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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einem Flüssigkeitszuführelement.
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In einem herkömmlichen Wäschepflegegerät wird Wäschepflegesubstanz durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts in eine Einspülschale des Wäschepflegegeräts eingebracht. Herkömmliche Wäschepflegeräte weisen fest verbaute Einspülduschen auf, durch welche Flüssigkeit der Einspülschale zugeführt werden kann, um die Wäschepflegesubstanz zu lösen und Waschflüssigkeit dem Laugenbehälter zur Wäschepflege zuzuführen. Während des Betriebs des Wäschepflegeräts kann es jedoch bei unsachgemäßer Bedienung unter Umständen zu einer Anlagerung von Verschmutzungen, wie z.B. Algen, Kalk, etc. an der Einspüldusche kommen. Eine durch die Verschmutzungen verursachte Keimbelastung kann gegebenenfalls die Hygiene eines Wäschepflegevorgangs negativ beeinträchtigen. Eine fest verbaute Einspüldusche kann jedoch durch den Nutzer selbst nicht eigenständig zur Reinigung aus dem Wäschepflegegerät entnommen werden.
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In der
DE 10 2011 051 797 A1 ist eine Vorrichtung zum mindestens teilweisen Entfernen von Chemikalienresten von einer Schnittstelle zwischen einem herausnehmbaren Reservoir für Behandlungschemie und einem Ausgabesystem eines Waschgut-Behandlungsgeräts offenbart.
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In der
US 2012/0096901 A1 ist eine Waschmaschine mit einer Einspülschale offenbart, wobei Pumpen Waschflüssigkeit aus der Einspülschale einer Wäschetrommel der Waschmaschine zuführen.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät mit einer Einspüldusche anzugeben, welche vorteilhaft durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts gereinigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einem Einspülschalengehäuse, welches einen Schalenaufnahmeraum begrenzt, und einer Einspülschale zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz gelöst, wobei die Einspülschale in den Schalenaufnahmeraum einführbar ist, wobei das Wäschepflegegerät ein Flüssigkeitszuführelement aufweist, welches oberhalb der Einspülschale in den Schalenaufnahmeraum einführbar ist, und wobei das in den Schalenaufnahmeraum eingeführte Flüssigkeitszuführelement ausgebildet ist, Flüssigkeit der in den Schalenaufnahmeraum eingeführten Einspülschale von oben zuzuführen, um die in der Einspülschale aufgenommene Wäschepflegesubstanz zu lösen und Waschflüssigkeit zu erhalten.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das in den Schalenaufnahmeraum einführbare, bzw. ausführbare Flüssigkeitszuführelement durch den Nutzer des Wäschepflegeräts nach einer Reinigung des Flüssigkeitszuführelements wirksam erneut in den Schalenaufnahmeraum eingeführt werden kann, ohne dass bei jedem Einführ-, bzw. Ausführvorgang eine Demontage des Einspülschalengehäuses durchgeführt werden muss.
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Dadurch kann der Nutzer eigenständig bei Bedarf das Flüssigkeitszuführelement aus dem Schalenaufnahmeraum entnehmen und reinigen, sowie das gereinigte Flüssigkeitszuführelement anschließend selbst wieder in den Schalenraum einführen.
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Hierbei ist das Flüssigkeitszuführelement insbesondere als eine Einspüldusche ausgebildet, wobei die Einspüldusche ausgebildet ist, Flüssigkeit, insbesondere Wasser, der Einspülschale von oben zuzuführen.
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Hierbei ist das Flüssigkeitszuführelement oberhalb der Einspülschale in den Schalenaufnahmeraum einführbar. Somit ist das eingeführte Flüssigkeitszuführelement in dem Schalenaufnahmeraum oberhalb der eingeführten Einspülschale angeordnet. Somit kann durch das Flüssigkeitszuführelement abgegebene Flüssigkeit wirksam von oben der unterhalb des Flüssigkeitszuführelements angeordneten Einspülschale zugeführt werden, um die Wäschepflegesubstanz zu lösen und Waschflüssigkeit zu erhalten.
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Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das in den Schalenaufnahmeraum eingeführte Flüssigkeitszuführelement aus dem Schalenaufnahmeraum herausführbar, insbesondere getrennt von der Einspülschale aus dem Schalenaufnahmeraum herausführbar, um das Flüssigkeitszuführelement aus dem Schalenaufnahmeraum zu entnehmen und eine Reinigung des Flüssigkeitszuführelements zu ermöglichen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das aus dem Schalenaufnahmeraum herausführbare Flüssigkeitszuführelement nach dem Herausführen durch den Nutzer vorteilhaft gereinigt werden kann. Wenn das Flüssigkeitszuführelement getrennt von der Einspülschale aus dem Schalenaufnahmeraum herausgeführt wird, wird insbesondere der Vorteil erreicht, dass das Flüssigkeitszuführelement nicht jedes Mal aus dem Schalenaufnahmeraum entnommen werden muss, wenn die Einspülschale zur Nachfüllen von Wäschepflegesubstanz aus dem Wäschepflegegerät entnommen wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Flüssigkeitszuführelement als ein plattenförmiges Flüssigkeitszuführelement ausgebildet, wobei das plattenförmige Flüssigkeitszuführelement insbesondere eine Vielzahl von Zuführdüsen aufweist, welche an einer Zuführelementunterseite des plattenförmigen Flüssigkeitszuführelements angeordnet und ausgebildet sind, Flüssigkeit von oben in die in den Schalenaufnahmeraum eingeführte und unterhalb des Flüssigkeitszuführelements angeordnete Einspülschale einzusprühen, um die Waschflüssigkeit zu erhalten.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein plattenförmiges Flüssigkeitszuführelement besonders vorteilhaft oberhalb der Einspülschale in dem Schalenaufnahmeraum positioniert werden kann, ohne dass das Volumen des Schalenaufnahmeraums signifikant verändert werden muss. Durch die an der Zuführelementunterseite des plattenförmigen Flüssigkeitszuführelements angeordneten Zuführdüsen, kann Flüssigkeit von oben in die in den Schalenaufnahmeraum eingeführte Einspülschale wirksam eingesprüht werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Einspülschalengehäuse ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil umfasst, wobei insbesondere das in den Schalenaufnahmeraum eingeführte Flüssigkeitszuführelement zumindest abschnittsweise von dem Gehäuseoberteil umschlossen ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil des Einspülschalengehäuses den Schalenaufnahmeraum wirksam begrenzen. Da das Flüssigkeitszuführelement oberhalb der Einspülschale in den Schalenaufnahmeraum eingeführt wird, ist das eingeführte Flüssigkeitszuführelement zumindest abschnittsweise von dem Gehäuseoberteil wirksam umschlossen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Gehäuseoberteil zumindest ein erstes Verbindungselement auf, und weist das Gehäuseunterteil zumindest ein zweites Verbindungselement auf, wobei das erste Verbindungselement mit dem zweiten Verbindungselement verbindbar ist, um das Gehäuseunterteil mit dem Gehäuseoberteil zu verbinden.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die ersten und zweiten Verbindungselemente eine wirksame und auch lösbare Verbindung zwischen dem Gehäuseoberteil und dem Gehäuseunterteil sichergestellt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Einspülschalengehäuse, insbesondere das Gehäuseoberteil, zumindest einen Flüssigkeitsanschluss, insbesondere drei Flüssigkeitsanschlüsse, auf, welcher mit dem Flüssigkeitszuführelement fluidtechnisch verbunden ist, um Flüssigkeit dem Flüssigkeitszuführelement zuzuführen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Flüssigkeitsanschluss dem Flüssigkeitszuführelement wirksam Flüssigkeit zugeführt werden kann. Der Flüssigkeitsanschluss ist insbesondere als ein Flüssigkeitsstutzen ausgebildet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Einspülschalengehäuse, insbesondere das Gehäuseoberteil, zumindest einen Flüssigkeitskanal auf, der den zumindest einen Flüssigkeitsanschluss mit dem Flüssigkeitszuführelement fluidtechnisch verbindet, wobei der zumindest eine Flüssigkeitskanal insbesondere an einer dem Schalenaufnahmeraum zugewandten Gehäuseoberteilinnenseite des Gehäuseoberteils geformt ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Flüssigkeitskanal ein wirksames Zuführen von Flüssigkeit von dem Flüssigkeitsanschluss zu dem Flüssigkeitszuführelement ermöglicht. Hierbei weist der zumindest eine Flüssigkeitskanal insbesondere jeweils einen Kanalausgang auf.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Flüssigkeitszuführelement zumindest einen Zuführeingang auf, durch welchen Flüssigkeit in das Flüssigkeitszuführelement eingeführt wird, weist das Flüssigkeitszuführelement zumindest einen Zuführausgang auf, durch welchen Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitszuführelement an die Einspülschale abgegeben wird, und weist das Flüssigkeitszuführelement zumindest einen Zuführkanal auf, welcher den Zuführeingang mit dem Zuführausgang fluidtechnisch verbindet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Zuführkanal eine wirksame Fluidführung von Flüssigkeit durch das Flüssigkeitszuführelement ermöglicht. Hierbei ist der zumindest eine Zuführeingang insbesondere ausgebildet aus dem Flüssigkeitskanal des Gehäuseoberteils, insbesondere aus einem Kanalausgang des Flüssigkeitskanals, ausgeleitete Flüssigkeit aufzunehmen, so dass eine wirksame Zuführung von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitskanal des Gehäuseoberteils in den Zuführkanal des Flüssigkeitszuführelements ermöglicht wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Flüssigkeitszuführelement ein Zuführelementgehäuseoberteil und ein Zuführelementgehäuseunterteil auf, welche miteinander verbunden sind und einen Zuführelementgehäuseinnenraum begrenzen, wobei insbesondere der zumindest eine Zuführkanal in dem Zuführelementgehäuseinnenraum angeordnet ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Zuführelementgehäuseinnenraum ein wirksames Leiten von Flüssigkeit durch das Flüssigkeitszuführelement sicherstellt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Flüssigkeitszuführelement zumindest eine Zuführdüse auf, welche ausgebildet ist, die durch das Flüssigkeitszuführelement abgegebene Flüssigkeit von oben in die Einspülschale zu sprühen, wobei die zumindest eine Zuführdüse insbesondere an dem zumindest einen Zuführausgang angeordnet ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass aus dem Zuführausgang ausgeführte Flüssigkeit durch die Zuführdüse vorteilhaft der unter dem Flüssigkeitszuführelement angeordneten Einspülschale zugeführt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Einspülschale eine Vielzahl von, insbesondere drei, Schalenkammern zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz auf, und weist das Flüssigkeitszuführelement eine Vielzahl von, insbesondere drei, Zuführabschnitte auf, wobei der jeweilige Zuführabschnitt ausgebildet ist, Flüssigkeit der jeweiligen Schalenkammer von oben zuzuführen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die unterschiedlichen voneinander fluidtechnisch getrennten Zuführabschnitte des Flüssigkeitszuführelements sicherstellen, dass die Flüssigkeit den unterschiedlichen Schalenkammern der Einspülschale getrennt zugeführt wird. Somit können der Zeitpunkt und/oder die Menge der durch den jeweiligen Zuführabschnitt an die Schalenkammer abgegebenen Flüssigkeit an den jeweiligen Wäschepflegevorgang angepasst werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Einspülschalengehäuse, insbesondere das Gehäuseoberteil, ein Führungselement, insbesondere eine Führungsnut, auf, weist das Flüssigkeitszuführelement ein Einführelement, insbesondere eine Führungsschiene, aufweist, wobei das Einführelement in das Führungselement einschiebbar ist, um das Flüssigkeitszuführelement oberhalb der Einspülschale in den Schalenaufnahmeraum einzuführen, und wobei das Einführelement aus dem Führungselement herausziehbar ist, um das eingeführte Flüssigkeitszuführelement oberhalb der Einspülschale aus dem Schalenaufnahmeraum herauszuführen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Wechselspiel zwischen dem Führungselement des Gehäuseoberteils und dem Einführelement des Flüssigkeitszuführelement ein wirksames Einführen des Flüssigkeitszuführelements in den Schalenaufnahmeraum, bzw. ein wirksames Herausführen des Flüssigkeitszuführelements aus dem Schalenaufnahmeraum sicherstellt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Einspülschalengehäuse, insbesondere das Gehäuseoberteil, an einer Vorderseite des Wäschepflegegeräts eine Einführöffnung, insbesondere einen Einführspalt, auf, wobei das Flüssigkeitszuführelement durch die Einführöffnung in den Schalenaufnahmeraum einführbar ist und wobei das Flüssigkeitszuführelement durch die Einführöffnung aus dem Schalenaufnahmeraum herausführbar ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Einführöffnung, insbesondere der Einführspalt, eine wirksame Positionierung des Flüssigkeitszuführelements während des Einführens, bzw. während des Herausführens des Flüssigkeitszuführelements ermöglichen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Flüssigkeitszuführelement ein Positionierungselement auf, welches an dem Einspülschalengehäuse, insbesondere an dem Gehäuseoberteil, positionierbar ist, um das Flüssigkeitszuführelement an dem Einspülschalengehäuse zu positionieren, wobei das positionierte Flüssigkeitszuführelement in das Einspülschalengehäuse, insbesondere in das Gehäuseoberteil, einschwenkbar ist, um das Flüssigkeitszuführelement in den Schalenaufnahmeraum einzuführen, und wobei das Flüssigkeitszuführelement aus dem Einspülschalengehäuse, insbesondere dem Gehäuseoberteil, herausschwenkbar ist, um das Flüssigkeitszuführelement aus dem Schalenaufnahmeraum herauszuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Einschwenken, bzw. Herausschwenken des Flüssigkeitszuführelements in das Einspülschalengehäuse eine wirksame Alternative zu einem Einschieben, bzw. Herausziehen, des Flüssigkeitszuführelements in das Einspülschalengehäuse darstellt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Flüssigkeitszuführelement zur Aufnahme in einem Wäschepflegegerät gelöst, wobei das Wäschepflegegerät ein Einspülschalengehäuse aufweist, welches einen Schalenaufnahmeraum begrenzt, und wobei das Wäschepflegegerät eine Einspülschale zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz aufweist, wobei die Einspülschale in den Schalenaufnahmeraum einführbar ist, wobei das Flüssigkeitszuführelement oberhalb der Einspülschale in den Schalenaufnahmeraum einführbar ist, und wobei das in den Schalenaufnahmeraum eingeführte Flüssigkeitszuführelement ausgebildet ist, Flüssigkeit der in den Schalenaufnahmeraum eingeführten Einspülschale von oben zuzuführen, um die in der Einspülschale aufgenommene Wäschepflegesubstanz zu lösen und Waschflüssigkeit zu erhalten.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Flüssigkeitszuführelement wirksam in das Wäschepflegegerät eingebracht, bzw. wieder entfernt werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Einspülschale;
- 2 eine schematische Ansicht eines Flüssigkeitszuführelements in einem Wäschepflegegerät gemäß einer ersten Ausführungsform; und
- 3 eine schematische Ansicht eines Flüssigkeitszuführelements in einem Wäschepflegegerät gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale 101 zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 mit Wäsche. Die Gerätetür 103 und die Einspülschale 101 sind an einer Vorderseite 105 des Wäschepflegegeräts 100 angeordnet und ermöglichen ein wirksames Einbringen von Wäsche durch die Gerätetür 103, bzw. ein wirksames Einbringen von Wäschepflegesubstanz in die Einspülschale 101.
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Auch wenn dies in 1 nicht dargestellt ist, ist die Einspülschale 101 mit einem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts 100 fluidtechnisch verbunden, damit die in der Einspülschale 101 aufgenommene Wäschepflegesubstanz dem Laugenbehälter zugeführt werden kann, so dass die Wäschepflegesubstanz für einen wirksame Pflege der Wäsche zur Verfügung steht.
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Das Wäschepflegegerät 100 weist ein Einspülschalengehäuse 107 auf, welches ein Gehäuseoberteil 109 und ein mit dem Gehäuseoberteil 109 verbundenes Gehäuseunterteil 111 umfasst. Das Einspülschalengehäuse 107 begrenzt einen Schalenaufnahmeraum 113. Die Einspülschale 101 kann in den Schalenaufnahmeraum 113 durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 eingeführt werden und die Einspülschale 101 kann durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 aus dem Schalenaufnahmeraum 113 herausgeführt werden, um die Einspülschale 101 an der Vorderseite 105 aus dem Wäschepflegegerät 100 zu entnehmen.
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Um Flüssigkeit der Einspülschale 101 zuzuführen, weist das Wäschepflegegerät 100 ein Flüssigkeitszuführelement 115, insbesondere ein plattenförmiges Flüssigkeitszuführelement 115, auf, welches oberhalb der Einspülschale 101 von der Vorderseite 105 des Wäschepflegegeräts 100 aus durch einen Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 in den Schalenaufnahmeraum 113 einführbar ist.
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Das in den Schalenaufnahmeraum 113 eingeführte Flüssigkeitszuführelement 115, insbesondere eine Einspülschale, ist ausgebildet, Flüssigkeit der in den Schalenaufnahmeraum 113 eingeführten und unterhalb des Flüssigkeitszuführelements 115 angeordneten Einspülschale 101 von oben zuzuführen, um die in der Einspülschale 101 aufgenommene Wäschepflegesubstanz zu lösen und Waschflüssigkeit zu erhalten.
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Da die durch das Flüssigkeitszuführelement 115 geführte Flüssigkeit, insbesondere Wasser, während des Betriebs des Wäschepflegegeräts 100 zu einer Anlagerung von Verunreinigungen, wie z.B. Algen, Kalk, Schimmel, in dem Flüssigkeitszuführelement 115 führen kann, ist es vorteilhaft, wenn der Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 das Flüssigkeitszuführelement 115 aus dem Wäschepflegegerät 100 entnehmen kann, um das Flüssigkeitszuführelement 115 zu reinigen.
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Hierbei ist das in den Schalenaufnahmeraum 113 eingeführte Flüssigkeitszuführelement 115 aus dem Schalenaufnahmeraum 113 durch den Nutzer herausführbar, um das Flüssigkeitszuführelement 115 aus dem Wäschepflegegerät 100 zu entnehmen kann und das Flüssigkeitszuführelement 115 zu reinigen.
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Das Flüssigkeitszuführelement 115 und/oder die Einspülschale 101 sind aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, gefertigt.
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Dadurch werden die Vorteile sichergestellt, dass Verunreinigungen an dem Flüssigkeitszuführelement 115 entfernbar sind, insbesondere durch eine manuelle Reinigung durch den Nutzer oder durch ein Einbringen des Flüssigkeitszuführelements 115 in eine Geschirrspülmaschine. Dadurch wird der Eintrag von Keim-belasteter Waschflüssigkeit in die Wäsche verhindert und es wird das Auftreten von unangenehmen Gerüchen in der Wäsche verhindert.
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Flüssigkeitszuführelements in einem Wäschepflegegerät gemäß einer ersten Ausführungsform.
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Das Wäschepflegegerät 100 weist ein Einspülschalengehäuse 107 auf, welches aus einem Gehäuseoberteil 109 und einem Gehäuseunterteil 111 geformt ist und einen Schalenaufnahmeraum 113 zur Aufnahme einer Einspülschale 101 begrenzt.
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In der in 2 dargestellten Ansicht ist das Gehäuseunterteil 111 und die Einspülschale 101 nicht gezeigt.
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Von einer in 2 nicht dargestellten Vorderseite 105 des Wäschepflegegeräts 100 aus ist ein Flüssigkeitszuführelement 115, insbesondere ein plattenförmiges Flüssigkeitszuführelement 115, durch eine Einführöffnung 117, insbesondere einen Einführspalt, in den Schalenaufnahmeraum 113 einführbar. Hierbei wird das in den Schalenaufnahmeraum 113 eingeführte Flüssigkeitszuführelement 115 zumindest abschnittsweise durch das Gehäuseoberteil 109 umschlossen.
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Auch wenn dies in der 2 nicht dargestellt ist, ist das in den Schaleninnenraum 113 eingeführte Flüssigkeitszuführelement 115 oberhalb der in den Schalenaufnahmeraum 113 eingeführten Einspülschale 101 angeordnet.
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An einer Zuführelementunterseite 119 des Flüssigkeitszuführelements 115 ist eine Vielzahl von Zuführdüsen 121 angeordnet. Die Zuführdüsen 121 sind ausgebildet Flüssigkeit von oben in die in den Schalenaufnahmeraum 113 eingeführte Einspülschale 101 einzusprühen, um die Waschflüssigkeit zu erhalten.
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Das Gehäuseoberteil 109 weist zumindest ein erstes Verbindungselement 123, insbesondere sechs erste Verbindungselemente 123, auf, wobei jedes der ersten Verbindungselemente 123 jeweils mit einem zweiten Verbindungselement des in 2 nicht dargestellten Gehäuseunterteils 111 verbunden ist, um das Einspülschalengehäuse 107 zu bilden.
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Das Einspülschalengehäuse 107, insbesondere das Gehäuseoberteil 109, weist zumindest einen Flüssigkeitsanschluss 125, insbesondere einen ersten Flüssigkeitsanschluss 125-1, einen zweiten Flüssigkeitsanschluss 125-2 und einen dritten Flüssigkeitsanschluss 125-3, auf. Die Flüssigkeitsanschlüsse 125-1, 125-2, 125-3 sind ausgebildet Flüssigkeit, insbesondere Wasser, dem Flüssigkeitszuführelement 115 zuzuführen. Hierbei sind die Flüssigkeitsanschlüsse 125-1, 125-2, 125-3 insbesondere als Flüssigkeitsstutzen ausgebildet.
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Das Einspülschalengehäuse 107, insbesondere das Gehäuseoberteil 109, weist zumindest einen Flüssigkeitskanal 127, insbesondere einen ersten Flüssigkeitskanal 127-1, einen zweiten Flüssigkeitskanal 127-2 und einen dritten Flüssigkeitskanal 127-3, auf.
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Die Flüssigkeitskanäle 127-1, 127-2, 127-3 verbinden den jeweiligen Flüssigkeitsanschluss 125-1, 125-2, 125-3 fluidtechnisch mit den Flüssigkeitszuführelement 115.
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Die Flüssigkeitskanäle 127-1, 127-2, 127-3 sind an einer in 2 nur schematisch dargestellten und dem Schalenaufnahmeraum 113 zugewandten Gehäuseoberteilinnenseite 128 des Gehäuseoberteils 109 geformt.
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Auch wenn dies in 2 nur schematisch dargestellt ist, weist jeder der Flüssigkeitskanäle 127-1, 127-2, 127-3 jeweils einen Kanalausgang 129-1, 129-2, 129-3 auf, durch welche die Flüssigkeit aus dem jeweiligen Flüssigkeitskanal 127-1, 127-2, 127-3 ausgeleitet werden kann.
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Das in der 2 transparent dargestellte Flüssigkeitszuführelement 115 weist eine Vielzahl von, insbesondere drei, Zuführabschnitte 131 auf, welche fluidtechnisch voneinander getrennt sind. Der erste Zuführabschnitt 131-1 ist ausgebildet Flüssigkeit in eine in 2 nicht dargestellte erste Schalenkammer der Einspülschale 101 zuzuführen. Der zweite Zuführabschnitt 131-2 ist ausgebildet Flüssigkeit in eine in 2 nicht dargestellte zweite Schalenkammer der Einspülschale 101 zuzuführen. Der dritte Zuführabschnitt 131-3 ist ausgebildet Flüssigkeit in eine in 2 nicht dargestellte dritte Schalenkammer der Einspülschale 101 zuzuführen.
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Somit kann Flüssigkeit durch die unterschiedlichen Zuführabschnitte 131, 131-1, 131-2, 131-3 zu dem gewünschten Zeitpunkt und mit der gewünschten Menge der jeweiligen Schalenkammer zugeführt werden. Hierbei ist die erste Schalenkammer insbesondere ausgebildet, die Wäschepflegesubstanz für den Hauptwaschgang aufzunehmen. Hierbei ist die zweite Schalenkammer insbesondere ausgebildet, einen Weichspüler aufzunehmen. Hierbei ist die dritte Schalenkammer insbesondere ausgebildet, Wäschepflegesubstanz für einen Vorwaschgang aufzunehmen.
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Jeder der Zuführabschnitte 131-1, 131-2, 131-3 weist einen Zuführeingang 133-1, 133-2, 133-3 auf, durch welchen Flüssigkeit in das Flüssigkeitszuführelement 115 eingeführt werden kann. Die Zuführeingänge 133-1, 133-2, 133-3 sind jeweils durch einen Zuführkanal 135-1, 135-2, 135-3 mit einem jeweils Zuführausgang 137-1, 137-2, 137-3 des jeweils Zuführabschnittes 131-1, 131-2, 131-3 verbunden. An den Zuführausgängen 137-1, 137-2, 137-3 sind Zuführdüsen 121 zum Einsprühen der Flüssigkeit in die Einspülschale 101 angeordnet.
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Somit kann durch die jeweiligen Kanalausgänge 129-1, 129-2, 129-3 der jeweiligen Flüssigkeitskanäle 127-1, 127-2, 127-3 des Gehäuseoberteils 109 geleitete Flüssigkeit durch die jeweiligen Zuführeingänge 133-1, 133-2, 133-3 in die jeweiligen Zuführkanäle 135-1, 135-2, 135-3 des Flüssigkeitszuführelements 115 geleitet und anschließend durch die jeweiligen Zuführausgängen 137-1, 137-2, 137-3 der Einspülschale 101 zugeführt werden.
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Insbesondere weist das Flüssigkeitszuführelement 115 ein Zuführelementgehäuseoberteil 139 und ein Zuführelementgehäuseunterteil 141 auf, welche miteinander verbunden sind und einen Zuführelementgehäuseinnenraum 143 begrenzen. Die jeweiligen Zuführkanäle 135-1, 135-2, 135-3 sind in dem Zuführelementgehäuseinnenraum 143 angeordnet.
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Um das Flüssigkeitszuführelement 115 in den Schalenaufnahmeraum 113 einzuführen, weist das Flüssigkeitszuführelement 115 ein Einführelement 145, insbesondere eine Führungsschiene, auf. Das Einführelement 145 ist hierbei in ein Führungselement 147, insbesondere eine Führungsnut, des Gehäuseoberteils 109 des Einspülschalengehäuses 107 einschiebbar, um das Flüssigkeitszuführelement 115 oberhalb der Einspülschale 101 in dem Schalenaufnahmeraum 113 aufzunehmen.
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Während des Betriebs des Wäschepflegegeräts 100 kann sich eine Vielzahl von Verunreinigungen an dem Flüssigkeitszuführelement 115 ansammeln. Damit eine wirksame Reinigung des Flüssigkeitszuführelements 115 durch einen Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 durchgeführt werden kann, kann das Flüssigkeitszuführelement 115 aus dem Schalenaufnahmeraum 113 entnommen werden.
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Hierbei ist das Einführelement 145 aus dem Führungselement 147 des Gehäuseoberteils 109 herausziehbar, um das Flüssigkeitszuführelement 115 aus dem Schalenaufnahmeraum 113 herauszuführen, und dadurch das Flüssigkeitszuführelement 115 aus dem Wäschepflegegerät 100 zu entnehmen.
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3 zeigt eine schematische Ansicht eines Flüssigkeitszuführelements in einem Wäschepflegegerät gemäß einer ersten Ausführungsform.
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Das in der 3 dargestellte Flüssigkeitszuführelement 115, sowie das Einspülschalengehäuse 107 entsprechen in den wesentlichen Merkmalen dem in der 2 dargestellten Flüssigkeitszuführelement 115 und dem Einspülschalengehäuse 107.
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Das in der 3 dargestellte Flüssigkeitszuführelement 115 weist jedoch kein Einführelement 145 auf, welches in ein Führungselement 147 des Gehäuseoberteils 109 einschiebbar ist gemäß dem Gegenstand des ersten Ausführungsbeispiels.
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Stattdessen weist das Flüssigkeitszuführelement 115 ein in 3 nicht dargestelltes Positionierungselement auf. Das Positionierungselement ist an dem Gehäuseoberteil 109, insbesondere an einer Gehäuseoberteilinnenseite 128, positionierbar. Der Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 kann das positionierte Flüssigkeitszuführelement 115 anschließend in das Gehäuseoberteil 109 einschwenken, um das Flüssigkeitszuführelement 115 in den Schalenaufnahmeraum 113 einzuführen.
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Falls der Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 das Flüssigkeitszuführelement 115 zur Reinigung aus dem Schalenaufnahmeraum 113 entnehmen möchte, kann er das Flüssigkeitszuführelement 115 in vorteilhafter Weise aus dem Gehäuseoberteil 109 herausschwenken.
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Um ein wirksames Einschwenken, bzw. Herausschwenken, des Flüssigkeitszuführelements 115 in den Schalenaufnahmeraum 113 zu ermöglichen ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuseoberteil 109 und das Gehäuseunterteil 111 des Einspülschalengehäuses 107 zuvor getrennt wurden.
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Somit kann durch ein Einschwenken, bzw. Herausschwenken, gemäß der in 3 dargestellten zweiten Ausführungsform eine wirksame Alternative zum Einschieben, bzw. Herausziehen, gemäß der in 2 dargestellten ersten Ausführungsform bereitgestellt werden.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Gerätetür
- 105
- Vorderseite des Wäschepflegegeräts
- 107
- Einspülschalengehäuse
- 109
- Gehäuseoberteil
- 111
- Gehäuseunterteil
- 113
- Schalenaufnahmeraum
- 115
- Flüssigkeitszuführelement
- 117
- Einführöffnung
- 119
- Zuführelementunterseite
- 121
- Zuführdüsen
- 123
- Erstes Verbindungselement
- 125
- Flüssigkeitsanschluss
- 125-1
- Erster Flüssigkeitsanschluss
- 125-2
- Zweiter Flüssigkeitsanschluss
- 125-3
- Dritter Flüssigkeitsanschluss
- 127
- Flüssigkeitskanal
- 127-1
- Erster Flüssigkeitskanal
- 127-2
- Zweiter Flüssigkeitskanal
- 127-3
- Dritter Flüssigkeitskanal
- 128
- Gehäuseoberteilinnenseite
- 129
- Kanalausgang
- 129-1
- Erster Kanalausgang
- 129-2
- Zweiter Kanalausgang
- 129-3
- Dritter Kanalausgang
- 131
- Zuführabschnitt
- 131-1
- Erster Zuführabschnitt
- 131-2
- Zweiter Zuführabschnitt
- 131-3
- Dritte Zuführabschnitt
- 133
- Zuführeingang
- 133-1
- Erster Zuführeingang
- 133-2
- Zweiter Zuführeingang
- 133-3
- Dritter Zuführeingang
- 135
- Zuführkanal
- 135-1
- Erster Zuführkanal
- 135-2
- Zweiter Zuführkanal
- 135-3
- Dritter Zuführkanal
- 137
- Zuführausgang
- 137-1
- Erster Zuführausgang
- 137-2
- Zweiter Zuführausgang
- 137-3
- Dritter Zuführausgang
- 139
- Zuführelementgehäuseoberteil
- 141
- Zuführelementgehäuseunterteil
- 143
- Zuführelementgehäuseinnenraum
- 145
- Einführelement
- 147
- Führungselement
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011051797 A1 [0003]
- US 2012/0096901 A1 [0004]