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Die Erfindung betrifft einen Stabilisatorarm für einen Wankstabilisator mit den Merkmalen des Obergriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Stabilisatorarms sowie einen Wankstabilisator mit dem Stabilisatorarm.
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Stabilisatoren werden im Bereich des Fahrwerks eingesetzt um einer Wankbewegung des Fahrzeugs entgegenzuwirken und somit die Fahrdynamik zu verbessern. Dabei wird grundsätzlich zwischen aktiven und passiven Stabilisatoren unterschieden. Zur Kraftübertragung werden die Enden des Stabilisators mittels einer Schraubverbindung an das Fahrzeug angebunden. Die Enden sind in der Regel abgeplättet und dienen somit als Anschraubflächen für die Schraubverbindung.
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Die Druckschrift
DE102014203208A1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, offenbart einen Drehstab, insbesondere für einen Querstabilisator eines Fahrwerks, mit einem Hohlprofil, das ein abgeflachtes Ende mit einer Bohrung zur Befestigung eines Krafteinleitungselements aufweist, wobei das abgeflachte Ende eine Freistellung für das Krafteinleitungselement aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Stabilisatorarm vorzuschlagen, welcher ein verbessertes Betriebsverhalten aufweist und zudem kostengünstig in der Herstellung ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Stabilisatorarm mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie einen Wankstabilisator mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Stabilisatorarm, welcher für einen Wankstabilisator ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere dient der Wankstabilisator zur Kontrolle, insbesondere Steuerung, Dämpfung und/oder Kompensation einer Rollbewegung und/oder Wankbewegung eines Fahrzeugs um dessen Fahrzeuglängsachse. Der Wankstabilisator wird besonders bevorzugt an einer Vorderachse des Fahrzeugs eingesetzt, alternativ oder optional ergänzend kann der oder ein weiterer Wankstabilisator an der Hinterachse angeordnet sein. Der Wankstabilisator weist insbesondere genau zwei der Stabilisatorarme auf.
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Prinzipiell kann der Wankstabilisator als ein passiver Wankstabilisator ausgebildet sein. Alternativ ist der Wankstabilisator als ein aktiver Wankstabilisator ausgebildet, wobei mindestens der eine und/oder ein weiterer Stabilisatorarm an einem Aktuator des Wankstabilisators angebunden ist. Insbesondere verdreht der Aktuator die beiden Stabilisatorarme gegeneinander um eine Drehachse. Der aktive Wankstabilisator ist bevorzugt als ein elektromechanischer Wankstabilisator ausgebildet. Alternativ kann der aktive Wankstabilisator jedoch beispielsweise auch als ein hydraulischer Wankstabilisator ausgebildet sein.
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Der Stabilisatorarm weist einen Stababschnitt auf. Insbesondere kann der Stababschnitt als eine Stabilisatorhälfte ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Stabilisatorhälfte mit einem Gehäuse des Aktuators oder mit dem Aktuator selbst verbunden und/oder verbindbar ist, sodass insbesondere der aktive Wankstabilisator gebildet ist.
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Alternativ kann Stababschnitt als ein Drehstababschnitt ausgebildet sein. Insbesondere ist der Drehstababschnitt über einen Verbindungsabschnitt unmittelbar mit einem weiteren Drehstababschnitt verbunden. Vorzugsweise sind die beiden Drehstababschnitte sowie der Verbindungsabschnitt einteilig, insbesondere durch ein Fügeverfahren, z.B. durch Reibschweißen, oder aus einem gemeinsamen Halbzeug gefertigt, miteinander verbunden, sodass insbesondere der passive Wankstabilisator gebildet ist.
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Der Stabilisatorarm weist einen Anbindungsabschnitt zur Anbindung an eine Koppelstange auf. Der Anbindungsabschnitt ist vorzugsweise über eine Schraubverbindung mit der Koppelstange verbunden. Besonders bevorzugt bildet die Koppelstange die Verbindung zwischen dem Stabilisatorarm und einem Radträger des Fahrzeugs. Insbesondere dient die Koppelstange dazu Druckkräfte zu übertragen, sodass der Stabilisatorarm gelenkig und/oder schwenkbar an dem Radträger angeordnet ist.
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Der Anbindungsabschnitt und der Stabschnitt sind als ein gemeinsames Hohlprofil ausgebildet. Insbesondere weist das Hohlprofil einen runden oder ovalen Querschnitt auf. Vorzugsweise ist mindestens der Stabilisatorarm, insbesondere der gesamte Wankstabilisator, als das Hohlprofil ausgebildet. Bevorzugt sind der Anbindungsabschnitt und der Stababschnitt einstückig, vorzugsweise aus einem gemeinsamen Halbzeug gefertigt, miteinander verbunden.
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Der Anbindungsabschnitt weist eine Schraubenaufnahme zur Aufnahme eines Schraubmittels auf. Die Schraubenaufnahme dient insbesondere zur Führung des Schraubmittels. Die Schraubenaufnahme kann als eine Durchgangsbohrung oder als ein Durchbruch ausgebildet sein. Bevorzugt verschraubt das Schraubmittel den Stabilisatorarm mit der Koppelstange, sodass die Schraubverbindung gebildet ist. Das Schraubmittel kann als ein Gewindebolzen oder eine Gewindeschraube ausgebildet sein. Die Schraubenaufnahme definiert, insbesondere mit ihrer Mittelachse, eine Befestigungsachse. Der Anbindungsabschnitt abschnitt definiert, insbesondere mit seiner Symmetrieachse bzw. Längsachse, eine Hauptachse.
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Im Rahmen der Erfindung weist der Stabilisatorarm einen Kugeleinsatz auf. Insbesondere ist der Kugeleinsatz als eine Kugel oder ein kugelförmiges Bauteil ausgebildet. Bevorzugt ist der Kugeleinsatz als ein separates Bauteil ausgebildet. Der Kugeleinsatz kann aus einem Vollmaterial gebildet sein. Der Kugeleinsatz ist vorzugsweise koaxial und/oder konzentrisch zu der Hauptachse angeordnet.
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Der Kugeleinsatz ist in dem Hohlprofil angeordnet, sodass der Stababschnitt gegenüber der Umwelt abgedichtet ist. Insbesondere liegt der Kugeleinsatz in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder reibschlüssig an einem Innenumfang des Anbindungsabschnitts an. Bevorzugt dichtet der Kugeleinsatz das Rohrinnere gegenüber der Umwelt fluiddicht ab. Bevorzugt ist der Kugeleinsatz aus einem korrosionsbeständigen Material, z.B. Edelstahl, hergestellt. Optional ergänzend kann der Stabilisatorarm, insbesondere der Anbindungsabschnitt und/oder der Stababschnitt, mit einer Lackschicht versehen werden. Die Lackschicht dient vorzugsweise als ein zusätzlicher Korrosionsschutz.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch den erfindungsgemäßen Kugeleinsatz eine besonders einfache und kostengünstige Abdichtung des Stabilisatorarms umgesetzt ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch den Kugeleinsatz der Montageaufwand bzw. die Durchlaufzeit bei der Fertigung des Wankstabilisators deutlich reduziert werden kann. Ferner kann auf zusätzliche Fertigungsschritte, wie zum Beispiel schweißen oder umformen des Anbindungsabschnitts, verzichtet werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Anbindungsabschnitt in einem Übergangsbereich zu dem Stababschnitt innerhalb des Hohlprofils einen Absatz auf. Insbesondere ist der Absatz in Bezug auf die Hauptachse radial nach innen gerichtet. Vorzugsweise erstreckt sich der Absatz vollständig in Umfangsrichtung in Bezug auf die Hauptachse in dem Übergangsbereich. Alternativ kann der Absatz in Umfangsrichtung unterbrochen sein. Beispielsweise kann der Absatz durch mindestens eine radial nach innen gerichtete Erhebung ausgebildet sein.
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Der Absatz bildet, insbesondere in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse, einen Anschlag für den Kugeleinsatz in Richtung des Stababschnitts. Der Kugeleinsatz liegt vorzugsweise in einem montierten Zustand in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse an dem Absatz an. Durch den Absatz ist der Stabquerschnitt in dem Übergangsbereich reduziert, sodass ein weiteres Einschieben des Kugeleinsatzes axial in Richtung des Stababschnitts verhindert ist. Der Absatz kann beispielsweise durch ein Urformverfahren und/oder ein Umformverfahren und/oder ein Trennverfahren gebildet werden. Beispielsweise kann der Absatz durch ein Aufbohren des Rohrendes bzw. des Anbindungsabschnitts erzeugt werden.
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In einer konkreten Umsetzung weist der Stababschnitt einen geringeren Durchmesser als der Anbindungsabschnitt auf, sodass der Absatz gebildet ist. Insbesondere ist der Durchmesser des Anbindungsabschnitts in Richtung des Stababschnitts reduziert. In einem Längsschnitt betrachtet kann der Durchmesserverlauf in dem Übergangsbereich trichterförmig oder stufenartig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist der Anbindungsabschnitt zu dem Stababschnitt abgesetzt. Der Durchmesser des Kugeleinsatzes ist insbesondere kleiner oder gleich dem Innendurchmesser des Anbindungsabschnitts, sodass der Kugeleinsatz vorzugsweise ungehindert in den Anbindungsabschnitt einsetzbar ist.
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In einer möglichen Realisierung ist der Stabilisatorarm in dem Übergangsbereich durch den Kugeleinsatz plastisch verformt, sodass der Kugeleinsatz fest mit dem Stabilisatorarm verbunden ist. Insbesondere wird bei einem Einsetzen des Kugeleinsatzes in den Anbindungsabschnitt, der Kugeleinsatz in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse in Richtung des Absatzes mit einer Kraft beaufschlagt, sodass der Kugeleinsatz in den Übergangsbereich eingepresst wird. Dabei verformt der Kugeleinsatz vorzugsweise den Absatz, sodass der Stabilisatorarm, insbesondere der Absatz, plastisch verformt ist. Aufgrund der plastischen Verformung ist der Kugeleinsatz verliersicher in dem Stabilisatorarm aufgenommen. Ferner wird durch die plastische Verformung sichergestellt, dass der Kugeleinsatz in Umfangsrichtung in Bezug auf die Hauptachse vollständig an dem Innenumfang anliegt und ein Eindringen von Fremdpartikeln verhindert ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die Schraubenaufnahme in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse nach dem Kugeleinsatz in einem offenen Endbereich des Anbindungsabschnitts angeordnet. Insbesondere ist der Kugeleinsatz in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse zwischen der Schraubenaufnahme und dem Stababschnitt angeordnet. Im Speziellen kann die Schraubenaufnahme in einem vorderen Drittel des Anbindungsabschnitts angeordnet sein. Bevorzugt ist die Schraubenaufnahme in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse beabstandet zu dem Kugeleinsatz angeordnet, sodass das Schraubenmittel ungehindert in die Schraubenaufnahme einetzbar ist.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Stabilisatorarm mindestens eine Radienscheibe auf. Vorzugsweise liegt die Radienscheibe an einer Außenmantelfläche des Anbindungsabschnitts an. Die Radienscheibe ist bevorzugt koaxial und/oder konzentrisch zu der Befestigungsachse angeordnet. Die Schraubenaufnahme ist besonders bevorzugt als eine Durchgangsbohrung ausgebildet. Dabei weist die Schraubenaufnahme insbesondere eine erste und eine zweite Schraubenöffnung auf. Die beiden Schraubenöffnungen sind koaxial und/oder konzentrisch zu der Befestigungsachse angeordnet. Besonders bevorzugt liegen die beiden Schraubenöffnungen in einer gemeinsamen Flucht. Die beiden Schraubenöffnungen weisen insbesondere den gleichen Öffnungsquerschnitt und/oder Durchmesser auf. Besonders bevorzugt weist der Stabilisatorarm genau zwei der Radienscheiben auf, wobei jeweils eine der Radienscheiben jeweils einer der Schraubenöffnungen zugeordnet ist.
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Die Radienscheibe verlängert die Schraubenaufnahme in axialer Richtung in Bezug auf die Befestigungsachse und bildet eine plane Anschraubfläche für das Schraubmittel und/oder die Koppelstange. Insbesondere weist die Radienscheibe eine korrosionsbeständige Legierung und/oder Schutzschicht auf. Im Speziellen erstreckt sich die Anschraubfläche in einer Radialebene in Bezug auf die Befestigungsachse. Aufgrund der verlängerten Schraubenaufnahme kann ein deutlich längeres Schraubmittel verwendet werden, wodurch eine erhöhte Federlänge generiert wird. Insbesondere kann durch das längere Schraubmittel ein Setzverhalten der Lackschicht und/oder eines Gummilagers der Koppelstange deutlich besser ausgepuffert werden.
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In einer weiteren Konkretisierung ist der Stabilisatorarm als ein Rohr ausgebildet. Insbesondere ist der Stabilisatorarm als ein gebogenes und/oder gehärtetes Rohr ausgebildet. Bevorzugt weist der Stabilisatorarm einen kreisrunden Öffnungsquerschnitt auf. Beispielsweise wird zur Herstellung des Stabilisatorarms der Stababschnitt umgeformt. Optional ergänzend kann der Stabilisatorarm, insbesondere der Anbindungsabschnitt und/oder der Stababschnitt, in einem weiteren Herstellungsschritt gehärtet werden.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Stabilisatorarms nach einem der vorhergehenden Ansprüche bzw. wie diese zuvor beschrieben wurde. In einem ersten Verfahrensschritt wird der Kugeleinsatz in den Übergangsbereich eingepresst. In einem zweiten Verfahrensschritt wird die Schraubenaufnahme in den Anbindungsabschnitt lagerichtig eingebracht. Insbesondere wird die Schraubenaufnahme zerspanend, vorzugsweise durch Fräsen oder Bohren, in den Anbindungsabschnitt eingebracht. In einem weiteren Verfahrensschritt kann der Stabilisatorarm, insbesondere der Anbindungsabschnitt und/oder der Stababschnitt, lackiert werden.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Wankstabilisator mit dem Stabilisatorarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche beziehungsweise wie dieser zuvor beschrieben wurde. Besonders bevorzugt ist der Wankstabilisator als eine Drehstabfeder ausgebildet.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 eine Schnittdarstellung eines Stabilisatorarms für einen Wankstabilisator als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 einen Wankstabilisator mit dem Stabilisatorarm aus 1.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einem Längsschnitt entlang einer Hauptachse H eine Detailansicht eines Stabilisatorarms 1. Der Stabilisatorarm 1 weist einen Stababschnitt 1a und einen Anbindungsabschnitt 1b auf. Der Anbindungsabschnitt 1b dient zur Anbindung an eine Koppelstange eines Fahrzeuges. Der Stababschnitt 1a und der Anbindungsabschnitt 1b sind einstückig, beispielsweise aus einem gemeinsamen Halbzeug gefertigt, ausgebildet. Der Stabilisatorarm 1 ist beispielsweise aus einem gebogenen Rohr gefertigt, wobei der Stababschnitt 1a und der Anbindungsabschnitt 1b gemeinsam ein Hohlprofil mit einem rundem Öffnungsquerschnitt bilden. Der Anbindungsabschnitt 1a bildet das freie Ende des Stabilisatorarms 1. Beispielsweise definiert der Anbindungsabschnitt 1b mit seiner Längsachse und/oder Symmetrieachse die Hauptachse H.
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Der Anbindungsabschnitt 1b und der Stababschnitt 1a weisen einen unterschiedlichen Innendurchmesser auf, wobei in einem Übergangsbereich 1c vom Anbindungsabschnitt 1b auf den Stababschnitt 1a ein radial nach innen gerichteter Absatz 2 gebildet ist. Der Anbindungsabschnitt 1b weist einen größeren Innendurchmesser als der Stababschnitt 1a auf. Der Absatz 2 ist stufenförmig ausgebildet und verläuft in dem Längsschnitt betrachtet axial in Richtung des Stababschnitts 1a hin ansteigend, sodass sich der Innendurchmesser hin zum Stababschnitt 1a verjüngt.
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Der Stabilisatorarm 1 weist einen Kugeleinsatz 3 auf, wobei der Kugeleinsatz 3 als eine Kugel ausgebildet ist. Der Innendurchmesser des Anbindungsabschnitts 1b ist größer oder gleich dem Außendurchmesser des Kugeleinsatzes 3, sodass der Kugeleinsatz in den Anbindungsabschnitt 1b bis zu dem Absatz 2 einschiebbar ist. Der Absatz 2 bildet somit einen Endanschlag für den Kugeleinsatz 3 in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H. Beispielsweise bildet der Stabilisatorarm 1 in dem Übergangsbereich 1c einen Passsitz, wobei der Kugeleinsatz 3 mit einer Presspassung in dem Übergangsbereich 1c angeordnet ist. Der Stabilisatorarm 1 ist in dem Übergangsbereich 1c durch den eingepressten Kugeleinsatz 3 plastisch verformt, wodurch der Kugeleinsatz 3 in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H verliersicher in dem Hohlprofil angeordnet ist. Durch die plastische Verformung ist zudem sichergestellt, dass der Kugeleinsatz 3 vollständig an einem Innenumfang des Stabilisatorarms 1 anliegt und somit das Innere des Stababschnitts 1a gegenüber der Umwelt abdichtet.
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Der Anbindungsabschnitt 1b weist eine Schraubenaufnahme 4 auf, wobei die Schraubenaufnahme 4 eine erste und eine zweite Schraubenöffnung 4a, b aufweist. Die Schraubenaufnahme 4 definiert mit ihrer Mittelachse eine Befestigungsachse B, wobei die Befestigungsachse B die Hauptachse H rechtwinklig schneidet. Beispielsweise ist unter rechtwinklig eine Winkelabweichung von +/- 5 Grad inbegriffen. Die Schraubenaufnahme 4 ist als eine Durchgangsbohrung ausgebildet, wobei die erste und die zweite Schraubenöffnung 4a, b den gleichen Öffnungsquerschnitt und/oder Bohrungsdurchmesser aufweisen.
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Die Schraubenaufnahme 4 ist in einem freien Endbereich 5 des Endabschnitts 1b angeordnet. Der freie Endbereich 5 ist als ein offenes Ende des Stabilisatorarms 1 ausgebildet, wobei der Kugeleinsatz 3 nach dem freien Endbereich 5 den Stabilisatorarm 1 verschließt. Die Schraubenaufnahme 4 ist in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H so weit von dem Kugeleinsatz 3 beanstandet angeordnet, sodass das Schraubmittel ungehindert durch die beiden Schraubenöffnungen 4a, b führbar ist.
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Beispielsweise ist der komplette Stabilisatorarm 1 mit einer Lackschicht versehen, wobei die Lackschicht einen Korrosionsschutz bildet. Durch den Kugeleinsatz 3 ist das Innere des Stabilisatorarms 1 gegenüber der Umwelt abgedichtet, sodass ein Eindringen von Fremdpartikeln, beispielsweise Staubpartikel und/oder Spritzwasser, verhindert ist. Beispielsweise ist der Kugeleinsatz 3 aus einem korrosionsbeständigen Material oder Legierung gefertigt.
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Der Stabilisatorarm 1 weist eine erste und eine zweite Radienscheibe 6a, b auf. Die erste Radienscheibe 6a ist der ersten Schraubenöffnung 4a und die zweite Radienscheibe 6b der zweiten Schraubenöffnung 4b zugeordnet. Die beiden Radienscheiben 6a, b liegen einerseits an einer Außenmantelfläche des Anbindungsabschnitts 1b an und bilden andererseits jeweils eine plane Anschraubfläche 7 für das Schraubmittel und/oder die Koppelstange. Beispielsweise erstrecken sich die Anschraubfläche 7 jeweils in einer Radialebene in Bezug auf die Befestigungsachse B. Die beiden Radienscheiben 6a, b sind koaxial und/oder konzentrisch in Bezug auf die Befestigungsachse B angeordnet. Die erste Radienscheibe 6a verlängert die erste Anschrauböffnung 4a in axialer Richtung in Bezug auf die Befestigungsachse B. Die zweite Radienscheibe 6b verlängert die zweite Anschrauböffnung 4b in axialer Richtung in Bezug auf die Befestigungsachse B.
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Aufgrund der verlängerten Schraubenaufnahme 4 kann ein deutlich längeres Schraubmittel zur Anbindung der Koppelstange an dem Stabilisatorarm 1 verwendet werden. Durch das längere Schraubmittel ist eine erhöhte Federlänge generiert, wobei das Setzverhalten der Lackierung im Bereich der Radienscheiben 6a, b und/oder eines Gummilagers der Koppelstange deutlich besser durch das Schraubmittel ausgepuffert werden kann. Aufgrund des unveränderten Rohrquerschnitts des Stabilisatorarms 1 kann der Anbindungsabschnitt 1b deutlich höhere Lasten übertragen.
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Bei einer Montage der Koppelstange, wird die Koppelstange an eine der beiden Anschraubflächen 7 zur Anlage gebracht. Anschließend wird das Schraubmittel durch die Koppelstange, die erste bzw. die zweite Radienscheibe 6a, b und die erste bzw. die zweite Schraubenöffnung 4a, b geführt und endseitig mit einem Sicherungsmittel, vorzugsweise einer Schraubenmutter, versehen, sodass die Koppelstange mit dem Stabilisatorarm 1 verbunden ist.
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Bei einer Fertigung des Stabilisatorarms 1 kann in einem ersten Fertigungsschritt der Kugeleinsatz 3 in den Übergangsbereich 1c des Stabilisatorarms 1 eingepresst werden. In einem zweiten Fertigungsschritt kann die Schraubenaufnahme 4 in den Anbindungsabschnitt 1b lagerichtig eingebracht werden. Beispielsweise wird die Schraubenaufnahme 4 in den Anbindungsabschnitt 1b durch Zerspanen, z.B. Fräsen oder Bohren, eingebracht. In einem weiteren Fertigungsschritt kann mindestens der Anbindungsabschnitt und/oder der Stababschnitt, bevorzugt jedoch der gesamte Stabilisatorarm, lackiert werden.
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2 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung einen Wankstabilisator 8, welcher für das Fahrzeug ausgebildet und/oder geeignet ist. Beispielsweise ist der Wankstabilisator 8 als ein passiver Wankstabilisator, insbesondere eine Drehstabfeder, ausgebildet. Ein derartiger Wankstabilisator 8 weist zwei der Stabilisatorarme 1 auf, welche über einen Verbindungsabschnitt 9 miteinander verbunden sind. Beispielsweise ist der Wankstabilisator 8 aus einem gebogenen und gehärteten Rohr gebildet. Die beiden Stabilisatorarme 1 sind zueinander gleichgerichtet. Beispielsweise sind die beiden Stabilisatorarme 1 um eine Torsionsachse gegeneinander elastisch bewegbar, um auf diese Weise ein Wanken des Fahrzeugs zu steuern, insbesondere zu dämpfen. Beispielsweise ist die Torsionsachse durch eine Längsachse des Verbindungsabschnitts 9 definiert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stabilisatorarm
- 1a
- Stababschnitt
- 1b
- Anbindungsabschnitt
- 1c
- Übergangsbereich
- 2
- Absatz
- 3
- Kugeleinsatz
- 4
- Schraubenaufnahme
- 4a
- erste Schraubenöffnung
- 4b
- zweite Schraubenöffnung
- 5
- Endbereich
- 6a
- erste Radienscheibe
- 6b
- zweite Radienscheibe
- 7
- Anschraubfläche
- 8
- Wankstabilisator
- 9
- Verbindungsabschnitt
- B
- Befestigungsachse
- H
- Hauptachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014203208 A1 [0003]
