DE102018106398A1 - Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild sowie Verfahren zu dessen Herstellung, fälschungssicheres Kennzeichenschild und dessen Herstellung - Google Patents

Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild sowie Verfahren zu dessen Herstellung, fälschungssicheres Kennzeichenschild und dessen Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild aufweisend:a1) eine Schildplatine ausgewählt aus einem Werkstoff aus der Gruppe umfassend Metall, Kunststoff oder Holz, unda2) ein an der Schildplatine angeordnetes optisch wahrnehmbares Sicherheitselement, wobei das Sicherheitselement eine photopolymere Schicht aufweist, in die ein Volumenhologramm eingebracht ist, oderb1) eine Schildplatine aus einem thermoplastischen Polymer, undb2) ein innerhalb der Schildplatine angeordnetes optisch wahrnehmbares Sicherheitselement, wobei das Sicherheitselement eine photopolymere Schicht aufweist, in die ein Volumenhologramm eingebracht ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild und ein Verfahren zur Herstellung des Schildrohlings für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein fälschungssicheres Kennzeichenschild für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren zur Herstellung des fälschungssicheren Kennzeichenschildes.
  • Aus dem Stand der Technik sind diverse Kennzeichenschilder, insbesondere retroreflektierende Kfz-Kennzeichenschilder mit optisch wahrnehmbaren Sicherheitsmerkmalen seit langem bekannt. Obwohl die aus dem Stand der Technik bekannten Kennzeichenschilder bereits ein hohes Maß an Fälschungssicherheit gewährleisten, besteht dennoch der Bedarf nach kontinuierlicher Verbesserung, um die Gefahr potentieller Fälschungen im Bereich von Kennzeichenschildern, insbesondere für Fahrzeuge, zu minimieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild bereitzustellen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Schildrohling mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Kennzeichenschild mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie einem Verfahren zur Herstellung des Schildrohlings mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und mit einem Verfahren zur Herstellung eines fälschungssicheren Kennzeichenschilds mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. So können die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander als auch mit den in der nachfolgenden Beschreibung näher erläuterten Merkmalen kombiniert werden und andere vorteilhafte Ausführungsvarianten der der Erfindung darstellen.
  • In einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante umfasst der Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild eine Schildplatine ausgewählt aus einem Werkstoff aus der Gruppe umfassend Metall, insbesondere Aluminium, Kunststoff oder Holz und ein an der Schildplatine angeordnetes optisch wahrnehmbares Sicherheitselement, wobei das Sicherheitselement eine photopolymere Schicht aufweist, in die ein Volumenhologramm eingebracht ist.
  • In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante umfasst der Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild eine Schildplatine aus einem thermoplastischen Polymer und ein innerhalb der Schildplatine angeordnetes optisch wahrnehmbares Sicherheitselement, wobei das Sicherheitselement eine photopolymere Schicht aufweist, in die ein Volumenhologramm eingebracht ist.
  • Im Kontext dieser Erfindung bedeutet „optisch wahrnehmbar“, dass das Sicherheitselement unter bestimmten Bedingungen für das menschliche Auge visuell wahrnehmbar ist. Zu den Bedingungen gehören der Einfall von Licht mit bestimmter Wellenlänge sowie der Betrachtungswinkel eines Betrachters. Falls nicht explizit erwähnt, sind die Sicherheitselemente zumindest unter dem Einfluss von Tageslicht optisch wahrnehmbar.
  • Ein Volumenhologramm ist ein holografisch-optisches Element, das zur Klasse der winkel- und farbselektiven diffraktiven optischen Elemente gehört. Da deren diffraktive Struktur nahezu in der gesamten Schichtdicke eines photosensitiven Materials eingeschrieben ist, zeigen Volumenhologramme ein ausgeprägtes winkelabhängiges Lichtbeugungsverhalten auf und sind demnach unter bestimmten Betrachtungswinkeln durchsichtig und unter anderen Betrachtungswinkeln wiederum deutlich sichtbar. Durch diese spezifischen Eigenschaften eignen sich Volumenhologramme hervorragend als Sicherheitselemente zur Verbesserung der Fälschungssicherheit.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass ein an einem Kennzeichenschild angeordnetes Volumenhologramm bereits aus einer Entfernung von zwei bis vier Metern visuell wahrnehmbar und eindeutig identifizierbar ist und somit die visuelle Prüfung gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Prägehologrammen deutlich einfacher gestaltet.
  • Vorzugsweise weist das Sicherheitselement mindestens einen zweischichten Aufbau auf umfassend die photopolymere Schicht und eine mit der photopolymeren Schicht verbundene Substratfolie.
  • Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendete photopolymere Schicht weist eine Polyurethanmatrix auf umfassend ein Photoinitiatorsystem, ein oder mehrere Schreibmonomere sowie Weichmacher. Die entsprechende photopolymere Schicht ist kommerziell verfügbar und wird unter dem Markennamen Bayfol® HX von der Firma Covestro angeboten. Die photopolymere Schicht weist vorzugsweise eine Schichtdicke im Bereich von 10 - 100 µm auf.
  • Bei der Substratfolie handelt es sich vorzugsweise um eine transparente Substratfolie, die beispielsweise aus einem Polycarbonat gebildet wird, und eine Schichtdicke im Bereich von 25 bis 200 µm aufweist.
  • Erzeugt wird ein Volumenhologramm, indem zwei Lichtwellen gleicher Wellenlänge, auch Objektstrahl und Referenzstrahl genannt, zur Interferenz gebracht und die photopolymere Schicht mit dem entstehenden Interferenzmuster, das in der Regel ein Intensitätsmuster ist, belichtet wird.
  • Als Volumenhologramm können besonders bevorzugt diverse Muster, Bilder, Symbole, Wappen, Hoheitszeichen, Buchstaben, Zahlen, eine geometrische Struktur und Formen und/oder Kombination hiervon verwendet werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante weist das Sicherheitselement ein Zerstörungselement auf, so dass das Sicherheitselement nach Aufbringen auf einen Schildrohling nicht unzerstört entfernbar ist. Hierzu umfasst das Zerstörungselement vorzugsweise eine spezifische Stützfolie.
  • Die Schildplatine kann aus dem Werkstoff selbst bestehen oder zusätzlich einen Träger umfassen, der flächenhaft ausgedehnt sowie eigensteif ist. Der Träger verleiht der Schildplatine hierbei die erforderliche mechanische Stabilität. Vorteilhaft besteht der Träger aus einem der genannten Materialen.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Schildplatine eine prägbare Schildplatine. Bei einer prägbaren Schildplatine handelt es sich um eine Schildplatine, bei der eine Kennzeichenlegende in den Schildrohling geprägt wird. Vorzugsweise besteht eine prägbare Schildplatine aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium oder aus Stahlblech, oder einem prägbaren Kunststoff, wobei der Kunststoff bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe der Polycarbonate oder Polyamide. Ein besonders bevorzugtes Polycarbonat ist das LEXAN™ SLX2271T. Ein besonders bevorzugtes Polyamid ist Polyamid 12, das unter dem Markennamen Grilamid® TR12 bekannt ist.
  • In seiner einfachsten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante umfasst der Schildrohling die Schildplatine und das an der Schildplatine angeordnete Sicherheitselement, das vorzugsweise stoffschlüssig mit der Schildplatine verbunden ist.
  • Um die Schildplatine vor Witterungseinflüssen zu schützen oder eine Manipulation, beispielsweise in Form einer Delamination, zu erschweren, weist der Schildrohling vorzugsweise eine zusätzliche, die oberste Schicht bildende, Schutzschicht auf. Das Sicherheitselement ist sodann zwischen der Schildplatine und der Schutzschicht eingebettet.
  • Die Schutzschicht kann vorzugsweise einen UV-härtenden Klarlack oder mehr bevorzugt eine transparente Kunststofffolie umfassen, die als abschließende Schicht auf den Schildrohling auflaminiert wird. Vorzugsweise umfasst die transparente Kunststofffolie ein thermoplastisches Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, amorphes Polyamid, amorphes Polyester, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat und/oder Mischungen hiervon.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst der Schildrohling eine retroreflektierende Folie, die auf der Schildplatine angeordnet ist. In einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsvariante befindet sich das Sicherheitselement im Schildaufbau zwischen der Schildplatine und der retroreflektierenden Folie. In einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist das Sicherheitselement im Schildaufbau auf der retroreflektierenden Folie angeordnet, beispielsweise in dem das Sicherheitselement außenseitig auf die retroreflektierende Folie aufgeklebt wird und mit dieser sodann stoffschlüssig verbunden ist.
  • Als retroreflektierende Folien werden vorzugsweise mikrokugelbasierte Folien oder mehr bevorzugt mikroprismatische Folien verwendet. Sowohl die mikroglaskugelbasierten als auch die mikroprismatischen Folien weisen die Eigenschaft auf auftreffendes, gerichtetes Licht zurück zur ihrer Lichtquelle zu reflektieren, wodurch eine sehr hohe Sichtbarkeit bei Tag und Nacht erzeugt wird.
  • Geeignete retroreflektierende Folien sind vielfach kommerziell verfügbar und werden beispielsweise von den Herstellern Avery, 3M sowie Orafol angeboten.
  • Mikrokugelbasierte retroreflektierende Folien bestehen im Wesentlichen aus einer in der Ebene der Folie flächenhaft ausgedehnten opaken Reflektorschicht und einer darauf angeordneten oder von dieser beabstandeten Schicht von mikroskopisch kleinen kugelförmigen Linsenelementen hoher optischer Qualität, die in einer transparenten Kunststoffschicht eingelassen sind.
  • Mikroprimatische retroreflektierende Folien bestehen dagegen aus im Wesentlichen im Folienaufbau mikroprismatischen Elementen und sind, aufgrund der fehlenden Reflektorschicht, transluzent.
  • Sofern das Sicherheitselement im Schildaufbau zwischen der Schildplatine und der retroreflektierenden Folie angeordnet ist, d.h. das Sicherheitselement wird von der retroreflektierenden Folie bedeckt, so ist vorteilhaft vorgesehen, dass die transluzente retroreflektierende Folie eine Transmission von T>0,75, bevorzugt T>0,8, besonders bevorzugt von T>0,85 aufweist, so dass das Sicherheitselement hindurch optisch wahrnehmbar ist. Daraus ergibt sich für die Opazität O, dem Kehrwert der Transmission, ein Wert von O< 1,33, bevorzugt O<1,25, besonders bevorzugt O<1,18.
  • Bei einer opaken retroreflektierenden Folie, vorzugsweise einer retroreflektierenden Folie vom sog. Typ I oder Typ II ist vorteilhaft vorgesehen, dass diese im Bereich des Sicherheitselements einen transparenten Bereich aufweist, der eine Identifizierung des Sicherheitselements erlaubt. Der transparente Bereich kann beispielsweise durch Ausbrennen der opaken Reflektorschicht mittels eines Lasers erzeugt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die retroreflektierende Folie farbig ausgebildet. Insbesondere kann die retroreflektierende Folie nur bereichsweise farbig ausgebildet sein, z.B. mit einem die spätere Legende umgreifenden umlaufenden Rahmen oder mit einem farbig hervorgehobenen Bereich, in dem ein Nationalitätenkennzeichen oder/und Siegel einer Zulassungsstelle angeordnet sind/werden. Auch Hoheitszeichen oder dekorative Elemente können bereits ausgebildet sein. Auch kann die retroreflektierende Folie mehrfarbig ausgebildet sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst der Schildrohling eine farbige Schicht, die entweder direkt auf der Schildplatine oder alternativ auf einer ggf. vorhandenen retroreflektierenden Folienschicht oder zwischen der Schildplatine und der ggf. vorhandenen retroreflektierenden Folienschicht angeordnet ist. Die farbige Schicht umfasst vorzugsweise eine farbige Lackschicht oder alternativ eine farbige polymere Folie.
  • Wie bereits genannt, umfasst der Schildrohling in der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante eine Schildplatine aus einem thermoplastischen Polymer, wobei das Sicherheitselement innerhalb der Schildplatine angeordnet ist. Das Sicherheitselement ist hierbei in der Schildplatine eingebettet und vor einem manipulativen Eingriff geschützt.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen wird darauf hingewiesen, dass die vorstehende Diskussion der Merkmale und Vorteile zu den diversen Ausgestaltungen, möglicher Schichtaufbauten im Rahmen der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante, unmittelbar auf die zweite erfindungsgemäße Ausführungsvariante übertragbar sind.
  • Eine solche Schildplatine kann beispielsweise mittels Spritzguss hergestellt werden, in dem das Sicherheitselement in eine Spritzgussform eingelegt und, mit dem im schmelzflüssigen Zustand vorliegenden thermoplastischen Polymer, umspritzt bzw. hinterspritzt wird.
  • Geeignete thermoplastische Polymere sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyester, Polyamid, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polyethylen, Polypropylen, Polyetheretherketon und/oder Mischungen hiervon.
  • Sofern die Schildplatine mechanisch prägbar, zur Einbringung einer geprägten Kennzeichenlegende, sein soll, so ist der Kunststoff vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Polycarbonate oder Polyamide. Ein besonders bevorzugtes Polycarbonat ist hierbei das LEXAN™ SLX2271T. Ein besonders bevorzugtes Polyamid ist Polyamid 12, das unter dem Markennamen Grilamid® TR12 bekannt ist.
  • Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Sicherheitselement neben der photopolymeren Schicht, in die das Volumenhologramm eingebracht ist, und der ggf. vorhandenen Substratfolie, eine Scherschutzfolie umfasst, die das Sicherheitselement, insbesondere die photopolymere Schicht, vor einem direkten Kontakt mit dem schmelzflüssigen thermoplastischen Polymer schützt. Vorzugsweise bedeckt die Scherschutzfolie hierbei die photopolymere Schicht vollflächig.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Scherschutzfolie das gleiche Polymer wie das thermoplastische Polymer, mit dem das Sicherheitselement hinterspritzt wird. Hierdurch wird zum einen vermieden, dass die empfindliche photopolymere Schicht mit der Polymerschmelze in Kontakt kommt. Weiterhin werden die Scherkräfte auf die photopolymere Schicht minimiert. Auch hat sich gezeigt, dass, durch eine aufeinander angepasste Materialzusammensetzung, die Haftung der einzelnen Schichten untereinander verbessert wird.
  • Nachfolgend wird genauer auf die weiteren Aspekte der vorliegenden Erfindung eingegangen, wobei hier ebenfalls auf die vorstehende Diskussion der Merkmale und Vorteile der diversen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schildrohlings verwiesen wird, die unmittelbar auf die nachfolgende Diskussion der verschiedenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen übertragbar sind.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schildrohlings für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild.
  • Das Verfahren umfasst hierbei gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante die Schritte:
    • a1) Bereitstellen einer Schildplatine ausgewählt aus einem Werkstoff ausgewählt aus der Gruppe umfassend Metall, insbesondere Aluminium, Kunststoff oder Holz, und
    • a2) Anordnen eines optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements an der Schildplatine, wobei das Sicherheitselement eine photopolymere Schicht aufweist, in die ein Volumenhologramm eingebracht ist.
  • In seiner einfachsten Ausprägung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren den Verfahrensschritt des Bereitstellens der Schildplatine aus einem der genannten Materialien und des Anordnens des optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements an der Schildplatine, so dass ein Schildrohling für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild erhalten wird.
  • Das Anordnen des optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements an der Schildplatine erfolgt mittels - aus dem Stand der Technik - bekannter Verfahren wie Kleben oder Laminieren.
  • In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante umfasst das Verfahren die Schritte:
    • b1) Bereitstellen eines optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements aufweisend eine photopolymere Schicht, wobei in die photopolymere Schicht ein Volumenhologramm eingebracht ist, und
    • b2) Umspritzen des Sicherheitselements mit einem schmelzflüssigen thermoplastischen Polymer.
  • Zum Umspritzen wird das Sicherheitselement in einer Spritzgussform eingelegt und mit dem schmelzflüssigen thermoplastischen Polymer um- bzw. hinterspritzt.
  • Schildrohlinge, die gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante hergestellt werden, bieten ein hohes Maß an Fälschungssicherheit, da das mindestens eine Sicherheitselement bereits im Herstellungsprozess des Schildrohlings in den Aufbau integriert wird. Es ist zumindest ohne lokale Zerstörung des Schildrohlings nicht zu entfernen. Etwaige Manipulationen oder Manipulationsversuche des Sicherheitselements können daher einfach erkannt werden.
  • Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein fälschungssicheres Kennzeichenschild für ein Fahrzeug aufweisend den erfindungsgemäßen Schildrohling und einer am Schildrohling ausgebildeten individuellen Kennzeichenlegende.
  • Fahrzeuge im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Schienen-, Wasser-, oder Landfahrzeuge.
  • Die individuelle Kennzeichenlegende kann mittels unterschiedlichen aus dem Stand der Technik bekannter Verfahren auf dem erfindungsgemäßen Schildrohling ausgebildet werden.
  • In aller Regel werden Kennzeichenlegenden mechanisch mittels geeigneter Prägewerkzeuge unter Verwendung einer Prägepresse in den Schildrohling geprägt, so dass eine erhabene Prägung erhalten wird. Die sodann geprägte Kennzeichenlegende wird bevorzugt zusätzlich eingefärbt, was insbesondere mittels eines Farbübertrags auf die erhaben geprägten Bereiche der Kennzeichenlegende, z.B. in einem Thermotransferverfahren von einer Heißprägefolie oder mittels Abwalzen mit einer Farbwalze möglich ist.
  • Alternativ kann die Legende auch auf die vorderseitige Oberfläche des Schildrohlings aufgedruckt sein.
  • Eine Kennzeichenlegende kann aber auch durch Anbringung von separat ausgebildeten individuellen Zeichenauf der vorderseitigen Oberfläche des Schildrohlings ausgebildet sein, beispielsweise in dem diese in den Schildrohling gesteckt werden.
  • Sofern der erfindungsgemäße Schildrohling eine Beschichtung umfassend eine farbige und/oder eine retroreflektierende Schicht aufweist, kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Kennzeichenlegende mittels Laserbeschriftung der Beschichtung ausgebildet werden.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Kennzeichenlegende mittels des Halbschnittprägeverfahrens ausgebildet werden. Hierbei werden die gewünschten Kennzeichensymbole sowie ggf. ein umlaufender Rand gemäß ihrer Kontur auf der Vorderseite des Schildrohlings herausgeprägt. Bei der Erzeugung der erhabenen Abschnitte wird gleichzeitig die Beschichtung ebenfalls entsprechend der Kontur der Kennzeichensymbole mittels eines scharfkantigen Schneidewerkzeugs durchgeschert, so dass der oberhalb einer spezifischen Schicht angeordnete Teil der Beschichtung inklusive dieser abgezogen werden kann. Der sodann auf den gebildeten Kennzeichensymbolen verbleibende Teil der Beschichtung wird durch die farbige Beschichtung und/oder retroreflektierende Schicht gebildet und hebt sich somit spezifisch von der übrigen Fläche des so erhaltenen Kennzeichenschilds ab.
  • Als spezifische Schicht kann beispielsweise eine thermisch-, druck- und/oder UV-aktivierbare Klebeschicht oder eine Aluminiumschicht verwendet werden, die im Schichtaufbau entsprechend angeordnet ist.
  • Bei einer aktivierbaren Klebeschicht kann nach dem Prägevorgang des Schildrohlings der oberhalb der aktivierbaren Klebeschicht angeordnete Teil der Beschichtung inklusive der Klebeschicht rückstandsfrei abgezogen werden kann. Der so erhaltene geprägte Schildrohling kann sodann in einem weiteren Schritt einer Aushärtestation zugeführt werden, so dass die verbliebenen Schichten der Beschichtung auf der übrigen Fläche des geprägten Schildrohlings miteinander final verklebt werden können.
  • Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung zudem ein Verfahren zur Herstellung des fälschungssicheren Kennzeichenschilds für ein Fahrzeug, umfassend die Schritte:
    • - Bereitstellen des erfindungsgemäßen Schildrohlings, und
    • - Ausbilden einer individuellen Kennzeichenlegende auf dem Schildrohling.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Diese Ausführungsbeispiele sind beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen und sollen den Fachmann in die Lage versetzen, die Erfindung auszuführen. Die Ausführungsbeispiele werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den Ausführungsbeispielen genannten technischen Merkmale, insbesondere technischen Mittel, einzeln und auch in Kombination miteinander vom Fachmann zur Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gegenstände herangezogen werden können. Es zeigen:
    • 1: ein erfindungsgemäßes Kennzeichenschild in Aufsicht gemäß einer ersten Ausführungsvariante,
    • 2: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer ersten Ausführungsvariante,
    • 3: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer zweiten Ausführungsvariante,
    • 4: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer dritten Ausführungsvariante,
    • 5: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer vierten Ausführungsvariante,
    • 6: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer fünften Ausführungsvariante,
    • 7: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer sechsten Ausführungsvariante,
    • 8: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer siebenten Ausführungsvariante,
    • 9: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer achten Ausführungsvariante, und
    • 10: einen erfindungsgemäßen Schildrohling in seitlicher Schnittdarstellung gemäß einer neunten Ausführungsvariante.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kennzeichenschild 1, insbesondere ein Kfz-Kennzeichenschild, in Aufsicht gemäß einer ersten Ausführungsvariante. Das Kennzeichenschild 1 basiert auf einer metallischen Schildplatine 10, vorzugsweise aus Aluminium. Die Schildplatine 10 weist einen farbigen Bereich 14 auf, in dem z.B. Hoheitszeichen des Zulassungsstaats angeordnet sein können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem farbigen Bereich 14 um ein an der linken Seite der Schildplatine 10 angeordnetes blaues Band, in dem einerseits das Länderkürzel „D“ für Deutschland und andererseits das Hoheitssymbol der Europäischen Union angeordnet sind.
  • Das Kennzeichenschild 1 weist weiterhin eine erhaben geprägte individuelle Kennzeichenlegende 16 auf, deren erhabene Bereiche mittels Farbübertrag von einer Thermotransferfolie schwarz eingefärbt sind.
  • Weiterhin umfasst das Kennzeichenschild 1 ein optisch wahrnehmbares Sicherheitselement 20, das eine photopolymere Schicht 22 aufweist, in die ein Volumenhologramm 24 eingebracht ist, sowie und eine mit der photopolymeren Schicht 22 verbundene Substratfolie 26. Vorliegend umfasst das Volumenhologramm 24 eine geometrische Struktur in Form eines Quadrats, die einem Betrachter dreidimensional erscheint.
  • Ein Volumenhologramm 24 ist ein holografisch-optisches Element, das zur Klasse der winkel- und farbselektiven diffraktiven optischen Elemente gehört. Da deren diffraktive Struktur nahezu in der gesamten Schichtdicke eines photosensitiven Materials eingeschrieben ist, zeigen Volumenhologramme 24 ein ausgeprägtes winkelabhängiges Lichtbeugungsverhalten auf und sind demnach unter bestimmten Betrachtungswinkeln durchsichtig und unter anderen Betrachtungswinkeln wiederum deutlich sichtbar.
  • In 2 zeigt ist eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schildrohlings 2 in seitlicher Schnittdarstellung. Wie dargestellt, ist das Sicherheitselement 20 auf der außenseitigen Oberfläche der Schildplatine 10 angebracht, beispielsweise in dem es auf der außenseitigen Oberfläche der Schildplatine 10 aufgeklebt wird.
  • Durch die Positionierung des optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements 20 auf der außenliegenden Oberfläche der Schildplatine 10 ist das optisch wahrnehmbare Sicherheitselement 20 Wettereinflüssen und Schmutz ausgesetzt. Um dies zu verhindern, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schildplatine 10 zumindest im Bereich des Sicherheitselement 20 teilflächig, mehr bevorzugt vollflächig mit einer Schutzschicht 50 versehen ist.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schildrohling 2. Der Schildrohling 2 weist hierbei eine opake retroreflektierende Folie 30a, die unmittelbar an der Schildplatine 10 angeordnet ist. Hierzu weist die retroreflektierende Folie 30a vorzugsweise eine Klebeschicht 34 auf. Auf der außenseitigen Oberfläche der retroreflektierenden Folie 30a ist das Sicherheitselement 20 aufgebracht. Eine opake retroreflektierende Folie 30a umfasst in der Regel eine in der Ebene der Folie flächenhaft ausgedehnte Reflektorschicht und ist damit vollständig intransparent.
  • Auch bei dem in 3 gezeigten Schildrohling 2 kann die Schildplatine 10 zusätzlich im Bereich des Sicherheitselements 20 teilflächig, mehr bevorzugt vollflächig mit einer Schutzschicht 50 beschichtet sein.
  • 4 zeigt eine dritte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schildrohlings 2. Im Unterschied zu der in 3 gezeigten Ausführungsvariante weist der Schildrohling 2 zusätzlich eine farbige Schicht 40 auf. Die farbige Schicht 40 ist unmittelbar auf der Schildplatine 10 aufgebracht und somit zwischen der Schildplatine 10 und der retroreflektierenden Folie 30, 30a angeordnet. In einer alternativen Ausführungsvariante kann die retroreflektierende Folie 30, 30a unmittelbar auf der Schildplatine 10 aufgebracht und somit zwischen der Schildplatine 10 und der farbigen Schicht 40 angeordnet sein. Die farbige Schicht 40 kann beispielsweise aus einer farbigen Folie bestehen, die auf die Schildplatine 10 oder alternativ auf der retroreflektierenden Folie 30, 30a auflaminierbar ist.
  • Die in 4 dargestellte retroreflektierende Folie 30, 30a kann eine opake 30a oder eine transluzente 30 retroreflektierende Folie sein.
  • Der im Ausführungsbeispiel gemäß 4 dargestellte als auch nicht dargestellte alternative Schichtaufbau kann vorzugsweise eine zwischen der farbigen Schicht 40 und der retroreflektierenden Folie 30, 30a zusätzlich eine Aluminiumschicht oder eine thermisch-, druck- und/oder UV-aktivierbare Klebeschicht umfassen (nicht dargestellt), so dass der resultierende Schildrohling 2 für ein Halbschnittprägeverfahren geeignet wäre.
  • Eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schildrohlings 2 ist in 5 dargestellt. Im Unterschied zu den zuvor erläuterten Ausführungsvarianten ist das Sicherheitselement 20 im Schichtaufbau zwischen der retroreflektierenden Folie 30, 30a und der Schildplatine 10 eingeschlossen. Das Sicherheitselement 20 ist an der Schildplatine 10 angeordnet und von der Klebstoffschicht 34 umhüllt.
  • Im Falle einer transluzenten retroreflektierenden Folie 30 ist das optisch wahrnehmbare Sicherheitsmerkmal 20 durch die retroreflektierende Folie 30 hindurch wahrnehmbar. Die Transparenz bzw. Transluzenz der Folie 30 ist dabei durch eine Transmission T von zumindest T >0,75, bevorzugt T>0,8 und besonders bevorzugt von T>0,85 charakterisiert.
  • Bei einer opaken retroreflektierenden Folie 30a, vorzugsweise einer retroreflektierenden Folie vom sog. Typ I oder Typ II ist vorteilhaft vorgesehen, dass diese im Bereich des Sicherheitselements 20 einen transparenten Bereich 36 aufweist, der eine Identifizierung des Sicherheitselements 20 erlaubt. Der transparente Bereich 36 kann beispielsweise durch Ausbrennen der opaken Reflektorschicht mittels eines Lasers erzeugt werden.
  • In der 6 gezeigten fünften Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schildrohlings 2 weist der Schichtaufbau im Unterschied zu 5 zusätzlich eine farbige Schicht 40 auf, die unmittelbar auf der Schildplatine 10 aufgebracht ist. Das Sicherheitselement 20 ist sodann zwischen der farbigen Schicht 40 und der retroreflektierenden Folie 30, 30a eingebettet.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante kann die retroreflektierende Folie 30, 30a unmittelbar auf der Schildplatine 10 aufgebracht und somit zwischen der Schildplatine 10 und der farbigen Schicht 40 angeordnet sein.
  • Die in 4 dargestellte retroreflektierende Folie 30, 30a kann eine opake 30a oder eine transluzente 30 retroreflektierende Folie sein.
  • Der im Ausführungsbeispiel gemäß 4 dargestellte als auch nicht dargestellte alternative Schichtaufbau kann vorzugsweise eine zwischen der farbigen Schicht 40 und der retroreflektierenden Folie 30, 30a zusätzlich eine Aluminiumschicht oder eine thermisch-, druck- und/oder UV-aktivierbare Klebeschicht umfassen (nicht dargestellt), so dass der resultierende Schildrohling 2 für ein Halbschnittprägeverfahren geeignet wäre.
  • In 7 ist eine sechste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schildrohlings 2 dargestellt. Der Schildrohling 2 umfasst hierbei eine Schildplatine 10 aus einem thermoplastischen Polymer 14 und ein innerhalb der Schildplatine 10 angeordnetes optisch wahrnehmbares Sicherheitselement 20, wobei das Sicherheitselement 20 ebenfalls eine photopolymere Schicht 22 aufweist, in die ein Volumenhologramm 24 eingebracht ist. In der in 7 dargestellten Ausführungsvariante ist die Substratfolie 26 außen angeordnet und deckt die photopolymere Schicht 22 vollständig ab, so dass eine Schutzfunktion gegeben ist.
  • Die Schildplatine 10 bzw. der Schildrohling 2 wird durch ein Spritzgussverfahren, wie beispielsweise In-Mould-Coating (IMC) hergestellt. Hierzu wird das Sicherheitselement 20 in eine metallische Spritzgussform eingelegt und anschließend mit dem schmelzflüssigen thermoplastischen Polymer hinterspritz.
  • Bei der in 7 dargestellten Ausführungsvariante wird das Sicherheitselement 20 derart in die Spritzgussform eingelegt, dass die Substratfolie 26 in Kontakt mit der Spritzgusswand in Kontakt ist, also die außenseitige Oberfläche der Substratfolie 26 flächig an der Wand der Spritzgussform anliegt.
  • Ggf. kann der Schildrohling 2 bzw. die Schildplatine 10 gemäß 7 zusätzlich teil- oder vollflächig mit einer Schutzschicht 50 beschichtet sein.
  • In einer alternativen siebenten Ausführungsvariante (8) kann das Sicherheitselement 20 spiegelverkehrt angeordnet sein, so dass die photopolymere Schicht 22 außenseitig angeordnet ist. Da hierbei keine Schutzfunktion gegeben ist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schildplatine 10 zumindest im Bereich des Sicherheitselements 20 teilflächig, mehr bevorzugt vollflächig mit der Schutzschicht 50 versehen ist.
  • Bei der Herstellung der Schildplatine gemäß 8 hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Spritzgussform zumindest in einem Bereich mit einer Kaschierfolie ausgelegt wird und auf diese sodann das Sicherheitselement 20 mit der außenseitigen Oberfläche der photopolymeren Schicht 22 angeordnet wird.
  • Bei der in 9 dargestellten achten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schildrohlings 2 weist das Sicherheitselement 20 im Unterschied zu der Ausführungsvariante in 7 und 8 eine Scherschutzfolie 28 auf, die die photopolymere Schicht 22 während der Herstellung der Schildplatine 10 mittels Spritzguss vor einem direkten Kontakt mit dem schmelzflüssigen thermoplastischen Polymer 14 schützt.
  • 10 zeigt eine neunte besonders bevorzugte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schildrohlings 2. Im Unterschied zu dem Aufbau gemäß 8 ist die Schildplatine 10 mit einer retroreflektierenden Folie 30, 30a beschichtet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kennzeichenschild
    2
    Schildrohling
    10
    Schildplatine
    12
    thermoplastisches Polymer
    14
    farbiger Bereich
    16
    Kennzeichenlegende
    20
    Sicherheitselement
    22
    photopolymere Schicht
    24
    Volumenhologramm
    26
    Substratfolie
    28
    Scherschutzfolie
    30
    retroreflektierende Folie
    30a
    opake retroreflektierende Folie
    32
    retroreflektierende Schicht
    34
    Klebeschicht
    36
    transluzenter Bereich
    40
    farbige Schicht
    50
    Schutzschicht

Claims (10)

  1. Schildrohling (2) für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild (1) aufweisend: a1) eine Schildplatine (10) ausgewählt aus einem Werkstoff aus der Gruppe umfassend Metall, Kunststoff oder Holz, und a2) ein an der Schildplatine (10) angeordnetes optisch wahrnehmbares Sicherheitselement (20), wobei das Sicherheitselement (20) eine photopolymere Schicht (22) aufweist, in die ein Volumenhologramm (24) eingebracht ist, oder b1) eine Schildplatine (10) aus einem thermoplastischen Polymer (12), und b2) ein innerhalb der Schildplatine (10) angeordnetes optisch wahrnehmbares Sicherheitselement (20), wobei das Sicherheitselement (20) eine photopolymere Schicht (22) aufweist, in die ein Volumenhologramm (24) eingebracht ist.
  2. Schildrohling (2) nach Anspruch 1, wobei das Sicherheitselement (20) mindestens einen zweischichten Aufbau aufweist umfassend die photopolymere Schicht (22) und eine mit der photopolymeren Schicht (22) verbundene Substratfolie (26).
  3. Schildrohling (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Volumenhologramm (24) ein Muster, ein Bild, ein Symbol, ein Wappen, ein Hoheitszeichen, einen Buchstaben, eine Zahl, eine geometrische Struktur und/oder eine Kombination hiervon umfasst.
  4. Schildrohling (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sicherheitselement (20) ein Zerstörungselement aufweist, so dass das Sicherheitselement (20) nicht zerstörungsfrei von dem Schildrohling (2) entfernbar ist.
  5. Schildrohling (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend eine retroreflektierende Folie (30).
  6. Schildrohling (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend eine farbige Schicht (40).
  7. Verfahren zur Herstellung eines Schildrohlings (2) für ein fälschungssicheres Kennzeichenschild (1) umfassend die Schritte: a1) Bereitstellen einer Schildplatine (10) ausgewählt aus einem Werkstoff ausgewählt aus der Gruppe umfassend Metall, insbesondere Aluminium, Kunststoff oder Holz, und a2) Anordnen eines optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements (20) an der Schildplatine (10), wobei das Sicherheitselement (20) eine photopolymere Schicht (22) aufweist, in die ein Volumenhologramm (24) eingebracht ist, oder b1) Bereitstellen eines optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements (20) aufweisend eine photopolymere Schicht (22), wobei in die photopolymere Schicht (22) ein Volumenhologramm (24) eingebracht ist, und b2) Umspritzen des Sicherheitselements (20) mit einem schmelzflüssigen thermoplastischen Polymer (12).
  8. Fälschungssicheres Kennzeichenschild (1) für ein Fahrzeug aufweisend: - einen Schildrohling (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder einen Schildrohling (2) hergestellt nach Anspruch 7, und - einer am Schildrohling (2) ausgebildeten individuellen Kennzeichenlegende (16).
  9. Verfahren zur Herstellung eines fälschungssicheren Kennzeichenschilds (1) für ein Fahrzeug, umfassend die Schritte: - Bereitstellen eines Schildrohlings (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder Herstellen eines Schildrohlings (2) nach Anspruch 7, und - Ausbilden einer individuellen Kennzeichenlegende (16) auf dem Schildrohling (2).
  10. Verwendung eines optisch wahrnehmbaren Sicherheitselements (20) zur Herstellung eines fälschungssicheren Schildrohlings (2) oder Kennzeichenschilds (1) für ein Fahrzeug, wobei das optisch wahrnehmbaren Sicherheitselement (20) eine photopolymere Schicht (22) aufweist, in die ein Volumenhologramm (24) eingebracht ist.
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