerweise geht jede Einbuchtung mit zur zugeordneten äußeren Kanalmündung hin divergierender Randfläche in die sich beidseits anschließenden Randflächen der äußeren Kanalmündung über. Dadurch ergibt sich beim Verdrehen des Quetschelementes eine gewisse Zentrierung des Schlauches mit zuverlässiger Einführung in die lokale Einbuchtung hinein.
  • Es ist des Weiteren von Vorteil, wenn die Mündungsränder der beiden äußeren Kanalmündungen des Quetschelementes bezüglich der Längsachse des Quetschelementkanals geneigt sind. Die äußeren Kanalmündungen weiten sich daher im Bereich ihres Mündungsrandes zur äußeren Mantelfläche des Quetschelementes hin auf. Auch dies trägt zur Schonung des Schlauchmaterials bei dessen Beaufschlagung bei.
  • Prinzipiell lässt sich das erfindungsgemäße Prinzip bei einem Quetschelementkanal verwirklichen, der an einer axialen Seite offen ist. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn der Quetschelementkanal, ebenso wie jeder Gehäusekanal, peripher ringsum geschlossen ist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Schlauch beim Verdrehen des Quetschelementes nicht ausweichen kann und ein zuverlässiger Quetschvorgang bezüglich des gesamten Querschnittes des Strömungskanals stattfinden kann.
  • Der Quetschelementkanal ist ebenso wie zumindest der innere Endabschnitt jedes Gehäusekanals vorzugsweise kreiszylindrisch konturiert. Der Außendurchmesser des sich durch den Quetschelementkanal hindurcherstreckenden Längenabschnittes des unverformten Schlauches entspricht vorzugsweise dem Innendurchmesser des Quetschelementkanals. Dadurch ist sichergestellt, dass der Schlauch zur Bereitstellung des maximalen Strömungsquerschnittes keiner Dehnung bedarf, sodass die Beanspruchung des Schlauchmaterials besonders gering ist.
  • Die mindestens eine Einbuchtung hat vorzugsweise einen kleineren Radius als der Quetschelementkanal. Dadurch ergibt sich vorzugsweise ein abgeknickter Übergang zwischen der Randfläche der Einbuchtung und den sich daran anschließenden weiteren Randflächen der äußeren Kanalmündung.
  • Die zu der Hauptachse koaxiale äußere Mantelfläche des Quetschelementes ist vorzugsweise kreiszylindrisch gestaltet. Dies hat zur Folge, dass der Mündungsrand der äußeren Kanalmündungen nicht exakt in einer zur Längsachse des Quetschelementkanals rechtwinkeligen Ebene verläuft, sondern eine diesbezüglich überlagerte, in der Umfangsrichtung der Hauptachse orientierte Richtungskomponente hat. Die Innenumfangsfläche der Ventilkammer ist zweckmäßigerweise ebenfalls kreiszylindrisch gestaltet.
  • Das Quetschventil ist zweckmäßigerweise mit einer die Drehbetätigung des Quetschelementes ermöglichenden Betätigungseinrichtung ausgestattet. Hierbei kann es sich prinzipiell um eine nicht-manuelle Betätigungseinrichtung handeln, beispielsweise um eine elektromotorische oder um eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung. Als besonders vorteilhaft wird es jedoch angesehen, wenn das Quetschventil mit einer zur manuellen Betätigung des Quetschelementes ausgelegten Handbetätigungseinrichtung ausgestattet ist. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Bauweise und erfordert keinerlei Fremdenergie zur Betätigung.
  • Die Handbetätigungseinrichtung umfasst vorzugsweise einen mit dem Quetschelement in Antriebsverbindung stehenden, manuell drehbaren Drehknauf. Dieser Drehknauf ist vorzugsweise hebelartig ausgebildet, insbesondere mit zwei in einander entgegengesetzten Richtungen von einer Drehachse wegragenden Hebelarmen. Die Drehachse fällt insbesondere mit der Hauptachse des Quetschelementes zusammen. An der aktuellen Drehposition des Drehknaufes lässt sich somit unmittelbar die momentan vorliegende Einstellung des Quetschelementes erkennen.
  • Der Drehknauf ist mit dem Quetschelement zweckmäßigerweise direkt drehmomentübertragend verbunden. Bevorzugt ist der Drehknauf mittels einer axialen Steckverbindung mit dem Quetschelement gekoppelt, wobei die axiale Steckverbindung in der Umfangsrichtung der Hauptachse formschlüssig ist. Der Drehknauf hat beispielsweise einen oder mehrere radiale Vorsprünge, die jeweils in eine radiale Vertiefung des Quetschelementes eintauchen.
  • Als besonders günstig wird es angesehen, wenn der Drehknauf unter Gewährleistung seiner Verdrehbarkeit mittels einer Rastverbindungseinrichtung an dem Ventilgehäuse unverlierbar fixiert ist. Dadurch erübrigt sich eine axial formschlüssige Verbindung zwischen dem Drehknauf und dem Quetschelement.
  • Bevorzugt umfasst die Handbetätigungseinrichtung einen Verriegelungsmechanismus, durch den das Quetschelement stufenweise in einer Vielzahl von Drehpositionen bezüglich des Ventilgehäuses lösbar unverdrehbar verriegelbar ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Quetschelement jede eingestellte Drehposition bezüglich des Ventilgehäuses beibehält, auch wenn der zusammengequetschte Schlauch aufgrund interner Fluidkräfte ein Drehmoment auf das Quetschelement ausüben sollte.
  • Der Verriegelungsmechanismus umfasst zweckmäßigerweise eine an dem Quetschelement ausgebildete, in der Achsrichtung der Hauptachse orientierte axiale Stirnverzahnung sowie eine daran angepasste, am Ventilgehäuse ausgebildete Gegenverzahnung. Die Stirnverzahnung ist beispielsweise nach Art einer sogenannten Hirth-Verzahnung ausgeführt. Stehen die Stirnverzahnung und die Gegenverzahnung in gegenseitigem Eingriff, ist ein auf das Quetschelement einwirkendes Drehmoment nicht in der Lage, das Quetschelement zu verdrehen. Um die Drehposition des Quetschelementes zu verändern, ist das Quetschelement entgegen der durch Federmittel erzeugten Federkraft relativ zum Ventilgehäuse axial zu verlagern, bis die Stirnverzahnung außer Eingriff mit der Gegenverzahnung steht. Hierzu ist das Quetschelement relativ zum Ventilgehäuse axial bewegbar und ist durch die erwähnten Federmittel mit seiner Stirnverzahnung in eine unverdrehbar verriegelte Stellung in einen axialen Eingriff mit der Gegenverzahnung vorgespannt. Das Entriegeln erfolgt vorzugsweise durch entsprechende Krafteinleitung in den Drehknauf. Auf diese Weise kann die gewünschte Einstellung des Quetschventils mit einer Hand bequem verändert werden.
  • Die Federmittel befinden sich insbesondere im Innern des Ventilgehäuses und sind dort zwischen das Ventilgehäuse und das Quetschelement eingegliedert. Bevorzugt enthalten sie eine gummielastisch verformbare Federplatte, die in axialer Verlängerung des Quetschelementes platziert ist. Sie besteht beispielsweise aus einem Schaumstoff.
  • Die Stirnverzahnung ist insbesondere ringförmig in sich geschlossen ausgebildet. Die Gegenverzahnung kann entsprechend gestaltet sein, besteht jedoch vorzugsweise aus nur mindestens einem individuellen Gegenzahn. Bevorzugt sind am Ventilgehäuse zwei sich bezüglich der Hauptachse diametral gegenüberliegende Gegenzähne vorhanden, sodass in der verriegelten Stellung des Quetschelementes ein Zweipunkt-Verriegelungseingriff zwischen der Stirnverzahnung und der Gegenverzahnung vorliegt.
  • Der Schlauch besteht zweckmäßigerweise aus einem gummielastischen Material. Zweckmäßigerweise besteht der Schlauch aus einem Elastomermaterial, insbesondere einem thermoplastischen Elastomermaterial, sodass er durch Spritzgießen kostengünstig herstellbar ist.
  • Der Schlauch setzt sich zweckmäßigerweise aus einem geradlinigen, insbesondere hohlzylindrischen Schlauchstück und an den beiden Stirnseiten dieses Schlauchstückes radial nach außen abstehend angeformten ringförmigen Befestigungsflanschen zusammen. Mit den beiden Befestigungsflanschen kann der Schlauch im Ventilgehäuse abdichtend eingespannt sein.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Aufbau umfasst das Ventilgehäuse einen die Ventilkammer definierenden Gehäusehauptkörper, der aus zwei schalenförmigen, längsseits aneinander angesetzten und aneinander fixierten Gehäusehälften besteht. Jede der beiden Gehäusehälften definiert eine Teilkammer der Ventilkammer. Beim Zusammenbau des Ventilgehäuses wird das Quetschelement zwischen die beiden Gehäusehälften lose eingelegt. In den Gehäusehauptkörper sind zweckmäßigerweise auch noch zwei jeweils zumindest einen Längenabschnitt eines der Gehäusekanäle definierende hülsenförmige Anschlusselemente eingesetzt, an die jeweils eine weiterführende Fluidleitung anschließbar ist, sei es eine Schlauchleitung oder eine Rohrleitung.
  • Bevorzugt ist das Quetschventil so ausgelegt, dass der drehwinkelmäßige Verstellbereich des Quetschelementes zwischen einer einen maximalen Fluiddurchfluss durch den Strömungskanal hindurch ermöglichenden maximalen Offenstellung und einer den Strömungskanal komplett absperrenden Schließstellung 90 Grad beträgt. Insbesondere in Verbindung mit einer einen Drehknauf aufweisenden Handbetätigungseinrichtung bietet dies die vorteilhafte Möglichkeit, die maximale Offenstellung und die Schließstellung dadurch zu visualisieren, dass der Drehknauf in der Längsrichtung des Schlauches oder rechtwinkelig dazu ausgerichtet ist. Der Nutzer kann somit sofort erkennen, ob das Quetschventil offen oder abgesperrt ist. Dies gilt insbesondere für eine Ausstattung mit einem hebelartigen Drehknauf.
  • Bevorzugt ist das Quetschelement mit einer eigenständigen Stellungsanzeigeeinrichtung ausgestattet, die die aktuelle Drehposition für einen Betrachter visualisiert. Die Stellungsanzeigeeinrichtung befindet sich zweckmäßigerweise partiell am Drehknauf und partiell am Ventilgehäuse.
  • Die Stellungsanzeigeeinrichtung hat bevorzugt eine an dem Drehknauf angeordnete oder ausgebildete Markierung, die die Drehbewegung mitmacht, sowie mindestens eine damit zusammenwirkende Gegenmarkierungsanordnung am Ventilgehäuse, sodass sich aus der momentanen Relativposition der Markierung und der Gegenmarkierungsanordnung die aktuelle Drehposition des Quetschelementes ablesen lässt. Die Markierung kann beispielsweise ein Vorsprung sein.
  • Die Gegenmarkierungsanordnung umfasst zweckmäßigerweise mehrere um die Hauptachse herum verteilt angeordnete Gegenmarkierungen, die der Schließstellung und einer oder mehreren Offenstellungen entsprechen, sodass Rückschlüsse auf die konkrete Drehposition des Quetschelements möglich sind, wenn die Markierung beim Verdrehen des Quetschelementes positionsmäßig mit einer der Gegenmarkierungen übereinstimmt. Jede Gegenmarkierung kann beispielsweise von einem Gehäusevorsprung des Ventilgehäuses gebildet sein.
  • Die Markierung kann beispielsweise ein Zeiger sein und die Gegenmarkierungsanordnung kann beispielsweise eine Skala repräsentieren, an der die Markierung beim Verdrehen des Drehknaufes entlangläuft.
  • Das Quetschventil besteht bei einer besonders kostengünstigen Bauweise vollständig aus Kunststoffmaterial. Die einzelnen Komponenten sind insbesondere durch Spritzgießen gefertigt. Abhängig von ihrer Funktion bestehen die einzelnen Komponenten jedoch aus unterschiedlichem Kunststoffmaterial. Während also beispielsweise das Ventilgehäuse und das Quetschelement aus einem starren thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen können, ist der Schlauch insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomermaterial gefertigt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
    • 1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Quetschventils in einer isometrischen Darstellung in der maximalen Offenstellung des Quetschelementes,
    • 2 einen Längsschnitt des Quetschventils gemäß Schnittlinie II-II aus 1,
    • 3 einen weiteren Längsschnitt des die maximale Offenstellung einnehmenden Quetschventils in einer der 2 entsprechenden Schnittebene, jedoch in einer perspektivischen Darstellung, wobei der der Schnittebene vorgelagerte Bestandteil des Quetschelementes strichpunktiert angedeutet ist,
    • 4 das Quetschventil der 1 bis 3 in einer isometrischen Explosionsdarstellung,
    • 5 in einer der 3 entsprechenden Längsschnittdarstellung das Quetschventil aus 1 bis 4 in der Schließstellung des Quetschelementes,
    • 6 eine teilweise aufgebrochene isometrische Darstellung des Quetschventils in der Schließstellung,
    • 7 einen der 2 entsprechenden Längsschnitt des Quetschventils in der Schließstellung des Quetschelementes, wobei der Schlauch und das Quetschelement ungeschnitten abgebildet sind, und
    • 8 einen weiteren Längsschnitt des Quetschventils in einer zu der Schnittebene der 7 rechtwinkeligen Schnittebene VIII-VIII aus 7 in der Schließstellung des Quetschelementes.
  • Das insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Quetschventil hat ein bevorzugt aus Kunststoffmaterial bestehendes Ventilgehäuse 2, in dem eine Ventilkammer 3 ausgebildet ist, in die zwei das Ventilgehäuse 2 durchsetzende erste und zweite Gehäusekanäle 4, 5 einmünden.
  • Das Quetschventil 1 hat eine in der bevorzugten Gebrauchslage des Quetschventils 1 vertikal verlaufende Hauptachse 6, die gleichzeitig eine zentrale Längsachse der Ventilkammer 3 definiert.
  • Die zu der Hauptachse 6 koaxial ausgerichtete Ventilkammer 3 ist bevorzugt kreiszylindrisch gestaltet und ist an ihrem Außenumfang durch eine nach radial innen zur Hauptachse 6 weisende zylindrische innere Mantelfläche 7 begrenzt.
  • Die beiden Gehäusekanäle 4, 5 münden mit je einer inneren Kanalmündung 8 an der inneren Mantelfläche 7 in die Ventilkammer 3 ein. Bevorzugt liegen sich die beiden inneren Kanalmündungen 8 bezüglich der Hauptachse 6 diametral gegenüber. Die beiden Gehäusekanäle 4, 5 sind bevorzugt koaxial zueinander ausgerichtet. Jeder Gehäusekanal 4, 5 hat eine zentrale Kanallängsachse 12, die zweckmäßigerweise die Hauptachse 6 in einem rechten Winkel schneidet.
  • In der Ventilkammer 3 ist ein bezüglich des Ventilgehäuses 2 um die Hauptachse 6 als Drehachse 13 verdrehbares Quetschelement 14 angeordnet. Das Quetschelement 14 hat eine mit der Hauptachse 6 zusammenfallende Längsachse 15 und kann im Rahmen einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Steuerbewegung 16 wahlweise im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 13 relativ zum Ventilgehäuse 2 verdreht werden. Für diese Drehbetätigung ist das Quetschventil 1 bevorzugt mit einer von außen her zugänglichen Handbetätigungseinrichtung 17 ausgestattet.
  • Exemplarisch befindet sich in der Ventilkammer 3 lediglich ein als Quetschabschnitt 18 bezeichneter Bestandteil des Quetschelementes 14. Der Quetschabschnitt 18 ist entsprechend der Ventilkammer 3 kreiszylindrisch konturiert und hat eine sich koaxial um die Längsachse 15 herum erstreckende, nach radial außen weisende äußere Mantelfläche 22. Zwischen der äußeren Mantelfläche 22 des Quetschabschnittes 18 und der inneren Mantelfläche 7 der Ventilkammer 3 besteht ausreichend Spiel, um unabhängig von Fertigungstoleranzen die rotative Steuerbewegung 13 zu ermöglichen.
  • Das Quetschelement 14 hat einen bevorzugt einstückig mit dem Quetschabschnitt 18 ausgebildeten und sich an Letzteren in koaxialer Verlängerung anschließenden Antriebsschaft 23. Dieser ist zur Gewichtseinsparung vorzugsweise hohl ausgebildet, an der dem Quetschabschnitt 18 axial entgegengesetzten Stirnseite jedoch bevorzugt offen. Er ist insbesondere hohlzylindrisch gestaltet.
  • Der Antriebsschaft 23 durchsetzt in der Achsrichtung der Hauptachse 6 eine diesbezüglich koaxiale Gehäuseöffnung 24 des Ventilgehäuses 2. Selbige mündet axial innen in die Ventilkammer 3 ein und mündet axial außen zur Außenseite des Ventilgehäuses 2 hin aus. Der Antriebsschaft 23 ist in der Gehäuseöffnung 24 um die Hauptachse 6 verdrehbar.
  • Die Handbetätigungseinrichtung 17 umfasst einen außerhalb des Ventilgehäuses 2 angeordneten, mit dem Quetschelement 24 in Antriebsverbindung stehenden und manuell ergreifbaren Drehknauf 25. In den Drehknauf 25 kann manuell ein Drehmoment eingeleitet werden, um ihn und folglich auch das Quetschelement 14 zur Ausführung der Steuerbewegung 16 zu verdrehen. Die Drehachse des Drehknaufes 25 fällt bevorzugt mit der Drehachse 13 des Quetschelementes 14 zusammen.
  • Der Drehknauf 25 ist zur optimalen Einleitung eines Drehmoments vorzugsweise hebelartig ausgebildet. Exemplarisch hat er zwei in einander entgegengesetzte Richtungen von der Hauptachse 6 wegragende Hebelarme 26. Die Hebelarme 26 erstrecken sich zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen, mit der Hauptachse 6 zusammenfallenden Ebene. Der Drehknauf 25 kann unter anderem derart rotativ positioniert werden, dass die beiden Hebelarme 26 in die gleiche axiale Richtung weisen wie die beiden Gehäusekanäle 4, 5.
  • Das Quetschelement 14 ist in seinem Quetschabschnitt 18 diametral von einer als Quetschelementkanal 27 bezeichneten Bohrung durchsetzt. Dieser Quetschelementkanal 27 mündet mit zwei einander axial entgegengesetzten ersten und zweiten äußeren Kanalmündungen 28, 29 zu der äußeren Mantelfläche 22 aus. Der Quetschelementkanal 27 hat bevorzugt einen geradlinigen Längsverlauf. Die beiden äußeren Kanalmündungen 28, 29 liegen in der Achsrichtung der Hauptachse 6 auf gleicher Höhe und die zu der Hauptachse 6 rechtwinkelige mittige Längsachse 32 des Quetschelementkanals 27 verläuft in ein und derselben, zu der Hauptachse 6 rechtwinkeligen Ebene wie die Kanallängsachsen 12 der beiden Gehäusekanäle 4, 5.
  • Der Quetschelementkanal 27 ist peripher, das heißt an seinem radialen Außenumfang, zweckmäßigerweise ringsum geschlossen. Gleiches gilt für die beiden Gehäusekanäle 4, 5.
  • Bevorzugt ist der Quetschelementkanal 27 kreiszylindrisch geformt.
  • Jeder Gehäusekanal 4, 5 hat einen mit der ihm zugeordneten innere Kanalmündung 8 endenden inneren Endabschnitt 4a, 5a. Zumindest dieser innere Endabschnitt 4a, 5a, vorzugsweise aber der gesamte zugehörige Gehäusekanal 4, 5, ist insbesondere ebenfalls kreiszylindrisch geformt, wobei der Durchmesser zumindest der inneren Endabschnitte 4a, 5a der Gehäusekanäle 4, 5 zweckmäßigerweise demjenigen des Quetschelementkanals 27 entspricht.
  • Das Quetschelement 14 kann in einer aus 1 bis 4 ersichtlichen ersten Drehposition positioniert werden, die im Folgenden als maximale Offenstellung bezeichnet wird und in der die erste äußere Kanalmündung 28 des Quetschelementkanals 27 mit der inneren Kanalmündung 8 des ersten Gehäusekanals 4 fluchtet, wobei gleichzeitig die zweite äußere Kanalmündung 29 des Quetschelementkanals 27 mit der inneren Kanalmündung 8 des zweiten Gehäusekanals 5 fluchtet. Exemplarisch bedeutet dies, dass der Quetschelementkanal 27 mit den beiden Gehäusekanälen 4, 5 koaxial ausgerichtet ist.
  • Durch die Steuerbewegung 16 kann das Quetschelement 14 auch in einer aus den 5 bis 8 ersichtlichen zweiten Drehposition positioniert werden, die im Folgenden als Schließstellung bezeichnet wird. Diese Schließstellung unterscheidet sich von der maximalen Offenstellung vorzugsweise um einen Drehwinkel von 90°. Die Längsachse 32 des Quetschelementkanals 27 verläuft hier rechtwinkelig zu den Längsachsen 12 der beiden Gehäusekanäle 4, 5.
  • Das Quetschelement 14 kann auch in Zwischen-Drehpositionen zwischen der ersten und zweiten Drehposition positioniert werden. Diese Zwischenpositionen werden im Folgenden auch als Zwischen-Offenstellungen bezeichnet.
  • Das Quetschventil 1 hat als eine wesentliche Komponente einen flexiblen Schlauch 33. Bevorzugt hat der Schlauch 33 gummielastische Eigenschaften. Exemplarisch besteht er aus einem Elastomermaterial, wobei er insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomermaterial besteht, sodass er kostengünstig durch Spritzgießen herstellbar ist.
  • Der Schlauch 33 hat im unverformten Neutralzustand eine lineare Erstreckung mit einer Längsachse 34. Er umschließt einen Strömungskanal 35, der an den beiden einander entgegengesetzten axialen Stirnseiten des Schlauches 33 offen ist.
  • Bevorzugt besteht der Schlauch 33 aus einem eine Längserstreckung aufweisenden geradlinigen Schlauchstück 33a, das bevorzugt hohlzylindrisch gestaltet ist und an das an beiden axialen Stirnseiten jeweils ein radial nach außen abstehender ringförmiger Befestigungsflansch 33b, 33c einstückig koaxial angeformt ist.
  • Das Schlauchstück 33a hat eine elastisch reversibel verformbare Schlauchwand 36, die den Strömungskanal 35 radial außen ringsum umschließt.
  • Der Schlauch 33 ist so im Innern des Ventilgehäuses 2 montiert, dass er sich mit dem Schlauchstück 33a durch den Quetschelementkanal 27 hindurch erstreckt. Er ragt mit seinen beiden einander entgegengesetzten axialen Endabschnitten diesseits und jenseits aus dem Quetschelementkanal 37 heraus und ragt durch die inneren Kanalmündungen 8 hindurch in den sich jeweils anschließenden ersten und zweiten Gehäusekanal 4, 5 hinein. In den Gehäusekanälen 4, 5 erstreckt er sich zumindest entlang den inneren Endabschnitten 4a, 5a.
  • Bei einem nicht illustrierten Ausführungsbeispiel durchsetzt der Schlauch 33 die beiden Gehäusekanäle 4, 5 über ihre gesamte Länge. Exemplarisch endet er jedoch jeweils innerhalb der beiden Gehäusekanäle 4, 5. Dies dient insbesondere dem Zweck, den Schlauch 33 an seinen beiden Endabschnitten axial unbeweglich im Ventilgehäuse 2 zu fixieren.
  • Um dies möglichst einfach zu realisieren, ist das Ventilgehäuse 2 bevorzugt mehrteilig ausgebildet. Es verfügt unter anderem über einen die Ventilkammer 3 definierenden Gehäusehauptkörper 37 und über zwei hülsenförmige Anschlusselemente 38, die jeweils in eine von zwei Befestigungsausnehmungen 42 des Gehäusehauptkörpers 37 eingesetzt und darin axial unbeweglich befestigt sind.
  • Der Gehäusehauptkörper 37 hat eine die Ventilkammer 3 koaxial zu der Hauptachse 6 umrahmende periphere Ventilkammerwand 43, die an zwei sich bezüglich der Hauptachse 6 diametral gegenüberliegenden Stellen ihres Umfanges von je einer Wanddurchbrechung durchbrochen ist, die einen der inneren Endabschnitte 4a, 5a der Gehäusekanäle 4, 5 bildet. Jede Befestigungsausnehmung 42 schließt sich an eine solche Wanddurchbrechung bzw. einen inneren Endabschnitt 4a, 5a an, wobei das in die Befestigungsausnehmung 42 eingesetzte Anschlusselement 38 einen äußeren Längenabschnitt 4b, 5b des zugeordneten Gehäusekanals 4, 5 bildet, der mit dem zugeordneten inneren Endabschnitt 4a, 5a koaxial fluchtet. Jeder Gehäusekanal 4, 5 setzt sich somit aus einem vom Gehäusehauptkörper 37 definierten inneren Endabschnitt 4a, 5a und aus einem von einem der Anschlusselemente 38 definierten äußeren Längenabschnitt 4b, 5b zusammen.
  • Zwischen der peripheren Ventilkammerwand 43 und jedem sich daran anschließenden Anschlusselement 38 ist ein ringförmiger Klemmspalt 44 ausgebildet, in den der Schlauch 33 mit einem der Befestigungsflansche 33b, 33c von radial innen her eingreift. Jeder Befestigungsflansch 33b, 33c ist in dem zugeordneten Klemmspalt 44 zwischen der peripheren Ventilkammerwand 43 und dem zugeordneten Anschlusselement 38 axial eingespannt, sodass sich eine fluiddichte Verbindung einstellt.
  • Gemäß einer bevorzugten, in der Zeichnung nicht illustrierten Ausführungsform ist jedem Befestigungsflansch 33b, 33c ein koaxial auf dem Schlauchstück 33a sitzender Sicherungsring vorgelagert, der zwischen der peripheren Ventilkammerwand 43 und dem betreffenden Befestigungsflansch 33b, 33c zu liegen kommt. Jeder der beiden Sicherungsringe besteht zweckmäßigerweise aus Metall.
  • Aus der Zeichnung, insbesondere den 2 und 4 ist ersichtlich, dass jeder Befestigungsflansch 33b, 33c an beiden axialen Stirnseiten zweckmäßigerweise einen axial abstehenden ringförmigen Wulst aufweist, der zur optimierten Dichtwirkung im einen Fall mit der der peripheren Ventilkammerwand 43 und im anderen Fall mit dem benachbarten Anschlusselement 38 axial verpresst ist.
  • Bevorzugt liegt der optionale Sicherungsring koaxial innerhalb des an der peripheren Ventilkammerwand 43 anliegenden ringförmigen Wulstes. Somit kann sich der ringförmige Wulst an dem Sicherungsring abstützen und dadurch zur Lagesicherung des Befestigungsflansches beitragen.
  • Jeder Gehäusekanal 4, 5 endet an seiner der Ventilkammer 3 entgegengesetzten Stirnseite mit einer zur Umgebung hin offenen äußeren Anschlussöffnung 45. Im Bereich jeder Anschlussöffnung 45 kann eine beispielsweise als Schlauchleitung oder als Rohrleitung ausgebildete Fluidleitung an das Anschlusselement 38 angeschlossen werden, durch die ein hinsichtlich seiner Durchflussrate zu steuerndes fluidisches Medium dem Quetschventil 1 zuführbar ist oder nach Durchtritt durch das Quetschventil 1 von dem Quetschventil 1 abführbar ist. Jedes Anschlusselement 38 hat zu diesem Zweck beispielsweise ein Befestigungsgewinde.
  • Gemäß nicht illustrierten Ausführungsbeispielen können die Gehäusekanäle 4, 5 alternativ auch vollständig in dem Gehäusehauptkörper 37 ausgebildet sein, in welchem Fall die Anschlusselemente 38 zweckmäßigerweise ein einstückiger Bestandteil des Gehäusehauptkörpers 37 sind. Ebenso können die Gehäusekanäle 4, 5 auch vollständig in bezüglich des Gehäusehauptkörpers 37 gesonderten Anschlusselementen 38 ausgebildet sein.
  • Durch das Quetschventil 1 hindurch erstreckt sich ein Ventilkanal 46, der sich exemplarisch aus dem den Schlauch 33 durchsetzenden Strömungskanal 35 und den beiden äußeren Längenabschnitten 4b, 5b der beiden Gehäusekanäle 4, 5 zusammensetzt. In der oben erwähnten maximalen Offenstellung ist der volle Querschnitt des Ventilkanals 46 für den Fluiddurchtritt freigegeben. In der Schließstellung ist der Ventilkanal 46 unter Verhinderung eines Fluiddurchtrittes vollständig abgesperrt. Die jeweilige Stellung wird vom momentanen Verformungszustand des Schlauches 33 und insbesondere des Schlauchstückes 33a bestimmt.
  • Jede äußere Kanalmündung 28, 29 des Quetschelementkanals 27 ist peripher von einem Mündungsrand begrenzt, der zur besseren Unterscheidung im Folgenden auch als äußerer Mündungsrand 47 bezeichnet wird. Die in die Ventilkammer 3 einmündende innere Kanalmündung 8 jedes Gehäusekanals 4, 5 ist peripher ebenfalls von einem Mündungsrand umrahmt, der im Folgenden zur besseren Unterscheidung auch als innerer Mündungsrand 48 bezeichnet wird.
  • In der maximalen Offenstellung des Quetschelements 14 sind die äußeren und inneren Mündungsränder 47, 48 koaxial zueinander ausgerichtet, sodass sie von dem Schlauch 33 beziehungsweise von dessen Schlauchstück 33a im unverformten Zustand durchsetzt werden. Um den freien Strömungsquerschnitt des Ventilkanals 46 zu verringern, kann das Quetschelement 14 unter Ausführung der Steuerbewegung 16 aus der maximalen Offenstellung in Richtung der Schließstellung verdreht werden. Dieses Verdrehen hat zur Folge, dass der Schlauch 33 in jedem sich zwischen einem äußeren Mündungsrand 47 und einem inneren Mündungsrand 48 erstreckenden Längenabschnitt 52 zwischen den vorgenannten äußeren und inneren Mündungsrändern 47, 48 in seiner radialen Richtung zusammengequetscht wird. Im Bereich der zusammengequetschten Längenabschnitte 52 wird der Schlauch 31 lokal jeweils in der Drehrichtung der Steuerbewegung 16 ausgelenkt, sodass er sich, wie insbesondere aus 8 ersichtlich ist, S-förmig durch das Quetschelement 14 hindurchschlängelt.
  • Mit dieser reversiblen Verformung ist in der Regel auch eine axiale Dehnung des Schlauches 33 verbunden. Gleichwohl behält der Schlauch 33 insgesamt seine Lage innerhalb des Ventilgehäuses 2 bei, da er an seinen beiden Endbereichen über die Befestigungsflansche 33b, 33c gehäusefest fixiert ist.
  • Eine Besonderheit des Quetschventils 1 besteht darin, dass jeder äußere Mündungsrand 47 des Quetschelementkanals 27 an zwei Stellen seines Umfanges jeweils eine Einbuchtung 53 aufweist, die lokal begrenzt zu einer Verbreiterung des Querschnittes der zugeordneten äußeren Kanalmündung 28, 29 führt. Diese beiden lokalen Einbuchtungen 53 liegen gemeinsam in einer zu der Hauptachse 6 rechtwinkeligen Ebene, die zur besseren Unterscheidung als Quetschebene 54 bezeichnet sei und die auch die Längsachse 32 des Quetschelementkanals 27 beinhaltet. Die Einbuchtungen 53 sind so ausgerichtet, dass ihre jeweilige Öffnung 55 in der zum Zusammenquetschen des Schlauches 33 erforderlichen Drehrichtung des Quetschelementes 14 orientiert ist.
  • Bei dem Quetschventil 1 des Ausführungsbeispiels kann das Quetschelement 14 ausgehend von der maximalen Offenstellung wahlweise im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht werden, um den Schlauch 33 zur Veränderung des freien Strömungsquerschnittes seines Strömungskanals 35 zusammenzuquetschen. Bei jeder Drehrichtung ist von den beiden einem jeweiligen äußeren Mündungsrand 47 zugeordneten lokalen Einbuchtungen 53 immer nur diejenige wirksam, die der Drehrichtung quasi nacheilt. Sie liegt in demjenigen Bereich des äußeren Mündungsrandes 47, der bei der schließend wirkenden Drehrichtung seitlich gegen den Schlauch 33 drückt und somit für das Zusammenquetschen des Schlauches 33 verantwortlich ist.
  • Die beiden dem gleichen äußeren Mündungsrand 47 zugeordneten Einbuchtungen 53 liegen sich in der Quetschebene 54 bezüglich der Längsachse 32 des Quetschelementkanals 27 diametral gegenüber. Ihre Öffnungen 55 sind dabei einander zugewandt.
  • Bei einem nicht illustrierten Ausführungsbeispiel kann das Quetschelement 14 ausgehend von der maximalen Offenstellung zum Verschließen des Strömungskanals 35 nur in einer Richtung verdreht werden. In diesem Fall genügt es, wenn pro äußerem Mündungsrand 47 jeweils nur eine lokale Einbuchtung 53 vorgesehen ist, deren Öffnung 55 in der gleichen Richtung wie die schließende Drehrichtung orientiert ist.
  • Wird das Quetschelement 14 unter Ausführung der rotativen Steuerbewegung 16 in Richtung der Schließstellung verdreht, wird die Schlauchwand 36 des Schlauches 33 durch einen Umfangsabschnitt jedes äußeren Mündungsrandes 47 beaufschlagt und mitgenommen. Nach einem gewissen Drehwinkel ist der Schlauch 33 an den beiden oben erwähnten Längenabschnitten 52 in einem Quetschspalt 56 zusammengequetscht, der daraus resultiert, dass sich ein Abschnitt des äußeren Mündungsrandes 47 mit einem Abschnitt des zugeordneten inneren Mündungsrandes 48 in der Drehrichtung des Quetschelementes 14 überlappt.
  • Da jeder Quetschspalt 56 unter Mitwirkung einer der lokalen Einbuchtungen 53 definiert ist, kann das Quetschelement 14 relativ weit aus seiner maximalen Offenstellung heraus verdreht werden, bis der Schlauch 33 in dem Quetschspalt 56 so weit zusammengequetscht ist, dass er nicht weiter nachgibt und sich das Quetschelement 14 nicht mehr weiter verdrehen lässt. Beim Ausführungsbeispiel wird dieser Effekt dazu genutzt, den drehwinkelmäßigen Verstellbereich des Quetschelementes 14 so einzustellen, dass zwischen der maximalen Offenstellung und der den Strömungskanal 35 komplett absperrenden Schließstellung ein Drehwinkel von 90 Grad liegt.
  • Für die Handhabung des Quetschventils 1 ist dies besonders vorteilhaft, weil sich anhand der Drehposition des Drehknaufes 25 unmittelbar und zweifelsfrei die momentane Betriebsstellung des Quetschventils 1 ablesen lässt.
  • Der Drehknauf 25 ist insbesondere so angeordnet, dass die beiden Hebelarme 26 in der maximalen Offenstellung parallel zu den Kanallängsachsen 12 ausgerichtet sind, während sie in der Schließstellung rechtwinkelig dazu stehen.
  • Die lokalen Einbuchtungen 53 haben zweckmäßigerweise jeweils eine konkav gewölbte Kontur, wobei sie zweckmäßigerweise kreisbogenförmig konturiert sind. Der Radius jeder auch als lokale Vertiefung oder Ausnehmung bezeichenbaren Einbuchtung 53 ist insbesondere kleiner als der Radius des Quetschelementkanals 27. Im Bereich der Einbuchtungen 53 ist der äußere Mündungsrand 47 daher stärker gekrümmt als in den übrigen Bereichen.
  • Der äußere Mündungsrand 47 jeder äußeren Kanalmündung 28, 29 setzt sich aus in der Mündungs-Umfangsrichtung ineinander übergehenden ersten und zweiten Randflächen 47a, 47b zusammen. Die Krümmung der ersten Randfläche 47a ist geringer als diejenige der zweiten Randfläche 47b, wobei die zweiten Randflächen 47b jeweils eine der lokalen Einbuchtungen 53 begrenzen, während die ersten Randflächen 47a jeweils einen nicht eingebuchteten Umfangsabschnitt einer äußeren Kanalmündung 28, 29 begrenzen. Die Krümmung der ersten Randfläche 47a ist geringer als diejenige der zweiten Randfläche 47b und entspricht insbesondere derjenigen des Nenndurchmessers des Quetschelementkanals 27.
  • Vorzugsweise sind die Einbuchtungen 53 so gestaltet, dass sich die sie begrenzende zweite Randfläche 47b entlang eines Bogenwinkels erstreckt, der kleiner als 180° ist. Dies hat zur Folge, dass die zweite Randfläche 47b zur zugeordneten äußeren Kanalmündung 28, 29 hin divergiert, das heisßt sich der Öffnungsquerschnitt der Einbuchtung 53 zunehmend vergrößert. Dadurch wird der Schlauch 33 beim Zusammenquetschen besonders effektiv und zielgerichtet in die betreffende Einbuchtung 53 hineingezwängt.
  • Vorzugsweise geht die zweite Randfläche 47b jeder Einbuchtung 53 an beiden Endbereichen über je einen Knickbereich 57 in die sich anschließende erste Randfläche 47a über. Der Knickbereich 57 definiert vorzugsweise eine Kante, die abgerundet sein kann, um das Schlauchmaterial zu schonen.
  • Es ist ferner vorteilhaft, wenn die äußeren Mündungsränder 47 so geneigt sind, dass sich die äußeren Kanalmündungen 28, 29 jeweils zur äußeren Mantelfläche 22 des Quetschabschnittes 18 hin aufweiten. Auch dies begünstigt ein verschleißarmes Zusammenwirken des Quetschelementes 14 mit dem zusammenzuquetschenden Schlauch 33.
  • Der Außendurchmesser des sich durch den Quetschelementkanal 27 hindurcherstreckenden Schlauchstückes 33a entspricht im unverformten Zustand vorzugsweise dem Innendurchmesser des Quetschelementkanals 27. Somit ist in der maximalen Offenstellung ein maximaler Strömungsquerschnitt freigegeben, ohne dass es hierfür einer Materialdehnung in der Schlauchwand 36 des Schlauches 33 bedarf.
  • Der Drehknauf 25 der Handbetätigungseinrichtung 17 ist zweckmäßigerweise gesondert bezüglich des Quetschelementes 14 ausgebildet, wobei er jedoch insbesondere direkt mit dem Quetschelement 14 verbunden ist, sodass zwischen diesen beiden Komponenten eine direkte und bevorzugt spielfreie Drehmomentübertragung in der Umfangsrichtung der Hauptachse 6 möglich ist.
  • Die direkte Drehmomentübertragung wird exemplarisch mittels einer bezogen auf die Hauptachse 6 axialen Steckverbindung 58 bewirkt, die in der Umfangsrichtung der Hauptachse 6 einen Formschluss zwischen dem Drehknauf 25 und dem Quetschelement 14 definiert.
  • Die Steckverbindung 58 liegt beim Ausführungsbeispiel zwischen dem Drehknauf 25 und dem Antriebsschaft 23 vor. Zur Ausbildung der Steckverbindung 58 verfügt der Antriebsschaft 23 beispielhaft an seinem aus dem Ventilgehäuse 2 herausragenden Endabschnitt über mehrere, insbesondere nutförmig ausgebildete Kupplungsvertiefungen 62, die um die Hauptachse 6 herum verteilt sind und die zu der dem Quetschabschnitt 18 axial entgegengesetzten äußeren Stirnfläche 63 des Antriebsschaftes 23 hin offen sind. Der Drehknauf 25 hat an seiner dem Ventilgehäuse 2 zugewandten Unterseite eine Montageausnehmung 64, mit der er von der äußeren Stirnfläche 63 her auf den Antriebsschaft 23 aufgesteckt ist und an deren Innenumfangsfläche eine der Anzahl der Kupplungsvertiefungen 62 entsprechende Anzahl von Kupplungsvorsprüngen 65 ausgebildet ist, die komplementär zu den Kupplungsvertiefungen 62 gestaltet sind. Die Kupplungsvorsprünge 65 tauchen jeweils in eine der Kupplungsvertiefungen 62 ein, sodass sich der in der Umfangsrichtung der Hauptachse 6 angestrebte Formschluss ergibt. Der gegenseitige Eingriff zwischen den Kupplungsvorsprüngen 65 und den Kupplungsvertiefungen 62 ergibt sich beim axialen Aufstecken des Drehknaufes 25 auf den Antriebsschaft 23.
  • Die Steckverbindungseinrichtung 58 kann so ausgeführt sein, dass sie gleichzeitig für eine axiale Fixierung des Drehknaufes 25 bezüglich des Quetschelementes 14 sorgt. Als vorteilhafter wird es jedoch angesehen, wenn der Drehknauf 25 unabhängig vom Quetschelement 14 in drehbarer Weise unverlierbar an dem Ventilgehäuse 2 fixiert ist. Letzteres trifft auf das Ausführungsbeispiel zu, wobei zur gehäusefesten Fixierung bevorzugt eine Rastverbindungseinrichtung 66 vorhanden ist.
  • Die Rastverbindungseinrichtung 66 enthält zum einen eine ringförmige Rastnut 67 am Außenumfang eines die Gehäuseöffnung 24 umschließenden halsförmigen Fortsatzes 68 des Gehäusehauptkörpers 37. Zu der Rastverbindungseinrichtung 66 gehört ferner mindestens ein Rastvorsprung 72, der am Innenumfang der Montageausnehmung 64 ausgebildet ist und radial von außen her in die Rastnut 67 eingreift. Der Rastvorsprung 72 ist insbesondere ringförmig in sich geschlossen ausgebildet und kann im Querschnitt betrachtet hakenförmig konturiert sein. Die Rastverbindungseinrichtung 66 ist bevorzugt unlösbar. Wird der Drehknauf 25 zur Ausführung der Steuerbewegung 16 um die Hauptachse 6 verdreht, gleitet der Rastvorsprung 72 in der Rastnut 67 entlang. Aufgrund eines in der Achsrichtung der Hauptachse 6 wirksamen Formschlusses zwischen dem mindestens einen Rastvorsprung 72 und der Rastnut 67 ist sichergestellt, dass der Drehknauf 25 axial unverlierbar am Ventilgehäuse 2 fixiert ist.
  • Die Handbetätigungseinrichtung 17 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass das Quetschelement 14 in unterschiedlichen Drehpositionen in jeweils lösbarer Weise unverdrehbar fixierbar ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die jeweils eingestellte Drehposition auch bei Erschütterungen unverändert bleibt. Die lösbare unverdrehbare Fixierung liegt zweckmäßigerweise nicht nur in der maximalen Offenstellung und in der Schließstellung des Quetschelementes 14 vor, sondern auch noch in einer Mehrzahl von dazwischenliegenden, jeweils eine Zwischen-Offenstellungen definierenden Zwischen-Drehpositionen.
  • Die lösbare Fixierung der einzelnen Drehpositionen wird zweckmäßigerweise durch einen Verriegelungsmechanismus 73 erzielt. Er ist in einer Weise ausgebildet, dass das Quetschelement 14 in einer Vielzahl von Drehpositionen bezüglich des Ventilgehäuses 2 lösbar unverdrehbar verriegelbar ist.
  • Der Verriegelungsmechanismus 73 enthält zweckmäßigerweise eine an dem Quetschelement 14 ausgebildete, in der Achsrichtung der Hauptachse 6 orientierte axiale Stirnverzahnung 74. Selbige ist vorzugsweise als Hirth-Verzahnung ausgebildet. Sie befindet sich beispielhaft an einer dem Antriebsschaft 23 zugewandten ringförmigen ersten Stirnfläche des Quetschabschnittes 18, wobei sie den Antriebsschaft 23 koaxial umschließt.
  • Die Stirnverzahnung 74 hat bevorzugt eine Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen, die in abwechselnder Reihenfolge um die Hauptachse 6 herum verteilt angeordnet sind.
  • Der Verriegelungsmechanismus 73 umfasst ferner eine zu der axialen Stirnverzahnung 74 komplementäre Gegenverzahnung 77, die am Ventilgehäuse 2 angebracht ist und der axialen Stirnverzahnung 74 in der Achsrichtung der Hauptachse 6 gegenüberliegt. Sie befindet sich beim Ausführungsbeispiel an einer ringförmigen ersten axialen Begrenzungswand 78 der Ventilkammer 3, die sich einerseits axial an die periphere Ventilkammerwand 43 anschließt. Beim Ausführungsbeispiel gehört die erste axiale Begrenzungswand 78 zu dem halsförmigen Fortsatz 68.
  • Die Gegenverzahnung 77 kann wie die Stirnverzahnung 74 ringförmig in sich geschlossen sein und aus einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Erhebungen und Vertiefungen bestehen. Bevorzugt wird allerdings die auch beim Ausführungsbeispiel realisierte Lösung, bei der die Gegenverzahnung 77 aus nur mindestens einem individuellen Gegenzahn 77a besteht, der auf dem Durchmesser der Stirnverzahnung 74 liegt. Exemplarisch umfasst die Gegenverzahnung 77 zwei individuelle Gegenzähne 77a, die an sich bezüglich der Hauptachse 6 diametral gegenüberliegenden Stellen platziert sind, von denen in der Zeichnung aber nur einer sichtbar ist.
  • Gemäß einem nicht illustrierten Ausführungsbeispiel ist die Stirnverzahnung 74 dadurch realisiert, dass in die bevorzugt ebene erste Stirnfläche des Quetschabschnittes 18 in einer gewissen, insbesondere regelmäßigen Verteilung um die Hauptachse 6 herum eine Mehrzahl von Vertiefungen eingebracht ist, in die der mindestens eine Gegenzahn 77a eingreifen kann.
  • Bevorzugt ist die Stirnverzahnung 74 so ausgebildet, dass durch ihr Zusammenwirken mit der Gegenverzahnung 77 insgesamt vier Drehpositionen des Quetschelementes 14 formschlüssig lösbar fixierbar sind. Hierbei handelt es sich zweckmäßigerweise um die maximale Offenstellung, die Schließstellung und zwei dazwischen liegende Zwischen-Offenstellungen mit im Vergleich zu der maximalen Offenstellung kleinerem freigegebenem Strömungsquerschnitt.
  • Das Quetschelement 14 ist im Ventilgehäuse 2 in der Achsrichtung der Hauptachse 6 begrenzt axial beweglich. Zwischen dem Quetschelement 14 und dem Ventilgehäuse 2 eingegliederte Federmittel 83 beaufschlagen das Quetschelement 14 ständig derart, dass es in einen axialen Verzahnungseingriff mit der Gegenverzahnung 77 vorgespannt ist.
  • Die Federmittel 83 sind beispielsweise zwischen einer der ersten Stirnfläche 75 axial entgegengesetzten zweiten Stirnfläche 76 des Quetschelementes 14 und einer dieser zweiten Stirnfläche 76 gegenüberliegenden zweiten axialen Begrenzungswand 79 der Ventilkammer 3 angeordnet. Die zweite axiale Begrenzungswand 79 schließt sich an der der ersten axialen Begrenzungswand 78 axial entgegengesetzten Seite an die periphere Ventilkammerwand 43 an.
  • Bevorzugt sind die Federmittel 83 von einer gummielastisch verformbaren Federplatte 83a gebildet. Selbige besteht vorzugsweise aus einem Material mit gummielastischen Eigenschaften, insbesondere aus einem Schaumstoffmaterial. Die Federmittel 83 können allerdings auch auf andere Weise realisiert sein, beispielsweise mittels einer Blattfeder oder einer Schraubendruckfeder.
  • Im unbetätigten Zustand der Handbetätigungseinrichtung 17 greift das Quetschelement 14 in der momentanen Drehposition mit der axialen Stirnverzahnung 74 in die Gegenverzahnung 77 ein und ist dadurch verdrehgesichert. Hierbei greift jeder Gegenzahn 77a in eine der Vertiefungen der Stirnverzahnung 74 ein. Die Verzahnungen 74, 77 sind so ausgebildet, dass das reine Einleiten eines Drehmoments in das Quetschelement 14 nicht ausreicht, um den Verzahnungseingriff aufzuheben.
  • Soll die Drehposition des Quetschelementes 14 verändert werden, bedarf es einer vorherigen axialen Verlagerung des Quetschelementes 14 relativ zum Ventilgehäuse 2, sodass die Stirnverzahnung 74 außer Eingriff mit der Gegenverzahnung 77 gelangt. Hierzu ist die entgegengesetzt wirkende Federkraft der Federmittel 83 zu überwinden. Exemplarisch kann dies durch eine axiale manuelle Beaufschlagung des Drehknaufes 25 geschehen. Selbiger ist wie das Quetschelement 14 in der Achsrichtung der Hauptachse 6 relativ zum Ventilgehäuse 2 begrenzt axial beweglich, indem der mindestens eine Kupplungsvorsprung 72 eine geringere Breite hat als die ihn aufnehmende Rastnut 67. Außerdem stützt sich der Drehknauf 25 mit den dem Quetschabschnitt 18 zugewandten Stirnflächen der Kupplungsvorsprünge 65 an den entgegengesetzt orientierten Stirnflächen der Kupplungsvertiefungen 72 ab, sodass zwischen den beiden Bauteilen eine drückende Kraft übertragbar ist.
  • Um eine Steuerbewegung 16 auszuführen, wird der Drehknauf 25 mit einer Hand ergriffen und in der Achsrichtung der Hauptachse 6 in Richtung des Ventilgehäuses 2 axial verlagert, wobei das Quetschelement 14 mitgenommen wird, sodass der Verriegelungsmechanismus 73 deaktiviert wird. Anschließend kann mit der den Drehknauf 25 weiterhin nach unten drückenden Hand ein Drehmoment eingeleitet werden, sodass sich der Drehknauf 25 gemeinsam mit dem Quetschelement 14 um die Hauptachse 6 verdreht. Entsprechend dem gewählten Drehwinkel wird dadurch der Schlauch 33 mehr oder weniger stark zusammengequetscht. Ist die gewünschte Drehposition erreicht, muss der Drehknauf 25 lediglich losgelassen werden. Die Federmittel 83 drücken dann das Quetschelement 14 in die drehfest verriegelte Stellung zurück, in der der Verriegelungsmechanismus 73 wieder aktiv ist.
  • Das gesamte Quetschventil 1 ist zweckmäßigerweise aus Kunststoffmaterial hergestellt. Abhängig von der Funktion kann die Art des Kunststoffmaterials jedoch unterschiedlich sein. Der Schlauch 33 ist ebenso wie die Federmittel 83 vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomermaterial gefertigt, während die übrigen Komponenten zweckmäßigerweise aus einem starren thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen.
  • Insbesondere aus der 4 ist noch ein besonders vorteilhafter Aufbau des Ventilgehäuses 2 ersichtlich. Dementsprechend setzt sich der Gehäusehauptkörper 37 aus zwei längsseits aneinander angesetzten und aneinander fixierten schalenförmigen Gehäusehälften 2a, 2b zusammen, die jeweils eine Hälfte der Ventilkammer 3, der Gehäuseöffnung 24, der beiden Befestigungsausnehmungen 42 und des inneren Endabschnittes 4a, 5a der beiden Gehäusekanäle 4, 5 definieren. Diese hälftigen Bestandteile ergänzen sich jeweils zu einem Ganzen, wenn die Gehäusehälften 2a, 2b beim Zusammenbau des Quetschventils 1 gemäß den Pfeilen 84 längsseits zusammengefügt werden. Zusammengehalten werden die beiden aneinander angesetzten Gehäusehälften 2a, 2b vorzugsweise durch in sie integrierte Rastverbindungsmittel 85. Die beiden Gehäusehälften 2a, 2b können beispielsweise auch miteinander verschweißt oder verklebt sein.
  • Vor dem Zusammenfügen der beiden Gehäusehälften 2a, 2b werden in eine der beiden Gehäusehälften 2a oder 2b das Quetschelement 14, der Schlauch 33, die beiden Anschlusselemente 38 und die Federmittel 83 eingelegt. Das Einlegen des Schlauches 33 erfolgt zweckmäßigerweise in einem den Quetschelementkanal 27 durchsetzenden Zustand. Aufeinander abgestimmte abgestufte Befestigungskonturen 86a, 86b am Außenumfang der Anschlusselemente 38 und am Innenumfang der Befestigungsausnehmungen 42 sorgen für eine bezüglich des Gehäusehauptkörpers 37 axial unbewegliche Fixierung der Anschlusselemente 38.
  • Als letzte Maßnahme beim Zusammenbau des Quetschventils 1 wird der Drehknauf 25 angesetzt und mit dem Ventilgehäuse 2 verrastet. Da der Drehknauf 25 den halsförmigen Fortsatz 68 umschließt, trägt er zusätzlich zur gegenseitigen Fixierung der beiden Gehäusehälften 2a, 2b bei.
  • Es versteht sich, dass das Ventilgehäuse 2 auch auf andere Weise ausgebildet und hergestellt sein kann. Beispielsweise könnte der Gehäusehauptkörper 37 insgesamt als einstückiges Bauteil hergestellt sein. Die beispielhaft illustrierte Gestaltung ermöglicht jedoch eine besonders rationelle Fertigung.

Claims (18)

  1. Quetschventil, mit einem Ventilgehäuse (2), in dem eine Ventilkammer (3) ausgebildet ist, in der ein in zwei einander entgegengesetzten Drehrichtungen um eine Hauptachse (6) hin und her verdrehbares Quetschelement (14) angeordnet ist, das quer zu der Hauptachse (6) von einem Quetschelementkanal (27) durchsetzt ist, der mit zwei einander entgegengesetzten äußeren Kanalmündungen (28, 29) zur äußeren Mantelfläche (22) des Quetschelementes (14) ausmündet, wobei mit sich quer zu der Hauptachse (6) gegenüberliegenden inneren Kanalmündungen (8) zwei Gehäusekanäle (4, 5) des Ventilgehäuses (2) in die Ventilkammer (3) einmünden, und mit einem von einem Strömungskanal (35) durchsetzten flexiblen Schlauch (33), der sich zumindest durch die in die Ventilkammer (3) einmündenden inneren Endabschnitte (4a, 5a) der beiden Gehäusekanäle (4, 5) und durch den Quetschelementkanal (27) hindurch erstreckt und der durch Verdrehen des Quetschelementes (14) unter Veränderung des Querschnitts des Strömungskanals (35) zwischen den Mündungsrändern (47, 48) der äußeren Kanalmündungen (28, 29) des Quetschelementkanals (27) und den Mündungsrändern (48) der inneren Kanalmündungen (8) der Gehäusekanäle (4, 5) reversibel zusammenquetschbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungsränder (47) der beiden äußeren Kanalmündungen (28, 29) des Quetschelementkanals (27) jeweils mindestens eine in einer zur Hauptachse (6) rechtwinkeligen Quetschebene (54) liegende lokale Einbuchtung (53) aufweisen, deren Öffnung (55) in der zum Zusammenquetschen des Schlauches (33) erforderlichen Drehrichtung des Quetschelementes (14) orientiert ist und durch die sich der zusammengequetschte Schlauch (33) hindurch erstreckt.
  2. Quetschventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mündungsrand (47) jeder äußeren Kanalmündung (28, 29) des Quetschelementkanals (27) über zwei sich in der Quetschebene (54) diametral gegenüberliegende Einbuchtungen (53) verfügt.
  3. Quetschventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einbuchtung (53) eine konkav gewölbte Kontur hat, wobei sie zweckmäßigerweise kreisbogenförmig konturiert ist.
  4. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einbuchtung (53) mit zur äußeren Kanalmündung (28, 29) hin divergierender Randfläche (47b) in die sich anschließenden Randflächen (47a) der äußeren Kanalmündung (28, 29) übergeht und/oder dass die Mündungsränder (47) der beiden äußeren Kanalmündungen (28, 29) des Quetschelementkanals (27) bezüglich der Längsachse (32) des Quetschelementkanals (27) geneigt sind, derart, dass sich die äußere Kanalmündung (28, 29) zur äußeren Mantelfläche (22) des Quetschelementes (14) hin aufweitet.
  5. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Quetschelementkanal (27) ebenso wie jeder Gehäusekanal (4, 5) peripher ringsum geschlossen ist.
  6. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Quetschelementkanal (27) und zumindest der innere Endabschnitt (4a, 5a) jedes Gehäusekanals (4, 5) kreiszylindrisch mit untereinander gleichem Durchmesser konturiert sind, wobei zweckmäßigerweise der Außendurchmesser des sich durch den Quetschelementkanal (27) hindurcherstreckenden Längenabschnittes des unverformten Schlauches (33) dem Innendurchmesser des Quetschelementkanals (27) entspricht.
  7. Quetschventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einbuchtung (53) einen kleineren Radius hat als der Quetschelementkanal (27).
  8. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der Hauptachse (6) koaxiale äußere Mantelfläche (22) des Quetschelementes (14) kreiszylindrisch gestaltet ist, wobei die Innenumfangsfläche der Ventilkammer (3) zweckmäßigerweise ebenfalls kreiszylindrisch gestaltet ist.
  9. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Drehbetätigung des Quetschelementes (14) eine Handbetätigungseinrichtung (17) aufweist.
  10. Quetschventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Handbetätigungseinrichtung (17) einen mit dem Quetschelement (14) in Antriebsverbindung stehenden, manuell drehbaren und insbesondere hebelartig ausgebildeten Drehknauf (25) umfasst, dessen Drehachse zweckmäßigerweise mit der Hauptachse (6) zusammenfällt.
  11. Quetschventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehknauf (25) mit dem Quetschelement (14) direkt drehmomentübertragend verbunden ist, zweckmäßigerweise mittels einer in der Umfangsrichtung der Hauptachse (6) formschlüssigen axialen Steckverbindung (58).
  12. Quetschventil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehknauf (25) unter Gewährleistung seiner Verdrehbarkeit mittels einer Rastverbindungseinrichtung (66) an dem Ventilgehäuse (2) unverlierbar fixiert ist.
  13. Quetschventil nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Handbetätigungseinrichtung (17) einen Verriegelungsmechanismus (73) umfasst, durch den das Quetschelement (14) stufenweise in einer Vielzahl von Drehpositionen bezüglich des Ventilgehäuses (2) lösbar unverdrehbar verriegelbar ist.
  14. Quetschventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (73) eine an dem Quetschelement (14) ausgebildete, in der Achsrichtung der Hauptachse (6) orientierte axiale Stirnverzahnung (74) sowie eine daran angepasste, am Ventilgehäuse (2) ausgebildete Gegenverzahnung (77) aufweist, wobei das Quetschelement (14) relativ zum Ventilgehäuse (2) axial bewegbar und mit seiner Stirnverzahnung (74) durch Federmittel (83) in eine unverdrehbar verriegelte Stellung in axialen Eingriff mit der Gegenverzahnung (77) vorgespannt ist, wobei das Quetschelement (14) zur Ermöglichung seiner Drehbetätigung manuell entgegen der Federkraft der Federmittel (83) in eine außer Eingriff mit der Gegenverzahnung (77) stehende entriegelte Stellung bewegbar ist, wobei die Federmittel (83) zweckmäßigerweise aus einer gummielastisch verformbaren Federplatte (83a) bestehen, die axial zwischen das Quetschelement (14) und das Ventilgehäuse (2) eingelegt ist.
  15. Quetschventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnverzahnung (74) ringförmig in sich geschlossen ausgebildet ist, während die Gegenverzahnung (77) aus nur mindestens einem individuellen Gegenzahn (77a) besteht.
  16. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (33) aus einem gummielastischen Material besteht, wobei er zweckmäßigerweise über ein geradliniges Schlauchstück (33a) verfügt, an das an beiden Stirnseiten ein radial nach außen abstehender ringförmiger Befestigungsflansch (33b, 33c) einstückig koaxial angeformt ist, wobei der Schlauch (33) mit den beiden Befestigungsflanschen (33b, 33c) im Ventilgehäuse (2) abdichtend eingespannt ist.
  17. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (2) einen die Ventilkammer (3) definierenden Gehäusehauptkörper (37) aufweist, der aus zwei schalenförmigen, längsseits aneinander angesetzten und aneinander fixierten Gehäusehälften (2a, 2b) besteht, wobei in den Gehäusehauptkörper (37) zwei jeweils zumindest einen äußeren Längenabschnitt (4b, 5b) eines der Gehäusekanäle (4, 5) definierende hülsenförmige Anschlusselemente (38) eingesetzt sind, an die jeweils eine weiterführende Fluidleitung anschließbar ist.
  18. Quetschventil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der drehwinkelmäßige Verstellbereich des Quetschelementes (14) zwischen einer einen maximalen Fluiddurchfluss durch den Strömungskanal (35) hindurch ermöglichenden maximalen Offenstellung und einer den Strömungskanal (35) komplett absperrenden Schließstellung 90 Grad beträgt und/oder dass es vollständig aus Kunststoffmaterial besteht.
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