DE102017104987A1 - Zusätzlicher manueller Antrieb für eine automatisch verstellbare Kameraeinheit - Google Patents

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Simon Percival
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kameravorrichtung (4) für ein Fahrzeug (1), mit einer Kameraeinheit (2) zum Erfassen einer Umgebung des Fahrzeugs (1), und mit einem Verlagerungsmechanismus (3), über den die Kameraeinheit (2) an einem Fahrzeugbauteil (10) des Fahrzeugs (1) anordenbar ist, und welcher dazu ausgebildet ist, die Kameraeinheit (2) mittels eines automatischen Antriebs (31) zwischen einer Gebrauchsstellung (26) und einer Nichtgebrauchsstellung (25) zu verlagern. Um ein Liegenbleiben des Fahrzeugs (1) aufgrund eines Defekts an dem automatischen Antrieb zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Verlagerungsmechanismus (3) zusätzlich einen manuellen Antrieb (30) aufweist, mittels dessen die Kameraeinheit (2) unabhängig von dem automatischen Antrieb (31) zumindest von der Nichtgebrauchsstellung (25) in die Gebrauchsstellung (26) verlagerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kameravorrichtung für ein Fahrzeug mit einer Kameraeinheit zum Erfassen einer Umgebung des Fahrzeugs, welche mittels eines Verlagerungsmechanismus durch einen automatischen Antrieb zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung verlagerbar ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Fahrerassistenzsystem mit einer solchen Kameravorrichtung. Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Fahrerassistenzeinrichtung der oben genannten Art.
  • Aus dem Stand der Technik bekannt sind Kameravorrichtungen, welche Bilder für ein Fahrerassistenzsystem bereitstellen. Beispiele für ein solches Fahrerassistenzsystem sind Anzeigesysteme zum Bereitstellen einer Vogelperspektive einer Umgebung des Kraftfahrzeugs sowie Fahrerassistenzsysteme zum Substituieren eines Rückspiegels, insbesondere eines seitlich angeordneten Außenspiegels. Zum Schutz einer Kameraeinheit der Kameravorrichtung vor Beschädigungen im geparkten Zustand des Fahrzeugs, beispielsweise durch vorbeifahrende Fahrzeuge oder Vandalismus, kann diese in eine Nichtgebrauchsstellung verlagerbar sein. Aus Komfortgründen kann die Verlagerung mittels eines automatischen Antriebs, insbesondere eines elektrischen Antriebs, vorgesehen sein. Fällt der automatische Antrieb aus, während sich die Kameraeinheit in der Nichtgebrauchsstellung befindet, so kann ein weiterer Betrieb des Fahrzeugs aufgrund der nicht einsatzfähigen Kameraeinheit unmöglich sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Kameraeinheit dazu ausgebildet ist, Bilder für ein Fahrerassistenzsystem zum Substituieren eines Außenspiegels bereitzustellen, da ein solches System aufgrund gesetzlicher Regularien während des Betriebs des Kraftfahrzeugs einsatzbereit sein muss.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Liegenbleiben eines Fahrzeugs aufgrund eines Defekts an einem automatischen Antrieb zum Verlagern einer Kameraeinheit zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche, der Beschreibung sowie der Figuren. Zweckmäßige Ausgestaltungen mit sich daraus ergebenden Vorteilen der erfindungsgemäßen Kameravorrichtung gelten analog auch für das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem und das erfindungsgemäße Fahrzeug.
  • Eine Kameravorrichtung für ein Fahrzeug umfasst eine Kameraeinheit zum Erfassen einer Umgebung des Fahrzeugs. Die Kameraeinheit kann hierzu zumindest eine Kamera umfassen. Die zumindest eine Kamera kann dazu ausgebildet sein, ein Bild aufzunehmen. Vorzugsweise wird als das Bild eines oder mehrere Einzelbilder, eine Bildfolge oder ein Video aufgenommen. Insbesondere ist die Kamera oder die Kameraeinheit dazu ausgebildet, das Bild als digitales Signal bereitzustellen.
  • Außerdem umfasst die Kameravorrichtung einen Verlagerungsmechanismus für die Kameraeinheit. Die Kameraeinheit kann über den Verlagerungsmechanismus an einem Fahrzeugbauteil des Fahrzeugs anordenbar sein. Vorzugsweise ist die Kameraeinheit über das Fahrzeugbauteil an dem Fahrzeug angeordnet. Der Verlagerungsmechanismus ist dazu ausgebildet, die Kameraeinheit mittels eines automatischen Antriebs zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung zu verlagern. Bei der Nichtgebrauchsstellung der Kameraeinheit kann es sich um eine Stellung handeln, welche die Kamera bei Nichtgebrauch des Fahrzeugs, beispielsweise beim Parken, einnimmt. Bei der Gebrauchsstellung der Kameraeinheit kann es sich um eine Stellung handeln, welche die Kameraeinheit bei Gebrauch einnimmt, beispielsweise während einer Fahrt des Fahrzeugs. Ein automatisches Verlagern der Kameraeinheit mittels des automatischen Antriebs von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung kann beispielsweise beim Abstellen des Fahrzeugs, insbesondere beim Abschließen, oder beim Abstellen eines Motors des Fahrzeugs, insbesondere durch einen Fahrer, vorgesehen sein. Ein Verlagern der Kameraeinheit von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung kann beispielsweise beim Aufschließen des Fahrzeugs, beim Öffnen einer Türe des Fahrzeugs oder beim Starten des Motors, insbesondere durch den Fahrer, vorgesehen sein. Insbesondere erfolgt das Verlagern automatisch, vorzugsweise ohne direktes Zutun des Fahrers.
  • Um nun ein Liegenbleiben des Fahrzeugs aufgrund eines Defekts an dem automatischen Antrieb zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Verlagerungsmechanismus zusätzlich einen manuellen Antrieb aufweist, mittels welchem die Kameraeinheit unabhängig von dem automatischen Antrieb zumindest von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verlagerbar ist. Mit anderen Worten ist ein manueller Antrieb dazu ausgebildet, die Kameraeinheit zumindest von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung zu verlagern. Vorzugsweise ist der manuelle Antrieb dazu ausgebildet, die Kameraeinheit unabhängig von dem automatischen Antrieb, insbesondere bei einem Defekt und/oder Festsitzen des automatischen Antriebs, von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung zu verlagern. Als manueller Antrieb wird insbesondere ein Antrieb bezeichnet, der durch einen Nutzer, insbesondere den Fahrer, betätigbar ist. Vorzugsweise umfasst der manuelle Antrieb keine automatisch und/oder elektrisch betreibbaren Komponenten. Der manuelle Antrieb kann als Notantrieb ausgebildet sein, dessen Bedienung nur für den Fall eines Defekts an dem automatischen Antrieb vorgesehen ist. Durch den zusätzlichen manuellen Antrieb kann die Kameraeinheit auch bei einem Defekt des automatischen Antriebs in Betrieb genommen werden, wodurch ein Liegenbleiben des Fahrzeugs aufgrund des Defekts an dem automatischen Antrieb wirkungsvoll vermieden ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kameraeinheit mittels des manuellen Antriebs nur von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verlagerbar ist. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Kameraeinheit mittels des manuellen Antriebs nicht von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung verlagerbar ist. In diesem Fall kann der manuelle Antrieb besonders einfach ausgeführt sein, da dieser eine Verlagerung der Kameraeinheit nur von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung ermöglichen muss. Das Ermöglichen der Verlagerung der Kameraeinheit mittels des manuellen Antriebs nur von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung ist ausreichend, um die Kameraeinheit im Falle des Defekts an dem automatischen Antrieb in Betrieb zu nehmen.
  • In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Kameraeinheit kann der manuelle Antrieb bidirektional ausgebildet sein. Die Kameraeinheit kann mittels des manuellen Antriebs sowohl von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung als auch von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung verlagerbar sein. Das bedeutet, der manuelle Antrieb kann dazu ausgebildet sein, die Kameraeinheit sowohl von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung als auch von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung zu verlagern. In diesem Fall kann die Funktionalität des Verlagerungsmechanismus beziehungsweise der Kameravorrichtung noch weiter gesteigert werden. Insbesondere ist ein Schutz der Kameraeinheit durch das Verlagern in die Nichtgebrauchsstellung auch im Falle des Defekts an dem automatischen Antrieb ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der manuelle Antrieb dazu ausgebildet ist, bei dessen Betätigung den automatischen Antrieb von der Kameraeinheit abzukoppeln. Beispielsweise wird bei Betätigung des manuellen Antriebs der automatische Antrieb mechanisch von der Kameraeinheit getrennt. Beispielsweise wird bei Betätigung des manuellen Antriebs ein Kopplungsmechanismus zwischen dem automatischen Antrieb und der Kameraeinheit gelöst. In diesem Fall ist ein Verlagern der Kameraeinheit von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung auch bei einem festgesetzten automatischen Antrieb möglich.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Verlagerungsmechanismus als Klappmechanismus oder als Schiebemechanismus ausgebildet ist. In diesem Fall ist der Verlagerungsmechanismus dazu ausgebildet, die Kameraeinheit durch Klappen entlang einer Verlagerungsachse oder durch Schieben entlang einer Führung zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung zu verlagern. Der Verlagerungsmechanismus kann alternativ einen Klappmechanismus und einen Schiebemechanismus umfassen. Eine Ausbildung des Verlagerungsmechanismus als Klappmechanismus oder als Schiebemechanismus ermöglicht ein besonders einfaches Verlagern zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung mittels des automatischen Antriebs und/oder des manuellen Antriebs.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kameraeinheit dazu ausgebildet, Bilder für ein Fahrerassistenzsystem zum Substituieren eines Außenspiegels bereitzustellen. Insbesondere ist die Kameraeinheit oder die zumindest eine Kamera dazu ausgebildet, einen rückwärtigen Bereich auf der linken oder rechten Seite des Fahrzeugs zu erfassen. Die Kameraeinheit oder die zumindest eine Kamera ist vorzugsweise dazu ausgebildet, auf diese Weise erfasste Bilder als Bilddaten für das Fahrerassistenzsystem zum Substituieren des Außenspiegels bereitzustellen oder diese an das Fahrerassistenzsystem zu übermitteln.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der manuelle Antrieb ein Betätigungselement aufweist, welches dazu ausgebildet ist, bei dessen Betätigung die Verlagerung der Kameraeinheit zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung durch eine Betätigungskraft vorzunehmen. Das Betätigungselement ist beispielsweise als Hebel, Griff oder Taste ausgeführt. Das Betätigungselement kann durch den Nutzer, insbesondere den Fahrer, unter Aufwendung der Betätigungskraft betätigbar sein. Der manuelle Antrieb und/oder das Betätigungselement sind vorzugsweise dazu ausgebildet, durch die Betätigungskraft die Verlagerung der Kameraeinheit zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung vorzunehmen. In diesem Fall ist die Kameraeinheit durch den Nutzer besonders einfach durch Betätigen des Betätigungselements von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verlagerbar.
  • Vorzugsweise weist der manuelle Antrieb ein Kraftübertragungselement auf, welches dazu ausgebildet ist, die Betätigungskraft von dem Betätigungselement zu der Kameraeinheit direkt oder indirekt zu übertragen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Betätigungselement und die Kameraeinheit räumlich getrennt an dem Fahrzeug angeordnet sind. Das Kraftübertragungselement kann beispielsweise als Welle zur Übertragung einer Drehbewegung oder als Stange zur Übertragung einer transversalen Betätigungskraft ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Kraftübertragungselement als Bowdenzug ausgebildet. Mit anderen Worten weist der manuelle Antrieb dann einen Bowdenzug auf, welcher dazu ausgebildet ist, die Betätigungskraft von dem Betätigungselement zu der Kameraeinheit direkt oder indirekt zu übertragen. Der Bowdenzug ermöglicht eine besonders platzsparende, einfache und effektive Übertragung der Betätigungskraft von dem Betätigungselement zu der Kameraeinheit. Das Kraftübertragungselement kann zur Übertragung der Betätigungskraft direkt an die Kameraeinheit ausgebildet sein und ist beispielsweise zur direkten Verlagerung der Kameraeinheit ausgebildet. Alternativ kann das Kraftübertragungselement zur Übertragung der Betätigungskraft an ein Verstellelement ausgebildet sein, welches an der Kameraeinheit angeordnet ist und Teil des Verlagerungsmechanismus sein kann. Die Verlagerung der Kameraeinheit mittels des manuellen Antriebs zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung kann durch das Verstellelement erfolgen. Das Verlagern der Kameraeinheit mittels des automatischen Antriebs kann ebenfalls über das Verstellelement erfolgen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der manuelle Antrieb ein elastisches Element aufweist, welches in der Nichtgebrauchsstellung der Kameraeinheit elastisch gespannt ist und dazu ausgebildet ist, bei Betätigung des Betätigungselements die Verlagerung der Kameraeinheit zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung durch eine elastische Kraft vorzunehmen. Insbesondere ist das elastische Element dazu ausgebildet, die Verlagerung der Kameraeinheit durch eine dem elastischen Element inhärente Kraft vorzunehmen. Das elastische Element kann in der Nichtgebrauchsstellung der Kameraeinheit durch einen Verriegelungsmechanismus gehalten sein. Das Betätigungselement kann dazu ausgebildet sein, die Verlagerung der Kameraeinheit zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung durch Lösen des Verriegelungsmechanismus vorzunehmen. Vorzugsweise ist das elastische Element dazu ausgebildet, die Verlagerung der Kameraeinheit von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung durch die elastische Kraft vorzunehmen. Durch das elastische Element ist der manuelle Antrieb besonders komfortabel bedienbar. Außerdem muss nur eine geringe Kraft zum Auslösen des Verriegelungsmechanismus von dem Betätigungselement zu der Kameraeinheit übertragen werden. Der Verriegelungsmechanismus kann auch als Auslösemechanismus ausgebildet sein.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrerassistenzsystem mit einer Kameravorrichtung der oben genannten Art. Bei dem Fahrerassistenzsystem handelt es sich insbesondere um ein Fahrerassistenzsystem zum Substituieren eines Außenspiegels und/oder um ein Fahrerassistenzsystem zur Umgebungsbeobachtung, welches auch im Deutschen als Surround View bezeichnet wird. Insbesondere ist die Kameraeinheit beziehungsweise die zumindest eine Kamera dazu ausgebildet, Bilder für unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme bereitzustellen. Vorzugsweise weist die Kameraeinheit mehrere Kameras auf, wobei eine erste Kamera dazu ausgebildet ist, Bilder für ein erstes Fahrerassistenzsystem bereitzustellen und eine zweite Kamera dazu ausgebildet ist, Bilder für ein zweites Fahrerassistenzsystem bereitzustellen. Insbesondere haben die beiden Kameras unterschiedliche, vorzugsweise an das jeweilige Fahrerassistenzsystem angepasste, Erfassungsbereiche.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Fahrerassistenzsystem der genannten Art. Dabei ist die Kameraeinheit über den Verlagerungsmechanismus an einem Fahrzeugbauteil des Fahrzeugs angeordnet. Insbesondere ist die Kameraeinheit über den Verlagerungsmechanismus an einem Fahrzeugbauteil im Bereich einer A-Säule des Fahrzeugs, einem Kotflügel oder einer Fahrzeugtüre angeordnet. In diesem Fall kann die zumindest eine Kamera der Kameraeinheit einen seitlichen und/oder zurückliegenden Bereich des Fahrzeugs erfassen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verlagerungsmechanismus und/oder die Kameraeinheit das Fahrzeugbauteil zumindest teilweise durchdringen. Beispielsweise ist der Verlagerungsmechanismus bezüglich einer Außenhülle des Fahrzeugs innenseitig an dem Fahrzeugbauteil angeordnet und dazu ausgebildet, die Kameraeinheit durch eine Öffnung in dem Fahrzeugbauteil nach außen zu verlagern. Die Kameraeinheit kann in der Gebrauchsstellung und/oder der Nichtgebrauchsstellung und/oder einer Zwischenstellung zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung das Fahrzeugbauteil zumindest teilweise durchdringen. Auf diese Weise ist es möglich, die Kameraeinheit, insbesondere in der Nichtgebrauchsstellung, besonders gut in die Außenhülle des Fahrzeugs zu integrieren.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Betätigungselement in oder an einem Handschuhfach oder unterseitig an einem Lenkrad oder einem Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordnet ist. Unterseitig ist insbesondere in Bezug auf eine Fahrzeughochrichtung des Fahrzeugs zu verstehen. In oder an dem Handschuhfach ist eine besonders unauffällige Anordnung des Betätigungselements gewährleistet. An einer Unterseite des Lenkrades oder einer Unterseite des Armaturenbrettes des Fahrzeugs ist sowohl eine unauffällige Anordnung als auch eine besonders gute Bedienbarkeit des Betätigungselements gewährleistet.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Kameraeinheit in einer Nichtgebrauchsstellung,
    • 2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Kameraeinheit in einer Gebrauchsstellung,
    • 3 eine schematische Ansicht einer Kameravorrichtung, sowie
    • 4 eine beispielhafte Anordnung eines Betätigungselements in einem Handschuhfach.
  • Die 1 und die 2 zeigen jeweils ausschnittsweise ein Kraftfahrzeug 1, wobei an einem Fahrzeugbauteil 4 eine Kameraeinheit 2 angeordnet ist. Gemäß 1 befindet sich die Kameraeinheit 2 in einer Nichtgebrauchsstellung 25. Vorliegend ist die Kameraeinheit 2 in der Nichtgebrauchsstellung 25 zumindest im Wesentlichen innerhalb einer Außenhülle 12 des Fahrzeugs befindlich. Insbesondere hebt sich die Kameraeinheit 2 nur unwesentlich von der Außenhülle 12 in dem Bereich des Fahrzeugbauteils 10 ab. Kameras 20, 21 der Kameraeinheit 2 sind vorliegend vor Beschädigungen geschützt innerhalb der Fahrzeughülle 12 angeordnet. 2 zeigt die Kameraeinheit 2 in der Gebrauchsstellung 26. In der Gebrauchsstellung 26 kann die Kameraeinheit 2 im Wesentlichen außenseitig an dem Fahrzeugbauteil 10 angeordnet sein. Die Kameras 20, 21 der Kameraeinheit 2 sind in der Gebrauchsstellung 26 dazu in der Lage, eine Umgebung des Fahrzeugs 1 zu erfassen. Insbesondere durchdringen die Kameraeinheit 2 das Fahrzeugbauteil 10 sowohl in der Nichtgebrauchsstellung 25 als auch in der Gebrauchsstellung 26.
  • Die Kameraeinheit 2 umfasst vorliegend zwei Kameras 20, 21. Bei der Kamera 20 handelt es sich um eine Kamera zum Erfassen eines seitlichen, rückwärtigen Bereichs der Umgebung des Kraftfahrzeugs 1. Die Kamera 20 ist vorliegend dazu ausgebildet, Bilder für ein Fahrerassistenzsystem zum Substituieren eines Außenspiegels bereitzustellen. Insbesondere entspricht der Erfassungsbereich der Kamera 20 zumindest im Wesentlichen einem Bereich, den ein Fahrer des Fahrzeugs 1 üblicherweise über einen Außenspiegel wahrnimmt beziehungsweise beobachtet. Die Kamera 21 ist Teil eines Fahrerassistenzsystems zum Beobachten einer Umgebung des Fahrzeugs 1. Das Fahrerassistenzsystem zur Beobachtung der Umgebung kann neben der Kamera 21 weitere in der Fig. nicht gezeigte Kameras umfassen. Beispielsweise umfasst das Fahrerassistenzsystem eine weitere Kamera auf der rechten Seite des Fahrzeugs 1, eine Kamera an der Front des Fahrzeugs 1 sowie eine Kamera am Heck des Fahrzeugs 1. Die Kamera 21 ist dazu ausgebildet, dem Fahrerassistenzsystem zum Beobachten der Umgebung Bilder bereitzustellen. Beispielsweise ist das Fahrerassistenzsystem dazu ausgebildet, anhand der Bilder aus mehreren Kameras eine perspektivische Darstellung der Umgebung des Fahrzeugs 1, beispielsweise aus einer Vogelperspektive, zu erzeugen und diese dem Fahrer auf einem Bildschirm anzuzeigen.
  • Bei dem Fahrzeug 1 handelt es sich vorliegend um ein Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug kann als Lastkraftwagen oder als Personenkraftwagen ausgeführt sein.
  • 3 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Kameravorrichtung 4, welche die Kameraeinheit 2 sowie einen Verlagerungsmechanismus 3 aufweist. Die Kameraeinheit 2 kann über den Verlagerungsmechanismus 3, insbesondere über einen kinematischen Mechanismus 35 des Verlagerungsmechanismus 3, an dem Fahrzeugbauteil 10 angeordnet sein. Der kinematische Mechanismus 35 kann beispielsweise, wie vorliegend, als Klappmechanismus oder als Schiebemechanismus ausgebildet sein. Insbesondere ist der kinematische Mechanismus 35 dazu ausgebildet, zumindest zwei Positionen, insbesondere die Nichtgebrauchsstellung 25 und die Gebrauchsstellung 26, der Kameraeinheit 2 zu ermöglichen. Der kinematische Mechanismus 35 weist vorliegend ein drehbar an dem Fahrzeugteil 10 gelagertes Schwenkelement 37 sowie ein Führungselement 38 auf. Das Schwenkelement 37 dient insbesondere der Befestigung der Kameraeinheit 2 an dem Fahrzeugbauteil 10. Das Führungselement 38 ist insbesondere zum Stabilisieren und Vorgeben der Verlagerung der Kameraeinheit 2 ausgebildet. Andere Ausführungsformen des kinematischen Mechanismus 35 können beispielsweise zwei oder mehr Führungselemente 38 aufweisen. Im Falle eines Schiebemechanismus können zwei oder mehr Führungselemente 38 eine, beispielsweise transversale, Verschiebung ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann der kinematische Mechanismus 35 zwei oder mehr Schwenkelemente 37 aufweisen. Das Schwenkelement 37 kann an der Kameraeinheit 2 fest, drehbar oder verschiebbar gelagert sein. Das Führungselement 38 kann an dem Fahrzeugbauteil 10 verschiebbar gelagert sein und/oder an der Kameraeinheit fest, drehbar oder verschiebbar gelagert sein.
  • An der Kameraeinheit 2 ist ein Verstellelement 39, vorliegend drehbar, angeordnet. Das Verstellelement 39 ist vorliegend mit einem elektrischen Antrieb 31 sowie einem manuellen Antrieb 30 mechanisch verbunden. Der automatische Antrieb 31 ist zum automatischen Verlagern der Kameraeinheit 2 zwischen der Gebrauchsstellung 26 und der Nichtgebrauchsstellung 25 ausgebildet. Beispielsweise ist vorgesehen, dass bei einem Fahrtantritt des Fahrzeugs 1 die Kameraeinheit 2 durch den automatischen Antrieb 31 von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26 verlagert wird. Beispielsweise ist vorgesehen, dass bei Beenden einer Fahrt des Fahrzeugs 1 die Kameraeinheit 2 durch den automatischen Antrieb 31 von der Gebrauchsstellung 26 in die Nichtgebrauchsstellung 25 verlagert wird. Vorliegend umfasst der automatische Antrieb 31 einen Elektromotor, der zur Durchführung der Verlagerung der Kameraeinheit 2 ausgebildet ist.
  • Durch den Stand der Technik kann im Falle eines Defekts des automatischen Antriebs 31 keine Möglichkeit mehr gegeben sein, die Kameraeinheit 2 zu verlagern. Es ist dann insbesondere nicht mehr möglich, die Kameraeinheit 2 von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26 zu verlagern. Ist die Kameraeinheit 2 dazu ausgebildet, Bilder für ein Fahrerassistenzsystem zum Substituieren eines Außenspiegels bereitzustellen, resultiert daraus ein Liegenbleiben des Fahrzeugs 1, da eine Weiterfahrt ohne ein solches System nicht möglich ist. Insbesondere kann ein Fahren ohne Außenspiegel beziehungsweise ohne das Fahrerassistenzsystem zum Substituieren des Außenspiegels verboten sein.
  • Um einem solchen Liegenbleiben des Fahrzeugs 1 vorzubeugen, ist vorliegend zusätzlich zu dem automatischen Antrieb 31 ein manueller Antrieb 30 vorgesehen. Der manuelle Antrieb 30 ist dazu ausgebildet, die Kameraeinheit 2, vorliegend über das Verstellelement 39, zumindest von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26 zu verlagern. Der manuelle Antrieb 30 weist ein Betätigungselement 32 auf, welches als Hebel, Schalter oder Druckknopf ausgebildet sein kann. Das Betätigungselement 32 ist durch einen Nutzer, insbesondere den Fahrer des Fahrzeugs 1, betätigbar. Insbesondere erfolgt das Betätigen des Betätigungselements 32 mittels einer Betätigungskraft des Nutzers.
  • Ein Verbindungselement 33 kann als Kraftübertragungselement zum Übertragen der Betätigungskraft direkt oder indirekt zu der Kameraeinheit 2 ausgebildet sein. Eine indirekte Übertragung der Betätigungskraft zu der Kameraeinheit 2 durch das Verbindungselement 33 kann über das Verstellelement 39 erfolgen. In diesem Fall kann das Verbindungselement 33 zum Übertragen der Kraft zu dem Verstellelement 39 ausgebildet sein und/oder das Verstellelement 39 zum Übertragen der Betätigungskraft an die Kameraeinheit 2 ausgebildet sein. Der Verlagerungsmechanismus 3 oder der manuelle Antrieb 30 können zum Verlagern der Kameraeinheit 2 zwischen der Gebrauchsstellung 26 und der Nichtgebrauchsstellung 25 durch die Betätigungskraft ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Verstellelement 39 gemäß 3 dazu ausgebildet sein, durch die Betätigungskraft eingefahren und/oder ausgefahren zu werden. Das Ausfahren des Verstellelements 39 entspricht vorliegend einer Verlagerung der Kameraeinheit 2 von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26. Das Einfahren des Verstellelements 39 entspricht vorliegend einer Verlagerung der Kameraeinheit 2 von der Gebrauchsstellung 26 in die Nichtgebrauchsstellung 25. Alternativ oder zusätzlich kann das Verbindungselement 33 zum Übertragen der Betätigungskraft zu dem Klappelement 37 ausgebildet sein. Das Klappelement 37 kann zum Verlagern der Kameraeinheit 2 zwischen der Gebrauchsstellung 26 und der Nichtgebrauchsstellung 25 durch die Betätigungskraft ausgebildet sein.
  • Das Verbindungselement 33 kann als Stange, Seilzug, Welle oder als Bowdenzug 34 ausgebildet sein. Eine Ausbildung als Bowdenzug 34 kann dabei besonders vorteilhaft sowohl in Bezug auf eine Integration in einen zur Verfügung stehenden Bauraum des Fahrzeugs 1 als auch in Bezug auf die Übertragung der Betätigungskraft sein.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einem direkten Verlagern der Kameraeinheit 2 durch die Betätigungskraft kann ein elastisches Element 36 zum Verlagern der Kameraeinheit 2 als Teil des manuellen Antriebs 30 vorgesehen sein. In diesem Fall kann das Übertragungselement 33 beispielsweise zur Übertragung der Betätigungskraft zu einem Auslösemechanismus 40 ausgebildet sein. Der Auslösemechanismus 40 kann dazu ausgebildet sein, eine elastische Spannung des elastischen Elements 36 zu halten. Insbesondere ist das elastische Element 36 in der Nichtgebrauchsstellung 25 der Kameraeinheit 2 elastisch gespannt. Im Falle einer Betätigung des Betätigungselements 32, was aufgrund der Übertragung der Betätigungskraft in einem Auslösen des Auslösers 40 resultieren kann, kann eine Verlagerung der Kameraeinheit 2 von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26 anhand einer elastischen Kraft, welche vorzugsweise aus der elastischen Spannung des elastischen Elements 36 resultiert, erfolgen. Der Auslöser 40 kann dazu ausgebildet sein, das elastische Element 36 im Falle seiner Auslösung freizugeben. Beispielsweise ist das elastische Element 36 dazu ausgebildet, das Ausfahren der Verlagerungseinheit 33 vorzunehmen. Alternativ ist das elastische Element 36 dazu ausgebildet, das Klappelement 37 zu klappen. Das Klappelement 37 kann beispielsweise als Scharnier ausgebildet sein.
  • Der manuelle Antrieb kann entweder dazu ausgebildet sein, die Kameraeinheit 2 nur von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26 zu verlagern oder die Kameraeinheit 2 reversibel zwischen der Nichtgebrauchsstellung 25 und der Gebrauchsstellung 26 zu verlagern. Ist der manuelle Antrieb 30 nur dazu ausgebildet, die Kameraeinheit 2 von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26 zu verlagern, so kann dieser besonders einfach ausgeführt sein. In diesem Fall ist dennoch ein Liegenbleiben des Fahrzeugs 1 aufgrund eines Defekts an dem automatischen Antrieb 31 wirkungsvoll vermieden. Ist der manuelle Antrieb 30 dazu ausgebildet, die Kameraeinheit 2 reversibel zu verlagern, also sowohl von der Nichtgebrauchsstellung 25 in die Gebrauchsstellung 26 als auch von der Gebrauchsstellung 26 in die Nichtgebrauchsstellung 25, so ist der volle Funktionsumfang des Verlagerungsmechanismus 3 auch im Falle des Defekts an dem automatischen Antrieb 31 gegeben.
  • Im Falle des Defekts an dem automatischen Antrieb 31 kann dieser festgesetzt sein. Beispielsweise können Teile im Inneren des Elektromotors des automatischen Antriebs 31 schmelzen und somit eine Bewegung des automatischen Antriebs 31 verhindern. Beispielsweise ist der automatische Antrieb 31 dazu ausgebildet, das Verstellelement 39 einzufahren und/oder auszufahren. In diesem Fall wäre ein Einfahren oder Ausfahren des Verstellelements 39 auch mittels des manuellen Antriebs 30 unmöglich. Deshalb ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Verbindungselement 33 zum Übertragen der Betätigungskraft an ein Koppelelement 41 ausgebildet ist. Das Übertragen der Betätigungskraft an das Koppelelement 41 erfolgt insbesondere unabhängig von oder zusätzlich zu dem Übertragen der Betätigungskraft an weitere Teile des Verlagerungsmechanismus 3. Das Koppelelement 41 ist vorliegend zum Auftrennen einer Kopplung zwischen dem automatischen Antrieb 31 und dem Verstellelement 39, insbesondere durch die Betätigungskraft, ausgebildet. Insbesondere ist das Koppelelement dazu ausgebildet, die Kopplung zwischen dem automatischen Antrieb 31 und dem Verstellelement 39 aufzulösen, wenn die Betätigungskraft auf das Koppelelement 41 wirkt. In diesem Fall ist ein Verlagern der Kameraeinheit 2 auch im Falle eines festgesetzten automatischen Antriebs 31 möglich.
  • 4 zeigt eine beispielhafte Anordnung des Betätigungselements 32 in einem Innenraum des Fahrzeugs 1. Gemäß 4 ist das Betätigungselement 32 in einem Handschuhfach 8 angeordnet. In diesem Fall ist eine besonders unauffällige Integration in dem Innenraum des Fahrzeugs 1 möglich und dennoch eine hohe Bediensicherheit durch den Nutzer gegeben. Alternativen für die Anordnung des Betätigungselements 32 in dem Innenraum des Fahrzeugs 1 sind an einem Armaturenbrett des Fahrzeugs 1, in Fahrzeughochrichtung betrachtet unterhalb des Armaturenbretts des Fahrzeugs 1 oder an einer Lenkradsäule des Fahrzeugs 1.
  • Zusammenfassend ist durch das Ausführungsbeispiel gezeigt, wie ein Liegenbleiben des Fahrzeugs 1 aufgrund eines Defekts an dem automatischen Antrieb 31 zum Verlagern der Kameraeinheit wirkungsvoll vermieden werden kann.

Claims (12)

  1. Kameravorrichtung (4) für ein Fahrzeug (1), mit - einer Kameraeinheit (2) zum Erfassen einer Umgebung des Fahrzeugs (1), und - mit einem Verlagerungsmechanismus (3), über den die Kameraeinheit (2) an einem Fahrzeugbauteil (10) des Fahrzeugs (1) anordenbar ist, und welcher dazu ausgebildet ist, die Kameraeinheit (2) mittels eines automatischen Antriebs (31) zwischen einer Gebrauchsstellung (26) und einer Nichtgebrauchsstellung (25) zu verlagern, dadurch gekennzeichnet, dass - der Verlagerungsmechanismus (3) zusätzlich einen manuellen Antrieb (30) aufweist, mittels dessen die Kameraeinheit (2) unabhängig von dem automatischen Antrieb (31) zumindest von der Nichtgebrauchsstellung (25) in die Gebrauchsstellung (26) verlagerbar ist.
  2. Kameravorrichtung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdie Kameraeinheit (2) mittels des manuellen Antriebs (30) sowohl von der Nichtgebrauchsstellung (25) in die Gebrauchsstellung (26) als auch von der Gebrauchsstellung (26) in die Nichtgebrauchsstellung (25) verlagerbar ist.
  3. Kameravorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der manuelle Antrieb (30) dazu ausgebildet ist, bei dessen Betätigung den automatischen Antrieb (31) von der Kameraeinheit (2) abzukoppeln.
  4. Kameravorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlagerungsmechanismus (3) als Klappmechanismus oder als Schiebemechanismus ausgebildet ist.
  5. Kameravorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinheit (2) dazu ausgebildet ist, Bilder für ein Fahrerassistenzsystem zum Substituieren eines Außenspiegels bereitzustellen.
  6. Kameravorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der manuelle Antrieb (30) ein Betätigungselement (32) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, bei dessen Betätigung die Verlagerung der Kameraeinheit (2) zwischen der Nichtgebrauchsstellung (25) und der Gebrauchsstellung (26) durch eine Betätigungskraft vorzunehmen.
  7. Kameravorrichtung (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der manuelle Antrieb (30) einen Bowdenzug (34) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, die Betätigungskraft von dem Betätigungselement (32) zu der Kameraeinheit (2) direkt oder indirekt zu übertragen.
  8. Kameravorrichtung (4) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der manuelle Antrieb (30) ein elastisches Element (36) aufweist, welches in der Nichtgebrauchsstellung (25) der Kameraeinheit (2) elastisch gespannt ist und dazu ausgebildet ist, bei Betätigung des Betätigungselement (32) die Verlagerung der Kameraeinheit (2) zwischen der Gebrauchsstellung (26) und der Nichtgebrauchsstellung (25) durch eine elastische Kraft vorzunehmen.
  9. Fahrerassistenzsystem mit einer Kameravorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Fahrzeug (1) mit einem Fahrerassistenzsystem nach Anspruch 9, wobei die Kameraeinheit (2) über den Verlagerungsmechanismus (3) an einem Fahrzeugbauteil (10) des Fahrzeugs (1) angeordnet ist.
  11. Fahrzeug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlagerungsmechanismus (30) und/oder die Kameraeinheit (2) das Fahrzeugbauteil (10) zumindest teilweise durchdringen.
  12. Fahrzeug (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (32) in oder an einem Handschuhfach (8) oder unterseitig an einem Lenkrad oder einem Armaturenbrett des Fahrzeugs (1) angeordnet ist.
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