DE102018125432A1 - Fahrzeugscheibe für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Fahrzeugscheibe für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zur Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugscheibe (1) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend- eine Abdeckschicht (3), die eine vorbestimmte Farbgebung aufweist,- ein vorgegebenes Muster (5), welches auf die Abdeckschicht (3) aufgebracht ist und einen sichtbaren Kontrast zur Farbgebung der Abdeckschicht (3) ausbildet, wobei das Muster (5) dazu ausgebildet ist, einen oder mehrere Bereiche der Abdeckschicht (3) zu kennzeichnen, die mit einem chemischen Haftmittel (8) versehen werden sollen.Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugscheibe für ein Kraftfahrzeug, welche eine Abdeckschicht aufweist, die zumindest teilweise auf der Fahrzeugscheibe ausgebildet ist und eine vorbestimmte Farbgebung aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Fahrzeugscheibe.
  • Fahrzeugscheiben mit Abdeckschichten sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise die WO 0139278 A1 offenbart eine Glasscheibe, die mit einer Abdeckschicht versehen ist, um einen UV-Schutz und Sichtschutz zu bewirken. Im Bereich von Abdeckschichten werden die Fahrzeugscheiben oftmals mit einer oder mehreren weiteren Komponenten verbunden, beispielsweise mit Solarzellen, Umschäumungen oder anderen.
  • Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, eine verbesserte und vereinfachte Herstellung von gattungsgemäßen Fahrzeugscheiben zu ermöglichen.
  • Gemäß einem Aspekt wird eine Fahrzeugscheibe für ein Kraftfahrzeug offenbart. Die Fahrzeugscheibe weist eine Abdeckschicht auf, die eine vorbestimmte Farbgebung aufweist. Die Fahrzeugscheibe weist ein vorgegebenes Muster auf, welches auf die Abdeckschicht aufgebracht ist und einen sichtbaren Kontrast zur Farbgebung der Abdeckschicht ausbildet. Das vorgegebene Muster ist dazu ausgebildet, einen oder mehrere Bereiche der Abdeckschicht zu kennzeichnen, die mit einem chemischen Haftmittel versehen werden sollen.
  • Oftmals wird - wie eingangs erwähnt - eine Abdeckschicht mit einer oder mehreren weiteren Komponenten versehen, die mit der Abdeckschicht verbunden werden, etwa verklebt oder daran angeschäumt werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung, ein Muster auf die Abdeckschicht aufzubringen, welches einen sichtbaren Kontrast zu der Farbgebung der Abdeckschicht ausbildet, gelingt es auf einfache und prozesssichere Weise vorzugeben, in welchen Bereichen die Abdeckschicht mit der weiteren Komponente fest verbunden werden soll. Hierzu wird das chemische Haftmittel entsprechend dem Muster aufgebracht und überdeckt dieses zumindest teilweise. Insbesondere dient das Muster folglich dazu, vorgegebene Stellen auszuweisen, die mit dem chemischen Haftmittel versehen werden sollen, um eine sichere Verbindung einer Komponente mit der Fahrzeugscheibe zu ermöglichen. Insbesondere handelt es sich um stoffschlüssige Verbindungen, an denen das chemische Haftmittel beteiligt ist. Das Muster kann auch als eine oder mehrere Markierungsflächen oder Spurmuster bezeichnet werden.
  • Durch das Muster ist unter anderem leicht zu detektieren, wo das chemische Haftmittel aufgebracht werden soll. Insbesondere kann eine maschinelle Detektion des Musters erfolgen, die darüber hinaus mit einfacher Sensorik erfolgen kann. Das Aufbringen des chemischen Haftmittels kann beispielsweise ohne Zuhilfenahme einer Schablone erfolgen, was vor allem bei manuellem Auftrag des chemischen Haftmittels vorteilhaft ist. Das Aufbringen des chemischen Haftmittels kann alternativ oder zusätzlich maschinell mittels einer Applikationsvorrichtung erfolgen.
  • Auch kann einfach überprüft werden, ob das Aufbringen des chemischen Haftmittels vollständig erfolgt ist. Dies erfolgt beispielweise dadurch, dass überprüft wird, ob das Muster vollständig von dem chemischen Haftmittel überdeckt ist, was beispielsweise durch sichtbaren Kontrastunterschied einfach ermittelbar ist. Hierzu ist beispielsweise sicherzustellen, dass das chemische Haftmittel einen sichtbaren Kontrast zu der Farbgebung des Musters aufweist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch den Kontrastunterschied auch Verschmutzungen einfach detektierbar und gegebenenfalls beseitigbar sind. Dies ist insbesondere ermöglicht, wenn es sich bei dem Muster um eine helle, sichtbare Farbgebung handelt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass neue Scheibentypen oder Dachtypen (im Falle von Schiebedachdeckeln) schnell eingerichtet werden können, beispielsweise in einer Klebezelle zum Aufbringen des chemischen Haftmittels, da das Aufbringen des Musters auf schnelle und einfache Weise veränderbar ist, etwa durch Programmierung einer entsprechenden Applikationsvorrichtung.
  • Da mittels des chemischen Haftmittels oftmals sicherheitsrelevante Verbindungen der Fahrzeugscheibe mit einer oder mehreren weiteren Komponenten realisiert werden, erweist es sich als besonders hilfreich, dass durch die erfindungsgemäße Lösung mittels des Musters eine prozesssichere und kostengünstige Applikation des chemischen Haftmittels erreichbar ist.
  • Die Abdeckschicht ist zumindest teilweise auf einer Seite der Fahrzeugscheibe vorgesehen. Mit anderen Worten ist die Abdeckschicht zumindest in einem oder mehreren Teilbereichen der Scheibe angeordnet. Beispielsweise ist die Abdeckschicht in einem Umfangsrandbereich der Fahrzeugscheibe ausgebildet. Beispielsweise dient die Abdeckschicht als UV-Schutz und/oder als Abdeckung für bestimmte mechanische oder elektrische Elemente des Kraftfahrzeugs. Die Abdeckschicht weist beispielsweise eine im Vergleich zu einem vorbestimmten Durchsichtsbereich der Fahrzeugscheibe geringere Transparenz auf. Beispielsweise bewirkt die Abdeckschicht eine Verdunkelung der Fahrzeugscheibe, während der Durchsichtsbereich besonders transparent ist. Die Abdeckschicht kann auch als Zwischenschicht bezeichnet werden.
  • Bei dem chemischen Haftmittel handelt es sich beispielsweise um einen Haftvermittler wie einen Primer und/oder einen Aktivator. Beispielsweise handelt es sich um einen Schwarzprimer, der zu einer dunklen oder schwarzen Abdeckschicht keinen und kaum sichtbaren Kontrast ausbilden würde. Das chemische Haftmittel ist beispielsweise als Schicht oder (Klebe-)Raupe applizierbar. Das chemische Haftmittel ermöglicht, verbessert oder beschleunigt die chemische Verbindung mit einer anzubringenden Komponente. Das Haftmittel kann beispielsweise mit einer weiteren chemischen Substanz zusammenwirken, so dass eine chemische Reaktion für die Verbindung zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet. Beispielsweise wird auf das Haftmittel noch ein zusätzlicher Kleber, eine Klebeschicht oder dergleichen aufgebracht, beispielsweise in der Art eines Mehrkomponentenklebers. Allgemein ausgedrückt ist das Haftmittel hier und im Folgenden breit zu verstehen als eine chemische Substanz zum Eingehen einer chemischen Verbindung mit einer oder mehreren anderen chemischen Substanzen oder direkt mit einer zu verbindenden Komponente wie einer Umschäumung.
  • Beispielsweise ist die Fahrzeugscheibe ein bewegbarer Schiebedachdeckel oder ein Festglaselement, insb. ein Glaspanoramadach. Die Abdeckschicht einer solchen Scheibe dient beispielsweise zum Abdecken einer Schiebedachmechanik oder Mechanik einer Verdunklungsvorrichtung, etwa einem Rollo.
  • Optional dient die Abdeckschicht einer solchen Scheibe als UV-Schutz für Insassen eines Kraftfahrzeugs.
  • Hier und im Folgenden gilt, dass die Begriffe Kontrast, Transparenz und Farbgebungen auf den für den Menschen sichtbaren Spektralbereich bezogen sind.
  • Auch sei erwähnt, dass Dimensionen und Ausprägungen der Abdeckschicht und des Musters beliebig wählbar sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Muster als eine weitere Abdeckschicht ausgebildet, die auf die Abdeckschicht aufgebracht ist. Bei der weiteren Abdeckschicht handelt es sich beispielsweise um eine zweite Abdeckschicht, die zumindest hinsichtlich der Farbgebung unterschiedlich zur ersten Abdeckschicht ausgebildet ist, so dass der Kontrast sichtbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Abdeckschicht und/oder die weitere Abdeckschicht als eine Fritte ausgebildet. Beispielsweise handelt es sich um eine Glasfritte, Keramikfritte oder Glaskeramikfritte. Beispielsweise handelt es sich um eine aufgedruckte Fritte, die beispielsweise mittels einer Druckstation aufgebracht wird. Beispielsweise ist die Fritte in einem Umfangsrandbereich der Fahrzeugscheibe ausgebildet. Beispielsweise handelt es sich um eine Glasfritte, die mittels Siebdruck und anschließendem Einbrennen als UV-Schutzschicht und Sichtschutz aufgebracht ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Abdeckschicht eine graue oder schwarze Farbgebung auf und wobei das Muster eine weiße Farbgebung aufweist. Dadurch werden die obigen Vorteile und Funktionen besonders gut erreicht.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist auf das Muster ein chemisches Haftmittel - wie bereits oben erläutert - aufgebracht.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das chemische Haftmittel derart auf das Muster aufgebracht, dass das Muster vollständig von dem chemischen Haftmittel überdeckt ist. Dadurch lässt sich insbesondere auf einfache Art und Weise erkennen, dass das gesamte Muster, welches beispielsweise eine helle Farbgebung hat, mit Haftmittel versehen ist. Somit kann sichergestellt werden, dass eine gewünschte Menge Haftmittel über eine vorgegebene Fläche der Abdeckschicht aufgetragen ist. Dadurch können erheblich Applikationsfehler reduziert werden, so dass beispielsweise zu geringe Mengen von Haftmittel vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Muster als eine vorbestimmte Bahn oder Spur ausgebildet. Das Muster kann auch mehrere Bahnen oder Spuren aufweisen. Diese Bahnen/Spuren können variierende und/oder unterschiedliche Dimensionen haben.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Muster eine oder mehrere Begrenzungslinien auf oder ist als Rahmen ausgebildet, um den einen oder die mehreren Bereiche der Abdeckschicht zu kennzeichnen, die mit einem chemischen Haftmittel versehen werden sollen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugscheibe für ein Kraftfahrzeug offenbart. Das Verfahren weist zumindest die folgenden Schritte auf:
    • - Versehen einer Fahrzeugscheibe mit einer Abdeckschicht,
    • - Aufbringen eines Musters auf die Abdeckschicht, welches einen sichtbaren Kontrast zur Farbgebung der Abdeckschicht ausbildet, wobei das Muster dazu eingerichtet ist, einen oder mehrere Bereiche der Abdeckschicht zu kennzeichnen, die mit einem chemischen Haftmittel versehen werden sollen.
  • Das Verfahren ermöglicht im Wesentlichen die oben genannten Vorteile und Funktionen.
  • Die mit Bezug auf die Ausführungen zu der Fahrzeugscheibe gemäß dem ersten Aspekt erläuterten Merkmale und Weiterbildungen gelten analog auch für das Verfahren, die in einem oder mehreren weiteren Verfahrenschritten Niederschlag finden können.
  • Beispielsweise wird in einem weiteren, anschließenden Schritt das chemische Haftmittel auf das Muster aufgebracht. Bevorzugt wird das Haftmittel so aufgebracht, dass das Muster vollständig überdeckt oder sogar überlappt ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden, in Verbindung mit den Figuren erläuterten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente können in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine schematische Aufsicht auf eine Fahrzeugscheibe,
    • 2 eine schematische Aufsicht auf eine Fahrzeugscheibe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
    • 3 ein schematisches Ablaufdiagram eines Verfahrens zum Herstellen einer Fahrzeugscheibe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine Fahrzeugscheibe 1 für ein Kraftfahrzeug. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen bewegbaren Schiebedachdeckel, der weitestgehend transparent und durchsehbar ausgebildet ist. Die nachfolgend beschriebene Lösung lässt sich aber ohne Weiteres auch auf andere Scheiben eines Fahrzeugs, wie eine Windschutzscheibe, übertragen.
  • Die Fahrzeugscheibe 1 hat einen umlaufenden Rand 2. Im Bereich des Randes 2 ist umlaufend eine Abdeckschicht 3 auf eine Seite der Fahrzeugseite 1 (etwa eine Unterseite bzw. Innenseite oder eine Oberseite bzw. Außenseite in einem bestimmungsgemäßen Einsatz der Scheibe im Kraftfahrzeug) ausgebildet, die eine dunkle, insbesondere schwarze, Farbgebung hat. Die Abdeckschicht 3 ist im Ausführungsbeispiel als Glaskeramikfritte ausgebildet, die beispielsweise mittels einer Druckstation aufgedruckt wird. In einem mittleren Bereich der Fahrzeugscheibe 1 ist ein transparenter Durchsichtsbereich 4 ausgebildet, der nicht von einer Abdeckschicht überdeckt oder mit einer solchen versehen ist.
  • Typischerweise wird die Abdeckschicht 3 mit einem chemischen Haftmittel wie einem Schwarzprimer versehen. Bei einem Schwarzprimer handelt es sich um einen Haftvermittler, so dass eine besonders gute Klebung mit einer zu verbindenden Komponente herstellbar ist. Durch den kaum sichtbaren oder gar nicht sichtbaren Kontrast zu der Abdeckschicht 3 würde sich nur schwer und insbesondere nicht maschinell im Nachgang erkennen lassen, ob das Haftmittel tatsächlich und wie gewünscht auf die Abdeckschicht 3 aufgebracht worden ist. Dies wäre insbesondere bei Fahrzeugscheiben 1 problematisch, da es bei der Verbindung mit der weiteren Komponente in der Regel um eine sicherheitsrelevante Verbindung handelt, an die besonders hohe mechanische Anforderungen gestellt werden.
  • 2 zeigt die Fahrzeugscheibe 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Um die Applikation von Haftmittel zu verbessern und insbesondere besser detektierbar zu machen, ist auf die Abdeckschicht 3 ein Muster 5 aufgebracht, welches einen sichtbaren Kontrast zu der Farbgebung der Abdeckschicht 3 ausbildet. Beispielsweise hat das Muster 5 eine besonders helle, insbesondere weiße, Farbgebung. Das Muster 5 ist im Beispiel durch eine erste Bahn 6 gebildet, welche am Rand 2 entlang umläuft, und durch eine zweite Bahn 7, die als Streifen bezüglich der ersten Bahn weiter innenliegend verläuft.
  • Das Muster 5 dient dazu, die Bereiche, Stellen oder Position zu kennzeichnen, die nach Aufbringen des Musters 5 mit Haftmittel versehen werden sollen.
  • Bei dem Muster 5 handelt es sich um eine weitere Fritte, etwa eine Glaskeramikfritte, die ebenfalls mittels einer Druckstation aufgedruckt werden kann.
  • Anschließend wird Haftmittel 8 aufgebracht, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein kleiner Teil des Musters 5 mit Haftmittel 8 gekennzeichnet ist (siehe strichlierten Bereich des Musters 5). Das Haftmittel 8 wird so aufgebracht, dass das Muster 5 vollständig überdeckt ist, das heißt nicht mehr für einen Menschen sichtbar ist. In diesem Fall ist das Haftmittel 8 so ausgebildet, dass dieses nicht transparent ist. Alternativ ist das Haftmittel 8 derart ausgebildet, dass sich durch Farbgestaltung, Transparenz und dergleichen leicht erkennen lässt, dass sämtliche Bereiche des Musters 5 überzogen sind. Damit ist sichergestellt, dass das Haftmittel 8 wie gewünscht auf die Scheibe 1 gebracht ist.
  • Die beschriebene Scheibe 1 ermöglicht die eingangs genannten Vorteile und Funktionen.
  • Durch die beschriebene Scheibe 1 ist es unter anderem möglich, die Prozessergebnisse des Auftragens des Musters 5 und des Haftmittels 8 maschinell leicht zu detektieren, beispielsweise mit einem einfachen Kamerasystem.
  • Anstelle von Bahnen oder Streifen als Muster 5 können auch Begrenzungen, Begrenzungslinien oder Rahmen vorgesehen sein, die vorgeben, wo das chemische Haftmittel 8 aufzutragen ist.
  • Anhand des Ablaufdiagramms von 3 wird die Herstellung der Fahrzeugscheibe 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • In einem ersten Schritt S1 wird die Fahrzeugscheibe 1 mit der Abdeckschicht 3 versehen. In diesem Schritt wird also die Glaskeramikfritte ausgebildet, etwa mittels einer Druckstation aufgebracht.
  • In einem nächsten Schritt S2 wird das Muster 5 aufgebracht. Analog zu oben erfolgt dies beispielsweise mittels einer Druckstation.
  • In einem weiteren Schritt S3 wird Haftmittel 8 derart aufgebracht, dass das Muster 5 vollständig überdeckt oder überzogen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugscheibe
    2
    Rand
    3
    Abdeckschicht
    4
    Durchsichtsbereich
    5
    Muster
    6
    erste Bahn
    7
    zweite Bahn
    8
    Haftmittel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 0139278 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Fahrzeugscheibe (1) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend - eine Abdeckschicht (3), die eine vorbestimmte Farbgebung aufweist, - ein vorgegebenes Muster (5), welches auf die Abdeckschicht (3) aufgebracht ist und einen sichtbaren Kontrast zur Farbgebung der Abdeckschicht (3) ausbildet, wobei das Muster (5) dazu ausgebildet ist, einen oder mehrere Bereiche der Abdeckschicht (3) zu kennzeichnen, die mit einem chemischen Haftmittel (8) versehen werden sollen.
  2. Fahrzeugscheibe (1) nach Anspruch 1, wobei das Muster (5) als eine weitere Abdeckschicht ausgebildet ist, die auf die Abdeckschicht (3) aufgebracht ist.
  3. Fahrzeugscheibe (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abdeckschicht (3) und/oder die weitere Abdeckschicht als eine Fritte ausgebildet sind.
  4. Fahrzeugscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckschicht (3) eine graue oder schwarze Farbgebung aufweist und wobei das Muster (5) eine weiße Farbgebung aufweist.
  5. Fahrzeugscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf das Muster (5) ein chemisches Haftmittel (8) aufgebracht ist.
  6. Fahrzeugscheibe (1) nach Anspruch 5, wobei das chemische Haftmittel (8) derart auf das Muster (5) aufgebracht ist, dass das Muster (5) vollständig vom chemischen Haftmittel (8) überdeckt ist.
  7. Fahrzeugscheibe (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei das chemische Haftmittel (8) ein Primer und/oder Aktivator ist.
  8. Fahrzeugscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Muster (5) als eine vorbestimmte Bahn (6, 7) oder Spur ausgebildet ist.
  9. Fahrzeugscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Muster (5) eine oder mehrere Begrenzungslinien aufweist oder als Rahmen ausgebildet ist, um einen oder mehrere Bereiche der Abdeckschicht (3) zu kennzeichnen, die mit dem chemischen Haftmittel (8) versehen werden sollen.
  10. Fahrzeugscheibe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckschicht (3) und/oder die weitere Abdeckschicht eine Glasfritte, eine Keramikfritte oder eine Glaskeramikfritte ist.
  11. Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugscheibe (1) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend die Schritte: - Versehen einer Fahrzeugscheibe (1) mit einer Abdeckschicht (3), - Aufbringen eines Musters (5) auf die Abdeckschicht (3), welches einen sichtbaren Kontrast zur Farbgebung der Fritte ausbildet, wobei das Muster (5) dazu eingerichtet ist, einen oder mehrere Bereiche der Abdeckschicht (3) zu kennzeichnen, die mit einem chemischen Haftmittel (8) versehen werden sollen.
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