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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugaudiosysteme und insbesondere einkanaliges Abtasten zur Korrektur mehrkanaliger Fahrzeugaudiolautsprecher.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge beinhalten oft mehrere ähnliche Lautsprecher, zum Beispiel in Fahrzeugtüren, die durch die Türverkleidung abgedeckt sind. Moderne massenproduzierte handelsübliche Fahrzeuglautsprecher können eine gute Leistung erzielen. Aufgrund von Material- und Kostenüberlegungen jedoch weisen diese Lautsprecher physikalische Grenzen bei ihrer Leistung auf, besonders bei der Linearität der Lautsprecherausgabe. Zum Beispiel verursacht das Wiedergeben von Tönen bei hoher Lautstärke beim Hörer Erschöpfung, Belastung und Verzerrungen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und soll nicht zur Einschränkung der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den hierin beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Systeme und Verfahren werden für einkanaliges Abtasten zur mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrektur offenbart. Ein beispielhaftes offenbartes Soundsystem für ein Fahrzeug beinhaltet eine Erfassungsschaltung, einen Kanalmanager und eine Vielzahl von Kanalkorrektoren. Die beispielhafte Erfassungsschaltung überwacht den Betriebszustand nur eines einer Vielzahl von Lautsprechern. Der beispielhafte Kanalmanager erzeugt Korrekturfaktoren basierend auf dem Betriebszustand und einem vorhergesagten Zustand des einen der Vielzahl von Lautsprechern. Darüber hinaus entspricht die Vielzahl von Kanalkorrektoren der Vielzahl von Lautsprechern. Die beispielhafte Vielzahl von Kanalkorrektoren wendet die Korrekturfaktoren auf Signale an, die die Vielzahl von Lautsprechern durch Lesen von Werten der Korrekturfaktoren antreiben.
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Ein beispielhaftes Verfahren beinhaltet das Überwachen eines Betriebszustands nur eines einer Vielzahl von Lautsprechern mittels einer Erfassungsschaltung. Das beispielhafte Verfahren beinhaltet ebenfalls das Erzeugen von Korrekturfaktoren basierend auf dem Betriebszustand und einem vorhergesagten Zustand des einen der Vielzahl von Lautsprechern. Darüber hinaus beinhaltet das beispielhafte Verfahren das Anwenden der Korrekturfaktoren auf Signale, die die Vielzahl von Lautsprechern antreiben.
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Ein beispielhaftes Soundsystem beinhaltet eine Vielzahl von Lautsprechern, einen Sensor, einen Speicher und eine Schaltung. Der beispielhafte Sensor kann in einem Verstärker integriert sein. Der beispielhafte Sensor überwacht einen Betriebszustand nur eines der Vielzahl von Lautsprechern. Der beispielhafte Speicher beinhaltet eine virtuelle Lautsprechertabelle, um den Betriebszustand und einen vorhergesagten Zustand des einen der Vielzahl von Lautsprechern zu speichern. Darüber hinaus ist die beispielhafte Schaltung kommunikativ an den Speicher und den Sensor gekoppelt. Die beispielhafte Schaltung erzeugt Korrekturfaktoren basierend auf der virtuellen Lautsprechertabelle und wendet die Korrekturfaktoren auf Signale an, die die Vielzahl von Lautsprechern antreiben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf Ausführungsformen verwiesen, die in den nachfolgenden Zeichnungen gezeigt werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu, und zugehörige Elemente können weggelassen werden, oder in manchen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig darzustellen. Des Weiteren können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie in der Technik bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den unterschiedlichen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug mit einem Soundsystem, das gemäß den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird.
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2 ist ein Graph, der die Lautsprecherlinearität verbildlicht.
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3 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten der mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrektur aus 1.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrigieren mittels einer einkanaligen Abtastung, das durch die elektronischen Komponenten aus 3 umgesetzt werden kann.
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5 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Lesen der virtuellen Lautsprechertabelle und zum Anwenden einer Kompensation auf alle Audiokanäle, das durch die elektronischen Komponenten aus 3 umgesetzt werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl die Erfindung in unterschiedlichen Formen umgesetzt werden kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten dargestellten Ausführungsformen zu beschränken.
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Handelsübliche Fahrzeugsoundsysteme beinhalten im Allgemeinen Vielfache des gleichen Modells von Lautsprechern. In der Regel befinden sich diese Lautsprecher in den Fahrzeugtüren. Wie nachstehend offenbart, bestimmt ein mehrkanaliger Fahrzeugaudiokorrektor (manchmal hierin als ein „Audiokorrektor“ bezeichnet) Korrekturfaktoren und wendet diese auf die Audiokanäle an, um durch Nichtlinearität der Lautsprecher verursachte Hörererschöpfung, Belastung und Verzerrungen zu korrigieren. Der mehrkanalige Fahrzeugaudiokorrektor erzeugt die Korrekturfaktoren, die auf jeden der Kanäle des Soundsystems basierend auf Messungen von einem der Lautsprecher (manchmal als der „abgetastete Lautsprecher“ bezeichnet) angewendet werden. Die Korrekturfaktoren basieren auf einem Vergleich der dynamischen Strom- und Spannungsausgaben des einen der Lautsprecher (manchmal als „tatsächliche Werte“ bezeichnet) und Signaleingaben in den abgetasteten Lautsprecher (manchmal als „vorhergesagte Werte“ bezeichnet). Um die Korrekturfaktoren zu erzeugen, behält der mehrkanalige Fahrzeugaudiokorrektor darüber hinaus eine virtuelle Lautsprechertabelle bei, die die vorhergesagten Werte den entsprechenden tatsächlichen Werten zuordnet. Die Korrekturfaktoren werden dynamisch erzeugt, um ein Altern der Lautsprecher und Änderungen der Umgebungsbedingungen zu berücksichtigen. In einigen Beispielen veranlasst ein Ereignis, wie beispielsweise ein Zündschalter, der in eine andere als die Aus-Position gestellt wird, den mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrektor, die Korrekturfaktoren durch Anwenden eines Signals auf den Abtastlautsprecher erneut zu erzeugen.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug 100, wobei es gemäß den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 schließt Teile ein, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Zusätzlich kann das Fahrzeug 100 nichtautonom, halbautonom oder autonom sein. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 Lautsprecher 104 und ein Soundsystem 106.
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Die Lautsprecher 104 sind Fahrzeuglautsprecher des gleichen Modells. Während die Lautsprecher 104 vom gleichen Modell sind, kann jeder einzelne Lautsprecher geringfügig unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die beispielhaften Lautsprecher 104 sind in die Türen des Fahrzeugs 100 eingebaut. Darüber hinaus oder alternativ sind in einigen Beispielen die Lautsprecher 104 in einem Armaturenbrett und/oder einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 100 eingebaut. Darüber hinaus kann das Fahrzeug 100 ebenfalls Hochtonlautsprecher (nicht dargestellt) und einen Basslautsprecher (nicht dargestellt) beinhalten. 2 veranschaulicht einen Graphen 200 einer Verschiebung und angewandter Spannung für ideale Lautsprecher und tatsächliche Lautsprecher (z. B. die Lautsprecher 104). Ideale Lautsprecher sind Lautsprecher, die eine proportionale, lineare Beziehung zwischen der Verschiebung des Lautsprechers und der auf den Lautsprecher angewandten Spannung über den erwarteten Bereich des Lautsprechers aufweisen. Die Spannung-Verschiebung-Antwort des idealen Lautsprechers ist durch die Linie 202 im Graphen 200 veranschaulicht. Nicht-ideale Lautsprecher (z. B. die Lautsprecher 104) weisen wegen Grenzen bei der Herstellung, Ausgestaltung und dem Material eine nicht-lineare Beziehung zwischen der Verschiebung des Lautsprechers und der auf den Lautsprecher angewandten Spannung über Abschnitte des nutzbaren Bereichs auf. Die Spannung-Verschiebung-Antwort des nicht-idealen Lautsprechers ist durch die Linie 204 im Graphen 200 veranschaulicht. An den unteren Grenzen der Verschiebung des nicht-idealen Lautsprechers kann zum Beispiel die Spannung-Verschiebung- Antwort nicht linear sein. Wenn zum Beispiel Spannung an den nicht-idealen Lautsprecher im nicht-linearen Abschnitt seiner Spannung-Verschiebung-Antwort angelegt wird, kann daher der durch den nicht-idealen Lautsprecher erzeugte Ton belastet und/oder verzerrt sein.
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In dem veranschaulichten Beispiel aus 1 ist das Soundsystem 106 an die Lautsprecher 104 gekoppelt. Das Soundsystem 106 empfängt als Teil einer Infotainment-Kopfeinheit oder eines eigenständigen Verstärkers Eingaben aus unterschiedlichen Quellen (z. B. eines Rundfunkempfängers, einer mobilen Vorrichtung, die kommunikativ an die Infotainment- Kopfeinheit gekoppelt ist, Anwendungen usw.) und erzeugt ein Audiosignal, das über die Lautsprecher 104 wiedergegeben wird. Das Soundsystem 106 beinhaltet einen mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrektor 108. Von Zeit zu Zeit tastet der mehrkanalige Fahrzeugaudiokorrektor 108 dynamischen Strom und Spannungen von einem der Lautsprecher 104 ab. Wie nachstehend in Verbindung mit 3 erörtert, bestimmt der mehrkanalige Fahrzeugaudiokorrektor 108 die Korrekturfaktoren für alle Lautsprecher 104 basierend auf den von einem der Lautsprecher 104 erhaltenen Abtastungen. Der mehrkanalige Fahrzeugaudiokorrektor 108 verändert das Audiosignal vom Soundsystem 106, um die nicht-linearen Abschnitte des Bereichs der Lautsprecher 104 zu korrigieren.
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3 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten 300 des mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrektors 108 aus 1. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet der mehrkanalige Fahrzeugaudiokorrektor 108 eine Lautstärke-, Balance- und Überblendsteuerung 302, Klangregler 304, Kanalkorrektoren 306, einen Verstärker 308, eine Erfassungsschaltung 310 und einen Kanalkorrekturmanager 312. In einigen Beispielen beinhaltet der mehrkanalige Fahrzeugaudiokorrektor 108 ebenfalls einen Digital-Analog-Wandler (digital-to-analog convertor – DAC) 314 und/oder einen Analog-Digital-Wandler (analog-to-digital converter – ADC) 316.
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Die Lautstärke-, Balance- und Überblendsteuerung 302 empfängt ein Audiosignal vom Soundsystem 106. In dem veranschaulichten Beispiel ist das Audiosignal ein Stereoaudiosignal, das ein linkes Stereosignal und ein rechtes Stereosignal beinhaltet. Alternativ kann das Audiosignal ein Monoaudiosignal oder ein Surround-Sound-Audiosignal (z. B. 5.1-Audio, 7.1-Audio usw.) usw. sein. Die Lautstärke-, Balance- und Überblendsteuerung 302 passt die Verstärkung der entsprechenden Audiosignale in den Audiokanälen 318 an. Balance bezieht sich auf das Anpassen der Verstärkungen der Audiokanäle 318, die den Lautsprechern 104 auf der Fahrerseite des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind, bezüglich der Audiokanäle 318, die dem Lautsprecher 104 auf der Fahrerseite des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind. Überblendung bezieht sich auf das Anpassen der Verstärkungen der Audiokanäle 318, die den Lautsprechern 104 im vorderen Teil des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind, bezüglich der Audiokanäle 318, die dem Lautsprecher 104 im hinteren Teil des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind. Lautstärke bezieht sich auf das Anpassen der Verstärkungen aller Audiokanäle 318, die den Lautsprechern 104 des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind.
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Die Klangregler 304 sind einem entsprechenden Audiokanal 318 zugeordnet. Die Klangregler 304 passen Frequenzkomponenten des Audiosignals des entsprechenden Audiokanals 318 gemäß Klangreglereinstellungen des Soundsystems 106 an. Die Klangreglereinstellungen des Soundsystems 106 können zum Beispiel eingestellt sein (z. B. durch einen Insassen des Fahrzeugs 100), um Frequenzen in einem bestimmten Frequenzband (z. B. 320 Hz bis 1280 Hz usw.) hervorzuheben. Darüber hinaus werden in einigen Beispielen die Klangreglereinstellungen während des Einstellvorgangs des Fahrzeugs eingestellt und sind für den Endbenutzer nicht zugänglich.
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Der Verstärker 308 verstärkt die Audiosignale von den Kanalkorrektoren 306 zu Strömen und Spannungen (manchmal als „ein Antriebssignal“ bezeichnet), um eine Verschiebung der Membranen der Lautsprecher 104 zu verursachen, die das Audiosignal in einen Ton umwandeln. In einigen Beispielen nimmt der Verstärker 308 eine analoge Eingabe an und die Lautstärke-, Balance- und Überblendsteuerung 302, die Klangregler 304 und die Kanalkorrektoren 306 manipulieren das Audiosignal als einen digitalen Wert. In derartigen Beispielen wandelt der DAC 314 die digitale Ausgabe der Kanalkorrektoren 306 in eine analoge Eingabe für den Verstärker 308 um. Die Erfassungsschaltung 310 misst die dynamische Spannung und den dynamischen Strom eines der Lautsprecher 104. In einigen Beispielen kann die Erfassungsschaltung 310 im Verstärker 308 integriert sein. In einigen Beispielen beinhaltet die Erfassungsschaltung 310 einen ADC und ist kommunikativ an den Kanalkorrekturmanager 312 über ein digitales Kommunikationsprotokoll (z. B. RS-232, Inter-Integrated Circuit (I2C), SPI, 1-Wire usw.) gekoppelt.
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Der Kanalkorrekturmanager 312 bestimmt Korrekturfaktoren für die beispielhaften Kanalkorrektoren 306. Der Kanalkorrekturmanager 312 empfängt die Vorhersagewerte von der DAC-Eingabe 314, die dem Lautsprecher 104 entspricht, der durch die Erfassungsschaltung 310 abgetastet wird. Der Kanalkorrekturmanager 312 behält eine virtuelle Lautsprechertabelle 320 bei, die vorhergesagte Werte, die von der DAC-Eingabe 314 empfangen wurden, den tatsächlichen Werten, die durch die Erfassungsschaltung 310 gemessen werden, zuordnet. In einigen Beispielen wird die virtuelle Lautsprechertabelle 320 anfangs als linear initialisiert (z. B. gleichen die tatsächlichen Werte den entsprechenden vorhergesagten Werten). Alternativ wird die virtuelle Lautsprechertabelle 320 in einigen Beispielen anfangs durch einen Testvorgang ausgefüllt, der durchgeführt wird, wenn das Fahrzeug 100 oder die Lautsprecher 104 hergestellt werden.
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Von Zeit zu Zeit wird die virtuelle Lautsprechertabelle 320 regeneriert. In einigen Beispielen aktualisiert der Kanalkorrekturmanager 312 beständig die virtuelle Lautsprechertabelle 320, wenn Audiosignale durch das Soundsystem 106 geliefert werden. Alternativ veranlasst der Kanalkorrekturmanager 312 in einigen Beispielen, dass ein Kalibrierungssignal über den Lautsprecher 104 wiedergegeben wird, der als Antwort auf ein Auslöseereignis überwacht wird. In derartigen Beispielen veranlasst das Kalibrierungssignal, dass die Spannungen und Ströme über den Bereich des Lautsprechers 104 auf den Lautsprecher 104 angewendet werden. In einigen derartigen Beispielen aktualisiert der Kanalkorrekturmanager 312 die virtuelle Lautsprechertabelle 320 als Antwort darauf, dass der Zündschalter des Fahrzeugs 100 auf EIN gestellt wird (z. B. das Auslöseereignis). Darüber hinaus kann das Kalibrierungssignal, das für das menschliche Ohr hörbar oder nicht hörbar sein kann, zu anderen Zeitpunkten wiedergegeben werden, wie beispielsweise wenn das Fahrzeug verriegelt und geparkt ist.
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In einigen Beispielen sind die Lautstärke-, Balance- und Überblendsteuerung 302, die Klangregler 304, die Kanalkorrektoren 306 und der Kanalkorrekturmanager 312 durch einen Prozessor oder eine Steuerung umgesetzt. Der Prozessor oder die Steuerung kann jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder eine Reihe von Verarbeitungsvorrichtungen sein, wie etwa, unter anderem: ein Mikroprozessor, ein digitaler Signalprozessor, eine mikroprozessorbasierte Plattform, eine geeignete integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder einen oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Darüber hinaus beinhaltet der Prozessor oder die Steuerung flüchtigen Speicher (z. B. RAM, welcher nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und andere geeignete Formen beinhalten kann) und/oder nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, Memristor-basierter nichtflüchtiger Festkörperspeicher usw.). In einigen Beispielen wird die virtuelle Lautsprechertabelle 320 in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert.
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Der Speicher ist ein computerlesbares Medium, in welchen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie zum Beispiel die Software zum Betreiben der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hier beschrieben, verkörpern. In einer bestimmten Ausführungsform können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder zumindest teilweise innerhalb eines beliebigen einen oder mehrerer von dem Speicher, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors befinden.
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Die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ sollten dahingehend verstanden werden, dass sie ein einzelnes Medium oder mehrere Medien einschließen, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder damit assoziierte Caches und Server, die einen oder mehrere Sätze von Anweisungen speichern. Die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ schließen zudem jedes beliebige greifbare Medium ein, das zum Speichern, Codieren oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges eines oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Wie hierin verwendet, ist der Begriff „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jeden beliebigen Typ von computerlesbaren Speichervorrichtungen und/oder Speicherplatten einschließt und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahren zum Ausfüllen der virtuellen Lautsprechertabelle 320. Bei Block 402 präsentiert der Kanalkorrektor 306 dem beispielhaften Kanal-DAC 314, der dem abgetasteten Lautsprecher 104 zugeordnet ist, ein Kalibrierungssignal/Kalibrierungssignale (z. B. Audioabtastungen oder spezifische Testsignale usw.). Bei Block 404 sendet der Kanalkorrektor 306 das Kalibrierungssignal/die Kalibrierungssignale an den Kanalkorrekturmanager 312. Bei Block 406 wandelt der DAC 314 das Kalibrierungssignal/die Kalibrierungssignale in ein analoges Signal um. Bei Block 408 verstärkt der Verstärker 308 das analoge Signal. Bei Block 410 treibt das verstärkte analoge Signal den abgetasteten Lautsprecher 104 an. Bei Block 412 misst die Erfassungsschaltung 310 den resultierenden Strom und die resultierende Spannung. Bei Block 414 wandelt der ADC 316 den Strom und die Spannung in ein digitales Signal um. Bei Block 416 berechnet der Kanalkorrekturmanager 312 den Fehler zwischen dem vom ADC 316 empfangenen digitalen Signal und dem vom Kanalkorrektor 306 empfangenen Kalibrierungssignal. Bei Block 418 speichert der Kanalkorrekturmanager 312 die Eingabe (z. B. das Kalibrierungssignal), die Ausgabe (das digitale Signal des Stroms und der Spannung) und die Fehlerwerte in der virtuellen Lautsprechertabelle 320.
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5 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Lesen der virtuellen Lautsprechertabelle 320 basierend auf dem Abtasten eines Audiokanals und zum Anwenden einer Kompensation auf alle Audiokanäle. Bei Block 502 leitet der Kanalklangregler 304 das Audiosignal an den Kanalkorrekturmanager 312 weiter. Bei Block 504 schlägt der Kanalkorrekturmanager 312 den Fehlerwert in der virtuellen Lautsprechertabelle 320 nach, der dem bei Block 502 empfangenen Audiosignal zugeordnet ist, und gibt den abgerufenen Fehlerwert an den Kanalkorrektor 306 weiter, der dem betroffenen Kanal 318 zugeordnet ist. Dies wird für alle Audiokanäle im Kanalklangregler 304 wiederholt. Bei Block 506 verwenden die Kanalkorrektoren 306 das entsprechende tatsächliche Audiosignal und den Fehlerwert, der vom Kanalkorrekturmanager 312 empfangen wurde, um ein korrigiertes Signal zu berechnen. Bei Block 508 geben die Kanalkorrektoren 306 die korrigierten Signale von den Kanalkorrektoren 306 an den DAC 314 zum Umwandeln weiter, sodass der Verstärker 308 die korrigierten Signale verstärken kann, um die Lautsprecher 104 anzutreiben.
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Die Ablaufdiagramme aus 4 und 5 sind Verfahren, die durch maschinenlesbare Anweisungen umgesetzt werden können, die ein oder mehrere Programme umfassen, die, wenn sie ausgeführt werden, den mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrektor 108 aus 1 und 3 umsetzen. Ferner können, obwohl das bzw. die beispielhafte(n) Programm(e) in Bezug auf die Ablaufdiagramme beschrieben wird bzw. werden, die in 4 und 5 veranschaulicht werden, viele andere Verfahren zur Umsetzung des Beispiels des mehrkanaligen Fahrzeugaudiokorrektors 108 alternativ verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke geändert werden und/oder einige der beschriebenen Blöcke können verändert, beseitigt oder kombiniert werden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl solcher Objekte kennzeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt, sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Begriffe „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind inklusiv und verfügen über denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche beispielhafte Umsetzungen und sind lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne im Wesentlichen von dem Geist und den Grundsätzen der hierin beschriebenen Techniken abzuweichen. Es wird beabsichtigt, dass sämtliche Modifikationen hierin im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sind.