DE102018104024A1 - Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102018104024A1
DE102018104024A1 DE102018104024.5A DE102018104024A DE102018104024A1 DE 102018104024 A1 DE102018104024 A1 DE 102018104024A1 DE 102018104024 A DE102018104024 A DE 102018104024A DE 102018104024 A1 DE102018104024 A1 DE 102018104024A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air guide
brake
transmission
actuator
motor vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018104024.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Hübener
Joachim Paul
Chris Paulus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102018104024.5A priority Critical patent/DE102018104024A1/de
Publication of DE102018104024A1 publication Critical patent/DE102018104024A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
    • B62D37/02Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by aerodynamic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D35/00Vehicle bodies characterised by streamlining
    • B62D35/007Rear spoilers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/80Technologies aiming to reduce greenhouse gasses emissions common to all road transportation technologies
    • Y02T10/82Elements for improving aerodynamics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs, wobei das Luftleitelement in seiner Position relativ zum Kraftfahrzeug zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position einstellbar ist, wobei zur Einstellung das Stellelement mit einer Kinematik des Luftleitelementes in einer Wirkverbindung steht, und wobei das Stellelement einen Stellmotor und eine Stellwelle aufweist, welche mit der Kinematik wirkverbunden ist, und wobei zwischen der Stellwelle und dem Stellmotor ein Getriebe ausgebildet ist, welches nicht selbsthemmend ausgestaltet ist.
Erfindungsgemäß ist zur Herbeiführung einer gesicherten Positionierung des Luftleitelements das Getriebe wirkungsgradoptimiert ausgestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Luftleitelemente von Kraftfahrzeugen sind bekannt. Diese Luftleitelemente, welche an den Kraftfahrzeugen bevorzugt an einem Heck des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, weisen ein Profil auf, welches relativ zur Fahrzeugkarosserie zwischen einer eingefahrenen Ruheposition und einer maximal ausgefahrenen Wirkposition verstellbar ist. Bekannt sind zum Beispiel Kraftfahrzeuge, deren Luftleitelement, auch Spoiler genannt, in der Karosserie versenkbar sind und in ihrer Wirkposition überwiegend außerhalb der Karosserie angeordnet sind.
  • Die Luftleitelemente werden mit Hilfe eines Stellelementes und einer zwischen dem Stellelement und dem Luftleitelement ausgebildeten Kinematik in ihre entsprechenden Positionen gestellt. Des Weiteren dient das Stellelement insbesondere in der Wirkposition einer gesicherten Positionierung des Luftleitelementes. Dazu sind die Stellelemente üblicherweise selbsthemmend ausgebildet. Problematisch ist jedoch, dass bei einer Überbelastung des Luftleitelementes dieses aufgrund der Selbsthemmung nicht der Überlast gemäß einfahren kann, sondern insbesondere das Stellelement und die Kinematik beschädigt wird. Die Ursachen dieser Überlast sind unterschiedlichster Art, wobei bspw. durch ein Abstützen oder Aufsetzen von Personen auf dem Luftleitelement diese Überlast erreicht werden kann.
  • So geht aus der europäischen Patentschrift EP 2 716 529 A2 ein Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs hervor, wobei das Stellelement nicht selbsthemmend ausgebildet ist. Zur Fixierung des Luftleitelementes sowohl in einer ausgefahrenen Position als auch in einer eingefahrenen Position ist eine Bremse in Form einer magnetischen Bremse ausgebildet.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein alternatives Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen.
    Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs, wobei das Luftleitelement in seiner Position relativ zum Kraftfahrzeug zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position einstellbar ist, steht zur Einstellung mit einer Kinematik des Luftleitelementes in einer Wirkverbindung. Das Stellelement weist einen Stellmotor und eine Stellwelle auf, welche mit der Kinematik wirkverbunden ist. Zwischen der Stellwelle und dem Stellmotor ist ein Getriebe ausgebildet, welches nicht selbsthemmend ausgestaltet ist. Erfindungsgemäß ist zur Herbeiführung einer gesicherten Positionierung des Luftleitelements das Getriebe wirkungsgradoptimiert ausgestaltet. Unter einem wirkungsgradoptimiert ausgestalteten Getriebe ist in diesem Zusammenhang ein Getriebe zu verstehen, welches eine große innere Reibung aufweist, bei gleichzeitig relativ hohem Wirkungsgrad, derart, dass es in bestimmten Lastpunkten kein Rückdrehen der Stellwelle erlaubt. Da insbesondere bei einem Getriebe, insbesondere bei einem Schneckenradgetriebe, bei einem kleinen Wirkungsgrad eine Selbsthemmung gegeben ist, muss diese aufgrund des Wirkungsgrades herbeigeführt Selbsthemmung aufgehoben sein.
  • Das wirkungsgradoptimierte Getriebe, welches sich somit durch einen relativ hohen Wirkungsgrad auszeichnet, dient der Vermeidung der Selbsthemmung, wodurch eine rückwärtige Rotation der Stellwelle ermöglicht ist. Des Weiteren ist der angehobene Wirkungsgrad des Getriebes beim wirkungsgradoptimierten Getriebe verbunden mit einer Erhöhung einer inneren Reibung des Getriebes, insbesondere der Reibung an Lagerstellen des Getriebes, derart, dass eine gesicherte Positionierung des Luftleitelementes ermöglich ist. Das bedeutet, dass das Getriebe nicht selbsthemmend ausgebildet ist, jedoch aufgrund der Ausführung als wirkungsgradoptimiertes Getriebe erst ab einer bestimmten Belastung des Luftleitelementes eine rückwärtige Rotation der Stellwelle erlaubt und bei zulässiger Belastung eine gesicherte Positionierung des Luftleitelementes ermöglicht. Das heißt mit anderen Worten, dass das Getriebe zu einer rückwärtigen Rotation der Stellwelle ab Überschreitung einer Höchstlastgrenze ausgebildet ist.
    Die Höchstlastgrenze ist in Abhängigkeit eines maximalen Motorrastmomentes und dem wirkungsgradoptimierten Getriebe zu bestimmen.
  • Das Getriebe ist bevorzugt ein Schraubradgetriebe, insbesondere bevorzugt ein Schneckenradgetriebe, welches sich durch eine Geräuscharmut im Vergleich mit anderen Getriebearten auszeichnet.
  • Zur Erzielung einer besonders gesicherten Positionierung des Luftleitelementes, weist das Getriebe einen Wirkungsgrad mit einem Wert größer 0,5 auf.
  • Sofern das Stellelement zusätzlich eine Bremse aufweist, welche in Verbindung mit dem wirkungsgradoptimierten Getriebe bis zu einer bestimmten, ausgewählten Last ein Rückdrehen der Stellwelle verhindert und bei einem Überschreiten dieser bestimmten Last, im Weiteren auch als Höchstlastgrenze bezeichnet, ein Rückdrehen der Stellwelle und somit eine Einfahrbewegung des Luftleitelementes erlaubt, ist die Positionierung des Luftleitelementes bevorzugt gesichert.
  • Die Höchstlastgrenze ist, sofern das Stellelement die Bremse aufweist, in Abhängigkeit des maximalen Motorrastmomentes und eines Bremsmomentes einer Bremse sowie dem wirkungsgradoptimierten Getriebe zu bestimmen. Der Vorteil liegt in der Möglichkeit eine bauraumoptimierte Auslegung des Stellelementes zu realisieren.
  • Die Bremse ist eine mechanische Bremse und/oder eine elektrische Bremse. Sofern die Bremse eine mechanische Bremse ist, ist sie bevorzugt als Lamellenbremse oder als Schlingbandbremse zu gestalten. Ein Vorteil der Schlingbrandbremse ist eine bauraumoptimierte Anordnung, da sie die Stellwelle umfassend ausgebildet werden kann, so dass kein zusätzlicher Bauraum notwendig ist. Der Vorteil der elektrischen Bremse ist eine genaue Einstellung der Bremskraft. Bevorzugt ist die elektrische Bremse in Form eines Gleichstrommotors (auch DC-Motor genannt), insbesondere in Form eines bürstenlosen Gleichstrommotors (auch EC-Motor genannt) ausgebildet ist. Der bürstenlose Gleichstrommotor ist gegenüber dem bürstenaufweisenden Gleichstrommotor von geringerem Gewicht. Ein weiterer Vorteil der elektrischen Bremse ist bei einer Kombination mit dem wirkungsgradoptimierten Getriebe und der mechanischen Bremse der, dass die mechanische Bremse relativ klein gebaut werden kann und bis zu einer bestimmten Last eine Haltekraft in Verbindung mit dem wirkungsgradoptimierten Getriebe aufweist und erst ab dieser bestimmten Last die elektrische Bremse mit ihrer elektrischen Haltekraft die Haltekraft zur gesicherten Positionierung des Luftleitelementes mit bewirkt. D.h. mit anderen Worten, dass die elektrische Bremse erst ab einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit zuzuschalten ist. Daraus resultiert ein energieoptimiertes und kompaktes Stellelement.
  • Mit dem wie vorstehend genannt ausgebildeten Stellelement lässt sich insbesondere auf einfache Weise das Stellelement und auch die Kinematik sowie das Luftleitelement vor Beschädigung durch Überschreitung der Höchstlastgrenze schützen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es zeigen:
    • 1 in einer perspektivischen Innenansicht von oben ein Stellelement gemäß dem Stand der Technik,
    • 2 in einer perspektivischen Innenansicht von oben ein erfindungsgemäßes Stellelement,
    • 3 in einer perspektivischen Innenansicht von unten das Stellelement gem. 2,
    • 4 in einer perspektivischen Darstellung eine Bremse des Stellelementes gem. 2,
    • 5 ein Haltekraft-Geschwindigkeits-Diagramm des Stellelementes gem. 2 eines Luftleitelementes, und
    • 6 in einer perspektivischen Darstellung ein Heck eines Kraftfahrzeugs aufweisend das Luftleitelement.
  • Ein Stellelement 1 gemäß dem Stand der Technik für ein in 6 illustriertes Luftleitelement 2 eines Kraftfahrzeugs 3, ist gemäß 1 ausgebildet. Das Stellelement 1 weist einen elektrisch betreibbaren Stellmotor 4 auf, mit dessen Hilfe eine Stellwelle 5 bewegbar ausgebildet ist. Die Stellwelle 5 ist in einem Gehäuse 6 des Stellelementes 1 um ihre Längsachse 7 rotierbar gelagert, wobei ein erstes Ende 8 der Stellwelle 5 und ein zweites Ende 9 der Stellwelle 5 aus dem Gehäuse 6 hinausragend ausgeführt sind und mit dem Luftleitelement 2 in Wirkverbindung stehen.
  • Das Gehäuse 6 ist entlang einer Längserstreckung des Stellelementes 1 in einen ersten Gehäuseteil 10 und einen zweiten Gehäuseteil 11, welcher in 3 dargestellt ist, teilbar, wobei in 1 das zweite Gehäuseteil 11 zur Innenansicht des Stellelementes 1 von oben nicht dargestellt ist. Es sei hier kurz erwähnt, dass die Begriffe oben und unten lediglich zur Unterscheidung der Ansichten des Stellelementes 1 dienen. Sie besitzen keinen Hinweis darauf, wie das Stellelement 1 im Kraftfahrzeug 3 verbaut ist.
  • Die Rotationsbewegung der Stellwelle 5 wird mit Hilfe eines Getriebes 12, aufweisend zwei Getriebestufen, eine erste Getriebestufe 13, welche mit dem Stellmotor 4 verbunden ist, und eine zweite Getriebestufe 14, welche mit der Stellwelle 5 verbunden ist, herbeigeführt. Die Getriebestufen 13, 14 sind jeweils in Form eines Schneckengetriebes ausgeführt, welches sich insbesondere durch ein geringes Geräusch, verglichen mit anderen Getriebepaarungen, und einem, aufgrund einer entsprechenden Relativanordnung der miteinander eingreifend in Verbindung stehenden Getriebeelementen, einer so genannten Schnecke und einem so genannten Schneckenrad, niedrigen Wirkungsgrad auszeichnet. Somit sind der ersten Getriebestufe 13 eine erste Schnecke 15 und ein erstes Schneckenrad 16 und der zweiten Getriebestufe 14 eine zweite Schnecke 17 und ein zweites Schneckenrad 18 zuzuordnen.
  • Der Stellmotor 4, welcher in Form eines Elektromotors ausgeführt ist, ist zur Energieversorgung mit einem steckerartigen Anschluss 19 verbunden, der am Gehäuse 6 aufgenommen ist. Der Stellmotor 4 ist bevorzugt in Form eines üblichen Gleichstrommotors oder besonders bevorzugt in Form eines bürstenlosen Gleichstrommotors, da sich dieser, im Vergleich zum üblichen Gleichstrommotor, durch ein geringes Gewicht auszeichnet.
  • Das Stellelement 1 gemäß dem Stand der Technik ist selbsthemmend ausgebildet. Das heißt mit anderen Worten, dass eine rückwärtige Rotation der Stellwelle 5 des Stellelementes 1 bei Überschreitung der zulässigen maximalen Belastung nicht möglich ist. Das bedeutet, dass bei einem ausgefahrenen Luftleitelement 2 eine übermäßige Belastung desselben zu einem Versagen von Teilen des Stellelementes 1, insbesondere der Getriebestufen 13, 14 führen kann, da eine rückwärtige Rotation nicht vorgesehen ist. Unter einer übermäßigen Belastung ist eine Überschreitung einer Höchstbelastungsgrenze des Stellelementes 1 zu verstehen, bspw. durch eine Abstützung einer Person am Luftleitelement 2.
  • Zur Vermeidung eines derartigen Versagens ist das erfindungsgemäße Stellelement 1 ausgebildet, welches gemäß der 2 und 3 ausgestaltet ist. Das erfindungsgemäße Stellelement 1 ist im Vergleich zum Stellelement 1 des Standes der Technik nicht selbsthemmend ausgebildet.
  • In 3 ist das Stellelement 1 ohne das erste Gehäuseteil 10 zu sehen, wobei dies eine Innenansicht des erfindungsgemäßen Stellelementes 1 von unten, somit aus der zur Blickrichtung der 2 entgegen gesetzten Blickrichtung, erlaubt. Deutlich erkennbar sind in 3 das erste Schneckenrad 16 und die zweite Schnecke 17, welche mit Hilfe einer Welle 20 drehfest miteinander verbunden sind.
  • Das erfindungsgemäße Stellelement 1 ist grundsätzlich zur gesicherten Positionierung des Luftleitelementes 2 bis zu einer auf das Stellelement 1 wirkenden Höchstkraft ausgebildet, die als Höchstlastgrenze bezeichnet werden kann. Zum Ausfahren des Luftleitelementes 1 weist die Stellwelle 5 eine erste Rotation auf, wohingegen sie zum Einfahren eine der ersten Rotation um ihre Längsachse 7 entgegengesetzt gerichtete zweite Rotation, die rückwärtige Rotation, aufweist.
  • Sofern die Höchstkraft aufgrund einer Überbelastung überschritten wird, weist die Stellwelle 5 aufgrund ihrer Nichtselbsthemmung die zweite Rotation auf, das Stellelement 1 befindet sich dann in einem einfahrenden Zustand. Die Einfahrung des Stellelementes 1 kann bis in seine Endlage erfolgen, sie kann jedoch auch bis zu einem die Überlastung unterschrittenen Lastpunkt und der zugehörenden Position erfolgen. Dies kann mit Hilfe von mit dem Stellelement 1 elektronisch und/oder mechanisch kommunizierenden Sensoren und Steuerelementen eingestellt werden.
  • Eine Haltesicherung des Luftleitelements 2, die aufgrund der Nichtselbsthemmung des Stellelementes 1 zur gesicherten Positionierung des Luftleitelementes 2 notwendig ist, wird mit Hilfe eines wirkungsgradoptimierten Getriebes 12 bevorzugt in Form eines Schraubenradgetriebes, welches die beiden Getriebestufen 13, 14 umfasst, herbeigeführt, wobei diese Getriebestufen einen erhöhten Wirkungsgrad aufweisen.
  • Die Erhöhung des Reibwiderstandes der Getriebestufen 13, 14 kann durch eine Erhöhung der Reibung zwischen den Schnecken 15, 17 und den korrespondierenden Schneckenrädern 16, 18 realisiert sein. So könnten bspw. die Zahnpaarungen von Schnecke 15; 17 und Schneckenrad 16; 18 eine erhöhte Flankenanlage der einzelnen Zähne aufweisen. Und/oder eine Oberfläche der Schnecken 15, 17 und/oder der korrespondierenden Schneckenräder 16, 18 könnte eine erhöhte Oberflächenrauhigkeit zur Steigerung der Reibung besitzen. Vielfältige Maßnahmen zur Erhöhung der Reibung sind hier denkbar.
  • Des Weiteren weist das wirkungsgradoptimierte Getriebe 12 einen im Gegensatz zum Stand der Technik höhere Reibung seiner Getriebelager 25 auf. Aufgrund der erhöhten Reibung muss eine höhere Kraft, resp. Belastung auf das Luftleitelement 2 ausgeübt werden, damit dieses aus seiner aktuellen ausgefahrenen Position eingefahren werden kann.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Schnecke 15 ohne Durchgangsöffnung ausgeführt und mit Hilfe einer Verpressung mit einer Abtriebswelle 24 des Stellmotors 4 drehfest verbunden.
  • Eine zusätzliche Haltesicherung des Luftleitelementes 2 ist mit Hilfe einer insbesondere mechanischen Bremse 21 ausgeführt, welche bevorzugt in Form einer Lamellenbremse oder einer Schlingbandbremse ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Bremse 21 als Schlingbandbremse ausgestaltet, s. 4. Die Bremse 21 weist eine zur gesicherten Positionierung des Luftleitelementes 2 erforderliche Bremskraft auf.
  • In 5 ist in einem Haltekraft-Geschwindigkeits-Diagramm des erfindungsgemäßen Stellelementes 1 die aufzubringende Haltekraft F über einer Geschwindigkeit v des Kraftfahrzeugs 3 dargestellt, welcher zur Positionssicherung der unterschiedlichen Positionen des Luftleitelementes 2 erforderlich ist. Die Haltekraft F entspricht einer Kraft, die vom Stellelement 1 erwirkt ist und die erforderlich ist, das Luftleitelement 2 bei einer entsprechenden Geschwindigkeit in seiner aktuellen Position zu halten.
  • Die Geschwindigkeit v1 ist der Position des Luftleitelementes 2 zugeordnet, ab der bei einer Steigerung der Geschwindigkeit das Luftleitelement 2, sofern es bis zu dieser Geschwindigkeit eingefahren ist, ausgefahren wird. Somit ist die Geschwindigkeit v1 als Geschwindigkeit zum Ausfahrzeitpunkt bezeichnet. Daher ist eine zusätzliche Kraft zum Ausfahren des Luftleitelementes 2 erforderlich, wodurch die Haltekraft F einen Sprung aufweist.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel setzt sich die Haltekraft F zusammen aus einer mechanischen Haltekraft 22 und einer elektrischen Haltekraft 23. Die mechanische Haltekraft 22 selbst setzt sich zusammen aus einem Widerstand des Getriebes 12 und einer Bremskraft der mechanischen Bremse 21. Die elektrische Haltekraft 23 ist mit Hilfe des Stellmotors 4 induziert.
  • In einem Geschwindigkeitsbereich zwischen 0km/h und v1 ist aufgrund der benötigten Haltekraft F, welche geringer ist als die elektrische Haltekraft 23, der erforderliche, die elektrische Haltekraft 23 herbeiführende Motorstrom nicht notwendig. Somit kann die Haltekraft F ausschließlich mit Hilfe der mechanischen Haltekraft 22 erwirkt werden. Bei einem Übersteigen der Geschwindigkeit v1 ist zur gesicherten Positionierung des Luftleitelementes 2 die elektrische Haltekraft 23 zu aktivieren.
  • Bei Überschreiten der maximalen Haltekraft, bspw. durch Abstützung einer Person am Luftleitelement 2, kann, da das Getriebe nicht selbsthemmend ausgebildet ist, die Stellwelle 5 die zweite Rotation ausführen und das Luftleitelement 2 kann aus seiner aktuellen Position in eine, in Richtung seiner Schließposition angeordnete weitere Position gedrückt werden, ohne, dass insbesondere das Getriebe 12 und/oder die Kinematik 26 oder der Stellmotor 4 einen Schaden nimmt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stellelement
    2
    Luftleitelement
    3
    Kraftfahrzeug
    4
    Stellmotor
    5
    Stellwelle
    6
    Gehäuse
    7
    Längsachse
    8
    Erstes Ende der Stellwelle
    9
    Zweites Ende der Stellwelle
    10
    Erstes Gehäuseteil
    11
    Zweites Gehäuseteil
    12
    Getriebe
    13
    Erste Getriebestufe
    14
    Zweite Getriebestufe
    15
    Erste Schnecke
    16
    Erstes Schneckenrad
    17
    Zweite Schnecke
    18
    Zweites Schneckenrad
    19
    Anschluss
    20
    Welle
    21
    Bremse
    22
    Mechanische Haltekraft
    23
    Elektrische Haltekraft
    24
    Abtriebswelle
    25
    Getriebelager
    26
    Kinematik
    F
    Haltekraft
    v
    Geschwindigkeit
    v1
    Geschwindigkeit zum Ausfahrzeitpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2716529 A2 [0004]

Claims (9)

  1. Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs, wobei das Luftleitelement (2) in seiner Position relativ zum Kraftfahrzeug (3) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position einstellbar ist, wobei zur Einstellung das Stellelement (1) mit einer Kinematik (26) des Luftleitelementes (2) in einer Wirkverbindung steht, und wobei das Stellelement (1) einen Stellmotor (4) und eine Stellwelle (5) aufweist, welche mit der Kinematik (26) wirkverbunden ist, und wobei zwischen der Stellwelle (5) und dem Stellmotor (4) ein Getriebe (12) ausgebildet ist, welches nicht selbsthemmend ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herbeiführung einer gesicherten Positionierung des Luftleitelements (2) das Getriebe (12) wirkungsgradoptimiert ausgestaltet ist.
  2. Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkungsgrad des Getriebes (12) einen Wert größer 0,5 aufweist.
  3. Stellelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (12) zu einer rückwärtigen Rotation der Stellwelle (5) ab Überschreitung einer Höchstlastgrenze ausgebildet ist.
  4. Stellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (12) ein Schraubradgetriebe, insbesondere ein Schneckenradgetriebe ist.
  5. Stellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (1) eine Bremse (21) aufweist.
  6. Stellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höchstlastgrenze in Abhängigkeit eines maximalen Motorrastmomentes und innerer Reibung des Getriebes (12) und eines Bremsmomentes einer Bremse (21) bestimmt ist.
  7. Stellelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (21) eine mechanische Bremse und/oder eine elektrische Bremse ist.
  8. Stellelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Bremse (21) eine Lamellenbremse oder eine Schlingbandbremse ist.
  9. Stellelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Bremse in Form eines Gleichstrommotors, insbesondere in Form eines bürstenlosen Gleichstrommotors ausgebildet ist.
DE102018104024.5A 2018-02-22 2018-02-22 Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs Pending DE102018104024A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018104024.5A DE102018104024A1 (de) 2018-02-22 2018-02-22 Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018104024.5A DE102018104024A1 (de) 2018-02-22 2018-02-22 Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018104024A1 true DE102018104024A1 (de) 2019-08-22

Family

ID=67482049

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018104024.5A Pending DE102018104024A1 (de) 2018-02-22 2018-02-22 Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018104024A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114906237A (zh) * 2022-05-11 2022-08-16 上海恩井汽车科技有限公司 扰流板***、驱动***及机动车

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2716529A2 (de) 2012-10-02 2014-04-09 HS Genion GmbH Luftleiteinrichtung mit Kinematik-Bremseinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2716529A2 (de) 2012-10-02 2014-04-09 HS Genion GmbH Luftleiteinrichtung mit Kinematik-Bremseinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114906237A (zh) * 2022-05-11 2022-08-16 上海恩井汽车科技有限公司 扰流板***、驱动***及机动车

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013103892B4 (de) Antriebseinheit sowie Mäher und elektrisch betriebene Strebe mit einer solchen Antriebseinheit
DE102016113353A1 (de) Antriebsanordnung einer Verschlusselementanordnung
WO2009141265A1 (de) Aktuator mit einer lastmomentsperre
EP2098743A1 (de) Stellmechanismus zum Ein- und Ausrücken einer Trennkupplung mit drehbarem Kurvensegment
DE102013205246B3 (de) Gurtstrafferantrieb
DE102014117008A1 (de) Spindelantrieb
DE102012025096A1 (de) Antriebseinheit mit Energiespeichereinrichtung
DE102018206261A1 (de) Verschiebevorrichtung
DE102018203453A1 (de) Baugruppensystem für den Antrieb eines Kraftfahrzeugs mit elektrischer Antriebsmaschine
DE102014003056A1 (de) Kraftfahrzeug-Klappenanordnung
DE102017205666A1 (de) Lenkung mit einer Stelleinrichtung sowie Verwendung der Lenkung mit Stelleinrichtung
EP2733054A2 (de) Vorrichtung zur Verlagerung eines Gegenstands und Kraftfahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung
DE102017205721A1 (de) Getriebeeinheit für ein Kraftfahrzeug
DE102016214774B4 (de) Drehantriebseinrichtung mit lastabhängiger Bremse
DE112020002318T5 (de) Elektromagnetisch betätigte sperrklinke mit einhaltungsmechanismus
DE102017128387A1 (de) Spindelantriebsbaugruppe sowie Fahrzeugklappe mit einer Spindelantriebsbaugruppe
DE102008049116A1 (de) Kugelgewindetrieb und elektromechanische Fahrzeuglenkung mit einem solchen
DE202012006086U1 (de) Anhänger-Rangierantrieb mit Getriebe mit nicht paralleler Achsanordnung
DE102018104024A1 (de) Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs
DE102014223472A1 (de) Schwenkmotorgetriebe für ein Wankstabilisierungssystem
DE102018104040A1 (de) Stellelement für ein Luftleitelement eines Kraftfahrzeugs
DE102008061606A1 (de) Bremsvorrichtung und Motor mit Geschwindigkeitsreduzierungsmechanismus
WO2019121626A1 (de) Getriebebaugruppe für einen getriebemotor einer elektrisch betätigbaren bremse, getriebemotor, feststellbremsanlage und betriebsbremsanlage
DE102010022513A1 (de) Verriegelungssystem für ein Fahrzeuglenksystem
EP2526320B1 (de) Lagerdeckel mit lagerfunktion

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication