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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse, in dem ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus einen Maschinenraum auf. Eine Elektronikbox des Haushaltskältegeräts ist in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet oberhalb des Maschinenraums in dem Gehäuse angeordnet.
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Bei modernen Haushaltskältegeräten ist die Multifunktionalität ein wesentlicher Aspekt. Diese verschiedenen Funktionen benötigen jedoch eine Vielzahl von Leitungen, um Verbindungen zwischen elektronischen Komponenten oder anderweitigen Komponenten zu ermöglichen, um elektrische Signale oder aber auch anderweitige Medien austauschen zu können. In modernen Haushaltskältegeräten sind in dem Zusammenhang vielerlei Sensoren verbaut. Auch Kameras können vorhanden sein. Insbesondere weist auch der Kältekreislauf Komponenten wie beispielsweise einen Verdichter auf, die entsprechend mit elektrischer Energie versorgt werden müssen und andererseits durch Steuersignale gesteuert werden müssen. Andererseits ist die Energieeffizienz eines derartigen Haushaltskältegeräts ebenfalls stets im Fokus.
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Mehrere Steuergeräte des Haushaltskältegeräts benötigen Bauraum. Andererseits soll dann die thermische Isolationsfunktion des Haushaltskältegeräts nicht beeinträchtigt werden.
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Aus der
DE 10 2013 209 747 A1 ist ein Kältegerät mit einem Elektronikgehäuse bekannt, das in dem Gehäuse des Haushaltskältegeräts angeordnet ist. Dieses Elektronikgehäuse ist oberhalb eines Maschinenraums angeordnet. Es müssen somit auch hier mehrere Leitungen zwischen der Elektronikbox und Komponenten in dem Maschinenraum verlegt werden. Die Schnittstelle am Übergang insbesondere zum Maschinenraum ist daher relativ kritisch, um einerseits die Vielzahl von Leitungen sicher und auf kürzestem Weg verlegen zu können, andererseits die thermische Isolationswirkung nicht zu beeinträchtigen.
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Aus der
DE 10 2013 211 470 A1 ist ein Kältegerät bekannt, bei welchem ein Maschinenraum durch eine derartige Schäumtraverse begrenzt ist. Entsprechend ist aus der
DE 10 2010 040 251 A1 ein Kältegerät bekannt, bei welchem ebenfalls eine Schäumtraverse vorhanden ist, die einen Maschinenraum begrenzt. In dieser Schäumtraverse sind Verdunstungskammern integriert.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2013 225 651 A1 ein Haushaltskältegerät bekannt, bei welchem in einem Maschinenraum ein Ventilator-Gehäuse an einem Querbalken montiert ist.
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Bekannt ist es auch, dass im Maschinenraum feuchte Luft entsteht, die nach oben steigt und sich diesbezüglich verteilen kann. Gerade dann, wenn entsprechende Leitungen im Bereich einer Schäumtraverse von dem Maschinenraum zur Elektronikbox geführt sind, kann hier durch Leckage auch diese feuchte Luft gegebenenfalls sogar bis zur Elektronikbox gelangen und in diese eindringen. Dies kann dann zu einem Kondensationsproblem führen, was gegebenenfalls auch die Funktionalität der Elektronik beeinträchtigen kann.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem ein derartiges Kondensationsproblem vermieden ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse, in dem ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus einen Maschinenraum auf. Das Haushaltskältegerät weist auch zumindest eine Elektronikbox auf, die in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts oberhalb des Maschinenraums angeordnet ist und in dem Gehäuse des Haushaltskältegeräts angeordnet ist. Der Maschinenraum ist nach oben hin durch eine Schäumtraverse, welche eine separate gegenständliche Komponente darstellt, von einem thermischen Isolationsbereich des Gehäuses getrennt. Der Maschinenraum kann in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts nach hinten betrachtet und somit rückseitig durch eine Rückwand abgedeckt sein, die eine Abdeckung darstellt. Zwischen der Schäumtraverse und einem Inneren der Elektronikbox ist ein Spalt gebildet. Sofern eine separate Abdeckung des Maschinenraums vorgesehen ist, ist der Spalt zwischen der Schäumtraverse, dieser separaten Abdeckung und dem Inneren der Elektronikbox gebildet. Ein separates Abdeckelement ist in diesem Spalt derart angeordnet, dass eine Medienströmung vom Maschinenraum in das Innere der Elektronikbox gesperrt ist. Durch ein derartiges separates Funktionszusatzbauteil, wie es dieses Abdeckelement darstellt, kann somit die Verbauung der bisherigen Komponenten unverändert erfolgen, andererseits ist das Eindringen von feuchter Luft aus dem Maschinenraum über den Spalt in die Elektronikbox vermieden. Kondensationsbildung in der Elektronikbox und somit eine Beeinträchtigung der Funktion der Elektronik ist dadurch vermieden.
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In vorteilhafter Weise ist dieses Abdeckelement eine Leiste. Dadurch ist sie sehr platzsparend ausgebildet und an die Bedürfnisse zur ausreichenden Abdeckung des Spalts angepasst. Dadurch ist auch über die Breite des Haushaltskältegeräts gesehen eine möglichst großflächige umfängliche Abdeckung des Spalts ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Abdeckelement einstückig aus Kunststoff ausgebildet ist. Eine mechanisch stabile, bauteilreduzierte und gewichtsreduzierte Ausgestaltung ist dadurch ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Abdeckelement als Leitungsaufnahmeteil für Leitungen, die zwischen dem Maschinenraum und der Elektronikbox oder die zwischen Elektronikboxen verlegt sind, ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist das Abdeckelement ein Multifunktionsbauteil. Gerade die Leitungen können somit gerichtet verlegt werden und positionsstabil aufgenommen werden. Sofern das Abdeckelement als Leitungsaufnahmeteil für Leitungen, die zwischen Elektronikboxen verlegt sind, ausgebildet ist, kann der benötigte Bauraum für elektronische Komponenten in vorteilhafterweise auf zwei, drei oder mehrere Elektronikboxen verteilt werden. So kann einerseits die durch die Elektronikbox zwangsläufig erfolgende Schwächung der Isolierung durch eine räumliche Verteilung der Elektronikboxen in ihrer Wirkung reduziert werden. Andererseits können die zwei, drei oder mehreren Elektronikboxen dort platziert werden, wo sie für ihren jeweiligen Zweck am besten angeordnet werden können (z.B. kurze Leitungswege zu außerhalb der Elektronikboxen liegenden Komponenten). Das Abdeckelement wiederum ermöglicht eine sichere und gegen den Eintritt von Medienströmungen geschützte Leitungsführung zwischen den zwei, drei oder mehreren Elektronikboxen. Die zwei, drei oder mehreren Elektronikboxen weisen beispielsweise jeweils einen Grundkörper sowie einen diesen im Wesentlichen, z.B. bis auf einen Spalt, verschließenden Deckel auf.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Abdeckelement zumindest eine Wand aufweist, in welcher zumindest ein Leitungsschlitz zum Durchführen einer Leitung ausgebildet ist. Das Verlegen der Leitungen am Abdeckelement einerseits und die positionssichere Halterung der Leitungen andererseits sind dadurch besonders vorteilhaft ermöglicht. Durch die Ausgestaltung eines Schlitzes ist die Montage der Leitungen auch besonders schnell und zielgerichtet ermöglicht. Ein aufwendiges Hindurchfädeln durch ein Loch, welches umfangsseitig vollständig geschlossen ist, ist dadurch nicht erforderlich.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Abdeckelement zumindest eine Wand aufweist, an welcher zumindest ein Leitungsbügel zum tragenden Aufnehmen einer Leitung ausgebildet ist. Zumindest eine Leitung kann somit aufliegend verlegt werden und ist darüber hinaus dann auch individuell zugänglich. Der zumindest eine Leitungsbügel ist an einer Außenseite einer Bodenwand beziehungsweise eines Bodenschenkels des Abdeckelements einstückig angeformt, sodass die Zugänglichkeit zu diesem Leitungsbügel besonders einfach und nutzerfreundlich erfolgen kann. Die Montage und Demontage und somit das spezifische Verlegen von Leitungen ist somit vereinfacht.
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Es kann vorgesehen sein, dass ein dem Abdeckelement abgewandter Leitungsauslass der Schäumtraverse mit einem separaten Dichtelement, welches eine Leitungsdurchführung aufweist, abgedeckt ist. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung, da somit schaumseitig ein separates Dichtelement vorhanden ist, welches das Eindringen von Isolationsschaum bis zum Abdeckelement verhindert, andererseits ein Hindurchführen von Leitungen ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist das Dichtelement aus Schaumstoff. Dadurch ist es besonders elastisch verformbar und ermöglicht im besonderen Maße eine positionsgenaue Anordnung. Andererseits ist durch diese Ausgestaltung das Hindurchdringen von Isolationsschaum besonders vorteilhaft verhindert. Andererseits ist Schaumstoff auch ein sehr leichtes Material, sodass hier entsprechend Gewicht eingespart werden kann.
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Insbesondere ist das Abdeckelement als längliches L-Profil ausgebildet. Dadurch ist im verbauten Zustand eine besonders platzsparende Ausgestaltung ermöglicht. Die mechanisch stabile Positionierung ist ebenfalls sehr vorteilhaft erreichbar.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die oben genannte Wand, an welcher ein Leitungsschlitz und/oder ein Leitungsbügel ausgebildet sind, der Bodenschenkel der L-Form ist.
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In vorteilhafter Weise ist der Bodenschenkel der L-Form in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet überlappend mit der Schäumtraverse angeordnet und dieser Bodenschenkel untergreift die Schäumtraverse. In dem Zusammenhang ist damit die Schäumtraverse von unten durch den Bodenschenkel abgestützt. Die Schäumtraverse liegt somit auf diesem Bodenschenkel des Abdeckelements auf.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist das Abdeckelement an der Schäumtraverse zerstörungsfrei lösbar angeordnet. Dadurch kann eine reversibel und somit wiederholbar durchführbare Montage und Demontage erfolgen.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Abdeckelement an der Schäumtraverse verrastet ist. Eine derartige zerstörungsfrei lösbare Verbindung ist einfach und schnell erzeugbar und wieder lösbar. Dennoch ist eine positionssichere und mechanisch stabile Verbindung geschaffen.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Abdeckelement und die Schäumtraverse im zusammengesetzten Zustand einen Hohlraum bilden, der ein Leitungsschacht zum Verlegen von Leitungen ist. Es ist somit durch diese beiden Komponenten im zusammengesetzten Zustand auch ein Kanal geschaffen, der in Richtung seiner Längsachse betrachtet zumindest bereichsweise umlaufend geschlossen ist. Ein Herausfallen von Leitungen ist dadurch vermieden. Andererseits sind die Leitungen dann auch besonders geschützt angeordnet, sodass das Einwirken von mechanischen Kräften ebenso vermieden werden kann wie ein umfängliches Eindringen von anderweitigen Medien wie Feuchtigkeit oder dergleichen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Abdeckelement in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts mit einem Gehäuseteil der Elektronikbox überlappend angeordnet ist und ein Randsteg des Abdeckelements außenseitig an einem Randsteg dieses Gehäuseteils anliegt. Auch durch diese Spezifikation ist ein gegenseitiges Stützen und somit mechanisch stabiles Positionieren der genannten Komponenten ermöglicht, andererseits auch an dieser Schnittstelle das Hindurchdringen von Medien vermieden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Maschinenraum rückseitig durch eine Abdeckung abgedeckt ist. Insbesondere kann die Abdeckung den Einblick in den Maschinenraum und/oder das Eingreifen in den Maschinenraum vollständig oder im Wesentlichen vollständig verhindern.
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Leitungen können insbesondere elektrische Kabel sein. Diese können zu zumindest einem Magnetventil, welches im Maschinenraum verbaut ist, und/oder einem Verdichter geführt sein. Auch anderweitige Komponenten im Maschinenraum, die elektrische Signale benötigen, können mit entsprechenden Kabeln verbunden sein. Die Elektronik, wie beispielsweise auch ein Steuergerät, kann dann in der genannten Elektronikbox angeordnet sein, zu welcher dann diese Kabel führen. Um die Kabel in die Elektronikbox führen zu können, ist eine Öffnung in dem Gehäuse der Elektronikbox erforderlich, die, wie oben genannt, dann die Möglichkeit bietet, dass feuchte Luft aus dem Maschinenraum ins Innere der Elektronikbox gelangen könnte. Durch die oben genannten Ausführungen ist dies nunmehr verhindert, indem ein spezifisches Bauteil, nämlich dieses separate Abdeckelement, vorhanden ist.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen der Vorrichtung bzw. des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine perspektivische Teildarstellung des Haushaltskältegeräts gemäß 1 mit Blick auf eine Rückseite des Haushaltskältegeräts;
- 3 eine Darstellung gemäß 2 mit abgenommener Abdeckung des Maschinenraums;
- 4 eine vergrößerte perspektivische Schnittdarstellung eines Teilbereichs in 3;
- 5 eine Darstellung entsprechend 3, jedoch mit bereits montiertem Abdeckelement;
- 6 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines genannten Abdeckelements;
- 7 eine Ansicht von unten auf einen Teilbereich der Darstellung in 5;
- 8 eine perspektivische Schnittdarstellung durch das Haushaltskältegerät im Bereich der Schäumtraverse und dem dazu separaten Abdeckelement;
- 9 eine perspektivische Schnittdarstellung gemäß 8 an einer zu 8 unterschiedlichen Stelle in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet; und
- 10 eine Darstellung einer Verbindungsvorrichtung zwischen der Schäumtraverse und dem Abdeckelement.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltskältegeräts 1 gezeigt, welches ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein kann. Das Haushaltskältegerät 1 ist hier in perspektivischer Ansicht auf eine Rückseite 2 gezeigt. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 3 auf, welches Seitenwände und zumindest auch diese Rückwand 2 aufweist. In Höhenrichtung (y-Richtung) betrachtet weist das Haushaltskältegerät 1 im unteren Bereich einen Maschinenraum 5 auf, der in Tiefenrichtung (z-Richtung) betrachtet hinten liegend ausgebildet ist. Das Gehäuse 3 weist ein Außengehäuse auf, welches die Seitenwände 4 und die Rückwand 2 sowie eine nicht gezeigte Deckenwand aufweist. Darüber hinaus weist das Gehäuse 3 einen dazu separaten Innenbehälter auf, der mit seinen Wänden einen Aufnahmeraum für Lebensmittel begrenzt. Dieser Aufnahmeraum kann ein Kühlfach oder ein Gefrierfach sein. In einem Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innenbehälter ist thermisch isolierendes Material, beispielsweise ein Isolationsschaum, eingebracht. Der Maschinenraum 5 ist durch eine Schäumtraverse 6, wie sie in 1 gezeigt ist, nach oben hin begrenzt und zu diesem Zwischenraum und somit auch zu diesem Isolationsmaterial hin separiert. Die Schäumtraverse 6 ist ein in Breitenrichtung (x-Richtung) orientiertes Bauteil, welches insbesondere balkenartig ausgebildet ist. In dem Maschinenraum 5 können vielfältige Komponenten des Haushaltskältegeräts 1 angeordnet sein. Beispielsweise kann hier ein Verdichter 7 (3) angeordnet sein. Auch anderweitige Komponenten, wie beispielsweise eine Kondensatsammelschale oder zumindest ein Magnetventil, können hier angeordnet sein.
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In 2 ist das Haushaltskältegerät 1 in perspektivischer Ansicht in diesem unteren Bereich, in dem sich auch der Maschinenraum 5 befindet, gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, ist der Maschinenraum 5 rückseitig und somit in Tiefenrichtung betrachtet nach hinten durch eine separate Abdeckung 8 abgedeckt. Die Abdeckung 8 stellt somit eine Rückwand dar, mit der der Maschinenraum 5 verschlossen ist.
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Des Weiteren weist das Haushaltskältegerät 1 zumindest eine Elektronikbox 9 auf, die in dem Gehäuse 3 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel sind eine erste Elektronikbox 9 und eine zweite Elektronikbox 10 vorgesehen, die ebenfalls in dem Gehäuse 3 angeordnet ist. Die beiden separaten Elektronikboxen 9 und 10 sind jeweils mit einem Gehäuse 11 und 12 ausgebildet. In der gezeigten Ausführung ist vorgesehen, dass ein Gehäuseteil 13 des Gehäuses 11 eine rückseitige Abdeckung der Elektronikbox 9 bildet.
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Darüber hinaus ist ein Gehäuseteil 14 gezeigt, welches eine rückseitige Abdeckung der Elektronikbox 10 darstellt und somit ein Gehäuseteil des Gehäuses 12 ist. Wie hier zu erkennen ist, sind die Elektronikboxen 9,10 in Höhenrichtung betrachtet oberhalb des Maschinenraums 5 und somit auch zumindest bereichsweise oberhalb der Abdeckung 8 angeordnet.
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Um Leitungen, insbesondere elektrische Kabel, von der Elektronikbox 9 und/oder 10 herausführen zu können, weisen die Gehäuse 11 und 12 entsprechende Auslässe beziehungsweise Öffnungen auf. Gerade dann, wenn derartige Leitungen nach unten in den Maschinenraum 5 zu führen sind, sind derartige Öffnungen auch diesem Maschinenraum 5 zugewandt.
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In 3 ist die Darstellung des Haushaltskältegeräts 1 gemäß 2 gezeigt, jedoch mit abgenommener Abdeckung 8 und einem dem Haushaltskältegerät 1 zugehörigen, abgenommenem separaten Abdeckelement 15 (5). Bei der Darstellung in 3 kann somit in den Maschinenraum 5 geblickt werden und die Schäumtraverse 6 ist zu erkennen.
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In 4 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung das Haushaltskältegerät 1 gemäß den Komponenten in 2 gezeigt. Der Vertikalschnitt (Schnittebene ist y-z-Ebene) ist hier im Bereich der Elektronikbox 9 zu erkennen. Diese Elektronikbox 9 weist ein Inneres 16 auf, in dem Elektronikkomponenten, wie auch beispielsweise ein Steuergerät, angeordnet sein können. In 4 ist darüber hinaus ein weiteres Gehäuseteil 17 des Gehäuses 11 zu erkennen, welches eine Vorderwand des Gehäuses 11 darstellt. Durch die beiden separaten Gehäuseteile 13 und 17 ist dieses Gehäuse 11 gebildet. Wie zu erkennen ist, ist zwischen der Schäumtraverse 6 und der Abdeckung 8 ein Spalt 18 gebildet, sodass feuchte Luft P aus dem Maschinenraum 5 durch diesen Spalt 18 hindurchtreten kann. Darüber hinaus ist auch eine Öffnung 19 in dem Gehäuse 11 ausgebildet, die dem Maschinenraum 5 zugewandt ist und durch welche Leitungen in das Innere 16 hineingeführt beziehungsweise aus diesem Inneren 16 herausgeführt sind. Der Spalt 18 reicht somit bis zu der Öffnung 19. Durch dieses bereits oben genannte separate Abdeckelement 15, welches in 4 nicht gezeigt ist, ist dieser Spalt 18 zum Inneren 16 hin abgedeckt. Dazu ist in 5 die perspektivische Ansicht von hinten gezeigt, bei welcher dieses Abdeckelement 15 montiert ist. Der Spalt 18 ist somit durch dieses Abdeckelement 15 derart verschlossen, dass die feuchte Luft P nicht in das Innere 16 gelangen kann.
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In 6 ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels dieses Abdeckelements 15 gezeigt. Es ist insbesondere einstückig ausgebildet. Es ist vorzugsweise aus Kunststoff. Dieses Abdeckelement 15 ist vorzugsweise als Leiste ausgebildet und weist insbesondere eine L-Form auf. Diese L-Form weist einen Bodenschenkel 20 auf. An diesem Bodenschenkel 20 ist hier im Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Leitungsschlitzen 21 ausgebildet. Des Weiteren sind an einer unteren Außenseite dieses Bodenschenkels 20 Leitungsbügel 22 einstückig angeformt. Diese Leitungsbügel 22 sind zum außenseitigen Tragen beziehungsweise Aufnehmen von Leitungen, insbesondere elektrischer Kabel, ausgebildet. Durch die Leitungsschlitze 21 können elektrische Kabel einfach eingefädelt und durchgeführt werden und somit von dem Maschinenraum 5 in einen Hohlraum, der zwischen der Schäumtraverse 6 und dem Abdeckelement 15 gebildet ist, geführt werden. In 7 ist zu erkennen, wie die Schäumtraverse 6 von unten durch das Abdeckelement 15 untergriffen ist und somit diesbezüglich verdeckt ist. Dadurch ist auch der Spalt 18 definiert abgedeckt. Durch einen Hochschenkel 23 der L-Form wird die mechanisch stabile Befestigung an anderen Komponenten, insbesondere auch der Schäumtraverse 6, ermöglicht. Dazu sind vorzugsweise Rastelemente 24 (6) vorgesehen, mit denen das Abdeckelement 15 an der Schäumtraverse 6 zerstörungsfrei lösbar angeordnet ist, insbesondere verrastet ist.
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In 8 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung das Haushaltskältegerät 1 im Bereich der Schäumtravese 6 und dem Abdeckelement15 gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, überlappt das Abdeckelement 15 in Höhenrichtung mit dem Gehäuseteil 13, wobei hier ein Randsteg 35 des Abdeckelements 15 mit einem Randsteg 25 des Gehäuseteils 13 überlappt und diese Randstege 35 und 25 flächig aneinander anliegend angeordnet sind. Durch die Verrastung des Abdeckelements 15 an der Schäumtraverse 6 wird dieser Randsteg 35 auch an den Randsteg 25 angedrückt.
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Das Untergreifen der Schäumtraverse 6 durch den Bodenschenkel 20 des Abdeckelements 15 ist in 8 ebenfalls zu erkennen. Der Übersichtlichkeit dienend ist hier die Abdeckung 8 nicht gezeigt.
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In 8 ist auch der Zwischenraum 26 zwischen dem Innenbehälter und dem Außengehäuse des Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. Da auch diesbezüglich entsprechend Leitungen, wie elektrische Kabel oder Medienleitungen wie Schläuche oder dergleichen, verlegt werden können, ist hier vorgesehen, dass eine weitere Öffnung 27 der Schäumtraverse 6, durch welche derartige Leitungen von der Elektronikbox 11 in diesen Zwischenraum 26 geführt werden können, durch ein separates Dichtelement 28 verdeckt. Dieses Dichtelement 28 ist hier als Block ausgebildet. Das Dichtelement 28 ist vorzugsweise aus Schaumstoff. Es weist insbesondere eine Durchführung 29 auf, durch welche eine Leitung hindurchführbar ist. Wie zu erkennen ist, ist dieses Dichtelement 28 in einer rinnenartigen Aufnahme 30 der Schäumtraverse 6 eingesetzt und diesbezüglich gehalten. Der Zwischenraum 26 ist mit einem thermischen Isolationsmaterial gefüllt, insbesondere Isolationsschaum, der noch nicht gezeigt ist. Durch das Dichtelement 28 ist diese Öffnung 27 vor dem Eintritt eines derartigen Isolationsschaums geschützt.
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In 8 ist auch bereits der Hohlraum 31 gezeigt, der zwischen der Schäumtraverse 6 und dem Abdeckelement 15 gebildet ist. In diesem Hohlraum 31 sind Leitungen verlegt.
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In 9 ist die Darstellung gemäß 8 gezeigt, jedoch in Breitenrichtung betrachtet an einer anderen Stelle geschnitten. Auch hier ist der Hohlraum 31, der einen Leitungskanal darstellt, zu erkennen. In 9 ist darüber hinaus auch die Verrastung zwischen der Schäumtraverse 6 und dem Abdeckelement 15 gezeigt. An dem Abdeckelement 15 sind hier Rasthaken 32 angeformt, die sich in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts 1 erstrecken. An der Schäumtraverse 6 sind diesbezüglich Gegenrastelemente 33 angeformt, die sich in Höhenrichtung erstrecken. Die Rastwirkung ist somit hier insbesondere in Tiefenrichtung ausgebildet, indem die Rastelemente 32 die Gegenrastelemente 33 hinterschnappen.
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In 10 ist eine Draufsicht von oben auf diese Rastverbindungen gezeigt. Darüber hinaus sind hier auch noch Stege 34 zu erkennen, die als Anschläge dienen, sodass die Höhenposition des Abdeckelements 15 entsprechend einfach einstellbar und vorgegeben ist. Insbesondere sitzen diese Anschläge 34 von oben auf entsprechenden Elementen, insbesondere der Schäumtraverse 6, auf, sodass ein Nachuntenrutschen des Abdeckelements 15 verhindert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Rückseite
- 3
- Gehäuse
- 4
- Seitenwand
- 5
- Maschinenraum
- 6
- Schäumtraverse
- 7
- Verdichter
- 8
- Abdeckung
- 9
- Elektronikbox
- 10
- Elektronikbox
- 11
- Gehäuse
- 12
- Gehäuse
- 13
- Gehäuseteil
- 14
- Gehäuseteil
- 15
- Abdeckelement
- 16
- Inneres
- 17
- Gehäuseteil
- 18
- Spalt
- 19
- Öffnung
- 20
- Bodenschenkel
- 21
- Leitungsschlitz
- 22
- Leitungsbügel
- 23
- Hochschenkel
- 24
- Rastelement
- 25
- Randsteg
- 26
- Zwischenraum
- 27
- Öffnung
- 28
- Dichtelement
- 29
- Durchführung
- 30
- Aufnahme
- 31
- Hohlraum
- 32
- Rastelement
- 33
- Gegenrastelement
- 34
- Steg
- 35
- Randsteg
- P
- Luft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013209747 A1 [0004]
- DE 102013211470 A1 [0005]
- DE 102010040251 A1 [0005]
- DE 102013225651 A1 [0006]