DE102017100512A1

DE102017100512A1 - Innenausstattungsteil mit integriertem bildschirm

Info

Publication number: DE102017100512A1
Application number: DE102017100512.9A
Authority: DE
Inventors: Lutz Schmittat
Original assignee: Lisa Draexlmaier GmbH
Current assignee: Lisa Draexlmaier GmbH
Priority date: 2016-01-14
Filing date: 2017-01-12
Publication date: 2017-07-20
Also published as: US10043440B2; CN107067963B; CN107067963A; US20170206831A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug mit einem Träger (1), einem Bildschirmelement (2), einer Dekorschicht (3) mit zumindest einem Perforationsabschnitt (4) und zumindest einem Leuchtelement (5). Weiterhin umfasst das Innenausstattungsteil eine Steuereinheit (21), die mit dem Bildschirmelement (2) sowie dem Leuchtelement (5) gekoppelt ist. Das Bildschirmelement 2 und die Dekorschicht (3) sind benachbart auf dem Träger (1) angeordnet, wobei der Perforationsabschnitt (4) an das Bildschirmelement (2) angrenzt. Weiterhin ist der Perforationsabschnitt (4) von dem Leuchtelement (5) durchleuchtbar. Das Bildschirmelement (2) und der Perforationsabschnitt (4) bilden eine gemeinsame Anzeigefläche (12) aus, indem die Steuereinheit (21) eine Bildinformation (11) in Informationsanteile (11.1, 11.2) zerlegt und das Leuchtelement (5) und das Bildschirmelement (2) derart angesteuert werden, dass die Informationsanteile (11.1, 11.2) sowohl im Perforationsabschnitt (4) als auch im Bildschirmelement (2) darstellbar sind. Die Summe der im Perforationsabschnitt (4) und im Bildschirmelement dargestellten Informationsanteile (11.1, 11.2) ergänzen sich hierbei zu der vollständigen Bildinformation (11).

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug, das eine Anzeigefläche aufweist, die zum Teil durch ein Bildschirmelement und zum Teil durch einen Perforationsabschnitt innerhalb einer Dekorschicht ausgebildet wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Darstellen einer Bildinformation auf einem solchen Innenausstattungsteil.
Stand der Technik
Heutzutage finden Bildschirme immer stärkere Anwendung im automobilen Innenraum. Bildschirme im Fahrzeug dienen hierbei nicht mehr nur der Anzeige von fahrzeugspezifischen Informationen. Vielmehr sind Bildschirme als universelle Anzeigegeräte einsetzbar, mit denen neben fahrzeugspezifischen Parametern und Informationen auch bspw. Navigations- und Unterhaltungsinhalte individuell darstellbar sind. Bildschirme besitzen jedoch den Nachteil, dass sich diese durch Ihre rechteckige Form mit meist spiegelnder blanker Oberfläche markant vom Innenausstattungsteil abheben und somit die Integrationsmöglichkeiten in das Fahrzeugdesign limitiert sind.
Zwar ist aus dem Stand der Technik bekannt, den Bildschirm teilweise abzudecken, doch besteht hierbei das Problem, dass dann nicht mehr die gesamte Fläche des Bildschirms zur Informationsdarstellung nutzbar ist.
So wird beispielsweise in der FR 3 016 145 A1 ein Bildschirm beschrieben, der einen sichtbaren Bereich und einen teilweise abgedeckten Bereich aufweist. Der sichtbare Bereich stellt Informationen für den Fahrer bereit. Der teilweise abgedeckte Bereich dient als Ambientebeleuchtung. Dazu weist der teilweise abgedeckte Bereich an einer Lichtdurchtrittsöffnung eine Streuscheibe auf, durch die das vom Bildschirm abgestrahlte Licht in den Fahrgastraum austritt.
Weiterhin wird in der DE 10 2008 037 977 A1 eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Display offenbart, das im Innenraum des Fahrzeugs befestigt oder befestigbar ist. Die Anzeigevorrichtung umfasst eine Beleuchtungseinrichtung, mit der eine das Display umgebende Beleuchtung erzeugbar ist, und eine Steuervorrichtung zum Steuern der von der Beleuchtungseinrichtung erzeugten Beleuchtung. Die Anzeigevorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass vielfältige Informationen nur über das Display der Anzeigevorrichtung darstellbar sind. Die Beleuchtungseinrichtung dient lediglich dazu, die auf dem Display dargestellte Information leichter und intuitiver für den Fahrgast erkennbar zu machen.
Beschreibung der Erfindung
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Innenausstattungsteil mit einem Bildschirm bereitzustellen, bei dem ein höheres Maß an Integrationsmöglichkeiten des Bildschirms in das Innenausstattungsteil bestehen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Innenausstattungsteil und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung lassen sich den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen entnehmen.
Ein erfindungsgemäßes Innenausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug umfasst einen Träger, ein Bildschirmelement, eine Dekorschicht mit zumindest einem Perforationsabschnitt, zumindest ein Leuchtelement und eine Steuereinheit, die mit dem Bildschirmelement sowie dem Leuchtelement gekoppelt ist. Das Leuchtelement wird im Folgenden als erstes Leuchtelement bezeichnet. Das Bildschirmelement und die Dekorschicht sind auf dem Träger angeordnet, wobei der Perforationsabschnitt der Dekorschicht an das Bildschirmelement angrenzt. Sowohl das Bildschirmelement als auch die Dekorschicht sind also bevorzugt auf einer gemeinsamen Seite des Trägers angeordnet, vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene. Diese Seite kann insbesondere die Seite des Trägers sein, die dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandt ist. Die Dekorschicht kann sowohl intransparent als auch transparent oder teiltransparent ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die Dekorschicht aus Leder, Kunstleder, einem Textil oder einer Kunststofffolie ausgebildet sein. Das Bildschirmelement kann beispielsweise als Flachbildschirm ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Dekorschicht sowohl an nur eine Seite des Bildschirmelements angrenzen als auch an mehrere, also dieses ggf. auch umrahmen. Der Perforationsabschnitt in der Dekorschicht kann beispielsweise durch eine Vielzahl von Sacklöchern oder durchgängigen Öffnungen ausgebildet werden. Die Öffnungen oder Sacklöcher können in die Dekorschicht nachträglich, beispielsweise durch Lasern, Stanzen oder auch Prägen, eingebracht sein. Der Perforationsabschnitt kann jedoch auch durch Öffnungen ausgebildet sein, die bereits durch die Beschaffenheit der Dekorschicht vorliegen. Wird beispielsweise ein textiles Gewebe als Dekor verwendet, können die Öffnungen im Perforationsabschnitt auch durch Zwischenräume ausgebildet werden, die zwischen den das Gewebe ausbildenden Fäden bestehen. Durch den Perforationsabschnitt wird in der Dekorschicht zumindest ein Bereich geschaffen, in dem sichtbares Licht durch die Dekorschicht scheinen kann.
Der Perforationsabschnitt ist von dem ersten Leuchtelement durchleuchtbar. Das erste Leuchtelement ist daher bevorzugt derart angeordnet, dass das vom ersten Leuchtelement abgegebene Licht in Richtung Perforationsabschnitt strahlt. Das erste Leuchtelement kann hierzu beispielsweise direkt im Perforationsabschnitt an der Dekorschicht angeordnet sein.
Der Perforationsabschnitt, der an das Bildschirmelement angrenzt, dient im Wesentlichen dazu, dass mit dem Bildschirmelement und dem Perforationsabschnitt eine gemeinsame Anzeigefläche ausgebildet werden kann. Ein Teil der Anzeigefläche wird also direkt durch das Bildschirmelement erzeugt, wobei ein weiterer Teil der Anzeigefläche durch den Perforationsabschnitt ausgebildet wird, da dieser von dem ersten Leuchtelement durchleuchtbar ist. Die gemeinsame Anzeigefläche wird realisiert, indem die Steuereinheit eine auf der Anzeigefläche darzustellende Bildinformation in einen ersten Informationsanteil und einen zweiten Informationsanteil aufteilt und das erste Leuchtelement und das Bildschirmelement derart ansteuert, dass der erste Informationsanteil im Perforationsabschnitt und der zweite Informationsanteil im Bildschirmelement darstellbar sind, wobei sich die Summe der im Perforationsabschnitt und Bildschirmelement dargestellten Informationsanteile zu der vollständigen Bildinformation ergänzen. Insbesondere im Perforationsabschnitt kann der erste Informationsanteil durch das erste Leuchtelement in Form von Lichtsignalen dargestellt werden. Die Lichtsignale durchstrahlen anschließend den Perforationsabschnitt und werden auf dem Perforationsabschnitt als entsprechender erster Informationsanteil sichtbar. Bei der Ansteuerung des ersten Leuchtelements kann von der Steuereinheit ein Korrekturfaktor berücksichtigt werden, mit dessen Hilfe beispielsweise der Einfluss der Öffnungen im Perforationsabschnitt auf den ersten Informationsanteil bzw. dessen Lichtsignale korrigiert werden kann.
Auf diese Weise ist es ist also möglich, dass die Steuereinheit durch Ansteuern des ersten Leuchtelements und des Bildschirmelements eine Bildinformation nur im Perforationsabschnitt, nur im Bildschirmelement oder zum Teil im Bildschirmelement und zum Teil im Perforationsabschnitt darstellt.
Die Bildinformation kann vor dem Aufteilen auf einer Speichervorrichtung abgelegt sein. Nachdem die Bildinformation von der Steuereinrichtung in die Informationsanteile aufeteilt wurde, können diese Informationsanteile entweder auf einer gemeinsamen oder auf separaten Speichervorrichtungen abgelegt werden. Für den Fall, dass die Informationsanteile auf separaten Speichervorrichtungen abgelegt werden, kann es von Vorteil sein, wenn der Informationsanteil, der auf dem Bildschirmelement angezeigt werden soll, auf einer ersten separaten Speichervorrichtung und der Informationsanteil, der im Perforationsbereich angezeigt werden soll, auf einer zweiten separaten Speichervorrichtung gespeichert wird. Die Bildinformation oder die Informationsanteile können von der Steuereinheit aus den Speichervorrichtungen geladen werden.
Unter einer Bildinformation kann an dieser Stelle eine Teilmenge an Wissen verstanden werden, die von einem Betrachter der Anzeigefläche optisch wahrgenommen werden kann. Die Bildinformation bzw. die Informationsanteile können auf der Anzeigefläche beispielsweise durch eine oder mehrere Lichtflächen erzeugt werden, die sich beispielsweise durch ein oder mehrere Lichtfarben und/oder mindestens eine Lichtintensität und/oder eine definierte Form an der Anzeigefläche abheben. Es handelt sich also nicht nur um eine einfache Beleuchtung, die vom Betrachter wahrgenommen werden kann. Der Betrachter verbindet vielmehr das optisch Wahrgenommene mit einem Wissen oder bekommt ein Wissen durch das Betrachten der Lichtflächen vermittelt. Die Lichtflächen können insbesondere im Perforationsabschnitt durch die Dekorschicht in Teillichtflächen unterteilt sein. Die Bildinformation kann durch eine physikalische Information, repräsentiert werden, die dem Fahrzeuginsassen beispielsweise fahrzeug- oder fahrstreckenrelevante Informationen bereitstellt, wie den Straßenverlauf oder Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine Anzeigefläche in das Dekor des Innenausstattungsteils erweitert. Dies hat zum einen den Vorteil, dass die Integrationsmöglichkeiten des Bildschirmelements gesteigert werden können und zum anderen kann ein fließender Übergang zwischen Dekor und Bildschirmelement realisiert werden.
Um die Funktionalität des Innenausstattungsteils weiter zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn die Anzeigefläche zumindest abschnittsweise eine berührungsempfindliche Tasteinheit aufweist, die mit der Steuereinheit gekoppelt ist, so dass bei einer Berührung der Anzeigefläche eine Berührungsposition und/oder eine Bewegungsrichtung einer dynamischen Berührung auf der Anzeigefläche insbesondere auch im Perforationsabschnitt durch die Steuereinheit mithilfe der Tasteinheit ermittelbar ist. Es ist also von Vorteil, wenn sich die Tasteinheit sowohl über das Bildschirmelement als auch über den Perforationsabschnitt erstreckt. Die Tasteinheit kann hierzu beispielsweise derart ausgebildet sein, dass sich die Tasteinheit über Bildschirmelement und Perforationsabschnitt erstreckt.
Ebenso kann die Tasteinheit aus mindestens zwei Tastelementen bestehen, wobei ein erstes Tastelement am Perforationsabschnitt und ein zweites Tastelement am Bildschirmelement angeordnet ist und beide gemeinsam die Tasteinheit ausbilden.
Durch die Tasteinheit kann zum Beispiel ein Eingabefeld geschaffen werden, so dass mithilfe der Anzeigefläche nicht nur Bildinformationen ausgegeben werden können, sondern ebenso der Betrachter mit den Bildinformationen interagieren kann.
Es ist an dieser Stelle von Vorteil, wenn die Steuereinheit die Berührungsposition oder Bewegungsrichtung einer dynamischen Berührung mit einer Position der Bildinformation auf der Anzeigefläche abgleicht. Auf diese Weise ist von der Steuereinheit erfassbar, wenn die Berührung beispielsweise auf einer Bildinformation erfolgt. Somit wird dem Betrachter die Möglichkeit gegeben, mit den dargestellten Bildinformationen zu interagieren. Wird beispielsweise als Bildinformation ein Bedienelement dargestellt und die Steuereinheit erfasst eine Berührung mit einer Berührungsposition, die der Position des Bedienelementes auf der Anzeigefläche entspricht, kann von der Steuereinheit erkannt werden, dass eine Bedienung des angezeigten Bedienelements durch den Benutzer gewünscht ist. Die entsprechend durchzuführende Bedienung kann entweder durch die Steuereinheit selbst durchgeführt werden oder alternativ kann ein Signal von der Steuereinheit an die Bordelektronik erfolgen, dass ein entsprechendes Bedienelement betätigt wurde.
Insbesondere im Perforationsabschnitt kann die Tasteinheit entweder auf der Dekorschicht, also auf einer dem Innenraum zugewandten Seite der Dekorschicht als auch zwischen Träger und Dekorschicht angeordnet sein. Alternativ kann die Tasteinheit ebenso auf einer der Dekorschicht abgewandten Seite des Trägers angeordnet sein. Des Weiteren kann die Tasteinheit auf dem Bildschirmelement, also dem Innenraum zugewandt oder zwischen Bildschirmelement und Träger angeordnet sein. Auch hier ist es möglich, dass die Tasteinheit auf einer dem Bildschirmelement abgewandten Seite des Trägers angeordnet ist.
Die Tasteinheit kann ein piezoelektrisches oder kapazitives Sensorelement umfassen. Sowohl kapazitive als auch piezoelektrische Sensorelemente weisen den Vorteil auf, dass sie in besonders geringer Größe ausführbar sind, so dass der notwendige Bauraum durch die Tasteinheit nur unwesentlich erhöht wird. Gleichzeitig bietet insbesondere ein kapazitives Sensorelement den Vorteil, dass zur Interaktion mit dem Bildschirm ein Benutzer die Anzeigefläche nicht zwangsläufig berühren muss. Es kann an dieser Stelle ausreichend sein, wenn der Benutzer beispielsweise seinen Finger in unmittelbare Nähe zur Anzeigefläche positioniert. Es ist daher von besonderem Vorteil, wenn ein kapazitives Sensorelement Anwendung findet, sofern die Tasteinheit auf einer dem Bildschirmelement und dem Perforationsabschnitt abgewandten Seite des Trägerteils angeordnet ist. Obwohl der Betrachter in diesem Fall die Tasteinheit selbst nicht berührt, kann die Berührung auf der Anzeigefläche entsprechend erfasst werden.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Tasteinheit eine besondere transparente Folie umfasst. Da insbesondere piezoelektrische und kapazitive Sensorelemente nahezu transparent ausgeführt werden können, ist es an dieser Stelle besonders vorteilhaft, wenn als Trägermaterial dieser Sensorelemente eine insbesondere transparente Folie dient und die Tasteinheit eine solche transparente Folie umfasst. Zum einen ist die Handhabbarkeit des Tastelements somit deutlich vereinfacht und zum anderen werden die dargestellten Bildinformationen im Perforationsabschnitt sowie im Bildschirmelement durch die Tasteinheit nicht beeinflusst oder verfälscht, sofern sich die Tasteinheit auf dem Perforationsabschnitt und/oder dem Bildschirmelement befindet.
Um den ersten Informationsanteil im Perforationsabschnitt darstellen zu können, ist es von Vorteil, wenn das erste Leuchtelement mehrere Lichtpunkte aufweist, die unabhängig voneinander von der Steuereinheit ansteuerbar sind. Die Anzahl der Lichtpunkte kann sich beispielsweise nach der Anzahl der eingebrachten Perforationen richten. Es ist beispielsweise möglich, dass pro eingebrachte Perforationsöffnung ein Lichtpunkt auf dem ersten Leuchtelement vorgesehen ist. Es ist jedoch ebenso möglich, dass eine Perforationsöffnung von mehreren Lichtpunkten durchleuchtbar ist, so dass sich die Anzahl der Lichtpunkte in einem definierten Verhältnis zur Anzahl der Öffnungen im Perforationsabschnitt steht. Dies hat den Vorteil, dass sich das Licht mehrerer Lichtpunkte in einer Öffnung überlagern kann und somit bspw. die gewünschte Lichtfarbe, die vom Betrachter wahrgenommen werden soll, genauer einstellbar ist.
Alternativ ist es ebenso möglich, dass ein Lichtpunkt mehrere Öffnungen im Perforationsabschnitt durchleuchtet. Hier besteht der Vorteil darin, dass aufgrund der geringeren Anzahl an anzusteuernden Lichtpunkten die Kosten der ersten Leuchteinheit gesenkt werden könnten.
Es ist von besonderem Vorteil, wenn das erste Leuchtelement eine geringere Anzahl an Lichtpunkten aufweist als das Bildschirmelement. Da das erste Leuchtelement für den Betrachter von der Dekorschicht verdeckt wird, kann eine geringere Auflösung der Anzeigefläche im Perforationsabschnitt gewählt werden als im Bildschirmelement. Auf diese Weise können die Kosten der gesamten Anordnung reduziert werden, da im Perforationsabschnitt eine günstigere Alternative zu einem hochauflösenden Bildschirmelement gewählt werden kann. Ist beispielsweise eine grobe Auflösung gewünscht, können die Lichtpunkte auch aus punktförmigen Lichtquellen, insbesondere Leuchtdioden (LEDs) oder organische Leuchtdioden (OLEDs) ausgebildet sein.
Zwischen den punktförmigen Lichtquellen können zusätzliche Trennwände vorgesehen sein, die das erste Leuchtelement in Sektionen unterteilen. Durch die Trennwände kann sichergestellt werden, dass sich das Licht der Lichtquellen nicht überlagert und die dargestellten Informationsanteile erkennbar bleiben.
Das Innenausstattungsteil kann zumindest ein zweites Leuchtelement aufweisen, das angewinkelt zum ersten Leuchtelement angeordnet ist und eine Abstrahlungsrichtung aufweist, die im Wesentlichen parallel zur Dekorschicht verläuft. Das zweite Leuchtelement kann beispielsweise durch eine LED oder OLED ausgebildet sein und insbesondere eine punktförmige oder streifenförmige Form aufweisen und besitzt bevorzugt eine maximale Lichtintensität, die kleiner ist als die maximale Lichtintensität des ersten Leuchtelements, so dass auch bei eingeschaltetem zweiten Leuchtelement, der von dem ersten Leuchtelement erzeugte erste Informationsanteil erkennbar bleibt. Unter im Wesentlichen parallel kann in diesem Zusammenhang ein Winkel zwischen –15 und +15 Grad verstanden werden, der zwischen einer Ebene, die von der Dekorschicht aufgespannt wird und einer Hauptabstrahlrichtung des zweiten Leuchtelements aufgespannt wird. Mithilfe des zweiten Leuchtelements ist es beispielsweise möglich, den Perforationsabschnitt flächig zu hinterleuchten. Es ist daher von besonderem Vorteil, wenn das zweite Leuchtelement an den Perforationsabschnitt angrenzend angeordnet ist, mit einer Abstrahlungsrichtung entlang des Perforationsabschnitts.
Um sicherzustellen, dass das Dekor insbesondere im Perforationsabschnitt ausreichend stabil bleibt, ist es von Vorteil, wenn der Träger aus einem zumindest teilweise transparenten Material besteht und zwischen erstem Leuchtelement und Dekorschicht angeordnet ist. Das erste Leuchtelement kann in diesem Fall auf einer der Dekorschicht abgewandten Seite des Trägers angeordnet sein und kann durch den Träger hindurch in Richtung Perforationsabschnitt strahlen. Die Dekorschicht ist in diesem Fall ausreichend widerstandsfähig und stabil und gleichzeitig kann eine gewünschte Durchleuchtung des Perforationsabschnitts sichergestellt werden.
Es ist von Vorteil, wenn die Dekorschicht im Perforationsabschnitt Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,01 bis 3 mm aufweist. Innerhalb dieses Bereichs kann sichergestellt werden, dass die Öffnungen, sofern diese nicht von dem ersten Leuchtelement hinterleuchtet werden, für einen Betrachter nicht oder nur schwer sichtbar sind. Gleichsam sind die Öffnungen jedoch im Durchmesser groß genug, um bei einer Hinterleuchtung ein Erkennen der Bildinformation oder der Informationsanteile zu gewährleisten. Des Weiteren hat es sich gezeigt, dass ein Abstand der Öffnungen von 0,1 bis 3 mm von besonderem Vorteil ist. Die Dekorschicht kann des Weiteren eine Dicke von 0,15 bis 2 mm aufweisen. Auf diese Weise kann beispielsweise vermieden werden, dass die Wahrnehmung des ersten Informationsanteils im Perforationsabschnitt blickwinkelabhängig ist.
In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn der Durchmesser der Öffnungen mit zunehmendem Abstand zum Bildschirmelement abnimmt. Auf diese Weise ist es einfacher erkennbar, wo die Grenzen der Anzeigefläche liegen. Die Anzahl bzw. Anordnung der Lichtpunkte, die das erste Leuchtelement ausbilden, kann hierbei ebenfalls an dem abnehmenden Durchmesser der Öffnungen angepasst sein.
Um sicherzustellen, dass die Öffnungen nicht durch äußere Einflüsse verschmutzt werden, können die Öffnungen mit zumindest teilweise transparentem Füllmaterial befüllt sein. Die Öffnungen können beispielsweise zumindest teilweise durch eine Folie ausgefüllt sein, die auf die Dekorschicht zumindest abschnittsweise aufgebracht ist und teilweise in die Öffnungen eingelagert ist.
Neben dem Innenausstattungsteil bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zum Betreiben eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteiles für ein Kraftfahrzeug. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte:

– Einlesen einer Bildinformation in die Steuereinheit;
– Aufteilen der Bildinformation in einen ersten Informationsanteil und einen zweiten Informationsanteil durch die Steuereinheit;
– Anzeigen des ersten Informationsanteils im Perforationsabschnitt und des zweiten Informationsanteils im Bildschirmelement, indem die Steuereinheit das Bildschirmelement und das Leuchtelement ansteuert, wobei sich die Summe der im Perforationsabschnitt und im Bildschirmelement dargestellten Informationsanteile zu der vollständigen Bildinformation ergänzt.

Es ist darüber hinaus von Vorteil, wenn vor oder während des Schrittes des Einlesens die Steuereinheit ein Eingabesignal von einer berührungsempfindlichen Tasteinheit erfasst, die im Bereich des Bildschirmelements und/oder im Bereich des Perforationsabschnitts angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise die anzuzeigende Bildinformation abhängig von vorgenommenen Anwendereingaben, die über die Tasteinheit erfasst werden, sowohl in Position als auch im anzuzeigenden Inhalt beeinflussen.
Darüber hinaus sind weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Die dort und oben beschriebenen Merkmale können alleinstehend oder in Kombination umgesetzt werden, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen erfolgt dabei unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. Dabei zeigen:
1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils in einer dreidimensionalen Darstellung,
2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Innenausstattungsteils nach 1,
3 eine weitere Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Innenausstattungsteil nach der Ausführungsform gemäß den 1 und 2,
4 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils in einem Perforationsabschnitt
5 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges mit integriertem, erfindungsgemäßem Innenausstattungsteil und
6 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Darstellen einer Bildinformation in einem Flussdiagramm.
In 1 ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils in einer dreidimensionalen Darstellung angezeigt. Das Innenausstattungsteil umfasst eine Dekorschicht 3 und ein Bildschirmelement 2. Das Bildschirmelement 2 und die Dekorschicht 3 bilden die Sichtseite des Innenausstattungsteils aus, wobei das Bildschirmelement 2 an die Dekorschicht 3 angrenzt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Bildschirmelement 2 um einen Flachbildschirm und bei der Dekorschicht 3 um eine Lederschicht. In die Dekorschicht 3 ist eine Vielzahl von Öffnungen 10 eingebracht, so dass ein Perforationsabschnitt 4 ausgebildet wird. Der Perforationsabschnitt 4 grenzt hierbei an das Bildschirmelement 2 an und bildet eine Art Ring um das Bildschirmelement 2 aus. Sowohl das Bildschirmelement 2 als auch die Dekorschicht 3 sind auf einem Träger angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde der Träger jedoch entfernt, um die Übersichtlichkeit der Figur zu gewährleisten.
Unterhalb des Perforationsabschnitts 4 ist ein erstes Leuchtelement 5 angeordnet. Wie auch der Perforationsabschnitt 4 ist das Leuchtelement 5 um das Bildschirmelement 2 herum angeordnet. Das erste Leuchtelement 5 wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Mehrzahl von punktförmigen Lichtquellen 5.1 ausgebildet, die auf einer Trägerplatte 14 angeordnet sind. Bei den punktförmigen Lichtquellen 5.1 handelt es sich um RGB-LEDs. Die RGB-LEDs können unabhängig voneinander von einer nicht gezeigten Steuereinheit angesteuert werden. Zwischen den punktförmigen Lichtquellen 5.1 sind Trennwände 9 angeordnet, die das erste Leuchtelement 5.1 in Sektionen unterteilen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich das von den punktförmigen Lichtquellen 5.1 abgegebene Licht zu stark vor Erreichen des Perforationsabschnitts 4 überlagert.
Zusätzlich ist ein zweites Leuchtelement 8 am Innenausstattungsteil angeordnet, das im Wesentlichen rechtwinklig zur Dekorschicht 3 angeordnet ist. Das zweite Leuchtelement 8 grenzt an das Bildschirmelement 2 an und strahlt parallel zur Dekorschicht 3 von dem Bildschirmelement 2 weg. Mithilfe des zweiten Leuchtelements 8 kann auf diese Weise eine flächige schwache Beleuchtung des Perforationsabschnitts 4 realisiert werden. Um sicherzustellen, dass die flächige Beleuchtung nicht durch die Trennwände 9 eingeschränkt wird, können die Trennwände 9 beispielsweise transparente Abschnitte aufweisen oder in ihrer Höhe so gewählt sein, dass ein Abstand zwischen Trennwand 9 und Dekorschicht 3 erhalten bleibt.
Durch eine nicht gezeigte Steuereinheit, die mit dem ersten Leuchtelement 5 sowie mit dem Bildschirmelement 2 gekoppelt ist, wird eine Anzeigefläche 12 ausgebildet, die sich zum Teil aus dem Perforationsabschnitt 4 und zum Teil aus dem Bildschirmelement 2 zusammensetzt. Hierzu wird eine darzustellende Bildinformation 11 von der Steuereinheit in einen ersten und einen zweiten Informationsanteil 11.1, 11.2 aufgeteilt. Der erste Informationsanteil 11.1 kann anschließend mithilfe des ersten Leuchtelements 5 im Perforationsabschnitt 4 und der zweite Informationsanteil 11.2 kann im Bildschirmelement 2 dargestellt werden.
So ist es beispielsweise möglich, dass ein Teil der Bildinformation 11 im Perforationsabschnitt 4 und ein weiterer Teil im Bildschirmelement 2 dargestellt werden. Dies ist beispielsweise in 2 gezeigt, in der eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach 1 dargestellt ist. Vom Bildschirmelement 2 wird ein zweiter Informationsanteil 11.2 bereitgestellt, die ein Betrachter als Straßenkarte zur Navigation interpretiert. Zusätzlich wird im Perforationsabschnitt ein erster Informationsanteil 11.1 dargestellt, der den weiteren Verlauf der Straße darstellt, in die sich das Fahrzeug voraussichtlich bewegen wird. Darüber hinaus wird der Verlauf der Straße ggf. in einer zum normalen Straßenverlauf unterschiedlichen Farbe dargestellt, die dem Betrachter die aktuelle Verkehrslage vermittelt und beispielsweise auf einen Verkehrsstau hinweist. Die Bildinformation 11 der Straße wird im vorliegenden Beispiel also sowohl vom Perforationsabschnitt 4 als auch vom Bildschirmelement 2 dargestellt. Der Betrachter nimmt die Dekorschicht 3 im Perforationsabschnitt 4 als Teil der Anzeigefläche 12 wahr, erfasst den Zusammenhang beider Informationsanteile 11.1, 11.2 und erkennt diese als Bildinformation 11. Die Informationsanteile 11.1, 11.2 werden auf der Anzeigefläche 12 in Form von Lichtflächen dargestellt.
3 zeigt eine weitere Draufsicht des erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils nach 1 und 2 in einem anderen Teilbereich der Anzeigefläche 12. Im Unterschied zur 2 wird im Perforationsabschnitt 4 eine zusätzliche Bildinformation 11 erzeugt, die sich nicht in das Bildschirmelement 2 hinein erstreckt, jedoch ein Zusammenhang mit den Bildinformationen 11 im Bildschirmelement 2 besteht. So wird im Bildschirmelement 2 eine Bildinformation 11 erzeugt, die ein Betrachter als den Buchstaben "C" interpretiert, während im Perforationsabschnitt 4 die Bildinformation 11 eines dynamischen Lauflichts erzeugt wird, die dem Betrachter signalisiert, dass beispielsweise die Bildinformation 11 "Buchstabe C" ausgewählt wurde.
4 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Innenausstattungsteil. Hierbei wurde ein Ausschnitt gewählt, in dem der Perforationsabschnitt in der Dekorschicht 3 angeordnet ist. Zwischen dem ersten Leuchtelement 5 und der Dekorschicht 3 ist der Träger 1 angeordnet. Der Träger 1 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Polycarbonat und ist transparent, so dass von dem ersten Leuchtelement 5 abgegebenes Licht den Träger 1 durchstrahlen kann und zur Dekorschicht 3 gelangt. Weiterhin ist zwischen Dekorschicht 3 und Träger 1 eine Tasteinheit 6 in Form einer berührungsempfindlichen transparenten Folie angeordnet. Auf der Folie sind kapazitive Sensorelemente angeordnet, die beispielsweise eine Berührung des Betrachters im Perforationsabschnitt 4 registrieren. Diese registrierten Bewegungen können z.B. an die nicht gezeigte Steuereinheit übermittelt werden, so dass die Anzeigefläche 12 gleichzeitig als Eingabefläche verwendet werden kann.
5 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges 20 in Form eines Personenkraftwagens mit einem integrierten erfindungsgemäßen Innenausstattungsteil. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit 21 mit dem Bordnetz 22 des Kraftfahrzeuges 20 über z.B. (nicht näher bezeichnete) Leitungen gekoppelt, so dass fahrzeugspezifische Daten von der Steuereinheit 21 erfassbar und verarbeitbar sind. Als zusätzliches Bedienelement besitzt das erfindungsgemäße Innenausstattungsteil zwei optische Sensorelemente 23 in Form von Kameras, über die Gesten des Fahrzeuginsassen ermittelbar sind. Die erkannten Gesten können an die Steuereinheit übermittelt werden und als Eingabesignal für die Erstellung oder Änderung einer Bildinformation 11 dienen.
6 zeigt in einem Flussdiagramm ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Darstellen einer Bildinformation 11 auf einem erfindungsgemäßen Innenausstattungsteil. Das Verfahren beginnt mit Schritt S1, der das Einlesen einer anzuzeigenden Bildinformation 11 in die Steuereinheit 21 umfasst. Die Bildinformation 11 kann hierbei zum Beispiel von einem mit der Steuereinheit 21 verbundenen Unterhaltungssystem oder einem Navigationssystem bereitgestellt werden. Neben der darzustellenden Information umfasst die Bildinformation auch Ortsparameter, anhand derer die Steuereinheit die genaue Position der Bildinformation auf der Anzeigefläche ermitteln kann. Nach dem Schritt S1 wird der Schritt S2 durchgeführt, der das Aufteilen der Bildinformation 11 umfasst. Während des Aufteilens teilt die Steuereinheit 21 die Bildinformation 11 in einen ersten und einen zweiten Informationsanteil 11.1, 11.2 auf. Der erste Informationsanteil 11.1 dient dabei dem Anzeigen eines Teiles der Bildinformation 11 im Perforationsabschnitt 4, während der zweite Informationsanteil 11.2 dem Anzeigen eines Teiles der Bildinformation 11 im Bildschirmelement 2 dient. Die genaue Aufteilung ist davon abhängig, wo die zu erzeugende Bildinformation 11 auf der Anzeigefläche dargestellt werden soll und zu welchen Teilen die Bildinformation 11 im Perforationsabschnitt und im Bildschirmelement positioniert ist.
Dem Schritt S2 schließen sich die Schritte S3.1 und S3.2 an, wobei Schritt S3.1 das Anzeigen des ersten Informationsteiles 11.1 im Perforationsabschnitt 4 und S3.2 das Anzeigen des Informationsteiles 11.2 im Perforationsabschnitt 4 umfasst. Die Steuereinheit 21 steuert hierzu das Bildschirmelement 2 bzw. das Leuchtelement 5 entsprechend an, um den jeweiligen Informationsanteil 11.1, 11.2 (nur) auf dem Perforationsabschnitt 4 bzw. dem Bildschirmelement 2 anzuzeigen. Die Informationsanteile 11.1, 11.2 liegen also getrennt vor und werden erst durch die Wahrnehmung des Betrachters zu der vollständigen Bildinformation 11 wieder zusammengesetzt.
Die mit Bezug auf die Figuren gemachten Erläuterungen sind rein illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen.
Bezugszeichenliste

1: Träger
2: Bildschirmelement
3: Dekorschicht
4: Perforationsabschnitt
5: (Erstes) Leuchtelement
5.1: Lichtquelle
6: Tasteinheit
8: Zweites Leuchtelement
9: Trennwand
10: Öffnung
11: Bildinformation
11.1: Informationsanteil
11.2: Informationsanteil
12: Anzeigefläche
14: Trägerplatte
15: Lichtfläche
16: Lichtfläche
17: Lichtfarbe
19: transparentes Füllmaterial
20: Kraftfahrzeug
21: Steuereinheit
22: Bordnetz
23: optisches Sensorelement

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

FR 3016145 A1 [0004]
DE 102008037977 A1 [0005]

Claims

Innenausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug umfassend: – einen Träger (1), – ein Bildschirmelement (2), – eine Dekorschicht (3) mit zumindest einem Perforationsabschnitt (4), – zumindest ein Leuchtelement (5), und – eine Steuereinheit (21), die mit dem Bildschirmelement (2) sowie dem Leuchtelement (5) gekoppelt ist, wobei das Bildschirmelement (2) und die Dekorschicht (3) auf dem Träger (1) angeordnet sind, der Perforationsabschnitt (4) an das Bildschirmelement (2) angrenzt und der Perforationsabschnitt (4) von dem Leuchtelement (5) durchleuchtbar ist, das Bildschirmelement (2) und der Perforationsabschnitt (4) eine gemeinsame Anzeigefläche (12) ausbilden, wobei die Steuereinheit (21) ausgebildet ist, eine Bildinformation (11) in einen ersten Informationsanteil (11.1) und einen zweiten Informationsanteil (11.2) aufzuteilen und das Leuchtelement (5) und das Bildschirmelement (2) derart anzusteuern, dass der erste Informationsanteil (11.1) im Perforationsabschnitt (4) und der zweite Informationsanteil (11.2) im Bildschirmelement (2)darstellbar sind, wobei sich die Summe der im Perforationsabschnitt (4) und Bildschirmelement (2) dargestellten Informationsanteile (11.1; 11.2) zu der vollständigen Bildinformation (11) ergänzt.
Innenausstattungsteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der erste und zweite Informationsanteil (11.1; 11.2) durch eine oder mehrere Lichtflächen (15, 16) erzeugt werden, die sich durch eine oder mehrere Lichtfarben (17, 18) und/oder mindestens eine Lichtintensität und/oder eine definierte Form von der Anzeigefläche (12) abheben.
Innenausstattungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anzeigefläche (12) zumindest abschnittsweise eine berührungsempfindliche Tasteinheit (6) aufweist, die mit der Steuereinheit (21) gekoppelt ist, so dass bei einer Berührung der Anzeigefläche (12) eine Berührungsposition auf der Anzeigefläche (12), insbesondere auch im Perforationsabschnitt (4), durch die Steuereinheit (21) mithilfe der Tasteinheit (6) ermittelbar ist.
Innenausstattungsteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuereinheit (21) die Berührungsposition mit einer Position der Bildinformation (11) auf der Anzeigefläche (12) abgleicht.
Innenausstattungsteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Tasteinheit (6) zumindest ein piezoelektrisches und/oder kapazitives Sensorelement umfasst.
Innenausstattungsteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Tasteinheit (6) eine, insbesondere transparente, Folie umfasst.
Innenausstattungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leuchtelement (5) mehrere Lichtpunkte, insbesondere in geringerer Anzahl als beim Bildschirmelement (2), aufweist, die unabhängig voneinander von der Steuereinheit (21) ansteuerbar sind.
Innenausstattungsteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Lichtpunkte aus punktförmigen Lichtquellen (5.1), insbesondere LEDs oder OLEDs, ausgebildet sind.
Innenausstattungsteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Trennwände (9) zwischen den punktförmigen Lichtquellen (5.1) das Leuchtelement (5) in Sektionen unterteilen.
Innenausstattungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zumindest einem zweiten Leuchtelement (8), das angewinkelt zum Leuchtelement (5) angeordnet ist und eine Abstrahlungsrichtung aufweist, die im Wesentlichen parallel zur Dekorschicht (3) verläuft.
Innenausstattungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (1) aus einem zumindest teilweise transparenten Material besteht und zwischen Leuchtelement (5) und Dekorschicht (3) angeordnet ist.
Innenausstattungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dekorschicht (3) im Perforationsabschnitt Öffnungen (10) mit einem Durchmesser von 0,01 bis 3 Millimeter aufweist.
Innenausstattungsteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Durchmesser der Öffnungen (10) mit zunehmendem Abstand zum Bildschirmelement (2) abnimmt.
Innenausstattungsteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Öffnungen (10) mit einem zumindest teilweise transparenten Füllmaterial (19) gefüllt sind.
Verfahren zum Betreiben eines Innenausstattungsteils eines Kraftfahrzeuges, wobei das Innenausstattungsteil einen Träger (1), ein Bildschirmelement (2), eine Dekorschicht (3) mit zumindest einem Perforationsabschnitt (4), zumindest ein Leuchtelement (5), und eine Steuereinheit (21), die mit dem Bildschirmelement (2) sowie dem Leuchtelement (5) gekoppelt ist, aufweist, wobei das Bildschirmelement (2) und die Dekorschicht (3) auf dem Träger (1) angeordnet sind, der Perforationsabschnitt (4) an das Bildschirmelement (2) angrenzt und der Perforationsabschnitt (4) von dem Leuchtelement (5) durchleuchtbar ist, das Bildschirmelement (2) und der Perforationsabschnitt (4) eine gemeinsame Anzeigefläche (12) ausbilden, umfassend zumindest die folgenden Schritte: – Einlesen (S1) einer Bildinformation (11) in die Steuereinheit (21); – Aufteilen (S2) der Bildinformation (11) in einen ersten Informationsanteil (11.1) und einen zweiten Informationsanteil (11.2) durch die Steuereinheit (21); – Anzeigen (S3.1, S3.2) des ersten Informationsanteils (11.1) im Perforationsabschnitt und des zweiten Informationsanteils (11.2) im Bildschirmelement (2), indem die Steuereinheit (21) das Bildschirmelement (2) und das Leuchtelement (5) ansteuert, wobei sich die Summe der im Perforationsabschnitt (4) und im Bildschirmelement (2) dargestellten Informationsanteile (11.1; 11.2) zu der vollständigen Bildinformation (11) ergänzen.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei vor oder während des Schrittes des Einlesens (S1) die Steuereinheit (21) ein Eingabesignal von einer berührungsempfindlichen Tasteinheit (6) erfasst, die im Bereich des Bildschirmelements (2) und/oder im Bereich des Perforationsabschnitts (4) angeordnet ist.