DE102017213461B4 - Elektronische Fernschaltvorrichtung eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zum Steuern der elektronischen Fernschaltvorrichtung - Google Patents

Elektronische Fernschaltvorrichtung eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zum Steuern der elektronischen Fernschaltvorrichtung Download PDF

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Abstract

Fernschaltvorrichtung (1) zum Erzeugen eines funkbasierten Schaltsignals zum Aktivieren und/oder Deaktivieren einer Schließanlage und/oder einer Motorsperre eines Kraftfahrzeugs (2), wobei die Fernschaltvorrichtung (1) als Funkschlüssel und/oder Funkfernbedienung ausgestaltet ist und zumindest zum Erzeugen des Schaltsignals eine elektronische Schaltung (11) aufweist, wobei zusätzlich ein mechanischer Schlüsselbart in einem Gehäuse der Fernschaltvorrichtung (1) bereitgestellt ist, wobei- eine Erfassungseinrichtung (8) dazu eingerichtet ist zu erfassen und durch ein Erfassungssignal (9) zu signalisieren, falls der Schlüsselbart zumindest eine vorbestimmte Position bezüglich des Gehäuses innehat;- eine Schalteinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, die elektronische Schaltung (11) und/oder eine von der elektronischen Schaltung (11) ausgeführte Software in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal (9) zu beeinflussen; und- die Schalteinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal (9) zumindest einen Teil der elektronischen Schaltung (11) der Fernschaltvorrichtung (1) ganz oder teilweise zu deaktivieren oder abzuschalten, oder ganz oder teilweise zu aktivieren oder anzuschalten, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der elektronischen Schaltung (11), der nicht das Schaltsignal generiert, auch bei Deaktivieren des übrigen Teils der elektronischen Schaltung (11) aktiviert bleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fernschaltvorrichtung, die zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs ein funkbasiertes Signal an das Kraftfahrzeug senden kann. Die Fernschaltvorrichtung kann ein Funkschlüssel und/oder eine Funkfernbedienung sein. Fernschaltvorrichtungen dieser Art weisen zumeist einen mechanischen Schlüsselbart auf, der neben dem funkbasierten Entriegeln auch die Möglichkeit eines mechanischen Entriegelns des Kraftfahrzeugs zur Verfügung stellt.
  • Aus der DE 10 2015 203 661 A1 ist ein mobiles Gerät mit einer Steuereinheit bekannt, die ein erstes Signal von einer Sperrvorrichtung eines Fahrzeugs empfängt und in Reaktion ein zweites Signal sendet, um eine Authentifizierung einzuleiten. Bei Erfolg der Authentifizierung kann die Steuereinheit das Fahrzeug sperren/entsperren, wobei abhängig von einem Steuermittel an dem mobilen Gerät das Senden des zweiten Signals unterbunden wird. Das Steuermittel kann dabei ein Schalter, eine Taste oder ein berührungsempfindlicher Sensor sein. Das mobile Gerät kann ein Funkschlüssel sein. Der Nachteil an dieser Ausgestaltung ist, dass das Steuermittel dazu zusätzlich in den Funkschlüssel eingebaut werden muss.
  • Die DE 10 2011 116 209 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Aktivieren oder Deaktivieren eines Schließ- und/oder Steuerungssystems für ein Fahrzeug mit einer im Fahrzeug ausgebildeten Steuereinrichtung und einer mobilen Einrichtung, die jeweils Sende- und Empfangseinrichtungen zum Senden von Signalen zur Authentifizierung der mobilen Einrichtung umfassen, wobei die mobile Einrichtung ganz oder teilweise deaktivierbar ist. Bei der Deaktivierung wird der Stromkreis der mobilen Einrichtung unterbrochen. Es kann auch die Steuereinrichtung im Fahrzeug mittels der mobilen Einrichtung deaktiviert werden, wobei der Stromkreis der Steuereinrichtung ganz oder teilweise unterbrochen wird. Die Steuerung erfolgt über ein Bedienelement an der mobilen Einrichtung, das in der Form eines herkömmlichen Bedienelements einer Funkfernbedienung zum Öffnen/Schließen eines Kraftfahrzeugs ausgeführt ist.
  • Eine Fernschaltvorrichtung, die funkbasiert das Kraftfahrzeug schaltet, bietet dem Nutzer den Vorteil, die Schließanlage ohne das Benutzen eines mechanischen Schlüssels zu steuern. Dabei gibt es zwei verschiedene Systeme, die hier je nach Funktionsweise als Funkschlüssel oder Funkfernbedienung bezeichnet sind. Ein Funkschlüssel hat dabei die Funktion, dass der Nutzer zum Schließen des Kraftfahrzeugs keine Bedienfunktion am Funkschlüssel betätigen muss. Das Kraftfahrzeug sendet z.B. bei Betätigen eines Türgriffes oder Drücken eines Startknopfes ein Signal, hier als Challenge-Signal bezeichnet, der Funkschlüssel sendet wiederum als Antwort ein Signal, hier als Response-Signal bezeichnet, wenn er das Challenge-Signal empfängt. Wenn das Kraftfahrzeug das richtige Response-Signal empfängt, steuert es seine Schließanlage so, dass der Nutzer die Fahrzeugtüren öffnen kann und/oder den Motor starten kann. Bei einem solchen System muss der Nutzer den Funkschlüssel in keiner Form bedienen, der Funkschlüssel kann etwa in einer Tasche verstaut bleiben. Eine Funkfernbedienung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine Taste an ihr angebracht ist, über deren Bedienung der Nutzer das Fahrzeug funkbasiert öffnen und schließen kann. Eine Fernschaltvorrichtung kann allgemein auch beide beschriebenen Systeme vereinen.
  • Speziell bei Funkschlüsseln ergibt sich ein Problem bezüglich der Lebensdauer der Batterie des Funkschlüssels, da dieser stets empfangsbereit für das Challenge-Signal sein muss. Dadurch kann der Ladezustand der Batterie sinken, ohne dass eine Funktion des Funkschlüssels genutzt wird.
  • Um dieses Problem zu vermeiden, sind unter anderem Funkschlüssel entwickelt worden, deren Funktion deaktivierbar ist. Dies kann mittels einer schlüsselseitigen Abschaltung der Kommunikation stattfinden, sobald sich der Schlüssel für einige Zeit in Ruhe (nicht in Bewegung) befindet. Ebenso können Maßnahmen getroffen werden, bei denen der Nutzer aktiv die fahrzeugseitige oder schlüsselfertige Abschaltung der Kommunikation vornehmen kann. Dazu gehören zum Beispiel ein Schalter am Schlüssel, ein Schalter oder eine Bedienfunktion am Fahrzeug, oder eine spezielle Bedienhandlung am Fahrzeug oder am Schlüssel (Tastenkombination). Die beschriebenen Maßnahmen haben die Nachteile, dass sie größtenteils aufwendig umzusetzen sind, da zusätzliche Bauteile sowie Platz für diese benötigt werden. Einige Maßnahmen erfordern eine komplexe Bedienhandlung, die der Nutzer sich einprägen muss. Dadurch wird der Komfort der Bedienung gemindert. Bei einigen Maßnahmen hat der Nutzer keine Möglichkeit, den Zustand des Schlüssels leicht nachzuvollziehen. Das kann etwa an einem kleinen Schalter oder der Verwendung eines Tasters am Schlüssel liegen, dessen Schaltzustand schlecht erkannt wird. Eine Kontrollleuchte ist wegen deren Energieverbrauch dabei jedoch ungeeignet. Bei Maßnahmen, die die Ruhe bzw. Bewegung des Schlüssels als Indikator nutzen, den Schlüssel abzuschalten, kann etwa nach längerer automatischer Stopp-Phase ein Motorwiederstart nicht erfolgen, auch wenn ein berechtigter Nutzer dies wünschte.
  • Aus der JP 2015 - 58 781 A ist ein Funkschlüssel bekannt, der sich durch Abziehen Not-Schlüsselbarts deaktivieren lässt.
  • Aus der US 2012/0092128 A1 ist ein Funkschlüssel bekannt, der sich durch Abziehen des Not-Schlüsselbarts in einen Valet-Modus schalten lässt, in welchem nur beschränkt Funktionen in einem Kraftfahrzeug schaltbar sind.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung auf einfache Weise zu steuern, wobei die aus bekannten Lösungen resultierenden Nachteile für den Nutzer vermieden werden.
  • Bei einer Fernschaltvorrichtung wird daher in der vorliegenden Erfindung die elektrische Funktion so gesteuert, dass als Steuerelement der Schlüsselbart der Fernschaltvorrichtung dient. Über die Lage des Schlüsselbartes zum Gehäuse der Fernschaltvorrichtung wird gesteuert, welcher Funktionsmodus der Fernschaltvorrichtung eingestellt ist. Der Funktionsmodus gibt beispielsweise vor, ob die elektrische Funktion der Fernschaltvorrichtung aktiviert ist oder ganz oder teilweise deaktiviert ist.
  • Die Fernschaltvorrichtung ist zum Erzeugen eines funkbasierten Schaltsignals für eine Schließanlage und/oder eine Motorsperre eines Kraftfahrzeugs ausgestaltet und verfügt über eine elektronische Schaltung, die das Schaltsignal erzeugt. In der Fernschaltvorrichtung ist zusätzlich ein mechanischer Schlüsselbart vorhanden. Zum Erfassen der Position des mechanischen Schlüsselbarts verfügt die Fernschaltvorrichtung über eine Erfassungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist ein Erfassungssignal zu erzeugen, welches signalisiert, falls der Schlüsselbart zumindest eine vorbestimmte Position bezüglich des Gehäuses jeweils innehat. Im Folgenden ist dabei ohne Einschränkung der Allgemeinheit immer eine vorbestimmte Position beschrieben, auch wenn es mehrere vorbestimmte Positionen sein können, die jeweils eingenommen werden. Damit ist gemeint, dass das Erfassungssignal mit einem bestimmten Wert dann generiert wird, wenn die Erfassungseinrichtung erfasst, dass der mechanische Schlüsselbart in der jeweiligen vorbestimmten Position ist. Die vorbestimmte Position kann dabei eine genaue Position mit einem vorgegebenen Toleranzbereich sein, oder die vorgegebene Position wird durch einen vorgegebenen Bereich dargestellt. Durch den Wert des Erfassungssignals ist genau bekannt, ob sich der Schlüsselbart innerhalb der vorgegebenen Position befindet oder nicht. Bei einer beispielhaften binären Ausführung des Erfassungssignals kann der Wert Eins (1) des Erfassungssignals bedeuten, dass sich der Schlüssel innerhalb der Position befindet, und der Wert Null (0) bedeuten, dass sich der Schlüssel außerhalb der Position befindet. Es können auch andere sich unterscheidende Werte verwendet werden.
  • Eine Schalteinrichtung innerhalb der Fernschaltvorrichtung ist dazu eingerichtet, die elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung über die elektronische Schaltung der Fernschaltvorrichtung in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal zu steuern oder zu beeinflussen. Das kann beispielsweise bedeuten, dass die elektronische Schaltung aktiviert ist, wenn das Erfassungssignal den Wert Eins aufweist, und die elektronische Schaltung deaktiviert ist, wenn das Erfassungssignal den Wert Null aufweist. Auf diese Weise lässt sich die elektronische Schaltung und/oder eine von der elektronischen Schaltung ausgeführte Software in Form eines Programmcodes und damit die elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung steuern, indem der Nutzer die Position des mechanischen Schlüsselbarts der Fernschaltvorrichtung einstellt. Diese Position gibt gleichzeitig ein optisches Feedback über den Schaltzustand der Fernschaltvorrichtung. Dadurch weiß der Nutzer jederzeit, in welchem Funktionsmodus sich die Fernschaltvorrichtung im Moment befindet. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch, dass der Schlüsselbart der Fernschaltvorrichtung zum Steuern der Funktion verwendet wird, auf zusätzliche Bedienelemente verzichtet wird. Insbesondere stellt ein mechanischer Schlüsselbart auch in dem Funkschlüssel eine Doppelfunktion bereit, indem er zum Beispiel im Fall, dass die Batterie der Fernschaltvorrichtung leer ist, trotzdem einen Zugang zum Kraftfahrzeug zu gewährleistet.
  • Gemäß der Erfindung ist die Fernschaltvorrichtung so ausgestaltet, dass dann, wenn die elektronische Schaltung, die das Schaltsignal generiert, oder ein Teil der elektronischen Schaltung, der das Schaltsignal generiert, deaktiviert wird, zumindest eine andere elektronische Schaltung oder ein Teil derselben elektronischen Schaltung der Fernschaltvorrichtung aktiviert bleibt. Damit ist gemeint, dass auch nur ein Teil der elektronischen Schaltung, die das Schaltsignal generiert, deaktiviert werden kann, ein anderer Teil dieser elektronischen Schaltung aktiviert bleiben kann, wenn dieser andere Teil andere elektronische Funktionen aufweist. Beispielsweise kann bei einer teilweisen Deaktivierung die Funkschlüsselfunktion aktiviert bleiben, während die Funkfernbedienungsfunktion deaktiviert ist. Daraus ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass das Kraftfahrzeug nicht aus Versehen über eine ungewollte Betätigung der Tasten der Funkfernbedienung gesteuert wird. In einem anderen Fall können sowohl die Funkfernbedienfunktion als auch die Funkschlüsselfunktion deaktiviert werden, sodass nur eine andere elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung aktiviert bleibt. Diese kann zum Beispiel in Form eines Displays oder eines Leuchtmittels an der Fernschaltvorrichtung ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann die Fernschaltvorrichtung so konfiguriert sein, dass durch die Deaktivierung und Aktivierung verschiedener elektronischer Funktionen die elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung mittels der Position des Schlüsselbarts verschieden eingestellt werden kann. Der Vorteil dabei ist, dass der Batterieverbrauch verringert werden kann, ohne dass alle Funktionen des Funkschlüssels deaktiviert oder nicht nutzbar sind.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Erfassungseinrichtung der Fernschaltvorrichtung dazu eingerichtet, dass sie über Sensoren oder einen Kontakt erfasst, ob sich der mechanische Schlüsselbart in der vorgegebenen Position befindet oder nicht. Die Erfassungseinrichtung weist dafür zumindest einen Kontakt oder zumindest einen Sensor auf. Es können ebenso sowohl zumindest ein Kontakt als auch zumindest ein Sensor eingebaut sein. Der Vorteil dabei ist, dass auf diese Weise die Erfassungseinrichtung effizient, platzsparend und so robust ausgeführt sein kann, dass eine Funktionalität der Erfassungseinrichtung dauerhaft gewährleistet ist.
  • Der Kontakt der Erfassungseinrichtung kann dabei in einer Weiterbildung als elektrischer Kontakt ausgeführt sein. In diesem Fall kann zum Beispiel der mechanische Schlüsselbart dann, wenn er in der vorbestimmten Position ist, als elektrischer Leiter einen Kontakt zwischen zwei elektrischen Anschlüssen der Erfassungseinrichtung herstellen, so dass diese über den entstehenden niedrigen elektrischen Widerstand zwischen den Anschlüssen erfasst, dass sich der Schlüssel in der Position befindet. Wenn sich der mechanische Schlüsselbart nicht in der Position befindet, stellt er keinen elektrischen Kontakt her, wodurch die Erfassungseinrichtung über den hohen elektrischen Widerstand zwischen den Anschlüssen erkennt, dass sich der mechanische Schlüsselbart nicht in der vorbestimmten Position befindet. Der Vorteil an dieser Ausführung ist, dass kein zusätzliches Bauteil benötigt ist. Ebenso kann die Erfassungseinrichtung über einen mechanischen Taster verfügen. Der Vorteil an dieser Ausführungsform ist, dass kein elektrischer Strom im Schlüsselbart fließt. Der mechanische Taster kann so eingerichtet sein, dass er vom Schlüsselbart betätigt wird, wenn sich dieser in der vorbestimmten Position befindet und dann nicht betätigt wird, wenn sich dieser nicht in der vorbestimmten Position befindet. Ebenso können zum Erfassen der Position des Schlüsselbartes Sensoren verwendet werden, die als berührungslose Sensoren ausgeführt sein können. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist die Möglichkeit, die Fernschaltvorrichtung wasserdicht zu konstruieren. Zu den berührungslosen Sensoren zählen beispielsweise kapazitive Sensoren oder induktive Sensoren. In diesem Fall bewirkt der mechanische Schlüsselbart innerhalb der vorbestimmten Position eine Änderung der Kapazität oder der Induktivität. Wenn der berührungslose Sensor in Form einer Lichtschranke ausgeführt ist, kann der mechanische Schlüsselbart innerhalb der vorbestimmten Position zum Beispiel bewirken, dass das Lichtsignal der Lichtschranke unterbrochen ist. Der Vorteil der Verwendung einer Lichtschranke ist, dass die Funktionalität auch bei einer Verschmutzung des Schlüsselbartes, die etwa dessen elektrische Leitfähigkeit einschränkt, gewährleistet ist.
  • In einer Weiterbildung der Fernschaltvorrichtung kann der mechanische Schlüsselbart als Klappbart oder als Steckbart oder als Springbart ausgestaltet sein. Ein Klappbart ist dabei ein Schlüsselbart, der an seinem einen Ende drehend gelagert ist. Das drehend gelagerte Ende ist dabei insbesondere an einem äußeren Bereich Gehäuses der Fernschaltvorrichtung positioniert, sodass sich der Klappbart so um eine Achse bezüglich des Gehäuses drehen lässt, dass er in einem eingeklappten Zustand vom Gehäuse aufgenommen werden kann und in einem ausgeklappten Zustand aus dem Gehäuse austritt. Das Klappen des Klappbarts kann dabei über einen Bedienmechanismus in Form eines Druckknopfs funktionieren. Bei Betätigung des Druckknopfs klappt der Klappbart aus. Durch ein Zurückschieben des Klappbartes um den Klappweg kann der Klappbart wieder eingeklappt werden, und von einem Schnappmechanismus im Gehäuse zurückgehalten werden. Der mechanische Schlüsselbart in Form eines Steckbartes kann in einer dafür vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung innerhalb des Gehäuses der Fernschaltvorrichtung aufgenommen werden. Das Aufnehmen des Steckbarts in das Gehäuse geschieht über einen Steckvorgang. Über ein Herausschieben des Schlüsselbartes aus dem Gehäuse kann der Steckbart entnommen werden. Ein Springbart ist ein Schlüsselbart, der linear etwa durch eine Federkraft bei einer Freigabe etwa durch einen zugehörigen Knopf aus dem Gehäuse geführt wird. Der Vorteil ist einerseits, dass ein Schlüsseltyp unabhängig von einem verwendeten Schlüsselbart für die Fernschaltvorrichtung verwendet werden kann, sodass aufwändige Neukonstruktionen und Neuentwicklung vermieden werden kann und andererseits, dass eine Position eines jeweiligen Schlüsselbartes leicht eingestellt werden kann.
  • In einer Weiterbildung der Fernschaltvorrichtung kann die Position des Schlüssels eine Gebrauchsposition oder eine Verstauposition sein. Die Verstauposition einer Fernschaltvorrichtung mit Klappbart ist dabei der Zustand, in dem der Klappbart in das Gehäuse eingeklappt ist. Die Gebrauchsposition ist in diesem Fall der Zustand, in dem der Klappbart ausgeklappt ist. Eine vorbestimmte Position, die von der Erfassungseinrichtung erkannt wird, kann hierbei vor allem die Verstauposition sein, da sich durch den im Gehäuse verstauten Klappbart vorteilhafterweise eine kompakte Form des Schlüssels ergibt. Wenn der mechanische Schlüsselbart ein Steckbart ist, ist die Verstauposition dann eingenommen, wenn der Schlüsselbart eingesteckt ist, das bedeutet, in der dafür vorgesehenen Ausformung vom Gehäuse der Fernschaltvorrichtung aufgenommen ist. Die Gebrauchsposition ist in diesem Fall dann eingenommen, wenn der Steckbart aus dem Schlüsselgehäuse entnommen ist. In diesem Fall kann durch das Erfassungssignals erfasst werden, ob sich der Steckbart in der Verstauposition befindet oder nicht.
  • Die Schalteinrichtung der Fernschaltvorrichtung ist in einer Weiterbildung dazu eingerichtet, zumindest einen Teil der elektronischen Schaltung der Fernschaltvorrichtung in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal zu steuern. Dabei kann die Steuerung zum Beispiel so eingestellt sein, dass der zumindest eine Teil der elektronischen Schaltung dann aktiviert ist, wenn das Erfassungssignal einen ersten Wert aufweist und dann deaktiviert ist, wenn das Erfassungssignal einen zweiten Wert aufweist. Die elektronische Schaltung kann in diesem Fall nur teilweise oder auch ganz deaktiviert werden, d.h. es können nur einzelne elektronische Funktionen deaktiviert sein oder alle elektronischen Funktionen. Das teilweise Deaktivieren der elektronischen Schaltung kann dabei insbesondere so geschehen, dass die Fernschaltvorrichtung in diesem Fall kein Response-Signal an das Auto zurücksendet. Ebenso kann der Empfangsschaltkreis der Fernschaltvorrichtung zum Empfangen des Challenge-Signals deaktiviert werden. Der Vorteil ist hierbei, dass die Funkschlüsselfunktion nicht aktiv ist, wenn sie nicht benötigt wird. Eine Deaktivierung kann auch in Form eines Stand-by-Modus erfolgen oder dadurch, dass durch eine Abtrennung von der Batterieversorgung die elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung komplett abgeschaltet wird. Das hat den Vorteil, dass keine Batterieenergie verbraucht wird und die Batterie so länger genutzt werden kann. Vor allem für Ersatzschlüssel ist das von großem Vorteil. Bei Ersatzfunkschlüsseln ist es nicht erforderlich, dass die elektronische Schaltung stets bereit ist, ein Challenge-Signal zu empfangen, da der Schlüssel meist nicht genutzt werden soll. Die Abtrennung von der Batterieversorgung ist insbesondere dann möglich, wenn der mechanische Schlüsselbart als elektrischer Kontakt verwendet wird, der nur in der vorbestimmten Position den elektrischen Kreis zur Batterie schließt oder ein mechanischer Taste verwendet wird, der nur dann gedrückt ist, wenn sich der Schlüsselbart in der Position befindet, die eine Aktivierung der elektronischen Schaltung zur Folge hat.
  • In einer Weiterbildung ist die Fernschaltvorrichtung so ausgestaltet, dass das Erfassungssignal der Fernschaltvorrichtung, anstatt eine elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung zu aktivieren oder zu deaktivieren, auch dazu verwendet werden kann, das Schaltsignal so zu modifizieren, dass es Informationen über das Erfassungssignal beinhaltet. Ebenso ist es möglich, dass die Fernschaltvorrichtung ein zusätzliches Signal an das Kraftfahrzeug sendet, dass die Information über das Erfassungssignal beinhaltet. Mit anderen Worten ist in einem von der Fernschaltvorrichtung gesendeten Signal die Information über die eingenommene Position des Schlüsselbarts enthalten. Die Information ist dabei insbesondere der Wert des Erfassungssignals. Mit anderen Worten teilt die Fernschaltvorrichtung dem Kraftfahrzeug mit dem Wert des Erfassungssignals die Position des Schlüsselbartes mit. Auf diese Weise bleibt die elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung bezüglich der Möglichkeit des Steuerns der Schließanlage des Kraftfahrzeugs erhalten. Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich, dass das Kraftfahrzeug über die Position des Schlüsselbartes an der Fernschaltvorrichtung informiert ist und es in diesem Fall möglich ist, dass das Kraftfahrzeug in Abhängigkeit vom Erfassungssignal auf das Schaltsignal reagieren kann. Es entscheidet beispielsweise, wie die Sperrvorrichtung des Kraftfahrzeugs zu steuern und insbesondere ob sie freizugeben ist. Auf diese Weise kann im Kraftfahrzeug entschieden werden, ob der Nutzer das Kraftfahrzeug nutzen darf oder nicht.
  • In einer Weiterbildung ist die Fernschaltvorrichtung so ausgestaltet, dass die Kommunikation zwischen der Fernschaltvorrichtung, die die Funktion eines Funkschlüssels und einer Funkfernbedienung kombiniert, und einem Kraftfahrzeug durch einen bestimmten Wert des Erfassungssignals auf eine unilaterale Kommunikation in Richtung Kraftfahrzeug eingeschränkt wird. Dazu wird die elektronische Schaltung teilweise deaktiviert, wobei zumindest die Funktion des Funkschlüssels deaktiviert wird. Die Funkfernbedienfunktion der elektronischen Schaltung dagegen bleibt aktiviert. Somit kann die Fernschaltvorrichtung kein Challenge-Signal mehr empfangen und kein Response-Signal mehr senden. Dagegen bleibt die Funktion der Fernbedienung erhalten, sodass der Nutzer über einen Tastendruck die Schließanlage des Kraftfahrzeugs immer noch steuern kann. Wenn diese Funktion der Fernschaltvorrichtung durch die Gebrauchsposition des Schlüsselbartes eingestellt ist, kann sich der Nutzer zum Steuern der Schließanlage entscheiden, ob er die Fernbedienungsfunktion der Fernschaltvorrichtung nutzt, oder ob er den Schlüsselbart in die Verstauposition zurückbringt, um die Funkschlüsselfunktion zu reaktivieren. Der Vorteil dieser Einstellung ist, dass eine ungenutzte derart eingestellte Fernschaltvorrichtung einen Energieverbrauch verringert. Gleichzeitig ist der Nutzer vorteilhafterweise durch das Erkennen der Position des Schlüsselbarts informiert, in welchem Funktionsmodus sich die Fernschaltvorrichtung befindet.
  • In einer Weiterbildung ist die Fernschaltvorrichtung so ausgestaltet, dass das zumindest teilweise Aktivieren und/oder zumindest teilweise Deaktivieren ihrer elektronischen Funktion ausschließlich durch die Position des Schlüsselbarts bezüglich des Schlüsselgehäuses gesteuert wird. Mit anderen Worten ist dafür kein zusätzliches Steuerelement in der Fernschaltvorrichtung in Form einer Taste oder einem einer Taste ähnlichen Bedienelement vorhanden. Der Vorteil, der sich daraus ergibt, dass zum Steuern der elektronischen Funktion der Fernschaltvorrichtung nur der mechanische Schlüsselbart verwendet wird, ist, dass auf diese Weise keine zusätzlichen Schalter oder Tasten an der Fernschaltvorrichtung angebracht sind. Hieraus ergeben sich Kostenvorteile in der Produktion der Fernschaltvorrichtung, da auf zusätzliche Bauteile zur Steuerung der elektronischen Funktion verzichtet wird. Ebenso ergeben sich als Vorteil größere Freiheiten für die ästhetische Gestaltung der Fernschaltvorrichtung, da kein zusätzliches Bedienelement mit einbezogen werden muss und kein Platzbedarf für dieses im Schlüsselgehäuse entsteht.
  • Neben der Fernschaltvorrichtung, die so eingerichtet ist, dass der Schlüsselbart deren elektronische Funktion steuert, wird ebenso ein Verfahren offenbart, das beschreibt, wie über das Positionieren eines mechanischen Schlüsselbartes an einer Fernschaltvorrichtung bezüglich deren Gehäuse die elektronische Schaltung einer solchen Fernschaltvorrichtung gesteuert wird. Wenn der Schlüsselbart zumindest eine vorbestimmte Position einnimmt, signalisiert ein Erfassungssignal diese Position und in Abhängigkeit vom Erfassungssignal wird die elektronische Schaltung und/oder eine von der elektronischen Schaltung ausgeführte Software in Form eines Programmcodes gesteuert. Mit anderen Worten beschreibt das Verfahren, wie über das Positionieren eines mechanischen Schlüsselbartes die elektronische Schaltung und/oder eine Software einer Fernschaltvorrichtung gesteuert wird und somit die elektronische Funktion der Fernschaltvorrichtung eingestellt werden kann.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Fernschaltvorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine Fernschaltvorrichtung und ein Kraftfahrzeug;
    • 2 eine Fernschaltvorrichtung mit einem klappbaren Schlüsselbart; und
    • 3 eine Fernschaltvorrichtung mit einem steckbaren Schlüsselbart.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Fernschaltvorrichtung 1 gezeigt, die eine Funkschlüsselfunktion und eine Funkfernbedienfunktion kombiniert und dazu fähig ist, mit einem Kraftfahrzeug 2 über funkbasierte Signale und zu kommunizieren. Für die Funkschlüsselfunktion stellt das vom Kraftfahrzeug 2 zur Fernschaltvorrichtung gehende Signal das Challenge-Signal 3 des Kraftfahrzeugs 2 dar, mit dem das Kraftfahrzeug 2 die Fernschaltvorrichtung 1 dazu auffordert, ein Response-Signal 4 zurück zu senden. Bei Empfang des korrekten Response-Signals 4 gibt das Kraftfahrzeug über eine Schließanlage 5 die Schließvorrichtung 6 frei, damit die Türen des Kraftfahrzeugs 2 geöffnet werden können. Das Response-Signal kann auch das Starten des Motors freigeben. Die Fernschaltvorrichtung 1 beinhaltet eine Batterie 7, die die elektrische Energieversorgung der Fernschaltvorrichtung 1 bereitstellt.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform der Fernschaltvorrichtung 1 in detaillierter Form. Der Schlüsselbart ist in dieser Ausführungsform als Klappbart ausgeführt. Die Fernschaltvorrichtung 1 weist ferner auf: eine Erfassungseinrichtung 8, die die Position des Schlüsselbarts erfasst, eine Schalteinrichtung 10 und eine elektronische Schaltung 11. Die Erfassungseinrichtung 8 ist dazu eingerichtet, ein Erfassungssignal 9 an die Schalteinrichtung 10 zu senden. Der Wert des Erfassungssignals 9 hängt von der Position des Schlüsselbartes ab. Der klappbare Schlüsselbart kann zwischen zwei Endpositionen hin und her geklappt werden. Die Drehung, die das Klappen ermöglicht, geschieht um die Drehachse 15. Die Verstauposition 12 ist dann erreicht, wenn der Schlüsselbart in das Schlüsselgehäuse der Fernschaltvorrichtung 1 ganz eingeklappt ist. Über den Klappweg 13 kann der Schlüsselbart in Richtung der Gebrauchsposition 14 aus dem Gehäuse der Fernschaltvorrichtung 1 herausgeklappt werden. Die Erfassungseinrichtung 8 der Fernschaltvorrichtung 1 ist dazu ausgebildet, zu erfassen, ob der Schlüsselbart eine vorbestimmte Position eingenommen hat oder nicht. Dabei kann beim Klappbart detektiert werden, ob sich der Schlüsselbart in der Verstauposition 12 oder in der Gebrauchsposition 14 befindet. Wenn der Schlüsselbart z.B. nicht in der Verstauposition 12 ist, ist der Schluss zu ziehen, dass er sich in der Gebrauchsposition 14 oder in einer durch den Klappweg 13 beschriebenen Position befindet. Bei ausgeklapptem Schlüsselbart wird also erfasst, dass der Schlüsselbart in Gebrauchsposition 14 ist, wodurch das Erfassungssignal 9 auf den Wert gesetzt wird, der die elektronische Funktion nach einer vorbestimmten Art steuert. Es kann andersherum auch erkannt werden, dass sich der Schlüsselbart nicht in Verstauposition 12 befindet, das Erfassungssignal 9 kann in diesem Fall ebenso auf den Wert gesetzt werden, der die elektronische Funktion nach derselben vorbestimmten Art steuert.
  • 3 zeigt eine Fernschaltvorrichtung 1 in einer Ausführungsform mit steckbarem Schlüsselbart. Der steckbare Schlüsselbart kann dabei zumindest zwei verschiedene Positionen einnehmen. Die Verstauposition 16 ist dadurch beschrieben, dass der Schlüsselbart in das Gehäuse der Fernschaltvorrichtung 1 eingesteckt und so in diesem verstaut ist. Die Gebrauchsposition 18 zeigt den Schlüsselbart, der durch Herausschieben aus dem Gehäuse aus diesem entnommen wurde. Der Schiebeweg 17 beschreibt dabei einen möglichen Weg, über den der Schlüsselbart aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Weiterhin zeigt 3 eine Fernbedienungstaste 19 der Fernschaltvorrichtung 1, über die die Fernschaltvorrichtung in einer Funkfernbedienfunktion Signale zum Kraftfahrzeug 2 senden kann und so die Schließanlage 5 des Kraftfahrzeugs 2 steuern kann.
  • In beiden Ausführungsformen der Fernschaltvorrichtung aus 2 und 3 dient die Position des Schlüsselbartes dazu, über die Schalteinrichtung 10 die elektronische Schaltung 11 der Fernschaltvorrichtung 1 und damit die elektrische Funktion der Fernschaltvorrichtung zu steuern oder zu beeinflussen. In der Ausführungsform mit Klappbart in 2 ist es möglich, dass die elektronische Schaltung 11 der Fernschaltvorrichtung 1 in der Gebrauchsposition 14 des Schlüsselbarts deaktiviert ist, und dass in allen anderen Positionen, insbesondere in der Verstauposition 12 die elektronische Schaltung 11 der Fernschaltvorrichtung 1 aktiviert ist. Genauso kann die Fernschaltvorrichtung 1 in einer Weise ausgeführt sein, in der die elektronische Schaltung 11 der Fernschaltvorrichtung nur in der Verstauposition 12 aktiviert ist, dagegen in der Gebrauchsposition 14 und in den Positionen, die durch den Klappweg 13 beschrieben werden, deaktiviert ist.
  • In der Fernschaltvorrichtung 1 mit Steckbart in 3 wird erfasst, ob sich der Steckbart in der Verstauposition 16 befindet oder nicht. Je nachdem wird ein Erfassungssignal 9 mit je unterschiedlichem Wert an die Schalteinrichtung 10 gesendet. Die Funkschlüsselfunktion kann dann aktiviert sein, wenn Schlüsselbart eingesteckt in Verstauposition 16 ist und dann deaktiviert, wenn der Steckbart aus dem Gehäuse entnommen in Gebrauchsposition 18 ist.
  • Ebenso kann eine Ausführung andersherum bewirken, dass die Funkschlüsselfunktion dann aktiviert ist, wenn der Steckbart aus dem Gehäuse entnommen und in Gebrauchsposition 18 ist und dann deaktiviert ist, wenn der Steckbart in Verstauposition 16 ist.
  • Durch das Einnehmen des Schlüsselbartes einer Gebrauchsposition 14 oder 18 kann die elektronische Schaltung 11 der Fernschaltvorrichtung 1 durch die Schalteinrichtung 10 verschieden gesteuert werden. Dabei ist in einer Ausführungsform der Funkempfänger der Fernschaltvorrichtung 1 deaktiviert, damit kein Empfang des Challenge-Signals 3 an der Fernschaltvorrichtung 1 möglich ist, die Funkfernbedienfunktion der Fernbedienungstaste 19 dabei aber erhalten bleibt. In einer anderen Ausführung ist das Funksignal 4 so maskiert, dass es das Erfassungssignal 9 enthält und dem Kraftfahrzeug 2 somit bekannt ist, dass sich der Schlüsselbart in einer Gebrauchsposition 14 oder 18 oder einer Verstauposition 12 oder 16 befindet. In einer Ausführungsform ist die elektronische Schaltung 11 teilweise deaktiviert, insbesondere ist das Senden eines Response-Signals 4 deaktiviert. In einer weiteren Ausführung ist die gesamte elektronische Schaltung 11 der Fernschaltvorrichtung 1 abgeschaltet, indem sie von der Batterie 7 getrennt ist.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung die Position des Schlüsselbarts einer Fernschaltvorrichtung, die dazu geeignet ist, die Schließanlage eines Kraftfahrzeugs zu steuern, dazu genutzt wird, die elektronische Schaltung der Fernschaltvorrichtung zu steuern und welche Funktionseinstellungen möglich sind.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist also im Allgemeinen die ganz oder teilweise ausgeführte Unterbindung der Funkkommunikation der Fernschaltvorrichtung mit dem Kraftfahrzeug bei ausgeklapptem/ausgestecktem oder eingeklapptem/eingestecktem Schlüsselbart. Der Nutzer kann somit jederzeit den Schlüsselbart ausklappen oder ausstecken, um den Schlüssel abzuschalten und den Batterieverbrauch des Schlüssels zu vermeiden, wenn der Schlüssel nicht verwendet werden soll. Der Vorteil für den Nutzer, der sich dadurch ergibt, dass der Schlüsselbart zum Steuern der Schlüsselfunktion verwendet wird, ist, dass der Nutzer jederzeit leicht erkennen kann, ob die Schlüsselfunktion aktiviert oder deaktiviert ist. Es kann außerdem auf ein separates Bedienelement, z.B. einen Schalter oder einen Taster, verzichtet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fernschaltvorrichtung
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    Challenge-Signal
    4
    Response-Signal
    5
    Schließanlage
    6
    Schließvorrichtung
    7
    Batterie
    8
    Erfassungseinrichtung
    9
    Erfassungssignal
    10
    Schalteinrichtung
    11
    Elektronische Schaltung
    12
    Verstauposition
    13
    Klappweg
    14
    Gebrauchsposition
    15
    Drehachse
    16
    Verstauposition
    17
    Steckweg
    18
    Gebrauchsposition
    19
    Fernbedienungstaste

Claims (9)

  1. Fernschaltvorrichtung (1) zum Erzeugen eines funkbasierten Schaltsignals zum Aktivieren und/oder Deaktivieren einer Schließanlage und/oder einer Motorsperre eines Kraftfahrzeugs (2), wobei die Fernschaltvorrichtung (1) als Funkschlüssel und/oder Funkfernbedienung ausgestaltet ist und zumindest zum Erzeugen des Schaltsignals eine elektronische Schaltung (11) aufweist, wobei zusätzlich ein mechanischer Schlüsselbart in einem Gehäuse der Fernschaltvorrichtung (1) bereitgestellt ist, wobei - eine Erfassungseinrichtung (8) dazu eingerichtet ist zu erfassen und durch ein Erfassungssignal (9) zu signalisieren, falls der Schlüsselbart zumindest eine vorbestimmte Position bezüglich des Gehäuses innehat; - eine Schalteinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, die elektronische Schaltung (11) und/oder eine von der elektronischen Schaltung (11) ausgeführte Software in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal (9) zu beeinflussen; und - die Schalteinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal (9) zumindest einen Teil der elektronischen Schaltung (11) der Fernschaltvorrichtung (1) ganz oder teilweise zu deaktivieren oder abzuschalten, oder ganz oder teilweise zu aktivieren oder anzuschalten, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der elektronischen Schaltung (11), der nicht das Schaltsignal generiert, auch bei Deaktivieren des übrigen Teils der elektronischen Schaltung (11) aktiviert bleibt.
  2. Fernschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Erfassungseinrichtung (8) die zumindest eine vorbestimmte Position des Schlüsselbarts mittels zumindest eines Kontakts und/oder zumindest eines Sensors erfasst.
  3. Fernschaltvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei der Kontakt in einer zu erfassenden Position als elektrischer Kontakt durch den Schlüsselbart oder als ein mechanischer Taster ausgeführt ist und/oder ein Sensor als berührungsloser Sensor in Form eines kapazitiven Sensors und/oder eines induktiven Sensors und/oder einer Lichtschranke ausgeführt ist.
  4. Fernschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlüsselbart als Klappbart oder als Steckbart oder als Springbart ausgestaltet ist.
  5. Fernschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine vorbestimmte Position des Schlüsselbarts eine Gebrauchsposition (14, 18) oder eine Verstauposition (12, 16) ist.
  6. Fernschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektronische Schaltung (11) dazu eingerichtet, mittels einer Modifikation des Schaltsignals und/oder eines zusätzlichen funkbasierten Sendesignals eine Positionsinformation des Schlüsselbarts an das Kraftfahrzeug (2) mitzuteilen, und die Schalteinrichtung dazu eingerichtet ist, zum Steuern der elektronischen Schaltung (11) die Positionsinformation in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal (9) einzustellen.
  7. Fernschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fernschaltvorrichtung (1) als Funkschlüssel mit Funkfernbedienung ausgeführt ist und die Schalteinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, nur die Funkschlüsselfunktion zu deaktivieren, die Funkfernbedienfunktion jedoch aktiviert bleibt, sodass die Funkverbindung auf eine unilaterale Kommunikation von der Fernschaltvorrichtung (1) hin zum Kraftfahrzeug eingeschränkt ist.
  8. Fernschaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Steuern der elektronischen Schaltung (11) der Fernschaltvorrichtung (1) durch das Positionieren des Schlüsselbarts erfolgt.
  9. Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Fernschaltvorrichtung (1), die zumindest zum Erzeugen eines Schaltsignals eine elektronische Schaltung (11) aufweist, wobei zumindest eine vorbestimmte Position des Schlüsselbarts bezüglich des Gehäuses erfasst und durch ein Erfassungssignal (9) signalisiert wird und in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal (9) die elektronische Schaltung (11) der Fernschaltvorrichtung (1) gesteuert wird und hierdurch das Steuern der elektronischen Schaltung (11) und/oder einer von der elektronischen Schaltung (11) ausgeführten Software durch das Positionieren des Schlüsselbarts erfolgt, wobei eine Schalteinrichtung (10) in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal (9) zumindest einen Teil der elektronischen Schaltung (11) der Fernschaltvorrichtung (1) ganz oder teilweise deaktiviert oder abschaltet oder ganz oder teilweise aktiviert oder anschaltet, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der elektronischen Schaltung (11), der nicht das Schaltsignal generiert, auch bei Deaktivieren des übrigen Teils der elektronischen Schaltung (11) aktiviert bleibt.
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