DE102018002610B4 - Scheibenwaschdüse für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur (70), an welcher zumindest eine Fahrzeugscheibe (74), eine Kamera (76) und/oder ein Beleuchtungsorgan (78) und eine Scheibenwaschdüse (10) angeordnet sind, wobei die Scheibenwaschdüse (10)einen Düsenkörper (11) aufweist, welcher einen Fluideinlass (12), einen ersten Fluidauslass (14) und einen zweiten Fluidauslass (16) aufweist, wobei der erste Fluidauslass (14) und der zweite Fluidauslass (16) mit dem Fluideinlass (12) in Fluidverbindung stehen und wobei der erste Fluidauslass (14) eine erste Ausströmrichtung (24) für ein über den Fluideinlass (12) zugeführtes Fluid aufweist und wobei der zweite Fluidauslass (16) eine zweite Ausströmrichtung (26) für das Fluid aufweist, wobei sich die zweite Ausströmrichtung (26) unter einem Winkel größer als 45° zur ersten Ausströmrichtung (24) erstreckt, und wobei der erste Fluidauslass (14) der Scheibenwaschdüse (10) der Fahrzeugscheibe (74) zugewandt ist und wobei der zweite Fluidauslass (16) der Scheibenwaschdüse (10) der Kamera (76) und/oder dem Beleuchtungsorgan (78) zugewandt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Entwicklung betrifft eine Scheibenwaschdüse für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für eine Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs. Sie betrifft ferner ein mit einer derartigen Waschdüse ausgestattete Kraftfahrzeugkarosserie und ein dementsprechend ausgestattetes Kraftfahrzeug.
  • Hintergrund
  • Scheibenwischeinrichtungen für Kraftfahrzeuge sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie weisen typischerweise einen oder mehrere Wischarme auf, die schwenkbar oder verschiebbar an oder relativ zu einer zu reinigenden Fahrzeugscheibe gelagert ist bzw. sind. Des Weiteren weisen typische Scheibenwischvorrichtungen für Kraftfahrzeuge zumindest eine Scheibenwaschdüse auf, mittels derer ein Reinigungsfluid auf die zu reinigende Fahrzeugscheibe aufbringbar ist.
  • Im Kraftfahrzeugaußenbereich können zudem eine oder mehrere Kameras oder Beleuchtungsorgane angeordnet sein, mittels derer einerseits die Umgebung des Kraftfahrzeugs visuell erfassbar oder mittels derer andererseits Beleuchtungs- oder Lichteffekte generierbar sind. Kameras oder Kamerasysteme sowie Beleuchtungsorgane weisen typischerweise eine Linse oder Scheibe auf, durch welche die jeweilige elektromagnetische Strahlung propagiert oder transmittiert. Linsen von Kameras oder Kamerasystemen sowie Scheiben von Beleuchtungsorganen können aufgrund ihrer Anordnung im Außenbereich des Kraftfahrzeugs ebenfalls einer gebrauchs- oder witterungsbedingten Verschmutzung unterliegen.
  • Hierfür kann eine gesonderte Reinigungs- oder Waschvorrichtung am Kraftfahrzeug bereitgestellt sein.
  • So ist aus der WO 2015 / 161 097 A1 eine integrierter Sensor- und Linsenwaschvorrichtung bekannt, mittels welcher mehrere Linsen oder Sensoren gereinigt werden können. Die EP 3 293 061 A1 beschreibt eine justierbare Fluiddüse eines Kraftahrzeugwaschsystems. Aus den Druckschriften GB 865 845 A , DE 197 47 782 A1 , DE 697 19 685 T2 , WO 2009 / 060 413 A2 , DE 10 2015 226 527 A1 , DE 11 2015 002 380 T5 und DE 11 2017 002 548 T5 sind diverse Anordnung von Scheibenwischeinrichtungen mit zugehörigen Scheibenwaschdüsen bekannt. Die Dokumente US 2015 /0 344 001 A1 und DE 10 2015 217 544 A1 offenbaren jeweils eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer transparenten Abdeckung einer Kamera.
  • Demgegenüber liegt der vorliegenden Weiterentwicklung die Aufgabe zugrunde, eine multifunktionale Scheibenwaschdüse und eine Kraftfahrzeugkarosserie bereitzustellen, welche nicht nur zur Reinigung bzw. Benetzung einer Kraftfahrzeugscheibe mit Reinigungsfluid sondern die weiterhin auch zur Reinigung bzw. Benetzung weiterer Komponenten im Außenbereich des Kraftfahrzeugs mit einem Fluid geeignet ist. Es ist hierbei Zielsetzung, den Fertigungs- und Montageaufwand für eine Scheibenwaschanordnung als auch für eine Wasch- oder Reinigungsvorrichtung für eine Kamera oder ein Beleuchtungsorgan im Außenbereich des Kraftfahrzeugs zu reduzieren. Herstellungs- und/oder Montagekosten des Kraftfahrzeugs als auch das Kraftfahrzeuggewicht sollen hierdurch reduzierbar sein.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kraftfahrzeugkarosserie gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie mit einem Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 13 gelöst, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen jeweils Gegenstand abhängiger Patentansprüche sind.
  • Demgemäß ist eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur vorgesehen, an welcher zumindest eine Fahrzeugscheibe, eine Kamera und/oder ein Beleuchtungsorgan sowie zumindest eine Scheibenwaschdüse angeordnet sind.
  • Die Scheibenwaschdüse weist einen Düsenkörper auf. Der Düsenkörper weist einen Fluideinlass, einen ersten Fluidauslass und einen zweiten Fluidauslass auf. Der erste Fluidauslass und der zweite Fluidauslass stehen mit dem Fluideinlass in Fluidverbindung, typischerweise in permanenter Fluidverbindung. Der erste Fluidauslass weist eine erste Ausströmrichtung für ein über den Fluideinlass zugeführtes Fluid auf. Der zweite Fluidauslass weist eine zweite Ausströmrichtung für das Fluid auf. Die erste und die zweite Ausströmrichtung erstrecken sich dabei unter einem Winkel größer als 45° zueinander.
  • Mittels der Scheibenwaschdüse sind sowohl die Fahrzeugscheibe und zumindest die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan mit einem Reinigungsfluid benetzbar oder beaufschlagbar. Die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan können hierbei außerhalb eines Außenrandes der Fahrzeugscheibe an der Tragstruktur der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet sein. Durch den vergleichsweise großen Winkel zwischen der ersten Ausströmrichtung und der zweiten Ausströmrichtung ist eine gleichzeitige Benetzung der Fahrzeugscheibe einerseits und von Kamera und/oder Beleuchtungsorgan andererseits möglich.
  • Der erste Fluidauslass der Scheibenwaschdüse ist hierbei ferner der Fahrzeugscheibe zugewandt. Der zweite Fluidauslass ist der Scheibenwaschdüse der Kamera und/oder dem Beleuchtungsorgan zugewandt. Somit kann der erste Fluidstrahl, welcher aus dem ersten Fluidauslass ausströmt, auf die Fahrzeugscheibe gerichtet werden. Ein zweiter Fluidstrahl, welcher aus dem zweiten Fluidauslass ausströmt, kann der Kamera und/oder dem Beleuchtungsorgan zugeführt werden. Somit können die Fahrzeugscheibe und zumindest einer von Kamera und Beleuchtungsorgan gleichzeitig mit einem Reinigungsfluid benetzt oder beaufschlagt werden.
  • Hierdurch wird erreicht, dass mit ein und derselben Scheibenwaschdüse einerseits eine Kraftfahrzeugscheibe mit dem Fluid beaufschlagbar oder benetzbar ist und dass ebenso eine außerhalb oder im Randbereich der Fahrzeugscheibe angeordnete Kamera oder ein Beleuchtungsorgan mit dem Fluid benetzbar oder beaufschlagbar ist.
  • Durch die sich unter einem vergleichsweise großen Winkel voneinander weg erstreckenden ersten und zweiten Ausströmrichtungen der Fluidauslässe der Scheibenwaschdüse wird es ermöglicht, eine außerhalb oder neben der Fahrzeugscheibe angeordnete Kamera oder ein Beleuchtungsorgan zeitgleich zur Fahrzeugscheibe mit dem über dem Fluideinlass zugeführten Fluid zu beaufschlagen oder zu benetzen. Hierdurch kann die Implementierung einer gesonderten Reinigungs- oder Waschvorrichtung für die Kamera oder für das Beleuchtungsorgan entfallen. Die Herstellungskosten, das Fahrzeuggewicht und der Herstellungs- bzw. Montageaufwand können hierdurch merklich reduziert werden.
  • Bei der Scheibenwaschdüse kann es sich um ein einteiliges Bauteil, beispielsweise um ein Kunststoffspritzgussbauteil handeln. Hierdurch können nahezu beliebige Geometrien für den Fluideinlass und für die beiden Fluidauslässe sowie für die Fluidverbindung bzw. strömungstechnische Verzweigung problemlos und nahezu kostenneutral verwirklicht werden. Die konkrete Ausrichtung von erster und zweiter Ausströmrichtung richtet sich natürlich nach der Positionierung, Ausrichtung und Lage der Scheibenwaschdüse relativ zur Kraftfahrzeugscheibe als auch relativ zur Kamera bzw. zum Beleuchtungsorgan.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung erstreckt sich die zweite Ausströmrichtung unter einem Winkel größer als 60°, größer als 75°, größer als 90°, größer als 105°, größer als 120°, größer als 135°, größer als 150°, größer als 165° oder unter einem Winkel kleiner oder gleich 180° zur ersten Ausströmrichtung. Die vergleichsweise großen Winkel oder Winkelbereiche zwischen der ersten Ausströmrichtung und der zweiten Ausströmrichtung ermöglichen eine nahezu beliebige wechselseitige Anordnung und Ausrichtung von Scheibenwaschdüse, Kraftfahrzeugscheibe, Kamera und/oder Beleuchtungsorgan. Bei einem Winkel kleiner oder gleich 180° ist denkbar, dass sich die Scheibenwaschdüse zwischen einem Rand der Fahrzeugscheibe und der Kamera bzw. dem Beleuchtungsorgan befindet. Befindet sich die Waschdüse beispielsweise oberhalb eines oberen Seitenrandes der Fahrzeugscheibe, können die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan oberhalb der Kamera, beispielsweise an einer Unterseite eines Heckspoilers des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Bei einer Anordnung der Scheibenwaschdüse an oder unterhalb eines unteren Scheibenrandes ist denkbar, dass die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan, bezogen auf eine Fahrzeughochachse (z) unterhalb der Scheibenwaschdüse angeordnet sind.
  • Bei Winkeln zwischen der ersten und der zweiten Ausströmrichtung in einem Bereich zwischen 45° und 135°, bevorzugt in einem Bereich zwischen 75° und 105° sind insbesondere Anordnungen von Scheibenwaschdüse, Kamera und/oder Beleuchtungsorgan denkbar, bei welchen die Scheibenwaschdüse, bezogen auf die Fahrzeugquerachse (y) versetzt zur Kamera und/oder zum Beleuchtungsorgan angeordnet ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Düsenkörper einen Verteilerraum auf, in welchen der Fluideinlass mündet, und von welchem der erste Fluidauslass und der zweite Fluidauslass in unterschiedliche Richtungen abzweigen. Der erste Fluidauslass zweigt typischerweise entlang der ersten Ausströmrichtung vom Verteilerraum ab. Der zweite Fluidauslass zweigt typischerweise entlang der zweiten Ausströmrichtung vom Verteilerraum ab. Der Verteilerraum ermöglicht somit eine definierte Verteilung des über den Fluideinlass zugeführten Fluids auf den ersten und den zweiten Fluidauslass.
  • Der Verteilerraum kann zugleich auch einen Stauraum für das zugeführte Fluid bilden. Im Verteilerraum kann sich mithin ein gewisser Staudruck aufbauen, der letztlich dafür sorgt, dass das zugeführte Fluid mit einem vorgegebenen Druck aus dem ersten und/oder dem zweiten Fluidauslass ausströmt.
  • Über die Strömungsquerschnitte von erstem und/oder zweitem Fluidauslass kann der jeweilige Fluidmassenstrom definiert werden. Weist der erste Fluidauslass einen geringeren Strömungsquerschnitt als der zweite Fluidauslass auf, so ist der über den ersten Fluidauslass ausströmende Volumenstrom geringer als derjenige, welcher über den zweiten Fluidauslass ausströmt. Auf diese Art und Weise kann durch ein entsprechendes Design oder durch eine entsprechende Formgebung der Strömungsquerschnitte von erstem und/oder zweitem Fluidauslass die auf die unterschiedlichen Objekte, Fahrzeugscheibe, Kamera und/oder Beleuchtungsorgan gerichteten Fluidstrahlen hinsichtlich ihres Fluidmassestroms reguliert werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Verteilerraum dem Fluideinlass gegenüberliegend eine Prallfläche für das über den Fluideinlass dem Verteilerraum zugeführte Fluid auf. Die Prallfläche kann eine Flächennormale aufweisen, die sich im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Fluideinlasses bzw. zur Hauptströmungsrichtung des über den Fluideinlass in den Verteilerraum einströmenden Fluids erstreckt. Geringfügige Abweichungen der Flächennormalen der Prallfläche von der Längserstreckung des Fluideinlasses, etwa in einem Bereich von bis zu 15°, bis zu 30° oder bis zu 45° sind hierbei durchaus denkbar. Mittels der Prallfläche kann der über den Fluideinlass zugeführte Fluidstrom hinsichtlich seiner Richtung verändert bzw. umgelenkt und auf den ersten Fluidauslass als auch den zweiten Fluidauslass aufgeteilt und ausgerichtet werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Scheibenwaschdüse weist der Verteilerraum eine Seitenwandstruktur auf, in welcher der erste Fluidauslass und der zweite Fluidauslass angeordnet sind. Der erste Fluidauslass und/oder der zweite Fluidauslass können in die Seitenwandstruktur integriert sein. Sie können beispielsweise als Durchgangsöffnungen in der Seitenwandstruktur ausgestaltet sein. Die Prallfläche kann beispielsweise eine Stirnfläche des Verteilerraums bilden und insoweit mit der Seitenwandstruktur verbunden sein. Die Prallfläche kann über die Seitenwandstruktur mit dem Fluideinlass, insbesondere mit einem Boden, in welchen der Fluideinlass mündet verbunden sein.
  • Die Seitenwandstruktur kann rund, oval oder eckig, beispielsweise dreieckig oder viereckig sein. Die Prallfläche kann eine weitreichend ebene Fläche an der Innenseite einer Stirnwand des Verteilerraums sein, von welcher das über den Fluideinlass einströmende Fluid abprallt und alsdann in Richtung Seitenwandstruktur, das heißt in Richtung der Fluidauslässe strömt oder abprallt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Seitenwandstruktur einen ersten Seitenwandabschnitt und einen zweiten Seitenwandabschnitt auf, die sich unter einem vorgegebenen Winkel zueinander erstrecken. Der erste Fluidauslass ist in dem ersten Seitenwandabschnitt angeordnet. Der zweite Fluidauslass ist in dem zweiten Seitenwandabschnitt angeordnet. Bei einer mehreckigen Ausgestaltung der Seitenwandstruktur kann die Seitenwandstruktur mehrere, sich unter einem vorgegebenen Winkel zueinander erstreckende Seitenwände aufweisen.
  • In Umfangsrichtung aneinander angrenzende Seitenwände können hierbei einen Innenwinkel größer 45°, größer 60°, größer 90°, größer 105°, größer 120° oder größer 135° aufweisen. Unabhängig von der konkreten geometrischen Ausgestaltung der Seitenwandstruktur kann sich die jeweilige Ausströmrichtung von erstem und/oder zweitem Fluidauslass im Wesentlichen entlang oder parallel zur Flächennormalen des jeweiligen Seitenwandabschnitts erstrecken. Mit anderen Worten kann sich beispielsweise ein erster Seitenwandabschnitt unter einem Winkel größer als 45° zu einem hieran angrenzenden zweiten Seitenwandabschnitt erstrecken. Der erste Fluidauslass kann eine sich senkrecht durch den ersten Seitenwandabschnitt erstreckende Durchgangsöffnung aufweisen. Der zweite Fluidauslass kann einen sich im Wesentlichen senkrecht durch den zweiten Seitenwandabschnitt erstreckenden Durchgang aufweisen oder bilden. Die erste und/oder die zweite Ausströmrichtung kann durch die Geometrie der Seitenwandstruktur vorgegeben werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Scheibenwaschdüse weist zumindest einer von erstem und zweiten Fluidauslass eine sich in Strömungsrichtung des Fluids im Querschnitt verbreiternde Fächerdüse, eine schwenkbar gelagerte Kugeldüse oder eine einen im Wesentlichen nicht divergierenden Fluidstrahl bildende Strahldüse auf. Zumindest einer von erstem und zweiten Fluidauslass kann mit zumindest einer der genannten Fluiddüsen, Fächerdüse, Kugeldüse oder Strahldüse, ausgestattet sein.
  • Die Fächerdüse erzeugt einen sich in Strömungsrichtung verbreiternden Strahl. Hiermit kann eine großflächige Benetzung der Fahrzeugscheibe, der Kamera oder des Beleuchtungsorgans erzielt werden. Eine schwenkbar gelagerte Kugeldüse ermöglicht eine zumindest einmalige Einstellung bzw. Ausrichtung eines Fluidstrahls. Dies ermöglicht zum Beispiel eine nachträgliche Justage der Scheibenwaschdüse nach oder während einem Einbau in das Kraftfahrzeug. Die Verwendung einer Strahldüse erzeugt eine im Wesentlichen nicht divergierenden, fokussierten Fluidstrahl, welcher bei Auftreffen auf eine zu reinigende Oberfläche eine gegenüber einem divergierenden fächerförmigen Strahl einen erhöhten Reinigungseffekt bereitstellt. Die Strahldüse und die Fächerdüse können einzig durch einen Durchbruch oder durch eine Durchgangsöffnung in der Seitenwandstruktur gebildet sein. Die Kugeldüse kann einen Düseneinsatz aufweisen, welcher in einer Durchgangsöffnung der Seitenwandstruktur angeordnet bzw. gelagert ist.
  • Der erste Fluidauslass und der zweite Fluidauslass können mit identischen Auslassdüsen versehen sein. Der erste und der zweite Fluidauslass können auch mit unterschiedlichen Auslassdüsen versehen bzw. ausgestattet sein. Je nach geometrischer Anordnung von Scheibenwaschdüse. Fahrzeugscheibe, Kamera und/oder Beleuchtungsorgan kann für jede der hier genannten zu reinigenden Flächen jede der zuvor genannten Auslassdüsen grundsätzlich Verwendung finden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Scheibenwaschdüse weist die Prallfläche eine Flächennormale auf, welche sich im Wesentlichen senkrecht zur ersten Ausströmrichtung und im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Ausströmrichtung erstreckt. Auf diese Art und Weise kann erreicht werden, dass der erste, aus dem ersten Fluidauslass ausströmende Strahl und der zweite, aus dem zweiten Fluidauslass ausströmende Strahl eine Strahlebene bilden, welche sich zum Beispiel annähernd parallel zur zu reinigenden Scheibe erstreckt. Mithin können die Fahrzeugscheibe und die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan, welche im Wesentlichen in ein und derselben Ebene liegen können, auf diese Art und Weise gleichermaßen mittels des ersten und des zweiten Fluidstrahls gereinigt werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Fahrzeugscheibe eine Heckscheibe. Die Scheibenwaschdüse ist demgemäß eine Heckscheibenwaschdüse. Bei dem Beleuchtungsorgan und/oder bei der Kamera handelt es sich um eine Kamera oder um ein Beleuchtungsorgan, welche am Heck des Fahrzeugs angeordnet oder in eine heckseitige Karosseriestruktur integriert sind. Bei der Kamera kann es sich beispielsweise um eine Rückfahrkamera oder um eine Kamera handeln, welche ein bildgebendes Signal für einen Rückspiegel bereitstellt. Bei dem Beleuchtungsorgan kann es sich um eine beispielsweise im oder am Außenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnete Bremsleuchte, um eine Nummernschildbeleuchtung oder um ein Leuchtorgan für eine Umfeldbeleuchtung handeln.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Scheibenwaschdüse, bezogen auf eine Fahrzeughochachse, oberhalb der Fahrzeugscheibe an der Tragstruktur angeordnet. Die Scheibenwaschdüse kann sich zum Beispiel im Bereich eines Dachspoilers oder Heckspoilers befinden. Sie kann sich gleichermaßen auch an einem Querriegel einer Heckklappe der Kraftfahrzeugkarosserie befinden, welcher oberhalb der Heckscheibe angeordnet ist. Die Anordnung der Scheibenwaschdüse oberhalb der Fahrzeugscheibe hat den Vorteil, dass die Benetzung der Fahrzeugscheibe mit dem Fluid schwerkraftunterstützt sein kann.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan bezogen auf eine Fahrzeughochachse oberhalb der Fahrzeugscheibe an der Tragstruktur angeordnet. Es ist ferner denkbar, dass sowohl eine Kamera als auch ein Beleuchtungsorgan oberhalb der Fahrzeugscheibe einer Tragstruktur angeordnet sind. Die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan befinden sich hierbei, bezogen auf die Fahrzeughochachse, typischerweise auch oberhalb der Scheibenwaschdüse. Die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan können somit von unten mit dem Fluid beaufschlagt werden, welches nach einem Auftreffen auf die Kamera und/oder auf das Beleuchtungsorgan unter Schwerkrafteinwirkung von diesem herabtropfen oder herabrinnen kann.
  • Nach einem Reinigungsvorgang kann die Kamera bzw. das Beleuchtungsorgan aufgrund eines schwerkraftbedingten Ablaufens oder Abtropfens des aufgebrachten Fluids weitgehend fluidfrei sein, sodass eine Beeinträchtigung der Funktion der Kamera oder des Beleuchtungsorgans durch das beaufschlagte Fluid möglichst gering bleibt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Scheibenwaschdüse in Richtung einer Fahrzeugquerachse versetzt zur Kamera und/oder versetzt zum Beleuchtungsorgan an der Tragstruktur angeordnet. Die Scheibenwaschdüse und die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan können hierbei beide unterhalb oder oberhalb der Fahrzeugscheibe an der Tragstruktur angeordnet sein.
  • Generell sind die Scheibenwaschdüse, die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan gemeinsam entweder oberhalb der Fahrzeugscheibe oder gemeinsam unterhalb der Fahrzeugscheibe an der Tragstruktur des Kraftfahrzeugs angeordnet. Somit kann der Abstand zwischen der Scheibenwaschdüse, der Kamera und/oder dem Beleuchtungsorgan so gering als irgend möglich gehalten werden, was sich vorteilhaft auf die Reinigungswirkung des über die Scheibenwaschdüse auf die Kamera und/oder das Beleuchtungsorgan aufzubringenden Fluids auswirken kann.
  • Nach einem weiteren Aspekt ist schließlich ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen mit einer zuvor beschriebenen Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehen. Die Kraftfahrzeugkarosserie ist dabei mit zumindest einer zuvor beschriebenen Scheibenwaschdüse ausgestattet.
  • Figurenliste
  • Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten werden im nachfolgenden Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs,
    • 2 eine schematische Darstellung einer Heckscheibe mit einer oberhalb der Heckscheibe angeordneten Scheibenwaschdüse,
    • 3 eine vergrößerte Darstellung der am Fahrzeugheck angeordneten Scheibenwaschdüse,
    • 4 eine Draufsicht auf die Heckscheibe und die Waschdüse,
    • 5 einen Querschnitt A-A gemäß 4,
    • 6 einen Querschnitt B-B gemäß 4,
    • 7 eine isolierte perspektivische Darstellung einer Ausgestaltung der Waschdüse,
    • 8 eine Seitenansicht der Waschdüse gemäß 7,
    • 9 einen Querschnitt C-C durch die Waschdüse gemäß 8,
    • 10 einen Querschnitt C-C durch eine weitere Variante einer Waschdüse,
    • 11 einen Querschnitt C-C durch eine weitere Variante der Waschdüse,
    • 12 eine Draufsicht von unten auf die Waschdüse gemäß 11,
    • 13 eine Draufsicht von unten auf die Waschdüse gemäß 9 und
    • 14 eine Draufsicht von unten auf die Waschdüse gemäß 10.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Das in 1 gezeigte Kraftfahrzeug 1 weist eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie 2 mit einer Tragstruktur 70 auf. Das Kraftfahrzeug 1 bzw. die Kraftfahrzeugkarosserie 2 weist ein Fahrzeugheck 71 auf. Am Fahrzeugheck ist eine Heckklappe 86 schwenkbar gelagert. An der Heckklappe 86 ist eine Fahrzeugscheibe 74, in Form einer Heckscheibe angeordnet. Oberhalb der Fahrzeugscheibe 74 befindet sich ein Heckspoiler 75 oder Dachkantenspoiler. Wie insbesondere in 2 verdeutlicht, befindet sich am unteren Rand der Fahrzeugscheibe 74 ein Scheibenwischer 72, welcher vorliegend als pendelnd und dementsprechend schwenkbar gelagerter Scheibenwischer ausgestaltet ist.
  • Am oberen Rand der Fahrzeugscheibe 74 so etwa im Bereich des Heckspoilers 75 ist eine Kamera 76, optional ein Beleuchtungsorgan 78 angeordnet. Bei dem Beleuchtungsorgan 78 kann es sich beispielsweise um eine dritte Bremsleuchte handeln. Bei der Kamera 76 kann es sich um eine Rückfahrkamera oder um eine mit einem Rückspiegel koppelbare Kamera handeln.
  • Am Fahrzeugheck 71 ist ferner eine Scheibenwaschdüse 10 angeordnet, die in 3 in vergrößerter Darstellung gezeigt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Scheibenwaschdüse 10 in Fahrzeugquerrichtung y versetzt zur Kamera 76 angeordnet. Die Kamera 76 und die Scheibenwaschdüse 10 befinden sich hierbei in etwa auf demselben Niveau oberhalb der Fahrzeugscheibe 74. Wie insbesondere aus der Zusammenschau der 3 bis 7 ersichtlich, weist die Scheibenwaschdüse 10 einen Düsenkörper 11 auf. Dieser kann beispielsweise zusammen mit der Kamera 76 oder mit dem Beleuchtungsorgan 78 an einer gemeinsamen Baugruppe 80 angeordnet oder in eine solche Baugruppe 80 integriert sein.
  • Die Baugruppe 80 kann als vorkonfiguriertes Montagemodul beispielsweise von einem Fahrzeugzulieferer gefertigt und bereitgestellt werden und die Baugruppe kann zur Anordnung und zum Einbau am Fahrzeugheck, beispielsweise zur Anordnung in oder an dem Heckspoiler 75 ausgestaltet sein. Wie insbesondere in 6 gezeigt, kann die Baugruppe 80 in eine Aussparung des Heckspoilers 75 eingesetzt und dort befestigt sein.
  • Die Scheibenwaschdüse 10 weist einen Düsenkörper 11 auf. Der Düsenkörper 11 kann als Kunststoff-Spritzgussbauteil gefertigt sein. Der Düsenkörper 11 weist einen Fluideinlass 12 auf, welcher über eine Fluidleitung 19 mit einer Pumpe 84 und mit einem Fluidreservoir 82 in Fluidverbindung bringbar ist oder permanent mit der Pumpe 84 bzw. mit dem Fluidreservoir 82 in Fluidverbindung steht. Der Düsenkörper 11 weist ferner einen Verteilerraum 30 auf, in welchem der Fluideinlass 12 mündet. Das über den Fluideinlass 12 der Scheibenwaschdüse 10 zugeführte Fluid gelangt zunächst in den Verteilerraum 30.
  • Der Düsenkörper 11 weist einen ersten Fluidauslass 14 und einen zweiten Fluidauslass 16 auf. Beide Fluidauslässe 14, 16 stehen mit dem Fluideinlass 12 in Strömungsverbindung. Der erste Fluidauslass 14 zweigt vom Verteilerraum in eine erste Ausströmrichtung 24 ab. Der zweite Fluidauslass 16 zweigt in eine zweite Ausströmrichtung 26 aus dem Verteilerraum 30 ab. Wie insbesondere in 4 angedeutet, erstreckt sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel die erste Ausströmrichtung 24 nach unten, während die zweite Ausströmrichtung 26 in Fahrzeugquerrichtung y weist. Die Ausströmrichtungen 24, 26 schließen einen Winkel von etwa 90° zueinander ein. Es können auch andere Winkel zwischen der ersten und zweiten Ausströmrichtung 24, 26 vorgesehen werden. Die jeweils vorzusehende Ausrichtung der Fluidauslässe 14, 16 und der hierdurch bedingten oder definierten Ausströmrichtungen 24, 26 ist in Abhängigkeit bzw. unter Berücksichtigung der wechselseitigen Anordnung der Kamera 76 und/oder des Beleuchtungsorgans 78 relativ zur Fahrzeugscheibe 74 zu wählen.
  • Es sind auch andere Winkel oder Winkelbereiche zwischen den Ausströmrichtungen 24, 26, so etwa Winkelbereiche größer als 60°, größer als 75°, größer als 90°, größer als 105°, größer als 120°, größer als 135°, größer als 150°, größer als 165° oder Winkel oder Winkelbereiche kleiner oder gleich 180° denkbar. Der Winkel zwischen der ersten Ausströmrichtung 24 und der zweiten Ausströmrichtung 26 ist stets kleiner oder gleich 180°.
  • Wie insbesondere in den 5 und 7 gezeigt, erstreckt sich der erste Fluidauslass 14 nach unten und dient der Erzeugung eines ersten Fluidstrahls 15, welcher auf die Fahrzeugscheibe 74 gerichtet ist. Der zweite Fluidauslass 16 ist zur Seite, mithin zur Kamera 76 ausgerichtet. Er dient der Erzeugung eines Fluidstrahls 17, welcher auf die Kamera 76 gerichtet ist. Der Fluidstrahl 17 erstreckt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel in Fahrzeugquerrichtung y.
  • Wie ferner anhand der 7 bis 9 verdeutlicht, weist der einteilig ausgestaltete Düsenkörper 11 eine als Stirnfläche des Verteilerraums 30 ausgestaltete Prallfläche 32 auf. In 7 ist die Prallfläche 32 von außen gezeigt. Sie bildet einen stirnseitigen Abschluss eines Düsenkopfs 31, welcher beispielsweise von der Tragstruktur 70 des Kraftfahrzeugs 1 bzw. der Kraftfahrzeugkarosserie 2 hervorsteht. Beispielsweise kann der Düsenkopf 31 aus der Oberfläche des Heckspoilers 75 herausragen, zumindest so weit, dass die Fluidauslässe 14, 16 von der Oberfläche des Heckspoilers 75 hervorstehen, um so eine Benetzung oder Beaufschlagung der Fahrzeugscheibe 74 als auch der Kamera 76 und/oder des Beleuchtungsorgans 78 zu ermöglichen.
  • Wie insbesondere in den 7 und 9 verdeutlicht, ist der Verteilerraum 30 in Umfangsrichtung von einer Seitenwandstruktur 34 begrenzt. Die Seitenwandstruktur 34 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Außenecken auf. Der Fluideinlass 12 mündet in einen Boden 35 des Verteilerraums 30. Der Boden 35 ist über die Seitenwandstruktur 34 mit der Prallfläche 32 verbunden. Die Seitenwandstruktur 34 weist einen ersten Seitenwandabschnitt 36 und einen sich hieran angrenzenden zweiten Seitenwandabschnitt 38 auf. Der Seitenwandabschnitt 36 weist nach unten. Der Seitenwandabschnitt 38 weist zur Seite. Die Seitenwandabschnitte 36, 38 erstrecken sich unter einem Winkel von in etwa 90° zueinander.
  • In den ersten Seitenwandabschnitt 36 ist der erste Fluidauslass 14 eingelassen. In den zweiten Seitenwandabschnitt 38 ist der zweite Fluidauslass 16 eingelassen. Die Fluidauslässe 14, 16 können als Durchgangsöffnungen in den Seitenwandabschnitten 36, 38 ausgestaltet sein. Im Ausführungsbeispiel der 9 sind beide Fluidauslässe 14, 16 in Form einer Durchgangsöffnung in dem jeweiligen Seitenwandabschnitt 36, 38 ausgebildet. Das über den Fluideinlass 12 in den Verteilerraum 30 einströmende Fluid prallt an der Innenseite der Prallfläche 32 ab und gelangt alsdann über die in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Fluidauslässe 14, 16 auf die Fahrzeugscheibe 74 und auf die Kamera 76 und/oder das Beleuchtungsorgan 78.
  • Im Ausführungsbeispiel der 9 sind beide Fluidauslässe 14, 16 in Form einer Fächerdüse 40 ausgestaltet, die in Strömungsrichtung, das heißt in Auslassrichtung einen sich zumindest geringfügig erweiternden Strömungsquerschnitt, etwa einen sich konisch erweiternden Strömungsquerschnitt aufweist. Mittels einer solchen divergierend ausgestalteten Fächerdüse 40 kann ein sich in Strömungsrichtung fächerartig verbreiternder Fluidstrahl 15, 17 erzeugt werden, sie dies beispielhaft in 3 skizziert ist.
  • In der Ausgestaltung gemäß der 10 und 14 ist einer der beiden Fluidauslässe, vorliegend der Fluidauslass 14, mit einer Strahldüse 60 versehen, die eine gegenüber der Fächerdüse 40 deutlich verkleinerte Querschnittsgeometrie aufweist. Die Strahldüse 60 weist eine nicht divergierende Durchgangsöffnung in der Seitenwandstruktur 34 auf. Die Strahldüse 60 dient der Erzeugung eines fokussierten, möglichst nicht divergierend Fluidstrahls.
  • In der Ausgestaltung gemäß der 11 und 12 ist ferner eine Kugeldüse 50 gezeigt. Diese ist in dem Seitenwandabschnitt 36 angeordnet. Die Kugeldüse 50 ist schwenkbar im Seitenwandabschnitt 36 gelagert. Mittels einer Kugeldüse 50 kann die Ausströmrichtung 24 des betreffenden Fluidauslasses 14 bedarfsgerecht geändert werden. Mithin kann mittels der Kugeldüse 50 je nach Kraftfahrzeugkonfiguration, beispielsweise je nach Vorhandensein eines Beleuchtungsorgans 78 und/oder einer Kamera 76 der betreffende Fluidstrahl 15 im Zuge der Kraftfahrzeugmontage oder im Zuge einer Kraftfahrzeugwartung justiert und ausgerichtet werden.
  • Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltung der Entwicklung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Entwicklung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Entwicklung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Kraftfahrzeugkarosserie
    10
    Scheibenwaschdüse
    11
    Düsenkörper
    12
    Fluideinlass
    13
    Befestigungsstruktur
    14
    Fluidauslass
    15
    Fluidstrahl
    16
    Fluidauslass
    17
    Fluidstrahl
    19
    Fluidleitung
    24
    Ausströmrichtung
    26
    Ausströmrichtung
    30
    Verteilerraum
    31
    Düsenkopf
    32
    Prallfläche
    33
    Flächennormale
    34
    Seitenwandstruktur
    35
    Boden
    36
    Seitenwandabschnitt
    38
    Seitenwandabschnitt
    40
    Fächerdüse
    50
    Kugeldüse
    60
    Strahldüse
    70
    Tragstruktur
    71
    Fahrzeugheck
    72
    Scheibenwischer
    74
    Fahrzeugscheibe
    75
    Heckspoiler
    76
    Kamera
    78
    Beleuchtungsorgan
    80
    Baugruppe
    82
    Fluidreservoir
    84
    Pumpe
    86
    Heckklappe

Claims (13)

  1. Kraftfahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur (70), an welcher zumindest eine Fahrzeugscheibe (74), eine Kamera (76) und/oder ein Beleuchtungsorgan (78) und eine Scheibenwaschdüse (10) angeordnet sind, wobei die Scheibenwaschdüse (10)einen Düsenkörper (11) aufweist, welcher einen Fluideinlass (12), einen ersten Fluidauslass (14) und einen zweiten Fluidauslass (16) aufweist, wobei der erste Fluidauslass (14) und der zweite Fluidauslass (16) mit dem Fluideinlass (12) in Fluidverbindung stehen und wobei der erste Fluidauslass (14) eine erste Ausströmrichtung (24) für ein über den Fluideinlass (12) zugeführtes Fluid aufweist und wobei der zweite Fluidauslass (16) eine zweite Ausströmrichtung (26) für das Fluid aufweist, wobei sich die zweite Ausströmrichtung (26) unter einem Winkel größer als 45° zur ersten Ausströmrichtung (24) erstreckt, und wobei der erste Fluidauslass (14) der Scheibenwaschdüse (10) der Fahrzeugscheibe (74) zugewandt ist und wobei der zweite Fluidauslass (16) der Scheibenwaschdüse (10) der Kamera (76) und/oder dem Beleuchtungsorgan (78) zugewandt ist.
  2. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, wobei sich die zweite Ausströmrichtung (26) unter einem Winkel größer als 60°, größer als 75°, größer als 90°, größer als 105°, größer als 120°, größer als 135°, größer als 150°, größer als 165° oder unter einem Winkel größer oder gleich 180° zur ersten Ausströmrichtung (24) erstreckt.
  3. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Düsenkörper (11) einen Verteilerraum (30) aufweist, in welchen der Fluideinlass (12) mündet und von welchem der erste Fluidauslass (14) und der zweite Fluidauslass (16) in unterschiedliche Richtungen abzweigen.
  4. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 3, wobei der Verteilerraum (30) dem Fluideinlass (12) gegenüberliegend eine Prallfläche (32) für das über den Fluideinlass (12) dem Verteilerraum (30) zugeführte Fluid aufweist.
  5. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Verteilerraum (30) eine Seitenwandstruktur (34) aufweist, in welcher der erste Fluidauslass (14) und der zweite Fluidauslass (16) angeordnet sind.
  6. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 5, wobei die Seitenwandstruktur (34) einen ersten Seitenwandabschnitt (36) und einen zweiten Seitenwandabschnitt (38) aufweist, die sich unter einem vorgegebenen Winkel zueinander erstrecken, und wobei der erste Fluidauslass (14) in dem ersten Seitenwandabschnitt (36) angeordnet ist und wobei der zweite Fluidauslass (16) in dem zweiten Seitenwandabschnitt (38) angeordnet ist.
  7. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest einer von erstem und zweitem Fluidauslass (14, 16) mit - einer sich in Strömungsrichtung des Fluids im Querschnitt verbreiternde Fächerdüse (40), - einer schwenkbar gelagerte Kugeldüse (50), oder mit - einer einen nicht-divergenten Fluidstrahl bildenden Strahldüse (60) ausgestattet ist.
  8. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, wobei die Prallfläche (32) eine Flächennormale (33) aufweist, welche sich senkrecht zur ersten Ausströmrichtung (24) und senkrecht zur zweiten Ausströmrichtung (26) erstreckt.
  9. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fahrzeugscheibe (74) eine Heckscheibe ist und wobei die Scheibenwaschdüse (10) eine Heckscheibenwaschdüse ist.
  10. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Scheibenwaschdüse (10) bezogen auf eine Fahrzeughochachse (z) oberhalb der Fahrzeugscheibe (74) an der Tragstruktur (70) angeordnet ist.
  11. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kamera (76) und/oder das Beleuchtungsorgan (78) bezogen auf eine Fahrzeughochachse (z) oberhalb der Fahrzeugscheibe (74) an der Tragstruktur (70) angeordnet ist bzw. sind.
  12. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Scheibenwaschdüse (10) in Richtung einer Fahrzeugquerachse (y) versetzt zur Kamera (76) und/oder versetzt zum Beleuchtungsorgan (78) an der Tragstruktur (70) angeordnet ist.
  13. Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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