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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schließsystem für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder Klappe, eines Fahrzeuges nach dem Oberbegriff des unabhängigen Vorrichtungsanspruches, welches mit einem feststehenden Griff zum Öffnen oder Schließen des beweglichen Teils ausgeführt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betätigen eines entsprechenden Schließsystems nach dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruches.
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Bekannte Schließsysteme für Kraftfahrzeuge können bewegliche Griffe aufweisen, die zwischen einer Schließstellung und einer ausgezogenen Offenstellung bewegbar sind. In der Offenstellung des beweglichen Griffes kann das bewegliche Teil geöffnet werden. Außerdem sind Schließsysteme bekannt, die feststehende Griffe aufweisen. Die feststehenden Griffe sind dazu ausgelegt, ohne eine aktive Betätigung, d. h. ohne eine Bewegung des Griffs durch ein Aktivieren eines weiteren Sensors am feststehenden Griff oder durch ein einfaches Mitziehen des beweglichen Teils das bewegliche Teil zu öffnen.
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In beiden Fällen können die Schließsysteme ein Schloss aufweisen, um das bewegliche Teil zu verriegeln oder zu entriegeln. Die Schließsysteme können weiterhin mit automatischen Sicherheitssystemen kommunizieren, die zusammen aktive oder passive Keyless-Entry- oder Keyless-Go-Systeme bilden können. Solche Systeme erlauben es, das Schloss ohne aktives Zutun eines berechtigten Fahrers zu verriegeln oder zu entriegeln. Solche Systeme können des Weiteren das bewegliche Teil für eine Öffnungsbewegung freigeben oder sogar automatisch öffnen, wenn z. B. das bewegliche Teil in die Öffnungsposition federelastisch befördert werden kann. Für eine Kommunikation mit dem Sicherheitssystem muss der Fahrer einen elektronischen Schlüssel in Form eines ID-Gebers mit sich tragen, um sich bei dem Sicherheitssystem zu identifizieren. Meistens werden in solchen Griffen Näherungssensoren verwendet, die zuerst eine Präsenz eines Benutzers detektieren und danach eine Identifizierungsabfrage starten, um die Berechtigung des Benutzers zu verifizieren. Dabei kann das Sicherheitssystem mit dem ID-Geber kommunizieren, um einen Identifizierungs-Code abzufragen. Gibt es daraufhin keine korrekte Antwort, passiert nichts und das Sicherheitssystem schaltet wieder auf Standby. Ein Ziehen am beweglichen Griff hat dann keine Wirkung, da das Schloss durch das Schließsystem nicht entriegelt wurde. Erfolgte die Authentisierung jedoch erfolgreich, so entriegelt das Schließsystem das Schloss und ermöglicht somit, das bewegliche Teil mithilfe eines beweglichen oder feststehenden Griffes zu öffnen. Alternativ kann das Fahrzeug auch mit einer Fernbedienung geöffnet werden, die üblicherweise im Keyless-Entry-Schlüssel integriert ist.
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Bei Schließsystemen mit beweglichen Griffen hat sich der Nachteil gezeigt, dass die Bedienung der Schließsysteme nicht in dem Maße komfortabel ist, wie bei Schließsystemen mit feststehenden Griffen. Bei Schließsystemen mit feststehenden Griffen stellt sich die Problematik in einem Notfall, wenn die Fahrzeugbatterie entladen ist und/oder die Elektronik versagt, sodass die automatische Betätigung des Schlosses nicht möglich ist.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Zum einen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schließsystem für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder Klappe, eines Fahrzeuges bereitzustellen, welches ein Aufrüsten bei Schließsystemen mit beweglichen Griffen ermöglicht, um die gleichen Vorteile bereitzustellen, die mit feststehenden Griffen verbunden sind. Zum anderen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schließsystem mit feststehenden Griffen bereitzustellen, welches ein sicheres Öffnen des beweglichen Teils in einem Notfall gewährleistet.
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Die voranstehende Aufgabe wird durch sämtliche Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruches sowie durch sämtliche Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruches gelöst. Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Vorteile und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schließsystem beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Die Erfindung stellt ein Schließsystem für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder Klappe, eines Fahrzeuges bereit, welches einen in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges gegenüber dem beweglichen Teil feststehenden Griff zum Öffnen oder Schließen des beweglichen Teils, ein Schloss zum Verriegeln oder Entriegeln des beweglichen Teils und einen Aktuator zum Betätigen des Schlosses, insbesondere zum Öffnen des beweglichen Teils, aufweist. Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Aktuator beabstandet zum Schloss anordenbar ist.
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Unter einem Schließsystem im Sinne der Erfindung kann ein automatisch ansteuerbares System verstanden werden, das mit einem Sicherheitssystem des Fahrzeuges kommunizieren kann. Das Schließsystem im Sinne der Erfindung kann mit anderen Worten als ein intelligentes Schließsystem ausgeführt sein, welches nach einer positiven Abfrage einer Berechtigung eines Benutzers und einer nachfolgenden Entriegelung des Schlosses das bewegliche Teil mithilfe des Aktuators (Normalbetrieb) oder des Griffes (Notfallbetrieb) öffnen kann. Die Berechtigungsabfrage und die Entriegelung des Schlosses können bspw. durch das Sicherheitssystem des Fahrzeuges durchgeführt oder veranlasst werden. Das erfindungsgemäße Schließsystem sorgt dafür, dass das Schloss zum Öffnen des beweglichen Teils betätigt wird. Das Schließsystem kann somit einen Teil eines Keyless-Go-Systems oder eines Keyless-Entry-Systems bilden. Im Normalbetrieb ist zum Betätigen des Schlosses bzw. zum Öffnen des beweglichen Teils der Aktuator vorgesehen. Der Aktuator kann dabei das Schloss entsprechend betätigen, um das bewegliche Teil zu öffnen. Der Aktuator kann einen Elektromotor aufweisen, der durch elektrische Signale steuerbar ist. Die elektrischen Signale können dabei vorteilhafterweise drahtlos übertragen werden, bspw. mithilfe von elektromagnetischen Wellen, insbesondere per Funk. Im Notfallbetrieb wiederum ist der Griff zum mechanischen Öffnen des beweglichen Teils des Kraftfahrzeuges ausgebildet. Im Normalbetrieb des Fahrzeuges wird der Griff nicht bewegt (Funktion - feststehender Griff). Im Notfallbetrieb wird der Griff bewegt (Funktion - bewegbarer Griff), um eine Notöffnung des beweglichen Teils durch eine mechanische Betätigung bzw. Bewegung des Griffes zu ermöglichen.
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Der Erfindungsgedanke liegt dabei darin, dass der Aktuator räumlich getrennt zum Schloss bereitgestellt ist. Mit anderen Worten wird der Aktuator als eine separate Einheit bereitgestellt, die nicht im Gehäuse des Schlosses verbaut werden braucht. Der Aktuator kann dabei an einem entfernten Ort befestigt werden, da wo bautechnisch Platz zur Verfügung steht. Die Erfindung hat mehrere erhebliche Vorteile. Zum einen kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Schließsystems ein einfaches und kostengünstiges mechanisches Schloss verwendet werden. Zum anderen kann der verfügbare Platz am Einbauort, bspw. unter einer Innenverkleidung einer Fahrzeugtür oder hinter einer Fahrzeugklappe, flexibel ausgenutzt werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass eine, vorzugsweise flexible, Übertragungskette zwischen dem Aktuator, dem Schloss und dem Griff geschaffen werden kann, die beinahe an jegliche baulichen Bedingungen vor Ort angepasst werden kann. Hierzu kann bspw. ein flexibles und/oder verformbares Übertragungselement, z. B. in Form eines Bowdenzuges vorgesehen sein. Außerdem ist es vorteilhaft, dass das Schließsystem die Vorteile des feststehenden Griffes im Normalbetrieb des Fahrzeuges nutzen und dennoch eine sichere, insbesondere mechanische, Notöffnungsfunktion in einem Notfall mit demselben Griff bereitstellen kann.
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Vorteilhafterweise kann das Schließsystem im Sinne der Erfindung als ein Nachrüstsystem für Fahrzeuge verwendet werden, die bereits mechanische Schlösser und bewegbare Griffe aufweisen. Durch Nachrüstung des Aktuators und des feststehenden Griffes im Sinne der Erfindung kann in der Kombination mit dem vorhandenen Schloss ein Schließsystem mit erweiterten Möglichkeiten bereitgestellt werden, wie bei modernen Schließsystemen mit feststehenden Griffen. Das Nachrüstsystem ist dabei einfach ausgebildet und lässt sich einfach und intuitiv am beweglichen Teil montieren.
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Aber auch bei Fahrzeugen, die über feststehende Griffe verfügen, kann das Schließsystem im Sinne der Erfindung als ein Nachrüstsystem von Vorteil sein, um die Problematik in einem Notfall zu überwinden, wenn die Fahrzeugbatterie entladen ist und/oder die Elektronik versagt, um die mechanische Betätigung des Schlosses mithilfe des feststehenden Griffes im Sinne der Erfindung zu ermöglichen. Der Griff kann dabei im Normalbetrieb des Fahrzeuges gegenüber dem beweglichen Teil feststehen und für den Notfall mit einer Notöffnungsfunktion ausgeführt sein, um durch ein mechanisches Betätigen, d. h. durch Bewegung des Griffs, das bewegliche Teil öffnen zu können. Hierzu kann eine Schwellgrenze für die Betätigungskraft vorgesehen sein, um eine Übertragung der Betätigungskraft, bspw. einer Zugkraft, vom Aktuator zum Griff unter der Schwellgrenze abzufangen (Normalbetrieb) und/oder eine Übertragung der Betätigungskraft, bspw. einer Zugkraft, vom Griff auf das Schloss ab der Schwellgrenze (Notfallbetrieb) zuzulassen. Hierzu kann bspw. eine Überlastkupplung zwischen dem Schloss und dem feststehenden Griff vorgesehen sein.
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Ferner kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass der Aktuator am beweglichen Teil anordenbar ist. Der Aktuator kann direkt am beweglichen Teil und räumlich unabhängig vom Schloss montiert werden. Dies vereinfacht die Montage erheblich und schafft eine Flexibilität in der Auswahl des Befestigungsortes.
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Weiterhin kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Schließsystem als Teil eines Keyless-Go-Systems oder eines Keyless-Entry-Systems ausgeführt ist. Solche Systeme stellen einen besonderen Komfort für den berechtigten Benutzer bzw. Fahrer bereit, der im weitesten Sinne beim Betätigen des Schlosses entlastet werden kann. Solche Systeme erkennen den Benutzer, überprüfen seine Berechtigung und Betätigen das Schloss ohne ein aktives Zutun. Solche Systeme können zudem das bewegliche Teil für eine Öffnungsbewegung freigeben oder sogar automatisch öffnen, wenn das bewegliche Teil in die Öffnungsposition bspw. federelastisch befördert werden kann.
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Des Weiteren kann die Erfindung vorsehen, dass das Schließsystem mit einem Sicherheitssystem des Fahrzeuges in eine Kommunikationsverbindung bringbar ist, welches eine Berechtigung eines Benutzers abfragt (Identifizierungsabfrage), um den Griff betätigen zu können. Somit kann mithilfe der Erfindung eine erweiterte Funktionalität des Schließsystems bereitgestellt werden. Hierzu können entsprechende Sensoren im Griff vorgesehen sein, die eine Annäherung eines Benutzers erkennen können, die daraufhin die Identifizierungsabfrage auslösen können und die zudem eine Öffnungsabsicht des Benutzers erkennen können. Dabei ist es denkbar, dass das Schließsystem das Sicherheitssystem des Fahrzeuges wecken kann, um die Identifizierungsabfrage durchzuführen. Gleichwohl ist es aber denkbar, dass das Schließsystem im Rahmen der Erfindung über eine eigene Elektronikeinheit verfügen kann, die selbst die Identifizierungsabfrage durchführen kann. Die Elektronikeinheit kann dabei bspw. im Griff verbaut werden.
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Das Schloss im Rahmen der Erfindung kann zum automatischen Verriegeln und/oder Entriegeln sowie zum automatischen Öffnen und/oder Schließen des beweglichen Teils ausgebildet sein. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine unterbrechungslose Entriegelung des beweglichen Teils und/oder eine daraufhin folgende Öffnung des beweglichen Teils sowie in eine umgekehrte Richtung eine Schließung und/oder eine anschließende Verriegelung des beweglichen Teils.
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Zudem kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass der Griff eine Elektronikeinheit aufweist, welche in einer, vorzugsweise drahtlosen, Kommunikationsverbindung mit dem Aktuator steht, um ein Betätigen des Schlosses auszulösen. Somit kann ein automatisches Betätigen des Schlosses ermöglicht werden.
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Ferner kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass die Elektronikeinheit mit einem Sicherheitssystem des Fahrzeuges in eine Kommunikationsverbindung bringbar ist, welches eine Berechtigung eines Benutzers abfragt, um den Griff betätigen zu können.
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Somit kann ein in sich geschlossenes, autonomes System im Rahmen des erfindungsgemäßen Schließsystems bereitgestellt werden, das alle Funktionen eines Keyless-Go-Systems oder eines Keyless-Entry-Systems mit sich bringen kann.
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Weiterhin kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass mindestens ein erstes, insbesondere kapazitives, Sensorelement zur Überwachung mindestens eines ersten Aktivierungsbereiches des Schließsystems vorgesehen ist, um eine Annäherung und/oder eine Berührung des Griffs und/oder mindestens ein erstes Bewegungsmuster oder ein zweites Bewegungsmuster durch eine Hand des Benutzers im ersten Aktivierungsbereich zu detektieren. Dabei ist es denkbar, dass der Griff, insbesondere die Elektronikeinheit, das mindestens eine erste Sensorelement aufweist. Gleichwohl ist es aber auch denkbar, dass das mindestens eine erste Sensorelement beabstandet zum Griff am beweglichen Teil angeordnet ist. Zudem ist es denkbar, dass der erste Aktivierungsbereich an einer Außenseite des Griffs vorliegt, die vom beweglichen Teil abgewandt ist. Das erste Sensorelement kann der Erkennung eines Benutzers in der Nähe des Griffes dienen. Somit kann ermöglicht werden, dass das Schließsystem mit unterschiedlichen Sicherheitssystemen verwendet werden kann.
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Des Weiteren kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass mindestens ein zweites, insbesondere kapazitives, Sensorelement zur Überwachung mindestens eines zweiten Aktivierungsbereiches des Schließsystems vorgesehen ist, um eine Annäherung und/oder eine Berührung des Griffs und/oder ein Eingreifen hinter dem Griff durch eine Hand des Benutzers im zweiten Aktivierungsbereich zu detektieren. Das zweite Sensorelement kann der Erkennung einer Öffnungsabsicht des beweglichen Teils dienen. Dabei ist es denkbar, dass der Griff, insbesondere die Elektronikeinheit, das mindestens eine zweite Sensorelement aufweist. Gleichwohl ist es aber auch denkbar, dass das mindestens eine zweite Sensorelement beabstandet zum Griff am beweglichen Teil angeordnet ist, bspw. in einer Griffmulde. Zudem ist es denkbar, dass der zweite Aktivierungsbereich an einer Außenseite des Griffs vorliegt, die dem beweglichen Teil zugewandt ist. Somit kann ein flexibler Einsatz des Schließsystems mit unterschiedlichen Sicherheitssystemen ermöglicht werden.
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Zudem kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass mindestens ein drittes, insbesondere kapazitives, Sensorelement zur Überwachung mindestens eines dritten Aktivierungsbereiches des Schließsystems vorgesehen ist, um eine Annäherung und/oder eine Berührung des Griffs im dritten Aktivierungsbereich zu detektieren. Dabei ist es denkbar, dass der Griff, insbesondere die Elektronikeinheit, das mindestens eine dritte Sensorelement aufweist. Gleichwohl ist es aber auch denkbar, dass das mindestens eine dritte Sensorelement beabstandet zum Griff am beweglichen Teil angeordnet ist. Zudem ist es denkbar, dass der dritte Aktivierungsbereich an einer oberen Schmalseite des Griffs ausgebildet ist. Das dritte Sensorelement kann der Erkennung einer Verriegelungsabsicht des beweglichen Teils dienen. Somit kann der Benutzer nach dem Schließen des beweglichen Teils komfortabel die Verriegelung des beweglichen Teils bewirken.
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Außerdem kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Schloss mit dem Aktuator über ein Übertragungselement verbunden, insbesondere über einen Betätigungshebel wirkverbunden, ist, um im Normalbetrieb des Fahrzeuges das Schloss zu betätigen. Somit kann eine komfortable, insbesondere automatische Betätigung des Schlosses im Normalbetrieb des Fahrzeuges ermöglicht werden (ohne den Griff bewegen zu müssen).
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Ferner kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Schloss mit dem Griff über das Übertragungselement und insbesondere eine Überlastkupplung verbunden ist, um in einem Notfallbetrieb des Fahrzeuges das Schloss zu betätigen. Somit kann eine sichere, insbesondere mechanische Betätigung des Schlosses im Notfallbetrieb des Fahrzeuges ermöglicht werden.
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Weiterhin kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass ein Übertragungselement zwischen dem Griff, dem Schloss und dem Aktuator vorgesehen ist, um eine Betätigungskraft zwischen dem Griff, dem Schloss und dem Aktuator, insbesondere eine Zugkraft vom Griff und/oder vom Aktuator auf das Schloss, zu übertragen. Somit kann vorteilhafterweise eine Wirkübertragung der Betätigungskraft über räumliche Distanz ermöglicht werden. Dadurch kann vorzugsweise eine flexible Übertragungskette der Betätigungskraft zwischen dem Aktuator, dem Schloss und dem Griff geschaffen werden.
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Des Weiteren kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass eine Überlastkupplung zwischen dem Griff und dem Übertragungselement, insbesondere zwischen dem Griff und einer Seele des Übertragungselementes, vorzugsweise in Form eines, bevorzugt federelastischen, Speicherelementes, vorgesehen ist, um eine Übertragung einer Zugkraft vom Aktuator zum Griff unter einer Schwellgrenze abzufangen und/oder eine Übertragung einer Zugkraft vom Griff auf das Schloss ab der Schwellgrenze zuzulassen, insbesondere um ein automatisches Betätigen des Schlosses mithilfe des Aktuators in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges und/oder ein mechanisches Betätigen des Schlosses mithilfe des Griffes in einem Notfallbetrieb des Fahrzeuges zu ermöglichen. Somit kann auf eine vorteilhafte Weise eine Trennung zwischen dem Normalbetrieb und dem Notfallbetrieb des Fahrzeuges geschaffen werden, ohne die Übertragungskette der Betätigungskraft zwischen dem Aktuator, dem Schloss und dem Griff zu unterbrechen.
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Zudem kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Übertragungselement in Form eines Bowdenzuges ausgebildet ist. Ein Bowdenzug ist ein kostengünstiges Bauteil, welches flexibel, auch über Biegungen verlegt werden kann und welches eine Übertragung einer Zugkraft über räumliche Distanzen ermöglicht.
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Außerdem kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Übertragungselement eine sich zwischen dem Griff, dem Schloss und dem Aktuator, insbesondere durchgehend, erstreckende Seele aufweist, über die eine mechanische Wirkverbindung zum Übertragen einer Betätigungskraft zwischen dem Griff, dem Schloss und dem Aktuator herstellbar ist. Die Seele bildet vorzugsweise das Element, das sich ohne Unterbrechungen zwischen dem Griff, dem Schloss und dem Aktuator erstreckt und das an einem Ende am Griff und an einem anderen Ende am Aktuator eingreift, um die Betätigungskraft aufzunehmen. Die Wirkverbindung des Übertragungselementes zum Schloss wird an einem Betätigungshebel des Schlosses hergestellt, welcher an einem ersten Hüllenabschnitt des Übertragungselementes befestigt ist. Die Wirkverbindung der Seele des Übertragungselementes zum Schloss wird also über den ersten Hüllenabschnitt des Übertragungselementes hergestellt.
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Nach einem Vorteil der Erfindung kann das Übertragungselement der Länge nach eine zumindest zweiteilige Hülle aufweisen. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass das Übertragungselement zwischen dem Griff und dem Schloss einen ersten Hüllenabschnitt und zwischen dem Schloss und dem Aktuator einen zweiten Hüllenabschnitt aufweist. Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn der erste Hüllenabschnitt bewegbar zum zweiten Hüllenabschnitt gelagert ist. Somit kann ermöglicht werden, dass die Längenänderung bei der Bewegung der Seele über die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes kompensiert wird. Dabei ist es denkbar, dass der zweite Hüllenabschnitt zwischen dem Schloss und dem Aktuator im Wesentlichen unbewegbar gelagert bzw. beidseitig von der Seite des Aktuators und von der Seite des Schlosses ortsfest abgestützt ist. Die Seele des Übertragungselementes verschiebt sich innerhalb des zweiten Hüllenabschnittes. Weiterhin ist es denkbar, dass der erste Hüllenabschnitt von der Seite des Schlosses mithilfe einer Hülse an einem Betätigungshebel des Schlosses befestigt und mit dem Betätigungshebel mitbewegbar ist. Von der Seite des Griffes kann der erste Hüllenabschnitt mithilfe einer Hülse ortsfest abgestützt werden. So kann in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges der erste Hüllenabschnitt in die gleiche Richtung mit der Bewegung der Seele des Übertragungselementes zumindest teilweise mitkommen, wenn sich die Seele innerhalb des ersten Hüllenabschnittes spannt. In einem Notfallbetrieb kann die Hülse in die entgegengesetzte Richtung zu der Bewegung der Seele des Übertragungselementes befördert werden, wenn sich die Seele innerhalb des ersten Hüllenabschnittes spannt. Mit anderen Worten kann eine Anspannung der Seele von unterschiedlichen Seiten (des Aktuators oder des Griffes) in die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes an der Schlossseite in die gleiche Richtung umgesetzt werden.
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Ferner kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Übertragungselement, insbesondere zwischen dem ersten Hüllenabschnitt und dem zweiten Hüllenabschnitt, einen Stauabschnitt aufweist. Der Stauabschnitt kann vorteilhafterweise die Längenänderung bei der Bewegung der Seele bzw. die Relativbewegung der Hüllenabschnitte zueinander kompensieren.
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Weiterhin kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Übertragungselement, insbesondere zwischen dem ersten Hüllenabschnitt und dem zweiten Hüllenabschnitt, vorzugsweise am Stauabschnitt, eine Manschette aufweist. Zudem ist es denkbar, dass die Manschette elastisch verformbar und/oder balgförmig ausgebildet ist, um eine Bewegung des ersten Hüllenabschnitts relativ zum zweiten Hüllenabschnitt zu ermöglichen, die insbesondere in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges in die gleiche Richtung und/oder in einem Notfallbetrieb des Fahrzeuges in die entgegengesetzte Richtung mit bzw. zu der Bewegung der Seele des Übertragungselementes ausführbar ist. Die Manschette kann vorzugsweise den Stauabschnitt überdecken, um die Seele des Übertragungselementes geschützt zu führen.
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Des Weiteren kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Schloss einen Betätigungshebel aufweist, an welchem das Übertragungselement, insbesondere der erste Hüllenabschnitt des Übertragungselementes, eingreift. Somit kann über den ersten Hüllenabschnitt eine Wirkverbindung zwischen dem Übertragungselement, insbesondere der durch den Aktuator oder den Griff bewegbaren Seele, und dem Schloss bereitgestellt werden. Weiterhin ist es dabei vorteilhaft, dass die Betätigungskraft sowohl von der Seite des Aktuators als auch von der Seite des Griffes als eine Zugkraft durch die Seele des Übertragungselementes aufgenommen werden kann. Im Normalbetrieb des Fahrzeuges, kann die Zugkraft des Aktuators an der Seele des Übertragungselementes in die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes in die gleiche Richtung umgewandelt werden. Im Notfallbetrieb des Fahrzeuges kann die Zugkraft an der Seele des Übertragungselementes ausgehend vom Griff in die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes in die entgegengesetzte Richtung umgewandelt werden. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Zugkraft an der Seele von unterschiedlichen Seiten (des Aktuators oder des Griffes) in die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes an der Schlossseite in die gleiche Richtung umgesetzt wird. Auf diese Weise kann das Schloss, insbesondere der Betätigungshebel des Schlosses, beim Spannen der Seele des Übertragungselementes immer in die gleiche Richtung betätigt werden.
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Außerdem ist es denkbar, dass der Betätigungshebel zumindest zwischen zwei Stellungen, insbesondere drehbar, bewegbar ist, nämlich: einer Ruhestellung, in welcher das Schloss unbetätigt bzw. das bewegliche Teil verriegelt ist, und einer Betätigungsstellung, in welcher das Schloss betätigt bzw. das bewegliche Teil entriegelt ist. Vorteilhafterweise können mithilfe einer Längsverschiebung der Seele des Übertragungselementes in unterschiedliche Richtungen stets zwei Stellungen realisiert werden, um das Schloss zum Verriegeln und/oder zum Entriegeln des beweglichen Teils in die gleiche Richtung zu betätigen. Vorteilhafterweise kann eine Zugkraft, die in die Seele eingeleitet wird, sei es vom Aktuator oder von dem Griff, in die Bewegung des Betätigungshebels in die Richtung von der Ruhestellung in die Betätigungsstellung umgewandelt werden.
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Ferner kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass der Betätigungshebel eine Befestigungsgabel aufweist, die mit dem ersten Hüllenabschnitt des Übertragungselementes form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist. Somit kann die Befestigungsgabel die Betätigungskraft beim Spannen der Seele indirekt über den ersten Hüllenabschnitt abgreifen.
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Weiterhin kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass der erste Hüllenabschnitt am Betätigungshebel mithilfe einer Hülse form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise lösbar, befestigt ist, die insbesondere mit dem Betätigungshebel mitbewegbar ist, und/oder dass die Befestigungsgabel mit einem Befestigungsabschnitt an einer Hülse am ersten Hüllenabschnitt des Übertragungselementes form- und/oder kraftschlüssig befestigt ist. Somit kann sich der erste Hüllenabschnitt mit dem Betätigungshebel bewegen. Von der Seite des Griffes kann der erste Hüllenabschnitt mithilfe einer Hülse ortsfest am beweglichen Teil, vorzugsweise innerhalb eines Lagerbügels des Griffes, abgestützt werden. Somit kann sich der erste Hüllenabschnitt straffen, wenn die Seele gespannt wird. Dies bewirkt wiederum die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes mit dem Betätigungshebel, und zwar unabhängig von der Seite, von der die Zugkraft in die Seele eingeleitet wird.
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Des Weiteren kann die Erfindung bei einem Schließsystem vorsehen, dass das Schloss einen Klemmmechanismus aufweist, an welchem das Übertragungselement, insbesondere im Bereich zwischen dem zweiten Hüllenabschnitt und/oder der Manschette des Übertragungselementes, vorzugsweise lösbar, befestigt ist. An dieser Stelle kann eine feste Abstützung für den zweiten Hüllenabschnitt bereitgestellt werden.
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Zudem kann die Erfindung vorsehen, dass der zweite Hüllenabschnitt am Klemmmechanismus form- und/oder kraftschlüssig befestigt ist, und/oder dass der Klemmmechanismus ein Klemmelement aufweist, welches mit einem komplementären Klemmelement an einer Hülse am zweiten Hüllenabschnitt des Übertragungselementes in eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung bringbar ist. Somit kann das Übertragungselement mithilfe des Klemmmechanismus am Schloss abgestützt werden, um eine stabile Übertragung der Betätigungskraft zu ermöglichen.
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Ferner kann die Erfindung vorteilhafterweise vorsehen, dass das Schließsystem in Form eines Nachrüstbausatzes ausgeführt ist. Somit können Fahrzeuge mit unterschiedlichen Griffen umgerüstet werden, um einen erweiterten Komfort und eine höhere Sicherheit im Sinne der Erfindung bereitzustellen.
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Weiterhin ist es denkbar, dass der Aktuator einen Motor und ein Getriebe aufweist. Somit kann die Übertragungskraft aus der elektrischen Kraft des Motors gewonnen werden und mithilfe des Getriebes in die Bewegung des Übertragungselementes umgesetzt werden.
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Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, dass der Aktuator eine Spule zum Aufwickeln einer Seele des Übertragungselementes aufweist. Somit kann die Seele bei der Betätigung des Schlosses auf der Spule abgewickelt oder aufgewickelt werden, je nachdem in welche Richtung die Übertragung der Betätigungskraft erfolgt.
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Zudem wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zum Betrieb eines Schließsystems eines beweglichen Teils, insbesondere einer Tür oder Klappe, eines Fahrzeuges, gelöst, wobei das Schließsystem insbesondere wie oben beschrieben ausgeführt werden kann. Das Schließsystem kann einen in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges gegenüber dem beweglichen Teil feststehenden Griff zum Öffnen oder Schließen des beweglichen Teils, ein Schloss zum Verriegeln oder Entriegeln des beweglichen Teils und einen Aktuator zum Betätigen des Schlosses, um insbesondere das bewegliche Teil zu öffnen, aufweisen. Das Verfahren umfasst dabei folgende Schritte:
- a) automatisches Betätigen des Schlosses mithilfe des Aktuators in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges, oder
- b) mechanisches Betätigen des Schlosses mithilfe des Griffes in einem Notfallbetrieb des Fahrzeuges.
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Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die gleichen Vorteile erreicht, die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schließsystem beschrieben wurden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird vorliegend vollumfänglich darauf Bezug genommen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- 1a eine schematische Darstellung eines Schließsystems im Sinne der Erfindung,
- 1b eine weitere schematische Darstellung eines Schließsystems im Sinne der Erfindung,
- 2 eine schematische Darstellung eines Übertragungselementes im Sinne der Erfindung in einer Ruhestellung eines Betätigungshebels eines Schlosses,
- 3a eine schematische Darstellung eines Übertragungselementes im Sinne der Erfindung in einer Betätigungsstellung eines Betätigungshebels eines Schlosses, wenn ein Aktuator betätigt wird,
- 3b eine schematische Darstellung eines Übertragungselementes im Sinne der Erfindung in einer Betätigungsstellung eines Betätigungshebels eines Schlosses, wenn ein Griff gezogen wird,
- 4a eine vergrößerte Darstellung eines Schließsystems im Sinne der Erfindung im Bereich eines Schlosses,
- 4b eine weitere vergrößerte Darstellung eines Schließsystems im Sinne der Erfindung im Bereich eines Schlosses,
- 5a eine Ansicht eines Schlosses eines Schließsystems im Sinne der Erfindung,
- 5b eine weitere Ansicht eines Schlosses eines Schließsystems im Sinne der Erfindung,
- 6 eine Einbaumöglichkeit eines Schließsystems im Sinne der Erfindung an einer Fahrzeugtür,
- 7 eine schematische Darstellung eines Griffes im Sinne der Erfindung, und
- 8 schematische Einbaumöglichkeiten eines Schließsystems im Sinne der Erfindung an einem Fahrzeug.
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Die Bezugszeichen werden in der Regel nur einmal beschrieben und gelten im Zusammenhang mit allen Figuren und Ausführungsbeispielen der Erfindung.
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Die 1a und 1b zeigen ein Schließsystem 100 im Sinne der Erfindung, welches für unterschiedliche bewegliche Teile 101, bspw. Türen oder Klappen (vgl. im Nachfolgenden die 8), eines Fahrzeuges verwendet werden kann. Das Schließsystem 100 umfasst einen in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges gegenüber dem beweglichen Teil 101 feststehenden Griff 10 zum Öffnen oder Schließen des beweglichen Teils 101, ein Schloss 20 zum Verriegeln oder Entriegeln des beweglichen Teils 101 und einen Aktuator 30 zum Betätigen des Schlosses 20. Erfindungsgemäß ist der Aktuator 30 beabstandet zum Schloss 20, insbesondere direkt am beweglichen Teil 101, anordenbar.
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Das Schließsystem 100 im Sinne der Erfindung kann als ein automatisch ansteuerbares System dienen, das mit einem Sicherheitssystem 102 des Fahrzeuges kommunizieren kann (vgl. die 1a, 1b und 6), um eine Berechtigung eines Benutzers abzufragen, das bewegliche Teil 101 öffnen zu dürfen. Das Schließsystem 100 kann somit einen Teil eines Keyless-Go-Systems oder eines Keyless-Entry-Systems bilden. Das Schließsystem 100 ist vorteilhafterweise zum automatischen Öffnen und/oder Schließen des beweglichen Teils 101 ausgeführt. Hierzu ist der Aktuator 30 vorgesehen. Der Aktuator 30 kann dabei das Schloss 20 entsprechend betätigen. Wie es beispielhaft die 5a und 5b zeigen, weist der Aktuator 30 einen Motor 31 auf, der durch elektrische Signale, bspw. einer Elektronikeinheit 40 (s. die 1a, 1b und 7), steuerbar ist. Die elektrischen Signale können dabei vorteilhafterweise drahtlos übertragen werden, bspw. mithilfe von elektromagnetischen Wellen, vorzugsweise per Funk.
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Durch die räumlich getrennte Anordnung des Aktuators 30 zum Schloss 20 kann der Aktuator 30 als eine separate Einheit bereitgestellt werden, die nicht im Gehäuse des Schlosses 20 verbaut werden braucht. Wie es die 6 im Weiteren zeigt, kann der Aktuator 30 an einem entfernten Ort befestigt werden. Durch bauliche Trennung vom Aktuator 30 kann vorteilhafterweise ein einfaches und kostengünstiges mechanisches Schloss 20 im Rahmen des erfindungsgemäßen Schließsystems 100 verwendet werden. Zwischen dem Aktuator 30, dem Schloss 20 und dem Griff 10 wird eine, vorzugsweise flexible, Übertragungskette, bspw. mithilfe eines flexiblen Übertragungselementes 50, z. B. in Form eines Bowdenzuges ausgebildet. Nach einem besonderen Vorteil der Erfindung kann das Schließsystem 100 die Vorteile des feststehenden Griffes 10 im Normalbetrieb des Fahrzeuges und zugleich eine sichere, insbesondere mechanische, Notöffnungsfunktion in einem Notfall mit demselben Griff 10 bereitstellen.
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Weiterhin ist es von Vorteil, dass das Schließsystem 100 im Sinne der Erfindung als ein Nachrüstsystem für Fahrzeuge verwendet werden kann, die bereits mechanische Schlösser 20 und bewegbare Griffe 10 aufweisen. Durch Nachrüstung des Aktuators 30 und des feststehenden Griffes 10 im Sinne der Erfindung kann in der Kombination mit dem vorhandenen mechanischen Schloss 20 ein Schließsystem 100 mit erweiterten Möglichkeiten bereitgestellt werden. Das Nachrüstsystem ist dabei einfach ausgebildet und lässt sich einfach und intuitiv am beweglichen Teil montieren, wie dies die 6 und 8 im Nachfolgenden andeuten.
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Aber auch bei Fahrzeugen, die über feststehende Griffe 10 verfügen, kann das Schließsystem 100 im Sinne der Erfindung als ein Nachrüstsystem bzw. Nachrüstbausatz von Vorteil sein, um in einem Notfall die mechanische Betätigung des Schlosses 20 mithilfe des feststehenden Griffes 10 im Sinne der Erfindung zu ermöglichen. Der Griff 10 kann dabei im Normalbetrieb des Fahrzeuges gegenüber dem beweglichen Teil 101 feststehen und für den Notfall mit einer Notöffnungsfunktion ausgeführt sein, um durch ein mechanisches Betätigen, d. h. durch Bewegung des Griffs 10 das bewegliche Teil 101 öffnen zu können. Hierzu kann eine Schwellgrenze für die Betätigungskraft vorgesehen sein, um eine Übertragung der Betätigungskraft, bspw. einer Zugkraft, vom Aktuator zum Griff unter dieser Schwellgrenze abzufangen (Normalbetrieb) und/oder eine Übertragung der Betätigungskraft, bspw. einer Zugkraft, vom Griff auf das Schloss ab der Schwellgrenze (Notfallbetrieb) zuzulassen. Hierzu kann bspw. eine Überlastkupplung 60 zwischen dem Schloss 20 und dem feststehenden Griff 10 vorgesehen sein, die schematisch in den 1a, 1b, 2, 3a und 3b angedeutet ist. Als eine Überlastkupplung 60 ist dabei ein Federelement denkbar, welches bis zu einer bestimmten Schwellgrenze die Zugkraft zwischenspeichern kann. Als Überlastkupplung 60 ist weiterhin ein Hydraulikzylinder, ein Stellantrieb oder dergleichen denkbar.
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Wie die 1a und 1b weiterhin andeuten, kann das Schließsystem 100 mit dem Sicherheitssystem 102 des Fahrzeuges in eine Kommunikationsverbindung ID gebracht werden, bspw. mithilfe der Elektronikeinheit 40 (vgl. außerdem die 7). Die Kommunikationsverbindung ID dient dazu, die Berechtigung eines Benutzers abzufragen bzw. eine Identifizierungsabfrage durchzuführen, um den Griff 10 betätigen zu dürfen.
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Wie es des Weiteren die 1a, 1b und 7 zeigen, weist der Griff 10 eine Elektronikeinheit 40 auf, die bspw. innerhalb eines Hohlraumes innerhalb des Griffes 10 angeordnet werden kann und dort ggf. mit einer Dichtmasse umgossen werden kann. Die Elektronikeinheit 40 kann eine, vorzugsweise drahtlose, Kommunikationsverbindung GO mit dem Aktuator 30 aufbauen, um ein Betätigen des Schlosses 20 im Normalbetrieb des Fahrzeuges anzusteuern. Voraussetzung zum Betätigen des Schlosses GO kann eine erfolgte positive Berechtigungsabfrage eines Benutzers sein. Nach einer positiven Berechtigungsabfrage kann ein Entriegeln des Schlosses 20 bspw. durch das Sicherheitssystem 102 des Fahrzeuges veranlasst werden. Nach dem Entriegeln des Schlosses 20 setzt das erfindungsgemäße Schließsystem 100 ein, um das Schloss 20 zum Öffnen des beweglichen Teils 101 zu betätigen. Somit kann ein automatisches Betätigen des Schlosses 20 ermöglicht werden.
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Wie es ferner die 7 zeigt, kann der Griff 10, insbesondere die Elektronikeinheit 40, ein erstes, insbesondere kapazitives, Sensorelement 41 zur Überwachung mindestens eines ersten Aktivierungsbereiches A1 des Schließsystems 100 aufweisen, um eine Annäherung und/oder eine Berührung des Griffs und/oder mindestens ein erstes Bewegungsmuster oder ein zweites Bewegungsmuster durch eine Hand des Benutzers im ersten Aktivierungsbereich A1 zu detektieren. Der erste Aktivierungsbereich A1 kann an einer Außenseite 11 des Griffs 10 vorliegen, die vom beweglichen Teil 101 abgewandt ist. Das erste Sensorelement 41 kann die Anwesenheit eines Benutzers in der Nähe des Griffes 10 erkennen.
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Des Weiteren kann der Griff 10, insbesondere die Elektronikeinheit 40, ein zweites, insbesondere kapazitives, Sensorelement 42 zur Überwachung mindestens eines zweiten Aktivierungsbereiches A2 des Schließsystems 100 aufweisen, um eine Annäherung und/oder eine Berührung des Griffs 10 und/oder ein Eingreifen hinter dem Griff 10 durch eine Hand des Benutzers im zweiten Aktivierungsbereich A2 zu detektieren. Der zweite Aktivierungsbereich A2 kann an einer Außenseite 12 des Griffs 10 vorliegen, die dem beweglichen Teil 101 zugewandt ist, wie dies in der 7 angedeutet ist. Das zweite Sensorelement 42 kann der Erkennung einer Öffnungsabsicht des beweglichen Teils 101 dienen.
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Zudem kann der Griff 10, insbesondere die Elektronikeinheit 40, ein drittes, insbesondere kapazitives Sensorelement 43 zur Überwachung mindestens eines dritten Aktivierungsbereiches A3 des Schließsystems 100 aufweisen, um eine Annäherung und/oder eine Berührung, bspw. ein Antippen, des Griffs 10 im dritten Aktivierungsbereich A3 zu detektieren. Der dritte Aktivierungsbereich A3 kann an einer oberen Schmalseite 13 des Griffs 10 ausgebildet sein, wie dies in der 7 angedeutet ist. Das dritte Sensorelement 43 kann der Erkennung einer Verriegelungsabsicht des beweglichen Teils 101 dienen.
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Wie es außerdem aus den 1a bis 6 zu erkennen ist, ist das Schloss 20 mit dem Aktuator 30 über ein Übertragungselement 50 verbunden, um im Normalbetrieb des Fahrzeuges das Schloss 20 automatisch betätigen zu können.
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Zugleich ist das Schloss 20 mit dem Griff 10 über das gleiche Übertragungselement 50 und insbesondere eine Überlastkupplung 60 verbunden, um in einem Notfallbetrieb des Fahrzeuges das Schloss 20 mechanisch betätigen zu können.
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Wie es in den 1a bis 4b gezeigt ist, erstreckt sich das Übertragungselement 50 zwischen dem Griff 10, dem Schloss 20 und dem Aktuator 30, um eine Betätigungskraft zwischen dem Griff 10, dem Schloss 20 und dem Aktuator 30, bspw. eine Zugkraft vom Griff 10 und/oder vom Aktuator 30 auf das Schloss 20 zu übertragen.
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Wie es in den 1a und 4b zu erkennen ist, kann das Übertragungselement 50 in Form eines Bowdenzuges ausgebildet sein. Das Übertragungselement 50 kann eine sich zwischen dem Griff 10, dem Schloss 20 und dem Aktuator 30, insbesondere durchgehend, erstreckende Seele 51 aufweisen, über die eine mechanische Wirkverbindung zum Übertragen einer Betätigungskraftzwischen dem Griff 10, dem Schloss 20 und dem Aktuator 30 hergestellt ist.
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Wie es die 2, 3a und 3b zeigen, wird die Wirkverbindung des Übertragungselementes 50 zum Schloss 20 an einem Betätigungshebel 21 des Schlosses 20 hergestellt, welcher an einem ersten Hüllenabschnitt 52 des Übertragungselementes 50 mithilfe einer mit dem ersten Hüllenabschnitt 52 bewegbaren Hülse 56 befestigt ist. Die 2 zeigt den Betätigungshebel 21 in einer Ruhestellung I.
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Wie es zudem die 1a bis 4b zeigen, kann das Übertragungselement 50 der Länge nach eine zumindest zweiteilige Hülle 52, 53 aufweisen. Das Übertragungselement 50 kann zwischen dem Griff 10 und dem Schloss 20 einen ersten Hüllenabschnitt 52 und zwischen dem Schloss 20 und dem Aktuator 30 einen zweiten Hüllenabschnitt 53 aufweisen.
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Wie es aus den 3a und 3b zu erkennen ist, ist der erste Hüllenabschnitt 52 des Übertragungselementes 50 bewegbar zum zweiten Hüllenabschnitt 53 gelagert, um die Längenänderung bei der Bewegung der Seele 51 über die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes 52 zu kompensieren.
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Wie es in den 2, 3a und 3b erkennbar ist, ist der zweite Hüllenabschnitt 53 zwischen dem Schloss 20 und dem Aktuator 30 im Wesentlichen unbewegbar gelagert bzw. beidseitig von der Seite des Aktuators 30 und von der Seite des Schlosses 20 ortsfest abgestützt. Von der Seite des Schlosses 20 ist eine ortsfeste Hülse 57 vorgesehen. Die Seele 51 des Übertragungselementes 50 kann sich innerhalb des zweiten Hüllenabschnittes 53 verschieben.
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Wie es die 2, 3a und 3b weiterhin zeigen, ist der erste Hüllenabschnitt 52 von der Seite des Schlosses 20 mithilfe einer Hülse 56 am Betätigungshebel 21 des Schlosses 20 befestigt und kann sich daher mit dem Betätigungshebel 21 bewegen. Von der Seite des Griffes 10 ist der erste Hüllenabschnitt 52 mithilfe einer Hülse 61 ortsfest, bspw. in einem Lagerbügel des Griffes 10, abgestützt.
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Wie es die 3a zeigt, kann in einem Normalbetrieb des Fahrzeuges der erste Hüllenabschnitt 52 in die gleiche Richtung mit der Bewegung der Seele 51 des Übertragungselementes 50 zumindest teilweise mitkommen, wenn sich die Seele 51 innerhalb des ersten Hüllenabschnittes 52 spannt.
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Wie es die 3b wiederum zeigt, kann in einem Notfallbetrieb des Fahrzeuges die Hülse 56 in die entgegengesetzte Richtung zu der Bewegung der Seele 51 des Übertragungselementes 50 befördert werden, wenn sich die Seele 51 innerhalb des ersten Hüllenabschnittes 52 spannt.
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Wie es die 3a und 3b andeuten, kann eine Anspannung der Seele 51 von unterschiedlichen Seiten (des Aktuators 30 oder des Griffes 10) in die Bewegung des ersten Hüllenabschnittes 52 an der Schlossseite (d. h. der Hülse 56) in die gleiche Richtung zwischen der Ruhestellung I und einer Betätigungsstellung II des Betätigungshebels 21 umgesetzt werden. Die Bewegung des Betätigungshebels 21 kann im Rahmen der Erfindung zwischen der Ruhestellung I und der Betätigungsstellung II ermöglicht werden, bspw. durch eine aus Einfachheitsgründen nicht dargestellte Zwangsführung. Die Bewegung des Betätigungshebels 21 über die Ruhestellung I hinaus kann durch einen ortsfesten Anschlag 62 begrenzt werden, an dem die Hülse 56 zur Auflage bringbar ist.
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Zwischen dem ersten Hüllenabschnitt 52 und dem zweiten Hüllenabschnitt 53 kann ein Stauabschnitt 54 vorgesehen sein. Der Stauabschnitt 54 kann vorteilhafterweise die Längenänderung bei der Bewegung der Seele 51 bzw. die Relativbewegung der Hüllenabschnitte 52, 53 zueinander kompensieren.
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Der Stauabschnitt 54 kann ferner eine Manschette 55 aufweisen (vgl. die 1b und 4b), um die Seele 51 abzudecken. Die Manschette 55 kann elastisch verformbar, bspw. balgförmig ausgebildet sein, um eine Bewegung des ersten Hüllenabschnitts 52 relativ zum zweiten Hüllenabschnitt 53 zu ermöglichen.
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Wie es in den 4a und 4b zu erkennen ist, weist das Schloss 20 einen Betätigungshebel 21 auf, an welchem das Übertragungselement 50, insbesondere der erste Hüllenabschnitt 52 des Übertragungselementes 50, form- und/oder kraftschlüssig befestigt ist.
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Außerdem zeigen die 4a und 4b, dass der Betätigungshebel 21 zwischen zwei Stellungen I, II, insbesondere drehbar, bewegbar ist (vgl. die Bewegungsrichtung B in den 4a und 4b). Die Stellungen I, II können eine Ruhestellung I, in welcher das Schloss 20 unbetätigt ist bzw. das bewegliche Teil 101 verriegelt ist, und eine Betätigungsstellung II aufweisen, in welcher das Schloss 20 betätig ist bzw. das bewegliche Teil 101 entriegelt ist. Diese Stellungen I, II sind schematisch in den 2, 3a, 3b, 4a und 4b gezeigt.
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Wie es zudem die 4a und 4b verdeutlichen, ist am Ende des Betätigungshebels 21 eine Befestigungsgabel 22 ausgebildet, die zwischen dem ersten Hüllenabschnitt 52 und dem Stauabschnitt 54 des Übertragungselementes 50 eingreifen kann. Der erste Hüllenabschnitt 52 kann am Betätigungshebel 21 mithilfe der Befestigungsgabel 22 form- und/oder kraftschlüssig befestigt werden. Dabei kann die Befestigungsgabel 22 mit einem Befestigungsabschnitt 58 an der Hülse 56 am ersten Hüllenabschnitt 52 des Übertragungselementes 50 form- und/oder kraftschlüssig befestigt werden, sodass sich der erste Hüllenabschnitt 52 mit dem Betätigungshebel 21 bewegen kann.
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Weiterhin kann das Schloss 20 einen Klemmmechanismus 23 aufweisen, an welchem der zweite Hüllenabschnitt 53 des Übertragungselementes 50, insbesondere im Bereich zwischen dem zweiten Hüllenabschnitt 53 und/oder der Manschette 55 des Übertragungselementes 50, vorzugsweise lösbar, befestigt ist. An dieser Stelle kann eine feste Abstützung für den zweiten Hüllenabschnitt 53 am Gehäuse des Schlosses 20 bereitgestellt werden.
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Vorteilhafterweise kann der zweite Hüllenabschnitt 53 am Klemmmechanismus 23 form- und/oder kraftschlüssig befestigt werden, wobei der Klemmmechanismus 23 ein Klemmelement 24 aufweisen kann, welches mit einem komplementären Klemmelement 59 an einer Hülse 57 am zweiten Hüllenabschnitt 53 des Übertragungselementes 50 form- und/oder kraftschlüssig befestigt werden kann. Somit kann das Übertragungselement 50 mithilfe des Klemmmechanismus 23 am Schloss 20 abgestützt werden, um eine stabile Übertragung der Betätigungskraft durch das Übertragungselement 50 zu ermöglichen.
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Wie oben bereits erwähnt, kann der Aktuator 30 einen Motor 31 und ein Getriebe 32 aufweisen, wie dies die 5a und 5b zeigen. Des Weiteren kann der Aktuator 30 eine Spule 33 zum Aufwickeln einer Seele 51 des Übertragungselementes 50 aufweisen (vgl. außerdem die 2, 3a und 3b). Somit kann die Seele 51 bei der Betätigung des Schlosses 20 auf der Spule 33 zumindest zum Teil abgewickelt oder aufgewickelt werden, je nachdem in welche Richtung die Übertragung der Betätigungskraft erfolgt.
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Die 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, gemäß welchem das Schließsystem 100 an einer Fahrzeugtür verbaut werden kann. Gemäß der 8 ist es zu erkennen, dass das Schließsystem 100 im Sinne der Erfindung nicht nur an einer Fahrzeugtür, sondern auch an einer Fahrzeugklappe, an einer Motorhaube oder sogar an einem aufklappbaren Seitenspielgel verbaut werden kann, um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erreichen.
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Die voranstehende Beschreibung der Figuren beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern es technisch sinnvoll ist, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Griff
- 11
- Außenseite
- 12
- Außenseite
- 13
- Schmalseite
- 20
- Schloss
- 21
- Betätigungshebel
- 22
- Befestigungsgabel
- 23
- Klemmmechanismus
- 24
- Klemmelement
- 30
- Aktuator
- 31
- Motor
- 32
- Getriebe
- 33
- Spule
- 40
- Elektronikeinheit
- 41
- erstes Sensorelement
- 42
- zweites Sensorelement
- 43
- drittes Sensorelement
- 50
- Übertragungselement
- 51
- Seele
- 52
- erster Hüllenabschnitt
- 53
- zweiter Hüllenabschnitt
- 54
- Stauabschnitt
- 55
- Manschette
- 56
- Hülse
- 57
- Hülse
- 58
- Befestigungsabschnitt
- 59
- komplementäres Klemmelement
- 60
- Überlastkupplung
- 61
- Hülse
- 62
- Anschlag
- 100
- Schließsystem
- 101
- bewegliches Teil
- 102
- Sicherheitssystem
- A1
- erster Aktivierungsbereich
- A2
- zweiter Aktivierungsbereich
- A3
- dritter Aktivierungsbereich
- GO
- Kommunikationsverbindung
- ID
- Kommunikationsverbindung
- I
- Ruhestellung
- II
- Betätigungsstellung
- B
- Bewegungsrichtung