DE102017117271A1

DE102017117271A1 - Sicherheitsdokument und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE102017117271A1
Application number: DE102017117271.8A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Bielesch
Original assignee: Bundesdruckerei GmbH
Current assignee: Bundesdruckerei GmbH
Priority date: 2017-07-31
Filing date: 2017-07-31
Publication date: 2019-01-31
Anticipated expiration: 2037-08-01
Also published as: DE102017117271B4; EP3661761A1; WO2019025133A1; EP3661761B1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument mit einem Vorderseitenheft (2), welches zumindest eine Schicht (5, 6, 7) aufweist und mit einem Rückseitenheft (3), welches zumindest eine Schicht (8, 9, 10) aufweist, wobei das Vorderseitenheft (2) und das Rückseitenheft (3) mit einander verbunden sind, wobei zumindest eine Schicht (6, 9) des Vorderseitenheftes (2) und/oder des Rückseitenheftes (3) aus einer Glasfolie besteht, zumindest eine weitere Schicht (5, 7; 8, 10) des Vorderseitenheftes (2) und/oder des Rückseitenheftes (3) aus einem von der Schicht (6, 9) aus der Glasfolie abweichenden Material besteht und die zumindest eine Schicht (6, 9) aus Glasfolie und die zumindest eine davon abweichende Schicht (5, 7, 8, 10) des Vorderseitenheftes (2) und/oder Rückseitenheftes (3) zu einem Verbundkörper (4) miteinander verklebt oder laminiert sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument mit einem Vorderseitenheft, welches zumindest eine Schicht aufweist und einem Rückseitenheft, welches zumindest eine Schicht aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheitsdokumentes.
Aus der DE 10 2013 103 353 A1 ist ein Sicherheitsdokument in Form einer Datenseite für ein buchartiges Dokument bekannt. Das Vorderseitenheft ist mit dem Rückseitenheft verbunden. Zur Ausbildung der Datenseite ist zwischen dem Vorderseitenheft und dem Rückseitenheft eine Lasche eingebracht. Die Datenseite wird mittels der Lasche in einen Buchblock eingebunden, welcher zur Bildung des buchartigen Dokumentes, insbesondere Wert- und/oder Sicherheitsdokumentes, von der Buchdecke umgeben wird. Das Vorderseitenheft und/oder Rückseitenheft besteht aus zumindest einer Schicht aus Kunststoff, insbesondere Polycarbonat. Ergänzend und/oder alternativ kann das Vorderseitenheft und/oder Rückseitenheft auch eine Drucklage umfassen, wie beispielsweise eine beschriftbare Kunststoffschicht oder eine Papierschicht oder Pappe. Zwischen dem Vorderseitenheft und Rückseitenheft ist bevorzugt eine Ausgleichslage aus einer Kunststoffschicht mit einer Glasübergangstemperatur vorgesehen, die niedriger als die Glasübergangstemperatur der daran angrenzenden Schichten oder Drucklagen des Vorder- oder Rückseitenheftes ist. Dadurch kann eine verbesserte Haftverbindung zwischen den einzelnen Schichten zu einem Verbundkörper erzielt werden.
Aus der EP 1 502 765 A1 ist des Weiteren eine Datenseite für ein buchartiges Wertdokument bekannt. Dabei ist vorgesehen, dass zwischen einem Vorderseitenheft und einem Rückseitenheft eine flexible Schicht vorgesehen ist. Diese flexible Schicht kann aus einem Textil bestehen. Zur Herstellung eines Verbundkörpers aus diesen Schichten ist vorgesehen, dass die flexible Schicht in einem Bereich Durchbrechungen aufweist, so dass beim Laminieren das Vorderseitenheft und Rückseitenheft sich durch die Durchbrechungen erstrecken und miteinander verschweißt, verklebt oder laminiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsdokument vorzuschlagen, welches eine Manipulation erschwert. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheitsdokumentes vorzuschlagen, durch welches in einfacher Weise eine erhöhte Sicherheit gegen Manipulationen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitsdokument gelöst, bei welchem zumindest eine Schicht des Vorderseitenheftes und/oder des Rückseitenheftes aus einer Glasfolie besteht und diese Schicht mit zumindest einer weiteren Schicht des Vorderseitenheftes und/oder des Rückseitenheftes, welche aus einem von der Glasfolie abweichenden Material besteht, zu einem Verbundkörper verklebt oder laminiert ist. Diese Schicht aus der Glasfolie in dem Sicherheitsdokument weist den Vorteil auf, dass eine Manipulation beispielsweise durch spanendes Abtragen einzelner Schichten verhindert wird. Eine solche Glasfolie ist spröde, so dass sich zumindest diese Schicht des Verbundkörpers nicht spanend entfernen lässt. Vielmehr würde ein Versuch der Manipulation zum Splittern und zur Zerstörung der Glasschicht führen. Dadurch wäre die Manipulation unmittelbar erkennbar.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schicht aus der Glasfolie als Dünnstglasschicht ausgebildet ist. Diese weist vorzugsweise eine Dicke von weniger als 300 µm, insbesondere eine Dicke von weniger als 100 µm, auf. Somit kann diese Schicht aus der Glasfolie analoge Schichtdicken wie die weiteren Schichten für das Vorderseitenheft und/oder das Rückseitenheft des Sicherheitsdokumentes aufweisen und in analoger Weise eingesetzt werden.
Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Manipulation kann vorgesehen sein, dass die Glasfolie Durchbrechungen aufweist. Bei der Bildung eines Verbundkörpers mit zumindest einer weiteren Schicht, welche von der Schicht aus Glasfolie abweicht, kann diese weitere Schicht zumindest teilweise in die Durchbrechungen fließen, wodurch eine verbesserte Verankerung der zumindest zwei Schichten zueinander gebildet wird.
Des Weiteren kann die Schicht aus Glasfolie ein- oder beidseitig eine Beschichtung aufweisen. Diese Beschichtung kann dielektrisch oder metallisch ausgebildet sein. Diese Beschichtung kann beispielsweise durch Bedampfen aufgebracht werden. Des Weiteren kann diese Beschichtung sich teilweise oder vollständig über die Oberfläche der Glasfolie erstrecken. Dies ermöglicht, dass durch die teilweise oder vollständige Beschichtung selbst ein Sicherheitselement eingebracht werden kann. Zudem kann eine solche Beschichtung durch eine Belichtung, insbesondere mittels eines Laserstrahls weiter spezifiziert und/oder personalisiert werden.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass in der Schicht aus Glasfolie und/oder in der Beschichtung auf der Schicht aus Glasfolie zumindest ein mit einer Belichtung eingebrachtes Sicherheitselement vorgesehen ist. Beispielsweise kann eine Bestrahlung oder Belichtung mittels eines Lasers oder einer sonstigen Strahlungsquelle erfolgen, um eine Beschriftung, Personalisierung oder weitere Merkmale zur Bildung des Sicherheitselementes einzubringen. Des Weiteren können diffraktive Strukturen in der Glasschicht erzeugt werden, die leicht zu verifizieren, aber nicht durch Oberflächen verändernde Verfahren bei einem Manipulationsversuch zu kopieren sind.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass in die Schicht aus Glasfolie und/oder in die Beschichtung auf der Schicht aus Glasfolie sowie in die zumindest eine weitere, mit der Glasfolie verbundene Schicht zumindest ein Sicherheitsmerkmal eingebracht wird, wobei Teile des Sicherheitsmerkmals in die Schicht aus der Glasfolie und/oder die Beschichtung auf der Schicht aus Glasfolie sowie Teile desselben Sicherheitsmerkmals zumindest in die eine weitere Schicht, die mit der Schicht aus der Glasfolie verbunden ist, eingebracht ist. Dadurch kann des Weiteren ein Manipulationsversuch durch Ablösen einzelner Schichten in einfacher Weise erfasst werden, da die Teile der Sicherheitsmerkmale, die in die Schicht aus der Glasfolie und in die eine weitere damit verbundene Schicht eingebracht werden, in der Ansicht auf das Sicherheitsdokument ein einheitliches Sicherheitselement ergeben und bei einer Manipulation Absätze, Unterbrechungen oder dergleichen erkenntlich wären.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Sicherheitsdokumentes sieht vor, dass sich die Schicht aus der Glasfolie zumindest teilweise oder ganz bis zu einer Stirnkante des Verbundkörpers erstreckt. Dadurch wird diese Glasfolie von außen sichtbar und kann beispielsweise zur Sicherheitsprüfung von außen beleuchtet und auf deren Vollständigkeit geprüft werden.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Schicht in dem Vorderseitenheft und/oder in dem Rückseitenheft und/oder in einer zwischen dem Vorderseitenheft und dem Rückseitenheft vorgesehenen Ausgleichslage zumindest einen aktiven oder passiven Transponder mit einer Beleuchtungsquelle aufweist, welcher ein Licht in die Schicht aus der Glasfolie einkoppelt. Dadurch kann über die Ansicht einer Stirnkante des Verbundkörpers, bis zu welcher sich die Schicht aus der Glasfolie erstreckt, bei der Aktivierung der Beleuchtung eine weitere Sicherheitsprüfung vorgenommen werden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Sicherheitsdokumentes sieht vor, dass die Schicht aus der Glasfolie als eine Kernschicht oder eine Ausgleichslage zwischen dem Vorderseitenheft und dem Rückseitenheft vorgesehen ist. Ein solcher Aufbau ermöglicht, dass die Kernschicht oder Ausgleichslage auch eine stärkere Schichtdicke aufweisen kann.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schicht aus der Glasfolie eine Außenseite des Vorderseitenheftes und/oder des Rückseitenheftes des Verbundkörpers bildet. Dadurch kann eine Manipulation durch Abtragen von Schichten, beginnend an einer äußeren Schicht, verhindert sein.
Sofern die Außenseite des Vorderseitenheftes und/oder des Rückseitenheftes mit der Schicht aus der Glasfolie gebildet ist, kann bevorzugt eine transparente oder getönte und transparente Schutzfolie aufgebracht sein. Dadurch ist eine Kratzunempfindlichkeit gegeben.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schicht aus der Glasfolie transparent oder transluzent ausgebildet ist. Insbesondere bei dem Positionieren dieser Schicht nahe zu einer Außenseite des Vorderseitenheftes und/oder des Rückseitenheftes kann dadurch ein weiteres Sicherheitsmerkmal geschaffen werden.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform des Sicherheitsdokumentes kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Schicht aus der Glasfolie gegenüber zumindest einer Stirnkante des Verbundkörpers nach innen zurückversetzt ist und dieser entstehende Freiraum durch die zumindest eine Schicht mit einem davon abweichenden Material ausgefüllt ist. Dadurch ist der Aufbau dieses Sicherheitsdokumentes von außen nicht ersichtlich.
Die zumindest eine Schicht aus der Glasfolie kann bevorzugt zumindest eine Sollbruchstelle aufweisen. Dadurch wird ermöglicht, dass eine Manipulation einer benachbarten, unmittelbar mit der Schicht aus der Glasfolie verbundenen weiteren Schicht eine Zerstörung der Glasfolie zur Folge hätte und somit die Manipulation offensichtlich wird.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schicht aus der Glasfolie ein- oder beidseitig chemisch vorgespannt ist. Dadurch kann bei einem Manipulationsversuch durch Abtragen einzelner Schichten eine Veränderung in der ebenen Ausrichtung des Verbundkörpers gegeben sein, welche einen Indikator für eine Fälschung bildet.
Die zumindest eine von der Schicht aus der Glasfolie abweichende Schicht besteht beispielsweise aus einer oder mehreren Kunststoffen, insbesondere aus Polycarbonat (PC), ganz besonders Bisphenol-A-Polycarbonat, Carboxy-modifziertem PC, Polyethylenterephthalat (PET), dessen Derivaten wie glykolmodifiziertem PET (PETG), Carboxy-modifiziertem PET, Polyethylennaphthalat (PEN), Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylbutyral (PVB), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyimid (PI) Polyvinylalkohol (PVA), Polystyrol (PS), Polyvinylphenol (PVP), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), thermoplastischen Elastomeren (TPE), insbesondere thermoplastischem Polyurethan (TPU), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) und/oder deren Derivaten, oder aus Papier und/oder Pappe oder aus einer Mischung der vorgenannten Materialien.
Die der Erfindung zugrundliegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokumentes, insbesondere nach einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen, gelöst, bei der zumindest eine Schicht des Vorderseitenheftes und/oder des Rückseitenheftes aus einer Glasfolie bereitgestellt wird und zumindest eine weitere Schicht bereitgestellt wird, die aus einem von der Glasfolie abweichenden Material besteht und bei dem die zumindest zwei Schichten zu einem Verbundkörper verklebt oder laminiert werden. Dadurch kann ein aus verschiedenen Materialien gebildeter Verbundkörper in kostengünstiger Weise geschaffen werden.
Bevorzugt kann die Glasfolie mindestens eine aufgeraute Oberfläche aufweisen, die den Verbund mit mindestens einer weiteren Schicht aus einem von der Glasfolie abweichenden Material verbessert.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die zumindest eine Schicht aus der Glasfolie als Bandmaterial, insbesondere als Glasrolle, bereitgestellt wird und gemeinsam mit der zumindest einen weiteren Schicht einer Laminationsvorrichtung zugeführt wird. Dadurch kann in einem kontinuierlichen Prozess ein bahnförmiger Verbundkörper hergestellt werden. Dadurch wird die Produktivität erhöht.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der aus der Laminationsvorrichtung herausgeführte Verbundkörper in Einzelnutzen geschnitten wird. In Abhängigkeit der gewünschten Formate und Größen kann der Zuschnitt für die Einzelnutzen ausgebildet werden.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Sicherheitselement gemäß einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen für mehrere Verwendungen vorgesehen sein kann, wie beispielsweise als eine Datenseite für ein buchartiges Wert- und/oder Sicherheitsdokument, als Reisepass, als ein ID-Dokument, insbesondere in einem ID-1- oder ID-3-Format, als Scheckkarte, Visa-Karte, Führerschein, Zugangskontrollausweis, Visum, Geschenk- oder Einkaufskarte oder als sonstiger Berechtigungsnachweis.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht auf eine erste Ausführungsform eines Sicherheitsdokumentes,
2 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Sicherheitsdokumentes zu 1,
3 eine perspektivische Ansicht auf eine Schicht oder eine Ausgleichslage des Sicherheitsdokumentes gemäß 1 oder 2,
4 eine perspektivische Ansicht auf ein buchartiges Dokument mit einem Sicherheitsdokument als Datenseite,
5 eine schematische Draufsicht auf die Datenseite gemäß 4,
6 eine schematische Seitenansicht der Datenseite gemäß 5 und
7 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der Datenseite zu 6.

In 1 ist perspektivisch eine erste Ausführungsform eines Sicherheitsdokumentes 1 dargestellt. Dieses Sicherheitsdokument 1 weist beispielsweise ein ID-1-Format auf. Solche ID-1-Formate werden eingesetzt bei Scheckkarten, Visa-Karten, Telefonkarten, Führerscheinen, Krankenversicherungskarten und/oder sonstigen Berechtigungsausweisen. Alternativ kann das Sicherheitsdokument 1 ein ID-3-Format oder weitere Formate umfassen. Das Sicherheitsdokument 1 umfasst ein Vorderseitenheft 2 und Rückseitenheft 3, die miteinander zu einem Verbundkörper 4 verbunden sind. Dies kann durch Verkleben oder Laminieren erfolgen. Das Vorderseitenheft 2 weist zumindest eine Schicht 5, 6, 7 und das Rückseitenheft 3 weist zumindest eine Schicht 8, 9, 10 auf. Im Ausführungsbeispiel ist vorteilhafterweise eine symmetrische Anzahl der Schichten für das Vorderseitenheft 2 und Rückseitenheft 3 vorgesehen. Beispielsweise weist das Vorderseitenheft 2 eine äußere Schutzschicht 7 auf. Diese äußere Schutzschicht 7 ist mit einer Schicht 6 aus einer Glasfolie verbunden. Die weitere Schicht 5 besteht vorteilhafterweise aus einem Material abweichend zu der Schicht 6 aus der Glasfolie, wie beispielsweise Kunststoff, Papier, Pappe oder einer Mischung aus mehreren der vorgenannten Materialien.
Das Rückseitenheft 3 kann in diesem Ausführungsbeispiel einen analogen Aufbau aufweisen. An einer unteren Außenseite ist eine Schutzschicht 10 vorgesehen. Die Schicht 9 ist aus einer Glasfolie gebildet, und die Schicht 8 besteht aus einem Material abweichend zur Schicht aus der Glasfolie, wie beispielsweise Kunststoff, Papier, Pappe oder einer Mischung aus mehreren der vorgenannten Materialien.
Die einzelnen Schichten des Vorderseitenheftes 2 und Rückseitenheftes 3 können in der Dicke zwischen 25 und 300 µm liegen, insbesondere zwischen 50 und 100 µm.
Bei einem in der Anzahl der Schichten reduzierten Aufbau des Sicherheitsdokumentes 1 kann das Vorderseitenheft 2 aus nur einer Schicht 5, 6, 7 und das Rückseitenheft 3 aus nur einer Schicht 8, 9, 10 ausgebildet sein. Der Aufbau und die Anordnung der Schichten zueinander können am jeweiligen Anwendungsfall angepasst sein und sind vorstehend nur beispielhaft beschrieben.
Die Schicht 6, 9 besteht aus einer Glasfolie. Diese Glasfolie kann aus einem Glas, wie beispielsweise aus Borosilikaten und/oder Aluminium-Borosilikaten, bestehen. Bevorzugt ist diese Schicht 6, 9 als eine sogenannte Dünnstglasschicht ausgebildet. Als Dünnstgläser werden Gläser mit einer Dicke unterhalb von ca. 300 µm bezeichnet, welche sich aufgrund der geringen Dicke ähnlich wie Glasfaser durchbiegen und sogar zu einer Glasrolle aufwickeln lassen. Solche Dünnstgläser können mit weiteren Schichten aus davon abweichenden Materialien, wie beispielsweise Kunststoffen, Papier und/oder Pappe, zu einem Verbundkörper verbunden werden. Solche Glasfolien weisen eine Glasübergangstemperatur Tg von ca. 500 °C bis 750 °C auf. Diese Glasfolie ist zwar biegefähig, jedoch spröde ausgebildet.
Die zumindest eine weitere Schicht 5, 7 des Vorderseitenheftes 2 und/oder zumindest eine weitere Schicht 8, 10 des Rückseitenheftes 3 kann aus einem oder mehreren Kunststoffen (Polymeren) hergestellt sein. Als äußere Schichten 7, 10 können insbesondere Schutzschichten oder sogenannte Overlay-Folien vorgesehen sein. Diese sind beispielsweise transparent und vorzugsweise farblos und weisen eine hohe Abriebsfestigkeit auf.
Das Sicherheitsdokument 1 weist an einer Außenseite Personalisierungsdaten 22 auf. Ergänzend können ein Bild 19 oder weitere Symbole, Embleme oder dergleichen vorgesehen sein. Bei einem Sicherheitsdokument 1 kann des Weiteren auch eine ICAO-Zone 21 vorgesehen sein. Dieses Bild 19, die ICAO-Zone 21 und/oder die Personalisierungsdaten 22 können in dem Vorderseitenheft 2 eingebracht werden. Alternativ können diese auch auf dem Rückseitenheft 3 oder auf dem Vorder- und Rückseitenheft 2, 3 oder teils auf dem Vorderseitenheft 2 und teils auf dem Rückseitenheft 3 aufgebracht sein. In Abhängigkeit der Anzahl der Schichten sowie der Auswahl der Schichten können diese in verschiedenen Ausprägungen eingebracht sein. Bei dem beispielhaften Aufbau können die Daten und Informationen in der Schicht 6 aus der Glasfolie auf der Schicht 5 aus einem davon abweichenden Material oder in beiden Schichten vollständig oder jeweils in Teilen eingebracht sein. Die Schicht 7 kann bei diesem Ausführungsbeispiel als Overlay-Folie oder Schutzfolie ausgebildet sein. Auch kann in dieser Schicht 7 ein Teil der Informationen oder ganze Informationen eingebracht werden. Analoges gilt auch für das Rückseitenheft 3.
Im Sicherheitsdokument 1 gemäß 1 ist beispielhaft vorgesehen, dass sich die Schichten des Vorderseitenheftes 2 und Rückseitenheftes 3 über das gesamte Format des Verbundkörpers 4 erstrecken. Dadurch wird eine umlaufende Stirnkante 35 gebildet, wobei jede Schicht sich bis zur Stirnkante 35 erstreckt. Die zumindest eine als Glasfolie ausgebildete Schicht 6, 9 kann von außen sichtbar sein und/oder durchleuchtet werden. Dadurch wird ein zusätzliches Sicherheitselement gebildet.
In 2 ist eine alternative Ausführungsform des Sicherheitsdokumentes 1 zu 1 dargestellt. Diese Ausführungsform weicht von dem Sicherheitsdokument 1 in 1 dahingehend ab, dass ein unsymmetrischer Aufbau in der Anzahl der Schichten vorgesehen ist. Zwischen dem Vorderseitenheft 2 und dem Rückseitenheft 3 ist eine Kernlage oder Ausgleichslage 28 vorgesehen. Bei der Ausführungsform in 2 ist beispielsweise das Vorderseitenheft 2 mit der Schicht 6 aus der Glasfolie und der Schicht 7 als Schutzschicht versehen. Das Rückseitenheft 3 weist beispielhaft einen analogen Aufbau auf und ist aus der Schicht 9 aus der Glasfolie und der Schutzschicht 10 gebildet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Anzahl der Schichten für das Vorderseitenheft 2 und das Rückseitenheft 3 voneinander abweichen. Auch kann der Aufbau und die Abfolge der Schichten des Vorderseitenheftes 2 und Rückseitenheftes 3 voneinander abweichen.
Bevorzugt ist unabhängig von den abgewandelten und vorbeschriebenen Ausführungsformen zu dem Sicherheitsdokument 1 gemäß 1 und 2 vorgesehen, dass jedenfalls zumindest eine Schicht 6, 9 aus der Glasfolie in dem Sicherheitsdokument 1 vorgesehen ist.
In 3 ist eine schematische Ansicht einer Kernlage oder Ausgleichslage 28 des Sicherheitsdokumentes 1 in 2 dargestellt. Diese Ausgleichslage 28 oder Sicherheitslage kann aus einer oder mehreren Schichten bestehen und weist eine Aussparung 29 auf. In dieser Aussparung kann beispielsweise ein IC-Chip 25 eines Transpondermoduls 24 positioniert sein. Auf der Ausgleichslage 28 kann eine Antenne 26 des Transpondermoduls 24 aufgebracht sein. Dieser IC-Chip 25 kann eine Beleuchtungsquelle 27 aufweisen. Sofern die Ausgleichslage 29 aus einer Schicht 6, 9 aus Glasfolie gebildet ist oder eine Schicht 6, 9 aus der Glasfolie umfasst, kann ein Licht der Beleuchtungsquelle 27 unmittelbar eingekoppelt werden. Sofern die Kern- oder Ausgleichslage 28 aus mehreren Schichten besteht, wie beispielsweise einer Schicht 5, 8 aus Kunststoff, die ein- oder beidseitig mit einer Schicht 6, 9 aus der Glasfolie verbunden ist, kann ebenfalls ein- oder beidseitig ein Licht durch die Beleuchtungsquelle 27 eingekoppelt sein. Sofern sich die Schicht 6, 9 aus der Glasfolie bis zumindest einer Stirnkante 35 des Sicherheitsdokuments 1 erstreckt, kann durch diese Beleuchtungsquelle 27 ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal gebildet sein, da das eingekoppelte Licht an der Stirnkante 35 austritt und von außen sichtbar ist. Bei einer möglichen Manipulation kann die Glasfolie aufgrund deren Sprödigkeit brechen, wodurch eine Beeinträchtigung des Lichtaustritts zur zumindest einen Stirnkante 35 gegeben ist.
In 4 ist ein buchartiges Dokument 11 perspektivisch dargestellt. Bei diesem buchartigen Dokument 11 handelt es sich beispielsweise um ein Identifikationsdokument wie einen Reisepass. Das Dokument 11 umfasst beispielsweise einen Bucheinband 12. Auf einer Innenseite des Bucheinbandes 12 kann ein Vorsatz 14 vorgesehen sein, der am Bucheinband 12 befestigt ist. Über eine Naht 16 sind eine Datenseite 17 und eine oder mehrere Innenseiten 18 miteinander zu einem Buchblock 15 verbunden. Die Datenseite 17 kann das Sicherheitsdokument bilden.
Sofern ein Bucheinband 12 und insbesondere der Vorsatz 14 vorgesehen sind, kann dieser Vorsatz 14 oder dieser Vorsatz 14 zusammen mit dem Bucheinband 12 auch mit der Naht 16 zum Buchblock 15 verbunden sein. Die Innenseiten 18 des buchartigen Dokuments 11 können beispielsweise zur Aufnahme von Visa, Stempeln oder sonstigen Eintragungen dienen. Die Datenseite 17 besteht aus einem Datenträger 20 und einer daran befestigten Lasche 23. Die Datenseite 17, insbesondere der Datenträger 20, kann beispielsweise gemäß dem ICAO-Standard, insbesondere gemäß ICAO Doc 9303, 7. Auflage, ausgebildet sein und ein Bild 19 des Dokumenteninhabers, eine OCRlesbare ICAO- Zone 21 (auch „Maschinenlesbare Zone“ oder engl. „Machine Readable Zone“, MRZ, genannt) sowie weitere Personalisierdaten 22 umfassen. Die Personalisierdaten 22 sind innerhalb des Datenträgers 20 vorgesehen. Die Lasche 23 des Datenträgers 20 erstreckt sich über die Naht 16 hinweg. Diese Lasche 23 umfasst auch einen Nahtbereich, in dem die Naht 16 gebildet ist. Zusätzlich oder alternativ kann zur Naht 16 noch eine Klebe- und/oder Schweißverbindung vorgesehen sein, um die Lasche 23 in das buchartige Dokument 11, insbesondere den Buchblock 15, einzubinden.
In 5 ist schematisch eine Draufsicht auf die Datenseite 17 dargestellt. Der Datenträger 20 kann beispielsweise ein Transpondermodul 24 umfassen, welches einen IC-Chip 25 sowie eine Antenne 26 umfasst. Darüber hinaus oder alternativ können weitere elektronische und/oder sonstige Sicherheitselemente, insbesondere diffraktive Sicherheitselemente, ein- und/oder aufgebracht werden.
Die Lasche 23 ist unter Bildung eines Überlappungsbereichs 30 mit dem Datenträger 20 verbunden. Die Lasche 23 umfasst ein gewebeförmiges Bandmaterial, welches vorzugsweise durch Schweißen mit einer äußersten Schicht oder Lage des Datenträgers 20 verbunden ist. Insbesondere kann die Lasche 23 aus dem gewebeförmigen Bandmaterial, vorzugsweise einem PET-Gewebe, bestehen. Hinsichtlich der Anbindung der Lasche 23 des gewebeförmigen Bandmaterials für die Lasche 23 als auch des Datenträgers 20 sowie dem Aufbau des Datenträgers 20 wird vollumfänglich auf die DE 10 2012 213 913 A1 Bezug genommen.
Die Datenseite 17 kann im Aufbau einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen des Sicherheitsdokumentes 1 gemäß 1 oder 2 entsprechen.
In 6 ist ein schematischer Aufbau der einzelnen Schichten der Datenseite 17 mit der Lasche 23 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Lasche 23 beispielsweise zwischen dem Vorderseitenheft 2 und dem Rückseitenheft 3 eingebracht ist. Die Ausgleichs- oder Kernlage 28 ist beispielsweise zurückversetzt, so dass in dem dadurch entstehenden Freiraum die Lasche 23 eingebracht werden kann.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Lasche 23 zwischen zwei Schichten des Vorderseitenheftes 2 oder zwischen zwei Schichten des Rückseitenheftes 3 eingebunden ist.
In 7 ist eine alternative Ausführungsform zur 6 dargestellt. Beispielsweise besteht der Datenträger 20 aus einem Vorderseitenheft 2, welches eine Schicht 6 aus der Glasfolie und eine Schutzschicht 7 umfasst. Das Rückseitenheft 3 besteht beispielsweise nur aus einer Schicht, die beispielsweise abweichend von der Schicht 9 aus der Glasfolie oder aus einer Schutzschicht 10 besteht. Die Schutzschicht 7 an dem Vorderseitenheft 2 kann zurückversetzt sein, so dass die Lasche 23 unmittelbar auf der Schicht 6 aus der Glasschicht aufliegt und mit dieser verbunden wird. Vorteilhafterweise schließt die Lasche 23 bündig an die Schutzschicht 7 an. Vorteilhafterweise bilden diese eine gemeinsame Ebene bezüglich deren Seiten.

1.: Sicherheitsdokument
2.: Vorderseitenheft
3.: Rückseitenheft
4.: Verbundkörper
5.: Schicht aus Kunststoff
6.: Schicht aus Glasfolie
7.: Schutzschicht
8.: Schicht aus Kunststoff
9.: Schicht aus Glasfolie
10.: Schutzschicht
11.: Buchartiges Dokument
12.: Bucheinband
14.: Vorsatz
15.: Buchblock
16.: Naht
17.: Datenseite
18.: Innenseite
19.: Bild
20.: Datenträger
21.: ICAO-Zone
22.: Personalisierdaten
23.: Lasche
24.: Transpondermodul
25.: IC-Chip
26.: Antenne
27.: Beleuchtungsquelle
28.: Ausgleichslage
29.: Aussparung
30.: Überlappungsbereich
31.: Herausragender Bereich
32.
34.
35.: Stirnkante

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102013103353 A1 [0002]
EP 1502765 A1 [0003]
DE 102012213913 A1 [0041]

Claims

Sicherheitsdokument mit einem Vorderseitenheft (2), welches zumindest eine Schicht (5, 6, 7) aufweist und mit einem Rückseitenheft (3), welches zumindest eine Schicht (8, 9, 10) aufweist, wobei das Vorderseitenheft (2) und das Rückseitenheft (3) mit einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, - dass zumindest eine Schicht (6, 9) des Vorderseitenheftes (2) und/oder des Rückseitenheftes (3) aus einer Glasfolie besteht, - dass zumindest eine weitere Schicht (5, 7; 8, 10) des Vorderseitenheftes (2) und/oder des Rückseitenheftes (3) aus einem von der Schicht (6, 9) aus der Glasfolie abweichenden Material besteht und - dass die zumindest eine Schicht (6, 9) aus Glasfolie und die zumindest eine davon abweichende Schicht (5, 7; 8, 10) des Vorderseitenheftes (2) und/oder Rückseitenheftes (3) zu einem Verbundkörper (4) miteinander verklebt oder laminiert sind.
Sicherheitsdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie als Dünnstglasschicht mit einer Dicke von weniger als 300 µm, insbesondere mit einer Dicke von weniger als 100 µm, ausgebildet ist.
Sicherheitsdokument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (6, 9) aus Glasfolie ein oder mehrere Durchbrechungen aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (6, 9) aus Glasfolie zumindest einseitig mit einer dielektrischen oder metallischen Beschichtung teilweise oder vollständig beschichtet ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schicht (6, 9) aus Glasfolie und/oder die Beschichtung auf der Schicht (6, 9) aus Glasfolie zumindest ein mit einer Belichtung eingebrachtes Sicherheitselement aufweist.
Sicherheitsdokument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Schicht (6, 9) aus Glasfolie und/oder der auf die Schicht (6, 9) aus Glasfolie aufgebrachten Beschichtung sowie in die zumindest eine weitere mit der Glasfolie verbundene Schicht (5, 7; 8, 10) zumindest ein Sicherheitsmerkmal eingebracht wird, wobei Teile des Sicherheitsmerkmals in die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie und/oder in die Beschichtung auf der Schicht (6, 9) aus Glasfolie sowie Teile des Sicherheitsmerkmals in die zumindest eine weitere Schicht (5, 7; 8, 10) eingebracht ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie zumindest teilweise oder ganz bis zumindest einer Stirnkante (35) des Verbundkörpers (4) erstreckt.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vorderseitenheft (2) und/oder dem Rückseitenheft (3) und/oder in einer zwischen dem Vorderseitenheft (2) und dem Rückseitenheft (3) vorgesehenen Ausgleichslage (28) zumindest ein aktives oder passives Transpondermodul (24) mit einer Beleuchtungsquelle (27) vorgesehen ist, welche ein Licht in die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie einkoppelt.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie als eine Kernschicht oder Ausgleichslage (28) zwischen dem Vorderseitenheft (2) und Rückseitenheft (3) vorgesehen ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie eine Außenseite des Vorderseitenheftes (2) und/oder eine Außenseite des Rückseitenheftes (3) des Verbundkörpers (4) bildet.
Sicherheitsdokument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Vorderseitenheftes (2) und/oder des Rückseitenheftes (3) mit einer Schutzfolie (7, 10), insbesondere einer transparenten Schutzfolie, versehen ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie transparent oder transluzent ausgebildet ist.
Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schicht (6, 9) aus der Glasfolie gegenüber zumindest einer Stirnkante (35) des Verbundkörpers (4) nach innen zurückversetzt ist und dieser Freiraum durch die zumindest eine Schicht (5, 7; 8, 10) mit einem davon abweichenden Material oder einer Lasche (23) zur Anbindung einer Datenseite (17) in einen Buchblock (15) für ein buchartiges Dokument (11) ausgefüllt ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die zumindest eine Schicht (6, 9) aus Glasfolie zumindest eine Sollbruchstelle eingebracht ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (6, 9) aus der Glasfolie zumindest ein- oder beidseitig chemisch vorgespannt ist und/oder eine aufgeraute Oberfläche aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine von der Schicht (6, 9) aus der Glasfolie abweichende Schicht aus einem oder mehreren Kunststoffen besteht, insbesondere aus Polycarbonat (PC), ganz besonders Bisphenol-A-Polycarbonat, Carboxy-modifziertem PC, Polyethylenterephthalat (PET), dessen Derivaten wie glykolmodifiziertem PET (PETG), Carboxy-modifiziertem PET, Polyethylennaphthalat (PEN), Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylbutyral (PVB), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyimid (PI) Polyvinylalkohol (PVA), Polystyrol (PS), Polyvinylphenol (PVP), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), thermoplastischen Elastomeren (TPE), insbesondere thermoplastischem Polyurethan (TPU), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) und/oder deren Derivaten, oder aus Papier und/oder Pappe oder aus einer Mischung der vorgenannten Materialien.
Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokumentes, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, - bei dem ein Vorderseitenheft (2) bereitgestellt wird, welches zumindest eine Schicht (5, 6, 7) umfasst, - bei dem ein Rückseitenheft (3) bereitgestellt wird, welches zumindest eine Schicht (8, 9, 10) umfasst, - bei dem das Vorderseitenheft (2) und das Rückseitenheft (3) zu einem Stapel zusammengeführt und miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, - dass für das Vorderseitenheft (2) und/oder für das Rückseitenheft (3) zumindest eine Schicht (6, 9) aus einer Glasfolie bereitgestellt wird, - dass zumindest eine weitere Schicht (5, 7; 8, 10) aus einem von der Glasfolie abweichenden Material bereitgestellt wird und - dass die zumindest eine Schicht (6, 9) aus der Glasfolie und die zumindest eine weitere davon abweichende Schicht (5, 7; 8, 10) zu einem Verbundkörper (4) verklebt oder laminiert werden.
Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schicht (6, 9) aus der Glasfolie als Bandmaterial bereitgestellt, insbesondere als Glasrolle bereitgestellt wird, und gemeinsam mit der zumindest einen weiteren Schicht (5, 7; 8, 10) einer Laminationsvorrichtung zugeführt werden.
Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Laminationsvorrichtung herausgeführte Verbundkörper (4) in Einzelnutzen geschnitten wird.
Verwendung des Sicherheitsdokumentes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 als eine Datenseite (17) für ein buchartiges Wert- und/oder Sicherheitsdokument (11), einen Reisepass, ein ID-Dokument, insbesondere im ID-1- oder ID-3-Format, eine Scheckkarte, eine Visa-Karte, einen Personalausweis, einen Führerschein, einen Zugangskontrollausweis, ein Visum, einen Führerschein, eine Geschenk- oder Einkaufskarte oder sonstige Berechtigungsnachweise.