DE102017129186B4

DE102017129186B4 - Rückblickvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Montageverfahren dafür und Kraftfahrzeug mit einer Rückblickvorrichtung

Info

Publication number: DE102017129186B4
Application number: DE102017129186.5A
Authority: DE
Inventors: Paul R. Henion
Original assignee: Motherson Innovations Co Ltd
Current assignee: Motherson Innovations Co Ltd
Priority date: 2017-12-07
Filing date: 2017-12-07
Publication date: 2021-07-01
Anticipated expiration: 2037-12-08
Also published as: US11077797B2; DE102017129186A1; CN109969085A; US20190176703A1

Abstract

Rückblickvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzkraftfahrzeug, umfassend:einen Basisabschnitt (12), der an dem Fahrzeug montierbar ist, und einen Armabschnitt (14) zum Tragen eines Kopfes mit mindestens einem Reflexionselement, Anzeigeelement und/oder Kamera, wobei der Armabschnitt (14) in Bezug zu dem Basisabschnitt (12) um einen Bolzen (22) schwenkbar ist, wobei der Bolzen (22) eine Schwenkachse bereitstellt, sich durch eine Öffnung (24) des Basisabschnitts (12) und eine Öffnung (26) des Armabschnitts (14) hindurch erstreckt und innerhalb des Basisabschnitts (12) fixiert ist,eine Reihung eines ersten Basisplattenteils (30), eines zweiten Basisplattenteils (32) und einer Feder (34); undein Lagerteil (44), das in die Öffnung (26) des Armabschnitts (14) eingesetzt ist; wobei die Feder (14) eine axiale Kraft auf das zweite Basisplattenteil (32) aufbringt,die dieses gegen das erste Basisplattenteil (30) drückt, und wobei das erste Basisplattenteil (30) eine radiale Ausdehnungskraft gegenüber mindestens einem radialen Außenwandabschnitt (42) des zweiten Basisplattenteils (32) aufbringt, was das zweite Basisplattenteil (32) gegen das Lagerteil (44) hält, wobei das zweite Basisplattenteil (32) eine konische Form mit einer ersten Anlagefläche, die in Richtung des ersten Basisplattenteils (30) ausgerichtet ist, einer zweiten Anlagefläche, die in Richtung der Feder (34) ausgerichtet ist, und eine mittige Öffnung zum Aufnehmen des Bolzens (22) aufweist,wobei das zweite Basisplattenteil (32) in der ersten Anlagefläche eine erste kreisförmige Nut (40) umfasst, die komplementär zu einem Verspannelement (38) ist, das als eine kreisförmige Wulst des ersten Basisplattenteils (30) gebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rückblickvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Nutzkraftfahrzeug, ein Montageverfahren dafür und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Rückblickvorrichtung.
Der Begriff „Rückblick“ ist hierbei als eine Ansicht des umgebenden Bereichs, der sich nicht in dem Blickfeld eines Fahrers befindet, d. h. der Richtungen entgegengesetzt, links, rechts, unter und über der Blickrichtung definiert, kann aber auch die Ansicht in Richtung der Blickrichtung des Fahrers und/oder beliebige Kombinationen der Richtungen umfassen.
Der Begriff „Fahrer“ und „Fahrer des Fahrzeugs“ betrifft hierbei die Person, die die Hauptparameter des Fahrzeugs steuert, wie beispielsweise die Richtung, Geschwindigkeit und/oder die Höhe, d. h. üblicherweise die Person, die sich an der für die steuernde Person spezifizierten Position, beispielsweise einem Sitz, befindet, kann sich aber auch auf jede andere Person oder Entität innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs beziehen.
Verschiedene Funktionen und Vorrichtungen können mithilfe von Rückblickvorrichtungen gesteuert werden und/oder in diese integriert sein. Von besonderem Interesse sind Funktionen und Vorrichtungen zum Verbessern, Erweitern und/oder Unterstützen der Funktionalität der Rückblickvorrichtung unter normalen oder Extrembedingungen. Diese können Heiz- und/oder Kühlmittel, Reinigungsmittel wie Wischer, Flüssig- und/oder Gassprays, Aktuatormittel zum Bewegen der Rückblickvorrichtung oder Teilen davon, wie beispielsweise einer Anzeige, eines Kamerasystems und/oder Teilen eines Kamerasystems, beispielsweise umfassend Linsen, Filter, Lichtquellen, adaptive Optiken wie verformbare Spiegel, Sensoren und/oder Spiegel, und/oder Aktuatormittel zum Inbewegungsetzen von anderen Gegenständen, beispielsweise Teilen des Fahrzeugs und/oder das Fahrzeug umgebenden Gegenständen umfassen. Darüber hinaus können Linearführungen und/oder drehbare Räder, wie beispielsweise ein Filterrad zum Austauschen von optischen Elementen, umfassend beispielsweise Linsen, Spiegel, Lichtquellen, Sensoren, adaptive Optiken wie verformbare Spiegel und/oder Filter umfasst sein.
Somit umfassen Rückblickvorrichtungen, insbesondere Rückblickvorrichtungen für Nutzfahrzeuge, üblicherweise ein Schwenkgelenk, das einen Basisabschnitt der Vorrichtung mit einem schwenkbaren Arm verbindet, der die Rückblickvorrichtung ihrerseits, im Allgemeinen ein Spiegelglas, trägt. Aufgrund von Vibrationen, die von der Bewegung des Fahrzeugs verursacht werden, erfährt das Schwenkgelenk mechanische Belastung und Abnutzung. Diese erhöht wiederum den Bewegungsfreiheitsgrad des Gelenks, was zu größerer Vibrationsbelastung und somit zu erhöhter Abnutzung führt.
WO 2014/206 926 A1 offenbart ein Schwenkgelenk für einen Rückblickspiegel mit einem konischen Zentrierelement, das von einer Feder vorgespannt ist. Die Kraft, die von der Feder ausgeübt wird, spreizt das Zentrierelement auf, sodass das Zentrierelement unabhängig von der Abnutzung immer mit einer Lagerhülse eingepasst und zentriert wird.
US 2008/0265122 A1 offenbart einen erstellbaren Tragarm für eine Fahrzeugaußenrückspiegelanordnung, umfassend eine Halterbasis, die zur Befestigung am Fahrzeug angepasst ist; einen Halter, der schwenkbar an der Halterbasis getragen wird; eine Schwenksteuereinheit, die in der Halterung enthalten ist, um in die Halterbasis einzugreifen und einer Drehung des Halters auf der Halterbasis zu widerstehen; wobei die Schwenksteuereinheit Folgendes beinhaltet: eine Druckfeder, die innerhalb einer Halteröffnung des Halters angeordnet ist; eine Buchse, die auf der Druckfeder getragen wird, um mit einer Lagerfläche in der Halteröffnung in Eingriff zu kommen; und ein Halter, der in der Halteröffnung getragen und mit der Halterbasis gekoppelt ist, um die Druckfeder und die Buchse in der Halteröffnung zu halten, wobei der Halter konstruiert und angeordnet ist, um die Buchse seitlich gegen die Lagerfläche zu richten, und die Druckfeder die Buchse gegen den Halter in gleitendem Eingriff vorspannt, um einer Drehung des Halters auf der Halterbasis zu widerstehen.
DE 19 67 548 U offenbart eine Haltevorrichtung für einen Rückspiegel an Fahrzeugen bestehend aus einem den Rückspiegel tragenden Haltearm und einen am Fahrzeug befestigten das dem Rückspiegel abgewandte Ende des Haltearms aufnehmenden Lager, wobei das im Lager befestigte Ende zwei in einem Abstand voneinander angeordnete gegeneinander gerichtete Konen aufweist, die mit entsprechend konisch ausgebildeten Lagerfächen des Lagers zusammenwirken, wobei ein Konus fest mit dem Haltearm verbunden und der andere Konus auf dem Haltearm verchiebbar gelagert und durch Haltemittel fixierbar ist derart, dass die Konen die Lagerflächen klemmend einspannen.
US 2011/0284715 A1 offenbart eine Spiegelhalterung beinhaltend ein einteiliges molekular durchgehendes Basiselement und einen Spiegelarm. Der Spiegelarm befestigt einen Spiegel am Basiselement. Das Basiselement kann auch erste und zweite Enden, einen Seitenabschnitt und eine Verstärkung aufweisen. Der Seitenabschnitt erstreckt sich zwischen dem ersten und zweiten Ende. Das erste Ende ist im Allgemeinen vertikal, wenn das Basiselement an einem Kotflügel befestigt ist, und das erste Ende erhält ein im Allgemeinen horizontales Befestigungselement, das durch das erste Ende, durch zwei Abschnitte des Kotflügels und in das Basiselement verläuft, um das Basiselement an dem Kotflügel zu befestigen. Der Seitenabschnitt weist eine Kontur auf, die im Allgemeinen einem Profil des Kotflügels folgt. Die Bewehrung verstärkt das erste Ende.
US 2013/0092812 A1 offenbart einen Verschleißkompensator für ein schwenkbares Rastgelenk, umfassend eine Trägerbasis mit einem Lagergehäuse und einem in einem Innenkanal des Lagergehäuses angeordneten Lagerring. Im inneren Kanallager ist ein Schwenkzylinder gegen den Lagerring gelagert. Ein Innenkegel, der verschiebbar in einer Zylinderaussparung des Schwenkzylinders gelagert ist. Ein Vorspannelement, das den Innenkegel in die Zylinderaussparung drückt, um die Zylinderwand gegen den Lagerring zu drücken. Stützarm, der schwenkbar am Lagergehäuse montiert ist, mit einem unteren Schwenkblock, der den Schwenkzylinder im Innenkanal aufnimmt und stützt, und einem oberen Schwenkblock mit einem Armrastring, der in einen von dem Lagergehäuse getragenen Basisrastenring eingreift. Dementsprechend dreht sich der Schwenkzylinder auf dem Lagerring und der Armrastring auf dem Basisrastring, um die Position des Stützarms einzustellen.
Während bekannte Rückblickvorrichtungen Abnutzungen und Vibrationen etwas reduzieren können, sind sie im Allgemeinen kompliziert zu montieren und erfordern eine große Menge an Teilen, was die Herstellungskosten erhöht.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rückblickvorrichtung bereitzustellen, die einfach und unkompliziert hergestellt werden kann und die widerstandsfähig gegen mechanische Abnutzung ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Vorrichtung bereitzustellen. Noch eine weitere Aufgabe ist es, ein einfaches und günstiges Montageverfahren für eine solche Rückblickvorrichtung bereitzustellen.
Die Aufgabe betreffend eine Rückblickvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzkraftfahrzeug, wird gelöst von der Rückblickvorrichtung umfassend: einen Basisabschnitt, der an dem Fahrzeug montierbar ist, und einen Armabschnitt zum Tragen eines Kopfes mit mindestens einem Reflexionselement, Anzeigeelement und/oder Kamera, wobei der Armabschnitt in Bezug zu dem Basisabschnitt um einen Bolzen schwenkbar ist, wobei der Bolzen eine Schwenkachse bereitstellt, sich durch eine Öffnung des Basisabschnitts und eine Öffnung des Armabschnitts hindurch erstreckt und innerhalb des Basisabschnitts fixiert ist; eine Reihung eines ersten Basisplattenteils, eines zweiten Basisplattenteils und einer Feder, die vorzugsweise koaxial um den Bolzen herum zwischen dem Basisabschnitt und dem Armabschnitt angeordnet ist; und ein Lagerteil, das in die Öffnung des Armabschnitts eingesetzt ist; wobei die Feder eine axiale Kraft auf das zweite Basisplattenteil aufbringt, die dieses gegen das erste Basisplattenteil drückt, und wobei das erste Basisplattenteil eine radiale Ausdehnungskraft gegenüber mindestens einem radialen Außenwandabschnitt des zweiten Basisplattenteils aufbringt, was das zweite Basisplattenteil gegen das Lagerteil hält.
Hierbei weist das zweite Basisplattenteil eine konische Form mit einer ersten Anlagefläche, die in Richtung des ersten Basisplattenteils ausgerichtet ist, einer zweiten Anlagefläche, die in Richtung der Feder ausgerichtet ist, und eine mittige Öffnung zum Aufnehmen des Bolzens auf.
Das zweite Basisplattenteil umfasst dabei in der ersten Anlagefläche eine erste kreisförmige Nut, die komplementär zu einem Verspannelement ist, das als eine kreisförmige Wulst des ersten Basisplattenteils gebildet ist.
Ferner kann der Außenwandabschnitt der zweiten Basisplatte zwischen der ersten kreisförmigen Nut und einer Seitenfläche des zweiten Basisplattenteils flexibel sein.
Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, dass das zweite Basisplattenteil in der zweiten Anlagefläche eine zweite kreisförmige Nut zum Aufnehmen der Feder aufweist.
Ferner noch wird vorgeschlagen, dass die Feder mittels einer Unterlegscheibe gegen einen zweiten Flansch des Basisplattenteils abgestützt ist.
Im Sinne der Erfindung weist die Rückblickvorrichtung der Erfindung vorzugsweise einen Schwenkgelenkabschnitt des Armteils auf, der eine Rastschräge mit mindestens einer Raste umfasst und/oder die Öffnung des Armteils bereitstellt.
Der Schwenkgelenkabschnitt kann koaxial zu dem Bolzen angeordnet sein, um mit der Rastschräge zu verrasten.
Somit kann erfindungsgemäß eine Rückblickvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzkraftfahrzeug, einen Basisabschnitt, der an dem Kraftfahrzeug montierbar ist und einen Armabschnitt zum Tragen insbesondere eines Spiegelkopfes umfassen, wobei der Armabschnitt in Bezug zu dem Basisabschnitt um einen Bolzen schwenkbar ist, der eine Schwenkachse bereitstellt und sich durch eine Öffnung eines ersten Flansches des Basisabschnitts und eine Öffnung eines Schwenkgelenkteils des Armabschnitts hindurch erstreckt, wobei der Bolzen mittels eines Gewindes an einem zweiten Flansch des Basisabschnitts fixiert ist. Die Rückblickvorrichtung kann außerdem ein erstes Basisplattenteil, ein zweites Basisplattenteil und eine Feder aufweisen, die koaxial zu dem Bolzen angeordnet sind. Ferner noch kann die Rückblickvorrichtung ein Lagerteil umfassen, das in die Öffnung des Schwenkgelenkteils des Armabschnitts eingesetzt ist. Die Feder kann eine axiale Kraft ausüben, die das zweite Basisplattenteil gegen das erste Basisplattenteil hält, und ein Verspannelement des ersten Basisplattenteils kann eine radiale Ausdehnungskraft gegenüber mindestens einem radialen Außenwandabschnitt des zweiten Basisplattenteils ausüben, was das zweite Basisplattenteil gegen das Lagerteil hält. Mit anderen Worten wird die axiale Kraft, die von der Feder ausgeübt wird, die ihrerseits verursacht wird durch das Festziehen des Bolzens, in eine radiale Kraft umgewandelt, die über das Verspannelement des ersten Basisplattenteils das zweite Basisplattenteil gegen das Lagerteil hält. Dies stellt einen festen Sitz zwischen dem zweiten Basisplattenteil und dem Lagerteil sicher, was somit Vibrationen und Abnutzung in der Rückblickvorrichtung vermeidet. Darüber hinaus können der Bolzen, das erste und zweite Basisplattenteil und die Feder vormontiert werden und während ihrer Herstellung in die Rückblickvorrichtung eingepasst werden, indem einfach der Bolzen in das Gewinde eingeschraubt wird, was somit den Bedarf an komplizierten Verriegelungsvorrichtungen erübrigt. Die gesamte Rückblickvorrichtung ist folglich schnell und einfach zu montieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das zweite Basisplattenteil eine konische Form mit einer ersten Anlagefläche, die in Richtung des ersten Basisplattenteils ausgerichtet ist, einer zweiten Anlagefläche, die in Richtung der Feder ausgerichtet ist, und eine mittige Öffnung zum Aufnehmen des Bolzens auf. Die konische Form ermöglicht einen festen Sitz zwischen dem zweiten Basisplattenteil und dem Lagerteil, die aufgrund der Ausdehnungskraft des ersten Basisplattenteils selbsteinstellend ist, auch wenn eines der Teile sich aufgrund von Abnutzung verschlechtert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das zweite Basisplattenteil in der ersten Anlagefläche eine erste kreisförmige Nut, die komplementär zu dem Verspannelement ist, das als eine kreisförmige Wulst des ersten Basisplattenteils gebildet ist. Mit anderen Worten begrenzt die kreisförmige Nut den mindestens einen Außenwandabschnitt von einem Mittelabschnitt des zweiten Basisplattenteils, was es somit dem Verspannelement ermöglicht, die gewünschte radiale Kraft auf den Außenwandabschnitt auszuüben. Zu diesem Zweck sind die erste kreisförmige Nut und/oder der Verspannteil vorzugsweise mit einem keilförmigen Profil gebildet. Die Außenwand des zweiten Basisplattenteils kann segmentiert sein, um größere Flexibilität zu erlauben, wenn Druck aufgebracht wird. In einer anderen Ausführungsform können sich die segmentierten Schlitze in den Mittelabschnitt des Teils erstrecken, um die Außenwände der zweiten Basisplatte in Übereinstimmung mit den inneren Wänden des Lagerteils zu halten.
In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Außenwandabschnitt der zweiten Basisplatte zwischen der ersten kreisförmigen Nut und einer Seitenfläche des zweiten Basisplattenteils flexibel. Dies ermöglicht es dem zweiten Basisplattenteil, sich unter den Kräften, die von der Feder und dem Verspannelement des ersten Basisplattenteils ausgeübt werden, radial auszudehnen.
Darüber hinaus werden Ausführungsformen der Erfindung vorgeschlagen, in denen das zweite Basisplattenteil in der zweiten Anlagefläche eine zweite kreisförmige Nut zum Aufnehmen der Feder aufweist. Dies sichert die Feder an dem zweiten Basisplattenteil, sodass die Rückblickvorrichtung insbesondere vor Schäden sicher ist, die von Vibrationen oder Schock verursacht werden.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Feder mittels einer Unterlegscheibe gegen den zweiten Flansch abgestützt. Die Unterlegscheibe verhindert direkten Kontakt zwischen der Feder und dem zweiten Flansch und hilft folglich, Abnutzung an dem zweiten Flansch zu vermeiden, die durch eine relative Bewegung zwischen der Feder und dem zweiten Flansch verursacht werden könnte.
In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Schwenkgelenkabschnitt des Armteils eine Rastschräge. Eine solche Rastschräge ermöglicht es, den Armteil in vorgegebenen Stellungen in Bezug zu dem Basisteil zu halten. Da die Rastschräge in den Armteil integriert ist, werden keine zusätzlichen Teile benötigt und die Rückblickvorrichtung kann besonders einfach montiert werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Rückblickvorrichtung eine Rastplatte, die koaxial zu dem Bolzen angeordnet ist und mit der Rastschräge verrastet wird. Die Rastplatte stellt den entgegenwirkenden Teil zu der Rastschräge des Armabschnitts bereit und kann im Fall von Abnutzung des Rastmechanismus einfach ausgetauscht werden, sodass die Rückblickvorrichtung besonders einfach instandgehalten werden kann.
Wie bereits in Hinblick auf die Rückblickvorrichtung selbst erläutert wurde, ermöglicht die Vormontage des Bolzens, der ersten und zweiten Basisplatte und der Feder eine schnelle und einfache Montage der Rückblickvorrichtung, während der Basisabschnitt dennoch in einer Weise, die Vibrationen und Abnutzung vermeidet, an dem Armabschnitt gesichert wird.
Die Erfindung stellt außerdem ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzkraftfahrzeug, mit einer erfindungsgemäßen Rückblickvorrichtung bereit.
Ferner stellt die Erfindung ein Verfahren zum Montieren einer Rückblickvorrichtung der Erfindung bereit, mit den folgenden Schritten:

• Bereitstellen eines Basisabschnitts der Rückblickvorrichtung, der einen ersten Flansch mit einer ersten Öffnung und einen zweiten Flansch mit einer zweiten Öffnung aufweist, wobei die zweite Öffnung mit einem Gewinde versehen ist;
• Bereitstellen eines Armabschnitts der Rückblickvorrichtung mit einem Schwenkgelenkteil, der eine weitere Öffnung aufweist;
• Anordnen des Basisabschnitts und des Armabschnitts in einer solchen Weise, dass die Öffnungen des Basisabschnitts und des Armabschnitts entlang einer Schwenkachse zusammenfallen;
• Bereitstellen einer Vormontageanordnung, die mindestens einen Bolzen enthält, wobei ein erstes Basisplattenteil, ein zweites Basisplattenteil und eine Feder koaxial um den Bolzen herum angeordnet sind, wobei das zweite Basisplattenteil ausgelegt ist, sich bei Kompression in der axialen Richtung des Bolzens radial auszudehnen; und
• Einsetzen der Vormontageanordnung durch die erste Öffnung des Basisabschnitts und die weitere Öffnung des Armabschnitts und Festziehen des Bolzens in der zweiten Gewindeöffnung des Basisabschnitts, wodurch das zweite Basisplattenteil in der axialen Richtung des Bolzens komprimiert wird.

Die Erfindung und ihre Ausführungsformen werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

1 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rückblickvorrichtung; und
2 eine Explosionsansicht der Rückblickvorrichtung gemäß 1.

Eine Rückblickvorrichtung 10 für ein Nutzkraftfahrzeug umfasst einen Basisabschnitt 12, der an dem Fahrzeug montierbar ist, und einen Armabschnitt 14, der in Bezug zu dem Basisabschnitt schwenkbar ist und beispielsweise ein Spiegelglas trägt (nicht gezeigt). Ein Schwenkgelenkteil 16 des Armabschnitts 14 ist zwischen einem ersten Flansch 18 und einem zweiten Flansch 20 des Basisabschnitts 12 gesichert. Ein Bolzen 22 erstreckt sich durch eine Öffnung 24 des ersten Flansches 18 und eine Öffnung 26 des Schwenkgelenkteils 16 und wird in einer Gewindeöffnung 28 des zweiten Flansches 20 von einem Gegengewinde gesichert. Der Bolzen 22 stellt zwischen dem Basisabschnitt 12 und dem Armabschnitt 14 eine Schwenkachse bereit.
Koaxial zu dem Bolzen 22 sind ein erstes Basisplattenteil 30, ein zweites Basisplattenteil 32, eine Feder 34 und eine Federscheibe 36 angeordnet. Wenn der Bolzen 22 in der Gewindeöffnung 28 festgezogen wird, wird die Feder 34 zwischen der Federscheibe 36 und dem zweiten Basisplattenteil 32 komprimiert, das eine Nut 41 zum Ausrichten der Feder 34 bereitstellt. Die Kompression der Feder 34 führt dazu, dass das zweite Basisplattenteil 32 gegen das erste Basisplattenteil 30 gedrückt wird. Infolge dieser axialen Kraft wird ein Verspannelement 38 des ersten Basisplattenteils 30, das einen keilförmigen Querschnitt aufweist, in eine Nut 40 des zweiten Basisplattenteils 32 gedrückt. Dies zwingt einen flexiblen Außenwandabschnitt 42 des zweiten Basisplattenteils 32 radial nach außen und sichert das zweite Basisplattenteil 32 gegen ein Lagerteil 44, das in die Öffnung 26 des Schwenkgelenkteils 16 des Armabschnitts 14 eingesetzt ist. Die Außenwand 42 des zweiten Basisplattenteils 32 kann segmentiert sein, um größere Flexibilität zu erlauben, wenn Druck aufgebracht wird. In einer anderen Ausführungsform können sich die segmentierten Schlitze in den Mittelabschnitt des Teils erstrecken, um die Außenwände 42 der zweiten Basisplatte 32 in Übereinstimmung mit den inneren Wänden des Lagerteils 44 zu halten.
Der feste Sitz zwischen dem zweiten Basisplattenteil 32 und dem Lagerteil 44 verhindert Vibrationen zwischen dem Armabschnitt 14 und dem Basisabschnitt 12 in dem Bereich des Schwenkgelenks 16, was somit die mechanische Abnutzung der Rückblickvorrichtung reduziert. Selbst wenn der zweite Basisplattenteil 32 oder das Lagerteil 44 sich aufgrund von Abnutzung verschlechtern, hilft der Druck, der von der Feder 34 ausgeübt wird, dieser Anordnung, sich selbst einzustellen, sodass der radiale Druck in Richtung des Lagerteils 44 stets beibehalten wird und der Sitz festbleibt.
Die Rückblickvorrichtung 10 umfasst ferner eine Rastscheibe 46, die auch koaxial zu dem Bolzen 22 angeordnet ist und die zwischen dem zweiten Flansch 20 und einer entsprechenden Rastschräge 48 des Schwenkgelenkteils 16 des Armabschnitts 14 gehalten wird. Die Rastscheibe 46 verrastet mit der Rastschräge 48 in vorgegebenen Ausrichtungen, was somit dem Armabschnitt 14 ermöglicht, in definierten Winkelstellungen an dem Basisabschnitt 12 zu verrasten, wobei mindestens eine Raste 47 der Rastvorrichtung 46 in den Basisabschnitt 12 eingreift.
Um Schutz vor Wasser, Staub und dergleichen zu bieten, ist die Öffnung 24 mit einer Kappe 50 verschlossen. Ein Kabel 52 führt aus einem Inneren des Basisabschnitts 12 zu einem Innenraum des Armabschnitts 14, um elektrische Energie und Befehlssignale an elektrische Komponenten (nicht gezeigt) der Rückblickvorrichtung 10, wie Beleuchtungsmodule, Spiegelheizer, zusätzliche Sensoren, Kameras oder dergleichen zu liefern.
Wie in 2 zu erkennen ist, können das erste Basisplattenteil 30, das zweite Basisplattenteil 32, die Feder 34 und die Federscheibe 36 auf dem Bolzen 22 vormontiert werden. Diese Vormontageanordnung 54 kann dann durch die Öffnungen 24 und 26 eingesetzt werden. Indem der Bolzen 22 in der Gewindeöffnung 28 festgezogen wird, wird die Feder 34 komprimiert, um eine axiale Kraft auf das zweite Basisplattenteil 32 auszuüben, das wiederum von dem Verspannelement 38 des ersten Basisplattenteils 30 dazu gezwungen wird, sich auszudehnen und eine radiale Kraft gegenüber dem Lagerteil 44 auszuüben.
Zusammenfassend ermöglicht dies eine gegen Abnutzung und Vibrationen besonders widerstandsfähige Rückblickvorrichtung 10, die außerdem einfach zu montieren ist.
Die vorstehende Beschreibung der offenbarten Ausführungsformen wird bereitgestellt, um es einem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen oder zu verwenden. Verschiedene Abwandlungen werden für Fachleute offensichtlich, und die in diesem Dokument beschriebenen allgemeinen Prinzipien können auf andere Ausführungsformen angewandt werden, ohne vom Erfindungsgedanken oder vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Somit versteht es sich, dass die in diesem Dokument vorgestellte Beschreibung und Zeichnungen momentan bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen und daher repräsentativ für den Gegenstand sind, der von der vorliegenden Erfindung weit gefasst betrachtet wird. Es versteht sich ferner, dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung andere Ausführungsformen, die für Fachleute offensichtlich werden können, vollständig einschließt, und dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung dementsprechend durch nichts anderes als die anhängenden Ansprüche begrenzt wird.
Bezugszeichenliste

10: Rückblickvorrichtung
12: Basisabschnitt
14: Armabschnitt
16: Schwenkgelenkteil
18: erster Flansch
20: zweiter Flansch
22: Bolzen
24: Öffnung
26: Öffnung
28: Gewindeöffnung
30: erstes Basisplattenteil
32: zweites Basisplattenteil
34: Feder
36: Federscheibe
38: Verspannelement
40: Nut
41: Nut
42: Außenwandabschnitt
44: Lagerteil
46: Rastscheibe
46: Raste
48: Rastschräge
50: Kappe
52: Kabel
54: Vormontageanordnung

Claims

Rückblickvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzkraftfahrzeug, umfassend: einen Basisabschnitt (12), der an dem Fahrzeug montierbar ist, und einen Armabschnitt (14) zum Tragen eines Kopfes mit mindestens einem Reflexionselement, Anzeigeelement und/oder Kamera, wobei der Armabschnitt (14) in Bezug zu dem Basisabschnitt (12) um einen Bolzen (22) schwenkbar ist, wobei der Bolzen (22) eine Schwenkachse bereitstellt, sich durch eine Öffnung (24) des Basisabschnitts (12) und eine Öffnung (26) des Armabschnitts (14) hindurch erstreckt und innerhalb des Basisabschnitts (12) fixiert ist, eine Reihung eines ersten Basisplattenteils (30), eines zweiten Basisplattenteils (32) und einer Feder (34); und ein Lagerteil (44), das in die Öffnung (26) des Armabschnitts (14) eingesetzt ist; wobei die Feder (14) eine axiale Kraft auf das zweite Basisplattenteil (32) aufbringt, die dieses gegen das erste Basisplattenteil (30) drückt, und wobei das erste Basisplattenteil (30) eine radiale Ausdehnungskraft gegenüber mindestens einem radialen Außenwandabschnitt (42) des zweiten Basisplattenteils (32) aufbringt, was das zweite Basisplattenteil (32) gegen das Lagerteil (44) hält, wobei das zweite Basisplattenteil (32) eine konische Form mit einer ersten Anlagefläche, die in Richtung des ersten Basisplattenteils (30) ausgerichtet ist, einer zweiten Anlagefläche, die in Richtung der Feder (34) ausgerichtet ist, und eine mittige Öffnung zum Aufnehmen des Bolzens (22) aufweist, wobei das zweite Basisplattenteil (32) in der ersten Anlagefläche eine erste kreisförmige Nut (40) umfasst, die komplementär zu einem Verspannelement (38) ist, das als eine kreisförmige Wulst des ersten Basisplattenteils (30) gebildet ist.
Rückblickvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Außenwandabschnitt (42) der zweiten Basisplatte (32) zwischen der ersten kreisförmigen Nut (40) und einer Seitenfläche des zweiten Basisplattenteils (32) flexibel ist.
Rückblickvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das zweite Basisplattenteil (32) in der zweiten Anlagefläche eine zweite kreisförmige Nut (41) zum Aufnehmen der Feder (34) aufweist.
Rückblickvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Feder (34) zwischen dem Basisabschnitt (12) und dem Armabschnitt (14) koaxial um den Bolzen (22) herum angeordnet ist und/oder mittels einer Unterlegscheibe (36) gegen einen zweiten Flansch (20) des Basisplattenteils (30) abgestützt ist.
Rückblickvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Schwenkgelenkabschnitt (16) des Armteils (14) eine Rastschräge (48) mit mindestens einer Raste (47) umfasst und/oder die Öffnung (26) des Armteils (14) bereitstellt.
Rückblickvorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei der Schwenkgelenkabschnitt (16) koaxial zu dem Bolzen (22) angeordnet ist, um mit der Rastschräge (48) zu verrasten.
Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzkraftfahrzeug, mit einer Rückblickvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
Verfahren zur Montage einer Rückblickvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit den folgenden Schritten: - Bereitstellen eines Basisabschnitts (12) der Rückblickvorrichtung (10), der einen ersten Flansch (18) mit einer ersten Öffnung (24) und einen zweiten Flansch (20) mit einer zweiten Öffnung (28) aufweist, wobei die zweite Öffnung (28) mit einem Gewinde versehen ist, - Bereitstellen eines Armabschnitts (14) der Rückblickvorrichtung (10) mit einem Schwenkgelenkteil (16), der eine weitere Öffnung (26) aufweist; - Anordnen des Basisabschnitts (12) und des Armabschnitts (14) in einer solchen Weise, dass die Öffnungen (24, 26, 28) des Basisabschnitts (12) und des Armabschnitts (14) entlang einer Schwenkachse zusammenfallen; - Bereitstellen einer Vormontageanordnung (54), die mindestens einen Bolzen (22) enthält, wobei ein erstes Basisplattenteil (30), ein zweites Basisplattenteil (32) und einer Feder (34) koaxial um den Bolzen (22) herum angeordnet sind, wobei - das zweite Basisplattenteil (32) eine konische Form mit einer ersten Anlagefläche, die in Richtung des ersten Basisplattenteils (30) ausgerichtet ist, einer zweiten Anlagefläche, die in Richtung der Feder (34) ausgerichtet ist, und eine mittige Öffnung zum Aufnehmen des Bolzens (22) aufweist, wobei das zweite Basisplattenteil (32) ausgelegt ist, sich bei Kompression in der axialen Richtung des Bolzens (22) radial auszudehnen und in der ersten Anlagefläche eine erste kreisförmige Nut (40) umfasst, die komplementär zu einem Verspannelement (38) ist, das als eine kreisförmige Wulst des ersten Basisplattenteils (30) gebildet ist; und - Einsetzen der Vormontageanordnung (54) durch die erste Öffnung (24) des Basisabschnitts (12) und die weitere Öffnung (26) des Armabschnitts (14) und Festziehen des Bolzens (22) in der zweiten Gewindeöffnung (28) des Basisabschnitts (12), wodurch das zweite Basisplattenteil (32) in der axialen Richtung des Bolzens (22) komprimiert wird.