DE102017220036A1 - Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung - Google Patents

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DE102017220036.7A
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Jochen Glasbrenner
Olaf Ohlhafer
Hans-Arndt Freudigmann
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/0089Regulating or controlling systems
    • A01M7/0096Testing of spray-patterns

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Abstract

Es wird eine landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) mit zumindest einer Spritzdüseneinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich (42) einer landwirtschaftlichen Fläche (32) vorgeschlagen, wobei die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit mittels zumindest zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile (34, 36, 38) zu je einer räumlichen Einzelverteilung der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich (44, 46, 48) der landwirtschaftlichen Fläche (34) abzugeben, wobei die Teilbereiche (44, 46, 48) sich teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich (42) ausbilden, sodass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) resultiert.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Spritzvorrichtung und ein Verfahren zur Abgabe einer Flüssigkeit mittels der landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch eine Steuereinrichtung und ein Computerprogramm.
  • Bekannt ist die Verwendung von sogenannten Flachstrahldüsen zur flächigen Applikation von Spritzbrühe mittels einer Feldspritze auf ein landwirtschaftlich genutztes Feld. Eine einzelne Flachstrahldüse weist eine räumlich stark inhomogene Mengenverteilung auf. Erst durch räumliche Überlagerung der einzelnen inhomogenen Spritzprofile der Flachstrahldüsen der Feldspritze erfolgt mit Ausnahme der äußeren Randbereiche des Spritzgestänges der Feldspritze eine im Wesentlichen räumlich homogene Verteilung der Spritzbrühe.
  • Ebenfalls bekannt ist der Einsatz von einzelnen sogenannten Even-Flat-Fan-Düsen oder Hohlkegeldüsen, deren Spritzprofil ohne räumliche Überlagerung mit anderen Spritzprofilen eine im Wesentlichen räumlich homogene Verteilung der Spritzbrühe ermöglicht. Diese Düsen werden bevorzugt für Einzeldüsenbeziehungsweise Einzelpflanzenanwendungen eingesetzt.
  • Folglich sind die aus dem Stand der Technik bekannten Spritzdüsen und deren Anordnungen an Feldspritzen je nach Einsatz für flächige Anwendungen oder Einzeldüsenanwendungen optimiert. Hierbei werden die angestrebten räumlichen Mengenverteilungen bei einem vorgegebenen, definierten Abstand der Düse zum Boden erreicht. Wird dieser Abstand aufgrund von Bodenunebenheiten, unterschiedliche Pflanzhöhen oder durch ein schwingendes Spritzgestänge unter- beziehungsweise überschritten, so ergibt sich teilweise eine räumlich stark inhomogene Verteilung des Spritzmittels auf der landwirtschaftlichen Fläche.
  • Besonders starke räumliche Inhomogenitäten in der Verteilung der Spritzbrühe auf der landwirtschaftlichen Fläche ergeben sich, wenn man entweder in einer für den flächigen Einsatz vorgesehenen Konfiguration von einer Vielzahl von Flachstrahldüsen gezielt nur einzelne Düsen an- oder ausschaltet oder wenn man mit für eine Einzeldüsenanwendungen vorgesehene Even-Flat-Fan-Düse oder Hohlkegeldüse das Spritzmittel flächig ausbringen möchte.
  • Die DE 10 2014 103 787 offenbart ein Verfahren zum Ausbringen von Pflanzenschutzmittel auf ein landwirtschaftliches Feld mit einer Spritzeinrichtung. Hierbei ist zur Einhaltung von Abstandsauflagen zu einem Gewässer ein Umschalten auf eine gesonderte Randdüse vorgesehen. Zum Feldinnern hin wird das Spritzbild durch die Randdüse weiterhin regulär ergänzt. Zum Feldrand hingegen ist der Spritzwinkel deutlich verkleinert.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz eine landwirtschaftliche Spritzvorrichtung zur Abgabe einer Flüssigkeit, weiterhin ein Verfahren zur Abgabe der Flüssigkeit mittels der landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung, weiterhin eine Steuereinrichtung und ein Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt.
  • Der hier vorgestellte Ansatz schafft eine landwirtschaftliche Spritzvorrichtung mit zumindest einer Spritzdüseneinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich einer landwirtschaftlichen Fläche, wobei die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit mittels zumindest zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile zu je einer räumlichen Einzelverteilung der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich der landwirtschaftlichen Fläche abzugeben, wobei die Teilbereiche sich teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich ausbilden, sodass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche resultiert.
  • Weiter schafft der hier vorgestellte Ansatz ein Verfahren zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich einer landwirtschaftlichen Fläche mittels einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung mit zumindest einer Spritzdüseneinheit, wobei die Flüssigkeit mittels zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile zu je einer räumlichen Einzelverteilung der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich der landwirtschaftlichen Fläche derart abgegeben wird, dass die Teilbereiche sich teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich ausbilden und eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche resultiert.
  • Ferner schafft der hier vorgestellte Ansatz ein Computerprogramm, ein maschinenlesbares Speichermedium und eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, zumindest eine Spritzdüseneinheit einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich einer landwirtschaftlichen Fläche anzusteuern, um die Flüssigkeit mittels zumindest zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile zu je einer räumlichen Einzelverteilung der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich der landwirtschaftlichen Fläche derart abzugeben, dass die Teilbereiche sich teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich ausbilden und eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche resultiert.
  • Die Spritzvorrichtung kann insbesondere Teil einer landwirtschaftlichen Feldspritze beziehungsweise eines Pflanzenschutzgerätes sein oder als eine landwirtschaftliche Feldspritze beziehungsweise ein Pflanzenschutzgerät ausgebildet sein. Die Spritzvorrichtung kann auf oder an einer mobilen Einheit anordenbar und/oder angeordnet sein. Die mobile Einheit kann als Landfahrzeug und/oder Luftfahrzeug und/oder Anhänger ausgebildet sein kann. Die mobile Einheit kann insbesondere eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, beispielsweise ein Traktor, eine Zugmaschine, ein Schlepper oder eine (selbstfahrende beziehungsweise autonome) Feldspritze, sein. Die Spritzvorrichtung kann auch an einer hydraulischen Vorrichtung der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angebaut sein. Denkbar ist auch, dass die Spritzvorrichtung auf einer Ladefläche der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine aufgebaut ist. Alternativ kann die Spritzvorrichtung an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angehängt sein. Die landwirtschaftliche Spritzvorrichtung ist ausgebildet, eine landwirtschaftliche Fläche mit der Flüssigkeit, insbesondere der Spritzbrühe, zu behandeln.
  • Unter einer landwirtschaftlichen Fläche kann eine landwirtschaftlich genutzte Fläche, eine Anbaufläche für Pflanzen oder auch eine Parzelle einer solchen Fläche beziehungsweise Anbaufläche verstanden werden. Die landwirtschaftliche Fläche kann somit ein Feld, eine Ackerfläche, ein Grünland oder eine Weide sein.
  • Die Pflanzen können beispielsweise Nutzpflanzen, deren Frucht landwirtschaftlich genutzt wird (beispielsweise als Nahrungsmittel, Futtermittel oder als Energiepflanze), sowie Beikräuter beziehungsweise Unkräuter und Ungräser umfassen. Die Pflanzen können Teil der landwirtschaftlichen Fläche sein.
  • Unter einem zu behandelnden Bereich einer landwirtschaftlichen Fläche kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Bereich einer landwirtschaftlichen Fläche verstanden werden, der für ein Behandeln mit einer Flüssigkeit vorgesehen ist. Ein Behandeln der landwirtschaftlichen Fläche mit der Flüssigkeit kann hierbei ein Abgeben beziehungsweise Ausbringen der Flüssigkeit auf die landwirtschaftliche Fläche und/oder auf eine Pflanze auf der landwirtschaftlichen Fläche umfassen. Denkbar ist auch, dass das Behandeln der landwirtschaftlichen Fläche mit der Flüssigkeit eine mechanische Bearbeitung beziehungsweise Beschädigung beispielsweise von Beikräutern auf der landwirtschaftlichen Fläche umfasst.
  • Unter einer Flüssigkeit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine landwirtschaftlich nutzbare Flüssigkeit wie beispielsweise Wasser verstanden werden. Bevorzugt ist die Flüssigkeit eine Spritzbrühe. Insbesondere kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter einer Flüssigkeit auch eine Suspension oder eine Emulsion oder eine Mischung einer Suspension und einer Emulsion verstanden werden.
  • Die Spritzbrühe weist zumindest ein Wirkmittel auf. Das Wirkmittel kann ein Spritzmittel, das heißt ein Präparat beziehungsweise Pflanzenschutzmittel, insbesondere ein Pflanzenschutzmittelkonzentrat aufweisen. Das Wirkmittel kann demnach beispielsweise ein Herbizid, Fungizid oder ein Insektizid (Pestizid) aufweisen. Das Wirkmittel kann jedoch auch ein Düngemittel, insbesondere ein Düngemittelkonzentrat aufweisen. Das Wirkmittel kann demnach einen Flüssigdünger und/oder einen Wachstumsregulator aufweisen. Das Wirkmittel kann als Flüssigkeit oder als Feststoff, beispielsweise in Form von Granulaten, oder als voraufgelöster Feststoff, beispielsweise in Form von voraufgelösten Granulaten, ausgebildet sein.
  • Die Spritzbrühe weist bevorzugt ferner eine Flüssigkeit, insbesondere eine Trägerflüssigkeit zum Verdünnen des Wirkmittels auf. Unter einer Trägerflüssigkeit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Flüssigkeit verstanden werden, die ausgebildet ist, mit dem Wirkmittel vermischt zu werden, um ein Ausbringen beziehungsweise Abgeben des Wirkmittels, beispielsweise des Pflanzenschutzmittels oder des Düngemittels zu ermöglichen oder zu verbessern. Denkbar ist auch, dass ein als Feststoff oder Granulat vorliegendes Wirkmittel in der Trägerflüssigkeit suspendiert wird. Denkbar ist ferner, dass ein in der Trägerflüssigkeit nicht-lösliches Wirkmittel in der Trägerflüssigkeit emulgiert wird. Die Trägerflüssigkeit ist bevorzugt Wasser.
  • Die Spritzbrühe ist bevorzugt als verdünntes Pflanzenschutzmittel oder verdünntes Düngemittel ausgebildet.
  • Die Spritzvorrichtung weist bevorzugt einen Spritzbrühentank zur Aufnahme der Spritzbrühe und zumindest eine Spritzdüseneinheit zum Ausbringen der Spritzbrühe auf. Die Spritzbrühe kann von dem Spritzbrühentank mittels einer Spritzbrühenleitung beziehungsweise mehrerer Spritzbrühenleitungen zu der Spritzdüseneinheit geführt beziehungsweise geleitet werden. Unter einer Leitung beziehungsweise Spritzbrühenleitung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Abschnitt der entsprechenden Leitung beziehungsweise der Spritzbrühenleitung verstanden werden. Die Leitung kann als fluidische Verbindungsleitung, beispielsweise in Form eines Rohrs, Schlauchs, Kanals oder einer Röhre ausgebildet sein.
  • Die Spritzbrühe kann fertig angemischt in den Spritzbrühentank der Spritzvorrichtung eingefüllt werden. Die Spritzbrühe kann jedoch auch erst in der Spritzvorrichtung angemischt werden. Zum Anmischen der Spritzbrühe kann die Spritzvorrichtung (in Strömungsrichtung der Spritzbrühe) stromaufwärts des Spritzbrühentanks eine Mischeinheit aufweisen, in die die Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitstank der Spritzvorrichtung und das Wirkmittel aus einem Wirkmitteltank der Spritzvorrichtung geführt beziehungsweise geleitet werden. Hierbei kann eine Flüssigkeitsfördereinheit vorgesehen sein, welche ausgebildet ist, die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank über eine Flüssigkeitsleitung zu der Mischeinheit gezielt beziehungsweise definiert zu leiten beziehungsweise zu fördern. Ferner kann eine Wirkmittelfördereinheit vorgesehen sein, welche ausgebildet ist, das Wirkmittel aus dem Wirkmitteltank über eine Wirkmittelleitung zu der Mischeinheit gezielt beziehungsweise definiert zu leiten beziehungsweise zu fördern. Die Fördereinheiten können eine oder mehrere Dosiereinheiten beziehungsweise Dosierkomponenten aufweisen. Die Dosiereinheiten beziehungsweise Dosierkomponenten können eine oder mehrere Pumpen beziehungsweise Dosierpumpen und Ventile umfassen. Zumindest eine der Fördereinheiten kann ausgebildet sein, den Spritzdruck an der Spritzdüseneinheit, das heißt den Druck, mit dem die Spritzbrühe ausgebracht wird, zu erzeugen.
  • Unter einer Mischeinheit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Einheit verstanden werden, die ausgebildet ist, zumindest die Flüssigkeit und das Wirkmittel miteinander zu der Spritzbrühe, bevorzugt möglichst homogen zu vermischen beziehungsweise anzumischen. Die Mischeinheit kann ein Misch- und/oder Rührelement aufweisen, um die Flüssigkeit und das Wirkmittel aktiv miteinander zu vermischen. Die Mischeinheit kann zumindest je einen Einlass für die Flüssigkeit und das Wirkmittel aufweisen. Das heißt, mit anderen Worten, dass die Flüssigkeit und das Wirkmittel separat, das heißt mittels separater Leitungen unmittelbar in die Mischeinheit geführt werden können. Alternativ kann ein gemeinsamer Einlass an der Mischeinheit in Form eines T-Stücks vorgesehen sein, wobei das Wirkmittel zunächst der Flüssigkeit zugeführt beziehungsweise in diese eingespeist und anschließend gemeinsam mit der Flüssigkeit in die Mischeinheit geführt wird. Die Mischeinheit kann mindestens einen Auslass für die vermischte beziehungsweise angemischte Spritzbrühe, beispielsweise in einem unteren Bereich aufweisen. Denkbar ist auch, dass die Mischeinheit als statische Mischeinheit beziehungsweise Statikmischer ausgebildet ist. Die Mischeinheit kann jedoch auch nur als T-Stück ausgebildet sein, so dass eine passive Vermischung in ihr erfolgt.
  • Der Spritzbrühentank kann als Puffertank ausgebildet sein. Der Puffertank kann in der Spritzbrühenleitung stromabwärts der Mischeinheit angeordnet sein. Das heißt, mit anderen Worten, dass der Puffertank in Strömungsrichtung der Spritzbrühe von der Mischeinheit zu der Spritzdüseneinheit hin hinter beziehungsweise nach der Mischeinheit angeordnet ist. Der Puffertank kann somit räumlich in der Spritzbrühenleitung zwischen der Mischeinheit und der Spritzdüseneinheit angeordnet sein, so dass die Spritzbrühe aus der Mischeinheit in den Puffertank führbar beziehungsweise füllbar und aus dem Puffertank zu der Spritzdüseneinheit führbar beziehungsweise beförderbar beziehungsweise leitbar ist.
  • Des Weiteren kann die Spritzvorrichtung eine Spritzbrühenfördereinheit aufweisen, welche in der Spritzbrühenleitung stromabwärts des Spritzbrühentanks beziehungsweise Puffertanks angeordnet und/oder in diesem integriert ist. Die Spritzbrühenfördereinheit kann dann ausgebildet sein, die Spritzbrühe aus dem Spritzbrühentank beziehungsweise Puffertank unter Druck beziehungsweise unter einem definierten Druck zu den Spritzdüsen beziehungsweise Spritzdüseneinheiten zu leiten. Die Spritzbrühenfördereinheit kann insbesondere ausgebildet sein, einen konstanten Druck zu erzeugen, das heißt als Konstantdrucksystem ausgebildet sein, um einen konstanten beziehungsweise gleichmäßigen Spritzdruck an den Spritzdüsen beziehungsweise Spritzdüseneinheiten zu erzeugen. Da der definierte Spritzdruck von der Spritzbrühenfördereinheit erzeugt wird, können die Fördereinheiten stromaufwärts des Puffertanks, das heißt die Flüssigkeitsfördereinheit und die Wirkmittelfördereinheit sehr einfach ausgestaltet sein, da sie lediglich die Aufgabe der Zuführung der Flüssigkeit beziehungsweise des Wirkmittels in den Puffertank übernehmen müssen.
  • Ist die Spritzbrühenfördereinheit in dem Puffertank integriert, kann der Puffertank als Druckspeicher, beispielsweise mit Medientrennung (Spritzbrühe - Luft) ausgebildet sein. Die Druckregelung in dem Puffertank kann dann über ein pneumatisches Druckregelventil erfolgen, so dass mögliche Druckschwankungen im System reduziert werden können. Bevorzugt ist die Spritzbrühenfördereinheit jedoch stromabwärts des Spritzbrühentanks angeordnet, wodurch der Puffertank drucklos ausgebildet sein kann. Hierbei kann der Puffertank beispielsweise mittels einer Entlüftungsbohrung drucklos ausgebildet sein. Die Entlüftungsbohrung kann ein Entlüftungsventil aufweisen. Das heißt, mit anderen Worten, dass der Puffertank mit der Umgebung fluidisch verbunden beziehungsweise bei einem definierten Innendruck verbindbar ist, so dass er drucklos ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme müssen die Flüssigkeitsfördereinheit und die Wirkstofffördereinheit vorteilhafterweise nicht mehr gegen den hohen Systemdruck sondern lediglich gegen den Umgebungsdruck (und den sich aufgrund von Strömungsverlusten einstellenden Gegendruck) arbeiten, so dass die Druckanforderungen an die entsprechenden Pumpen beziehungsweise Dosierpumpen weiter reduziert werden. Beispielsweise kann die Flüssigkeitsfördereinheit eine einfache Strömungspumpe beziehungsweise Förderpumpe aufweisen, die über eine reine Ein/Aus-Funktionalität verfügt. In Verbindung mit einem Volumenstromzähler kann dann über das Volumenstromsignal und dem vorher eingestellten Mischungsverhältnis der notwendige Dosiervolumenstrom des Wirkstoffs ermittelt und die Wirkstoffdosierpumpe angesteuert werden. Alternativ kann die Flüssigkeitsfördereinheit eine Dosierpumpe mit festem Förderverhältnis (ohne Messung des Fördervolumens) aufweisen. Außerdem ist es denkbar, dass die Flüssigkeitsfördereinheit ein einfaches Ventil oder Proportionalventil in Verbindung mit einem Volumenstromzähler und einer Konstantdruckquelle in der Flüssigkeitsleitung aufweist. Denkbar ist auch, dass die Flüssigkeitsfördereinheit eine Konstantdruckquelle und eine Dosierblende aufweist. Die Wirkstofffördereinheit kann alternativ zu der Dosierpumpe eine einfache Förderpumpe in Verbindung mit einem Volumenstromzähler (Regelung) aufweisen. Die Wirkstofffördereinheit kann hierbei zusätzlich mindestens eine Dosierblende aufweisen. Außerdem kann der Pufferspeicher sehr einfach und im Wesentlichen ohne statische Erfordernisse ausgelegt werden, wodurch die Gesamtkosten weitere reduziert werden können.
  • Die Spritzdüseneinheit weist jeweils mindestens eine Spritzdüse zum Ausbringen der Flüssigkeit, insbesondere der Spritzbrühe, und mindestens ein Ventil zum Steuern beziehungsweise Regeln der ausgebrachten Menge an Flüssigkeit, insbesondere an Spritzbrühe, auf. Vorteilhaft ist es, wenn die Spritzdüseneinheit zumindest zwei Spritzdüsen zur Erzeugung der zumindest zwei Spritzprofile, insbesondere ferner eine Ventileinheit aufweist. Dadurch ist die Spritzdüseneinheit ausgebildet, zumindest zwei Spritzprofile gleichzeitig abzugeben, um die im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung auf der landwirtschaftlichen Fläche zu erzielen.
  • Das Ventil kann in der Spritzdüse angeordnet beziehungsweise integriert sein. Das Ventil kann jedoch auch der Spritzdüse vorgeschaltet, das heißt (in Strömungsrichtung der Flüssigkeit) stromaufwärts der Spritzdüse angeordnet sein. Die Spritzdüseneinheit kann jedoch auch mehrere Spritzdüsen mit jeweils einem vorgeschalteten Ventil aufweisen. Die Spritzdüseneinheit kann ferner auch mehrere Spritzdüsen mit nur einem den Spritzdüsen vorgeschalteten Ventil aufweisen, so dass bei Betätigung des Ventils die Spritzbrühe mittels aller Spritzdüsen der Spritzdüseneinheit ausgebracht wird. Die Spritzdüseneinheit kann außerdem eine Endmischeinheit aufweisen, welche ausgebildet ist, die Spritzbrühe mit der Flüssigkeit und/oder dem Wirkmittel und/oder einem weiteren Wirkmittel - welche mittels entsprechender Leitungen zu der Endmischeinheit leitbar beziehungsweise führbar sind - zu vermischen. Hierbei ist es vorteilhaft, eine Kombination der Endmischeinheit mit der vorangehend beschriebenen Mischeinheit, welche in diesem Fall als Vormischeinheit ausgebildet wäre, vorzusehen, um ein zweistufiges Mischsystem zu erhalten.
  • Die Spritzdüseneinheit ist ausgebildet, die Flüssigkeit mittels zumindest zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile abzugeben. Unter einem Spritzprofil kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Charakteristik, insbesondere eine räumliche Verteilung der abgegebenen Flüssigkeit verstanden werden. Denkbar ist, dass das Spritzprofil über einen Spritzwinkel, eine Spritzbreite bei einer definierter Spritzhöhe, einen Volumenstrom, eine Größenverteilung der Flüssigkeitstropfen der abgegebenen Flüssigkeit, eine Geschwindigkeit der Flüssigkeitstropfen, eine Aufprallkraft der abgegebenen Flüssigkeit auf eine Oberfläche definiert ist.
  • Vorteilhaft ist, wenn die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit gleichzeitig mittels zumindest zwei, insbesondere zwei unterschiedlicher Spritzprofile abzugeben. Denkbar ist, dass die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit über zumindest eine bestimmte Spritzdauer beziehungsweise Sprühdauer gleichzeitig mittels zwei Spritzprofilen abzugeben. Mehrere Spritzprofile können sich räumlich überlagern, wenn die Flüssigkeit zumindest für eine gewisse Spritzdauer gleichzeitig mit den mehreren Spritzprofilen abgegeben wird. Hierzu wird die Flüssigkeit von mehreren Spritzöffnungen beziehungsweise Spritzdüsen der Spritzdüseneinheit und/oder von mehreren Spritzdüseneinheiten abgegeben. Die mehreren Spritzprofile können sich hierbei insbesondere in einer räumlichen Verteilung der Flüssigkeit, einem Spritzwinkel, einer Spritzbreite bei einer definierten Spritzhöhe, einem Volumenstrom, einer Geschwindigkeit der Flüssigkeitstropfen und/oder einer Aufprallkraft der abgegebenen Flüssigkeit auf eine Oberfläche unterscheiden. Dadurch ist bereits eine einzelne Spritzdüseneinheit ausgebildet, eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit zu erzeugen.
  • Weiter ist es von Vorteil, wenn die Spritzprofile für die im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung auf der landwirtschaftlichen Fläche durch Vorgabe zumindest einer der folgenden Parameter einstellbar und/oder aufeinander abstimmbar sind: Spraywinkel der Spritzdüseneinheit, Spritzbild der Spritzdüseneinheit, Druck der Flüssigkeit an der Spritzdüseneinheit, Volumenstrom der Flüssigkeit durch die Spritzdüseneinheit, Spritzbreite bei einer definierten Spritzhöhe, Größenverteilung der Flüssigkeitstropfen der abgegebenen Flüssigkeit, Geschwindigkeit der Flüssigkeitstropfen, Aufprallkraft der abgegebenen Flüssigkeit auf die landwirtschaftliche Fläche. Unter der Vorgabe einer der Parameter ist die Vorgabe eines Wertes oder eines Wertebereichs des entsprechenden Parameters zu verstehen. Durch diese Ausgestaltung ist die landwirtschaftliche Spritzvorrichtung ausgebildet, eine räumlich besonders homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit zu erzielen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, zumindest zwei die Spritzprofile erzeugende Volumenströme der Flüssigkeit derart aufeinander abzustimmen, dass der zu behandelnde Bereich der landwirtschaftlichen Fläche mit einem im Wesentlichen räumlich konstanten Volumenstrom der Flüssigkeit pro zu behandelnder Fläche behandelbar ist. Dadurch kann ein vorgegebener Sollwert für einen Volumenstrom der Flüssigkeit pro Fläche besonders einfach erreicht beziehungsweise eingehalten werden.
  • In Folge der Abgabe der Flüssigkeit mittels eines Spritzprofils auf die landwirtschaftliche Fläche bildet sich eine räumliche Einzelverteilung der abgegebenen Flüssigkeit auf der landwirtschaftlichen Fläche aus. Die räumliche Einzelverteilung der Flüssigkeit ist durch eine Angabe eines auf die landwirtschaftliche Fläche abgegebenen Volumens beziehungsweise abgegebenen Volumenstroms pro Flächeneinheit definiert. Die Einzelverteilung kann im Wesentlichen räumlich homogen oder im Wesentlichen räumlich inhomogen sein. Das heißt, mit anderen Worten, die Flüssigkeit kann im Wesentlichen gleichmäßig beziehungsweise räumlich gleichverteilt oder im Wesentlichen ungleichmäßig beziehungsweise räumlich ungleich verteilt auf die landwirtschaftliche Fläche abgegeben werden.
  • Im Sinne dieser Beschreibung ist eine im Wesentlichen räumlich homogene Verteilung der Flüssigkeit eine Verteilung der Flüssigkeit, die insbesondere auch in einem räumlichen Randbereich der Verteilung eine homogene Verteilung der Flüssigkeit aufweist. Die im Wesentlichen räumlich homogene Verteilung fällt also in dem räumlichen Randbereich der Verteilung schnell und steil ab. Bevorzugt trifft die Flüssigkeit im Randbereich der Verteilung senkrecht auf die landwirtschaftliche Fläche auf.
  • Mehrere Einzelverteilungen in sich zumindest teilweise überlagernden Teilbereichen der landwirtschaftlichen Fläche überlagern sich räumlich beziehungsweise summieren sich zu einer Gesamtverteilung der Flüssigkeit. Vorteilhaft ist es, wenn die räumlichen Einzelverteilungen der Flüssigkeit auf den jeweiligen Teilbereichen der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen räumlich inhomogen sind. Hierbei überlagern sich die einzelnen im Wesentlichen räumlich inhomogenen Einzelverteilungen zu einer im Wesentlichen räumlich homogenen Gesamtverteilung der Flüssigkeit. Dadurch können je nach Anwendung unterschiedliche Typen von Spritzdüseneinheiten an der landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung angeordnet werden.
  • Der hier vorgeschlagene Ansatz basiert auf der Erkenntnis, dass durch eine definierte räumliche Überlagerung von Spritzprofilen eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf der landwirtschaftlichen Fläche erzielbar ist. Mittels der beanspruchten landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung kann die Flüssigkeit inbesondere auch bei Applikationen, in denen einzelne oder mehrere Spritzdüseneinheiten an- oder abgeschaltet sind, auf den zu behandelnden Bereichen der landwirtschaftlichen Fläche, insbesondere in den der Gesamtverteilung im Wesentlichen räumlich homogen ausgebracht werden. Hierbei müssen die Einzelverteilungen der einzelnen Spritzprofile nicht homogen sein. Vielmehr entsteht die im Wesentlichen räumlich homogene Verteilung der Flüssigkeit durch die definierte räumliche Überlagerung der Einzelverteilungen, sodass Spritzdüseneinheiten mit räumlich inhomogenen Spritzprofilen sowohl für flächige Anwendungen als auch für Einzelpflanzenapplikationen verwendet werden können. Damit ist es mit der landwirtschaftliche Spritzvorrichtung möglich, zum einen das Ausbilden von Resistenzen durch inhomogen und dadurch lokal zu wenig ausgebrachter Spritzbrühe und zum anderen eine Überbelastung von landwirtschaftlicher Fläche und Grundwasser durch inhomogen und dadurch lokal zu viel ausgebrachter Spritzbrühe zu verhindern.
  • Von Vorteil ist es auch, wenn die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit mittels zumindest einem weiteren zumindest eines der Spritzprofile teilweise überlagernden Spritzprofil zu einer weiteren räumlichen Einzelverteilung auf einen weiteren Teilbereich der landwirtschaftlichen Fläche abzugeben, wobei sich der weitere Teilbereich zumindest mit einem der Teilbereiche teilweise räumlich überlagert und der zu behandelnde Bereich den weiteren Teilbereich umfasst. Denkbar ist, dass sich ein erstes Spritzprofil mit einer ersten in einem ersten und einem zweiten Randbereich räumlich inhomogenen Einzelverteilung in dem ersten Randbereich mit einem zweiten Spritzprofil mit einer räumlich inhomogenen zweiten Einzelverteilung und in dem zweiten Randbereich mit einem dritten Spritzprofil mit einer räumlich inhomogenen dritten Einzelverteilung überlagert, sodass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit resultiert. Denkbar ist auch, dass die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit mittels einer Vielzahl von Spritzprofilen zu je einer räumlichen Einzelverteilung der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich der landwirtschaftlichen Fläche abzugeben, wobei die Spritzprofile nebeneinander ausbildbar sind und sich räumlich benachbarte Spritzprofile überlagern, wobei sich benachbarte Teilbereiche teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich ausbilden, sodass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche resultiert. Durch diese Ausgestaltung ist die landwirtschaftliche Spritzvorrichtung ausgebildet, unabhängig von der Anzahl der Spritzprofile eine räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche zu erzielen.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die landwirtschaftliche Spritzvorrichtung zumindest eine weitere Spritzdüseneinheit aufweist, die ausgebildet ist, die Flüssigkeit auf einen von dem zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche räumlich beabstandeten weiteren zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche derart abzugeben, dass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Flüssigkeit auf dem weiteren zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche resultiert. Dadurch ist die landwirtschaftliche Spritzvorrichtung ausgebildet, gleichzeitig mehrere räumlich beabstandete zu behandelnde Bereiche der landwirtschaftlichen Fläche mit der Flüssigkeit zu behandeln. Zum Beispiel ist eine Spritzbrühe mit den Spritzdüseneinheiten gleichzeitig gezielt auf vereinzelte, räumlich beabstandete Beikräuter abgebbar.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn ein räumlicher Abstand zwischen den Spritzdüseneinheiten derart gewählt ist, dass die zu behandelnden Bereiche der landwirtschaftlichen Fläche im Wesentlichen räumlich aneinander angrenzen. Das heißt, mit anderen Worten, dass die zu behandelnden Bereiche der landwirtschaftlichen Fläche weder überlappen noch einen räumlichen Abstand aufweisen. Unter einem räumlichen Abstand zwischen zwei Spritzdüseneinheiten kann ein Abstand zwischen den Spritzdüsen der Spritzdüseneinheiten verstanden werden, wenn die Spritzdüseneinheiten je nur eine Spritzdüse aufweisen. Weist zumindest eine der Spritzdüseneinheiten mehrere Spritzdüsen auf, kann unter dem räumlichen Abstand zwischen den Spritzdüseneinheiten der kleinste Abstand zwischen zwei Spritzdüsen der beiden Spritzdüseneinheiten verstanden werden.
  • Denkbar ist, dass der Abstand zwischen den Spritzdüseneinheiten möglichst klein gewählt ist. Denkbar ist auch, dass der Abstand zwischen den Spritzdüseneinheiten von den Spritzprofilen der Spritzdüseneinheiten abhängt. Hierbei kann der Abstand insbesondere von dem Spritzwinkel des Spritzprofils abhängen. Denkbar ist, dass der Abstand zwischen den Spritzdüseneinheiten derart gewählt ist, dass sich die jeweils im Wesentlichen räumlich homogenen Gesamtverteilungen teilweise überlagern. Dadurch ist die landwirtschaftliche Spritzvorrichtung ausgebildet, die Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich der landwirtschaftlichen Fläche, der sich aus mehreren zusammenhängenden einzelnen zu behandelnden Bereichen zusammensetzt, mittels mehrerer benachbart angeordneter Spritzdüseneinheiten gleichzeitig zu einer im Wesentlichen räumlich homogenen Gesamtverteilung der Flüssigkeit abzugeben. Somit wird ein Behandeln aller Unkräuter auf der landwirtschaftlichen Fläche möglich und gleichzeitig einer Resistenzbildung vorgebeugt.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der räumliche Abstand zwischen den beiden Spritzdüseneinheiten kleiner, insbesondere wesentlich kleiner ist als der räumliche Abstand zwischen den Spritzdüsen der jeweiligen Spritzdüseneinheit. Beispielweise kann der Abstand kleiner als zehn Zentimeter, insbesondere kleiner oder gleich fünf Zentimeter sein. Durch diese Ausgestaltung ist also zum einen eine flächige Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche mit der Flüssigkeit möglich. Zum anderen besteht bei Abschaltung einzelner Düseneinheiten keine Gefahr einer Resistenzbildung an den Übergängen zwischen zu behandelnden und nicht zu behandelnden Bereichen der landwirtschaftlichen Fläche.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die Spritzdüseneinheiten
    • - unabhängig voneinander und/oder
    • - in Abhängigkeit von einem Betriebszustand einer benachbarten Spritzdüseneinheit der Spritzvorrichtung und/oder
    • - in Abhängigkeit von einer Eigenschaftsinformation und/oder Zustandsinformation der landwirtschaftlichen Fläche steuerbar sind.
  • Denkbar ist, dass die Spritzdüseneinheiten unabhängig voneinander anschaltbar und/oder ausschaltbar sind. Denkbar ist auch, dass die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit mit einem räumlich inhomogenen Spritzprofil abzugeben, wenn eine benachbarte Spritzdüseneinheit ebenfalls Flüssigkeit mit einem räumlich inhomogenen Spritzprofil abgibt. Hierbei ist die Spritzdüseneinheit ausgebildet, die Flüssigkeit nur dann mittels der zumindest zwei sich teilweise überlagernden Spritzprofile zu den beiden räumlichen Einzelverteilungen der Flüssigkeit auf den jeweiligen Teilbereichen der landwirtschaftlichen Fläche abzugeben, wenn die benachbarte Spritzdüseneinheit keine Flüssigkeit abgibt. Weiterhin ist denkbar, dass die Spritzdüseneinheiten bei einem Vorliegen einer in Form der Eigenschaftsinformation repräsentierten Eigenschaft und/oder eines in Form der Zustandsinformation repräsentierten Zustands der landwirtschaftlichen Fläche anschaltbar und/oder ausschaltbar sind. Denkbar ist ferner, dass die Eigenschaftsinformation der landwirtschaftlichen Fläche ausgewählt sein kann aus der folgenden Gruppe von Eigenschaften landwirtschaftlicher Flächen und/oder Pflanzen auf der landwirtschaftlichen Fläche umfassend: Art, Gattung, Sorte, Sortenreinheit, Oberflächenbeschaffenheit, Empfindlichkeit gegenüber äußeren, insbesondere mechanischen Einflüssen, Beschaffenheit eines Bodens. Denkbar ist schließlich, dass die Zustandsinformation der landwirtschaftlichen Fläche ausgewählt sein kann aus der folgenden Gruppe von Zuständen landwirtschaftlicher Flächen und/oder Pflanzen auf der landwirtschaftlichen Fläche umfassend: Alter, Wachstumsstufe, Entwicklungszustand, Gesundheitszustand, Krankheit, Nährstoffgehalt, Nährstoffmangel, Wassergehalt, Wassermangel, Oberflächenfeuchtigkeit, Oberflächentemperatur. Ferner kann die Zustandsinformation der landwirtschaftlichen Fläche ein Maß für eine Anzahl, eine Position oder eine Größe von Pflanzen auf der landwirtschaftlichen Fläche oder ein Maß für eine Verteilung von organischem Material oder eine Windrichtung oder ein Wert einer Windgeschwindigkeit an der landwirtschaftlichen Fläche sein. Durch diese Ausgestaltung ist eine landwirtschaftliche Spritzvorrichtung mit den Spritzdüseneinheiten besonders effizient einsetzbar.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1A-C eine schematische Darstellung eines landwirtschaftlichen Spritzsystems in einer Seitenansicht;
    • 2A,B eine schematische Darstellung von Spritzprofilen und den zugehörigen räumlichen Verteilungen der Flüssigkeit; und
    • 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • In 1A-C ist jeweils ein landwirtschaftliches Spritzsystem dargestellt, das in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehen ist.
  • Das landwirtschaftliche Spritzsystem 10 umfasst einen Traktor 12 und eine als Anbauspritze 14 ausgebildete Spritzvorrichtung 14. Die Anbauspritze 12 ist an dem Traktor 12 angeordnet.
  • Die Anbauspritze 14 weist einen Flüssigkeitstank 16 für eine Spritzbrühe, ein Spritzgestänge 18 und eine Steuereinrichtung 20 auf.
  • Das Spritzgestänge 18 ist in sieben Teilbreiten 22 unterteilt. Jede der Teilbreiten 22 weist mindestens eine Spritzdüseneinheit mit mehreren zugehörigen Spritzdüsen 24, 26, 28, 30 auf. Die Spritzdüsen 24, 26, 28, 30 sind über nicht gezeigte Schlauchverbindungen mit dem Flüssigkeitstank 16 verbunden. Somit sind die Spritzdüsen 24, 26, 28, 30 ausgebildet, die Spritzbrühe aus dem Tank 16 auf eine landwirtschaftliche Fläche 32 zu verspritzen.
  • Jede der Spritzdüsen 24, 26, 28, 30 weist ein der Spritzdüse 24, 26, 28, 30 zugeordnetes Ventil auf. Das jeweilige Ventil ist stromaufwärts der zugeordneten Spritzdüse 24, 26, 28, 30 an der entsprechenden Teilbreite 22 angeordnet. Mittels Betätigung eines Ventils ist also eine Abgabe der Spritzbrühe durch die jeweils zugeordnete Spritzdüse 24, 26, 28, 30 steuerbar.
  • Die Steuereinrichtung 20 ist mit jeder der Spritzdüsen 24, 26, 28, 30 derart elektronisch verbunden, dass die Ventile über die Steuereinrichtung 20 automatisiert betätigbar sind und eine gezielte Abgabe der Spritzbrühe durch die Spritzdüsen 24, 26, 28, 30 möglich ist.
  • In 1A sind an jeder Teilbreite 22 zwei Spritzdüseneinheiten angeordnet. Jede der Spritzdüseneinheiten weist eine erste Spritzdüse 24 und eine zweite Spritzdüse 26 auf. Die erste Spritzdüse 24 ist ausgebildet, die Spritzbrühe mittels eines ersten Spritzprofils 34 zu einer ersten räumlichen Einzelverteilung auf einen ersten Teilbereich 44 der landwirtschaftlichen Fläche 32 abzugeben. Die zweite Spritzdüse 26 ist ausgebildet, die Spritzbrühe gleichzeitig mit der ersten Spritzdüse 24 mittels eines zweiten Spritzprofils 36 zu einer zweiten räumlichen Einzelverteilung auf einen zweiten Teilbereich 46 der landwirtschaftlichen Fläche 32 abzugeben. Hierbei überlagern sich die Teilbereiche 44, 46 teilweise räumlich und bilden zusammen den zu behandelnden Bereich 42 aus. Dadurch ist jede einzelne Spritzdüseneinheit mit den zwei Spritzdüsen 24, 26 ausgebildet, eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Spritzbrühe auf dem zu behandelnden Bereich 42 der landwirtschaftlichen Fläche 32 zu erzeugen.
  • In 1B ist an jeder Teilbreite 22 eine Spritzdüseneinheit angeordnet. Die Spritzdüseneinheit weist die erste Spritzdüse 24, die zweite Spritzdüse 26 und eine dritte Spritzdüse 28 auf. Die dritte Spritzdüse 28 ist ausgebildet, die Spritzbrühe gleichzeitig mit der ersten und der zweiten Spritzdüse 24, 26 mittels eines dritten Spritzprofils 28 zu einer dritten räumlichen Einzelverteilung auf einen dritten Teilbereich 48 der landwirtschaftlichen Fläche 32 abzugeben. Hierbei überlagern sich die der erste Teilbereich 44 und der dritte Teilbereich 48 sowie der zweite Teilbereich 46 und der dritte Teilbereich 48 teilweise räumlich und bilden zusammen den zu behandelnden Bereich 42 aus. Dadurch ist die Spritzdüseneinheit mit den drei Spritzdüsen 24, 26, 28 ausgebildet, eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Spritzbrühe auf dem zu behandelnden Bereich 42 der landwirtschaftlichen Fläche 32 zu erzeugen.
  • In 1C sind an jeder Teilbreite 22 mehrere dritte Spritzdüsen 28 und mehrere vierte Spritzdüsen 30 angeordnet. Die vierte Spritzdüse 30 ist ausgebildet, die Spritzbrühe mittels eines vierten Spritzprofils 30 zu einer vierten räumlichen Einzelverteilung auf einen vierten Teilbereich 50 der landwirtschaftlichen Fläche 32 abzugeben.
  • Die Zugehörigkeit einer Spritzdüse 28, 30 zu einer Spritzdüseneinheit hängt hierbei von der Steuerung der einzelnen Spritzdüsen 28, 30 ab und kann sich während der Behandlung der landwirtschaftlichen Fläche 32 verändern. Hierbei sind die zu einer Spritzdüseneinheit gehörenden Spritzdüsen 28, 30 benachbart an dem Spritzgestänge 18 angeordnet. Eine Spritzdüseneinheit umfasst benachbart angeordnete dritte Spritzdüsen 28, wenn diese dritten Spritzbrühen 28 Spritzbrühe abgeben, sowie die zwischen diesen dritten Spritzdüsen 28 angeordneten vierten Spritzdüsen 30, die keine Spritzbrühe abgeben, und die an den beiden äußeren Rändern der Spritzdüseneinheit angeordneten vierten Spritzdüsen 30, die wiederum Spritzbrühe abgeben. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist eine erste Spritzdüseneinheit zumindest zwei vierte Spritzdüsen 30 und eine dritte Spritzdüse 28 auf. Eine zweite Spritzdüseneinheit weist drei vierte Spritzdüsen 30 und zwei dritte Spritzdüsen 28 auf. Eine dritte Spritzdüseneinheit umfasst vier vierte Spritzdüsen 30 und drei dritte Spritzdüsen 28.
  • Hierbei überlagern sich je ein dritter Teilbereich 48 mit einem oder zwei vierten Teilbereichen 50 und gegebenenfalls zwei dritte Teilbereiche 48 miteinander teilweise räumlich und bilden zusammen den zu behandelnden Bereich 42 aus. Im Gegensatz zu den in 1A und 1B gezeigten Spritzvorrichtungen 10, sind bei der in 1C gezeigten Spritzvorrichtung 10 die vierten Spritzdüsen 30 ausgebildet, nur dann Flüssigkeit abzugeben, wenn genau eine der beiden benachbart angeordneten dritten Spritzdüsen 28 Flüssigkeit abgibt. Dadurch sind die Spritzdüseneinheiten mit den Spritzdüsen 28, 30 ausgebildet, eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung der Spritzbrühe auf dem zu behandelnden Bereich 42 der landwirtschaftlichen Fläche 32 zu erzeugen.
  • 2A,B zeigt eine schematische Darstellung von Spritzprofilen 34, 36, 38, 40 einer in 1A-C gezeigten landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung 10 und den zugehörigen räumlichen Verteilungen 54, 56, 58, 60, 62 der Flüssigkeit.
  • 2A stellt eine Teilbreite 22 eines Spritzgestänges 18 mit zwei Spritzdüseneinheiten dar. Jede der Spritzdüseneinheiten weist die erste Spritzdüse 24, die zweite Spritzdüse 26 und die dritte Spritzdüse 28 auf. Die drei Spritzdüsen 24, 26, 28 einer Spritzdüseneinheit sind nebeneinander an der Teilbreite 22 angeordnet. Die Spritzdüseneinheiten grenzen räumlich unmittelbar aneinander an, sodass alle Unkräuter auf der landwirtschaftlichen Fläche 32 behandelbar sind und keine Resistenzbildung auftritt.
  • Ferner zeigt 2A die räumliche Verteilung des ausgebrachten Volumenstroms V der Flüssigkeit auf die landwirtschaftliche Fläche 32 entlang einer räumlichen Achse x, die parallel zu dem Spritzgestänge 18 ausgerichtet ist. Die von den Spritzprofilen 34, 36, 38 erzeugten räumlichen Einzelverteilungen 54, 56, 58 überlagern sich teilweise räumlich und ergeben eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung 62 der Spritzbrühe.
  • 2B stellt eine Teilbreite 22 eines Spritzgestänges 18 mit mehreren dritten und vierten Spritzdüsen 28, 30 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1C dar. Hierbei sind die dritten und vierten Spritzdüsen 28, 30 abwechselnd nebeneinander und mit festem räumlichen Abstand zu den jeweils benachbarten Spritzdüsen 28, 30 an dem Spritzgestänge 18 angeordnet.
  • Ferner zeigt 2B die räumliche Verteilung des ausgebrachten Volumenstroms V der Flüssigkeit auf die landwirtschaftliche Fläche 32 entlang der räumlichen Achse x, die parallel zu dem Spritzgestänge 18 ausgerichtet ist. Die von den Spritzprofilen 38, 40 erzeugten räumlichen Einzelverteilungen 58, 60 überlagern sich teilweise räumlich und ergeben eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung 62 der Spritzbrühe.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des hier vorgestellten Ansatzes als Verfahren 100 zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich 42 einer landwirtschaftlichen Fläche 32 mittels einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung 10 mit zumindest einer Spritzdüseneinheit.
  • Das Verfahren umfasst einen Schritt 110 eines Bereitstellens einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung 10 mit zumindest einer Spritzdüseneinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich 42 einer landwirtschaftlichen Fläche 32.
  • Zudem umfasst das Verfahren einen Schritt 120 einer Abgabe der Flüssigkeit auf den zu behandelnden Bereich 42 der landwirtschaftlichen Fläche 32 mittels der landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung 10.
  • Hierzu ist der Schritt 120 in zwei Teilschritte 122 und 124 unterteilt, die gleichzeitig ausgeführt werden. In Teilschritt 122 wird die Flüssigkeit mittels eines ersten Spritzprofils 34 zu einer ersten räumlichen Einzelverteilung 54 der Flüssigkeit auf einem ersten Teilbereich 44 der landwirtschaftlichen Fläche 32 abgegeben. In Teilschritt 124 wird die Flüssigkeit mittels eines zweiten Spritzprofils 36 zu einer zweiten räumlichen Einzelverteilung 56 der Flüssigkeit auf einem zweiten Teilbereich 46 der landwirtschaftlichen Fläche 32 abgegeben. Hierbei überlagern sich die Teilbereiche 44, 46 teilweise räumlich und bilden zusammen den zu behandelnden Bereich 42 der landwirtschaftlichen Fläche 32 aus, sodass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung 62 der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich 42 der landwirtschaftlichen Fläche 32resultiert.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014103787 [0006]

Claims (14)

  1. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) mit zumindest einer Spritzdüseneinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich (42) einer landwirtschaftlichen Fläche (32), wobei die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit mittels zumindest zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile (34, 36, 38, 40) zu je einer räumlichen Einzelverteilung (54, 56, 58, 60) der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich (44, 46, 48, 50) der landwirtschaftlichen Fläche (32) abzugeben, wobei die Teilbereiche (44, 46, 48, 50) sich teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich (42) ausbilden, sodass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung (62) der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) resultiert.
  2. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit gleichzeitig mittels zumindest zwei, insbesondere zwei unterschiedlicher Spritzprofile (34, 36, 38, 40) abzugeben.
  3. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzprofile (34, 36, 38, 40) für die im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung (62) auf der landwirtschaftlichen Fläche (32) durch Vorgabe zumindest einer der folgenden Parameter einstellbar und/oder aufeinander abstimmbar sind: Spraywinkel der Spritzdüseneinheit , Spritzbild der Spritzdüseneinheit , Druck der Flüssigkeit an der Spritzdüseneinheit , Volumenstrom der Flüssigkeit durch die Spritzdüseneinheit , Spritzbreite bei einer definierten Spritzhöhe, Größenverteilung der Flüssigkeitstropfen der abgegebenen Flüssigkeit, Geschwindigkeit der Flüssigkeitstropfen, Aufprallkraft der abgegebenen Flüssigkeit auf die landwirtschaftliche Fläche (32).
  4. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die räumlichen Einzelverteilungen (54, 56, 58, 60) der Flüssigkeit auf den jeweiligen Teilbereichen (44, 46, 48, 50) der landwirtschaftlichen Fläche (32) im Wesentlichen räumlich inhomogen sind.
  5. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüseneinheit zumindest zwei Spritzdüsen (24, 26, 28, 30) zur Erzeugung der zumindest zwei Spritzprofile (34, 36, 38, 40), insbesondere ferner eine Ventileinheit aufweist.
  6. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüseneinheit ausgebildet ist, die Flüssigkeit mittels zumindest einem weiteren zumindest eines der Spritzprofile (34, 36, 38, 40) teilweise überlagernden Spritzprofil (34, 36, 38, 40) zu einer weiteren räumlichen Einzelverteilung (54, 56, 58, 60) auf einen weiteren Teilbereich (44, 46, 48, 50) der landwirtschaftlichen Fläche (32) abzugeben, wobei sich der weitere Teilbereich (44, 46, 48, 50) zumindest mit einem der Teilbereiche (44, 46, 48, 50) teilweise räumlich überlagert und der zu behandelnde Bereich (42) den weiteren Teilbereich (44, 46, 48, 50) umfasst.
  7. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine weitere Spritzdüseneinheit , die ausgebildet ist, die Flüssigkeit auf einen von dem zu behandelnden Bereich (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) räumlich beabstandeten weiteren zu behandelnden Bereich (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) derart abzugeben, dass eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung (62) der Flüssigkeit auf dem weiteren zu behandelnden Bereich (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) resultiert.
  8. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein räumlicher Abstand zwischen den Spritzdüseneinheiten derart gewählt ist, dass die zu behandelnden Bereiche (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) im Wesentlichen räumlich aneinander angrenzen.
  9. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der räumliche Abstand zwischen den beiden Spritzdüseneinheiten kleiner, insbesondere wesentlich kleiner ist als der räumliche Abstand zwischen den Spritzdüsen (24, 26, 28, 30) der jeweiligen Spritzdüseneinheit.
  10. Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüseneinheiten - unabhängig voneinander und/oder - in Abhängigkeit von einem Betriebszustand einer benachbarten Spritzdüseneinheit der Spritzvorrichtung (10) und/oder - in Abhängigkeit von einer Eigenschaftsinformation und/oder Zustandsinformation der landwirtschaftlichen Fläche (32) steuerbar sind.
  11. Verfahren (100) zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich (42) einer landwirtschaftlichen Fläche (32) mittels einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung (10) mit zumindest einer Spritzdüseneinheit, wobei die Flüssigkeit mittels zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile (34, 36, 38, 40) zu je einer räumlichen Einzelverteilung (54, 56, 58, 60) der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich (44, 46, 48, 50) der landwirtschaftlichen Fläche (32) derart abgegeben wird, dass die Teilbereiche (44, 46, 48, 50) sich teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich (42) ausbilden und eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung (62) der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) resultiert.
  12. Steuereinrichtung (20), die dazu eingerichtet ist, zumindest eine Spritzdüseneinheit einer landwirtschaftlichen Spritzvorrichtung (10) zur Abgabe einer Flüssigkeit auf einen zu behandelnden Bereich (42) einer landwirtschaftlichen Fläche (32) anzusteuern, um die Flüssigkeit mittels zumindest zwei sich teilweise überlagernder Spritzprofile (34, 36, 38, 40) zu je einer räumlichen Einzelverteilung (54, 56, 58, 60) der Flüssigkeit auf je einen Teilbereich (44, 46, 48, 50) der landwirtschaftlichen Fläche (32) derart abzugeben, dass die Teilbereiche (44, 46, 48, 50) sich teilweise räumlich überlagern und zusammen den zu behandelnden Bereich (42) ausbilden und eine im Wesentlichen räumlich homogene Gesamtverteilung (62) der Flüssigkeit auf dem zu behandelnden Bereich (42) der landwirtschaftlichen Fläche (32) resultiert.
  13. Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, das Verfahren (100) nach Anspruch 11 auszuführen.
  14. Maschinenlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm nach Anspruch 13.
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