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Diese Erfindung betrifft ein Kaltschmiedewerkzeug und ein Kaltschmiedeverfahren.
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Als herkömmliches Kaltschmiedewerkzeug und herkömmliches Kaltschmiedeverfahren sind ein Werkzeug und ein Verfahren bekannt, bei dem ein männliches Werkzeugteil mit einem Stempel zum Pressen und ein weibliches Werkzeugteil mit einem Werkstückaufnahmeteil vorgesehen sind, und bei dem ein von dem weiblichen Werkzeugteil gehaltenes Werkstück von dem Stempel des männlichen Werkzeugteils gepresst wird, um einen Lochabschnitt in dem Werkstück zu bilden (siehe zum Beispiel japanische vorläufige Patentveröffentlichung Nr. 2000-42674).
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Bei dem herkömmlichen Kaltschmiedewerkzeug und dem herkömmlichen Kaltschmiedeverfahren wird, wie in den 3A bis 3C gezeigt, ein Werkstück W in einer Gehäuseöffnung 93 eines weiblichen Werkzeugteils 95 gehalten, eine Hülse 92, in die ein Stempel 91 eingeführt ist, wird dicht an das weibliche Werkzeugteil 95 gebracht, das Werkstück W wird durch den von einer Vorderend-Standardfläche 92a der Hülse 92 vorstehenden Stempel 91 gepresst, Rückdruck wird durch einen Rückdruckstift 96 auf das Werkstück W aufgebracht, und ein Langloch J entsprechend einem vorbestimmten Vorstehmaß S des Stempels 91 wird an dem Werkstück W gebildet, um ein Schmiedeprodukt V eines Zylinders mit Boden und dem Langloch J zu bilden, wie in 4 gezeigt.
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Das heißt, es ist notwendig, den Stempel 91 von der Vorderend-Standardfläche 92a der Hülse 92 um eine gleiche Länge wie das Tiefenmaß des zu bildenden Lochs vorstehen zu lassen. Jedoch kann der Stempel 91 durch Verbiegen beschädigt werden, wenn das vorbestimmte Vorstehmaß S des Stempels 91 zu groß ist. Zum Beispiel ist im Fall, dass das Werkstück W aus S45C (Karbonstahl) besteht, die Grenze des vorbestimmten Vorstehmaßes S des Stempels 91 5-mal einem Durchmessermaß d91 des Stempels 91. Ein Loch tiefer (länger) als das Langloch J entsprechend dem vorbestimmten Vorstehmaß S des Stempels 91 kann nicht gebildet werden. Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kaltschmiedewerkzeug und ein Kaltschmiedeverfahren anzugeben, mit dem eine stabile Bildung des Lochs leicht und sicher durchgeführt werden kann, und ein tiefes Loch mit einem größeren Tiefenmaß als das Vorstehmaß des Stempels gebildet werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Kaltschmiedewerkzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Kaltschmiedeverfahren mit den Merkmalen von Anspruch 2 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1A eine Querschnittsvorderansicht eines Formungsvorbereitungszustands, wobei eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist;
- 1B eine Querschnittsvorderansicht eines Zustands direkt nach dem Bewirken des Vorstehens eines Stempels, wobei eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist;
- 1C eine Querschnittsvorderansicht eines Zustands während des Pressens durch eine Hülse, wobei eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist;
- 1D eine Querschnittsvorderansicht eines Zustands direkt nach dem Pressen durch die Hülse, wobei eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist;
- 2 eine Querschnittsvorderansicht, wobei ein Beispiel für ein Schmiedeprodukt gezeigt ist;
- 3A eine Querschnittsvorderansicht eines Formungsvorbereitungszustands zum Erläutern des Stands der Technik;
- 3B eine Querschnittsvorderansicht eines Zustands vor dem Pressen durch einen Stempel zum Erläutern des Stands der Technik;
- 3C eine Querschnittsvorderansicht eines Zustands direkt nach dem Pressen durch den Stempel zum Erläutern des Stands der Technik; und
- 4 eine Querschnittsvorderansicht, wobei ein Beispiel für ein in nach dem Stand der Technik gebildetes Schmiedeprodukt gezeigt ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ein Kaltschmiedewerkzeug nach der vorliegenden Erfindung, wie in 1A gezeigt, ist mit einem männlichen Werkzeugteil 3 versehen, das einen Stempel 1 und eine Hülse 2 mit einem größeren Durchmesser als der Stempel 1 und einen Lochabschnitt 20 aufweist, in den der Stempel 1 eingeführt ist.
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Weiterhin ist ein weibliches Werkzeugteil 5 vorgesehen, versehen mit einer ersten Bohrung 51 zum Umgeben des Werkstücks W, einer sich an einen tiefen Abschnitt der ersten Bohrung 51 anschließenden zweiten Bohrung 52 mit einem kleineren Durchmesser als dem der ersten Bohrung 51 und einem innerhalb der zweiten Bohrung 52 angeordneten Rückdruckstift 55 zum Aufbringen eines Rückdrucks auf das durch das männliche Werkzeugteil 3 gepresste Werkstück W.
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Zum Beispiel ist das männliche Werkzeugteil 3 auf einer bewegbaren Press-Plattenseite (obere Plattenseite) einer Pressmaschine etc. angeordnet, und das weibliche Werkzeugteil 5 ist auf einer feststehenden Plattenseite (untere Plattenseite) der Pressmaschine angeordnet.
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Der Stempel 1, die Hülse 2 (bzw. deren Lochabschnitt 20), die erste Bohrung 51, die zweite Bohrung 52 und der Rückdruckstift 55 sind konzentrisch angeordnet (angeordnet auf einer Standardachse L).
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Wie in den 1B bis 1D gezeigt, wird der Stempel 1 in den Lochabschnitt 20 der Hülse 2 eingeführt, um frei in der Achsrichtung L zu gleiten und von einer Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 um ein vorbestimmtes Vorstehmaß S vorstehen zu können.
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In den Figuren ist ein Bereich (ein Vorderendabschnitt zur Formung) des vorbestimmten Vorstehmaßes S, um das der Stempel 1 von der Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 vorsteht, ein gerader Rundstab, dessen Querschnitt kreisförmig ist.
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Ein Vorderendabschnitt 2a der Hülse 2 ist mit einer derartigen Größe versehen, dass er unter Gleiten auf der Innenfläche der ersten Bohrung 51 eingeführt werden kann. Wie in 1B gezeigt, können, wenn das Vorderende 11 des Stempels 1 von der Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 um das vorbestimmte Vorstehmaß S vorsteht, die Hülse 2 und der Stempel 1 unter Beibehaltung des vorbestimmten Vorstehmaßes S des Stempels 1 als eine Einheit wirken (ohne relative Bewegung in der Achsrichtung L), wie in 1C und 1D gezeigt.
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In einem Aufbau, bei dem die Hülse 2 und der Stempel 1 als eine Einheit wirken, zum Beispiel in einem Formungsvorbereitungszustand (in dem der Stempel 1 und die Hülse 2 von der ersten Bohrung 51 getrennt sind) von 1A, ist ein Basisendabschnitt (oberer Endabschnitt) des Stempels 1 von einem Basisendabschnitt (oberes Ende) der zylindrischen Hülse 2 vorstehend gestaltet, und der Basisendabschnitt des Stempels 1 ist an einem in den Figuren nicht gezeigten Basiselement für das männliche Werkzeugteil befestigt.
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In dem Formungsvorbereitungszustand ist die Hülse 2 an einem Basiselement zum Pressen angebracht, um frei in den Achsrichtungen L (Auf- und Ab-Richtungen) zu gleiten, und eine untere Fläche (Pressfläche) des Basiselements zum Pressen und eine Basisendfläche (obere Fläche) der Hülse 2 sind mit einem vorbestimmten Öffnungsmaß gleich dem vorbestimmten Vorstehmaß S angeordnet.
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Wenn der Stempel 1 sich mit einer Vorwärtsbewegung (abwärts) des Basiselements für das männliche Werkzeugteil durch die Pressmaschine bewegt, und das Vorderende 11 des Stempels 1 von der Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 um das vorbestimmte Vorstehmaß S vorsteht, berührt die Pressfläche des Basiselements für das männliche Werkzeugteil die Basisendfläche der Hülse 2, und das Basiselement für das männliche Werkzeugteil bewegt den Stempel 1 und die Hülse 2 als eine Einheit (gleichzeitig). Es ist auch ein Aufbau möglich, bei dem eine auf einer Außenfläche des Stempels 1 gebildete, nach vorne abnehmende konische Fläche eine auf dem Lochabschnitt 20 der Hülse 2 gebildete, nach vorne abnehmende konische Fläche kontaktiert, um den Stempel 1 und die Hülse 2 als eine Einheit zu bewegen, wenn der Stempel 1 von der Hülse 2 um das vorbestimmte Vorstehmaß S vorsteht.
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Das weibliche Werkzeugteil 5 umfasst einen Werkstückformungs-Bohrungsabschnitt mit der ersten Bohrung 51, der zweiten Bohrung 52 und einen im Durchmesser abnehmenden Abschnitt 60, der zwischen der ersten Bohrung 51 und der zweiten Bohrung 52 gebildet ist. Das weibliche Werkzeugteil 5 ist mit einem Werkzeugelement (Basiselement) 50 für das weibliche Werkzeugteil mit dem Werkstückformungs-Bohrungsabschnitt und dem Rückdruckstift 55 versehen.
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Die erste Bohrung 51 und die zweite Bohrung 52 haben im Querschnitt gerade Innenflächen, wobei ein Ende 61 der geraden Innenfläche der ersten Bohrung 51 und ein Anfangsende 62 der geraden Innenfläche der zweiten Bohrung 52 mit einer im Querschnitt geneigten Fläche verbunden sind, um den im Durchmesser abnehmenden Abschnitt (abnehmenden konischen Abschnitt) 60 zu bilden. Die Tiefe der zweiten Bohrung 52 ist größer als die Tiefe der ersten Bohrung 51 ausgebildet. Die Querschnittskonfiguration (Maße) der zweiten Bohrung 52 ist gleich der Querschnittskonfiguration (Maße) des zu bildenden Schmiedeprodukts W' ausgebildet (siehe 2). Die Querschnittskonfiguration der ersten Bohrung 51 ist mit kleineren Maßen ähnlich zu der der zweiten Bohrung 52 ausgebildet.
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Der Rückdruckstift 55 ist in der zweiten Bohrung 52 angeordnet, um das Aufbringen eines vorbestimmten Rückdrucks auf das Werkstück W durch ein Rückdruck-Erzeugungsmittel wie z.B. einen Aktuator (zum Beispiel einen Öl-Hydraulikzylinder oder einen Luft-Zylinder), ein elastisches Druckelement (zum Beispiel eine Wendelfeder) etc. zu unterstützen
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Als nächstes werden die Funktionen des Kaltschmiedewerkzeugs und des Kaltschmiedeverfahrens nach der vorliegenden Erfindung an einem Beispiel für die Bildung eines zylindrischen Schmiedeprodukts W' mit einem Boden beschrieben, wie in 2 gezeigt.
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Wie weiter oben beschrieben, sind das männliche Werkzeugteil 3 und das weibliche Werkzeugteil 5 an einem eine Presskraft erzeugenden Mittel wie z.B. einer Pressmaschine angebracht, um zu bewirken, dass das männliche Werkzeugteil 3 und das weibliche Werkzeugteil 5 sich relativ aufeinander zu und voneinander weg in den Richtungen der Standardachse L bewegen. Das Werkstück W ist von der ersten Bohrung 51 des weiblichen Werkzeugteils 5 umgeben (Formungsvorbereitungszustand).
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Der Stempel 1 und die Hülse 2 werden durch das eine Presskraft erzeugende Mittel an das Werkstück W angenähert. Wie in 1B gezeigt, wird der Vorderendabschnitt 2a der Hülse 2 in die erste Bohrung 51 eingeführt, das Werkstück W in der ersten Bohrung 51 wird durch die Vorderend-Standardfläche 21 gepresst (es wird bewirkt, dass das Werkstück W die Vorderend-Standardfläche 21 berührt), und es wird bewirkt, dass der Stempel 1 von der Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 um das vorbestimmte Vorstehmaß S vorsteht, um das gesamte Werkstück W in der Achsrichtung L auszurichten und das Langloch J entsprechend dem vorbestimmten Vorstehmaß S in dem Werkstück W in der ersten Bohrung 51 und dem im Durchmesser abnehmenden Abschnitt 61 zu bilden (kaltzuschmieden, erster Formungsprozess).
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Weiterhin wird in dem ersten Formungsprozess (Stanzpressprozess) bewirkt, dass das Vorderende 11 des Stempels 1 in eine (tiefe) Position vorsteht, die tiefer als das Ende 61 der ersten Bohrung 51 ist, und dass der tiefe Abschnitt des Werkstücks W durch das Vorderende 11 des Stempels 1 in eine Position nahe dem Öffnungsabschnitt (nahe dem oberen Abschnitt) der zweiten Bohrung 52 gedrückt wird, und ein Rückdruck wird durch den Rückdruckstift 55 aufgebracht, um einen Bodenwandabschnitt e zu bilden. Die Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 verhindert, dass das Werkstück W aus der ersten Bohrung 51 herausspringt.
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Der Bodenwandabschnitt e kann vorab mit hoher Festigkeit gebildet werden, indem das Vorderende 11 des Stempels 1 weiter vorstehend als das Ende 61 der ersten Bohrung 51 gestaltet wird, wobei in einem weiter unten beschriebenen zweiten Formungsprozess (Hülsenpressprozess) verhindert werden kann, dass die Konfiguration des Bodenwandabschnitts e und das Innendurchmessermaß nahe dem Bodenwandabschnitt e verformt werden, und ein vorbestimmtes tiefes Innendurchmessermaß dw (siehe 2) kann erhalten werden.
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Mit anderen Worten, der erste Formungsprozess ist ein Formungsprozess eines mittleren Zylinderkörpers, bei dem das Werkstück W zu einem mittleren Zylinderkörper E mit dem Langloch J entsprechend dem vorbestimmten Vorstehmaß S und dem Bodenwandabschnitt e geformt wird. Das Ende 61 der ersten Bohrung 51 kann auch als das Ende 61, wo die Abnahme beginnt, des im Durchmesser abnehmenden Abschnitts 60 bezeichnet werden.
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Wie in 1B gezeigt, wird das Langloch J durch das von der Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 um das vorbestimmte Vorstehmaß S vorstehende Vorderende 11 des Stempels 1 (vorwärts pressend) gebildet, wobei dann, wie in 1C gezeigt, das vorbestimmte Vorstehmaß S des Stempels 1 beibehalten wird (in einem Zustand, in dem das vorbestimmte Vorstehmaß S beibehalten wird), der Stempel 1 und die Hülse 2 gemeinsam (gleichzeitig) vorwärts bewegt werden, das Werkstück W (der mittlere Zylinderkörper E) durch die Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 gepresst wird, das Werkstück W in die zweite Bohrung 52 entlang dem Stempel 1 gedrückt wird, ein zylindrischer Wandabschnitt f zwischen der Außenfläche des Stempels 1 und der Innenfläche der zweiten Bohrung 52 gebildet wird, der zylindrische Wandabschnitt f gedrückt wird, um das Vorderende 11 des Stempels 1 auszufahren (nach unten), und der Rückdruckstift 55 zum Aufbringen des Rückdrucks auf das Werkstück W (den Bodenwandabschnitt e) mit einer Rückwärtsgeschwindigkeit zurückbewegt wird, die größer als die Press-Vorwärtsgeschwindigkeit der Hülse 2 ist, um einen pfeilerförmigen räumlichen Abschnitt K in dem Werkstück W am Vorderende 11 des Stempels 1 (in der zweiten Bohrung 52) zu bilden.
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Wie in den 1C und 1D gezeigt, wird ein tiefes Loch Q mit einem größeren Tiefenmaß H als das vorbestimmte Vorstehmaß S gebildet (kaltgeschmiedet), das den pfeilerförmigen räumlichen Abschnitt K verlängert (zweiter Formungsprozess).
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Nach dem Bilden des tiefen Lochs Q werden der Stempel 1 und die Hülse 2 zurückgeführt (angehoben), um das Schmiedeprodukt W' aus dem weiblichen Werkzeugteil 5 herauszunehmen (Entnahmeprozess).
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Obwohl der erste Formungsprozess und der zweite Formungsprozess hierin unterschieden werden, um die Erläuterung zu vereinfachen, können der erste und der zweite Formungsprozess auch kontinuierlich ausgeführt werden, und der Stempel 1 wird immer vorwärts (nach unten) bewegt, von dem Werkzeugelement 50 für das weibliche Werkzeugteil (die erste Bohrung 51 und die zweite Bohrung 52) und der unteren Platte der Pressmaschine aus gesehen. Das heißt, die Formung kann mit nur einer Vorwärtsbewegung des Stempels 1 ausgeführt werden (ohne anzuhalten und sich rückwärts zu bewegen), und der Prozess ist zum Beispiel lediglich eine Pressung durch die Pressmaschine.
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Herkömmlich wird in diesem Prozess, wie in 3C und 4 gezeigt, nur das Langloch J mit dem vorbestimmten Vorstehmaß S des Stempels 91 in dem Werkstück W (dem Schmiedeprodukt V) gebildet, weiterhin ist die Länge des Langlochs J (das vorbestimmte Vorstehmaß S) auf 5-mal dem Durchmessermaß d91 (Lochdurchmessermaß) des herkömmlichen Stempels 91 begrenzt, falls das Material des Werkstücks W S45C (Karbonstahl) ist.
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Dagegen kann bei der vorliegenden Erfindung, wie in 1D und 2 gezeigt, das tiefe Loch Q mit einer größeren Tiefe als das vorbestimmte Vorstehmaß S des Stempels 1 gebildet werden. Weiterhin kann das Tiefenmaß H des tiefen Lochs Q 7-mal oder mehr relativ zum Durchmessermaß d1 des Stempels 1 gebildet werden, falls das Material des Werkstücks W S45C ist (das tiefe Loch kann 1,4-mal oder tiefer im Fall von S45C im Vergleich mit dem Stand der Technik gebildet werden).
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In anderen Worten, das vorbestimmte Vorstehmaß S des Stempels 1 kann kurz (72 % oder weniger im Fall von S45C im Vergleich mit dem Stand der Technik) gestaltet werden, und eine durch Verbiegen verursachte Beschädigung wird verhindert, und die Dauerhaftigkeit wird verbessert.
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Bei der vorliegenden Erfindung, die modifizierbar ist, können das männliche Werkzeugteil 3 und das weibliche Werkzeugteil 5 derart angeordnet sein, dass die Standardachse L horizontal oder geneigt ist. Solange das männliche Werkzeugteil 3 und das weibliche Werkzeugteil 5 dicht aneinander und getrennt ausgestaltet werden können, kann das männliche Werkzeugteil 3 auf der feststehenden Plattenseite angeordnet sein, und das weibliche Werkzeugteil 5 kann auf der bewegbaren Press-Plattenseite angeordnet sein. Die Querschnittskonfiguration des Lochabschnitts 20 des Stempels 1 und der Hülse 2, die nicht auf kreisförmig beschränkt ist, kann elliptisch, rechteckig, polygonal, zahnradförmig etc. sein. Die Querschnittskonfiguration der ersten Bohrung 51 und der zweiten Bohrung 52 kann elliptisch, rechteckig, polygonal, zahnradförmig etc. sein. Das Durchmessermaß d1 des Stempels 1 ist im Fall, dass die Querschnittskonfiguration des Stempels 1 nicht kreisförmig ist, ein Durchmessermaß eines imaginären Kreises mit der gleichen Fläche wie die Fläche der nicht kreisförmigen Querschnittskonfiguration. Wenn die Richtung des Pfeils Na entlang der Standardachse L als Achsrichtung Na bezeichnet wird, bedeuten eine Vorwärtsbewegung des Stempels 1 und der Hülse 2 und eine Rückwärtsbewegung des Rückdruckstifts 55 eine Bewegung in der Achsrichtung Na.
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Wie weiter oben beschrieben, kann mit dem Kaltschmiedewerkzeug der vorliegenden Erfindung das tiefe Loch Q in der Tat ohne aufwendige Maschinentätigkeit wie z.B. Tiefbohrprozesse gebildet werden, und die Produktivität einschließlich der Produktionskosten und die Ausbeute kann verbessert werden, da das männliche Werkzeugteil 3 bereitgestellt ist, versehen mit dem Stempel 1 und der Hülse 2, die im Durchmesser größer als der Stempel 1 ist, und mit dem Lochabschnitt 20, in den der Stempel 1 eingeführt ist; das weibliche Werkzeugteil 5 vorgesehen ist, das die erste Bohrung 51 zum Umgeben der Werkstück und die mit dem tiefen Abschnitt der ersten Bohrung 51 verbundene zweite Bohrung 52 mit einem kleineren Durchmesser als dem der ersten Bohrung 51 aufweist; und das Werkstück W in der ersten Bohrung 51 durch die Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 gepresst wird, wobei der Stempel 1 von der Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 um das vorbestimmte Vorstehmaß S vorsteht, um das Langloch J entsprechend dem vorbestimmten Vorstehmaß S in dem Werkstück W zu bilden, wobei das Werkstück W durch die Vorderend-Standardfläche 21 unter Beibehaltung des vorbestimmten Vorstehmaßes S des Stempels 1 gepresst wird, um das Werkstück W in die zweite Bohrung 52 zu drücken, wobei der pfeilerförmige räumliche Abschnitt K in dem Werkstück W am Vorderende 11 des Stempels 1 gebildet wird, und das tiefe Loch Q mit dem größeren Tiefenmaß H als das vorbestimmte Vorstehmaß S gebildet wird. Es ist nicht notwendig, dass der Stempel 1 bis zur Grenze vorsteht, sodass eine Beschädigung durch Verbiegen verhindert werden kann, und das Schmiedeprodukt W' kann leicht und stabil produziert werden. Das tiefe Loch Q kann durch Verwendung eines Satzes von Werkzeugen (dem männlichen Werkzeugteil 3 und dem weiblichen Werkzeugteil 5) ohne Transfer des Werkstücks W zu einem anderen Werkzeug gebildet werden. Zum Beispiel kann das tiefe Loch Q durch lediglich eine Pressung einer Pressmaschine gebildet werden, und eine Massenproduktion kann leicht und stabil ausgeführt werden. Mit dem Kaltschmiedeverfahren der vorliegenden Erfindung kann das tiefe Loch Q in der Tat ohne aufwendige Maschinentätigkeit wie z.B. Tiefbohrprozesse gebildet werden, und die Produktivität einschließlich der Produktionskosten und der Ausbeute kann verbessert werden, da das männliche Werkzeugteil 3 bereitgestellt wird, versehen mit dem Stempel 1 und der Hülse 2, die im Durchmesser größer als der Stempel 1 ist, und mit dem Lochabschnitt 20, in den der Stempel 1 eingeführt wird; das weibliche Werkzeugteil 5 bereitgestellt wird, das die mit dem tiefen Abschnitt der ersten Bohrung 51 verbundene zweite Bohrung 52 zum Umgeben des Werkstücks mit einem kleineren Durchmesser als dem der ersten Bohrung 51 aufweist, und wobei der Rückdruckstift 55 innerhalb der zweiten Bohrung 52 zum Aufbringen von Rückdruck auf das durch das männliche Werkzeugteil 3 gepresste Werkstück W angeordnet ist; und das Werkstück W von der ersten Bohrung 51 umgeben wird, das Werkstück W durch die Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 gepresst wird, wobei der Stempel 1 von der Vorderend-Standardfläche 21 der Hülse 2 um das vorbestimmte Vorstehmaß S vorsteht, um das Langloch J entsprechend dem vorbestimmten Vorstehmaß S in dem Werkstück W zu bilden, wobei das Werkstück W durch die Vorderend-Standardfläche 21 unter Beibehaltung des vorbestimmten Vorstehmaßes S des Stempels 1 gepresst wird, um das Werkstück W in die zweite Bohrung 52 zu drücken, und der Rückdruckstift 55 zum Aufbringen des Rückdrucks auf das Werkstück W mit einer Rückwärtsgeschwindigkeit zurückbewegt wird, die größer als die Press-Vorwärtsgeschwindigkeit der Hülse 2 ist, um das tiefe Loch Q mit dem Tiefenmaß H, das größer als das vorbestimmte Vorstehmaß S ist, mit dem Bilden des pfeilerförmigen räumlichen Abschnitts K in dem Werkstück W am Vorderende 11 des Stempels 1 zu bilden. Es ist nicht notwendig, dass der Stempel 1 bis zur Grenze vorsteht, sodass eine Beschädigung durch Verbiegen verhindert werden kann, und das Schmiedeprodukt W' kann leicht und stabil produziert werden. Das tiefe Loch Q kann durch Verwendung eines Satzes von Werkzeugen (dem männlichen Werkzeugteil 3 und dem weiblichen Werkzeugteil 5) ohne Transfer des Werkstücks W zu einem anderen Werkzeug gebildet werden. Zum Beispiel kann das tiefe Loch Q durch lediglich eine Pressung einer Pressmaschine gebildet werden, und eine Massenproduktion kann leicht und stabil ausgeführt werden.