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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Hochvoltbordnetz für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, wobei das Hochvoltbordnetz eine Hochvoltkomponente und einen Aktuator und/oder eine Steuereinheit zum Unterbrechen der Energieversorgung der Hochvoltkomponente umfasst. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Unterbrechung der Energieversorgung der Hochvoltkomponente.
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Aus der
DE 10 2010 048 348 A1 ist ein Verfahren zur Fehlerlokalisation in einem Hochvoltbordnetz eines Fahrzeuges bekannt. Eine Hochvoltkomponente ist über einen Signaldetektor mit einem Interlockkreis verbunden. Eine Fehlerinformation wird mit einem Diagnosemittel abgefragt, dass dazu ausgebildet ist, eine Reihenfolge der zur Fehlerlokalisation vorgesehenen Messungen automatisch anzuzeigen.
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Aus der
DE 10 2011 117 248 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur besseren Überwachung von Komponenten eines elektrischen Systems eines Fahrzeugs bekannt. Die Komponenten sind jeweils mittels einer Steckverbindung elektrisch an einen Leitungssatz angeschlossen.
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Aus der
DE 10 2013 021 256 A1 ist ein Hochvoltnetz für ein Kraftfahrzeug mit einer Hochvoltbatterie bekannt. Die Hochvoltbatterie ist mit einem Umrichter und einer Steuereinrichtung zum Erfassen einer elektrischen Stromstärke ausgebildet.
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Ein Nachteil besteht darin, dass eine Hochvoltabschaltung bei einem Unfallereignis nicht unabhängig von einer zentralen Versorgungsspannung erfolgen kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Versorgungsleitung durch eine Signalleitung zu ersetzen, um Hochvoltkomponenten eines Fahrzeugs zu schützen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Sinnvolle Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Hochvoltbordnetz für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, wobei das Hochvoltbordnetz eine Hochvoltkomponente und einen Aktuator und/oder eine Steuereinheit zum Unterbrechen der Energieversorgung der Hochvoltkomponente umfasst, wobei ein Signaldetektor der Hochvoltkomponente zugeordnet ist, und der Signaldetektor mit einem Signalerzeuger signaltechnisch verbunden ist, und wobei der Signaldetektor zum Überprüfen eines Zustandes eines Signals des Signalerzeugers ausgebildet ist, und wobei die Energieversorgung der Hochvoltkomponente durch den Aktuator und/oder die Steuereinheit in Abhängigkeit von dem Zustand des Signals unterbrechbar ist. Um beispielsweise bei einem Unfallereignis eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs Hochvoltkomponenten des Hochvoltbordnetzes gegen schädliche Spannungen oder Ströme zu schützen oder die Fahrzeuginsassen gegen gefährliche Spannungen oder Ströme zu schützen, kann eine sicherheitsgerechte Trennung bzw. Unterbrechung der Hochvoltkomponente von der Energieversorgung (z.B. Hochvoltbatterie) erfolgen. Dabei erfolgt beispielsweise die Unterbrechung der Energieversorgung mit dem Aktuator und/oder der Steuereinheit. Hier wird insbesondere eine Abschaltreaktion von dem Aktuator und/oder der Steuereinheit ausgelöst, welche die Hochvoltkomponente bzw. das Hochvoltbordnetz von der Energieversorgung unterbricht.
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Insbesondere werden der Aktuator und/oder die Steuereinheit mit dem Signaldetektor angesteuert, dabei ist der Signaldetektor der Hochvoltkomponente und/oder mehreren Hochvoltkomponenten zugeordnet. Beispielsweise kann der Signaldetektor direkt den Aktuator oder indirekt über die Steuereinheit ansteuern. Der Signaldetektor steuert beispielsweise mehrere Aktuatoren und/oder Steuereinheiten an und löst in einem Unfallereignis die Abschaltreaktion aus. Der Signaldetektor ist insbesondere mit einem Signalerzeuger, welcher als Signalquelle fungiert, über eine Signalleitung bzw. eine signaltechnische Verbindung verbunden. Über die Signalleitung sendet beispielsweise der Signalerzeuger ein Signal an den Signaldetektor. Dieses Signal beinhaltet insbesondere verschiedene Zustände. Der Signaldetektor ist typischerweise dazu ausgebildet den Zustand des Signals auszulesen und zu verarbeiten. Anhand des Zustands löst der Signaldetektor beispielsweise die Abschaltreaktion aus und die Energieversorgung der Hochvoltkomponente wird unterbrochen.
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Durch die vorteilhafte Verwendung der signaltechnischen Verbindungen können elektromagnetische Störungen von der Hochvoltseite auf eine Niedervoltseite und/oder von der Niedervoltseite auf die Hochvoltseite reduziert bzw. verhindert werden. Es können beispielsweise mehrere Hochvoltkomponenten getrennt voneinander von der Energieversorgung getrennt werden oder nur bestimmte Komponenten von der Energieversorgung getrennt werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Signalerzeuger mit mindestens einem weiteren Signaldetektor, der einer weiteren Hochvoltkomponente des Hochvoltbordnetzes zugeordnet ist, und in einer spannungsführenden Schaltungstopologie oder in einer stromführenden Schaltungstopologie verbunden ist. Um beispielsweise den Signalerzeuger effizient ausnutzen zu können, ist dieser ausgebildet, mindestens einen weiteren Signaldetektor oder mehrere Signaldetektoren mit dem Signal zu versorgen. Die weiteren Signaldetektoren sind jeweils weiteren Hochvoltkomponenten zugeordnet.
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Eine typische Verschaltung des Signalerzeugers mit den weiteren Signaldetektoren kann in einer Reihenschaltung oder in einer Parallelschaltung erfolgen. Bei der optionalen Reihenschaltung handelt es sich um eine stromführende Schaltungsform. In der Reihenschaltung besteht der Signalerzeuger typischerweise aus einer Stromquelle. Diese Stromquelle kann beispielsweise als eine konstante, eine variable oder eine schaltbare Stromquelle ausgebildet sein. Bei der typischen Parallelschaltung handelt es sich um eine spannungsführende Schaltungsform. In der Parallelschaltung besteht der Signalerzeuger typischerweise aus einer Spannungsquelle. Die Spannungsquelle kann optional als eine konstante, eine variable oder eine schaltbare Spannungsquelle ausgebildet sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Signaldetektor als separate elektronische Hardwareschaltung oder zusammen mit der Steuereinheit verschaltet ist. Der Signaldetektor kann beispielsweise als ein separates Modul ausgebildet sein, welches den Zustand des übermittelten Signals des Signalerzeugers ausliest und verarbeitet. Des Weiteren kann der Signaldetektor direkt mit der Steuereinheit (z.B. Microcontroller) verschaltet sein. Dadurch kann optional auf ein zusätzliches Modul im Hochvoltbordnetz verzichtet werden. Somit kann insbesondere auf einen zusätzlichen Bauraum verzichtet werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Hochvoltbordnetz mit einem Überwachungssystem zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit des Aktuators bzw. der Steuereinheit ausgebildet ist. Zu Beginn und/oder zum Ende jeder betriebsgemäßen Aktivierung und/oder Deaktivierung des Hochvoltbordnetzes kann beispielsweise ein Test über die Funktionsfähigkeit der Unterbrechung der Energieversorgung durchgeführt werden. Beispielsweise kann mit dem Signalerzeuger und/oder einem Steuergerät ein Signal erzeugt werden, welches als Zustand ein Unfallereignis wiederspiegelt. Das Überwachungssystem kann beispielsweise überprüfen, ob der Signaldetektor diesen Zustand detektiert hat, und ob der Signaldetektor diese Information an den Aktuator und/oder die Steuereinheit übermittelt hat. Falls dieser optionale Test erfolgreich ist, dann übermittelt beispielsweise das Überwachungssystem dem Hochvoltbordnetz den erfolgreich abgeschlossenen Test der Funktionsfähigkeit. Ist dieser optionale Test nicht erfolgreich, dann wird verhindert, dass sich das Hochvoltbordnetz aktivieren kann. Ebenfalls wird z.B. einem Fahrzeugnutzer über eine Anzeigeeinheit über die aktuelle Situation in Kenntnis gesetzt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Überwachungssystem über ein Kommunikationssystem mit dem Signalerzeuger und/oder Signaldetektor verbunden ist. Das Überwachungssystem steht beispielsweise mittel des Kommunikationssystems (z.B. CAN-Bussystem, Flex-Ray-Bussystem) in ständigen kommunikationsaustausch mit dem Signalerzeuger und dem Signaldetektor. Das Überwachungssystem kann beispielsweise als eine separate Komponente ausgebildet sein, oder eine Einheit mit dem Signaldetektor und dem Signalerzeuger bilden. Der Signalerzeuger sendet beispielsweise in zyklischen Abständen ein Signal mit einem voreingestellten Zustand an das Überwachungssystem. Ebenfalls senden die Signaldetektoren insbesondere das detektierte Signal an das Überwachungssystem. Aufgrund der übermittelten Signale und Informationen kann das Überwachungssystem beispielsweise Rückschlüsse über die Plausibilität führen und somit die Funktionalität überprüfen.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Signalerzeuger dazu ausgebildet ist, drei verschiedene Zustände des Signals zu erzeugen, wovon einer den Status „In Ordnung“, einer den Status „Unfallereignis erkannt“ und einer den Status „Kurzschluss“ zuordenbar ist. Damit insbesondere der Signaldetektor in der Lage ist den Zustand des Signals zu detektieren, wird vom Signalerzeuger drei verschiedene Zustände mit jeweils einem unterschiedlichen Status erzeugt. Wenn beispielsweise keine Gefahren am elektrisch betriebenen Fahrzeug erfasst wurden und auch kein Unfallereignis erkannt worden ist, dann wird der Status des Zustandes auf „In Ordnung“ gesetzt. Falls beispielsweise vom Signalerzeuger und/oder dem Steuergerät ein Unfallereignis erfasst worden ist, dann wir der Status des Zustands auf „Unfallereignis erkannt“ gesetzt. Sollte beispielsweise ein Kurzschluss im Hochvoltbordnetz oder in einer Hochvoltkomponente auftreten, dann ist der Status des Zustands „Kurzschluss“. Der Status „Kurzschluss“ kann beispielsweise in „Kurzschluss gegen Masse“ und „Kurzschluss gegen Fahrzeugpotential“ differenziert werden. Damit insbesondere diese unterscheidet werdet können, wird bei der spannungsführenden Schaltungsform jeweils eine Potentialebene für die unterschiedlichen Zustände des Signals definiert. Diese Potentialebenen können sich insbesondere von dem regulären Fahrzeugpotential unterscheiden. Somit kann insbesondere der Zustand des Signals exakt definiert und detektiert werden. Bei der beispielhaften stromführenden Schaltungsform werden anstelle unterschiedlicher Potentialebenen verschiedene Stromebenen definiert.
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Damit insbesondere die Detektion von Änderungen des Zustandes des Signals schnellstmöglich erfolgen kann, wird bei der Auslegung der Signaldetektoren beachtet, dass keine negativen Einflüsse (z.B. resistive, kapazitive oder induktive Lasten) die Detektion beeinträchtigt.
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Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Unterbrechung der Energieversorgung einer Hochvoltkomponente eines Hochvoltbordnetzes mit einem Aktuator und/oder einer Steuereinheit in einem elektrisch betriebenen Fahrzeug, wobei in dem Fahrzeug ein Signal erzeugt wird, und ein Zustand des Signals überprüft wird, und die Energieversorgung der Hochvoltkomponente durch den Aktuator und/oder die Steuereinheit in Abhängigkeit vom dem Zustand des Signals unterbrochen wird. Bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen kann beispielsweise ein Unfallereignis zu gefährlichen Strömen und Spannungen in dem Hochvoltbordnetz führen. Damit insbesondere die Hochvoltkomponenten bzw. die Fahrzeuginsassen nicht gefährdet werden, kann mit beispielsweise dem Aktuator und/oder der Steuereinheit die Energieversorgung der Hochvoltkomponenten unterbrochen werden. Dabei wird ein vorteilhaftes Signal erzeugt, welches einen bestimmten Zustand beinhaltet. Dabei gibt beispielsweise der Zustand ein mögliches Unfallereignis oder einen auftretenden Kurzschluss wieder. In Abhängigkeit des Zustandes des Signals wird insbesondere entschieden, ob der Aktuator und/oder die Steuereinheit die Energieversorgung der Hochvoltkomponente unterbrechen soll. Somit können Gefahren für die Hochvoltkomponente und/oder die Fahrzeuginsassen vermieden bzw. verringert werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine Ausführungsform eines Signalerzeuger mit parallelgeschalteten Signaldetektoren;
- 2 eine Ausführungsform eines Signalerzeugers mit in Reihe geschalteten Signaldetektoren;
- 3 einen schematischen Aufbau des Signalerzeugers und des Signaldetektors;
- 4 beispielhafte Graphen mit den verschiedenen Zuständen der Signale; und
- 5 eine Ausführungsform des Überwachungssystems.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt einen prinzipiellen Aufbau des Hochvoltbordnetzes 1. Ein Signalerzeuger 2 erzeugt beispielsweise ein Signal und sendet das Signal über eine Signalleitung 3 an einen Signaldetektor 4. Das Signal beinhaltet insbesondere einen bestimmten Zustand, welcher vom Signaldetektor 4 erfasst und verarbeitet wird. Der Signaldetektor 4 wertet typischerweise den Zustand des Signals aus und bei einem Unfallereignis oder einem auftretenden Kurzschluss steuert der Signaldetektor 4 einen Aktuator 5 und/oder eine Steuereinheit 6 an. Insbesondere steuert der Signaldetektor 4 entweder den Aktuator 5 direkt an oder indirekt über die Steuereinheit 6. Der Signaldetektor 4 kann beispielsweise einer Hochvoltkomponente 7 bzw. mehrerer Hochvoltkomponenten zugeordnet sein. Der Aktuator 5 und/oder die Steuereinheit 6 sorgen insbesondere im Unfallereignis dafür, dass die Energieversorgung der Hochvoltkomponente 7 bzw. des Hochvoltbordnetzes 1 unterbrochen wird.
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Es können beispielsweise mehrere Signaldetektoren 4 mit dem Signalerzeuger verschaltet werden. Dabei handelt es sich in dieser Ausführungsform um eine Parallelschaltung vom Signalerzeuger 2 mit Signaldetektoren 4. Dabei handelt es sich optional um eine spannungsführende Schaltungsform.
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Die 2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Reihenschaltung mit dem Signalerzeuger 2 und mehrerer Signaldetektoren 4. Dabei sind die Signaldetektoren 4 beispielsweise über die Signalleitung 3 mit dem Signalerzeuger 2 verbunden. Wenn der Signaldetektor 4 beispielsweise den Zustand des Signals auswertet und der Zustand die Information eines Unfallereignisses beinhaltet, dann steuert der Signaldetektor 4 insbesondere den Aktuator 5 und/oder die Steuereinheit 6 an. Beispielsweise kann der Signaldetektor 4 den Aktuator 5 über die Steuereinheit 6 indirekt oder direkt ansteuern. Der Aktuator 5 und/oder die Steuereinheit 6 sorgt insbesondere dafür, dass die Energieversorgung der Hochvoltkomponente 7 bzw. des Hochvoltbordnetzes 1 unterbrochen wir und somit keine Folgeschäden im Hochvoltbordnetz 1 bzw. keine elektrische Gefährdung für Fahrzeuginsassen oder Dritte entstehen können.
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Die 3 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Aufbaues mit den dazugehörigen Bestandteilen des Signalerzeugers 2 und des Signaldetektors 4. Der Signalerzeuger 2 kann beispielsweise als eine spannungsführende Schaltungsform ausgebildet sein. Dabei wird insbesondere ein Spannungssignal Us, welches den Zustand des Signals beinhaltet, durch einen Spannungsteiler generiert. Der Spannungsteiler besteht beispielsweise aus einem ersten Widerstand R1 , einem zweiten Widerstand R2 , einem dritten Widerstand R3 und einem Schaltelement S1 . Mit dem Schaltelement S1 kann insbesondere das Widerstandsverhältnis von den Widerständen R1 , R2 und R3 veränderte werden. Mit dem Widerstandsverhältnis wird das Spannungssignal Us und der Zustand des Spannungssignals Us aus der Versorgungsspannung Uv generiert.
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Das Spannungssignal Us wird vom Signalerzeuger 2 an den Signaldetektor 4 gesendet. Zum auslesen des Zustandes des Spannungssignals Us umfasst der Signaldetektor einen vierten Widerstand R4 über diesen der Spannungsabfall erfasst wird.
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Um beispielsweise das erzeugte Spannungssignal Us überprüfen zu können und auf Plausibilität testen zu können, wird ein zusätzliches Testschaltelement ST installiert. Über dieses Testschaltelement ST kann beispielsweise ein Spannungsabfall des Spannungsteilers gemessen und ausgewertet werden.
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Die 4 zeigt beispielhafte Strom-/Spannungsverläufe der unterschiedlichen Zustände des Signals. Dabei zeigt beispielsweise ein erster Graph G1 den Status „In Ordnung“ des Zustandes an. Ein zweiter Graph G2 zeigt beispielhaft den Status „Unfallereignis“ des Zustandes an. Beispielsweise zeigt ein dritter Graph G3 den Status „Kurzschluss gegen Masse“ an und ein weiterer vierter Graph G4 stellt den Status „Kurzschluss gegen ein Fahrzeugpotential“ dar. Auf der X-Achse 8 ist bei allen Graphen die Zeit aufgetragen und auf der Y-Achse 9 ist bei allen Graphen Spannung und Strom aufgetragen. Der Signaldetektor 4 kann insbesondere eine positive bzw. negative Flanke und/oder ein Überschreiten bzw. Unterschreiten des Strom-/Spannungssignals erfassen.
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Der erste Graph G1 zeigt einen vorteilhaften Strom-/Spannungsverlauf 10 mit einem konstanten Strom-/Spannungslevel z.B. 5 V an. Da sich insbesondere der Strom-/Spannungsverlauf 10 nicht verändert, handelt es sich um den Status „in Ordnung“. Solange der Strom-/Spannungsverlauf 10 nicht einen ersten Schwellwert 11 überschreite, bleibt der Status des Zustands „in Ordnung“. Das Spannungslevel des ersten Schwellwerts 12 kann z.B. 12 V umfassen.
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Wenn sich insbesondere der Strom-/Spannungsverlauf 10 oberhalb des ersten Schwellwerts 11 und unterhalb eines zweiten Schwellwerts 12 befindet, so wird der Status des Zustandes zu „Unfallereignis erkannt“ wechseln. Diesen typischen Strom-/Spannungsverlauf ist in dem zweiten Graph G2 dargestellt. Der zweite Schwellwert 12 kann beispielsweise mit dem Spannungslevel von 9 V definiert sein.
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Der dritte Graph G3 zeigt beispielsweise den Strom-/Spannungsverlauf 10, welcher sich unterhalb eines dritten Schwellwertes 13 befindet. Wenn insbesondere der Strom-/Spannungsverlauf 10 auf ein Spannungslevel von 0 V absinkt, dann beinhaltet der Zustand den Status „Kurzschluss gegen Masse“.
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In dem vierten Graph G4 ist beispielsweise der Status „Kurzschluss gegen ein Fahrzeugpotential“ dargestellt. Insbesondere verläuft der Strom/-Spannungsverlauf 10 oberhalb des zweiten Schwellwerts 12.
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Die 5 zeigt eine Ausführungsform eines Überwachungssystems 14. Das Hochvoltbordnetz 1 ist vorzugsweise mit dem Überwachungssystem 14 ausgebildet. Das Überwachungssystem 14 überprüft beispielsweise die Funktionsfähigkeit des Aktuator 5 bzw. der Steuereinheit 6, welche zur Unterbrechung der Energieversorgung der Hochvoltkomponente 7 ausgebildet sind. Ebenfalls überprüft das Überwachungssystem 14 insbesondere den Signalerzeuger 2 und die Signaldetektoren 4 auf ihre Funktionsfähigkeit.
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Das Überwachungssystem 14 steht beispielsweise über ein Kommunikationssystem 15 (z.B. CAN-Bus, Flex-Ray-Bus) in ständigen kommunikationsaustausch mit dem Signalerzeuger 2 und den Signaldetektoren 4. Dabei sendet z.B. der Signalerzeuger 2 in zyklischen Abständen ein Signal mit einem definierten Zustand an das Überwachungssystem 14 und/oder an weitere Komponenten. Dieses Signal kann insbesondere vom Überwachungssystem 14 ausgewertet werden. Die Signaldetektoren 4 übermitteln beispielsweise das detektierte Signal ebenfalls in zyklischen Abständen an das Überwachungssystem 14. Dabei kann das Überwachungssystem 14 beispielsweise mit den übermittelten Signalen die Plausibilität überprüfen und feststellen ob die Funktionsfähigkeit zur Unterbrechung der Energieversorgung der Hochvoltkomponente 7 bzw. des Hochvoltbornetzes 1 gewährt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hochvoltbordnetz
- 2
- Signalerzeuger
- 3
- Signalleitung
- 4
- Signaldetektor
- 5
- Aktuator
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Hochvoltkomponente
- 8
- X-Achse
- 9
- Y-Achse
- 10
- Strom-/Spannungsverlauf
- 11
- erster Schwellwert
- 12
- zweiter Schwellwert
- 13
- dritter Schwellwert
- 14
- Überwachungssystem
- 15
- Kommunikationssystem
- G1
- erster Graph
- G2
- zweiter Graph
- G3
- dritter Graph
- G4
- vierter Graph
- Us
- Spannungssignal
- Uv
- Versorgungsspannung
- S1
- Schaltelement
- ST
- Testschaltelement
- R1
- erster Widerstand
- R2
- zweiter Widerstand
- R3
- dritter Widerstand
- R4
- vierter Widerstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010048348 A1 [0002]
- DE 102011117248 A1 [0003]
- DE 102013021256 A1 [0004]