DE102018200744B4 - Brühgetränkegerät mit Ablaufstrang - Google Patents

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Abstract

Brühgetränkegerät, insbesondere Kaffeevollautomat als Einbaugerät und für Haushaltszwecke, mit einem Festwasseranschluss (1) zur Frischwasserversorgung, mit einem daraus gespeisten Wassertank (2) für Zubereitungswasser, mit einer Zubereitungseinheit (3) für Brühgetränke und einem Ablaufstrang (4), über den Restwasser in eine häusliche Abwasserentsorgung gelangt, gekennzeichnet durch einen Bypass (5) stromab des Festwasseranschlusses (1), der unter Umgehung der Zubereitungseinheit (3) in den Ablaufstrang (4) mündet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Brühgetränkegerät mit einem Festwasseranschluss zur Frischwasserversorgung, mit einem daraus gespeisten Wassertank für Zubereitungswasser, mit einer Zubereitungseinheit für Brühgetränke und mit einem Ablaufstrang, über den Restwasser aus dem Zubereitungsvorgang in eine häusliche Abwasserentsorgung gelangt. Das Brühgetränkegerät kann insbesondere ein Kaffeevollautomat für Haushaltszwecke sein, das zusätzlich als Einbaugerät ausgestaltet sein kann.
  • Die DE 20 2009 016 699 U1 gibt einen Einbaugeräteautomaten mit einer Geräteeinheit mit einer entnehmbaren Tropfschale und einer in einem Einbauhohlraum angebrachten Aufnahmeeinrichtung an, auf der die Geräteeinheit mittels einer Auszugseinrichtung bewegbar angeordnet ist, wobei eine der Aufnahmeeinrichtung zugeordnete Schnittstelle für die Frischwasserversorgung über eine Wasserleitung und eine der Tropfschale zugeordnete Schnittstelle für die Restwasserentsorgung über eine Abwasserleitung dient.
  • Aus der DE 10 2013 105 161 A1 ist ein Getränkeautomat mit einem fest installierten Wasseranschluss bekannt, bei dem über einen Bypass ein Entkalkungs- oder Reinigungsmittel an einer Entnahmeeinrichtung vorbeigeführt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Ablauffunktion des Ablaufstrangs sicher zu stellen und eine Geruchsbelästigung aus dem Ablaufstrang des Getränkeautomaten zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Getränkegerät erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass es einen bedarfsweise wasserführenden Bypassstrom stromab des Festwasseranschlusses aufweist, der unter Umgehung der Zubereitungseinheit in den Ablaufstrang mündet. Der Bypass umgeht also insbesondere die Zubereitungseinheit, indem er stromauf der Zubereitungseinheit abzweigt und stromab in den Ablaufstrang des Einbaugeräts einmündet. Die Erfindung wendet sich also davon ab, lediglich einen Flüssigkeitsstrang von dem Festwasseranschluss ausgehend durch die Zubereitungseinheit hindurch zum Abwasserstrang zu Verfügung zu stellen. Sie verfolgt viel mehr das Prinzip, zu dem bekannten Flüssigkeitsstrang zusätzlich einen Bypass als parallelen Strang aufzubauen, sodass Frischwasser ausgehend von der Frischwasserzufuhr unter Umgehung der Zubereitungseinheit direkt in den Ablaufstrang weitergeleitet werden kann. Damit ermöglicht es die Erfindung, den Ablaufstrang direkt mit Frischwasser spülen zu können. Weil das Frischwasser nicht erst die Zubereitungseinheit passieren muss, sondern unmittelbar in den Ablaufstrang geleitet wird, lassen sich große Spülmengen und/oder ein starker Durchfluss erzeugen. Beide wirken potenziellen Ablagerungen im Ablaufstrang, dessen Zusetzen sowie insbesondere einer Geruchsbildung entgegen. Damit können der Ablaufstrang und dessen Funktion dauerhaft sichergestellt werden. Der verbesserte Reinigungseffekt kann eine größere Länge des Ablaufstrangs ermöglichen und zudem eine Restwasserpumpe verzichtbar machen.
  • Grundsätzlich ist am Abzweig des Bypasses stromauf der Zubereitungseinheit eine hydraulische Abzweigung angeordnet, bei der zum Beispiel manuell zwischen einer Verbindung der Frischwasserzufuhr mit dem Wassertank einerseits oder mit dem Bypass andererseits umgeschaltet werden kann. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt das Einbaugerät über ein maschinenseitig steuerbares Mehrwegeventil am Abzweig des Bypasses. Mit einer entsprechenden Ausstattung des Einbaugeräts, insbesondere mit einer Steuerungseinrichtung lässt sich so eine maschinenseitige, beispielsweise regelmäßige oder ablaufgesteuerte Spülung des Ablaufstrangs vornehmen, ohne das ein Zutun des Benutzers des Getränkegeräts erforderlich wäre. Damit lässt sich das Getränkegerät sehr zuverlässig betreiben und die Zuverlässigkeit seiner Ablauffunktion komfortabel sicherstellen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Abzweig des Bypasses im Wassertank oder stromab des Wassertanks angeordnet sein. Damit kann grundsätzlich das gesamte Volumen des Wassertanks für Spülzwecke des Ablaufstrangs zur Verfügung stehen. Außerdem kann der Wassertank beim Spülen des Ablaufstrangs für die Aufnahme einer Reinigungslösung verwendet werden. Dazu kann dem gefüllten Wassertank ein Reinigungszusatz beigefügt werden, um eine speziell für den Ablaufstrang geeignete Reinigungslösung zur Verfügung zu stellen. Die Reinigungslösung kann dann über den Bypass in den Ablaufstrang gelangen, womit die Zubereitungseinheit nicht tangiert und folglich nachfolgende Getränkezubereitungen insbesondere geschmacklich nicht beeinträchtigt werden, wofür lediglich der Wassertank gründlich ausgespült werden muss. Insbesondere bei einem abnehmbaren Wassertank ist dies regelmäßig mit einem geringeren Aufwand verbunden, als wenn anderenfalls die Zubereitungseinheit in der Regel mehrmals gespült werden müsste.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Bypass eine Flüssigkeitspumpe umfassen, sodass er das Wasser aus dem Wassertank unter Druck in beziehungsweise durch den Ablaufstrang pumpen kann. Da die Pumpe im Bypass nur Klarwasser oder eine Reinigungslösung, jedenfalls aber kein aus der Getränkezubereitung kontaminiertes Restwasser pumpt, unterliegt sie einem geringeren Verschleiß und verursacht dadurch einen geringeren Wartungsaufwand. Damit kann sie eine wesentlich wartungsaufwändigere Restwasserpumpe vollkommen entbehrlich machen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Getränkegerät über einen Abzweig des Bypasses stromauf des Wassertanks verfügen. Auch hier kann ein maschinenseitig steuerbares Mehrwegeventil angeordnet sein, um das Frischwasser entweder in den Wassertank oder in den Bypass zu leiten. Jedenfalls ermöglicht der Abzweig stromauf des Wassertanks eine Spülung des Ablaufstrangs über den Bypass unter Nutzung des ohnehin vorhandenen Leitungsdrucks im Festwasseranschluss. Eine separate Pumpe kann damit entfallen. Außerdem steht eine quasi unbegrenzte Spülmenge zur Durchleitung über den Bypass in den Ablaufstrang zur Verfügung. Ein Reinigungserfolg im Ablaufstrang lässt sich damit zuverlässig erreichen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Getränkegerät über ein Durchschlussmessgerät im Ablaufstrang stromab einer Mündung des Bypasses verfügen. Mit der Messung der Durchflussmenge, also des Volumenstroms im Ablaufstrang kann eine Verschmutzung detektiert werden. Reduziert sich nämlich die Durchflussmenge auf oder unter einen voreingestellten Grenzwert, so kann dies als ein Hinweis für eine starke Verschmutzung durch Ablagerungen und für den Bedarf einer Reinigung gewertet werden. Zusammen mit einer Steuerungseinrichtung und einem maschinenseitig steuerbaren Ventil am Abzweig des Bypasses lässt sich die Information des Durchflussmessgeräts für einen automatisierten Reinigungsvorgang nutzen. Damit lässt sich der Benutzer von regelmäßigen Kontrollen des Zustands des Einbaugeräts und insbesondere des Ablaufstrangs sowie von einer manuellen Durchführung einer Reinigung gänzlich entbinden. Eine lange Lebensdauer des Getränkegeräts und dessen einwandfreie Funktion sind dadurch zu erwarten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Getränkegerät über einen Rückflussverhinderer im Bypass stromauf seiner Mündungsstelle im Ablaufstrang verfügen. Dadurch kann ein Rücksaugen von Restwasser aus der Getränkezubereitung in die Hausanschlussleitung stromauf des Festwasseranschlusses vermieden werden, was bei einem Unterdruck in der Hausanschlussleitung geschehen könnte. Als Rückflussverhinderer kann ein Rückschlagventil, eine Schlitzmembran oder eine Rückstauklappe angeordnet sein. Damit erfüllt das Getränkegerät auch die einschlägigen Normen und Vorschriften gemäß DIN und Eurocode.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Geränkegerät als Rückflussverhinderer im Bypass über eine Verbindung zur Umgebungsluft verfügen, beispielsweise über eine freie Fallstrecke für das Wasser. Dadurch würde im Falle eines Unterdrucks in der Hauswasserversorgung lediglich Luft angesaugt, was schadlos bliebe. Damit lässt sich ein ungewolltes Rückströmen von Abwasser mit geringem konstruktiven Aufwand sicherstellen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Getränkegerät eine Eingabeeinrichtung für Reinigungsmittel im Bypass aufweisen. Damit lässt sich auch in einem Bypass, der stromauf des Wassertanks abzweigt, eine chemische Reinigungsunterstützung des Ablaufstrangs ermöglichen. In einem Bypass, der im oder nach dem Wassertank abzweigt, kann der Wassertank vom zugesetzten Reinigungsmittel unberührt bleiben, womit sein Spülen nach dem Reinigungsvorgang entfallen kann. Die Eingabeeinrichtung kann druckdicht verschließbar sein, um einen Druckaufbau im Bypass und damit eine druckbeaufschlagte Spülung des Ablaufstrangs nicht zu vereiteln. Anderenfalls kann die Eingabeeinrichtung mit der freien Fallstrecke oder einem Freispiegelabfluss eines Rückflussverhinderers kombiniert werden, um konstruktiven Aufwand zu reduzieren.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Getränkegerät über einen Behälter mit einer Eingabeeinrichtung für Reinigungsmittel im Bypass verfügen. Die Eingabeeinrichtung kann einen Schlitz-, Einwurf- oder Zuführeinrichtung darstellen, über die ein Reinigungsmittel dem Behältervolumen zugeführt werden kann. Der Behälter kann also der Zubereitung eines Gemischs aus Reinigungsmittel und Frischwasser dienen, das anschließend in oder durch den Ablaufstrang gepumpt wird. Statt einer Spülung kann das Gemisch auch über eine empirisch ermittelte Zeitspanne im Ablaufstrang gehalten werden, um größere oder intensivere Ablagerungen zuverlässig zu lösen. Anschließend kann der Ablaufstrang mit einer größeren Wassermenge gespült werden. Der Behälter ermöglicht auch die interwallartige Zufuhr des Gemisches, um möglicherweise verbrauchtes Gemisch durch frisches zu ersetzen und so besonders hartnäckige Ablagerungen zu entfernen.
  • Damit verfügt das Einbaugerät also über zwei Wasserbehälter, nämlich dem Wassertank für Zubereitungswasser und gegebenenfalls für eine Reinigungslösung der Getränkezubereitungseinheit, einerseits, und über den Behälter mit der Eingabeeinrichtung zur Reinigung des Ablaufstrangs, andererseits. Damit bleibt insbesondere die Getränkezubereitungseinheit von den unter Umständen aggressiveren Reinigungsmitteln für den Ablaufstrang zuverlässig verschont. Dies dient einem geschmacklich unbeeinträchtigten Zubereitungsergebnis und der Lebensdauer der Zubereitungseinheit.
  • Außerdem kann der Behälter mit der Eingabeeinrichtung für Reinigungsmittel als Rückflussverhinderer verwendet werden. Dazu kann er insbesondere über eine nicht abdichtende Eingabeeinrichtung als Zutritt für Atmosphärendruck verfügen, um Unterdruck in der Hausanschlussleitung ohne ungewolltes Ansaugen von Restwasser abbauen zu können. Mit einer druckdicht verschließbaren Eingabeeinrichtung dagegen kann der Behälter als Bestandteil des Bypasses zum Reinigen des Ablaufstrangs unter Druck dienen.
  • Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltungsform,
    • 2: eine Darstellung einer zweiten Ausgestaltungsform.
  • 1 ist die stark schematisierte Wiedergabe des fluidischen Systems eines Einbau-Kaffeevollautomaten. Er umfasst einen Festwasseranschluss 1 als Frischwasserversorgung, der an einen Hauswasseranschluss gekoppelt ist. Er speist einen Wassertank 2 für Zubereitungswasser. Der Wassertank 2 versorgt den Kaffeeautomaten bei der Getränkezubereitung, ohne dass dafür Frischwasser unmittelbar aus dem Hauswasseranschluss gezapft werden müsste. Er stellt damit einen Pufferbehälter da, der eine Menge an Zubereitungswasser für mehrere Zubereitungsvorgänge vorhält. Das Wasser aus dem Wassertank 2 wird in einer Zubereitungseinheit 3 zu einem kaffeebasierten Getränk verarbeitet, das genussgerecht in einen geeigneten Behälter 6 abgegeben wird.
  • Restwasser, das bei der Herstellung eines Getränks in der Zubereitungseinheit 3 anfällt, gelangt über einen Ablaufstrang 4 in die häusliche Abwasserentsorgung. Das Restwasser fließt schwerkraftgetrieben in einer Freispiegelleitung als Ablaufstrang, die je nach den räumlichen Verhältnissen am Aufstellort des Kaffeevollautomat und seiner Installationsanordnung eine Länge annehmen kann, die einer besonderen Überwachung ihres Zustands bedarf. Bilden sich zu starke Ablagerungen, so kann die Entsorgung des Restwassers behindert werden und eine Geruchsbelästigung entstehen.
  • Erfindungsgemäß weist der Kaffeevollautomat gemäß 1 daher einen Bypass 5 auf, der stromab des Wassertanks 2 und stromauf der Zubereitungseinheit 3 abzweigt und stromab der Zubereitungseinheit 3 an einer Mündungsstelle 7 in den Ablaufstrang 4 mündet. Als Abzweig 8 des Bypasses 5 stromab des Wassertanks 2 weist der Kaffeevollautomat ein steuerbares Mehrwegeventil 9 auf, mit dem das Wasser aus dem Wassertank 2 entweder in Richtung der Zubereitungseinheit 3 oder in den Bypass 5 geleitet werden kann.
  • Der Bypass 5 enthält außerdem eine Pumpe 10, mit der das Wasser aus dem Wassertank 2 unter Druck in den Ablaufstrang 4 gepumpt werden kann. Stromauf der Mündungsstelle 7 des Bypasses 5 in den Ablaufstrang 4 enthält jener einen Rückflussverhinderer 12, sodass eine Strömung im Ablaufstrang 4 insbesondere von Spülwasser aus dem Bypass 5 in Richtung der Zubereitungseinheit 3 unterbunden ist. Stromab der Mündung 7 enthält der Ablaufstrang 4 außerdem ein Durchflussmessgerät 11 zur Erfassung eines Volumenstroms pro Zeiteinheit.
  • Im Regelbetrieb einer Getränkezubereitung gelangt Frischwasser über den Festwasseranschluss 1 in den Wassertank 2, von wo aus es in die Zubereitungseinheit 3 geleitet und dort verarbeitet wird. Restwasser aus der Zubereitungseinheit 3 wird über den Ablaufstrang 4 entsorgt. Das Durchflussmessgerät 11 überwacht dabei den Volumenstrom im Ablaufstrang 4. Sobald er einen Schwellwert innerhalb einer volldefinierten Zeitspanne unterschreitet, sendet das Durchflussmessgerät 11 ein Signal an eine nicht dargestellte Steuerungseinheit des Kaffeevollautomaten, das zur Spülung des Ablaufstrangs 4 auffordert. Daraufhin schaltet die Steuerungseinheit das steuerbare Ventil 9 auf einen Durchfluss von Frischwasser aus dem Wassertank 2 in den Bypass 5 um. Damit lässt sie den Ablaufstrang 4 unterhalb der Zubereitungseinheit 3 mit einer großen Menge an Frischwasser und unter Umgehung der Zubereitungseinheit 3 spülen, um Ablagerungen zu entfernen. Anders, als es die schematische Darstellung der 1 vermuten ließe, liegt die Mündung 7 möglichst nahe der Zubereitungseinheit 3, um einen möglichst großen restwasserbelasteten Abschnitt des Ablaufstrangs 4 zu erfassen.
  • Die Pumpe 10 im Bypass 5 kann zusätzlich einen Druck aufbauen, um auch hartnäckige Ablagerungen zuverlässig entfernen zu können. Der Rückflussverhinderer 12 sorgt dafür, dass Spülwasser insbesondere bei Einsatz der Pumpe 10 nicht ungewollt in die Zubereitungseinheit 3 gelangt.
  • Sobald der Durchflussmesser 11 einen ausreichenden Volumenstrom detektiert, schaltet die Steuerungseinrichtung den Bypass 5 ab, womit der Kaffeevollautomat wieder für die Zubereitung von Getränken zur Verfügung steht. Die Überwachung und die Reinigung des Ablaufstrangs 4 lassen sich also vollkommen automatisch und ohne jegliches Zutun des Benutzers des Kaffeevollautomaten bewerkstelligen. Damit bietet der Kaffeevollautomat ein hohes Maß an Bequemlichkeit.
  • 2 zeigt eine alternative Ausgestaltungsform der Erfindung, die wie 1 einen Festwasseranschluss 1, einen Wassertank 2, eine Zubereitungseinheit 3, einen Ablaufstrang 4, einen darin mündenden Bypass 5 und einen Rückflussverhinderer 12 umfasst. Abweichend davon liegt nun der Abzweig 8 des Bypasses 5 stromab des Festwasseranschlusses 1 und stromauf des Wassertanks 2. Außerdem enthält der Bypass 5 einen Behälter 13 mit einer Eingabevorrichtung 14 für Reinigungsmittel 15. Stromab des Behälters 13 ist außerdem ein Rückflussverhinderer 16 im Bypass 5 untergebracht.
  • Zur Getränkezubereitung nimmt das Frischwasser den schon in 1 bezeichneten Verlauf über den Festwasseranschluss 1, den Wassertank 2 und die Zubereitungseinheit 3 in ein Getränkegefäß 6. Restwasser aus der Zubereitungseinheit 3 wird über den Ablaufstrang 4 entsorgt. Die abweichende Anordnung des steuerbaren Ventils 9 stromab des Festwasseranschlusses 1 ermöglicht es nun, den Leitungsdruck aus dem häuslichen Wasserversorgungssystem im Bypass 5 und damit zur Spülung des Ablaufstrangs 4 zu nutzen. Zur Reinigung des Ablaufstrangs 4 schaltet eine ebenfalls nicht dargestellte Steuerungseinrichtung das steuerbare Ventil 9 um, sodass Frischwasser aus dem Wasserversorgungssystem unter Leitungsdruck in den Bypass 5 einströmt und unter demselben Druck den Ablaufstrang 4 durchspült.
  • Um den Reinigungserfolg im Ablaufstrang 4 zu unterstützen, bietet die Eingabevorrichtung 14 die Möglichkeit, Reinigungsmittel 15 in den Behälter 13 einzubringen. Dort kann es mit dem Frischwasser aus dem Festwasseranschluss 1 zu einer Reinigungslösung verarbeitet werden, die in den Ablaufstrang 4 gedrückt wird. Die Reinigungslösung kann als Spülung wirken oder für eine Verweildauer dort gehalten werden, bevor sie durch nachlaufendes Frischwasser abgeführt wird.
  • Die Eingabevorrichtung 14 bietet einen druckdichten Verschluss des Behälters 13, damit sich der Leitungsdruck nicht über die Eingabeeinrichtung 14 abbauen kann. Somit ist der Leitungsstrang ausgehend vom Festwasseranschluss 1 über dem Bypass 5 bis hinein in den Ablaufstrang 4 druckdicht gestaltet. Damit bei eventuell auftretenden Unterdruck im häuslichen Wasserleitungssystem kein Restwasser aus dem Ablaufstrang 4 in das Wasserversorgungssystem zurückgesaugt werden kann, ist stromab des Behälters 13 im Bypass 5 ein Rückflussverhinderer 16, beispielsweise ein Rückschlagventil, eine Schlitzmembran oder eine Rückstauklappe angeordnet.
  • Der Rückflussverhinderer 12 im Ablaufstrang 4 stromauf der Mündungsstelle 7 dagegen sorgt dafür, dass während der Reinigung des Ablaufstrangs 4 über den Bypass 5 kein Spülwasser in die Zubereitungseinheit 3 gedrückt wird.
  • Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen fluidischen Systemen um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die konkreten Anordnungen des Bypasses in anderer Form als in der hier beschriebenen erfolgen. Ebenso kann der Behälter in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. designerischen Gründen notwendig ist. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach oder mehrmals vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Festwasseranschluss
    2
    Wassertank
    3
    Zubereitungseinheit
    4
    Ablaufstrang
    5
    Bypass
    6
    Getränkebehälter
    7
    Mündung
    8
    Abzweig
    9
    steuerbares Ventil
    10
    Pumpe
    11
    Durchflussmessgerät
    12
    Rückflussverhinderer
    13
    Behälter
    14
    Eingabeeinrichtung
    15
    Reinigungsmittel
    16
    Rückflussverhinderer

Claims (10)

  1. Brühgetränkegerät, insbesondere Kaffeevollautomat als Einbaugerät und für Haushaltszwecke, mit einem Festwasseranschluss (1) zur Frischwasserversorgung, mit einem daraus gespeisten Wassertank (2) für Zubereitungswasser, mit einer Zubereitungseinheit (3) für Brühgetränke und einem Ablaufstrang (4), über den Restwasser in eine häusliche Abwasserentsorgung gelangt, gekennzeichnet durch einen Bypass (5) stromab des Festwasseranschlusses (1), der unter Umgehung der Zubereitungseinheit (3) in den Ablaufstrang (4) mündet.
  2. Getränkegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein maschinenseitig steuerbares Ventil (9) am Abzweig (8) des Bypasses (5).
  3. Getränkegerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Abzweig (8) des Bypasses (5) im oder nach dem Wassertank (2).
  4. Getränkegerät nach dem obigen Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Pumpe (10) im Bypass (5).
  5. Getränkegerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Abzweig (8) des Bypasses (5) vor dem Wassertank (2).
  6. Getränkegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Durchflussmessgerät (11) im Ablaufstrang (4) stromab einer Mündung (7) des Bypasses (5).
  7. Getränkegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Rückflussverhinderer (16) im Bypass (5).
  8. Getränkegerät nach dem obigen Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine freie Fallstrecke im Bypass (5) als Rückflussverhinderer.
  9. Getränkegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Eingabeeinrichtung (14) für Reinigungsmittel (15) im Bypass (5).
  10. Getränkegerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Behälter (13) mit der Eingabeeinrichtung (14) im Bypass (5).
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DE102013105161A1 (de) 2013-05-21 2014-12-11 Miele & Cie. Kg Pflegevorrichtung für einen Getränkeautomaten und Verfahren dazu

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