DE102017202518B4

DE102017202518B4 - Längseinsteller und Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102017202518B4
Application number: DE102017202518.2A
Authority: DE
Inventors: Ingo Quast
Original assignee: Adient Engineering and IP GmbH
Current assignee: Keiper Seating Mechanisms Co Ltd
Priority date: 2017-01-09
Filing date: 2017-02-16
Publication date: 2018-11-22
Anticipated expiration: 2037-02-17
Also published as: DE102017202518A1; US20180194248A1; CN108284773A; CN108284773B

Abstract

Längseinsteller (10) für einen Fahrzeugsitz (1), umfassend eine Unterschiene (12) und eine darin in Längsrichtung (x) verschiebbar geführte Oberschiene (14), sowie mindestens ein zwischen der Unterschiene (12) und der Oberschiene (14) angeordnetes Lagerelement (16), welches in Kontakt mit der Unterschiene (12) und der Oberschiene (14) steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (16) ein Sperrmittel (20) aufweist, wobei während eines Verschiebens der Oberschiene (14) relativ zur Unterschiene (12) ein Verschieben des Lagerelements (16) relativ zur Unterschiene (12) über einen vorbestimmten Wirkungsbereich hinaus verhindert ist, wenn das Sperrmittel (20) mit einer in der Unterschiene (12) angeordneten Öffnung (28) zusammenwirkt, insbesondere dadurch, dass ein federelastischer Abschnitt (24) des Sperrmittels (20) in die Öffnung (28) einschwenkbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz, umfassend eine Unterschiene und eine darin in Längsrichtung verschiebbar geführte Oberschiene, sowie mindestens ein zwischen der Unterschiene und der Oberschiene angeordnetes Lagerelement, welches in Kontakt mit der Unterschiene und der Oberschiene steht, sowie einen Fahrzeugsitz.
Stand der Technik
Aus der DE 10 2011 011 766 A1 sind ein gattungsgemäßer Längseinsteller sowie ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz bekannt. Der Längseinsteller umfasst zwei Schienenpaare mit jeweils zwei relativ zueinander verschiebbaren Sitzschienen, nämlich einer Oberschiene und einer Unterschiene, welche einander wechselseitig umgreifen. Die Oberschiene ist relativ zu der Unterschiene innerhalb eines Komforteinstellbereichs und darüber hinaus in eine Easy-Entry-Stellung verschiebbar.
Zwischen der Oberschiene und der Unterschiene sind Lagerelemente vorgesehen, welche vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Kugelkäfige und darin drehbar gelagerte metallische Kugeln umfassen. Die Kugelkäfige sind dabei in Zwischenräumen zwischen der Oberschiene und der Unterschiene angeordnet, wobei die Kugeln in Kontakt mit der Oberschiene sowie mit der Unterschiene stehen. Bei einer Verschiebung der Oberschiene relativ zu der Unterschiene rollen die Kugeln an der Oberschiene und an der Unterschiene ab.
Bei einer Verschiebung der Oberschiene relativ zu der Unterschiene um einen vorgegebenen Einstellweg bewegen sich die Lagerelemente und damit auch die Kugelkäfige theoretisch um die Hälfte dieses Einstellwegs.
Praktisch kommt es jedoch vor, dass die Kugeln nicht ideal an der Oberschiene sowie an der Unterschiene abrollen, sondern, zumindest kurzfristig, an der Oberschiene sowie an der Unterschiene entlang gleiten oder rutschen. Nach mehreren Verschiebungen der Oberschiene relativ zu der Unterschiene kann es zu einer Verlagerung des Lagerelements relativ zu der Oberschiene und zu der Unterschiene im Vergleich zu der ursprünglichen Position des Lagerelements kommen.
Zur Vermeidung eines Herausbewegens des Lagerelements aus dem Zwischenraum zwischen der Oberschiene und der Unterschiene sind in der Regel Endanschläge an der Oberschiene sowie an der Unterschiene vorgesehen, welche die Bewegung des Lagerelements begrenzen. Das Einbringen der Endanschläge ist dabei verhältnismäßig aufwendig.
Aus der DE 10 2012 201 274 A1 ist eine Sitzschienenanordnung bekannt, welche eine erste und eine zweite Schiene aufweist. Die zweite Schiene enthält eine Arretierung. Eine Rolle ist mit der ersten und der zweiten Schiene in Eingriff, um Bewegung der ersten Schiene relativ zu der zweiten Schiene zu ermöglichen. Bewegung der ersten Schiene relativ zu der zweiten Schiene an einer vorgegebenen Position bewirkt, dass die Rolle mit der Arretierung in Eingriff kommt, so dass die Arretierung der Drehung der Rolle Widerstand entgegensetzt und so die erste Schiene relativ zu der zweiten Schiene vorübergehend an der vorgegebenen Position hält.
Aus der DE 27 26 519 A1 ist ein in Längsrichtung verstellbarer und arretierbarer Kraftfahrzeugsitz, mit zwei parallel zueinander liegenden, am Fahrzeugboden befestigten Unterschienen bekannt. In jeder der Unterschienen ist eine Oberschiene gleitend geführt, wobei an der einen Oberschiene das Schloss zur Aufnahme des einen Endes des Sicherheitsgurtes und an der anderen Oberschiene das andere Ende des Sicherheitsgurtes befestigt sind, wobei die Unterschiene im Querschnitt etwa die Form eines U mit an den Schenkelenden angeordneten hakenförmigen Abbiegungen aufweist, in welche zwei hakenförmige Abbiegungen der Oberschiene formschlüssig eingreifen.
Aus der DE 10 2006 061 596 A1 ist ein Sitzgleitgerät für ein Kraftfahrzeug bekannt, das Folgendes aufweist: eine untere Schiene, die an einem Fahrzeugboden befestigt ist, eine obere Schiene, die an einem Fahrzeugsitz befestigt ist, Rolleingriffselemente, die zwischen der unteren Schiene und der oberen Schiene angeordnet sind, damit die obere Schiene relativ zu der unteren Schiene in ihrer Längsrichtung beweglich gestaltet ist, wobei das Sitzgleitgerät des Weiteren zwei Halter hat, die zwischen der unteren Schiene und der oberen Schiene entlang deren Längsrichtung angeordnet sind, wobei diese jeweils eine Auskerbung haben, wobei die Rolleingriffselemente an einem vorderen Endabschnitt und an einem hinteren Endabschnitt des Halters drehbar gehalten werden, und wobei die untere Schiene einen ersten Eingriffsvorsprung hat, der mit der vorderen Endfläche und der hinteren Endfläche der Auskerbung im Ansprechen auf eine Gleitbewegung der oberen Schiene relativ zu der unteren Schiene in Eingriff gelangt.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Längseinsteller der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere eine Verlagerung des Lagerelements relativ zu der Oberschiene sowie zu der Unterschiene zu verhindern sowie einen entsprechenden Fahrzeugsitz bereitzustellen.
Lösung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz, umfassend eine Unterschiene und eine darin in Längsrichtung verschiebbar geführte Oberschiene, sowie mindestens ein zwischen der Unterschiene und der Oberschiene angeordnetes Lagerelement, welches in Kontakt mit der Unterschiene und der Oberschiene steht, wobei das Lagerelement ein Sperrmittel aufweist, wobei während eines Verschiebens der Oberschiene relativ zur Unterschiene ein Verschieben des Lagerelements relativ zur Unterschiene über einen vorbestimmten Wirkungsbereich hinaus verhindert ist, wenn das Sperrmittel mit einer in der Unterschiene angeordneten Öffnung zusammenwirkt insbesondere dadurch, dass ein Federabschnitt des Sperrmittels in die Öffnung eingefallen ist.
Dadurch, dass das Lagerelement ein Sperrmittel aufweist, wobei während eines Verschiebens der Oberschiene relativ zur Unterschiene ein Verschieben des Lagerelements relativ zur Unterschiene über einen vorbestimmten Wirkungsbereich hinaus verhindert ist, wenn das Sperrmittel mit einer in der Unterschiene angeordneten Öffnung zusammenwirkt, kann sichergestellt werden, dass das Lagerelement stets in dem Wirkungsbereich mit einer optimalen Belastung angeordnet ist und es nicht aus dem Wirkungsbereich bewegbar ist. Insbesondere wird hierdurch die Möglichkeit geschaffen, dass auf eine Einprägung von Endanschlägen in der Unterschiene verzichtet werden kann, was in der Konstruktion und individuellen Ausgestaltung des Längseinstellers mehr Freiheit gewährt. Das Zusammenwirken des Sperrmittels und der Öffnung der Unterschiene kann insbesondere dadurch verwirklicht sein, dass ein Federabschnitt des Sperrmittels mittels einer Federkraft in die Öffnung einschwenkbar ausgebildet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Sperrmittel kann in dem Lagerelement stoffschlüssig und/oder formschlüssig gehalten sein. Das Sperrmittel kann aus Metall oder einem Kunststoff gefertigt sein. Das Sperrmittel kann ein Federblech sein. Das Sperrmittel kann eine Flachformfeder sein. Das Sperrmittel kann mittels entsprechender Halteabschnitte an dem Lagerelement gehalten sein. Das Sperrmittel kann wenigstens einen federelastischen Abschnitt, bevorzugt zwei federelastische Abschnitte, aufweisen. Die bevorzugt zwei federelastischen Abschnitte können einen Versatz in Vertikalrichtung aufweisen. Einer der bevorzugt zwei federelastischen Abschnitte dient der Begrenzung des vorbestimmten Wirkungsbereichs in Längsrichtung nach vorne und der jeweils andere Abschnitt zur Begrenzung in Längsrichtung nach hinten.
Die Unterschiene kann bevorzugt zwei dem Lagerelement zugeordnete Öffnungen aufweisen. Die bevorzugt zwei Öffnungen der Unterschiene können einen Versatz in Vertikalrichtung aufweisen, entsprechend eines Versatzes der jeweils kooperierenden federelastischen Abschnitte. Die bevorzugt zwei Öffnungen sind vorzugsweise in Längsrichtung zueinander beabstandet. Die bevorzugt zwei Öffnungen definieren den Wirkungsbereich des Lagerelements in Längsrichtung.
Das Lagerelement ist bevorzugt ein Kugelkäfig, welcher als Halterung für eine Mehrzahl an Kugeln dient, welche wiederum als Wälzkörper zwischen der Oberschiene und der Unterschiene dienen. Alternativ können die Wälzkörper auch von einer Kugelform abweichende Rotationskörper sein. Das Lagerelement kann aus einem Kunststoff, insbesondere einem Polyethylen mit hoher Dichte (einem sogenannten HDPE), gefertigt sein.
Die zu Grunde liegende Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß gelöst durch einen Fahrzeugsitz aufweisend einen zuvor beschriebenen Längseinsteller.
Figurenliste
Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:

1: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
2: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lagerelements,
3: eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Lagerelements aus 2,
4: eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung eines Sperrmittels,
5: eine Schnittdarstellung im Bereich einer Öffnung in einer Unterschiene in einem ersten Zustand,
6: eine Schnittdarstellung gemäß 5 mit dem Sperrmittel in einem zweiten Zustand,
7: eine Schnittdarstellung gemäß 5 mit dem Sperrmittel in einem dritten Zustand,
8: eine perspektivische Darstellung der Unterschiene,
9: eine Schnittdarstellung gemäß 5 mit einer Montagehilfe, und
10: eine weitere Schnittdarstellung gemäß 9 mit der Montagehilfe.

Ein in 1 schematisch dargestellter Fahrzeugsitz 1 wird nachfolgend unter Verwendung von drei senkrecht zueinander verlaufenden Raumrichtungen beschrieben. Eine Längsrichtung x verläuft bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 weitgehend horizontal und vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung, die der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Fahrzeuges entspricht. Eine zu der Längsrichtung x senkrecht verlaufende Querrichtung y ist im Fahrzeug ebenfalls horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung. Eine Vertikalrichtung z verläuft senkrecht zu der Längsrichtung x und senkrecht zu der Querrichtung y. Bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 verläuft die Vertikalrichtung z parallel zu der Fahrzeughochachse.
Die verwendeten Positionsangaben und Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben und unten beziehen sich auf eine Blickrichtung eines im Fahrzeugsitz 1 sitzenden Insassen in normaler Sitzposition, wobei der Fahrzeugsitz 1 im Fahrzeug eingebaut, in einer zur Personenbeförderung geeigneten Gebrauchsposition mit aufrecht stehender Lehne 5 und wie üblich in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der Fahrzeugsitz 1 kann jedoch auch in abweichender Ausrichtung, beispielsweise quer zur Fahrtrichtung verbaut werden.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzteil 3 sowie die in ihrer Neigung relativ zum Sitzteil 3 einstellbare Lehne 5 auf. Der Fahrzeugsitz 1 ist zur Einstellung einer Sitzlängsposition auf einem erfindungsgemäßen Längseinsteller 10 montiert. Der Längseinsteller 10 umfasst eine Unterschiene 12 und eine darin in Längsrichtung x verschiebbar geführte Oberschiene 14. Zwischen der Unterschiene 12 und der Oberschiene 14 ist mindestens ein Lagerelement 16 angeordnet, welches mit der Unterschiene 12 und der Oberschiene 14 in Kontakt steht.
2 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Lagerelements 16. Das Lagerelement 16 weist mehrere Kugeln 18 auf, die jeweils drehbar in Kugelaufnahmen des Lagerelements 16 gelagert sind. Das Lagerelement 16 weist ein Sperrmittel 20 auf. Ein Verschieben des Lagerelements 16 relativ zur Unterschiene 12, während eines Verschiebens der Oberschiene 14 relativ zur Unterschiene 12, über einen vorbestimmten Wirkungsbereich hinaus ist verhindert, wenn das Sperrmittel 20 mit einer in der Unterschiene 12 angeordneten Öffnung 28 zusammenwirkt. Das Sperrmittel 20 ist vorliegend in eine entsprechende Ausnehmung in das Lagerelement 16 eingeclipst. Alternativ oder zusätzlich kann das Sperrmittel 20 durch ein Heißverprägen in dem Lagerelement 16 arretiert sein. Das Sperrmittel 20 kann ferner über ein Urformverfahren in das Lagerelement 16 integriert sein. Das Sperrmittel 20 ist vorliegend in Längsrichtung x mittig in dem Lagermittel 16 angeordnet. Das Sperrmittel 20 ist vorliegend in Vertikalrichtung z mittig in dem Lagermittel 16 angeordnet.
3 zeigt das Lagerelement 16 aus 2 vor einer Montage des Sperrmittels 20. Hierbei ist gezeigt, dass das Lagerelement 16 in der Mitte der Ausnehmung zur Aufnahme des Sperrmittels 20 eine Brücke 26 aufweist. Die Brücke kann dem Sperrelement 20 nach der Montage als Anlagebereich dienen. Ferner können im Bereich eines in Längsrichtung x vorderen und hinteren Endabschnitts der Ausnehmung Einprägungen in dem Lagerelement 16 vorgesehen sein, welche mit an dem Sperrmittel 20 vorgesehenen Halteabschnitten 22 zusammenwirken, wenn das Sperrmittel 20 montiert ist. Das Sperrmittel 20 ist bevorzugt symmetrisch, insbesondere rotationssymmetrisch, relativ zu einer Querrichtung y aufgebaut.
4 zeigt eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung eines in Längsrichtung x nach vorne gerichteten Endes des Sperrmittels 20. Das Sperrmittel 20 weist an dem vorderen Ende den Halteabschnitt 22 auf, welcher zur Befestigung des Sperrmittels 20 an dem Lagerelement 16 dient. Ferner weist das Sperrmittel 20 einen elastischen Federabschnitt 24 auf, welcher sich parallel zur Längsrichtung x erstreckt. In montiertem Zustand ist der Federabschnitt 24 im Wesentlichen entlang einer Innenseite der Unterschiene 12 geführt.
Die Wirkungsweise des Eingreifens des Federabschnitts 24 des Sperrmittels 20 in die Öffnung 28 der Unterschiene 12 ist anhand der Schnittdarstellungen in den 5 bis 7 detailliert dargestellt. Eine über die Abfolge der 5 bis 7 angenommene Bewegungsrichtung ist anhand des eingezeichneten Pfeils angedeutet. Hierbei zeigt 5 einen Zustand mit bewegbarem Lagerelement 16. Gemäß dem Zustand in 6 ist der Federabschnitt 24 des Sperrmittels 20 in die Öffnung 28 eingefallen. 7 zeigt abschließend einen Zustand, in welchem das freie Ende des Federabschnitts 24 mit einem in Bewegungsrichtung vorderen Randabschnitt der Öffnung 28 in Anlage gebracht ist und somit eine weitere Bewegung des Lagerelements 16 in der entsprechenden Bewegungsrichtung parallel zur Längsrichtung x des Längseinstellers 10 gesperrt ist.
8 zeigt eine perspektivische Darstellung der Unterschiene 12. Die Unterschiene 12 weist auf ihrer Seitenflanke Öffnungen 28 auf, welche individuell entsprechend des gewünschten Wirkungsbereichs, bzw. Bewegungsbereich des Lagerelements 16 positioniert sind. Die Öffnungen 28 sind hierbei bevorzugt außerhalb eines hochbelasteten Bereichs der Unterschiene 12 angeordnet. Die beiden Öffnungen 28 sind in Längsrichtung x beabstandet sowie mit einem Versatz in Vertikalrichtung z angeordnet. Die vertikale Anordnung der Öffnungen 28 ist auf der in Querrichtung y gegenüberliegenden Seitenflanke der Unterschiene 12 entgegengesetzt. Dies erlaubt einen Einsatz von Gleichteilen in dem in Querrichtung y betrachtet linken und rechten Lagerelement 16.
Die 9 und 10 zeigen jeweils eine Schnittdarstellung gemäß 5 mit einer Montagehilfe 30 zum einfacheren Einführen des Lagermittels 16 zwischen die Oberschiene 14 und die Unterschiene 12. Die Montagehilfe 30 ist hierzu während der Montage des Längseinstellers 10, insbesondere während der Montage des Lagerelements 16 in die Öffnungen 28 der Unterschiene 12 eingeführt. Die Montagehilfe 30 weist eine angeschrägte Stirnfläche auf, welche in Einschubrichtung entlang des eingezeichneten Pfeiles leichter von dem Federabschnitt 24 überfahrbar ist, ohne dass der Federabschnitt 24 an der Montagehilfe 30 hängen bleibt.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeugsitz
3: Sitzteil
5: Lehne
10: Längseinsteller
12: Unterschiene
14: Oberschiene
16: Lagerelement
18: Kugel
20: Sperrmittel
22: Halteabschnitt
24: Federabschnitt
26: Brücke
28: Öffnung
30: Montagehilfe
x: Längsrichtung
y: Querrichtung
z: Vertikalrichtung

Claims

Längseinsteller (10) für einen Fahrzeugsitz (1), umfassend eine Unterschiene (12) und eine darin in Längsrichtung (x) verschiebbar geführte Oberschiene (14), sowie mindestens ein zwischen der Unterschiene (12) und der Oberschiene (14) angeordnetes Lagerelement (16), welches in Kontakt mit der Unterschiene (12) und der Oberschiene (14) steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (16) ein Sperrmittel (20) aufweist, wobei während eines Verschiebens der Oberschiene (14) relativ zur Unterschiene (12) ein Verschieben des Lagerelements (16) relativ zur Unterschiene (12) über einen vorbestimmten Wirkungsbereich hinaus verhindert ist, wenn das Sperrmittel (20) mit einer in der Unterschiene (12) angeordneten Öffnung (28) zusammenwirkt, insbesondere dadurch, dass ein federelastischer Abschnitt (24) des Sperrmittels (20) in die Öffnung (28) einschwenkbar ist.
Längseinsteller (10) gemäß Anspruch 1, wobei das Sperrmittel (20) in dem Lagerelement (16) stoffschlüssig und/oder formschlüssig gehalten ist.
Längseinsteller (10) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Sperrmittel (20) ein Federblech ist, insbesondere eine Flachformfeder ist.
Längseinsteller (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Sperrmittel (20) mittels entsprechender Halteabschnitte (22) an dem Lagerelement (16) gehalten ist.
Längseinsteller (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Sperrmittel (20) wenigstens einen federelastischen Abschnitt (24), bevorzugt zwei federelastische Abschnitte (24), aufweist.
Längseinsteller (10) gemäß Anspruch 5, wobei die bevorzugt zwei federelastischen Abschnitte (24) einen Versatz in Vertikalrichtung (z) aufweisen.
Längseinsteller (10) gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei einer der bevorzugt zwei federelastischen Abschnitte (24) der Begrenzung des vorbestimmten Wirkungsbereichs in Längsrichtung (x) nach vorne und der jeweils andere Abschnitt (24) zur Begrenzung in Längsrichtung (x) nach hinten dient.
Längseinsteller (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Unterschiene (12) bevorzugt zwei Öffnungen (28) aufweist, insbesondere wobei die bevorzugt zwei Öffnungen (28) der Unterschiene (12) einen Versatz in Vertikalrichtung (z), entsprechend eines Versatzes der jeweils kooperierenden federelastischen Abschnitte (24), aufweisen.
Längseinsteller (10) gemäß Anspruch 8, wobei die bevorzugt zwei Öffnungen (28) den Wirkungsbereich des Lagerelements (16) in Längsrichtung definieren.
Fahrzeugsitz (1) mit einem Längseinsteller (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.