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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Konfektionieren versiegelter Verpackungen von Zigarettengruppen.
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Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung der Gattung „flow wrapper” (Schlauchbeutelverpackungsmaschine) für das Konfektionieren versiegelter Verpackungen der Gattung „flow pack” (Schlauchbeutel) von Zigarettengruppen, die in geordneter Reihenfolge zugeführt und mit vorbestimmtem konstantem Takt in das Innere einer Umhüllung vorgeschoben werden, der mittels Faltung um jede Gruppe herum eine schlauchförmige Gestalt mit zwei einander überlagerten Längskanten verliehen wird. Indem spezielle Abschnitte der Umhüllung aus thermoplastischem Packstoff miteinander verschweißt werden, wird eine Reihe aufeinanderfolgender einzelner Verpackungen erhalten, die entlang ihrer Längskanten hermetisch verschlossen und in Querrichtung an den entsprechenden Endabschnitten versiegelt sind. Jede versiegelte Verpackung umschließt eine entsprechende Zigarettengruppe, die normalerweise mit einem steifen Schutzelement gepaart ist.
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Stand der Technik
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Derzeit gestaltet sich das Konfektionieren von Verpackungen von Zigarettengruppen mittels Vorrichtungen der Gattung „flow wrapper” derart, dass die zu bildenden Zigarettengruppen in einer ersten Verpackungsmaschine konfektioniert werden, die direkt der „flow wrapper”-Anlage unterstellt ist, welche eine zweite Verpackungsmaschine beinhaltet, die zur Herstellung der einzelnen versiegelten Verpackungen der Art „flow pack” geeignet ist. Insbesondere werden die Zigarettengruppen entlang einer drehenden Trommel konfektioniert, die jede Gruppe auf einen Nockenriemen ausgibt, der sie mit konstantem und vorbestimmtem Takt weiter vorschiebt, um sie phasensynchron in die schlauchförmige Umhüllung einzuführen, die in einer nachfolgenden Siegelstation der zweiten Verpackungsmaschine gebildet wird.
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Stromabwärts nach der ersten Verpackungsmaschine ist vorgesehen, eventuell nicht korrekt konfektionierte Zigarettengruppen auszusondern. Demzufolge kann es vorkommen, dass die Reihe der in die zu bildende schlauchförmige Umhüllung vorgeschobenen Gruppen aufgrund des Fehlens einer oder mehrerer ausgesonderter Gruppen nicht gleichförmig ist. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen werden durch diesen Aspekt negativ beeinflusst und erfordern, um diese Problematik zu lösen, Verlangsamungen und/oder Unterbrechungen der Fertigungslinien, die der Konfektionierung vorgeschaltet sind, mit allen sich offensichtlich daraus ergebenden Nachteilen im Hinblick auf die Produktionsleistung. Ferner muss im Fall von Zigarettengruppen die Gruppe korrekt im Innern der schlauchförmigen Umhüllung angeordnet werden, da es erforderlich ist, in der Umhüllung selbst eine Zugriffsöffnung anzufertigen, und zwar durch einen Einschnitt in den thermoplastischen Packstoff, auf dem ein Klebeetikett für den Wiederverschluss aufgebracht wird, die dem Bereich für die Entnahme der im Inneren der schlauchförmigen Umhüllung untergebrachten Zigaretten entsprechen muss.
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Um dieser Anforderung zu entsprechen, insbesondere wenn die Position der Zigarettengruppe gegenüber der Öffnung der versiegelten Verpackung versetzt ist, erfordern die bekannten Verfahren und Vorrichtungen das Durchführen von Eingriffen mittels manueller Einstelllungen an den der Konfektionierung der versiegelten Verpackung vorgeschalteten Maschinen.
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Darstellung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht, die oben beschriebenen Nachteile auf einfache und wirtschaftliche Weise zu beseitigen.
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Insbesondere besteht der Zweck der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die in der Lage sind, die Aussonderung von Zigarettengruppen am Auslauf der ersten Verpackungsmaschine auszugleichen und die korrekte Ausrichtung der Zigarettengruppe in der schlauchförmigen Umhüllung zu gewährleisten.
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Die angegebene technische Aufgabe und genannten Ziele werden im Wesentlichen mit einem Verfahren und einer Vorrichtung erreicht, welche die in einem oder mehreren der beigefügten Patentansprüche beschriebenen technischen Merkmale aufweisen. Die abhängigen Patentansprüche entsprechen möglichen unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit keineswegs ausschließlichem Charakter eines Verfahrens und einer Vorrichtung für das Konfektionieren versiegelter Verpackungen von Zigarettengruppen hervor, die lediglich als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erstellt ist. Hierbei zeigen:
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1 in schematischer Vorderansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 in schematischer Draufsicht einen Teilabschnitt der Vorrichtung von 1, wobei zur deutlicheren Veranschaulichung einige Teile weggelassen sind;
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3 und 4 in schematischer perspektivischer Ansicht aus verschiedenen Blickwinkeln einen Teilabschnitt der Vorrichtung von 1, wobei zur deutlicheren Veranschaulichung einige Teile weggelassen sind.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Mit Bezug auf die beigefügten Figuren bezeichnet die Bezugsnummer 1 in ihrer Gesamtheit eine Vorrichtung für das Konfektionieren versiegelter Verpackungen 60 von Zigarettengruppen 100, insbesondere eine Vorrichtung der Gattung „flow wrapper”.
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Der Ausdruck „Zigaretten” bezieht sich hierin auf herkömmliche Zigaretten, auf Zigaretten mit elektrischer Erwärmung des Tabaks, auf elektronische Zigaretten mit Erwärmung von Flüssigkeit, auf einfache Filter und/oder Verbundfilter, sowie auf Zigarren und Zigarillos jeglicher Art.
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Die Zigaretten jeder Zigarettengruppe 100 sind parallel zueinander und in Querrichtung aneinander angenähert angeordnet, so dass jede Gruppe 100 eine Längsrichtung 110 aufweist, die der Ausdehnungsrichtung der Zigaretten entspricht.
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Bezugsnummer 2 kennzeichnet die erste Verpackungsmaschine, von der die Zigarettengruppen 100 ankommen. Beispielsweise ist die erste Verpackungsmaschine 2 geeignet, zum Zwecke der Herstellung der Zigarettengruppe 100 ein Bündel Zigaretten 120 zu empfangen und dieses mit einem Zuschnitt 125 zu umwickeln, der ein Stabilisierungs- und Schutzelement für die Zigaretten bildet, insbesondere einen Innenrahmen 130, der vorzugsweise schalenförmig ausgebildet ist. In diesem Fall wird jede Zigarettengruppe 100 aus zumindest dem Bündel Zigaretten 120 und dem Rahmen 130 gebildet, der mit mindestens einer „U”-förmigen Aussparung 140 versehen ist, um dem Endverbraucher das bequeme Entnehmen der Zigaretten aus der versiegelten Verpackung 60 zu ermöglichen.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform beinhaltet die erste Verpackungsmaschine 2 eine Trommel 3, die sich um eine vorzugsweise horizontale Drehachse 4 dreht. Die Trommel 3 gibt an ihrem Auslauf eine Vielzahl von Zigarettengruppen 100 aus, nachdem sie diese bei ihrer Drehbewegung mitgenommen hat, vorzugsweise mit der Längsrichtung 110 jeder Zigarettengruppe parallel zur Drehachse 4 verlaufend.
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Mit Bezug auf 1, ist mit der Bezugsnummer 24 eine erste Ausschussvorrichtung gekennzeichnet, die dafür ausgelegt ist, defekte Zigarettengruppen 100 am Auslauf der ersten Verpackungsmaschine 2 auszusondern.
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Bezugsnummer 5 kennzeichnet eine zweite Verpackungsmaschine, entlang derer die Zigarettengruppen 100 in geordneter Reihenfolge mit einem vorbestimmten Takt vorgeschoben werden, um von einer Packstoffbahn 30 umwickelt zu werden und die versiegelten Verpackungen 60 von Zigarettengruppen 100 zu bilden.
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Erste Zuführungsmittel 6 sind für das Zuführen der Zigarettengruppen 100 vom Auslauf der ersten Verpackungsmaschine 2 zum Einlauf der zweiten Verpackungsmaschine 5 entlang einer Vorschubrichtung „A” ausgelegt.
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Zweite Zuführungsmittel 7 sind dafür ausgelegt, die Packstoffbahn 30 aus wärmesiegelbarem Material mittels Abwickelwalzen der zweiten Verpackungsmaschine 5 zuzuführen.
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Die Packstoffbahn 30 ist mit einer Reihe aufeinanderfolgender Referenz- und Zentrierzonen 31 versehen. Beispielsweise weist die Bahn 30 eine Reihe aufeinanderfolgender Kerben 32 und/oder Klebeetiketten auf, die gleichmäßig entlang der Hauptausdehnungsrichtung der Bahn 30 verteilt und vorzugsweise in mittlerer Position angeordnet sind.
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In einer alternativen Ausführungsform werden die Klebeetiketten durch eine (nicht dargestellte) Aufbringvorrichtung stromabwärts von den Zuführungsmitteln 7 auf die Bahn 30 aufgebracht.
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In dem oben beschriebenen Fall, in dem der Rahmen 130 mit einer Aussparung 140 versehen ist, sind die Klebeetiketten in den Bereichen der Bahn 30 angeordnet, die dafür bestimmt sind, sich an der Aussparung 140 zu positionieren.
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Die zweite Verpackungsmaschine 5 beinhaltet eine Wickelvorrichtung 8, die dafür ausgelegt ist, die Packstoffbahn 30 um die Zigarettengruppen 100 zu wickeln, die entlang der zweiten Verpackungsmaschine 5 vorgeschoben werden.
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Die Wickelvorrichtung 8 ist dafür ausgelegt, eine schlauchförmige Umhüllung 40 herzustellen, in der zumindest zwei Arten spezieller Abschnitte identifiziert werden, die jeweils aus zwei einander überlagerten Längskanten 41, die orthogonal zu der Längsrichtung 110 der Zigarettengruppen 100 ausgerichtet sind, und aus mindestens zwei einander gegenüberliegenden Wänden 42a, 42b bestehen, die zwischen Paaren aufeinanderfolgender Zigarettengruppen 100 enthalten sind. Die zwei einander überlagerten Längskanten 41 sind unterhalb der Gruppen 100 angeordnet, wie in dem in den Figuren abgebildeten Beispiel dargestellt. Die einander gegenüberliegenden Wände 42a, 42b sind in Querrichtung zu der schlauchförmigen Umhüllung 40, parallel zur Längsrichtung 110 der Zigarettengruppen 100, angeordnet und befinden sich in einem Leerraum zwischen jedem Paar aufeinanderfolgender Gruppen 100.
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Entlang der zweiten Verpackungsmaschine 5 ist eine Siegelstation 9 verwirklicht, die dafür ausgelegt ist, eine durchgehende Versiegelung der zwei einander überlagerten Längskanten 41 und die Querversiegelung der einander gegenüberliegenden Wände 42a, 42b in einer zwischen jedem Paar aufeinanderfolgender Zigarettengruppen 100 enthaltenen Position zu erhalten.
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Ein Beispiel einer Siegelstation 9 beinhaltet, mit Bezug auf 2, ein Paar Vorschubwalzen 10, vorzugsweise unterhalb von den Gruppen 100 angeordnet, um auf die einander überlagerten Kanten 41 einzuwirken.
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Stromabwärts von den Vorschubwalzen 10 kann eine erste Siegelvorrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise ein Paar Siegelwalzen 11 beinhaltet, die für das Versiegeln der einander überlagerten Längskanten 41 ausgelegt sind. Stromabwärts von diesem Paar Siegelrollen 11 kann ein Paar Falzwalzen 12 vorgesehen werden. Die Siegelstation 9 kann ferner eine zweite Siegelvorrichtung 13 für die Querversiegelung der einander gegenüberliegenden Wände 42a, 42b beinhalten.
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Eine Schneidvorrichtung 14 ist dafür ausgelegt, die schlauchförmige Umhüllung 40 an der Querversiegelung zu schneiden, um hermetisch versiegelte einzelne Verpackungen 60 zu erhalten. Vorzugsweise ist die Schneidvorrichtung 14 dafür ausgelegt, während der Querversiegelung der einander gegenüberliegenden Wände 42a, 42b gleichzeitig einen Schnitt auszuführen. Mit anderen Worten werden während der Phase der Querversiegelung die versiegelten Verpackungen 60 hergestellt und voneinander getrennt.
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Dritte Zuführungsmittel 15 sind dafür ausgelegt, die versiegelten Verpackungen 60 einem Auslaufförderer 16 zuzuführen.
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Die Vorrichtung 1, insbesondere die ersten Zuführungsmittel 6, beinhaltet einen Sammelförderer 17, der dafür ausgelegt ist, die aus der ersten Verpackungsmaschine 2 auslaufenden Zigarettengruppen 100 zu empfangen und einen Sammelbereich für die Gruppen 100 zu bilden. Beispielsweise empfängt der Sammelförderer 17 die Gruppen 100, die mit ihrer Längsrichtung 110 quergerichtet zur Vorschubrichtung „A” der Gruppen 100 auf dem Sammelförderer 17 ausgerichtet sind.
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Die Vorrichtung 1, insbesondere die ersten Zuführungsmittel 6, beinhaltet einen Entnahme- und Ausgabeförderer 18, der dafür ausgelegt ist, die Zigarettengruppen 100 aus dem Sammelbereich zu entnehmen und sie zyklisch an einen Zwischenförderer 19 auszugeben, mit einem vorbestimmten Takt, der gleich dem durch den Zwischenförderer 19 vorgegebenen Takt ist, das heißt der Entnahme- und Ausgabeförderer 18 wirkt als Takteinrichtung für die Zigarettengruppen 100 am Einlauf des Zwischenförderers 19.
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Der Entnahme- und Ausgabeförderer 18 beinhaltet ein Paar Förderbänder 18a, 18b die entsprechende einander gegenüberliegende Mitnehmerabschnitte 20a, 20b bilden, die sich zwischen dem Sammelförderer 17 und dem Zwischenförderer 19 erstrecken und in einem Abstand „D” (quergerichtet zur Vorschubrichtung „A”) angeordnet sind, der geeignet ist, um die Zigarettengruppen an einander gegenüberliegenden Flächen jeder Gruppe mitzunehmen, um sie aus dem Sammelbereich zu entnehmen und zyklisch an den Zwischenförderer 19 auszugeben.
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Vorzugsweise beinhaltet der Sammelförderer 17 ein unabhängig von den Förderbändern 18a, 18b des Entnahme- und Ausgabeförderers 18 motorisiertes Förderband 17a.
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Der Zwischenförderer 19 ist zwischen dem Entnahme- und Ausgabeförderer 18 und der zweiten Verpackungsmaschine 5 angeordnet und dafür ausgelegt, kontinuierlich eine Reihe aufeinanderfolgender und voneinander beabstandeter Zigarettengruppen 100 zum Einlauf der zweiten Verpackungsmaschine 5 zuzuführen. Der Zwischenförderer 19 beinhaltet beispielsweise einen Nockenriemen mit einem Abwickelschritt, der geringfügig größer ist als die Abwicklung der Packstoffbahn 30. Jede Zigarettengruppe 100 wird von einem Nocken 19a des Riemens bis zu der Zone geschoben, in der die schlauchförmige Umhüllung 40 die Zigarettengruppe 100 einhüllt und diese entlang der Vorschubrichtung „A” mitnimmt.
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Die Vorschubgeschwindigkeit des Nockenriemens des Zwischenförderers 19 ist geringfügig höher als die Abwickelgeschwindigkeit der Bahn 30 seitens der zweiten Zuführungsmittel 7, da eine kurze Übergangszeit zwischen dem Zeitpunkt vorhanden ist, an dem der Nocken 19a aufhört, die Zigarettengruppe 100 zu schieben und sich von dieser entfernt, und dem Zeitpunkt, an dem die schlauchförmige Umhüllung 40 vollständig mit der Gruppe 100 mit einer Kraft in Eingriff gelangt, die ausreicht, um diese mitzunehmen. In dieser kurzen Übergangszeit läuft die Zigarettengruppe 100 aufgrund der Trägheitswirkung weiter entlang der Vorschubrichtung „A” und verlangsamt dabei etwas ihre Geschwindigkeit, so dass sie mit der gleichen Geschwindigkeit in die schlauchförmige Umhüllung 40 eintritt, mit der die Packstoffbahn 30 abgewickelt wird.
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Eine erste Erfassungsvorrichtung 21 ist an der Siegelstation 9 angeordnet und dafür ausgelegt, die Position der Referenz- und Zentrierzonen 31 auf der Packstoffbahn 30 relativ zu der Position des Schnitts der schlauchförmigen Umhüllung 40 zu erkennen. Vorzugsweise ist die erste Erfassungsvorrichtung 21 unmittelbar stromabwärts von den Abwickelwalzen der zweiten Zuführungsmittel 7 der Bahn 30 angeordnet.
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Die erste Erfassungsvorrichtung 21, die beispielsweise eine optische Vorrichtung beinhaltet, ist ferner dafür ausgelegt, ein erstes Signal „S1” zu erzeugen, das kennzeichnend für die Position der Referenz- und Zentrierzonen 31, insbesondere der Position der Kerben 32 und/oder der Klebeetiketten ist.
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Eine Steuereinheit 22 ist dafür programmiert, das erste Signal „S1” zu empfangen, und in Rückkopplung die Abwickelgeschwindigkeit der Packstoffbahn 30 zu steuern, indem sie auf die Bewegung der zweiten Zuführungsmittel 7 einwirkt, um an der Querversiegelung eine korrekte Zentrierung der Position des von der Schneidvorrichtung 14 ausgeführten Schnittes der schlauchförmigen Umhüllung 40 relativ zu der Referenz- und Zentrierzone 31 zu erhalten. Insbesondere kann der Schnitt an der Kerbe 32 oder an einer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kerben 32 zentrierten Position erfolgen.
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Eine zweite Erfassungsvorrichtung 23 ist ebenfalls an der Siegelstation 9, oberhalb der schlauchförmigen Umhüllung 40, angeordnet und ist dafür ausgelegt, die Position der Zigarettengruppe 100 relativ zu den Referenz- und Zentrierzonen 31 auf der schlauchförmigen Umhüllung 40 zu erfassen und ein zweites Signal „S2” zu erzeugen, das kennzeichnend für die Position der Zigarettengruppe 100 ist.
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Die zweite Erfassungsvorrichtung 23 beinhaltet einen Sensor zur Erkennung der Position der Stirnseite der Zigarettengruppe 100, die in die schlauchförmige Umhüllung 40 eintritt.
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In einer alternativen Ausführungsform ist die zweite Erfassungsvorrichtung 23 an dem Auslaufförderer 16 angeordnet und dazu bestimmt, die Position der Zigarettengruppe 100 relativ zu der entsprechenden Referenz- und Zentrierzone 31 auf der hermetisch versiegelten einzelnen Verpackung 60 zu erkennen.
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Die Steuereinheit 22 ist ferner vorzugsweise dafür programmiert, eine Rückkopplungssteuerung in Bezug auf die Bewegung des Zwischenförderers 19 in Abhängigkeit von dem zweiten Signal „S2” auszuführen, um eine eventuelle Abweichung der erfassten Position der Zigarettengruppe 100 von ihrer korrekten Position, mit Bezug auf die entsprechende Referenz- und Zentrierzone 31 auf der schlauchförmigen Umhüllung 40, zu korrigieren und demzufolge ist die Zigarettengruppe 100, bei gleichzeitiger Anwesenheit des Signals „S1”, auch in Bezug auf die Position des Schnittes der schlauchförmigen Umhüllung 40 zentriert. Mit anderen Worten gewährleistet die Kombination der beiden von den zwei Erfassungsvorrichtungen 21 und 23 durchgeführten Zentrierungen die korrekte Positionierung des Klebeetiketts relativ zu der Zigarettengruppe 100 an der fertiggestellten versiegelten Verpackung 60. Für den Fall, dass die Erfassungsvorrichtungen 21 und/oder 23 eine fehlerhafte Positionierung der Referenz- und Zentrierzone 31 und/oder der Zigarettengruppe 100 feststellen sollten, ist die Steuereinheit 22 so programmiert, dass sie eine zweite Ausschussvorrichtung 27 ansteuert, die stromabwärts von der Siegelstation 9 angeordnet ist, um die entsprechende versiegelte Verpackung 60 auszusondern.
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Eine dritte Erfassungsvorrichtung 26 ist dafür ausgelegt, eine abschließende Qualitätskontrolle durchzuführen, insbesondere durch Erfassung der Position des Klebeetiketts für den Verschluss auf der versiegelten Verpackung 60.
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Die dritte Erfassungsvorrichtung 26, die beispielsweise eine optische Vorrichtung oder eine Kamera beinhaltet, ist dafür ausgelegt, ein drittes Signal „S3” zu erzeugen, das kennzeichnend für die Position der Referenz- und Zentrierzonen 31, insbesondere der Position der Kerben 32 und/oder der Klebeetiketten auf der versiegelten Verpackung 60 ist. Vorzugsweise ist die dritte Erfassungsvorrichtung 26 am Auslaufförderer 16 angeordnet. Der Auslaufförderer 16 ist vorzugsweise mittels einer Trommel verwirklicht, die um eine horizontale Drehachse dreht und dafür ausgelegt ist, auf ihrer Umfangsoberfläche die versiegelten Verpackungen 60 festzuhalten, die während der Trommeldrehung einer Erfassung durch die dritte Erfassungsvorrichtung 26 unterzogen werden. Für den Fall, dass die Erfassungsvorrichtung 26 eine fehlerhafte Positionierung der Kerben 32 und/oder der Klebeetiketten auf den versiegelten Verpackungen 60 feststellen sollte, ist die Steuereinheit 22 ferner so programmiert, dass sie eine dritte Ausschussvorrichtung 28 ansteuert, die stromabwärts von dem Auslaufförderer 16 angeordnet ist, um die entsprechende versiegelte Verpackung 60 auszusondern.
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Die 3 und 4 zeigen ein vergrößertes Detail eines Teils der ersten Zuführungsmittel 6, beinhaltend den Sammelförderer 17, und insbesondere das Förderband 17a, und den Entnahme- und Ausgabeförderer 18, und insbesondere die Förderbänder 18a, 18b.
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In 1 sind mit der Bezugsnummer 25 Sensoren gekennzeichnet, die an dem Sammelförderer 17 angeordnet und dafür ausgelegt sind, die Schlange der sich verdichtenden Zigarettengruppen 100 so zu verwalten, dass eine Ansammlung entsteht, die ausreicht, um eventuelle Mängel oder Lücken aufzufüllen, die durch die von der ersten Ausschussvorrichtung 24 vorgenommenen Aussonderungen bedingt sind. Der Sammelförderer 17 wird von der Steuereinheit 22 gesteuert, in Abhängigkeit von den von den Sensoren 25 gesendeten Signalen, um dem Förderband 17a eine Vorschubgeschwindigkeit aufzuerlegen, die mit der Produktionsgeschwindigkeit der Zigarettengruppen 100 seitens der ersten Verpackungsmaschine 2 vereinbar ist, und insbesondere ist die Vorschubgeschwindigkeit des Förderbands 17a geringfügig geringer als die Auslaufgeschwindigkeit der Zigarettengruppen 100 aus der drehenden Trommel 3, um das Ansammeln der Zigarettengruppen 100 zu erleichtern, die auf dem Förderband 17a lückenlos aneinander gerückt sind.
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Im Gebrauch sieht die oben beschriebene Vorrichtung vor, der ersten Verpackungsmaschine 2 Bündel 120 von Zigaretten (2) zusammen mit Zuschnitten 125 zuzuführen, die zur Bildung der Rahmen 130 geeignet sind. Die erste Verpackungsmaschine 2 ist dafür ausgelegt, jedes Bündel Zigaretten 120 mit einem entsprechenden Zuschnitt 125 zu umwickeln, um eine Gruppe 100 herzustellen, die aus Zigaretten 120 besteht, die durch den Rahmen 130 stabilisiert werden.
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Am Auslauf der ersten Verpackungsmaschine 2 werden die Zigarettengruppen 100, nachdem die eventuelle Aussonderung aufgrund fehlerhafter Zigaretten oder fehlerhafter Gruppen durch die erste Ausschussvorrichtung 24 vorgenommen wurde, auf dem Sammelförderer 17 angeordnet. Der Sammelförderer 17 schiebt die Gruppen 100 vor und annulliert die Lücke zwischen aufeinanderfolgenden Gruppen 100, um einen Sammelbereich zu erzeugen und die Kompaktierung der Gruppen 100 zu erreichen. Auf diese Weise werden auch eventuelle, durch die Aussonderung einer defekten Zigarettengruppe 100 bedingte Lücken annulliert.
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Entlang des Sammelförderers 17 werden die Gruppen 100 entlang der Vorschubrichtung „A” in Richtung des Entnahme- und Ausgabeförderers 18 zugeführt, dessen Aufgabe es ist, die Gruppen 100 in Phasen oder Takt mit der zweiten Verpackungsmaschine 5 zu bringen. Insbesondere treten die Förderbänder 18a, 18b oben und unten mit jeder Gruppe 100 in Eingriff und nehmen diese entlang der Vorschubrichtung „A” mit, um sie taktgleich mit dem Zwischenförderer 19 und insbesondere mit den entsprechenden, zwischen den Nocken 19a gebildeten Aufnahmen anzuordnen.
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Der Zwischenförderer 19 weist einen Abwickelschritt auf, der geringfügig größer ist als die Abwicklung der Packstoffbahn 30, und führt kontinuierlich eine Reihe aufeinanderfolgender und voneinander beabstandeter Zigarettengruppen 100 der zweiten Verpackungsmaschine 5 zu.
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Dank der ersten Erfassungsvorrichtung 21 ist es möglich, die Position des Schnittes der schlauchförmigen Umhüllung 40 in aufeinanderfolgende versiegelte Verpackungen 60 relativ zu der Kerbe 32 oder relativ zu einem Etikett zu zentrieren, das auf der Bahn 30 aufgebracht ist und ein Verschlussetikett bildet, das dem Bereich zur Entnahme der in der schlauchförmigen Umhüllung 40 enthaltenen Zigaretten entsprechen muss.
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Die erste Erfassungsvorrichtung 21 erkennt die Position der Referenz- und Zentrierzone 31 und aus dem durchgeführten Lesevorgang wird das Signal „S1” erzeugt, das es ermöglicht, in Rückkopplung eine Korrektur an den zweiten Zuführungsmitteln 7 zu steuern, um die Abwickelgeschwindigkeit der Packstoffbahn 30 so zu verändern, dass die Position des Schnittes der schlauchförmigen Umhüllung 40 wieder innerhalb eines Bereichs der maximal zulässigen Abweichungstoleranz für die Zentrierung zwischen der Referenz- und Zentrierzone 31, insbesondere der Kerbe 32 oder des Klebeetiketts, und somit die Position des Schnittes der schlauchförmigen Umhüllung 40 in aufeinanderfolgenden versiegelten Verpackungen 60 zu verändern. Mit anderen Worten ermöglicht die erste Erfassungsvorrichtung 21 die Durchführung der Zentrierung der auf Rolle bereitgestellten Bahn 30 relativ zu der Schneidvorrichtung 14, die am Ende der Siegelstation 9 angeordnet ist.
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Die zweite Erfassungsvorrichtung 23 erkennt im Innern der schlauchförmigen Umhüllung 40 die Position der Zigarettengruppe 100 relativ zu den Referenz- und Zentrierzonen 31. Aus dem von der zweiten Erfassungsvorrichtung 23 durchgeführten Lesevorgang wird das Signal „S2” erzeugt, das es ermöglicht, in Rückkopplung eine Korrektur an dem Zwischenförderer 19 und insbesondere an dem motorisierten Antrieb des Zwischenförderers 19 zu steuern, um die Zigarettengruppe 100 wieder in den Bereich einer maximal zulässigen Abweichungstoleranz für die Zentrierung zwischen der Gruppe 100 und der Kerbe 32 oder des entsprechenden Klebeetiketts zu bringen. Der Lesevorgang wird durchgeführt, während die Zigarettengruppe 100 seitlich vollständig annullierte Abstände aufweist, da sie in Querrichtung zu der Längsrichtung 110 von der Wickelvorrichtung 8 der Bahn 30 festgehalten und entlang der Vorschubrichtung „A” durch einen Nocken 19a des Zwischenförderers 19 in das Innere der schlauchförmigen Umhüllung 40 geschoben wird.
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Die dritte Erfassungsvorrichtung 26 gewährleistet die korrekte Positionierung des Klebeetiketts für den Verschluss der versiegelten Verpackung 60 relativ zu der Zigarettengruppe 100 und stellt eine abschließende Qualitätskontrolle dar.
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Die Kombination der Lesevorgänge der ersten und zweiten Erfassungsvorrichtung 21, 23 ermöglicht es, eine doppelte Zentrierung durchzuführen, welche die korrekte gegenseitige Positionierung zwischen der Zigarettengruppe 100, der Position des Schnitts und der Referenz- und Zentrierzone 31, insbesondere des Klebeetiketts für den Verschluss, gewährleistet.
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Gemäß eines weiteren Aspekts betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren für das Konfektionieren von Verpackungen von Zigarettengruppen. Die Vorrichtung 1 gemäß der obigen Beschreibung stellt ein Beispiel einer Vorrichtung dar, die zur Umsetzung des oben genannten Verfahrens geeignet ist.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorgesehen, versiegelte Verpackungen 60 von Zigarettengruppen 100 mittels einer Vorrichtung der Gattung „flow wrapper” zu konfektionieren. Mit anderen Worten sind die folgenden Phasen vorgesehen: Zuführen einer Vielzahl von Zigarettengruppen 100 vom Auslauf der ersten Verpackungsmaschine 2 zum Einlauf der zweiten Verpackungsmaschine 5; Zufuhren der Packstoffbahn 30 entlang der zweiten Verpackungsmaschine 5; Versehen der Bahn 30 mit einer Reihe aufeinanderfolgender Referenz- und Zentrierzonen 31; Wickeln der Bahn 30 um die Zigarettengruppen 100, die in geordneter Reihenfolge mit einem vorbestimmten Takt vorgeschoben werden, in der zweiten Verpackungsmaschine 5; Herstellen einer schlauchförmigen Umhüllung 40, in der zumindest zwei Arten spezieller Abschnitte identifiziert werden, die jeweils aus zwei einander überlagerten Längskanten 41 und aus mindestens zwei einander gegenüberliegenden Wänden 42a, 42b bestehen, die zwischen einem Paar aufeinanderfolgender Zigarettengruppen enthalten sind; Versiegeln der speziellen Abschnitte miteinander entlang einer Siegelstation 9, um eine durchgehende Versiegelung der zwei einander überlagerten Längskanten 41 und die Querversiegelung der einander gegenüberliegenden Wände 42a, 42b in einer zwischen jedem Paar aufeinanderfolgender Zigarettengruppen enthaltenen Position zu erhalten; Schneiden der schlauchförmigen Umhüllung 40 an der Querversiegelung; Erhalten von hermetisch versiegelten einzelnen Verpackungen 60; Zuführen der versiegelten Verpackungen 60 zu einem Auslaufförderer 16.
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Vorzugsweise werden die Zigarettengruppen 100 der zweiten Verpackungsmaschine 5 zugeführt und in geordneter Reihenfolge entlang der zweiten Verpackungsmaschine 5 vorgeschoben und sind dabei derart ausgerichtet, dass die Längsrichtung 110 der Zigarettengruppen 100 quergerichtet zur Vorschubrichtung „A” der Gruppen angeordnet ist. Das Konfektionieren der versiegelten Verpackungen 60 sieht vorteilhaft vor, die aus der ersten Verpackungsmaschine 2 auslaufenden Zigarettengruppen 100 anzusammeln, beispielsweise mittels eines Sammelförderers 17.
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Die Gruppen 100 werden dann aus dem Sammelbereich, beziehungsweise von dem Sammelförderer 17, entnommen, beispielsweise mittels des Entnahme- und Ausgabeförderers 18, und zyklisch an den Zwischenförderer 19 ausgegeben, mit einem vorbestimmten Takt, der gleich dem durch den Zwischenförderer 19 vorgegebenen Takt ist. Vorzugsweise wird jede Zigarettengruppe 100 durch den Entnahme- und Ausgabeförderer 18 an zwei einander gegenüberliegenden Flächen der Gruppe 100 mitgenommen, um von dem Sammelförderer 17 entnommen und zyklisch an den Zwischenförderer 19 ausgegeben zu werden.
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Über den Zwischenförderer 19 werden die Zigarettengruppen 100 im Takt dem Einlauf der zweiten Verpackungsmaschine 5 zugeführt.
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An der Siegelstation 9 wird zumindest eine erste Phase zur Erfassung der Position der Referenz- und Zentrierzonen 31 auf der Packstoffbahn 30 durchgeführt. Infolge dieser Erfassung wird eine Rückkopplungssteuerung in Bezug auf die zweiten Zuführungsmittel 7 ausgeführt, um die Abwickelgeschwindigkeit der Packstoffbahn 30 zu ändern und die Zentrierung der Referenz- und Zentrierzonen 31 der Bahn 30 relativ zu der Schneidvorrichtung 14 vorzunehmen, die am Ende der Siegelstation 9 angeordnet ist. Diese erste Phase der Erfassung wir beispielsweise mittels der ersten Erfassungsvorrichtung 21 verwirklicht. An der Siegelstation 9 wird ferner eine zweite Phase zur Erfassung der Position der Zigarettengruppen 100 relativ zu den entsprechenden Referenz- und Zentrierzonen 31 durchgeführt. Infolge dieser Erfassung wird eine Rückkopplungssteuerung in Bezug auf die Bewegung des Zwischenförderers 19 vorgenommen, um eine eventuelle Abweichung der erfassten Position der Zigarettengruppe 100 von ihrer korrekten Position, mit Bezug auf die entsprechende Referenz- und Zentrierzone 31 der Packstoffbahn 30, zu korrigieren. Diese zweite Phase der Erfassung wir beispielsweise mittels der zweiten Erfassungsvorrichtung 23 verwirklicht.
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In einer alternativen Ausführungsform wird die zweite Erfassungsphase am Auslaufförderer 16 durchgeführt.
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Am Auslaufförderer 16 wird eine dritte Phase zur Erfassung der Position des Klebeetiketts für den Verschluss relativ zu der im Innern der versiegelten Verpackung 60 angeordneten Zigarettengruppe 100 durchgeführt.
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Dank der Unterteilung der Zuführungsphase in Sammlung, Entnahme und Ausgabe und dank der ersten und zweiten Erfassungsphase, werden das Verfahren und die Vorrichtung zur Konfektionierung nicht negativ durch die stromabwärts von der ersten Verpackungsmaschine 2 vorgenommenen Aussonderungen beeinflusst und die Zentrierung der Zigarettengruppe 100 innerhalb der entsprechenden versiegelten Umhüllung 60 ist leicht zu verwirklichen, insbesondere mit Bezug auf die Kerbe 32 oder das Klebeetikett, das zum Öffnen und Schließen des an der Aussparung 140 vom Innenrahmen 130 angeordneten Entnahmebereichs für die Zigaretten geeignet ist.