-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Anmeldung betrifft allgemein das Gebiet der Anzeigetechnologie, insbesondere ein Berührungsanzeigefeld und eine Berührungsanzeigevorrichtung.
-
HINTERGRUND
-
Berührungsanzeigevorrichtungen können mithilfe von Berührungselektroden die Koordinaten eines Fingers in der Ebene des Bildschirms der Berührungsanzeigevorrichtung erkennen und die Anzeige entsprechend den Koordinaten darstellen.
-
Bei Berührungsanzeigevorrichtungen nach dem Stand der Technik wird die Berührungsfunktion hauptsächlich von zwei Berührungselektrodenschichten ausgeführt, wobei jede Berührungselektrodenschicht eine Vielzahl parallel zueinander angeordneter Berührungselektroden aufweist und die zwei Berührungselektrodenschichten rechtwinklig zueinander sind. An die Berührungselektroden in einer Berührungselektrodenschicht werden Berührungsanregungssignale angelegt. Wenn eine Person den Bildschirm der Berührungsanzeigevorrichtung mit dem Finger berührt, wird zwischen dem Finger und einigen Berührungselektroden auf dem Bildschirm ein Koppelkondensator gebildet, von dem aus ein Ableitstrom fließt. Aufgrund der Erkennung des Ableitstroms bestimmt ein Berührungserkennungsschaltkreis zwei orthogonale Berührungselektroden in den zwei Berührungselektrodenschichten, die mit dem Finger einen Koppelkondensator bilden, so dass die Berührungsposition bestimmt wird.
-
1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer herkömmlichen Berührungsanzeigevorrichtung.
-
Eine Berührungssendeelektrodenschicht 110 umfasst eine Vielzahl streifenförmiger Berührungssendeelektroden 111. Eine Berührungssensorelektrodenschicht 120 umfasst eine Vielzahl stabförmiger Berührungssensorelektroden 121. Die Erstreckungsrichtung der Berührungssendeelektrode 111 verläuft orthogonal zur Erstreckungsrichtung der Berührungssensorelektrode 121, wobei jede Berührungssendeelektrode 111 teilweise jede Berührungssensorelektrode 121 überdeckt. D.h., jede der Berührungssendeelektroden 111 bildet mit jeder der Berührungssensorelektroden 121 an der Überdeckung einen Kondensator. Die Berührungsposition wird anhand der Kapazitätsänderung erkannt.
-
Überdies umfasst die Berührungsanzeigevorrichtung eine integrierte Schaltung (IC) 130. Jede Berührungssendeelektrode 111 ist durch eine Berührungs-Abtastsignalleitung 112 mit der IC 130 elektrisch verbunden und empfängt ein von der IC 130 gesendetes Berührungsabtastsignal. Jede Berührungssensorelektrode 121 ist durch eine Berührungs-Sensorsignalleitung 122 mit der IC 130 elektrisch verbunden, an die es ein erfasstes Berührungssensorsignal sendet.
-
Wenn jedoch die in 1 dargestellte Architektur verwendet wird und die Berührungsanzeigevorrichtung einen großen Bildschirm hat, muss eine große Anzahl von Berührungssendeelektroden und Berührungssensorelektroden vorgesehen sein, um eine bestimmte Präzision der Berührungserkennung sicherzustellen. Demzufolge erhöht sich die Anzahl der zwischen den Berührungssendeelektroden und der integrierten Schaltung verbundenen Berührungs-Abtastsignalleitungen entsprechend, und die Anzahl der zwischen den Berührungssensorelektroden und der integrierten Schaltung verbundenen Berührungs-Sensorsignalleitungen erhöht sich ebenfalls entsprechend. Folglich benötigen die Berührungs-Abtastsignalleitungen und/oder die Berührungs-Sensorsignalleitungen mehr Platz, was eine Erhöhung der Rahmenbreite der Berührungsanzeigevorrichtung zur Folge hat, die zu dem gegenwärtigen Entwicklungstrend hin zu Anzeigevorrichtungen mit einer schmalen Rahmenbreite im Widerspruch steht.
-
ÜBERBLICK
-
In Anbetracht der oben beschriebenen Mängel der verwandten Technik ist es wünschenswert, ein Berührungsanzeigefeld und eine Berührungsanzeigevorrichtung bereitzustellen, die das technische Problem in der verwandte Technik lösen.
-
Gemäß einem ersten Aspekt stellt eine Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung ein Berührungsanzeigefeld bereit, das folgendes umfasst: eine erste Berührungselektrodenanordnung, die M erste Berührungselektroden, einschließlich 1-ter bis M-ter erster Berührungselektroden umfasst, die entlang einer ersten Richtung angeordnet sind; und eine zweite Berührungselektrodenanordnung, die N zweite Berührungselektroden, einschließlich 1-ter bis N-ter zweiter Berührungselektroden, umfasst, die entlang einer zweiten Richtung angeordnet sind, wobei jede der ersten Berührungselektroden einen sich entlang der zweiten Richtung erstreckenden ersten Verbindungsabschnitt aufweist und jede der 2-ten bis M-ten ersten Berührungselektroden zudem eine Vielzahl erster Elektrodenblöcke umfasst; die ersten Elektrodenblöcke in jeder der 2-ten bis M-ten ersten Berührungselektroden auf derselben Seite des ersten Verbindungsabschnitts jeder der 2-ten bis M-ten ersten Berührungselektroden angeordnet sind; und eine orthographische Projektion jedes der ersten Elektrodenblöcke auf die zweite Berührungselektrodenanordnung mindestens teilweise mindestens zwei zweite Berührungselektroden überdeckt.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt stellt eine Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung zudem eine Berührungsanzeigevorrichtung bereit, die das oben beschriebene Berührungsanzeigefeld umfasst.
-
Da gemäß der Lösung der Ausgestaltungen der vorliegenden Anmeldung die orthographische Projektion jedes ersten Elektrodenblocks der ersten Berührungselektrode auf die zweite Berührungselektrodenanordnung mindestens teilweise mindestens zwei zweite Berührungselektroden überdeckt, kann die Präzision der Berührungserkennung des Berührungsanzeigefeldes erhöht werden. Darüber hinaus kann die Anzahl der ersten Berührungselektroden und/oder der zweiten Berührungselektroden verringert werden, während eine bestimmte Präzision der Berührungserkennung des Berührungsanzeigefeld sichergestellt ist, wobei die Anzahl der Signalleitungen, die mit den ersten Berührungselektroden und/oder den zweiten Berührungselektroden verbunden sind, entsprechend verringert werden kann. Auf diese Weise wird die Anzahl der Verdrahtungen in dem Berührungsanzeigefeld verringert, was dem Entwicklungstrend hin zu Anzeigevorrichtungen mit einer schmalen Rahmenbreite entspricht.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere Merkmale, Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Anmeldung werden anhand der detaillierten Beschreibung der nicht einschränkenden Ausgestaltungen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich, wobei:
-
1 eine strukturelle Prinzipdarstellung einer herkömmlichen Berührungsanzeigevorrichtung ist;
-
2 eine strukturelle Prinzipdarstellung eines relativen Positionsverhältnisses zwischen einer ersten Berührungselektrodenanordnung und einer zweiten Berührungselektrodenanordnung in einem Berührungsanzeigefeld gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung ist;
-
3 eine strukturelle Prinzipdarstellung eines relativen Positionsverhältnisses zwischen einer ersten Berührungselektrodenanordnung und einer zweiten Berührungselektrodenanordnung in einem Berührungsanzeigefeld gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung ist;
-
4 eine strukturelle Prinzipdarstellung der ersten Berührungselektrodenanordnung der in 3 veranschaulichten Ausgestaltung ist;
-
5 eine strukturelle Prinzipdarstellung eines relativen Positionsverhältnisses zwischen einer ersten Berührungselektrodenanordnung und einer zweiten Berührungselektrodenanordnung in einem Berührungsanzeigefeld gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung ist;
-
6 eine strukturelle Prinzipdarstellung der zweiten Berührungselektrodenanordnung der in 5 veranschaulichten Ausgestaltung ist;
-
7 eine strukturelle Prinzipdarstellung einer ersten Berührungselektrode der in 5 veranschaulichten Ausgestaltung ist;
-
die 8A bis 8D Prinzipdarstellungen der gemeldeten Punktpositionen im Falle der Verwendung des Berührungsanzeigefeldes der in 5 veranschaulichten Ausgestaltung sind und der gemeldeten Punktpositionen im Falle der Verwendung eines Berührungsanzeigefeldes der verwandten Technik, wenn die Berührungstrajektorie einer geraden Linie und einem Kreis entspricht;
-
9 eine strukturelle Prinzipdarstellung eines relativen Positionsverhältnisses zwischen einer ersten Berührungselektrodenanordnung und einer zweiten Berührungselektrodenanordnung in einem Berührungsanzeigefeld gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung ist;
-
10 eine strukturelle Prinzipdarstellung eines Berührungsanzeigefeldes gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung ist; und
-
11 eine Prinzipdarstellung einer Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSGESTALTUNGEN
-
Im Folgenden wird die vorliegende Anmeldung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen und die Ausgestaltungen detailliert beschrieben. Dabei dienen die besonderen Ausgestaltungen lediglich der Erläuterung der Offenbarung, ohne Sie einzuschränken. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass für eine zweckdienliche Beschreibung in den Begleitzeichnungen nur die Bauteile dargestellt sind, die mit der jeweiligen Offenbarung im Zusammenhang stehen.
-
Soweit sie nicht miteinander in Widerspruch stehen, können die Ausgestaltungen der vorliegenden Anmeldung und die Merkmale der Ausgestaltungen miteinander kombiniert werden. Die vorliegende Anmeldung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen und die Ausgestaltungen detailliert beschrieben.
-
2 ist eine strukturelle Prinzipdarstellung eines relativen Positionsverhältnisses zwischen einer Berührungs-Sendeelektrodenanordnung und einer Berührungs-Sensorelektrodenanordnung in einem integrierten Berührungsanzeigefeld gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung.
-
Das Berührungsanzeigefeld der vorliegenden Anmeldung umfasst eine erste Berührungselektrodenanordnung 210 und eine zweite Berührungselektrodenanordnung 220.
-
Die erste Berührungselektrodenanordnung 210 umfasst M erste Berührungselektroden, 1-te bis M-te erste Berührungselektroden, die entlang einer ersten Richtung D1 angeordnet sind. M ist eine Ganzzahl (Ganze Zahl) größer als 2. In der 2 sind die 1-te erste Berührungselektrode, die entlang der ersten Richtung D1 angeordnet ist, mit der Referenznummer 211 bezeichnet und die 2-ten bis M-ten erste Berührungselektroden mit der Referenznummer 212.
-
Die zweite Berührungselektrodenanordnung 220 umfasst N zweite Berührungselektroden 221, 1-te bis N-te zweite Berührungselektroden, die entlang der zweiten Richtung D2 angeordnet sind.
-
Jede der ersten Berührungselektroden 211 und 212 weist einen sich entlang der zweiten Richtung D2 erstreckenden ersten Verbindungsabschnitt 212A auf, und jede der 2-ten bis M-ten ersten Berührungselektroden 212 umfasst zudem eine Vielzahl erster Elektrodenblöcke 212B. Die ersten Elektrodenblöcke 212B und der erste Verbindungsabschnitt 212A derselben ersten Berührungselektrode 212 können in einer beliebigen Weise elektrisch miteinander verbunden werden, darunter auch durch einen direkten Kontakt, durch einen in derselben Schicht wie der erste Verbindungsabschnitt 212A und die ersten Elektrodenblöcke 212B angeordneten Leiter und/oder einen Leiter (z.B. einen Metalldraht), der in einer anderen Schicht als der erste Verbindungsabschnitt 212A und die ersten Elektrodenblöcke 212B angeordnet ist.
-
Die ersten Elektrodenblöcke 212B jeder der 2-ten bis M-ten ersten Berührungselektroden 212 sind auf derselben Seite des ersten Verbindungsabschnitts 212A der ersten Berührungselektrode angeordnet.
-
In dieser Ausgestaltung überdeckt zudem eine orthographische Projektion jeder der ersten Elektrodenblöcke 212B auf die zweite Berührungselektrodenanordnung 220 mindestens teilweise mindestens zwei zweite Berührungselektroden 221.
-
Bei dem Berührungsanzeigefeld dieser Ausgestaltung umfasst jede der 2. bis m-ten ersten Berührungselektroden der ersten Berührungselektrodenanordnung eine Vielzahl erster Elektrodenblöcke; im Vergleich zu einer herkömmlichen stabförmigen ersten Berührungselektrode kann daher – wenn ein Finger eine Position berührt, die dem ersten Elektrodenblock entspricht – die Berührung des Fingers mittels einer zwischen dem ersten Elektrodenblock und der zweiten Berührungselektrode gebildeten Koppelkapazität erkannt werden, wodurch die Präzision der Berührungserkennung erhöht wird.
-
Da die orthographische Projektion des ersten Elektrodenblock 212B auf die zweite Berührungselektrodenanordnung 220 – wie in 2 dargestellt – mindestens teilweise mindestens zwei zweite Berührungselektroden 221 überdeckt, kann – wenn ein Finger eine Position berührt, die dem ersten Elektrodenblock entspricht – aufgrund einer Änderung der Koppelkapazität zwischen dem ersten Elektrodenblock und den mindestens zwei zweiten Berührungselektroden, die mindestens teilweise den ersten Elektrodenblock überdecken, bestimmt werden, dass sich die Berührungsposition an der Überdeckung zwischen dem ersten Elektrodenblock befindet und an welcher zweiten Berührungselektrode, wodurch die Präzision der Berührungserkennung weiter erhöht wird.
-
3 ist eine Prinzipdarstellung des relativen Positionsverhältnisses zwischen einer Berührungs-Sendeelektrodenanordnung und einer Berührungs-Sensorelektrodenanordnung in einem Berührungsanzeigefeld gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung. 4 ist eine Prinzipdarstellung der ersten Berührungselektrodenanordnung der in 3 veranschaulichten Ausgestaltung.
-
Diese Ausgestaltung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben. Die Beschreibung konzentriert sich auf die Unterschiede zwischen dieser Ausgestaltung und der in 2 dargestellten Ausgestaltung, wobei gleiche Teile an dieser Stelle nicht erneut im Detail beschrieben werden.
-
In 3 bezeichnet die Referenznummer 311 die 1-te erste Berührungselektrode in der erste Berührungselektrodenanordnung, die Referenznummer 312 bezeichnet die 2-ten bis (M – 1)-ten ersten Berührungselektroden in der ersten Berührungselektrodenanordnung und die Referenznummer 313 bezeichnet die M-te erste Berührungselektrode in der ersten Berührungselektrodenanordnung.
-
In dieser Ausgestaltung umfasst zudem jede der 1-ten bis (M – 1)-ten ersten Berührungselektroden eine Vielzahl zweiter Elektrodenblöcke. Wie in 4 dargestellt, sind in den 2-ten bis (M – 1)-ten ersten Berührungselektroden die zweiten Elektrodenblöcke 312C und der erste Elektrodenblock 312B derselben ersten Berührungselektrode jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Verbindungsabschnitt 312A der ersten Berührungselektrode angeordnet.
-
Da in dem Berührungsanzeigefeld dieser Ausgestaltung jede der 2-ten bis M-ten ersten Berührungselektroden der ersten Berührungselektrodenanordnung eine Vielzahl erster Elektrodenblöcke aufweist und jede der 1. bis (M – 1)-ten ersten Berührungselektroden eine Vielzahl zweiter Elektrodenblöcke aufweist, kann – wenn ein Finger eine Position berührt, die dem ersten Elektrodenblock oder dem zweiten Elektrodenblock entspricht – die Berührung des Fingers mittels einer zwischen dem ersten Elektrodenblock oder dem zweiten Elektrodenblock und der zweiten Berührungselektrode gebildeten Koppelkapazität erkannt werden, wodurch die Präzision der Berührungserkennung erhöht wird.
-
Da zudem die orthographischen Projektionen des ersten Elektrodenblocks 312B und des zweiten Elektrodenblocks 312C auf die zweite Berührungselektrodenanordnung 320 mindestens teilweise mindestens zwei zweite Berührungselektroden 321 überdecken, kann – wenn ein Finger eine Position berührt, die dem ersten Elektrodenblock 312B oder dem zweiten Elektrodenblock 312C entspricht – aufgrund einer Änderung der Koppelkapazität zwischen dem ersten Elektrodenblock oder dem zweiten Elektrodenblock und mindestens zwei zweiten Berührungselektroden, die mindestens teilweise den ersten Elektrodenblock oder den zweiten Elektrodenblock überdecken, bestimmt werden, dass sich die Berührungsposition an der Überdeckung zwischen dem ersten Elektrodenblock oder dem zweiten Elektrodenblock befindet und an welcher zweiten Berührungselektrode, wodurch die Präzision der Berührungserkennung weiter erhöht wird.
-
Wie in 4 dargestellt, ist in einigen optionalen Ausgestaltungen in der ersten Berührungselektrodenanordnung zwischen jeweils zwei benachbarten ersten Elektrodenblöcken der i-ten ersten Berührungselektrode ein zweiter Elektrodenblock der (i + 1)-ten ersten Berührungselektrode ausgebildet, wobei i eine Ganzzahl und 1 ≤ i ≤ M – 1 ist. Gleichermaßen ist zwischen jeweils zwei benachbarten zweiten Elektrodenblöcken der j-ten ersten Berührungselektrode ein erster Elektrodenblock der (j – 1)-ten ersten Berührungselektrode ausgebildet, wobei j eine Ganzzahl und 2 ≤ j ≤ M ist. Auf diese Weise können zwei benachbarte erste Berührungselektroden ineinander eingebettet werden, so dass die erste Berührungselektrodenanordnung eine größere Fläche auf dem Berührungsanzeigefeld bedeckt, wodurch die Präzision der Berührungserkennung weiter erhöht wird.
-
In dieser Ausgestaltung sind der erste Elektrodenblock und der zweite Elektrodenblock kongruent. In einigen optionalen Ausgestaltungen können der erste Elektrodenblock und der zweite Elektrodenblock eine erste Form aufweisen. Die erste Form kann z.B. rechteckig, bogenförmig, dreieckig oder trapezförmig sein. Der erste Elektrodenblock 312B kann einen sich entlang der zweiten Richtung D2 erstreckenden ersten Rand aufweisen und mit dem ersten Verbindungsabschnitt 312A verbunden sein, der zweite Elektrodenblock 312C kann einen sich entlang der zweiten Richtung D2 erstreckenden zweiten Rand aufweisen und mit dem ersten Verbindungsabschnitt 312A verbunden sein, wobei die Länge des ersten Randes der Länge des zweiten Randes entspricht. Folglich sind der erste Elektrodenblock 312B und der zweite Elektrodenblock 312C kongruent und auf die gleiche Weise mit dem ersten Verbindungsabschnitt 312A verbunden, so dass die in dem Strukturierungsprozess zur Herstellung der ersten Berührungselektrode zu ätzende Struktur einfach ist, was die Komplexität des Strukturierungsprozesses verringert und den Produktionsertrag der ersten Berührungselektrode erhöht.
-
Überdies sind in einigen optionalen Ausgestaltungen sowohl die ersten Elektrodenblöcke derselben ersten Berührungselektrode als auch die zweiten Elektrodenblöcke derselben ersten Berührungselektrode gleichmäßig verteilt. D.h., in diesen optional Ausgestaltungen haben jeweils zwei benachbarte erste Elektrodenblöcke derselben ersten Berührungselektrode den gleichen Abstand, und jeweils zwei benachbarte zweite Elektrodenblöcke derselben ersten Berührungselektrode haben den gleichen Abstand. In einigen Ausgestaltungen kann zudem der Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten ersten Elektrodenblöcken derselben ersten Berührungselektrode größer sein als die Breite des zweiten Elektrodenblocks in der zweiten Richtung D2, und der Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten zweite Elektrodenblöcken derselben ersten Berührungselektrode kann größer sein als die Breite des ersten Elektrodenblocks in der zweiten Richtung D2, so dass benachbarte erste Berührungselektroden ineinander eingebettet sein können, wodurch die Präzision der Berührungserkennung des Berührungsanzeigefeldes weiter erhöht wird.
-
5 ist eine Prinzipdarstellung des relativen Positionsverhältnisses zwischen einer ersten Berührungselektrodenanordnung und einer zweiten Berührungselektrodenanordnung in einem Berührungsanzeigefeld gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung. 6 ist eine Prinzipdarstellung der zweiten Berührungselektrodenanordnung der in 5 veranschaulichten Ausgestaltung.
-
Diese Ausgestaltung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben. Die Beschreibung konzentriert sich auf die Unterschiede zwischen dieser Ausgestaltung und der in den 3 und 4 dargestellten Ausgestaltung, wobei gleiche Teile an dieser Stelle nicht erneut im Detail beschrieben werden.
-
In dieser Ausgestaltung weist jede erste Berührungselektrode 511 der ersten Berührungselektrodenanordnung 510 eine ähnliche Struktur auf wie in der in 3 veranschaulichten Ausgestaltungen, so dass die Details an dieser Stelle nicht erneut beschrieben werden.
-
Im Unterschied zu der in 3 dargestellten Ausgestaltung umfasst in dieser Ausgestaltung, wie in den 5 und 6 dargestellt, jede der zweiten Berührungselektroden (die 1-te zweite Berührungselektrode ist mit der Referenznummer 521 bezeichnet, die 2-ten bis (N – 1)-ten zweiten Berührungselektroden sind mit der Referenznummer 522 bezeichnet, und die N-te zweite Berührungselektrode ist mit der Referenznummer 523 bezeichnet (5)) zudem einen zweiten Verbindungsabschnitt 521A, und jede der 2-ten bis N-ten zweiten Berührungselektroden umfasst zudem dritte Elektrodenblöcke 521B. Die dritten Elektrodenblöcke 521B jeder der 2-ten bis N-ten zweiten Berührungselektroden sind auf derselben Seite des zweiten Verbindungsabschnitts 521A der zweiten Berührungselektrode ausgebildet, und die orthographische Projektion eines dritten Elektrodenblocks 521B auf die erste Berührungselektrodenanordnung 510 überdeckt mindestens teilweise mindestens zwei erste Berührungselektroden 511. Da die orthographische Projektion des dritten Elektrodenblock 521B auf die erste Berührungselektrodenanordnung 510 mindestens teilweise mindestens zwei erste Berührungselektroden 511 überdeckt, kann – wenn ein Finger eine Position berührt, die dem dritten Elektrodenblock 521B entspricht – aufgrund einer Änderung der Koppelkapazität zwischen dem dritten Elektrodenblock 521B und den mindestens zwei ersten Berührungselektroden, die mindestens teilweise den dritten Elektrodenblock 521B überdecken, bestimmt werden, dass sich die Berührungsposition an der Überdeckung zwischen dem dritten Elektrodenblock 521B befindet und an welcher ersten Berührungselektrode, wodurch die Präzision der Berührungserkennung weiter erhöht wird.
-
In dieser Ausgestaltung umfasst jede der 1-ten bis (N – 1)-ten zweiten Berührungselektroden zudem eine Vielzahl vierter Elektrodenblöcke 521C. In den 2-ten bis (N – 1)-ten zweiten Berührungselektroden sind der dritte Elektrodenblock und die vierten Elektrodenblöcke derselben zweiten Berührungselektrode jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Verbindungsabschnitt der zweiten Berührungselektrode angeordnet.
-
Da die orthographischen Projektionen des dritten Elektrodenblocks 521B und des vierten Elektrodenblocks 521C auf die erste Berührungselektrodenanordnung 510 mindestens teilweise mindestens zwei erste Berührungselektroden 511 überdeckt, kann – wenn ein Finger eine Position berührt, die dem dritten Elektrodenblock 521B oder dem vierten Elektrodenblock 521C entspricht – aufgrund einer Änderung der Koppelkapazität zwischen dem dritten Elektrodenblock 521B oder dem vierten Elektrodenblock 521C und den mindestens zwei ersten Berührungselektroden 511, die mindestens teilweise den dritten Elektrodenblock 521B oder den vierten Elektrodenblock 521C überdecken, bestimmt werden, dass sich die Berührungsposition an der Überdeckung zwischen dem dritten Elektrodenblock 521B oder dem vierten Elektrodenblock 521C befindet und an welcher ersten Berührungselektrode, wodurch die Präzision der Berührungserkennung weiter erhöht wird.
-
Wie in 6 dargestellt, ist in einigen optionalen Ausgestaltungen in der zweiten Berührungselektrodenanordnung zwischen jeweils zwei benachbarten dritten Elektrodenblöcken der k-ten zweiten Berührungselektrode ein vierter Elektrodenblock der (k – 1)-ten zweiten Berührungselektrode ausgebildet, wobei k eine Ganzzahl und 2 ≤ k ≤ N ist. Gleichermaßen ist zwischen jeweils zwei benachbarten vierten Elektrodenblöcken der p-ten zweiten Berührungselektrode ein dritter Elektrodenblock der (p + 1)-ten zweiten Berührungselektrode ausgebildet, wobei p eine Ganzzahl und 1 ≤ p ≤ N – 1 ist. Auf diese Weise können zwei benachbarte zweite Berührungselektroden ineinander eingebettet werden, so dass die zweite Berührungselektrodenanordnung eine größere Fläche auf dem Berührungsanzeigefeld bedeckt, wodurch die Präzision der Berührungserkennung weiter erhöht wird.
-
In dieser Ausgestaltung sind der dritte Elektrodenblock und der vierte Elektrodenblock kongruent. In einigen optionalen Ausgestaltungen können der dritte Elektrodenblock und der vierte Elektrodenblock eine erste Form aufweisen. Die erste Form kann z.B. rechteckig, bogenförmig, dreieckig oder trapezförmig sein. Der dritte Elektrodenblock 521B kann einen sich entlang der zweiten Richtung D2 erstreckenden ersten Rand aufweisen und mit dem ersten Verbindungsabschnitt 312A verbunden sein, der vierte Elektrodenblock 521C kann einen sich entlang der zweiten Richtung D2 erstreckenden zweiten Rand aufweisen und mit dem ersten Verbindungsabschnitt 312A verbunden sein, wobei die Länge des ersten Randes der Länge des zweiten Randes entspricht. Folglich sind der dritte Elektrodenblock 521B und der vierte Elektrodenblock 521C kongruent und auf die gleiche Weise mit dem ersten Verbindungsabschnitt 312A verbunden, so dass die in dem Strukturierungsprozess zur Herstellung der ersten Berührungselektrode zu ätzende Struktur einfach ist, was die Komplexität des Strukturierungsprozesses verringert und den Produktionsertrag der ersten Berührungselektrode erhöht.
-
In den oben beschriebenen Ausgestaltungen können der erste Verbindungsabschnitt, der erste Elektrodenblock und der zweite Elektrodenblock der ersten Berührungselektrode aus einem transparenten leitfähigen Glas bestehen, z.B. aus ITO (Indiumzinnoxid), und der zweite Verbindungsabschnitt, der dritte Elektrodenblock und der vierte Elektrodenblock der zweiten Berührungselektrode können ebenfalls aus ITO bestehen. Zur Verringerung des Widerstands der ersten Berührungselektrode und/oder der zweiten Berührungselektrode können in einer Metallschicht parallel zu den ersten Berührungselektroden und/oder den zweiten Berührungselektroden Metalldrähte angeordnet sein.
-
Um den Widerstand der ersten Berührungselektrode und/oder der zweite Berührungselektrode zu verringern, können alternativ die Größen des ersten Verbindungsabschnitts, des ersten Elektrodenblocks und des zweiten Elektrodenblocks der ersten Berührungselektrode und/oder die Größen des zweiten Verbindungsabschnitts, des dritten Elektrodenblocks und des vierten Elektrodenblocks der zweiten Berührungselektrode entsprechend gewählt werden.
-
Wie in 7 dargestellt, können der erste Elektrodenblock 712B und der zweite Elektrodenblock 712C beispielsweise eine Breite d entlang der ersten Richtung D1 haben, die Summe der Breite des ersten Verbindungsabschnitts 712A entlang der ersten Richtung D1 und d ist L und die Länge des ersten Randes ist S, wobei
S = L und d = (2/3)L ist.
-
Gleichermaßen können in der zweiten Berührungselektrode die Breite d1 des dritten Elektrodenblocks und des vierten Elektrodenblocks entlang der zweiten Richtung, die Summe L1 der Breite des zweiten Verbindungsabschnitts entlang der zweiten Richtung und d1 und die Länge S1 des ersten Randes folgende Bedingung erfüllen:
S1 = L1, und d1 = (2/3)L1.
-
Auf diese Weise können benachbarte erste Berührungselektroden und benachbarte zweite Berührungselektroden ineinander eingebettet werden, wodurch die Präzision der Berührungserkennung weiter erhöht wird. Überdies kann der Einfluss auf die Antwortgeschwindigkeit aufgrund des übermäßig großen Widerstands der ersten Berührungselektrode und/oder der zweiten Berührungselektrode – wenn die Breite des Verbindungsabschnitts (z.B. die Breite d des ersten Verbindungsabschnitts entlang der ersten Richtung und die Breite d1 des zweiten Verbindungsabschnitts entlang der zweiten Richtung) zu klein ist und die Breite des Elektrodenblocks (z.B. die Breite des ersten und des zweiten Elektrodenblocks entlang der ersten Richtung und die Breite des dritten und des vierten Elektrodenblocks entlang der zweiten Richtung) zu groß ist – verhindert werden.
-
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 8A bis 8D schematisch ein Vergleich zwischen der Präzision der Berührungserkennung des Berührungsanzeigefeld dieser Ausgestaltung und derjenigen des in 1 dargestellten Berührungsanzeigefeld gegeben.
-
In den 8A und 8B ist jeweils ein Vergleich zwischen der Anzahl der Meldepunkte im Falle der Verwendung des in 1 veranschaulichten Berührungsanzeigefeldes und der Verwendung des in 5 veranschaulichten Berührungsanzeigefeldes dargestellt, wenn die Bewegungstrajektorie eines Fingers oder eines passiven Eingabestiftes auf dem Berührungsanzeigefeld einem geraden Liniensegment entspricht.
-
Wenn die in 8A dargestellte erste Berührungselektrodenanordnung 81 und die zweite Berührungselektrodenanordnung 82 zur Berührungserkennung verwendet werden und eine Bewegungstrajektorie eines Fingers oder eines passiven Eingabestiftes auf dem Berührungsanzeigefeld dem in 8A dargestellten geraden Liniensegment entspricht, werden 8 gemeldete Punktpositionen erzeugt, d.h. die in 8A schraffiert dargestellten Positionen.
-
Wenn die in 8B dargestellte erste Berührungselektrodenanordnung 810 und die zweite Berührungselektrodenanordnung 820 zur Berührungserkennung verwendet werden, und eine Bewegungstrajektorie eines Fingers oder eines passiven Eingabestiftes auf dem Berührungsanzeigefeld das gleiche gerade Liniensegment ist wie das in 8A dargestellte, werden 13 gemeldete Punktpositionen erzeugt, d.h. die in 8B schraffiert dargestellten Positionen.
-
Wie anhand des Vergleichs zwischen der Anzahl der gemeldeten Punktpositionen in 8A und der Anzahl der gemeldeten Punktpositionen in 8B zu sehen ist, erhöht sich im Falle der Verwendung der Architektur dieser Ausgestaltung, die der ersten Berührungselektrodenanordnung und der zweiten Berührungselektrodenanordnung entspricht, wenn die Bewegungstrajektorie eines Fingers oder eines passiven Eingabestiftes auf dem Berührungsanzeigefeld dem in den 8A und 8B dargestellten geraden Liniensegment entspricht, die Anzahl der gemeldeten Punktpositionen um (13 – 8)/8 × 100% = 67,5%.
-
Wen die in 8C dargestellte erste Berührungselektrodenanordnung 81 und die zweite Berührungselektrodenanordnung 82 zur Berührungserkennung verwendet werden und die Bewegungstrajektorie eines Fingers oder eines passiven Eingabestiftes auf dem Berührungsanzeigefeld dem in 8C dargestellten Kreis entspricht, werden 10 gemeldete Punktpositionen erzeugt, d.h. die in 8C schraffiert dargestellten Positionen.
-
Wenn die in 8D dargestellte erste Berührungselektrodenanordnung 810 und die zweite Berührungselektrodenanordnung 820 zur Berührungserkennung verwendet werden und eine Bewegungstrajektorie eines Fingers oder eines passiven Eingabestiftes auf dem Berührungsanzeigefeld demselben Kreis entspricht wie dem in 8C dargestellten, werden 18 gemeldete Punktpositionen erzeugt, die in 8D schraffiert dargestellten Positionen.
-
Wie anhand des Vergleichs zwischen der Anzahl der gemeldeten Punktpositionen in 8C und der Anzahl der gemeldeten Punktpositionen in 8D zu sehen ist, erhöht sich im Falle der Verwendung der Architektur dieser Ausgestaltung, die der ersten Berührungselektrodenanordnung und der zweiten Berührungselektrodenanordnung entspricht, wenn die Bewegungstrajektorie eines Fingers oder eines passiven Eingabestiftes auf dem Berührungsanzeigefeld dem in den 8C und 8D dargestellten Kreis entspricht, die Anzahl der gemeldeten Punktpositionen um (18 – 10)/10 × 100% = 80%.
-
Fachleute werden erkennen, dass sich bei einer Änderung der Berührungstrajektorie auf dem Berührungsanzeigefeld, je nachdem, ob das in 1 dargestellte Berührungsanzeigefeld oder das Berührungsanzeigefeld gemäß dieser Ausgestaltung verwendet wird, auch die Anzahl der gemeldeten Punktpositionen entsprechend ändert. Fachleute werden jedoch auch erkennen, dass durch die Verwendung der Architektur dieser Ausgestaltung, die der erste Berührungselektrodenanordnung und der zweiten Berührungselektrodenanordnung entspricht, die Anzahl der gemeldeten Punktpositionen ungeachtet des speziellen Musters der Berührungstrajektorie deutlich erhöht werden kann, wodurch wiederum die Präzision der Berührungserkennung deutlich erhöht wird.
-
Um den Widerstand der ersten Berührungselektrode und/oder der zweiten Berührungselektrode der Ausgestaltungen der vorliegenden Anmeldung zu verringern, können in einigen optionalen Ausgestaltungen mindestens der erste Elektrodenblock, der zweite Elektrodenblock, der dritte Elektrodenblock oder der vierte Elektrodenblock eine Metallnetzelektrode sein. Im Vergleich zur Verwendung von ITO als erster Elektrodenblock, zweiter Elektrodenblock, dritter Elektrodenblock und vierter Elektrodenblock kann bei der Verwendung einer Metallnetzelektrode als erster Elektrodenblock, zweiter Elektrodenblock, dritter Elektrodenblock und vierter Elektrodenblock ein geringerer Widerstand erzielt werden, so dass die erste Berührungselektrode und/oder die zweite Berührungselektrode eine höhere Antwortgeschwindigkeit und einen geringeren Signalübertragungsverlust aufweisen.
-
Um den Widerstand der ersten Berührungselektrode und/oder der zweiten Berührungselektrode weiter zu verringern, können der erste Verbindungsabschnitt der ersten Berührungselektrode und/oder zweite Verbindungsabschnitt der zweiten Berührungselektrode in einigen anderen optionalen Ausgestaltungen aus Metallnetzdrähten hergestellt sein. In diesen optionalen Ausgestaltungen sind der erste Verbindungsabschnitt, der erste Elektrodenblock und der zweite Elektrodenblock in derselben Schicht angeordnet und jeweils Metallnetzelektroden; und/oder der zweite Verbindungsabschnitt, der dritte Elektrodenblock und der vierte Elektrodenblock sind in derselben Schicht angeordnet und jeweils Metallnetzelektroden.
-
9 ist eine Prinzipdarstellung des relativen Positionsverhältnisses zwischen einer ersten Berührungselektrodenanordnung und einer zweiten Berührungselektrodenanordnung in einem Berührungsanzeigefeld gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung.
-
Im Unterschied zu der in 5 veranschaulichten Ausgestaltung sind in dieser Ausgestaltung ein erster Verbindungsabschnitt 911A jeder ersten Berührungselektrode in einer ersten Berührungselektrodenanordnung 910 und/oder jeder zweite Verbindungsabschnitt 921A einer zweiten Berührungselektrodenanordnung 920 Metalldrähte.
-
Da der erste Verbindungsabschnitt 911A und/oder der zweite Verbindungsabschnitt 921A ein Metalldraht ist, kann der Widerstand der ersten Berührungselektrode und/oder der zweiten Berührungselektrode verringert werden, so dass die Signalübertragungsrate der ersten Berührungselektrode und/oder der zweiten Berührungselektrode verbessert wird, wodurch wiederum die Detektionsempfindlichkeit des Berührungsanzeigefeldes dieser Ausgestaltung verbessert wird.
-
Überdies kann mindestens der erste Elektrodenblock, der zweite Elektrodenblock, der dritte Elektrodenblock oder der vierte Elektrodenblock in einigen optionalen Ausgestaltungen eine Metallnetzelektrode sein, so dass der Widerstand der ersten Berührungselektrode und/oder der zweiten Berührungselektrode weiter verringert wird.
-
Wie in 9 dargestellt, haben der erste Elektrodenblock und der zweite Elektrodenblock in dieser Ausgestaltung eine Breite d' entlang der ersten Richtung, wobei die Länge des ersten Rand S' ist und d' = S' ist.
-
Gleichermaßen können die Breite d'' des dritten Elektrodenblocks und des vierten Elektrodenblocks entlang der zweiten Richtung und die Länge S' des ersten Randes d'' = S' sein.
-
Überdies umfasst das Berührungsanzeigefeld dieser Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung eine Vielzahl erster Berührungssignalleitungen, eine Vielzahl zweiter Berührungssignalleitungen und eine integrierte Schaltung. Ein erstes Ende jeder der ersten Berührungssignalleitung ist mit einer der ersten Berührungselektroden der ersten Berührungselektrodenanordnung verbunden und ein zweites Ende jeder ersten Berührungssignalleitung ist mit der integrierte Schaltung elektrisch verbunden. Ein erstes Ende jeder der zweiten Berührungssignalleitungen ist mit einer der zweiten Berührungselektroden der zweiten Berührungselektrodenanordnung verbunden und ein zweites Ende jeder der zweiten Berührungssignalleitungen ist mit der integrierten Schaltung elektrisch verbunden.
-
In einigen optionalen Ausgestaltungen ist jede erste Berührungselektrode mit den ersten Enden zweier erster Berührungssignalleitungen verbunden und die erste Enden zweier erster Berührungssignalleitungen, die mit derselben ersten Berührungselektrode verbunden sind, sind in der zweiten Richtung jeweils mit zwei gegenüberliegenden Enden der ersten Berührungselektrode elektrisch verbunden. Folglich wird über zwei erste Berührungssignalleitungen ein elektrisches Signal an die erste Berührungselektrode gesendet, oder es wird über zwei erste Berührungssignalleitungen ein von der ersten Berührungselektrode erkanntes elektrisches Signal empfangen, so dass die Antwortgeschwindigkeit der ersten Berührungselektrode verbessert wird, wodurch wiederum die Detektionsempfindlichkeit des Berührungsanzeigefeldes verbessert wird.
-
In dem Berührungsanzeigefeld der Ausgestaltungen der vorliegenden Anmeldung können die ersten Berührungselektroden Treiberelektroden und die zweiten Berührungselektroden Sensorelektroden sein; oder die ersten Berührungselektroden sind Sensorelektroden und die zweiten Berührungselektroden Treiberelektroden. Die Berührungstreiberelektroden und die Berührungssensorelektroden sind über Kreuz angeordnet und bilden eine Vielzahl von Kondensatoren zur Erkennung der Berührungspositionen. Die Berührungsposition eines Fingers kann bestimmt werden, indem Berührungsabtastsignale an die Berührungstreiberelektroden angelegt und die Ladungsänderungen der Berührungssensorelektroden erfasst werden.
-
10 ist eine Prinzipdarstellung eines Berührungsanzeigefeldes gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung.
-
In 10 umfasst das Berührungsanzeigefeld ein Matrixsubstrat 1010 und ein dem Matrixsubstrat 1010 gegenüberliegend angeordnetes Farbfilmsubstrat 1020. Auf dem Matrixsubstrat 1010 kann eine Berührungs-Treiberelektrodenanordnung ausgebildet sein, die eine Vielzahl von Berührungstreiberelektroden 1011 umfasst, und auf dem Farbfilmsubstrat 1020 kann eine Berührungs-Sensorelektrodenanordnung ausgebildet sein, die eine Vielzahl von Berührungssensorelektroden 1021 umfasst.
-
In einigen optionalen Ausgestaltungen kann die Berührungs-Sensorelektrodenanordnung auf einer Seite des Farbfilmsubstrats 1020 beabstandet von dem Matrixsubstrat 1010 angeordnet sein (wie in 10 dargestellt, ist die Berührungs-Sensorelektrodenanordnung auf einer Oberseite des Farbfilmsubstrats 1020 angeordnet), und die Berührungs-Treiberelektrodenanordnung kann auf einer Seite des Matrixsubstrats 1010 angeordnet sein, die dem Farbfilmsubstrat 1020 zugewandt ist.
-
Überdies umfasst das Matrixsubstrat des Berührungsanzeigefeldes der vorliegenden Anmeldung eine Vielzahl von Abtastleitungen S1 bis Sm und Datenleitungen T1 bis Tn, die sich mit den Abtastleitungen S1 bis Sm kreuzen. Die Abtastleitungen S1 bis Sm und die Datenleitungen T1 bis Tn kreuzen sich und bilden eine Pixelmatrix.
-
Die Abtastleitungen S1 bis Sm können sich entlang der ersten Richtung D1 erstrecken, und die Datenleitungen T1 bis Tn können sich entlang der zweiten Richtung D2 erstrecken. D.h., in dem Berührungsanzeigefeld dieser Ausgestaltung kann die Erstreckungsrichtung der Berührungstreiberelektroden 1011 die gleiche sein wie die der Datenleitungen T1 bis Tn, und die Erstreckungsrichtung der Berührungssensorelektroden 1021 kann sich von derjenigen der Abtastleitungen S1 bis Sm unterscheiden.
-
Das Berührungsanzeigefeld der vorliegenden Anmeldung umfasst zudem eine integrierte Schaltung 1012, eine Vielzahl von Berührungs-Abtastsignalleitungen 1013 und eine Vielzahl von Berührungs-Sensorsignalleitungen 1022.
-
Ein Ende jeder Berührungs-Abtastsignalleitung 1013 ist jeweils mit einer Berührungstreiberelektrode 1011 verbunden, und das andere Ende der Berührungs-Abtastsignalleitung 1013 ist mit der integrierten Schaltung 1012 verbunden. Gleichermaßen ist ein Ende jeder Berührungs-Sensorsignalleitung 1022 jeweils mit einer Berührungssensorelektrode 1021 verbunden, und das andere Ende jeder Berührungs-Sensorsignalleitung 1022 ist mit der integrierten Schaltung 1012 verbunden. Da die Berührungs-Sensorsignalleitungen 1022 auf dem Farbfilmsubstrat 1020 angeordnet sind und die integrierte Schaltung 1012 auf dem Matrixsubstrat 1010 angeordnet ist, können die Berührungs-Sensorsignalleitungen 1022 beispielsweise mittels einer flexiblen Leiterplatte (FPC) 1023, die zwischen den Berührungs-Sensorsignalleitungen 1022 und der integrierten Schaltung 1012 verbunden ist, mit der integrierten Schaltung 1012 elektrisch verbunden werden.
-
Die integrierte Schaltung 1012 kann dazu dienen, in einer Berührungsphase ein Berührungsabtastsignal an jede Berührungstreiberelektrode 1013 zu senden und ein Berührungssensorsignal von jeder Berührungssensorelektrode 1021 zu empfangen. In der Berührungsphase beispielsweise sendet die integrierte Schaltung 1012 sequentiell ein Berührungsabtastsignal an jede Berührungstreiberelektrode 1013 und empfängt von allen Berührungssensorelektroden 1021 Berührungssensorsignale. Die Berührungsposition kann anhand der unterschiedlichen Berührungssensorsignale bestimmt werden, welche die Berührungssensorelektroden 1021 an die integrierte Schaltung 1012 senden.
-
In einigen optionalen Ausgestaltungen kann die Berührungs-Sensorsignalleitung 1022 des Berührungsanzeigefeldes der vorliegenden Anmeldung in derselben Leiterschicht angeordnet sein wie die Berührungssensorelektrode 1021. In einigen anderen optionalen Ausgestaltungen kann die Berührungs-Sensorsignalleitung alternativ in anderen Leiterschichten als die Berührungssensorelektrode angeordnet sein. In diesem Fall können die Berührungs-Sensorsignalleitungen durch einen direkten Kontakt mit den Berührungssensorelektroden elektrisch verbunden sein oder mittels Durchstecklöchern, die in einer Isolierschicht zwischen der Leiterschicht, in der die Berührungs-Sensorsignalleitung angeordnet ist, und der Leiterschicht, in der die Berührungssensorelektrode angeordnet ist, vorgesehen sind.
-
In anderen optionalen Ausgestaltungen kann bei dem Berührungsanzeigefeld gemäß der vorliegenden Anmeldung jede Berührungstreiberelektrode 1013 in einer Anzeigephase als gemeinsame Elektrode wiederverwendet werden. In diesen optionalen Ausgestaltungen kann die integrierte Schaltung 1012 zudem dazu verwendet werden, in der Anzeigephase ein gemeinsames Spannungssignal an jede Berührungstreiberelektrode 1013 zu senden, so dass die zwischen dem Matrixsubstrat 1010 und dem Farbfilmsubstrat 1020 in einer Flüssigkristallschicht gebildeten Flüssigkristallmoleküle (nicht in den Figuren dargestellt) unter der Wirkung eines von der gemeinsamen Elektrode und den Pixelelektroden erzeugten elektrischen Feldes abgelenkt werden können, so dass die vorbestimmte Bilder dargestellt werden können.
-
Mit der vorliegenden Anmeldung wird zudem eine Berührungsanzeigevorrichtung offenbart (wie in 11 dargestellt). Die Berührungsanzeigevorrichtung 1100 kann das oben beschriebene Berührungsanzeigefeld umfassen. Fachleute werden erkennen, dass die Berührungsanzeigevorrichtung neben dem oben beschriebenen Berührungsanzeigefeld auch andere bekannte Strukturen enthalten kann. Diese bekannten Strukturen werden nicht detailliert beschrieben, um den Fokus der vorliegenden Anmeldung nicht zu verschleiern.
-
Bei der Berührungsanzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Anmeldung kann es sich um jedes Gerät handeln, die das oben beschriebene Berührungsanzeigefeld enthält, wie z.B. ein in 11 dargestelltes Mobiltelefon 1100, einen Tabletcomputer, das Display eines Computer, ein tragbares Smart-Gerät, eine Anzeigevorrichtung für ein Transportfahrzeug, wie z.B. ein Auto, usw. Jede Berührungsanzeigevorrichtung, die die Struktur des in dieser Anmeldung offenbarten Berührungsanzeigefeldes enthält, soll unter den Schutzumfang der vorliegenden Anmeldung fallen.
-
Fachleute werden erkennen, dass der Umfang der Offenbarung nicht auf die technischen Lösungen spezieller Kombinationen der oben beschriebenen technischen Merkmale beschränkt ist, sondern auch andere technische Lösungen in jeder Kombination der oben beschriebenen technischen Merkmale oder gleichwertige Merkmale umfasst, ohne dass dies über das Konzept der Erfindung hinausgeht, d.h., technische Lösungen, die sich dadurch ergeben, dass die oben beschriebenen technischen Merkmale durch technische Merkmale ersetzt werden, die ähnliche Funktionen besitzen (ohne Beschränkung darauf) wie die in der vorliegenden Anmeldung offenbarten.