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Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass bei Einspritzvorrichtungen von Brennkraftmaschinen, durch die Kraftstoff in den Brennkraftmaschinen eingespritzt wird, die Einspritzventile, durch die der Kraftstoff beispielsweise in ein Saugrohr oder einen Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird, über eine Verteilervorrichtung mit Kraftstoff versorgt werden. Eine derartige Verteilervorrichtung wird beispielsweise auch Fuelrail genannt. Die Verteilervorrichtung weist im Inneren einen Kraftstoffspeicher auf, durch den der Kraftstoff über Ausgänge der Verteilervorrichtung in die einzelnen Einspritzventile strömt. Die Einspritzventile sind dabei beispielsweise in an den Ausgängen ausgebildeten Injektortassen eingesetzt. Der Kraftstoff wird der Verteilervorrichtung über einen hydraulischen Anschluss zugeführt. Die Verteilervorrichtung dient dem Verteilen von Kraftstoff an die Einspritzventile. Zusätzlich bildet die Verteilervorrichtung einen Kraftstoffspeicher, so dass den Einspritzventilen jederzeit genügend Kraftstoff zur Verfügung steht. Darüber hinaus werden durch die Elastizität des Kraftstoffes in der Verteilervorrichtung Druckpulsationen gedämpft, wodurch die Zumessgenauigkeit der Einspritzventile verbessert wird. Weiterhin können an einer derartigen Verteilervorrichtung zur weiteren Druckdämpfung zusätzliche Druckdämpfer angebracht sein. An eine Verteilervorrichtung für einen Kraftstoff nach dem Stand der Technik ist ein einzelner hydraulischer Anschluss zur Versorgung der Verteilervorrichtung mit Kraftstoff vorgesehen. Eine Verteilervorrichtung für Kraftstoffe ist beispielsweise in der
DE 41 11 988 A1 gezeigt.
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Neben Kraftstoffen können auch andere Medien durch eine Einspritzvorrichtung eingespritzt werden. Beispielsweise kann Wasser in ein Saugrohr oder eine Brennkammer der Brennkraftmaschine eingespritzt werden um die Temperatur bei einem Verbrennungsvorgang der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zu senken und um somit einen Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine zu reduzieren und ein Emissionsverhalten der Brennkraftmaschine zu verbessern.
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Bei Wassereinspritzsystemen für Brennkraftmaschinen ist normalerweise ein Wassertank vorgesehen, so dass jederzeit Wasser zur Einspritzung in das Saugrohr oder die Brennkammer der Brennkraftmaschine verfügbar ist. Zusätzlich kann bei derartigen Wassereinspritzsystemen Wasser mit Hilfe einer Wassergewinnungsanlage beispielsweise aus dem Abgassystem der Brennkraftmaschine in dem Kraftfahrzeug oder aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs gewonnen werden und beispielsweise auch dem Wassertank zugeführt werden. Von dem Wassertank kann Wasser beispielsweise mittels einer Pumpe über eine Verteilervorrichtung zu Einspritzventilen, durch die das Wasser dann beispielsweise in ein Saugrohr oder eine Brennkammer der Brennkraftmaschine eingespritzt wird, befördert werden. Dazu kann, wie bei Einspritzsystemen für Brennstoff, die Verteilervorrichtung dazu vorgesehen sein Wasser zu speichern und auf mehrere Einspritzventile, durch die das Wasser dann eingespritzt werden kann, zu verteilen.
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Eine Besonderheit von Wassereinspritzvorrichtungen für Wasser gegenüber Einspritzvorrichtungen von Brennstoffen ist, dass die Einspritzventile bei der Wassereinspritzung nach Abstellen des Motors geleert werden, um möglichen Schäden der Einspritzventile und/oder des gesamten Einspritzsystems durch in den Einspritzventilen gefrierendes und sich dabei ausdehnendes Wasser vorzubeugen. Dies kann beispielsweise durch die Pumpe geschehen, die das Wasser aus den Einspritzventilen zurücksaugt.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine Verteilervorrichtung für eine Wassereinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen. Die Brennkraftmaschine umfasst einen sich entlang einer Längsrichtung erstreckenden Verteilerkörper, wobei in dem Verteilerkörper ein Innenraum mit einem Innenraumboden ausgebildet ist, wobei an dem Verteilerkörper wenigstens ein erster Ausgang, der von dem Innenraum des Verteilerkörpers durch den Innenraumboden in einen Außenbereich des Verteilerkörpers führt, ausgebildet ist, und wobei in dem Verteilerkörper wenigstens ein zweiter Ausgang, der von dem Innenraum des Verteilerkörpers durch den Innenraumboden in den Außenbereich des Verteilerkörpers führt, ausgebildet ist. Dabei ist an dem ersten Ausgang ein erstes Einspritzventil befestigbar und an dem zweiten Ausgang ein zweites Einspritzventil befestigbar, wobei an dem Verteilerkörper wenigstens ein als erster Anschluss ausgebildeter erster Eingang ausgebildet ist, an dem wenigstens eine erste Versorgungsleitung anschließbar ist. Erfindungsgemäß ist an dem Innenraumboden ein erster Wall ausgebildet, der von dem Innenraumboden in den Innenraum des Verteilerkörpers hineinragt und den ersten Ausgang dergestalt vollständig umlaufend umgibt und/oder an dem Innenraumboden ist ein zweiter Wall ausgebildet, der von dem Innenraumboden in den Innenraum des Verteilerkörpers hineinragt und den zweiten Ausgang dergestalt vollständig umlaufend umgibt.
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Vorteile der Erfindung
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Gegenüber dem Stand der Technik weist die Verteilervorrichtung für eine Einspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine den Vorteil auf, dass in der Verteilervorrichtung befindliches Wasser vorteilhaft einfach und schnell zurückgesaugt werden kann, sodass beispielsweise an den Ausgängen angebrachte Einspritzventile vorteilhaft schnell und einfach, beispielsweise bei einem Abstellen der Brennkraftmaschine, von Wasser befreit werden können. Somit sind die Einspritzventile an den Ausgängen der Verteilervorrichtung vorteilhaft vor Schäden durch gefrierendes Wasser in den Einspritzventilen geschützt.
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Gleichzeitig werden durch den ersten Wall, der den ersten Ausgang vollständig umlaufend umgibt, und durch den zweiten Wall, der den zweiten Ausgang vollständig umlaufend umgibt, Unterteilungen des Innenraums des Verteilerkörpers geschaffen, so dass nicht das gesamte Wasser aus dem Innenraum des Verteilerkörpers beispielsweise beim Abstellen der Brennkraftmaschine abgesaugt werden muss um die Einspritzventile den Ausgängen von Wasser zu befreien. Es muss nur Wasser, das sich innerhalb des von dem ersten Wall vollständig umlaufenen Bereichs befindet, und Wasser, das sich innerhalb des von dem zweiten Wall vollständig umlaufenen Bereichs befindet, aus dem Verteilerkörper abgesaugt werden um die an den ersten Ausgang und an dem zweiten Ausgang angebrachten Einspritzventile vor Schäden durch gefrierendes Wasser, beispielsweise beim Abstellen der Brennkraftmaschine, zu schützen. Wasser, das sich in einem Bereich, der durch den ersten Wall von dem ersten Ausgang getrennt ist, und in einem Bereich, der durch den zweiten Wall von dem zweiten Ausgang getrennt ist, befindet, braucht dagegen nicht abgesaugt zu werden. Der erste Wall hindert dieses Wasser daran in den ersten Ausgang zu fliesen und somit mit einem an dem ersten Ausgang angebrachten Einspritzventil in Kontakt zu kommen. Der zweite Wall hindert das Wasser daran in den zweiten Ausgang zu fliesen und somit mit einem an dem zweiten Ausgang angebrachten Einspritzventil in Kontakt zu kommen. Der erste Wall und der zweite Wall trennen somit den Innenraum der Verteilervorrichtung in verschiedene Bereiche. Ein Bereich am ersten Ausgang und ein Bereich am zweiten Ausgang, die bei einer Rücksaugung des Wassers aus dem Verteilerkörper von Wasser befreit werden müssen. Aus anderen Bereichen, die von dem ersten Wall und von dem zweiten Wall von dem ersten Ausgang und dem zweiten Ausgang getrennt sind, muss das Wasser, nicht zurückgesaugt werden, da das Wasser in diesen Bereichen nicht zum ersten Ausgang oder zum zweiten Ausgang, an denen die Einspritzventile angebracht sein können, fließen kann. Somit kann bei der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung vorteilhaft ein Teil des Wassers in dem Innenraum verbleiben ohne beim Einfrieren des Wassers Schäden an den Ausgängen des Verteilerkörpers angebrachten Einspritzventilen zu verursachen. Dies kann vorteilhaft auch die Lebensdauer der einzelnen Komponenten erhöhen. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, dass nur ein Teil des Wassers abgesaugt werden muss und dieser Teil im Vergleich zur Gesamtmenge des Wassers vorteilhaft schnell und einfach aus dem Verteilerkörper abgesaugt werden kann.
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So kann der Innenraum des Verteilerkörpers durch die Unterteilung in verschiedene Bereiche einerseits ein großes Volumen aufweisen und gleichzeitig können die Ausgänge des Verteilerkörpers und somit die an den Ausgängen des Verteilerkörpers angebrachten Einspritzventile vorteilhaft schnell und einfach durch Absaugen des Wassers von dem Wasser befreit werden. Ein großes Volumen des Innenraums des Verteilerkörpers, das mit Wasser gefüllt ist, verstärkt vorteilhaft die Dämpfung von Druckpulsationen in dem Verteilerkörper und im gesamten Wassereinspritzsystem. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Zumessgenauigkeit von an den Ausgängen des Verteilerkörpers angebrachten Einspritzventilen aus.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale ermöglicht.
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In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ragt an einer den Innenraum des Verteilerkörpers begrenzenden Innenwand des Verteilerkörpers, in der der erste Eingang ausgebildet ist, ein dritter Wall von der Innenwand in den Innenraum des Verteilerkörpers hinein und umgibt den ersten Eingang dergestalt vollständig umlaufend. Durch einen solchen dritten Wall kann vorteilhaft bei Rücksaugung des Wassers über den ersten Eingang, um den der dritte Wall angeordnet ist, das Niveau des zurückbleibenden Restwassers eingestellt werden. So kann beispielsweise ein Niveau des Restwassers unterhalb einer Höhe des ersten Walls und/oder einer Höhe des zweiten Walls eingestellt werden.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass ein Querschnitt des Innenraums des Verteilerkörpers senkrecht zu der Längsrichtung des Verteilerkörpers von einer Breite B ausgehend zu dem Innenraumboden hin sich kontinuierlich verjüngend ausgebildet ist. Ein derart ausgebildeter Innenraum des Verteilerkörpers weist den Vorteil auf, dass nach der Absaugung in dem Innenraum des Verteilerkörpers verbleibendes Restwasser sich vorteilhaft ungehindert ausdehnen kann. Somit werden vorteilhaft Schäden an der Verteilervorrichtung durch in der Verteilervorrichtung verbleibendes gefrierendes Restwasser vermieden.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass der Querschnitt eine zumindest in dem sich verjüngenden Bereich eine trapezförmige Kontur oder eine Kontur in Form eines Kreissegments aufweist. Ein zumindest teilweise kreisförmiger oder zumindest teilweise trapezförmiger Querschnitt in dem sich verjüngenden Bereich hat den Vorteil, dass sich gefrierendes Restwasser vorteilhaft einfach und ungestört ausdehnen kann und somit Beschädigungen an dem Verteilerkörper durch sich ausdehnendes gefrierendes Wasser vermieden werden können.
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Vorteilhaft weist der erste Wall im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung einen sich vom Innenraumboden aus verjüngenden Querschnitt des ersten Walles auf und/oder der zweite Wall weist im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung einen vom Innenraumboden aus verjüngenden Querschnitt des zweiten Walles auf. Dies hat den Vorteil, dass sich gefrierendes Restwasser vorteilhaft einfach und ungestört ausdehnen kann und somit Beschädigungen an dem Verteilerkörper durch sich ausdehnendes gefrierendes Wasser vermieden werden können.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass in dem Innenraum des Verteilerkörpers wenigstens eine Trennwand vorgesehen ist, die den Innenraum derart in eine erste Kammer, in der der erste Ausgang angeordnet ist, und eine zweite Kammer, in der der zweite Ausgang angeordnet ist, trennt, dass der erste Ausgang und der zweite Ausgang fluidisch getrennt sind. Durch eine derartige Trennwand kann beispielsweise bei Bewegungen des Verteilerkörpers, beispielsweise einer Schrägstellung des Verteilerkörpers, vorteilhaft eine Flutung des ersten Ausgangs durch Wasser in der zweiten Kammer vermieden werden. Weiterhin kann eine Flutung des zweiten Ausgangswasser in der ersten Kammer vermieden werden. Somit kann also auch eine Flutung eines an den ersten Ausgang angebrachten ersten Einspritzventils durch Wasser aus der zweiten Kammer und eine Flutung eines an den zweiten Ausgang angebrachten Einspritzventils durch Wasser aus der ersten Kammer vorteilhaft vermieden werden.
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Weiterhin vorteilhaft ist der als erster Anschluss ausgebildete erste Eingang an der ersten Kammer angeordnet, wobei an der zweiten Kammer ein als ein zweiter Anschluss ausgebildeter zweiter Eingang, an den wenigstens eine zweite Versorgungsleitung anschließbar ist, ausgebildet ist. Durch einen Eingang an der ersten Kammer und einen Eingang an der zweiten Kammer können die Kammern unabhängig voneinander mit Wasser befüllt werden und das Wasser kann von beiden Kammern vorteilhaft einfach abgesaugt werden.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass an dem ersten Ausgang an einer Außenseite des Verteilerkörpers eine erste Injektortasse zur Aufnahme des ersten Einspritzventils ausgebildet ist und/oder an dem zweiten Ausgang an der Außenseite des Verteilerkörpers eine zweite Injektortasse zur Aufnahme des zweiten Einspritzventils ausgebildet ist. Injektortassen bilden besonders vorteilhaft einfache und gute Aufnahmen für Einspritzventile. Injektortassen eingesetzte Einspritzventile können vorteilhaft einfach beispielsweise durch einen Dichtring mit dem Verteilerkörper abgedichtet werden.
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Es erweist sich darüber hinaus als Vorteil wenn der Verteilerkörper aus einem elastischen Material gefertigt ist. Ein derartiger Verteilerkörper kann sich vorteilhaft mit im Innenraum des Verteilerkörpers gefrieren Wasser ausdehnen und ist somit vor Beschädigungen durch das gefrierende, sich ausdehnende Restwasser im Innenraum des Verteilerkörpers geschützt.
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Weiterhin vorteilhaft ist eine Wassereinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine umfassend eine Verteilervorrichtung.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
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- 1 eine schematische Darstellung eines Wassereinspritzsystems mit einer schematisch dargestellten Verteilervorrichtung,
- 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung,
- 3 das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung mit Einspritzventilen und einer Versorgungsleitung,
- 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung,
- 5 das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung mit Einspritzventilen und Versorgungsleitungen,
- 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung,
- 7 einen Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung,
- 8 einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbespiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die Erfindung wird exemplarisch anhand eines in 1 schematisch dargestellten Wassereinspritzsystems mit einer Wassereinspritzvorrichtung 100 zum Einspritzen von Wasser in eine Brennkraftmaschine beschrieben. Dabei wird Wasser über eine Verteilervorrichtung 1 für Wasser auf Einspritzventile 21, 22, 23, 24 verteilt. Die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung 1 ist aber auch für andere Einspritzsysteme, beispielsweise für Einspritzsysteme, bei denen ein Medium eingespritzt wird, das wieder aus den Einspritzventilen 21, 22, 23, 24 und/oder aus dem Verteilervorrichtung 1 entfernt werden muss, denkbar.
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1 zeigt einen Wassertank 101, in dem Wasser gespeichert ist, das mithilfe einer Pumpe 102 über eine Versorgungsleitung 51 der Verteilervorrichtung 1 zuführbar ist. An der Verteilervorrichtung 1 sind Einspritzventile 21, 22, 23, 24 vorgesehen, durch die das Wasser beispielsweise in ein Saugrohr der Brennkraftmaschine oder auch direkt in einen Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann. Dabei wird über die Versorgungsleitung 51 der Verteilervorrichtung 1 Wasser zugeführt und dieses durch die Verteilervorrichtung 1 auf die Einspritzventile 21, 22, 23, 24 verteilt. Die in 1 dargestellte Verteilervorrichtung ist rein schematisch dargestellt.
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2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1 Die Verteilervorrichtung 1 umfasst einen sich entlang einer Längsrichtung 3 erstreckenden Verteilerkörper 2. Der Verteilerkörper 2 ist länglich, in diesem Ausführungsbeispiel rohrförmig ausgebildet. Der Verteilerkörper 2 kann beispielsweise einstückig ausgebildet sein. Der Verteilerkörper 2 kann beispielsweise aus einem elastischen Material gefertigt sein. Der Verteilerkörper 2 ist zur Aufnahme von einem Medium hier zum Beispiel Wasser vorgesehen. Dazu ist in dem Verteilerkörper 2 ein Innenraum 6 ausgebildet. Der Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 weist eine längliche Form auf und ist in diesem Ausgangsbeispiel rohrförmig ausgebildet. An dem Verteilerkörper 2 ist ein Innenraumboden 7 ausgebildet. Der Innenraumboden 7 begrenzt den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2.
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An dem Verteilerkörper 2 ist ein wenigstens ein erster Ausgang 11 wenigstens ein zweiter Ausgang 12 ausgebildet. In diesem Ausgangsbeispiel ist ein weiterer Ausgang ausgebildet, sodass in diesem Ausführungsbeispiel insgesamt drei Ausgänge vorgesehen sind. Es können aber auch mehr oder weniger Ausgänge vorgesehen sein. Der erste Ausgang 11 führt von dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 durch den Innenraumboden 7 in einen Außenbereich 8 des Verteilerkörpers. Der zweite Ausgang 12 führt von dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 durch den Innenraumboden 7 in den Außenbereich 8 des Verteilerkörpers 2. Die Ausgänge 11, 12 sind dafür vorgesehen Wasser aus dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 zu an den Ausgängen 11, 12 angebrachten Einspritzventilen 21, 22 zu führen. An dem ersten Ausgang 11 ist ein erstes Einspritzventil 21 befestigbar. An dem zweiten Ausgang 12 ist ein zweites Einspritzventil 22 befestigbar. Dazu ist an dem ersten Ausgang 11 an der Außenseite 5 des Verteilerkörpers 2 eine erste Injektortasse 81 zur Aufnahme des ersten Einspritzventils 21 ausgebildet. Weiterhin ist in diesem Ausführungsbeispiel an dem zweiten Ausgang 12 an der Außenseite 5 des Verteilerkörpers 2 eine zweite Injektortasse 82 zur Aufnahme des zweiten Einspritzventils 21 ausgebildet.
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Weiterhin ist an dem Verteilerkörper 2 wenigstens ein als erster Anschluss 31 ausgebildeter erster Eingang 41 ausgebildet. An dem als erster Anschluss 31 ausgebildeten ersten Eingang 41 ist wenigstens eine erste Versorgungsleitung 51 anschließbar. Der erste Anschluss 31 ragt beispielsweise nach außen hin von dem Verteilerkörper 2 ab. Der erste Anschluss 31 ist beispielsweise zylinderförmig ausgebildet. Die erste Versorgungsleitung 51 kann beispielsweise auf den ersten Anschluss 31 aufgesteckt werden. Neben dem ersten Anschluss 31 können weiterhin weitere Anschlüsse für Versorgungsleitungen an dem Verteilerkörper 2 vorgesehen sein.
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An dem Innenraumboden 7 ist, wie in 2 gezeigt, ein erster Wall 61 und ein zweiter Wall 62 ausgebildet. Der erste Wall 61 ragt von dem Innenraumboden 7 in den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 hinein. Der erste Wall 61 umgibt dabei den ersten Ausgang 11 vollständig umlaufend. Der zweite Wall 62 ragt von dem Innenraumboden 7 in den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 hinein. Der zweite Wall 62 umgibt den zweiten Ausgang 12 dabei vollständig umlaufend. Der erste Wall 61 bildet somit eine Barriere rund um den ersten Ausgang 11. Der erste Wall 61 trennt Wasser, das sich bezüglich des ersten Ausgangs 11 außerhalb des ersten Walls 61 befindet, vom ersten Ausgang 11 ab. Der zweite Wall 62 bildet eine Barriere rund um den ersten Ausgang 12. Der zweite Wall 62 trennt Wasser, das sich bezüglich des ersten Ausgangs 11 außerhalb des ersten Walls 61 befindet, vom ersten Ausgang 11 ab. In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Wall 61 zylinderförmig ausgebildet und der zweite Wall 62 ist zylinderförmig ausgebildet. Der erste Wall 61 und der zweite Wall 62 ragen derart vom Innenraumboden 7 ab, dass sich bezüglich des ersten Wall 61 und des zweiten Walls 62 vertiefte Bereiche in dem Verteilerkörper 2 bilden, in denen Wasser zurückbleiben kann ohne dass es durch den ersten Ausgang 11 und/oder durch den zweiten Ausgang 12 in den Außenbereich 8 des Verteilerkörpers 2 fließen kann.
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3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1 mit Einspritzventilen 21, 22 und einer Versorgungsleitung 51. Dabei sind die Einspritzventile 21, 22 in die Injektortassen 81, 82 eingesetzt. Weiterhin ist die Versorgungsleitung 51 auf den ersten Anschluss 31, der in diesem Ausführungsbeispiel nach außen von einer Außenseite 5 von dem Verteilerkörper 2 abragt, aufgesteckt. Die Versorgungsleitung 51 kann beispielsweise als Schlauch ausgebildet sein. Die Versorgungsleitung 51 ist dafür vorgesehen, den Verteilerkörper 2 mit Wasser zu füllen, das dann über die Ausgänge 11, 12 auf die an den Ausgängen angebrachten Einspritzventile 21, 22 geleitet wird. Weiterhin kann durch die Versorgungsleitung 51 das Wasser wieder aus dem Innenraum 6 und insbesondere den Bereichen um die Ausgänge 11, 12 die sich innerhalb des ersten Walls 61 und des zweiten Walls 62 befinden, abgesaugt werden.
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4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind in diesem zweiten Ausführungsbeispiel in dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 Trennwände 10 vorgesehen. Die Trennwände 10 trennen den Innenraum 6 in verschiedene Kammern 71, 72. In diesem Ausführungsbeispiel trennt eine Trennwand 10 eine erste Kammer 71 von einer zweiten Kammer 72. In der ersten Kammer 71 ist der erste Ausgang 11 angeordnet. In der zweiten Kammer 72 ist der zweite Ausgang 12 angeordnet. Durch die Trennung der ersten Kammer 71 von der zweiten Kammer 72 durch die Trennwand 10 ist der erste Ausgang 11 fluidisch von dem zweiten Ausgang 12 getrennt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Anschluss 31 ausgebildete erste Eingang 41 an der ersten Kammer 71 angeordnet. Der erste Anschluss 31 ist somit für die Versorgung der ersten Kammer 71 mit Wasser vorgesehen. Weiterhin ist in diesem Ausführungsbeispiel an der zweiten Kammer 72 ein als zweiter Anschluss 32 ausgebildeter zweiter Eingang 42 ausgebildet. An den zweiten Anschluss 32 ist wenigstens eine zweite Versorgungsleitung 52 anschließbar. Somit ist die zweite Versorgungsleitung 52 zur Versorgung der zweiten Kammer 72 mit Wasser vorgesehen.
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5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1 mit an den Ausgängen 11, 12 angebrachten Einspritzventilen 21, 22 und an den Anschlüssen 31, 32 angeschlossenen Versorgungsleitungen 51, 52.
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6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung. In dem dritten Ausführungsbeispiel ist an einer den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 begrenzenden Innenwand 9 des Verteilerkörpers 2, in der der erste Eingang 41 ausgebildet ist, ein dritter Wall 63 ausgebildet. Der dritte Wall 63 ragt von der Innenwand 9 in den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 hinein. Dabei umgibt der dritte Wall 63 den ersten Eingang 41 vollständig umlaufend. Der dritte Wall 63 ist in diesem Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet. Der dritte Wall 63 ist in diesem Ausführungsbeispiel an der Innenwand 9 des Verteilerkörpers 2 ausgebildet. Die Innenwand 9 liegt in diesem Ausführungsbeispiel dem Innenraumboden 7 gegenüber.
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Die Verteilervorrichtung 1 kann unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Beispielsweise kann ein Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung 3 des Verteilerkörpers 2, durch den ersten Ausgang 11, an der in 6 dargestellten Stelle, und auch über die gesamte Längserstreckung des Verteilerkörpers 2 hinweg einen Querschnitt aufweisen, der zu dem ersten Ausgang 11 und/oder zum zweiten Ausgang 12 hin verjüngt ist. Dies ist anhand des vierten und fünften Ausführungsbeispiels in 7 und 8 dargestellt.
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7 zeigt einen Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1. Der Querschnitt ist senkrecht zur Längsrichtung 3 des Verteilerkörpers 2 entlang der in 6 dargestellten Linie geschnitten und steht exemplarisch für einen Querschnitt an einer beliebigen Stelle senkrecht zu der Längsrichtung 3. Der Querschnitt des Innenraums 6 verjüngt sich kontinuierlich von einer Breite B ausgehend zu dem Innenraumboden 7 hin. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Querschnitt eine Kontur in Form eines Kreissegments auf. In diesem Bereich kann Restwasser in dem Innenraum 6 der Verteilervorrichtung 1 verbleiben und bei gefrierendes Restwassers sich ungehindert von dem Innenraumboden 7 weg ausdehnen. Der erste Wall 61 ist in diesem Ausführungsbeispiel konusförmig ausgebildet. Dabei weist der erste Wall 61 in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung 3 einen sich vom Innenraumboden 11 aus verjüngenden Querschnitt des ersten Walls 61 auf.
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8 zeigt einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbespiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1. Der Querschnitt des Innenraums 6 verjüngt sich kontinuierlich von einer Breite B ausgehend zu dem Innenraumboden 7 hin. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Querschnitt in dem sich verjüngenden Bereich eine trapezförmige Kontur auf. In diesem Bereich kann Restwasser in dem Innenraum 6 der Verteilervorrichtung 1 verbleiben und bei Gefrieren des Restwassers sich ungehindert von dem Innenraumboden 7 weg ausdehnen. Der erste Wall 61 und der zweite Wall 62 sind in diesem Ausführungsbeispiel konusförmig ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Querschnitt in dem sich verjüngenden Bereich eine Kontur in Form eines Kreissegments auf. Der erste Wall 61 ist in diesem Ausführungsbeispiel konusförmig ausgebildet. Dabei weist der erste Wall 61 in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung 3 einen sich vom Innenraumboden 11 aus verjüngenden Querschnitt des ersten Walls 61 auf.
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In allen hier beschriebenen Ausführungsbeispielen und den Vorteilen der Erfindung ist der Innenraumboden 7 und oder die Ausgänge 11, 12 bezüglich des Innenraums 6 in Richtung der Schwerkraft ausgerichtet, so dass sich Restwasser bei Rücksaugung des Wassers aus dem Innenraum 6 am Innenraumboden 7 sammeln kann und die in dieser Anmeldung beschriebenen Wirkungen entstehen.
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Selbstverständlich sind auch weitere Ausführungsbeispiele und Mischformen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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