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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Schrift betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Kraftfahrzeugausstattung und insbesondere eine Kraftfahrzeuganzeige, die einen Anzeigebildschirm aufweist, der sich an der Unterseite oder Basis der Windschutzscheibe und über die Oberseite der Instrumententafel über die gesamte Breite des Kraftfahrzeugs erstreckt.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Es ist in heutigen Kraftfahrzeugen üblich, Informationen auf vielen unterschiedlichen Bildschirmen anzuzeigen. Derartige Bildschirme können in der Instrumententafel, an der Mittelkonsole, entlang der Konsolenoberfläche oder auch in den Innen- oder Außenrückspiegeln angeordnet sein. Die Anzeigebereiche sind verhältnismäßig klein und oftmals komplex, sodass sie mitunter sogar erfordern, dass der Fahrzeugführer einen Aktor für den Bildschirm selbst drückt, um zwischen Anzeigen von unterschiedlichen Informationen zu wählen. Es ist erheblich, dass es für einige Fahrer eine Ablenkung darstellen kann, auf die verschiedenen Anzeigebildschirme zu blicken und diese zu steuern.
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Diese Schrift betrifft eine neue und verbesserte Kraftfahrzeuganzeige, die sich an der Basis der Windschutzscheibe und entlang der Oberseite des Armaturenbretts benachbart zu einer ersten A-Säule an einer Seite des Kraftahrzeugs zu benachbart zu einer zweiten A-Säule an der anderen Seite des Kraftfahrzeugs vollständig über die Breite des Kraftfahrzeugs erstreckt. Der Anzeigebildschirm erfüllt Anforderungen bezüglich der Sicht nach unten und beeinträchtigt trotz seiner Position nicht den Luftstrom zur Enteisung und verbessert in einigen Anwendungen tatsächlich das Luftstrommuster für eine bessere Enteisungsleistung.
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Vorteilhaft ist die Kraftfahrzeuganzeige so ausgestaltet, dass sie den Einbau und die Wartung erleichtert, während sie zudem dem Fahrer und Beifahrer viele außerordentliche Nutzen bietet. Die Kraftfahrzeuganzeige beseitigt die Notwendigkeit einer Mittelkonsolenanzeige, wodurch die Notwendigkeit beseitigt wird, dass der Fahrer den Kopf dreht, um auf eine derartige Anzeige zu blicken. Vorteilhaft dient der Anzeigebildschirm zudem effektiv als Blickfeldanzeige (Heads Up Display - HUD), die minimale Ablenkung vom Betrieb des Fahrzeugs erfordert. Vorteilhaft kann zudem Navigation in einer großen, ohne Weiteres erkennbaren Darstellung im Sichtfeld des Fahrers angezeigt werden, wodurch die Notwendigkeit beseitigt wird, nach unten oder quer durch das Fahrzeug zu blicken, um eine kleine Karte anzusehen, wie es gegenwärtig bei in der Mittelkonsole angeordneten Navigationsanzeigen in Kraftfahrzeugen auf dem aktuellen Stand der Technik erforderlich ist.
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In einigen Ausführungsformen kann die Kraftfahrzeuganzeige dazu konfiguriert sein, Livevideo von nach hinten gerichteten Kameras anzuzeigen, die Ansichten bereitstellen, die zu den standardmäßigen Innen- und/oder Außenrückspiegeln eines Kraftfahrzeugs auf dem Stand der Technik gleichwertig sind. Kraftfahrzeuge, die mit einer derartigen Kraftfahrzeuganzeige ausgestattet sind, erfordern keine tatsächlichen Innen- und Außenrückspiegel und können demnach durch ein ästhetisch angenehmeres Erscheinungsbild und eine effektivere aerodynamische Form gekennzeichnet sein.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß den hier beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird eine neue und verbesserte Kraftfahrzeuganzeige bereitgestellt. Diese Kraftfahrzeuganzeige umfasst einen Anzeigebildschirm, der ein erstes Ende benachbart zu einer ersten A-Säule und ein zweites Ende benachbart zu einer zweiten A-Säule des Kraftfahrzeugs aufweist. Für die Zwecke dieser Schrift kann der Ausdruck benachbart innerhalb von 10 cm von der A-Säule, innerhalb von 7 cm von der A-Säule, innerhalb von 5 cm von der A-Säule, innerhalb von 3 cm von der A-Säule und an die A-Säule angrenzend bedeuten. Vorteilhaft erstreckt sich der Anzeigebildschirm an der Basis der Windschutzscheibe entlang der Oberseite der Instrumententafel vollständig über die Breite des Kraftfahrzeugs, während Anforderungen bezüglich der Sicht nach unten erfüllt werden, um es dem Fahrzeugführer zu ermöglichen, das Kraftfahrzeug ordnungsgemäß zu fahren.
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Der Anzeigebildschirm kann eine Anzeigeseite zum Anzeigen eines Bilds und eine Rückseite gegenüber der Anzeige aufweisen. Die Rückseite ist in Richtung der Windschutzscheibe ausgerichtet. Noch ferner kann die Kraftfahrzeuganzeige eine Vielzahl von Außenrippen beinhalten, die den Anzeigebildschirm entlang der Rückseite abstützt. Diese Vielzahl von Außenrippen kann als Luftstromklappen konfiguriert sein, um Luftstrom aus einem HLK-System des Kraftfahrzeugs zwischen den Anzeigebildschirm und die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs zu leiten.
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Eine Verdunkelung kann an dem unteren Abschnitt der Windschutzscheibe bereitgestellt sein, um die Rückseite des Anzeigebildschirms und die Vielzahl von Außenrippen zu verdecken. Eine derartige Verdunkelung verbessert das ästhetische Erscheinungsbild des Fahrzeugs, wenn aus von der Vorderseite aus betrachtet wird.
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Die Kraftfahrzeuganzeige kann ferner eine Steuerung beinhalten, die mit dem Anzeigebildschirm wirkverbunden und dazu konfiguriert ist, die Anzeige von Informationen auf dem Anzeigebildschirm zu steuern. Ferner kann die Kraftfahrzeuganzeige eine erste seitliche Rückfahrkamera und eine zweite seitliche Rückfahrkamera beinhalten, die mit der Steuerung verbunden sind. Zusätzlich kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, ein erstes Bild von der ersten seitlichen Rückfahrkamera auf der zu der ersten A-Säule benachbarten Seite des Anzeigebildschirms anzuzeigen. Ferner kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, ein zweites Bild von der zweiten seitlichen Rückfahrkamera auf der zu der zweiten A-Säule benachbarten Seite des Anzeigebildschirms anzuzeigen.
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In einigen Ausführungsformen kann der Kraftfahrzeuganzeigebildschirm eine Flüssigkristallanzeige umfassen. Ferner kann es sich in einigen Ausführungsformen bei dem Anzeigebildschirm um eine einzelne Flüssigkristallanzeige handeln, während der Anzeigebildschirm in anderen Ausführungsformen eine Vielzahl von Flüssigkristallanzeigen umfassen kann, die gemeinsam so konfiguriert sind, dass sie einen kontinuierlichen Anzeigebildschirm ausbilden, der sich von der ersten A-Säule zu der zweiten A-Säule erstreckt.
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Gemäß einem zusätzlichen Aspekt ist ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Dieses Verfahren umfasst Anordnen eines Anzeigebildschirms über eine Oberseite einer Instrumententafel und einen unteren Abschnitt oder eine Basis der Windschutzscheibe, wobei sich der Anzeigebildschirm von benachbart zu einer ersten A-Säule zu benachbart zu einer zweiten A-Säule gegenüber der ersten A-Säule erstreckt.
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Das Verfahren kann ferner den Schritt des Anzeigens eines ersten Bilds von einer ersten seitlichen Rückfahrkamera durch eine Steuerung auf dem Anzeigebildschirm benachbart zu der ersten A-Säule beinhalten. Ferner kann das Verfahren den Schritt des Anzeigens eines zweiten Bilds von einer zweiten seitlichen Rückfahrkamera durch die Steuerung auf dem Anzeigebildschirm benachbart zu der zweiten A-Säule beinhalten.
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Noch ferner kann das Verfahren den Schritt des Anzeigens von Informationen aus einem drahtlosen Datennetz durch die Steuerung auf dem Anzeigebildschirm beinhalten. Das Verfahren kann den Schritt des Anzeigens von Informationen von einer beliebigen persönlichen Rechenvorrichtung wie etwa einem Mobiltelefon, einem Tablet oder dergleichen auf dem Anzeigebildschirm beinhalten. Zusätzlich kann das Verfahren den Schritt des Anzeigens von Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs durch die Steuerung auf dem Anzeigebildschirm beinhalten.
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Noch ferner kann das Verfahren den Schritt des Leitens von klimatisierter Luft aus einem HLK-System des Kraftfahrzeugs über die Windschutzscheibe durch eine Vielzahl von Außenrippen, die den Anzeigebildschirm abstützt und als Luftstromklappen konfiguriert ist, beinhalten. Ferner kann das Verfahren den Schritt des Abdunkelns der Rückseite des Anzeigebildschirms und der Vielzahl von Außenrippen durch Bereitstellen einer Verdunkelung an der Windschutzscheibe beinhalten. Ferner kann das Verfahren den Schritt des Beibehaltens einer Sichtlinie über dem Anzeigebildschirm beinhalten, die Anforderungen bezüglich der Sicht nach unten zum Betreiben des Kraftfahrzeugs erfüllt.
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In der folgenden Beschreibung werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Kraftfahrzeuganzeige und des verwandten Verfahrens zum Anzeigen von Informationen in einem Kraftfahrzeug gezeigt und beschrieben. Es sollte angemerkt werden, dass die Kraftfahrzeuganzeige und das verwandte Verfahren zu anderen, unterschiedlichen Ausführungsformen in der Lage sind und deren mehrere Details zur Modifikation in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten in der Lage sind, ohne jeweils von der Kraftfahrzeuganzeige und dem Verfahren, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben sind, abzuweichen. Dementsprechend sollten die Zeichnungen und Beschreibungen ihrem Wesen nach als veranschaulichend und nicht als einschränkend betrachtet werden.
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Figurenliste
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Die beigefügten Zeichnungsfiguren, die hier aufgenommenen sind und einen Teil der Beschreibung bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte der Kraftfahrzeuganzeige und des verwandten Verfahrens und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, bestimmte Grundsätze davon zu erläutern.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht aus dem Inneren des Kraftfahrzeugs mit Blickrichtung nach vorn in Richtung der Kraftfahrzeuganzeige, die sich entlang der Basis der Windschutzscheibe und der Oberseite der Instrumententafel von benachbart zu einer ersten A-Säule an einer Seite des Kraftfahrzeugs zu benachbart zu einer zweiten A-Säule an der gegenüberliegenden Seite des Kraftfahrzeugs erstreckt.
- 2 ist eine detaillierte Endaufrissansicht von einem Ende des Anzeigebildschirms aus, die eine der Außenrippen veranschaulicht, die die Rückseite des Anzeigebildschirms abstützt.
- 3 ist eine detaillierte Draufsicht, die eine Vielzahl von fünf Außenrippen veranschaulicht, die sich zwischen der Rückseite des Anzeigebildschirms und der Windschutzscheibe erstrecken und als Luftstromklappen konfiguriert sind, um den Luftstrom aus dem HLK-System des Kraftfahrzeugs zu leiten und zu steuern und ein Luftstrommuster zu erleichtern, das auf Grundlage einer CFD-Strömungsanalyse eine optimale Enteisungsleistung bereitstellt.
- 4 ist eine detaillierte schematische Veranschaulichung des Luftstroms, der aus dem Auslass des Luftregisters zur Enteisung über eine der Außenrippen durch den Spalt, der zwischen der Oberseite des Anzeigebildschirms und der Windschutzscheibe bereitgestellt ist, auf die Windschutzscheibe geleitet wird.
- 5 ist ein schematisches Blockdiagramm der Steuerarchitektur für die Kraftfahrzeuganzeige.
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Nun erfolgt eine detaillierte Bezugnahme auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der Kraftfahrzeuganzeige und des verwandten Verfahrens zum Anzeigen von Informationen in einem Kraftfahrzeug, für die Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nun wird auf 1-5 Bezug genommen, die die neue und verbesserte Kraftfahrzeuganzeige 10 veranschaulichen. Diese Kraftfahrzeuganzeige 10 beinhaltet einen Anzeigebildschirm 12, der ein erstes Ende 14 benachbart zu einer ersten A-Säule 16 und ein zweites Ende 18 benachbart zu einer zweiten A-Säule 20 des Kraftfahrzeugs 22 aufweist. Wie in 1 veranschaulicht, kann sich der Anzeigebildschirm 12 vollständig über den unteren Abschnitt oder Basisabschnitt der Windschutzscheibe 24 und die Oberseite der Instrumententafel 26 über die ganze Breite des Kraftfahrzeugs von der ersten A-Säule 16 zu der zweiten A-Säule 20 erstrecken. In derartigen Ausführungsformen können die zwei A-Säulen 16, 20 strukturelle Abstützung für den Anzeigebildschirm 12 bereitstellen. In alternativen Ausführungsformen kann sich der Anzeigebildschirm 12 bis auf innerhalb von zehn, sieben, fünf oder drei Zentimetern von der ersten A-Säule 16 und der zweiten A-Säule 20 erstrecken, wobei der kleine Abstand zwischen dem ersten Ende 14 des Anzeigebildschirms 12 und der ersten A-Säule 16 und der kleine Abstand zwischen dem zweiten Ende 18 des Anzeigebildschirms und der zweiten A-Säule durch eine Zierblende zur Abdunkelung oder ein Merkmal zur strukturellen Abstützung ausgefüllt sind.
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Wie am besten in 2-4 veranschaulicht, weist der Anzeigebildschirm 12 eine Anzeigeseite 28 auf, die von der Windschutzscheibe 24 abgewandt und den Insassen des Kraftfahrzeugs 22 zugewandt ist und dazu ausgelegt ist, ein Bild zur Ansicht anzuzeigen. Zusätzlich beinhaltet der Anzeigebildschirm 12 eine Rückseite 30, die in Richtung der Vorderseite des Kraftfahrzeugs und in Richtung der Windschutzscheibe 24 gewandt ist und der Anzeigeseite 28 gegenüberliegt. Eine Vielzahl von Außenrippen 32 stützt den Anzeigebildschirm 12 entlang der Rückseite 30 ab. Wie am besten in 3 und 4 veranschaulicht, ist die Vielzahl von Außenrippen 32 als Luftstromklappen konfiguriert und dazu ausgelegt, Luftstrom aus einem HLK-System des Kraftfahrzeugs und insbesondere aus dem Auslass des Luftregisters 34 zwischen den Anzeigebildschirm 12 und die Windschutzscheibe 24 des Kraftfahrzeugs zu leiten. Man beachte die Wirkungspfeile A, die den Luftstrom zeigen, der durch den Spalt G verläuft, der an der Oberseite des Anzeigebildschirms 12 zwischen dem Anzeigebildschirm und der Windschutzscheibe 24 beibehalten wird.
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Beim Betrachten von 4 sollte zudem ersichtlich werden, dass eine Verdunkelung 36 entlang dem unteren Abschnitt der Windschutzscheibe 24 bereitgestellt sein kann, um die Rückseite 30 des Anzeigebildschirms 12 und die Außenrippen 32 zu verdecken. Dies verbessert das ästhetische Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs, wenn es von der Vorderseite oder dem vorderen Viertel des Kraftfahrzeugs aus betrachtet wird.
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Wie in 5 veranschaulicht, kann die Kraftfahrzeuganzeige 10 zudem eine Steuerung 38 beinhalten, die mit dem Anzeigebildschirm 12 wirkverbunden und dazu konfiguriert ist, die Anzeige von Informationen auf dem Anzeigebildschirm zu steuern. Diese Steuerung 38 kann eine Rechenvorrichtung umfassen, wie etwa einen dedizierten Mikroprozessor oder eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit - ECU), der/die gemäß Anweisungen von zweckmäßiger Steuersoftware betrieben wird. Somit kann die Steuerung 38 einen oder mehrere Prozessoren, einen oder mehrere Speicher und eine oder mehrere Netzschnittstellen umfassen, die alle über einen Kommunikationsbus miteinander in Kommunikation stehen.
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In einigen Ausführungsformen kann die Steuerung 38 ein Karosseriesteuermodul oder BCM (body control module) umfassen, das einen oder mehrere Prozessoren, einen oder mehrere Speicher, eine oder mehrere Netzschnittstellen, eine Mensch-Schnittstelle, eine GPS-/Geo-Locator-Komponente und einen Sprachprozessor aufweist, die alle über einen Kommunikationsbus miteinander kommunizieren. Wie auf dem Fachgebiet bekannt, führt ein Karosseriesteuermodul oder BCM eine Reihe von elektrisch basierten Innenraumfunktionen durch, zu denen zum Beispiel Innenverriegelung, Fernschlüsselzugang, Innenbeleuchtung, Außenbeleuchtung, Scheibenwischersteuerung und dergleichen gehören. In einigen Ausführungsformen kann das Karosseriesteuermodul oder BCM zudem dazu dienen, Unterhaltungsfunktionen (z. B. Radio, CD-Spieler) und Kommunikation, wie etwa Telefon- und Internetkommunikation, über ein drahtloses Netzwerk zu steuern. In einigen Ausführungsformen kann das Karosseriesteuermodul oder BCM durch einen Kommunikationsbus (nicht gezeigt) mit anderen Steuermodulen verbunden sein, die eine oder mehrere dieser zusätzlichen Funktionen bereitstellen. Vorteilhaft würde es der Sprachprozessor ermöglichen, dass die Steuerung 38 auf Wunsch auf Sprachbefehle von dem Kraftfahrzeugführer oder anderen Insassen des Kraftfahrzeugs reagiert.
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Wie ferner in 5 veranschaulicht, kann die Kraftfahrzeuganzeige 10 zudem eine erste seitliche Rückfahrkamera 40 und eine zweite seitliche Rückfahrkamera 42 beinhalten, die mit der Steuerung 38 verbunden sind. Konkreter würde die erste seitliche Rückfahrkamera 40 eine Rückansicht bereitstellen, die üblicherweise zu einem fahrerseitigen Außenrückspiegel gehört, während die zweite seitliche Rückfahrkamera 42 eine Rückansicht bereitstellen würde, die üblicherweise zu einem beifahrerseitigen Außenrückspiegel gehört.
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In einigen Ausführungsformen oder Anwendungen kann die Steuerung 38 dazu konfiguriert sein, ein erstes Bild I1 von der ersten seitlichen Rückfahrkamera 40 auf der zu dem ersten Ende 14 und der ersten A-Säule 16 benachbarten Anzeigeseite 28 des Anzeigebildschirms 12 anzuzeigen. Siehe 2. Gleichermaßen kann die Steuerung 38 zudem dazu konfiguriert sein, ein zweites Bild I2 von der zweiten seitlichen Rückfahrkamera 42 benachbart zu der zweiten A-Säule 20 auf der Anzeigeseite 28 des Anzeigebildschirms 12 an dem zweiten Ende 18 anzuzeigen. In einer derartigen Ausführungsform können tatsächliche fahrerseitige und beifahrerseitige Außenrückspiegel aus dem Kraftfahrzeug ausgelassen werden, um das ästhetische Erscheinungsbild und die aerodynamische Leistung des Kraftfahrzeugs zu verbessern, während gleichzeitig die notwendigen Rücksichtbilder bereitgestellt werden, um einen sicheren Betrieb des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen. Hierbei sollte angemerkt werden, dass das erste Bild I1 und zweite Bild I2 an Positionen angeordnet sind, an denen ein Fahrer darauf konditioniert ist, diese zu finden: das heißt, nahe den Stellen, an denen normalerweise die Außenrückspiegel angeordnet wären.
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Der Anzeigebildschirm 12 kann eine einzelne Anzeige, die sich an der Basis der Windschutzscheibe 24 entlang der Oberseite der Instrumententafel 26 vollständig über das Kraftfahrzeug 22 erstreckt, oder eine Vielzahl von Anzeigen, die gemeinsam so konfiguriert sind, dass sie einen kontinuierlichen Anzeigebildschirm ausbilden, der sich von der ersten A-Säule 16 zu der zweiten A-Säule 20 erstreckt, umfassen. In einer möglichen Ausführungsform handelt es sich bei dem Anzeigebildschirm 12 um eine Flüssigkristallanzeige. Es versteht sich jedoch, dass der Anzeigebildschirm 12 andere bekannte Technologien oder auch in der Zukunft zu entwickelnde Technologien umfassen kann, die für den beabsichtigten Zweck geeignet sind. Somit kann der Anzeigebildschirm 12 eine Anzeige auf Basis von organischen Leuchtdioden (organic light emitting diode - OLED), eine Anzeige auf Basis von Leuchtdioden (light emitting diode - LED) oder ein Plasmabildschirm (plasma display panel - PDP) sein.
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In Übereinstimmung mit der vorstehenden Beschreibung wird ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen in einem Kraftfahrzeug 22 bereitgestellt. Dieses Verfahren kann breit gefasst so beschrieben werden, dass es den Schritt des Anordnens des Anzeigebildschirms 12 über die Oberseite der Instrumententafel 26 und entlang dem unteren Abschnitt der Windschutzscheibe 24 umfasst, sodass sich der Anzeigebildschirm von benachbart zu der ersten A-Säule 16 zu benachbart zu der zweiten A-Säule 20 erstreckt.
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Das Verfahren kann zudem den Schritt des Anzeigens des ersten Bilds I1 von der ersten seitlichen Rückfahrkamera 40 durch die Steuerung 38 auf dem Anzeigebildschirm 12 benachbart zu der ersten A-Säule 16 beinhalten. Gleichermaßen kann das Verfahren den Schritt des Anzeigens des zweiten Bilds I2 von der zweiten seitlichen Rückfahrkamera 42 durch die Steuerung 38 auf dem Anzeigebildschirm 12 benachbart zu der zweiten A-Säule 20 beinhalten.
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Zusätzlich kann das Verfahren den Schritt des Anzeigens von Informationen aus einem drahtlosen Datennetz, wie etwa dem Internet, durch die Steuerung 38 auf dem Anzeigebildschirm 12 beinhalten. Daten oder Informationen von im Wesentlichen jeder beliebigen anderen Rechenvorrichtung, wie etwa einem Smartphone, eine Laptop-Computer oder einer Tablet-Rechenvorrichtung, können ebenfalls auf dem Anzeigebildschirm 12 angezeigt werden. Noch ferner kann das Verfahren den Schritt des Anzeigens von Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs durch die Steuerung 38 auf dem Anzeigebildschirm 12 beinhalten. Diese Betriebsparameter können die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, die Drehzahl des Motors des Kraftfahrzeugs, die Fahrleistung des Kraftfahrzeugs, der Öldruck des Kraftfahrzeugs, der Kraftstofffüllstand des Kraftfahrzeugs, die Öltemperatur des Kraftfahrzeugs, die Kühlmitteltemperatur des Kraftfahrzeugs, der Betriebsstatus des HLK-Systems des Kraftfahrzeugs, der Betriebsstatus des Getriebes des Kraftfahrzeugs, der Betriebsstatus der Fahrtrichtungsanzeiger des Kraftfahrzeugs, eine oder mehrere Warnleuchten hinsichtlich Betriebsbedingungen des Kraftfahrzeugs und dergleichen beinhalten, sind jedoch nicht unbedingt darauf beschränkt.
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Zusätzlich kann das Verfahren Anzeigen von anderen relevanten Informationen für den Kraftfahrzeugführer durch die Steuerung 38 beinhalten, wozu zum Beispiel Navigationssystemdaten, Wegbeschreibungen zu einem gewünschten Ort, der verbleibende Fahrbereich des Kraftfahrzeugs, Telefonnummern, Funkmeldungen, Video- oder andere Streaming-Daten oder dergleichen gehören.
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Noch ferner kann das Verfahren den Schritt des Leitens von klimatisierter Luft aus dem HLK-System des Kraftfahrzeugs 22 über die Windschutzscheibe 24 mithilfe einer Vielzahl von Außenrippen 32, die den Anzeigebildschirm 12 abstützt und als Luftstromklappen konfiguriert ist, beinhalten. Dies wird durch die Wirkungspfeile A in 4 veranschaulicht.
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Ferner kann das Verfahren den Schritt des Abdunkelns der Rückseite 30 der Außenrippen 32 durch Bereitstellen der Verdunkelung 36 entlang dem unteren Abschnitt oder der Basis der Windschutzscheibe 24 beinhalten. Siehe 4.
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Noch ferner kann das Verfahren den Schritt des Beibehaltens einer guten Sichtlinie über dem Anzeigebildschirm 12 durch die Windschutzscheibe 24 beinhalten, wobei diese Sichtlinie die Anforderungen bezüglich der Sicht nach unten zum sicheren und effizienten Betreiben des Kraftfahrzeugs 22 erfüllt.
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Das Vorstehende wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Ausführungsformen nicht auf die genaue offenbarte Form beschränken. Naheliegende Modifikationen und Variationen sind angesichts der vorstehenden Lehren möglich. Zum Beispiel kann die Kraftfahrzeuganzeige 10 ferner eine dritte mittige Rückfahrkamera 48 beinhalten, die dazu konfiguriert ist, ein Livestream-Videobild bereitzustellen, das mit der Ansicht übereinstimmt, die üblicherweise zu dem Innenrückspiegel eines Kraftfahrzeugs gehört. Die Steuerung 38 kann ferner dazu konfiguriert sein, dieses dritte Bild I3 von der dritten mittigen Rückfahrkamera 48 in der Mitte des Anzeigebildschirms 12 anzuzeigen, wo der Fahrer darauf konditioniert ist, ein derartiges Rücksichtbild zu finden. Siehe 1. In einer derartigen Ausführungsform kann der Innenrückspiegel 44 aus einem Kraftfahrzeug entfernt werden, um ein ästhetisch angenehmeres und ordentlicheres Inneres entlang der Windschutzscheibe 24 bereitzustellen.
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Die Steuerung 38 kann zudem dazu konfiguriert sein, ein viertes Bild (nicht gezeigt) von einer vierten mittigen Vorwärtskamera 50 anzuzeigen, die dazu konfiguriert ist, ein Livestream-Videobild vor dem Kraftfahrzeug bereitzustellen. Ferner kann die Steuerung 38 mit einer Reihe von Videokameras verbunden sein, die dazu konfiguriert sind, eine 360°-Sicht um das Kraftfahrzeug zur Anzeige auf dem Anzeigebildschirm bereitzustellen. Eine derartige Sicht ist besonders vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug in einem engen Bereich eingeparkt wird. Alle derartigen Modifikationen und Variationen befinden sich innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche, wenn diese entsprechend der Breite ausgelegt werden, zu der sie nach Recht, Gesetz und Billigkeit berechtigt sind.