DE102018116068B4 - Feuerzeug zum Entflammen und Löschen von verbrennungsbasierten Leuchtmitteln - Google Patents

Feuerzeug zum Entflammen und Löschen von verbrennungsbasierten Leuchtmitteln Download PDF

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Abstract

Offenbart ist ein Feuerzeug (100) zum Entflammen und Löschen von verbrennungsbasierten Leuchtmitteln, insbesondere Kerzen, mit einem Gehäuse (10), einem Brennstoffbehälter (11), der in dem Gehäuse (10) angeordnet ist, einer Zünd- und Brenneinrichtung und einem ersten Schaltmittel (12) zum Auslösen der Zünd- und Brenneinrichtung, wobei in dem Gehäuse (10) ein mit einer Druckkammer (15) fluidleitend verbundener Ventilator (30) und ein Verschluss (50) zum Erzeugen eines Überdrucks in der Druckkammer (15) sowie zum Ausstoßen eines Luftstoßes durch einen Luftkanal (22) angeordnet sind, wobei der Verschluss (50) über ein zweites Schaltmittel (34) betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Feuerzeug zum Entflammen und Löschen von verbrennungsbasierten Leuchtmitteln, insbesondere Kerzen, mit einem Gehäuse, einem Brennstoffbehälter, der in dem Gehäuse angeordnet ist, einer Zünd- und Brenneinrichtung und einem ersten Schaltmittel zum Auslösen der Zünd- und Brenneinrichtung.
  • Brennbare Leuchtmittel wie beispielsweise Kerzen gehören in den meisten Haushalten zu den alltäglichen Gebrauchsgegenständen. Dabei gibt es sowohl Kerzen in den unterschiedlichsten Form wie auch Kerzenhalter, Kerzengefäße oder andere Dekorationselemente in den unterschiedlichsten Gestaltungen, die von den Kerzen beleuchtet werden sollen. Das Erreichen des Dochtes, sowohl zum Entzünden, aber insbesondere auch zum Löschen der Kerze, gestaltet sich teilweise schwierig. Häufig gelingt das Ausblasen einer Kerze bei tiefen Kerzengefäßen, verwinkelten Kerzenhaltern oder Dekorationselementen mit einem schwer zugänglichen Brennraum nur nach mehrmaligem Versuchen. Zudem kann es bei einem zu starken oder unkontrollierten Ausblasen von Kerzen zum Spritzen des verflüssigten Wachses kommen, sodass Wachsflecken in der Umgebung der Kerze entstehen.
  • Ebenso kann das Ausblasen einer Kerze Menschen mit einem kleineren Lungenvolumen oder einer Schwächung der Atemwege sowie älteren Menschen Schwierigkeiten bereiten. Sie verfügen nicht über die Kraft, einen ausreichenden Luftstoß zu erzeugen, der zu einem Erlöschen der Kerze führt. Kerzenlöscher zum manuellen Abdecken einer Flamme sind zwar seit Jahrhunderten bekannt, eignen sich jedoch durch die starre Glockenform häufig nicht für tiefe Gefäße, hohle Kerzenhalter mit schmalen Eingriffsöffnungen oder verwinkelte Dekorationselemente.
  • Es sind bereits unterschiedliche Feuerzeuge zum Entfachen und Anblasen von Brennmitteln, insbesondere von Grillkohle, bekannt. Häufig wird dabei ein schwacher und gleichmäßiger Luftstrom erzeugt, der die Sauerstoffversorgung der ersten Glut lediglich leicht erhöhen soll, ohne dabei jedoch die Flamme auszublasen. Eine in ein Feuerzeug integrierte Funktion zum effizienten und kontrollierten Löschen einer Flamme einer Kerze ist derzeit noch nicht bekannt.
  • Stand der Technik
  • In der US 2007/0231756 A1 wird eine Löscheinrichtung für Kerzen beschrieben. Die Löscheinrichtung weist einen Ventilator und einen Filter im Griff auf.
  • Die US 2007/0122758 A1 zeigt ein Feuerzeug mit einer zusätzlichen Lösche inrichtu ng.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerzeug vorzuschlagen, welches zusätzlich ein kontrolliertes und stoßartiges Ausblasen eines verbrennungsbasierten Leuchtmittels ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Feuerzeug zum Entflammen und zum Löschen von verbrennungsbasierten Leuchtmitteln, insbesondere Kerzen, bereitgestellt. Das Feuerzeug weist ein Gehäuse, einen Brennstoffbehälter, der in dem Gehäuse angeordnet ist, eine Zünd- und Brenneinrichtung und ein erstes Schaltmittel zum Auslösen der Zünd- und Brenneinrichtung auf. Erfindungsgemäß sind in dem Gehäuse ein mit einer Druckkammer fluidleitend verbundener Ventilator und ein Verschluss zum Erzeugen eines Überdrucks in der Druckkammer sowie zum Ausstoßen eines Luftstoßes durch einen Luftkanal angeordnet, wobei der Verschluss über ein zweites Schaltmittel betätigbar ist. Das zweite Schaltmittel kann beispielsweise als Taster und/oder Schieber ausgebildet sein. Vorzugsweise ist im Gehäuse ferner eine Energiequelle zur Stromversorgung eines Antriebsmotors für den Ventilator angeordnet.
  • Der Verschluss ermöglicht ein bedarfsweises Öffnen und Schließen der Druckkammer, sodass bei Betätigen des Ventilators in der Druckkammer ein Überdruck erzeugt werden kann. Dieser Überdruck kann durch Öffnen des Ventils impulsartig in Form eines kurzen Luftstoßes über den Luftkanal an die Umwelt abgegeben werden. Nach der Abgabe des Luftstoßes kann der Verschluss für die erneute Erzeugung eines Überdrucks in der Druckkammer geschlossen werden. Bevorzugterweise verläuft die Druckkammer sowie der Luftkanal parallel zu der Brennvorrichtung und einem Brennkanal, aus dem die Flamme heraustreten kann.
  • Das Entzünden einer Flamme erfolgt dabei durch das Betätigen eines ersten Schaltmittels. Durch die Betätigung eines zweiten Schaltmittels kann ein Ausblasen einer Flamme durch den Luftstoß durchgeführt werden. Als Schaltmittel eignet sich jede Art von Schaltereinheit, Taste, Schieber oder Druckknopf. Die parallele Anordnung der Brennvorrichtung und des Brennkanals sowie der Druckkammer und des Luftkanals ermöglichen eine einfache Bedienung für den Benutzer. Bevorzugterweise ist der Ventilator an oder in der Druckkammer angeordnet, wodurch eine platzsparende Bauweise ermöglicht wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Feuerzeug als ein Stabfeuerzeug ausgestaltet. Die schmale und längliche Form des Stabfeuerzeugs ermöglicht es beispielsweise, sowohl eine schwer erreichbare Kerze in einem Gefäß zu entzünden als auch einen Docht aus unmittelbarer Nähe auszublasen. Hierdurch ist bereits ein kurzer und gezielter Luftstoß ausreichend, um die Kerze zu löschen. Um den Druck des Luftstoßes zu erhöhen kann zusätzlich eine Luftdüse an dem Verschluss, im Luftkanal oder am Ende des Luftkanals angeordnet sein. Dabei können einzelne oder auch mehrere Luftstöße hintereinander abgegeben werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Verschluss sequenziell betätigbar. Durch die wiederholte und impulsartige Abgabe von Luftstößen sind gleich mehrere Löschversuche in schneller Reihenfolge möglich. Dies erhöht die Aussicht auf ein schnelles Löschen der Kerze und vereinfacht die Bedienung des Feuerzeugs. Zudem kommt es durch ein schnelles Wiederholen des Öffnens und Schließens der Druckkammer durch das Betätigen des Verschlusses zu einer Schwächung der Flamme. So wird durch einen ersten Luftstoß die Flamme bereits geschwächt. Die daraufhin folgenden Luftstöße können somit die bereits geschwächte Flamme zum Erlöschen bringen. Dabei kann der Verschluss jeweils kurzzeitig geöffnet werden, sodass nur ein Teil des Überdrucks entweicht.
  • Alternativ kann das Ventil solange geöffnet bleiben, bis die Druckkammer geleert ist. Hierbei kann der Verschluss für beispielsweise höchstens 1 Sekunde oder für längere Luftstöße von 3 bis 6 Sekunden geöffnet werden.
  • Durch einen an und/oder in der Druckkammer angeordneten Drucksensor kann der Aufbau eines zu starken Überdrucks verhindert werden. Bevorzugterweise ist der Drucksensor an dem Verschluss angeordnet. Hierdurch kann zusätzlich der Druck des an die Umwelt abgegeben Luftstoßes kontrolliert werden. Durch eine Betätigung des Verschlusses kann nach einer Messung des Sensors der abgegebene Luftstoß reguliert werden. Dies verhindert die Abgabe eines zu starken oder zu schwachen Luftstoßes aus dem Luftkanal.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Verschluss einen Zeitbegrenzer zum Schließen des Verschlusses nach einer definierten Zeitspanne auf. Nach der Betätigung des zweiten Schaltmittels wird der Verschluss geöffnet, und der Überdruck entweicht aus der Druckkammer über den Luftkanal in die Umwelt. Dabei kann eine Luftstoßbegrenzung zur zeitlichen Begrenzung des Luftstoßes sowie zur Erzeugung eines kurzen und stoßartigen Ausblaseffekts dienen. Die Luftstoßbegrenzung kann beispielsweise durch eine Membran oder ein Rotationsventil ausgestaltet sein. Hierdurch wird der Überdruck kontrolliert aus der Druckkammer entlassen, und die Abgabe eines zu starken Luftstoßes, der beispielsweise das Spritzen des flüssigen Wachses verursachen kann, wird verhindert. Des Weiteren wird ein vollständiges Leeren der Druckkammer in einem einzigen Luftstoß verhindert.
  • Ein Luftstoß kann flexibel erzeugt werden, wenn die Energiequelle ein elektrischer oder pneumatischer Speicher ist. Der elektrische Energiespeicher kann zum Antreiben des Antriebsmotors und damit zum Erzeugen eines Überdrucks in der Druckkammer eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein pneumatischer Speicher bzw. eine Gaskartusche im Gehäuse des Feuerzeugs eingebracht sein, welche parallel zum Antriebsmotor oder anstatt des Antriebsmotors geöffnet wird. Die Gaskartusche kann beispielsweise eine Druckluftkartusche oder eine CO2-Kartusche sein. Ein zweites Ventil bzw. ein zweiter Verschluss kann parallel mit dem zweiten Schaltmittel betätigbar sein, wodurch die Gaskartusche geöffnet oder geschlossen werden kann.
  • Die Erzeugung eines Überdrucks in der Druckkammer kann besonders kompakt realisiert werden, wenn der Ventilator ein Axial-Ventilator ist. Hierdurch kann der Ventilator auf kleinstem Raum in das Gehäuse integriert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Verschluss eine Membran oder ein Ventil. Insbesondere kann die Membran oder das Ventil zwischen der Druckkammer und dem Luftkanal angeordnet sein. Bevorzugterweise ist ein Ventilsitz vorgesehen, welcher ein luftdichtes Abschließen der Druckkammer ermöglicht. Die Membran oder das Ventil können verschiebbar oder klappbar ausgestaltet sein. Alternativ kann der Verschluss als ein Überdruckventil realisiert sein, welcher automatisiert einen Luftstoß erzeugt, sobald ein vorgegebener Druck in der Druckkammer überschritten wird.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Verschluss als ein Rotationsventil ausgestaltet. Der Verschluss kann direkt oder über ein Getriebe mit dem Antriebsmotor des Ventilators gekoppelt sein. Hierdurch kann sequenziell ein kurzer Luftstoß generiert werden, welcher unmittelbar nach einem Druckaufbau folgt, sodass die Bedienung des Feuerzeugs noch weiter vereinfacht wird.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Gas-Kartusche über eine Leitung mit der Druckkammer fluidführend verbunden. Die Gas-Kartusche kann beispielsweise Kohlenstoffdioxid CO2 enthalten. Durch die Zugabe von CO2 zur Luft in der Druckkammer und den impulsartigen Ausstoß des Luftstoßes beim Öffnen des Verschlusses kann die Flamme des Brennmittels durch einen zusätzlichen Entzug von Sauerstoff schneller gelöscht werden. Alternativ kann die Leitung mit dem Luftkanal verbunden sein. Vorzugsweise wird bei der Betätigung des zweiten Schaltmittels gleichzeitig CO2 aus der Gas-Kartusche abgegeben. Dabei kann das abgegebene CO2 auf eine maximale Menge je Betätigung des zweiten Schaltmittels begrenzt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Stababschnitt des Feuerzeuges verformbar ausgestaltet. Hierdurch kann das Feuerzeug flexibel an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst und je nach Anforderung gebogen werden. Dies ermöglicht eine individuelle Benutzung und das Erreichen des Dochtes, ohne die Kerze aus dem Kerzenhalter entfernen zu müssen. Vorzugsweise ist der Stababschnitt plastisch verformbar.
  • Figurenliste
  • Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Feuerzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
    • 2a eine schematische Darstellung eines Feuerzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einer verschlossenen Druckkammer und
    • 2b eine schematische Darstellung eines Feuerzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einer geöffneten Druckkammer.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils dieselben Bezugsziffern auf.
  • Die 1 veranschaulicht in einer schematischen Darstellung ein Feuerzeug 100 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das Feuerzeug 100 weist ein Gehäuse 10 und einen Stababschnitt 20 auf.
  • In dem Gehäuse 10 ist ein Brennstoffbehälter 11 angeordnet, in welchen ein Brennstoff gefüllt ist. Der Brennstoffbehälter 11 ist mit einer Zünd- und Brenneinrichtung verbunden. Über ein erstes Schaltmittel 12 kann das Brennmittel in einen Brennstoffkanal 21 geführt und über eine Zündvorrichtung 13 entflammt werden. Der Brennstoffkanal 21 erstreckt sich durch den Stababschnitt 20 des Feuerzeugs 100 und mündet in der Zündvorrichtung 13, welche auch eine Düse 14 zum Bereitstellen einer Flamme aufweist. Die Zünd- und Brenneinrichtung besteht hierbei aus dem Brennstoffkanal 21, der Zündvorrichtung 13, welche beispielsweise ein Piezozünder sein kann, und der Düse 14.
  • Des Weiteren ist in dem Gehäuse 10 eine Druckkammer 15 eingebracht. Die Druckkammer 15 dient zum Aufbauen eines Luftdrucks und weist einen Ventilator 30, welcher als Axialventilator ausgebildet ist, auf. Der Ventilator 30 dient gemäß dem Ausführungsbeispiel als ein Verdichter zum Aufbauen eines gegenüber einer Umgebung höheren Luftdrucks in der Druckkammer 15.
  • Der Ventilator 30 besteht hier aus einem Axiallaufrad 32, welches von einem elektrischen Antriebsmotor 31 antreibbar ist. Das Axiallaufrad 32 ist im Bereich von mindestens einem Lufteinlass 16 der Druckkammer 15 angeordnet. Der mindestens eine Lufteinlass 16 kann auch ein Einwegventil 40 aufweisen. Das Einwegventil 40 ermöglicht dem Ventilator 30, einen Luftstrom in die Druckkammer 15 hineinzuleiten, verhindert jedoch ein Austreten der eingeleiteten Luft aus der Druckkammer 15. Zum Antreiben des Antriebsmotors 31 ist im Gehäuse 10 ein elektrischer Energiespeicher 33 bzw. eine Batterie angeordnet.
  • Über ein zweites Schaltmittel 34 kann der Antriebsmotor 31 aktiviert und das Axiallaufrad 32 angetrieben werden. Das zweite Schaltmittel 34 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel als ein elektrischer Taster ausgestaltet.
  • Endseitig der Druckkammer 15 ist ein Verschluss 50 angeordnet. Der Verschluss 50 ist im Stababschnitt 20 angeordnet und trennt einen Luftkanal 22 von der Druckkammer 15. Der Luftkanal 22 erstreckt sich durch den Stababschnitt 20 des Feuerzeugs 100 parallel zum Brennmittelkanal 21.
  • Der Verschluss 50 ist hier als ein Rotationsventil ausgestaltet und ist indirekt mit dem Antriebsmotor 31 gekoppelt. Der Antriebsmotor 31 kann beispielsweise über eine Welle und/oder ein Getriebe mit dem Rotationsventil 50 verbunden sein. Hierdurch kann bei einem Aktivieren des Antriebsmotors 31 bzw. des Ventilators 30 innerhalb eines Zeitbereichs ein Überdruck in der Druckkammer 15 aufgebaut und anschließend durch ein automatisches Öffnen des Rotationsventils 50 über den Luftkanal 22 abgebaut werden. Dieser Vorgang kann vorzugsweise sukzessive erfolgen, sodass eine schnelle Abfolge an kurzen Luftstößen durch den Ventilator 30 und den Verschluss 50 erzeugt werden kann, die über den Luftkanal 22 gezielt aus dem Feuerzeug 100 hinausgeleitet werden.
  • Alternativ kann der Verschluss 50 als ein Überdruckventil ausgestaltet sein, sodass ein Luftstoß automatisiert nach einem durch den Ventilator 30 in der Druckkammer 15 aufgebauten Überdruck erzeugt wird.
  • Ein Luftstoß ist hier vorzugsweise ein kurzer, aber energiereicher bzw. druckreicher Luftimpuls, welcher eine Flamme, insbesondere von einer Kerze, zuverlässig zum Erlöschen bringt. Vorzugsweise ist der resultierende Luftstoß derart ausgestaltet, dass ein verflüssigtes Wachs nicht aus der Kerze gespritzt wird.
  • Die Pfeile veranschaulichen den Strömungspfad der Luft durch die Lufteinlässe 16, die Druckkammer 15, den Verschluss 50 und den Luftkanal 22.
  • Die 2a und 2b zeigen eine schematische Darstellung des Feuerzeugs 100 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist das Feuerzeug 100 einen Verschluss 50 auf, welcher als ein Verschlussventil ausgeformt ist. In der 2a ist das Verschlussventil geschlossen und hindert somit ein Entweichen der Luft in der Druckkammer 15.
  • Das Verschlussventil ist über einen Kopplungsmechanismus 60 mit dem zweiten Schaltmittel 34 verbunden. Das zweite Schaltmittel 34 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel ein Schieber. Der Schieber aktiviert den Antriebsmotor 31 und schließt gleichzeitig das Verschlussventil. Bevorzugterweise wird hierfür der auf dem Gehäuse 10 angeordnete Schieber in Richtung des Stababschnitts 20 geschoben. Der Kopplungsmechanismus 60 kann hierdurch als ein starres Gestänge ausgestaltet sein und gegen das Verschlussventil derart drücken, dass der Luftkanal 22 luftdicht verschlossen wird. Der Kopplungsmechanismus 60 kann auch federgespannt gegen das Verschlussventil pressbar sein.
  • Die 2b veranschaulicht das Feuerzeug 100 mit einem geöffneten Verschlussventil. Wird das zweite Schaltmittel 34 in eine zweite Position bzw. von dem Stababschnitt 20 weg geschoben, so erfolgt eine Deaktivierung des Antriebsmotors 31. Gleichzeitig wird über den Kopplungsmechanismus 60 das Verschlussventil nicht mehr gegen seinen Ventilsitz 52 gepresst, sodass die in der Druckkammer 15 angesammelte Luft über den Luftkanal 22 entweichen und zum Löschen einer kleinen Flamme verwendet werden kann. Bevorzugterweise wird der Antriebsmotor 31 verzögert zum Betätigen des Schiebers bzw. zum Öffnen des Verschlussventils deaktiviert.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Feuerzeug
    10
    Gehäuse
    11
    Brennstoffbehälter
    12
    erstes Schaltmittel
    13
    Zündvorrichtung
    14
    Düse der Zündvorrichtung
    15
    Druckkammer
    16
    Lufteinlass
    20
    Stababschnitt
    21
    Brennstoffkanal
    22
    Luftkanal
    30
    Ventilator
    31
    Antriebsmotor
    32
    Axiallaufrad
    33
    Energiequelle / elektrischer Energiespeicher
    34
    zweites Schaltmittel
    40
    Einwegventil am Lufteinlass
    50
    Verschluss
    52
    Ventilsitz
    60
    Kopplungsmechanismus

Claims (11)

  1. Feuerzeug (100) zum Entflammen und Löschen von verbrennungsbasierten Leuchtmitteln, insbesondere Kerzen, mit einem Gehäuse (10), einem Brennstoffbehälter (11), der in dem Gehäuse (10) angeordnet ist, einer Zünd- und Brenneinrichtung und einem ersten Schaltmittel (12) zum Auslösen der Zünd- und Brenneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (10) ein mit einer Druckkammer (15) fluidleitend verbundener Ventilator (30) und ein Verschluss (50) zum Erzeugen eines Überdrucks in der Druckkammer (15) sowie zum Ausstoßen eines Luftstoßes durch einen Luftkanal (22) angeordnet sind, wobei der Verschluss (50) über ein zweites Schaltmittel (34) betätigbar ist.
  2. Feuerzeug nach Anspruch 1, wobei das Feuerzeug (100) als ein Stabfeuerzeug ausgestaltet ist.
  3. Feuerzeug nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Verschluss (50) sequenziell betätigbar ist.
  4. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Drucksensor an und/oder in der Druckkammer (15) angeordnet ist.
  5. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Verschluss (50) einen Zeitbegrenzer zum Schließen des Verschlusses (50) nach einer definierten Zeitspanne aufweist.
  6. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in dem Gehäuse (10) eine Energiequelle (33) zur Energieversorgung eines Antriebsmotors (31) des Ventilators (30) angeordnet ist und die Energiequelle (33) als elektrischer oder pneumatischer Speicher ausgebildet ist.
  7. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Ventilator (30) ein Axial-Ventilator ist.
  8. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Verschluss (50) eine Membran oder ein Ventil ist.
  9. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Verschluss (50) als ein Rotationsventil ausgestaltet ist.
  10. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei eine Gas-Kartusche über eine Leitung mit der Druckkammer (15) fluidführend verbunden ist.
  11. Feuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein Stababschnitt (20) des Feuerzeuges (100) verformbar ausgestaltet ist.
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