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Die Erfindung betrifft eine Profilschelle mit einem Schellenband, das an seinen Enden jeweils einen Spannkopf aufweist, die über eine Spanneinrichtung miteinander verbunden sind.
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Profilschelle sind verlässliche Verbindungselemente für die Verwendung in vielen Bereichen der Technik, in denen stumpf aneinander stoßen Rohre, die an ihren Enden mit umlaufenden Flanschen versehen sind, druckdicht miteinander verbunden werden sollen. Das Schellenband weist dabei beispielsweise ein V-förmiges Profil mit zwei über einen flachen Boden miteinander verbundenen Flanken auf. Die Profilschelle wird dann auf die Flansche der Rohre aufgesetzt, so dass beim Spannen der Profilschelle über die Profilschelle dann nicht nur radial wirkende Kräfte, sondern auch axial wirkende Kräfte auf die Flansche wirken, wodurch die Rohre axial aufeinander zu gedrückt werden und eine dichte Verbindung erhalten wird.
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Herkömmliche Profilschelle weisen in der Regel ein relativ unflexibles Schellenband auf, dass zum Montieren auf den Flanschen der Rohre aufgrund des dafür erforderlichen Aufbiegens der Profilschelle mindestens eine Gelenksstelle benötigt. Ferner ist es erforderlich, die Profilschelle genau hinsichtlich der jeweiligen Anforderungen zu dimensionieren, wodurch beispielsweise für unterschiedliche Durchmesser auch unterschiedliche Herstellungswerkzeuge benötigt werden.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Profilschelle bereitzustellen, die mit einem geringen Aufwand herstellbar ist. Insbesondere sollen Profilschelle mit unterschiedlichen Durchmessern ohne großen Aufwand herstellbar sein.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Profilschelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Bei einer Profilschelle mit einem Schellenband, das an seinen Enden jeweils einen Spannkopf aufweist, die über eine Spanneinrichtung miteinander verbunden sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Schellenband ein Profilelement und einen sich in einer Umfangsrichtung erstreckenden Modulrahmen aufweist, mit dem das Profilelement verbunden ist und an dem es sich zumindest in einer radialen Richtung abstützt, wobei die Spannköpfe an Enden des Modulrahmens angeordnet sind.
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Bei dieser Ausgestaltung erfolgt eine funktionale Trennung des Modulrahmens, über den die radialen Spannköpfe übertragen werden, der Spannköpfe, die mit der Spanneinrichtung verbunden sind, sowie des Profilelements, dass neben radialen Kräften auch axiale Kräfte auf die Flansche der herzustellenden Rohrverbindung übertragen kann. Dadurch ist es möglich, beispielsweise den Modulrahmen mit dem Profilelement oder auch getrennt von dem Profilelement in beliebiger Länge herzustellen und so einfach an den gewünschten Durchmesser der Profilschelle anzupassen. Auch kann der Modulrahmen mit unterschiedlichen Profilelementen und/oder Spannköpfen kombiniert werden, sodass die Profilschelle variabel an die jeweils gewünschten Anforderungen angepasst werden kann. Insgesamt wird so eine sehr flexible Profilschelle erhalten, die mit geringem Aufwand hergestellt und an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Profilelement mehrere in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Profilsegmente auf, die zumindest durch den Modulrahmen miteinander verbunden sind. Die Profilsegmente geben der Profilschelle dann eine hohe Flexibilität zur Anpassung des Durchmessers der Profilschelle. Diese kann dadurch zum einen einfach auf die Flansche aufgesetzt werden, zum anderen kann ihr Durchmesser beim Spannen der Spanneinrichtung problemlos reduziert werden. Die ausgeübten Spannkräfte können so im hohen Maße in radiale bzw. axiale Kräfte umgewandelt werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Profilsegmente untereinander stoffschlüssig verbunden, wobei die Profilsegmente insbesondere einstückig miteinander ausgebildet sind. Das Profilelement mit den Profilsegmenten kann dann relativ einfach aus einem bandförmigen Material hergestellt werden, wobei die relative Lage der einzelnen Profilsegmente vorgegeben und das Profilelement einfach mit der entsprechenden Anzahl an Profilsegmenten abgelängt wird. Somit ist es sehr einfach, Profilschelle mit unterschiedlichen Durchmessern herzustellen.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Profilsegmente einzeln am Modulrahmen befestigt sind. Das Profilelement setzt sich also aus voneinander getrennten, einzelnen Profilsegmenten zusammen, die jeweils einzeln mit Abstand zueinander am Modulrahmen befestigt werden, sodass ihre Position durch den Modulrahmen vorgegeben wird. Hier wird einfach eine vom Durchmesser der Profilschelle abhängige Anzahl an Profilsegmenten ausgewählt und anschließend am Modulrahmen befestigt. Dies ermöglicht eine sehr flexible Fertigung.
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Bevorzugterweise überdeckt der Modulrahmen eine radiale Außenseite des Profilelements zumindest teilweise. Dadurch können radiale Kräfte sehr einfach vom Modulrahmen auf das Profilelement übertragen werden, wobei die Profilelemente zwischen dem Modulrahmen und den Flanschen der Rohre eingeklemmt werden. An die Befestigung zwischen dem Profilelement und den Modulrahmen müssen dadurch keine hohen Anforderungen gestellt werden. Diese muss nur dafür sorgen, dass sich der Modulrahmen und das Profilelement vor der Montage nicht ungewollt voneinander lösen können.
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In einer bevorzugten Gestaltung ist der Modulrahmen aus einem blechförmigen Element gebildet. Der Modulrahmen stellt somit ein flächiges Element dar, dass problemlos aus einem bandartigen Material hergestellt werden kann. Gleichzeitig kann der Modulrahmen die eingebrachten Spannkräfte zuverlässig übertragen.
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Vorteilhafterweise weist das Profilelement eine Wellenstruktur mit in einer Axialrichtung verlaufenden Wellenbergen und Wellentälern auf, wobei in den Wellenbergen ein zur Aufnahme von Flanschen einer Rohrverbindung geeignete Aufnahme ausgebildet ist, wobei die Aufnahmen der Wellenberge in gleicher axialer Position angeordnet sind. Das Profilelement kann dadurch beispielsweise durch Faltung eines bandförmigen Elements, in das anschließend die Aufnahmen eingebracht werden, falls sie nicht vorher in Form von Ausnehmungen eingebracht wurden, hergestellt werden. Es ist somit relativ einfach möglich, das Profilelement einstückig in beliebiger Länge herzustellen. Bei montierter Profilschelle liegen die Flansche der Rohre dann innerhalb der auf einer gedachten Kreislinie liegenden Aufnahmen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Modulrahmen zwei im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Stränge auf, die parallel und in Axialrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei das Profilelement die beiden Stränge in Axialrichtung verbindet. Der Modulrahmen ist also zweiteilig ausgeführt, wobei die Position der Stränge zueinander durch die Profilelemente vorgegeben wird. Damit wird eine hohe Variabilität erreicht, zumal auch eine Breite der Profilschelle in Axialrichtung dann unabhängig vom Modulrahmen ist. Die Stränge des Modulrahmens können vielmehr mit beliebigen Profilelementen bzw. Profilsegmenten und Spannköpfe kombiniert werden. Dabei kann durch das Vorsehen zweier Stränge, die parallel zueinander verlaufen, eine ausreichende Festigkeit erreicht werden, sodass hohe Spannkräfte symmetrisch eingebracht werden können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Stränge aus jeweils einem Drahtseil gebildet. Drahtseile umfassen eine Vielzahl einzelner Filamente und weisen eine hohe Zugfestigkeit bei gleichzeitig großer Flexibilität auf. Ferner sind sie sehr kostengünstig in beliebiger Länge herstellbar.
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Alternativ ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Stränge jeweils aus einem soliden Drahtkabel gebildet sind. Ein Drahtkabel ist im Unterschied zu Drahtseile nicht aus mehreren Elementen gebildet, sondern stellt einen soliden Körper dar. Dadurch ergibt sich eine geringere Flexibilität, aber eine höhere Steifigkeit, was je nach Anforderungen vorteilhaft ist. Auch Drahtkabel lassen sich dabei kostengünstig in der gewünschten Länge herstellen.
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Bevorzugterweise ist das Profilelement zwischen seinen axialen Kanten radial nach außen gewölbt. Bei fertig montierter Profilschelle liegen die axialen Kanten des Profilelements also radial weiter innen als ein Boden des Profilelements, der Flanken des Profilelements, die von den axialen Kanten radial nach außen führen, miteinander verbindet. Das Profilelement wird so durch die Stränge des Modulrahmens regelrecht um die Flansche der Rohre gezogen und drückt diese so in Axialrichtung gegeneinander. Ferner trägt die Profilschelle bei dieser Ausgestaltung in radialer Richtung kaum auf und kann so auch bei beengten Platzverhältnissen eingesetzt werden.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Profilelement an seinen axialen Kanten jeweils eine radial nach außen offene Nut aufweist, durch die jeweils einer der Stränge geführt ist. Die Stränge werden so zuverlässig an dem Profilelement bzw. den Profilsegmenten gehalten. Dabei kann eine zusätzliche Befestigung durch eine Presspassung bzw. einen Reibschluss innerhalb der Nuten erfolgen, wobei auch ein Vercrimpen, also ein nachträgliches Zusammendrücken der Nuten, erfolgen kann. Dadurch ist das Profilelement dann ohne zusätzliche Sicherungsmittel unverlierbar mit den Strängen bzw. dem Modulrahmen verbunden.
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In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung weist das Profilelement an seinen axialen Kanten jeweils eine durch Umfaltung erzeugte Materialdopplung auf, die von jeweils einem Strang umgriffen wird. Das Profilelement bzw. die Profilsegmente sind dann im Kontaktbereich mit dem Modulrahmen besonders stabil, sodass eine gute Krafteinleitung erfolgen kann. Die Stränge des Modulrahmens weisen dabei insbesondere ein Winkelprofil auf, sodass sie sowohl in einer Axialrichtung als auch in einer radialen Richtung formschlüssig an dem Profilelement bzw. den Profilsegmenten anliegen.
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Vorzugsweise weisen die Spannköpfe jeweils einen Spannbolzen auf, um den der Modulrahmen jeweils zumindest teilweise herumgeführt ist. Somit ist eine sichere Kraftübertragung gewährleistet, da durch das Herumführen des Modulrahmens um die Spannbolzen eine großflächige Anlage erhalten wird. Ferner können die Spannbolzen ohne großen Aufwand formschlüssig innerhalb der Spannköpfe aufgenommen werden oder direkt die Spannköpfe bilden.
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Bei einer oder mehreren Schrauben als Spanneinrichtung ist dabei vorzugsweise vorgesehen, dass in einem der Spannköpfe ein bzw. mehrere Gewinde für die Schraube integriert ist, während in dem anderen Schraubbolzen eine Durchführung für die Schraube vorgesehen ist. Somit ist ein Spannen der Profilschelle mit geringem Aufwand möglich, wobei relativ hohe Spannkräfte eingebracht werden können.
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Vorzugsweise beaufschlagt die Spanneinrichtung die Spannköpfe zum Spannen der Profilschelle mit einer Kraft aufeinander zu. Die Spannköpfe werden zum Spannen der Profilschelle also aufeinander zu bewegt, wodurch eine entsprechende Durchmesserverringerung der Profilschelle hervorgerufen wird.
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Alternativ ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Spanneinrichtung die Spannköpfe zum Spannen der Profilschelle mit einer Kraft voneinander weg beaufschlagt. Zur Durchmesserverringerung der Profilschelle werden also die Spannköpfe auseinandergedrückt. Dafür überkreuzen sich die Enden des Schellenbandes im Bereich der Spanneinrichtung.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen in schematischer Ansicht:
- 1 eine Profilschelle einer ersten Ausführungsform,
- 2 einen Ausschnitt aus der Profilschelle nach 1,
- 3 ein Profilsegment eines Profilelements,
- 4 einen Strang eines Modulrahmens im Querschnitt,
- 5 einen weiteren Strang eines Modulrahmens im Querschnitt,
- 6 eine Alternative Ausgestaltung des Profilelements mit Modulrahmen,
- 7 ein Profilsegment einer weiteren Ausgestaltung in Seitenansicht,
- 8 eine weitere Ausgestaltung des Profilelements mit Modulrahmen,
- 9 eine Variante des Profilelements,
- 10 eine erste Ausgestaltung eines Spannkopfes,
- 11 eine zweite Ausgestaltung eine Spannkopfes,
- 12 eine dritte Ausgestaltung eines Spannkopfes,
- 13 eine vierte Ausgestaltung eines Spannkopfes,
- 14 wirkende Kräfte bei aufeinander zu gespannten Spannköpfen und
- 15 wirkende Kräfte bei voneinander weg gespannten Spannköpfen.
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In 1 ist eine Profilschelle 1 dargestellt, die ein Schellenband 2 aufweist, an deren Enden jeweils einen Spannkopf 4, 5 angeordnet ist. Die Spannköpfe 4, 5 sind über eine Spanneinrichtung 6 miteinander verbunden, die in diesem Beispiel als Spannschraube ausgebildet ist. Damit werden die Spannköpfe 4, 5 beim Spannen der Profilschelle 1 aufeinander zu gedrückt und so ein Durchmesser der Profilschelle 1 verringert.
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Das Schellenband 2 umfasst einen Modulrahmen 3 mit einem Profilelement 7, dass mehrere Profilsegmente 8 aufweist, die über den Modulrahmen 3 miteinander verbunden sind. Das Schellenband 2 ist somit mehrteilig ausgebildet, wobei zwischen den Profilsegmenten 8 des Profilelements 7 jeweils ein freier Spalt ausgebildet ist, sodass die Profilschelle 1 relativ flexibel ist.
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Der Modulrahmen 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch zwei in Umfangsrichtung verlaufende Stränge 9, 10 gebildet, deren Enden durch die Spannköpfe 4,5 geführt und dort formschlüssig gehalten sind.
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In 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt der Profilschelle 1 nach 1 dargestellt. Die Profilschelle 1 ist dabei auf dem Flansch 11 einer Rohrverbindung 12 aufgesetzt. Die Enden des Modulrahmens 3 bzw. der Stränge die durch den Spannkopf 4 geführt sind, sind dabei derart mit einem Stoppelement 13 miteinander verbunden, dass die Stränge nicht mehr aus dem Spannkopf 4 herausgezogen werden können. Vielmehr bewirkt das Stoppelement 13, dass außenseitig am Spannkopf 4 anliegt, eine formschlüssige, zugfeste Verbindung.
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Die Profilsegmente 8 weisen an ihren axialen Kanten 14, 15 jeweils eine radial nach außen offene Nut 16, 17 auf (3). Dazwischen ist das Profilsegment 8 radial nach außen verformt und bildet so ein Profil mit zwei Flanken 18, 19 und einem dazwischen ausgebildeten Boden 20 aus, das den Flansch 11 der Rohrverbindung 12 derart umfasst, dass beim Spannen der Profilschelle 1 neben radialen Kräften auch axiale Kräfte auf die Rohrverbindung 12 ausgeübt werden.
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In den Nuten 16, 17 kann jeweils einer der Stränge 9, 10 aufgenommen werden. Beim Spannen der Profilschelle 1 werden die Profilsegmente 8 des Profilelements 7 somit radial nach innen gedrückt, wobei dabei die Stränge 9,10 in die Nuten 16,17 hineingedrückt werden, also zuverlässig gehalten sind.
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In 4 ist ein Querschnitt eines der Stränge 9, 10 dargestellt, der als Drahtseil mit einer Vielzahl von Draht-Filamenten ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht einen sehr flexiblen Modulrahmen.
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5 zeigt einen Querschnitt eines als Drahtkabel ausgebildeten Strangs 9, 10. Dieser ist im Unterschied zu der Ausgestaltung nach 4 aus einem Vollmaterial und dementsprechend geeignet, einen steiferen Modulrahmen zu bilden.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schellenbandes 2, bei dem der Modulrahmen 3 ebenfalls durch zwei Stränge 9, 10 gebildet wird, die aber nicht in Nuten an den axialen Kanten 14, 15 des Profilelements 7 aufgenommen sind, sondern die axialen Kanten 14, 15 umgreifen und dabei an einer radialen Außenseite und an einer axialen Außenseite der Kanten 14, 15 anliegen. Die axialen Kanten 14,15 der einzelnen Profilsegmente 8 sind derart umgebogen, dass sie eine Materialdopplung aufweisen (7). Sie sind dadurch in der Lage, relativ hohe Kräfte aufzunehmen.
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8 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Profilschelle 1, bei der der Modulrahmen 3 aus einem blechförmigen Element gebildet ist und auf einer radialen Außenseite des Profilelements 7 aufliegt. Das Profilelement 7 weist dabei eine Wellenstruktur mit in Axialrichtung verlaufenden Wellenbergen 21 und Wellentälern 22 auf. In den Wellenbergen 22 sind Aufnahmen 23 ausgebildet, in denen der Flansch 11 der Rohrverbindung 12 aufgenommen ist. Jeder Wellenberg 21 bildet dabei sozusagen ein Profilsegment.
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In 9 ist das Profilelement 7 in abgewickelter Form gezeigt. Dieses kann dann je nach gewünschten Durchmesser der Profilschelle auf die gewünschte Länge gebracht werden und ist dementsprechend universell verwendbar.
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In 10 ist eine Variante des Spannkopf 4 dargestellt, bei der der Spannkopf 4 einen Spannbolzen 24 aufweist und das Ende 25 des Strang 9 zwischen dem Spannbolzen 24 und einem weiteren Element 26 des Spannkopfs bis 4 hindurchgeführt ist. Beim Anziehen der als Schraube ausgebildeten Spanneinrichtung 6 werden die Stränge 9, 10 so im Spannkopf verklemmt und damit zuverlässig gesichert.
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11 zeigt eine Ausgestaltung des Spannkopfes für Stränge 9, 10 die als Drahtseil ausgebildet und dementsprechend flexibel sind. Dabei sind die Enden der Stränge durch den Spannbolzen 24 hindurchgeführt und anschließend mit einem Stoppelement 13 versehen, sodass sie durch eine Zugkraft in Umfangsrichtung nicht wieder hinausgezogen werden können. Dafür ist im Spannbolzen 24 eine Durchführung in Form eines Schlitzes 27 ausgebildet.
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12 zeigt nun eine Variante des Spannkopfes, bei dem der Modulrahmen 3 um den Spannkopf 4 herumgeführt und anschließend mit einem Ende 25 durch eine Öffnung in den Spannkopf 4 eingreift. Damit ist der Modulrahmen 3 formschlüssig und reibschlüssig mit dem Spannkopf 4 verbunden. Damit ist eine gute Krafteinleitung möglich.
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13 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Spannkopfes, bei der im Spannkopf eine Führung 28 für den Modulrahmen 3 ausgebildet ist. Der Modulrahmen 3, insbesondere wenn dieser zwei Stränge aufweist, wird dann durch die Führung 28 hindurchgeführt und kommt mit seinem Ende aus dem Spannkopf wieder heraus und kann dort mit einem Stoppelement gesichert werden. Dieser Ausgestaltung ermöglicht eine vorteilhafte, großflächige Übertragung der Kräfte und eine steife Ausbildung des Spannkopfes.
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Die in 14 gezeigte Ausgestaltung des Spannkopfes 4 unterscheidet sich von der Ausgestaltung nach 13 dadurch, dass der Spannkopf zweiteilig mit einem Innenteil 4a und einem Außenteil 4b ausgebildet ist. Zwischen dem Innenteil 4a und dem Außenteil 4b ist die Führung 28 für den Modulrahmen 3 ausgebildet, der dann zwischen dem Innenteil 4a und dem Außenteil 4b klemmend aufgenommen werden kann. Gegenüber der Ausgestaltung nach 13 ergibt sich eine einfachere Herstellung.
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Das Innenteil 4a und das Außenteil 4b sind über einen T-förmigen Haken 29 miteinander verbunden, der einstückig mit dem Innenteil 4 ausgebildet ist und in eine Nut 30 im Außenteil 4b eingreift. Beispielsweise wird der T-förmige Haken bei der Herstellung des Innenteils 4a aus dem zunächst flach vorliegendem Material ausgestanzt und steht dann nach Umformen des Materials zu dem mehr oder weniger zylinderförmigen Innenteil 4a von diesem dann senkrecht ab und kann so bei innerhalb des Außenteils 4b angeordneten Innenteil 4a einfach die Nut 30 durchgreifen.
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Dabei kann die Nut 30 an einem Ende eine Aufweitung 31 aufweisen, um ein einfaches Durchführen des Hakens 29 zu ermöglichen (15). Es kann aber auch vorgesehen sein, die Nut mit gleichbleibender Breite auszubilden (14), bei der das Innenteil 4a mit dem Haken 29 nach Einführen in die Nutz 30 um 90° gedreht werden muss, um in die gewünschte Stellung zu gelangen. Damit wird eine zuverlässige Verliersicherung erhalten.
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Das Innenteil 4a ist zumindest im gewissen Maße innerhalb des Außenteils 4b drehbeweglich angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass beim Spannen der nicht dargestellten Spanneinrichtung, die durch entsprechende Durchführungen 32 im Innenteil 4a geführt werden, keine Biegemomente auf die Spanneinrichtung wirken. Dabei kann optional vorgesehen sein, in den Durchführungen 32 eines Innenteils eines der Spannköpfe 4, 5 ein Gewinde einzubringen, dass ein direktes Einschrauben einer als Spannschraube ausgebildeten Spanneinrichtung ermöglicht, so dass auf eine Gewindemutter verzichtet werden kann.
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17 zeigt schematisch eine Ausgestaltung der Profilschelle, bei der die Spanneinrichtung 6 die Spannköpfe 4, 5 aufeinander zu mit einer Kraft beaufschlagt, um das Schellenband 2 der Profilschelle 1 zu spannen. Die Spanneinrichtung 6 ist dabei in Form einer Klammer ausgebildet, die in Ausnehmungen der Spannköpfe 4,5 eingreift und so die Profilschelle im gespannten Zustand halten kann.
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18 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der die Spanneinrichtung die Spannköpfe 4, 5 zum Spannen der Profilschelle mit einer Kraft voneinander weg beaufschlagt. Enden des Schellenbandes 2 überschneiden sich dafür in einem Bereich zwischen den Spannköpfen 4, 5. Dabei kann die Spanneinrichtung 6 im einfachsten Falle als ein Mittel ausgebildet sein, dass einfach zwischen die Spannköpfe 4,5 geklemmt wird.
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Die Erfindung ermöglicht ein neues Designkonzept einer Profilschelle, die einen universellen Einsatz der Profilschelle und die Fertigung beispielsweise verschiedener Durchmesser mit den gleichen Werkzeugen erlaubt. Dabei ist sie nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Insbesondere ist die Form des Profils des Profilelements nicht auf die gezeigte Form beschränkt, sondern entsprechend den jeweiligen Anforderungen anpassbar. Ferner können Zusatzelemente, wie beispielsweise Vorpositionierer oder Sensoren und Ähnliches einfach mit der erfindungsgemäßen Profilschelle kombiniert werden.
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Die neue Profilschelle zeichnet sich durch ihren flexiblen Modulrahmen in Kombination mit einem Profilelement aus, die in einem kontinuierlichen Prozess hergestellt werden können und die die Kräfte der Spanneinrichtung effektiv in Umfangskräfte umwandeln. Dabei ermöglicht der flexible Modulrahmen eine gleichmäßige Krafteinbringung und durch die Wahl der Ausgestaltung, beispielsweise als Drahtkabel, Drahtseil oder ähnlichen, eine variable Anpassung an die jeweiligen Anforderungen.
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Die Ausgestaltung des Profilelements ermöglicht ebenfalls eine flexible Herstellung, in die beispielsweise durch die Wahl der Anzahl an Profilsegmenten die Länge des Profilelements bestimmt wird und so entsprechend dem gewünschten Durchmesser der Profilschelle ausgewählt werden kann. Dabei kann das Profilelement zusammen mit dem Modulrahmen oder auch getrennt davon hergestellt und anschließend damit verbunden werden. Dabei kommen alle bekannten Verbindungsmethoden in Betracht, beispielsweise ein Klipsen, Verschweißen oder Vercrimpen. Die erfindungsgemäßen Spannköpfe ermöglichen dabei eine flexible und robuste Verbindung zwischen der Spanneinrichtung und dem Modulrahmen.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Profilschelle
- 2
- Schellenband
- 3
- Modulrahmen
- 4
- Spannkopf
- 5
- Spannkopf
- 6
- Spanneinrichtung
- 7
- Profilelement
- 8
- Profilsegmente
- 9
- Strang
- 10
- Strang
- 11
- Flansch
- 12
- Rohrverbindung
- 13
- Stoppelement
- 13
- axiale Kanzel
- 15
- axiale Kanzel
- 16
- Nut
- 17
- Nut
- 18
- Flanke
- 19
- Flanke
- 20
- Boden
- 21
- Wellenberge
- 22
- Wellentälern
- 23
- Aufnahmen
- 24
- Spannbolzen
- 25
- Ende
- 26
- Element
- 27
- Schlitz
- 28
- Führung