DE102017005061A1 - Auswertelogik für Sensoren von Öffnungszuständen von Fenstern und Türen - Google Patents

Auswertelogik für Sensoren von Öffnungszuständen von Fenstern und Türen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Gebäudetechnik und dort im Bereich der automatischen Überwachung von Gebäudeöffnungen, insbesondere von Fenstern und Türen, insbesondere solchen, die in eine Kippstellung gebracht werden können. Sie betrifft ein Verfahren zur Erkennung des Öffnungszustands eines Fensters oder einer Tür mit einem Fensterflügel bzw. einem Türblatt als Schließfläche, mit den Schritten:Empfangen (110) eines ersten Signals eines ersten Sensors, der die Neigung der Schließfläche oder einen Abstand der Schließfläche zu dem Anschlagrahmen sensiert und codiert,Empfangen (120) eines zweiten Signals eines zweiten Sensors, der die Griffstellung oder die Beschlagstellung sensiert und codiert,Auswerten (130) der Kombinationen der Codierungen des ersten und des zweiten Signals.Um eine ausreichenden Verlässlichkeit der sensierten Signale im Sinne angemessener Alltagstauglichkeit zu bekommen, wird der Schritt vorgeschlagen,Erzeugen (140, 150) eines Auswertungssignals, das die Zustände „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“ codiert.

Description

  • STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Gebäudetechnik und dort im Bereich der automatischen Überwachung von Gebäudeöffnungen, insbesondere von Fenstern und Türen, insbesondere solchen, die in eine Kippstellung gebracht werden können und betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung nach dem jeweiligen Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
  • Die Europäische Patentanmeldung EP 1 860 624 A1 offenbart ein Überwachungssystem des Öffnungszustandes von Fenstern oder Türen, das mittels eines RFID-Systems, das zwischen Blendrahmen und Tür- bzw. Fensterflügel angebracht ist und die Zustände „ geschlossen“ und „offen oder gekippt“ erkennt.
  • Die deutsche Patentschrift DE 10 2016 107 863 B3 bildet diesen Stand der Technik weiter. Sie offenbart ein System zur Erkennung des Öffnungszustandes eines Fensters oder einer Tür, das die Zustände „geschlossen“, „aufgeschwenkt“ und „aufgekippt“ mittels eines dreidimensional sensierenden Hall-Sensors sensieren und entsprechend verarbeiten kann.
  • In nachteilhafter Weise sind solche Systeme oder vergleichbaren anderen Systeme, die dieselben Zustände sensieren können, für die komplexen Situationen, die sich je nach Bauart des Gebäudes ergeben, noch nicht zuverlässig genug, um als verlässliche Informationsquellen für den wahren Öffnungszustand eines Fensters oder einer Tür dienen zu können. Denn sie liefern unter gewissen Umständen des Alltags trotz ihrer umfangreichen technischen Sensorik und Auswertelogik tatsächlich falsche Informationen oder sogar irreführende Informationen, wie nun überraschenderweise erkannt wurde. Wenn aber solche fehlerhaften Informationen an entsprechende, im Gebäude vorhandene Steuerungssysteme wie Sicherheitssystem gegen Einbruch oder Klimatisierungs- oder Lüftungs- oder Heizsysteme weitergegeben werden, so sind die sich dadurch ergebenden Steuerungsmaßnahmen konsequenterweise meist auch falsch. Bei einem Sicherungssystem gegen Einbruch bedeutet dies, dass Fehlalarme ausgelöst werden können, oder dass das Sicherungssystem „denkt“, ein entsprechendes Fenster sei geschlossen, in Wahrheit ist es aber offen. Somit hält das Sicherheitssystem nicht das ein, was es prospektgemäß tun soll.
  • Bei einem Lüftungssystem wird beispielsweise fälschlich erkannt, dass ein Fenster in einer Klappstellung sein soll. Das Lüftungssystem „denkt“, es gäbe ausreichende Frischluftzufuhr von außen, und gibt beispielsweise den Betrieb einer Dunstabzugshaube frei, wenn gleichzeitig ein Kaminofen in Betrieb ist. Dabei liegt jedoch tatsächlich das Fensterblatt am Blendrahmen an, und die Frischluftzufuhr unterbleibt. Die Dunstabzugshaube saugt dann das kohlenmonoxidhaltige Abgas aus dem Kaminofen in die Raumluft. In Folge dessen sind die Personen in dem Raum akut lebensgefährdet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Erzeugung von solchen falschen Informationen zu vermeiden.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Der erfindungsgemäße Gegenstand mit den Merkmalen der jeweiligen Nebenansprüche löst diese Aufgabe.
  • In den jeweiligen Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
  • Einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung folgend wird ein Verfahren offenbart, das beispielsweise in einem Microcontroller implementiert ist, zur Erkennung des Öffnungszustands einer Gebäudeöffnung, die eine bewegliche Schließfläche aufweist, die in eine Offenstellung und / oder in eine Kippstellung relativ zu einem Anschlagrahmen - häufig als Blendrahmen bezeichnet - für die Schließfläche gebracht werden kann, insbesondere eines Fensters oder einer Tür mit einem Fensterflügel bzw. einem Türblatt als Schließfläche, mit den Schritten: Empfangen eines ersten Signals eines ersten Sensors, der die Neigung der Schließfläche oder einen Abstand der Schließfläche zu dem Anschlagrahmen sensiert und codiert,
    Empfangen eines zweiten Signals eines zweiten Sensors, der die Griffstellung oder die Beschlagstellung sensiert und codiert, gekennzeichnet durch die Schritte:
    • Auswerten der Kombinationen der Codierungen des ersten und des zweiten Signals,
    • Erzeugen eines Auswertungssignals, das die Zustände „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“ codiert.
  • Die Griffstellung soll dabei verstanden sein als die Stellung, in der sich der an einem Fensterblatt oder an einem Türblatt befindliche Handgriff befindet. Die üblichen Stellungen sind „verriegelt“, „unverriegelt“, und „Klappstellung“, optional gibt es noch eine „Miniklappstellung“, in der der Klappwinkel extrem klein ist, um nur einen geringen Luftaustausch zu ermöglichen.
  • Diese drei bzw vier Griffstellungen korrespondieren eindeutig mit entsprechenden Stellungen eines oder mehrerer Riegel im Beschlag und ergeben eine entsprechende „Beschlagstellung“ in obigem Sinne. Der Griff kann auch durch eine entsprechende Mechanik mehrere Beschlagteile bedienen, etwa ein Beschlag im oberen Bereich und ein Beschlag im unteren Bereich der vertikalen Anschlagkante eines Türblattes, und ein Beschlag an dessen oberen, horizontalen Anschlagkante, sowie ein Beschlag an der unteren Anschlagkante.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die oben genannten Nachteile des Standes der Technik, wie mangelnde Verlässlichkeit der sensierten Signale im Sinne angemessener Alltagstauglichkeit dadurch beseitigt werden können, dass man bisher im Stand der Technik nicht ausgewertete Signalkombinationen als relevant für die Verlässlichkeit erkennt und spezifisch auswertet.
  • Diese neuen Kombinationen sind:
    • Der eine Sensor liefert ein Signal, das auf ein unverriegeltes Fenster- oder Türblatt schließen lässt, und der andere Sensor liefert ein Signal, das darauf schließen lässt, dass das Fenster- oder Türblatt am Blendrahmen anliegt. Diese Kombination führt zu einem neuen Zustand „unverriegelt angelehnt“.
    • Der andere Sensor liefert ein Signal, das auf ein in Kippstellung befindliches Fenster- oder Türblatt schließen lässt, und der andere Sensor liefert ein Signal, das darauf schließen lässt, dass das Fenster- oder Türblatt am Blendrahmen anliegt, wenn der Abstand je nach der Position des Sensors nah oder entfernt zur Achse entsprechen gering ist. Diese Kombination führt zu einem neuen Zustand „in Kippstellung angelehnt“.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erkennung angelehnter Fenster- und Türblätterzustände kann in Kombination mit einem Sensor zur Ermittlung der Griffstellung oder mit einem Sensor zur Ermittlung der Beschlagstellung einerseits, in den Ansprüchen der „zweite Sensor“ genannt, und einem Sensor für die Fensterflügel-Zustandserkennung andererseits, in den Ansprüchen der „erste Sensor“ genannt, realisiert werden. Beide Sensorsignale werden bevorzugt in einer einzigen Auswerteeinheit verarbeitet. Damit ist es mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, klar zu unterscheiden, ob ein Fenster oder eine Tür tatsächlich angelehnt mit Griff in Offenstellung oder angelehnt mit Griff in gekippter Stellung ist.
  • Es ergeben sich folgende Vorteile:
  • Wenn ein Griff auf der Stellung „gekippt“ ausgewertet wird und das Fenster jedoch nicht gekippt, sondern angelehnt ist, gilt es nicht mehr wie im Stand der Technik als ein gekipptes Fenster, durch welches hindurch ein Luftaustausch stattfinden könnte. Es findet erfindungsgemäß also keine falsche Zustandserkennung mehr statt.
  • Da es sicherheitsrelevante Vorschriften gibt, wie z.B. die vom Schornsteinfeger zu kontrollierende Vorschrift, dass bei einer Dunstabzugshaube mit Abluft nach draußen und Existenz eines Kaminofens in demselben oder im angrenzenden Raum, dass die Dunstabzugshaube nur einschaltbar ist, wenn ein Fenster richtig gekippt d.h. geöffnet ist, so dass eine ausreichende externe Luftzufuhr gewährleistet ist, ermöglicht im Grunde genommen nur die strikte Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre die Einhaltung dieser Vorschrift.
  • Einer Auswerteeinheit zur Einhaltung dieser zuvor genannten sicherheitsrelevanten Vorschrift zur Schaltung der Dunstabzugshaube würde ein Sensor nach dem Stand der Technik einen falschen Zustand z.B. für ein gekipptes Fenster liefern, wenn der Nutzer lediglich den Griff auf die Stellung zum Kippen betätigt, aber das Fenster bewusst angelehnt lässt. Hier würde dann nicht die zur Sicherheit benötigte externe Luftzufuhr stattfinden. Daher haben Systeme vom Stand der Technik eine sehr kritisch zu betrachtende Schwachstelle, da es um die Vermeidung von lebensgefährdenden Umständen geht. Diese Schwachstelle gibt es erfindungsgemäß nicht mehr.
  • Wenn ein Griff auf der unverriegelten, offenen Stellung eingestellt ist und davon ausgegangen wird, wie es Systeme aus dem Stand der Technik tun, dass das Fenster auch im angelehnten Zustand offen sei, hätte dieses fatale Folgen bzw. Nachteile, wenn man die Sensordaten zur Auswertung der Lüftungsintervalle nutzen würde. Man würde laut Systemauswertung nach dem Stand der Technik davon ausgehen, selbst bei angelehnten Fenstern oder Türen für den Zeitraum bis zur richtigen Schließung des Fenster oder der Tür eine ausreichende externe und zur Vermeidung von Schimmel wichtige Luftzufuhr erhalten zu haben. Da bei diesem Beispiel aus dem Stand der Technik ein falscher Zustand vom Sensor ermittelt wurde, wären die zur Vermeidung von Schimmelbildung wichtigen Lüftungsdaten falsch. Solche Nachteile werden erfindungsgemäß eindeutig vermieden, weil eine zusätzliche Kontrolle durch Abfrage des entsprechenden Sensors stattfindet, ob der Fensterflügel am Rahmen anliegt.
  • Wenn erfindungsgemäße Systeme aus Sensoren und Auswerteeinheit anstelle solcher vom Stand der Technik in Alarmanlagen eingesetzt werden, hat der Anwender nicht mehr den Nachteil aus dem Stand der Technik, dass Fehlalarme mühsam vermieden werden müssen. Denn wenn die Alarmüberwachung aktiviert ist, kann der Nutzer im Stand der Technik das Fenster vom geschlossenen Zustand - ohne zuvor die Alarmüberwachung deaktiviert zu haben - nicht auf den gekippten Zustand ändern, weil er im Stand der Technik, um das Fenster von „zu“ auf „gekippt“ zu verändern, immer den Griff von der Stellung für „zu“ über „auf/offen“ erst auf „gekippt“ bewegen kann. Es ergibt sich somit erfindungsgemäß eine deutliche Erhöhung des Bedienkomforts und Fehlalarme aus einem solchen Grund werden zuverlässig vermieden.
  • Wenn die Auswerteeinheit und einer der beiden Sensoren in einer länglichen Baueinheit, die vom geometrischen Format her zum Profil des Flügels oder des Blendrahmens passt, integriert ausgebildet sind, so ergibt sich eine relativ große Flexibilität hinsichtlich der Auswahl der Montageorte für Baueinheit und den verbleibenden Sensor.
  • Wenn die Auswerteeinheit und beide Sensoren in einer einzigen solchen Baueinheit vorgesehen sind, dann ergibt sich besonders bei der Montage an dem unteren horizontalen Rand der Gebäudeöffnung der Vorteil einer einfachen Montage und der Vorteil eines robusten Betriebs der Sensoren. Die Baueinheit kann mit einem trittfesten Gehäuse versehen sein und entweder am Flügelteil oder am Blendrahmen des Fensters oder der Tür angebracht sein.
  • Wenn ein Geberbauteil des Sensors für die Sensierung der Beschlagstellung direkt an einer Stirnseite der Baueinheit vorgesehen ist, und die Baueinheit dazu eingerichtet ist, stirnseitig direkt neben einem Schließbeschlag montierbar zu sein, in den der Schließzapfen hineingreift und in dem er hin- und her bewegt wird, und das Geberbauteil physisch oder dessen sensierende Wirkung in den Schließbeschlag hineinreicht, so ergibt sich der Vorteil eines integrierten Bauteils, das keine Schnittstellen aufweist, die sonst bei der Montage beachtet werden müssten. Der Sensor für die Sensierung der Stellung des Beschlagzapfens kann auch anderweitig realisiert sein, etwa durch Mikroschalter, die durch die Bewegung des Beschlagzapfens geschaltet werden, oder durch drei Reedkontakte, die längs der Schiene im Schließbeschlagteil angeordnet sind, innerhalb der sich der Zapfen bewegt. Ein solches kompaktes Beschlagteil mit eingebauter, autarker Fenstersensorik kann besonders für die Integration in die entsprechenden Fenster- oder Türenteile direkt bei ihrer fabrikseitigen Herstellung vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Wenn das erste und das zweite Signal an eine extern vom Fenster bzw. extern von der Tür vorgesehene Auswerteeinheit übertragen wird, und die Auswerteeinheit das Auswertungssignal erzeugt, dann ist eine genaue Differenzierung der Öffnungszustände mit tiefgehenderer, leichter updatebarer, softwarebasierter, hier „primär“ genannter Auswertung möglich, die entsprechende einzelne Steuerungsmaßnahmen durch entsprechende dedizierte Systeme für Sicherheit oder Klimatisierung etc automatisiert oder manuell durchgeführt ermöglichen. Darüber hinaus ist damit aber auch der Weg geebnet für eine sogenannte sekundäre Auswertung, die die Daten des Öffnungszustandes von mehreren Fenstern / Türen gesammelt bearbeiten kann und mit Blick auf das gesamte Gebäude „sekundär“ auswerten kann. Ein Gebäudemanagementsystem, oder ein spezialisiertes, computergestütztes System der Gebäudetechnik, wie etwa ein Sicherheitssystem oder ein Klimatisierungssystem, etc, kann dann, wenn es diese primären Auswertesignale oder eine sekundäre Auswertung bekommt, entsprechende Maßnahmen unterschiedlicher Priorität ergreifen, die gebäudespezifisch besser anpassbar sind im Vergleich zu unkoordinierten Einzelmaßnahmen aus entsprechenden primären Einzelauswertungen. Beispielsweise kann für ein Einfamilienhaus als sekundäre Auswertung von vier erkannten „angelehnt-offen“ Fenstern im Erdgeschoss die Lüftung auf „mittel“ gesteuert werden, und das Absenken der Rollos aller Fenster im Erdgeschoss des Gebäudes automatisiert durchgeführt werden, aber erst dann, wenn die Haustür abgeschlossen wird, und somit erkennbar ist, dass keine Person mehr im Gebäude ist.
  • Wenn die Beschlagstellung durch die Stellung eines an einem am Fenster- oder Türblatt vorgesehenen Beschlagzapfens in einem passenden, am Anschlagrahmen vorgesehenen Schließbeschlagteil sensiert wird, dann ist ein Weg gefunden, der für eine Vielzahl an modernen Schließbeschlägen von Türen oder fenstern geeignet ist.
  • Üblicherweise ist der Beschlagzapfen als Pilzkopf ausgebildet und im Fenster- oder Türblatt an dessen Anschlagkante vorhanden, und wird durch den Griff längs der Anschlagkante verschoben, wobei er, wenn er am Blendrahmen (Anschlagrahmen) anschlägt, in der Schiene eines korrespondierenden Beschlagteils geführt ist, der seinerseits am Anschlagrahmen befestigt ist. Somit wird das Blatt in der Schließstellung am Rahmen befestigt oder je nach Griffstellung freigegeben.
  • Erfindungsgemäß wird die Beschlagstellung bei Fenstern oder Türen ohne motorischen Antrieb der Kippbewegung über die jeweilige Position des Beschlagzapfens in der Schiene des Gegenbeschlags sensiert. Wenn die Beschlagstellung bei Fenstern mit motorischem Antrieb der Kippbewegung beispielsweise mit einem Schrittmotor über eine eindeutig zuordenbare Stellung von Antriebsmitteln wie Zahnrädern oder eines Antriebsriemens, etc., sensiert wird, die für eine motorische Bewegung des Beschlagzapfens in dem Schließbeschlag vorgesehen sind, dann ist eine Alternative aufgezeigt für die Positionierung des Sensors für die Erkennung der Beschlagstellung. Wenn ein Linearmotor mit fester Kopplung des Läufers zu dem Beschlagzapfen verwendet wird, so ergibt sich die Beschlagstellung bereits durch die relative Position des Läufers relativ zum Stator. Je nach Ausführung der Steuerung des Linearmotors mit oder ohne programmierte Treiberschnittstelle ist ein separater Sensor dann sogar verzichtbar.
  • Wenn das Auswertungssignal an ein System des Gebäudemanagements per Kabel oder per Funk übertragen wird, wie etwa an ein Sicherheitssystem zur Gebäudeüberwachung, oder an ein Klimatisierungssystem, oder an ein Heizungssystem oder ein Kühlungssystem des Gebäudes, zur Einleitung von jeweiligen, systemspezifischen und auswertesignalspezifischen Steuerungsmaßnahmen, dann ergibt sich der Vorteil, dass nicht nur ein vermutlich unbeabsichtigter Öffnungszustand eines Fensters oder einer Tür als zu vermutender Fehler erkannt wird, sondern dass dieser Fehler auch in gewissen Grenzen korrigierbar ist, indem das jeweilige System in smarter Weise gegensteuert, um durch den Fehler möglicherweise bewirkte Falschmaßnahmen wieder zu korrigieren. Damit wird das Gesamtsystem „Gebäudemanagement“ robuster.
  • Wenn das Auswertungssignal an eine Empfangseinheit einer Logiksteuerung gesendet wird, die eingerichtet ist zur Steuerung eines Antriebsmittels zum Schließen oder Öffnen eines Fensters oder einer Tür, insbesondere zur Steuerung eines Antriebsmittels desjenigen Fensters oder derjenigen Tür, deren Öffnungszustand von dem Auswertesignal beschrieben wurde, so kann sofort lokal gegengesteuert werden, indem beispielsweise der motorische Antrieb zum Kippen des Flügels betätigt wird, wodurch der Fensterflügel in eine wirklich physisch vorhandene Kippstellung gebracht wird, die nicht mehr dem vorher vorhandenen „angelehnt“-Zustand entspricht.
  • Eine solche Maßnahme empfiehlt sich beispielsweise, wenn ein Bewohner seine Dunstabzugshaube einschalten möchte, aber das Kaminfeuer brennt, und er deshalb ein nahes Fenster in Kippstellungbringt. Wenn es nun im Winter zu kalt ist, kann er versucht sein, das Fenster wieder anlehnen und den Griff in Kippstellung zu belassen. Eine automatische Öffnung eines Fensters in seine Klappstellung verhindert nun, dass im Raum akute Vergiftungsgefahr durch Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid aus dem Rauchgas des Kamins entstehen kann.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung der Systemkomponenten eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems;
    • 2 eine Darstellung nach 1 mit Anbindung an eine computergestützte Alarmanlage und an ein computergestütztes Klimatisierungssystem.
    • 3A eine schematische Draufsichtdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus zwei Sensoren und einer Auswerteeinheit in einer Einbausituation zwischen einem Fensterflügel und einem Blendrahmen (Anschlagrahmen) eines schwenkbaren und kippbaren Fensters in einer Stellung im Zustand „Beschlagzapfen in Kippstellung und angelehnt“.
    • 3B eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus 3A längs der Linie A-A.
    • 4A eine schematische Draufsichtdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus zwei Sensoren und einer Auswerteeinheit in der Einbausituation nach 3A und 3B, in einer Stellung im Zustand „Beschlagzapfen in Kippstellung und offen im Sinne von „nicht angelehnt““.
    • 4B eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus 4A längs der Linie A-A.
    • 5A eine schematische Draufsichtdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus zwei Sensoren und einer Auswerteeinheit in einer Einbausituation in der Einbausituation nach 3A und 3B, in einer Stellung im Zustand „Beschlagzapfen unverriegelt offen und angelehnt“.
    • 5B eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus 5A längs der Linie A-A.
    • 6A eine schematische Draufsichtdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus zwei Sensoren und einer Auswerteeinheit in einer Einbausituation in der Einbausituation nach 3A und 3B, in einer Stellung im Zustand „Beschlagzapfen unverriegelt offen und nicht angelehnt“.
    • 6B eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus 6A längs der Linie A-A.
    • 7 eine schematische Darstellung des Kontrollflusses eines Ausführungsbeispiels zur Ermittlung und Auswertung der erfindungsgemäß aufgefundenen Öffnungszustände
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten.
  • Erstes Ausführungsbeispiel, kippbares und schwenkbares Fenster mit rechtem Anschlag.
  • Mit gemeinsamen Bezug zu 1, 2, und 3A, 3B:
    Ein erster Sensor 10, der den Abstand oder den Spalt zwischen Fensterflügel 30 und Blendrahmen 40 sensiert, ist am Fensterflügel angebracht. Im Folgenden wird er wegen leichterer Verständlichkeit „Spaltsensor“ genannt. Ein zweiter Sensor 12, der die Verriegelungssituation an einem ebenfalls am Flügel vorhandenen Beschlagteil erkennt, ist in unmittelbarer Nähe eines durch eine entsprechende Griffbewegung bewegbaren Beschlagzapfens 22 ebenfalls am Fensterflügel angebracht. Im Folgenden wird er wegen leichterer Verständlichkeit „Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor“ genannt. Eine Auswerteeinheit 14 empfängt Signale der beiden Sensoren 10 und 12 und wertet erfindungsgemäß zwei neue Signalkombinationen besonders aus. Sie erzeugt dann entsprechende Signale, die an den Benutzer unmittelbar in einer geeigneten Weise ausgegeben werden oder an weitere Systeme gesendet werden, die im weiteren Sinne dem Gebäudemanagement dienen, etwa Sicherheitssysteme oder Klimatisierungs-, Heizungs- oder Lüftungs- oder Kühlsysteme.
  • Diese Systeme interpretieren dieses erfindungsgemäß generierte Signal vor dem Hintergrund ihres eigenen Wissenskomplexes, erweitern die Bedeutung spezifisch je nach Funktion beispielhaft zu „Flügel ist unverriegelt, Fenster kann maximal weit geöffnet werden, hohe Einbruchgefahr vorhanden, potentiell voller Luftaustausch möglich, Fenster kann bei Durchzug unkontrolliert hin und her schlagen...“ und können entsprechende Warnungen an den Benutzer abgeben, wenn sie durch ein upgrade dieses neue Signal verarbeiten können. Ein Klimatisierungssystem kann dadurch steuernd eingreifen, um die Lüftung oder Heizung oder Kühlung entsprechend der wahren Lüftungsverhältnisse zu managen.
  • Der Fenstersensor der 3 bis 6 ist im unteren Bereich des Fensters an der horizontalen Kante zwischen Flügel und Blendrahmen montiert. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Fensterzustände inklusive der beiden neuen Zustände „in Kippstellung angelehnt“ und „unverriegelt/offen angelehnt“ mittels zweier Sensoren sehr zuverlässig ermittelt und durch die Auswerteeinheit somit klar differenziert werden können.
  • 3A zeigt eine schematische Draufsichtdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus zwei Sensoren und einer Auswerteeinheit in einer Einbausituation zwischen einem Fensterflügel und einem Blendrahmen (Anschlagrahmen) eines schwenkbaren und kippbaren Fensters in einer Stellung im Zustand „Beschlagzapfen in Kippstellung und angelehnt“.
  • 3B zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus 3A.
  • Für den „Spaltsensor“ wird beispielsweise ein Potentiometer verwendet. Ein Stößel 11 des nicht vollständig abgebildeten Sensors 10 tastet den Abstand vom Flügel zum Rahmen ab und verändert durch einen Schleifer beim Aus- und Einfahren den Widerstand eines Potentiometers. Somit erhält die Auswerteeinheit von diesem Sensor eine graduell differenzierbare Information, wie weit der Flügel vom Blendrahmen absteht. Unterschiedlichen Signalen des Sensors sind verschiedene Bereiche des Widerstands zugeordnet.
  • Als zweiter Sensor, der als „Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor“ dient, kann ebenfalls ein Potentiometer verwendet werden. Wenn der Flügel am Blendrahmen anliegt, liefert dieser Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor der Auswerteeinheit die genaue Griff- bzw. Beschlagstellung des Zapfens. Der Zapfen des Schließteils am Fenster- oder Türflügel wird in diesem Fall wie in den Zeichnungen ersichtlich auf dem Potentiometer 13 des Sensors schleifen. Eine genaue Positionsermittlung des Beschlagzapfens kann somit durch den veränderten Widerstand erkannt werden, und ein entsprechendes Signal kann an die Auswerteeinheit gegeben werden.
  • Der Flügel 30 liegt am Blendrahmen 40 an. Der Spaltsensor 10 mit Stößel 11 detektiert dies, weil er sich dadurch in seiner am weitesten eingedrückten Stellung befindet. Er erzeugt ein Signal, das mit der Bedeutung „Fensterflügel liegt am Blendrahmen an, kein wesentlicher Luftspalt ist vorhanden“ codiert wird und entsprechend von der ebenfalls am Fensterflügel in unmittelbarer Nähe der beiden Sensoren 10, 12 befestigten Auswerteeinheit 14 empfangen und verarbeitet wird.
  • Der Beschlagzapfen 22 des Beschlagteils befindet sich in der Zeichnung in einer linksaußenseitigen Stellung, die in der Einbausituation häufig der unteren Stellung entspricht, in der der Beschlag und der Griff auf Kippstellung ist, wobei sich demgemäß der Flügel innerhalb gewisser Grenzen um seine horizontale Scharnierachse in seinem Kippbereich bewegen kann. Der Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor 13 detektiert diese Stellung des Beschlagzapfens 22, weil er entlang der Kontaktfläche des Potentiometers 13 vom Beschlagstellungssensors entlang schleift, und erzeugt ein Signal, das mit der Bedeutung „Beschlagzapfen ist in Kippstellung, Fenster könnte gekippt sein, wenn nicht am Blendrahmen anliegend, gewisse Einbruchgefahr“ codiert wird und entsprechend von der Auswerteeinheit 14 empfangen und verarbeitet wird.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Signalübertragung von den Sensoren zur Auswerteeinheit per Kabel. Die Auswerteeinheit ist als Mikrocontrollerbauteil mit integrierter, langlebiger Energieversorgung durch zwei Knopfzellen vorgesehen. Sie wertet die Signale erfindungsgemäß aus und erzeugt je nach Kombination der Signale von den Sensoren ein bestimmtes Signal, das sie an ein im Haus vorhandenes Alarmsystem senden kann, oder an ein Klimatisierungssystem, wie in 2 gezeigt.
  • 4A zeigt eine schematische Draufsichtdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus zwei Sensoren und einer Auswerteeinheit in der Einbausituation nach 3A und 3B, in einer Stellung im Zustand „Beschlagzapfen in Kippstellung und offen im Sinne von „nicht angelehnt““, also in der normalen, und vom Benutzer normalerweise gewollten Kippstellung, die an der Neigung des Flügelprofils in Relation zum Rahmen in der Zeichnung erkennbar ist. Hier ändert sich im Vergleich zu 3A nicht viel, weil sich der Schließzapfen 22 nicht in Beschlagrichtung translatorisch bewegt, sondern in derselben Stellung nur etwas angekippt wird. Das Signal bleibt das gleiche wie das in 3A.
  • 4B zeigt die schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus 4A. Der Stößel 11 des Spaltsensors ist im Vergleich zu 3B etwas weiter herausgefahren und kann somit von dessen Zustand in 3B unterscheiden und ein entsprechend differenziertes Signal erzeugen.
  • 5A verdeutlicht die Situation, in der der Beschlagzapfen 22 in einer mittleren Stellung befindlich ist, der Fensterflügel also unverriegelt ist und sich um seine vertikale Achse frei schwenken lässt. Sensor 12 erzeugt ein entsprechendes Signal „Fenster ist unverriegelt, große Einbruchgefahr vorhanden“.
  • Aus 5B geht hervor, dass der Fensterflügel aber ungewöhnlicherweise am Blendrahmen anliegt. Ein Benutzer nimmt bei flüchtigem Blick in diesem Zustand nicht wahr, dass man von außen nur leicht gegen das Fenster drücken müsste, um es ganz zu öffnen und in das Haus einsteigen zu können. Sensor 10 sensiert über den ganz eingefahrenen Stößel 11, dass zwischen Flügel und Blendrahmen kein Abstand vorhanden ist und sendet ein entsprechendes Signal „Fensterflügel lehnt an Blendrahmen an“ an die Auswerteeinheit 14.
  • Die erfindungsgemäß programmierte Auswerteeinheit 14 erkennt die neue Kombination dieser beiden Signale und ihre Bedeutung für Alarmsysteme bzw. Klimatisierungssysteme.
  • Dieser Zustand „Beschlagzapfen unverriegelt offen und Fensterflügel angelehnt“ wird als erfindungsgemäß neuer Fensterzustand drahtlos weitergesendet an das Alarmsystem 16 und an das Klimatisierungssystem 18.
  • 6A zeigt eine schematische Draufsichtdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus zwei Sensoren und einer Auswerteeinheit in einer Einbausituation in der Einbausituation nach 3A und 3B, in einer Stellung im Zustand „Beschlagzapfen unverriegelt offen und nicht angelehnt“. Der Beschlagstellungssensor 12 registriert keinen Kontakt mit dem Beschlagzapfen 22.
  • 6B eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus 6A. Der Stößel 11 des Abstandssensors 10 ist maximal weit herausgefahren. Der Sensor erzeugt deshalb ein Signal „Fensterflügel ist offen, am freien Teil des Fensters nicht in Kontakt mit Blendrahmen.
  • Beide Signale werden an die Auswerteeinheit gesendet, die sie ihrerseits wie im Stand der Technik bekannt, an Alarmsysteme oder ein Klimatisierungssystem weiterleitet.
  • In 7 ist der Steuerungsfluss der in der Auswerteeinheit programmierten Logik dargestellt, aber eingegrenzt auf die neu durch die vorliegenden Erfindung hinzutretenden Aspekte. Die dargestellten Schritte sind programmiert und werden in einen dort im Stand der Technik bestehenden bestehenden Kontrollfluss eingebettet.
  • In den Schritten 110 und 120 empfängt die Auswerteeinheit 14 die Signale von den beiden Sensoren 10 und 12, die über die Öffnungszustände eines Fensters informieren.
  • In Schritt 130 verarbeitet die Auswerteeinheit erfindungsgemäß Signalpärchen aus Signalen des Sensors 10 und des Sensors 12, die im Wesentlichen zu „demselben Zeitpunkt“ empfangen werden, oder höchstens eine maximale vordefinierte Sperrzeit von beispielsweise 0,1 Sekunden zeitlich nacheinander empfangen werden.
  • Die erfindungsgemäß programmierte Logik decodiert die ankommenden Signale und wertet sie aus nach einem Kennungscode, der ihre Bedeutung für die Haustechnik exakt codiert. Die Logik überwacht insbesondere erfindungsgemäß bestimmte Ereignisse, die durch „gleichzeitiges“ im o.g. Sinne Ankommen der folgenden Signale definiert sind:
    • „Signal 1 von Sensor 10 bedeutet „Fenster lehnt an Rahmen an“ und
    • „Signal 2 von Sensor 12 bedeutet „Fenster ist unverriegelt, offen“
    Dies ist die eine von zwei Signalkombinationen, die erfindungsgemäß auf einen entsprechend neuen Öffnungszustand des Fensters hinweisen, der eine entsprechende Sonderbehandlung durch ein Alarmsystem oder ein Klimatisierungssystem erfordert oder empfehlenswert erscheinen lässt.
  • Oder:
    • „Signal 1 von Sensor 10 bedeutet „Fenster lehnt an Rahmen an“ und
    • „Signal 2 von Sensor 12 bedeutet „Fenster ist laut Beschlagsensor in Kippstellung“
    Dies ist die zweite der beiden Signalkombinationen, die erfindungsgemäß auf einen entsprechend neuen Öffnungszustand des Fensters hinweisen, der eine entsprechende Sonderbehandlung durch ein Alarmsystem oder ein Klimatisierungssystem erfordert oder empfehlenswert erscheinen lässt.
  • Diese beiden neuen Signalkombinationen werden von der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit erkannt und an das Alarmsystem des Gebäudes gesendet, eventuell mit einem Code, der die Position des Fensters angibt, so dass der Benutzer sofort weiß, wo er manuell eingreifen sollte, um den Zustand zu bereinigen.
  • Die anderen Signalkombinationen werden wie einschlägig bekannt, weitererkannt und an die erwähnten Systeme gesendet.
  • Dann geht die Logik zurück zu Schritt 110 und wiederholt das Verfahren.
  • Die oben beschriebene erfindungsgemäße Logik kann en bloc ausgeführt werden oder auch abschnittweise eingeflochten werden in bestehende Logikabläufe.
  • Im Folgenden werden erfindungsgemäße Varianten dieses Ausführungsbeispiels mit anderen Montagepositionen beschrieben:
  • Montage der beiden Sensoren sichtbar auf der Fensterseite zum Innenraum hin: Dann würde man die Vorrichtung allerdings sehen, was nicht nur ein optischer, sondern auch aus Sicherheitsaspekten ein Nachteil sein kann, da ein Einbrecher die Überwachungstechnik sofort erkennen kann.
  • Montage der beiden Sensoren sichtbar auf der Fensterseite zum Innenraum hin im oberen Bereich des Fensters :
    • Man hat bei einem gekippten Fenster in nachteilhafter Weise keine Anbindung vom Fensterrahmen zum Fensterflügel und muss, um die Fensterstellung „offen“ und „gekippt“ unterscheiden zu können, einen weiteren Sensor einsetzen. Oder die Auswerteeinheit muss sich über eine separate Logik permanent merken, von welchem Fensterzustand sich das Fenster gerade zum nächsten Zustand bewegt:
  • Kommt der Beschlagzapfen beispielsweise von der Griffstellung „zu“, und nach Zustandsänderung des Fensters wird der Sensor zur Griffstellungserkennung nicht mehr betätigt, so kann die Logik von einem „offenem Fenster“ ausgehen. Wandert der Beschlagzapfen hingegen von der Griffstellung „zu“ kurz auf die Griffstellung für „gekippt“, und danach wird der Sensor für die Beschlagauswertung nicht mehr betätigt, kann die Logik auswerten, dass es sich um ein gekipptes Fenster handelt. Der Nachteil dieses Beispiels ist allerdings eine geringere Zuverlässigkeit und Robustheit, und die Auswerteeinheit muss nach jedem Neustart wieder in die Richtige Reihenfolge finden.
  • Eine weitere Variante der Vorrichtung besteht darin, dass man für den Sensor 10, welcher den Zustand auswertet, ob der Flügel am Rahmen anliegt oder gekippt ist andere Sensoren wie z.B. Neigungssensoren, Abstandssensoren, oder andere Sensoren in der Fensterdichtung, in der Beschlagschere, im Eckband des Beschlag oder im Fensterprofil einsetzen kann. Diese Zustandsauswertung kann sodann mit der Zustandsauswertung aus Sensor 12, welcher zur Erkennung der Griffstellung oder/bzw. der Beschlagstellung dient, kombiniert werden. Dann können die neuen Fensterzustände „Angelehnt -Beschlag in Offenstellung“ und „Angelehnt - Beschlag-in Kippstellung)“ in einer Auswerteeinheit ebenso als Signal zur weiteren Verarbeitung an andere Systeme übertragen werden.
  • Die erfindungsgemäß erzeugten Signale zur Erkennung der problematischen öffnungszustände können in einer Vielzahl von Haustechniksystemen verwendet werden. Beispielhaft sind die folgenden genannt: Alarmanlagen, sogenannte „smarthome“-Systeme mit diversen automatisierten Funktionen, Gateways, Gebäudeleittechniken, sowie Systeme zur Steuerung von Einzelkomponenten eines Gebäudes wie Funk-Rollladenantriebe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auswertung der Signale mit den neu gefundenen Öffnungszuständen ist mit einer Vielzahl von Sensoren realisierbar.
  • Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden für Sensoranordnungen im Folgenden ohne explizite Zeichnungen erläutert:
    • 1. Ein Ausführungsbeispiel wie oben im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben, wobei jedoch als zweiter Sensor, der „Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor“ ein System vorgesehen ist, das drei Reedkontakte zur Positionserkennung des Beschlagzapfens 22, entsprechend den Griffstellungen Griff auf, Griff zu, Griff gekippt, enthält, wobei der Beschlagzapfen 22 ein Permanentmagnet ist.
    • 2. Wenn man diese Sensorausführung ebenfalls im unteren horizontalen Bereich zwischen Blendrahmen und Flügel positioniert, kann man auf den anderen Sensor, den „Spaltsensor“, verzichten, sofern man lediglich auf die Auswertung des neuen Zustandes „unverriegelt/offen und angelehnt“ Wert legen würde, da in dieser Montageposition der Spaltsensor nur für den weiteren neuen Zustand „in Kippstellung angelehnt“ benötigt wird.
    • 3. Eine Sensoranordnung wie oben im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben, jedoch dient als Spaltsensor ein Neigungssensor, und die Montageposition des Fenstersensors bleibt zwar in der Horizontalen zwischen Rahmen und Flügel, der Fenstersensor wird allerdings unter dem Flügel angebracht und nicht am Blendrahmen neben einem Schließbeschlag. Der „Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor“ erfasst den Zapfen dann ebenfalls. Durch die sich in dieser Einbausituation verändernde Neigung wird durch den Neigungssensor erkannt, ob der Flügel parallel zum Blendrahmen steht oder schräg (gekippt) zum Blendrahmen. Dieser Sensor kann auch alle Zustände inklusive der beiden neuen Zustände ermitteln, hat aber den Nachteil, im Einsatz in einem Sicherheitssystem das Aushebeln nicht so zuverlässig wie mit dem Stößel oben im Zusammenhang mit den Figuren genannten Ausführungsbeispiel zu erkennen.
  • Ebenso könnte bei diesem Beispiel mit Neigungssensor auch die Montageposition weiter verändert werden, z.B. in die Vertikale seitlich zwischen Fensterflügel und Blendrahmen. Hier angebracht hat allerdings der „Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor“ den Nachteil, dass der Zapfen nicht in allen Fensterstellungen anliegt, sondern nur bei geschlossenem Fenster. Man kann nun eine weitere Logik implementieren, die sich merkt, wo der Zapfen hinbewegt worden sein muss. Das brächte jedoch nicht die für Einsatzzwecke des Fenstersensors normalerweise geforderte Zuverlässigkeit mit sich. Gleiches gilt, wenn man den Sensor in der horizontalen Lage im oberen Bereich des Fensters platzieren würde. Außerdem wäre der Sensor im gekippten Zustand zugänglich und würde Einbrechern eine Sabotage erleichtern.
  • 4. In diesem Ausführungsbeispiel sitzt der „Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor“ in einem wie üblich schwenkbaren Fenstergriff. Vier Reedkontakte um den inneren, die Drehachse des Griffes bildenden Stift herum platziert, können die genaue Griffstellung, ob der Griff oben, rechts, unten oder links ist, ermitteln. Der zweite Sensor „Spaltsensor“ wäre in diesem Beispiel z.B. ein weiterer Reedkontakt oder in Mikroschalter, der zusätzlich zur Griffstellung auswertet, ob der Flügel Kontakt zum Blendrahmen hat oder nicht. Sieht man eine Kabelverbindung von den Sensoren zur Auswerteeinheit vor, ist es sinnvoll, den Spaltsensor unmittelbar neben dem Griffstellungs- oder Beschlagstellungssenso“ zu platzieren. Das hat aber gegenüber den o.g. Beispielen den Nachteil, dass bei einem gekippten Fenster kein Kontakt zwischen Blendrahmen und Flügel besteht und das Fehlen des Kontaktes in einer Alarmanlage nicht ohne weiteres gesichert werden könnte. Nun müsste noch ein dritter Sensor hinzukommen, welcher z.B. Beschleunigungen und somit den Versuch eines Aufhebelvorgangs erkennen kann. Diese Maßnahme würde aber die Zuverlässigkeit wie bei dem weiter oben erwähnten Fall nicht gewährleisten. Setzt man jetzt hingegen den zweiten Spaltsensor unten am Fensterflügel an und überträgt diese Daten z.B. mittels energiesparender Funktechnologie wie es die Funktechnik „Bluetooth Low Energy“ ermöglicht, so ermöglicht diese Anordnung die eine zuverlässige Erkennung der beiden neuen Fensterzustände wie oben im Zusammenhang mit den Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel
  • 5. Des Weiteren könnte die Energie für eine drahtlose Signalübertragung aus der Bewegung des Spaltsensor oder Griffstellungs- oder Beschlagstellungssensor, oder aus der Bewegung des Fenster- oder Türflügels selbst gewonnen werden. Durch den Einsatz geeigneter Energiespeicher, könnte diese Vorrichtung elektrisch arbeiten, aber ohne Batterien, sondern nur mit sich selbst aufladenden Akkus. Ebenso wäre eine Solarzelle als Energieerzeuger möglich.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Die vorliegende Erfindung kann auch mit den im Stand der Technik, wie etwa unter https://www.enocean-alliance.org/de/product/hoppe_secusignal-funk-fenstergriff/) erhältlichen Funk-Fenstergriffen realisiert werden. Der Funk-Fenstergriff überwacht dabei nur die Griffstellung für „zu“, „offen“, „gekippt“. Wenn man jetzt zum Beispiel einen Reedkontakt mit dem Funk-Fenstergriff koppelt und einen Magnet am Fensterrahmen anbringt, hat man durch diesen weiteren Sensor eine Möglichkeit, zu erkennen, ob der Fensterflügel am Rahmen anliegt. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erkennung der Zustände „Angelehnt, Beschlag in Kippstellung“ und „Angelehnt, Beschlag in Offen- Stellung“ lässt sich auch mit diesen beiden Sensoren realisieren, da man die Griffstellung auswerten kann und durch den Weiteren Sensor gleichzeitig feststellen kann, ob der Fensterflügel am Fensterrahmen anliegt, wie folgt:
    • Fenstergriff auf „Gekippt-Stellung“ + „Reedkontakt durch Magnet betätigt“ ermöglicht die Erkennung des Zustand „Angelehnt, Beschlag in Kippstellung“, wie er vermutlich vom Benutzer nicht beabsichtigt ist.
  • Nur der Fenstergriff auf „Gekippt-Stellung“ + „Reedkontakt durch Magnet nicht betätigt“ ermöglicht die Erkennung des Zustand „Gekippt“, wie er vermutlich vom Benutzer beabsichtigt ist.
  • Fenstergriff auf „Offen-Stellung“ + „Reedkontakt durch Magnet betätigt“ ermöglicht die Erkennung des Zustandes „Angelehnt, Beschlag in Offen- Stellung“, wie er vermutlich vom Benutzer nicht beabsichtigt ist.
  • Nur der Fenstergriff auf „Offen-Stellung“ + „Reedkontakt durch Magnet nicht betätigt“ ermöglicht die Erkennung des Zustand „Offen“, wie er vermutlich vom Benutzer beabsichtigt ist.
  • Die Nachteile dieser Vorrichtungsvariante gegenüber dem oben anhand der 3 bis 6 erläuterten Ausführungsbeispiel sind folgende:
    1. 1. Diese Vorrichtung eignet sich nicht, wenn man auch gekippte Fenster durch eine Alarmanlage auf ein mögliches Aufgehebelt-Werden hin überwachen möchte, da in diesem Fall nur der Griff auf der Stellung für „Gekippt“ die Daten für den Zustand, dass das Fenster gekippt sei liefert. Es müsste, noch eine weitere Anbindung vom Fensterflügel zum Fensterrahmen geschaffen werden, um auch bei gekippter Griffstellung zu überwachen, ob der Flügel wirklich am Rahmen anliegt.
    2. 2. Optisch würde diese Lösung nicht wie das erste Ausführungsbeispiel versteckt im Fensterrahmen platziert sein. Dies kann auch weitere Sicherheitsrisiken z.B. im Hinblick auf Sabotage mit sich bringen.
  • Das erfindungsgemäße verfahren kann in vielen Systemen des Gebäudemanagements verwendet werden:
    • In Auswerte- und/oder Analysesystemen für das Energiemanagement zu der Ermittlung von Lüftungsintervallen, in Lüftungssteuerungen, in smarthome-Systemen.
  • Mittels Funksteckdosen und Aktoren für Systeme, die Strom schalten:
    • Aktoren können mit direkt eingelernten Fenstersensoren folgende Schaltungen automatisieren:
      • Bei einer Lüftungsanlage wird der Strom automatisch abgeschaltet, wenn der Zustand „OFFEN“ oder „GEKIPPT“ vorliegt. Wenn der Zustand „ZU“, „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“ vorliegt, wird der Schaltausgang eingeschaltet.
  • Bei Dunstabzugsanlagen wird der Strom automatisch eingeschaltet, wenn der Zustand „AUF“ oder „GEKIPPT“ von Fenstersensoren an den Aktor übermittelt wird. Der Schaltausgang wird ausgeschaltet beim Zustand „ZU“, „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“.
  • Bei Rollladen-/Jalousieantrieben:
    • Bei „GEKIPPT“: Wenn das Rollo ganz unten oder im unteren Bereich ist, kann es ein wenig zum Lüften hochgefahren werden und nach dem Lüften bei „Zu“, „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“ wieder heruntergefahren werden.
  • Bei „OFFEN“ und/oder „unverriegelt, aber angelehnt“: Wenn das Rollo komplett unten ist, kann es, wenn man das Fenster öffnet, komplett hochgefahren werden. Im Fall dass ein Rollo komplett oben ist, könnte man einen Aussperrschutz aktivieren, falls das Fenster „OFFEN“ oder „unverriegelt, aber angelehnt“ ist, damit man nicht durch eine Zeitschaltuhr ausgesperrt werden kann.
  • Bei Heizungsregelungen: Während des Lüftens im Zustand „Offen“ oder „Gekippt“ ist es sinnvoll automatisch auf „Frostschutzfunktion“ zu stellen. Bei „Zu“, „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“ kann die „Frostschutzfunktion“ wieder deaktiviert werden.
  • Die unterschiedlichen Sensoren und Montagepositionen bringen ggf. Abstriche in der klaren Differenzierung aller wirklich vorliegenden Fensterzustände mit sich.
  • Schließlich können die Merkmale der Unteransprüche im Wesentlichen frei miteinander und nicht durch die in den Ansprüchen vorliegende Reihenfolge miteinander kombiniert werden, sofern sie unabhängig voneinander sind.
  • Weiter kann der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in Hardware, Software oder einer Kombination aus beiden realisiert werden. Eine beliebige Art von Computersystem oder Computergeräten ist dafür geeignet, das erfindungsgemäße Verfahren ganz oder in Teilen durchzuführen. Eine typische Hardware-Software-Kombination für die vorliegende Erfindung wäre ein Mikrocontroller, der in der Baueinheit integriert ist und die Logik der Auswerteeinheit implementiert, oder ein Computer und ein Computerprogramm beispielsweise als Teil eines softwaregestützten Gebäudemanagementsystems, das, wenn es geladen und ausgeführt wird, den Computer derart steuert, daß es das erfindungsgemäße Verfahren ganz oder in Teilen ausführt.
  • Die vorliegende Erfindung kann auch in ein Computerprogramm-Erzeugnis eingebettet sein, das sämtliche Merkmale enthält, die eine Implementierung der hierin beschriebenen Verfahren ermöglichen, und die, wenn sie in ein Computersystem geladen wird, dazu imstande ist, diese Verfahren auszuführen, wenn es mit den aktuellen Daten versorgt wird.
  • Computerprogrammeinrichtungen oder Computerprogramme bedeuten im vorliegenden Kontext beliebige Ausdrücke in einer beliebigen Sprache oder Notation, oder einem beliebigen Code eines Satzes von Anweisungen, die ein System mit einer Informationsverarbeitungsmöglichkeit dazu veranlassen sollen, von den folgenden Funktionen:
    • Umsetzung in eine andere Sprache oder Notation oder einen anderen Code,
    • Reproduktion in eine unterschiedliche materielle Form, eine bestimmte entweder direkt oder nacheinander oder beide durchzuführen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1860624 A1 [0002]
    • DE 102016107863 B3 [0003]

Claims (15)

  1. Vorrichtung (8) zur Erkennung des Öffnungszustands einer Gebäudeöffnung, die eine bewegliche Schließfläche aufweist, die in eine Offenstellung und / oder in eine Kippstellung relativ zu einem Anschlagrahmen für die Schließfläche gebracht werden kann, insbesondere eines Fensters oder einer Tür mit einem Fensterflügel bzw. einem Türblatt als Schließfläche, wobei die Vorrichtung einen ersten Sensor (10) aufweist, der die Neigung der Schließfläche oder einen Abstand der Schließfläche zu dem Anschlagrahmen sensiert und an eine Auswerteeinheit (14) ein entsprechendes erstes Signal sendet, das die Neigung bzw den Kontakt codiert, wobei die Vorrichtung einen zweiten Sensor (12) aufweist, der die Griffstellung oder die Beschlagstellung sensiert und an die Auswerteeinheit ein entsprechendes zweites Signal sendet, das die jeweilige Stellung codiert, gekennzeichnet dadurch, dass die Auswerteeinheit das erste und das zweite Signal auswertet und ein Signal erzeugen kann, das die Zustände „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“ codiert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Auswerteeinheit (14) und wenigstens einer der beiden Sensoren (10, 12) in einer Baueinheit integriert ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Auswerteeinheit (14) und beide Sensoren (10, 12) in einer einzigen Baueinheit vorgesehen sind.
  4. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch 1, wobei ein Geberbauteil des Sensors (12) für die Sensierung der Beschlagstellung direkt an der Stirnseite der Baueinheit vorgesehen ist und die Baueinheit dazu eingerichtet ist, stirnseitig direkt neben einem Schließbeschlag montierbar zu sein, und das Geberbauteil in den Schließbeschlag hineinreicht.
  5. Verfahren zur Erkennung des Öffnungszustands einer Gebäudeöffnung, die eine bewegliche Schließfläche aufweist, die in eine Offenstellung und / oder in eine Kippstellung relativ zu einem Anschlagrahmen für die Schließfläche gebracht werden kann, insbesondere eines Fensters oder einer Tür mit einem Fensterflügel bzw. einem Türblatt als Schließfläche, mit den Schritten: Empfangen eines ersten Signals eines ersten Sensors, der die Neigung der Schließfläche oder einen Abstand der Schließfläche zu dem Anschlagrahmen sensiert und codiert, Empfangen eines zweiten Signals eines zweiten Sensors, der die Griffstellung oder die Beschlagstellung sensiert und codiert, gekennzeichnet durch die Schritte: Auswerten der Kombinationen der Codierungen des ersten und des zweiten Signals, Erzeugen eines Auswertungssignals, das die Zustände „unverriegelt, aber angelehnt“ und/ oder „Kippstellung, aber angelehnt“ codiert.
  6. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, wobei das erste und das zweite Signal an eine extern vom Fenster bzw. extern von der Tür vorgesehene Auswerteeinheit übertragen wird und die Auswerteeinheit das Auswertungssignal erzeugt.
  7. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch 5 oder 6, wobei die Beschlagstellung durch die Stellung eines an einem am Fenster- oder Türblatt vorgesehenen Beschlagzapfens in einem passenden, am Anschlagrahmen vorgesehenen Schließbeschlagteil sensiert wird.
  8. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Beschlagstellung über die Stellung von Antriebsmitteln sensiert wird, die für eine motorische Bewegung des Beschlagzapfens in dem Schließbeschlag vorgesehen sind.
  9. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch 5 oder 6, wobei das Auswertungssignal an ein Sicherheitssystem zur Gebäudeüberwachung, oder an ein Klimatisierungssystem, oder an ein Heizungssystem oder ein Kühlungssystem des Gebäudes gesendet wird, zur Einleitung von jeweiligen, systemspezifischen und auswertesignalspezifischen Steuerungsmaßnahmen.
  10. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch 5, wobei das Auswertungssignal an eine Empfangseinheit einer Logiksteuerung gesendet wird, die eingerichtet ist zur Steuerung eines Antriebsmittels zum Schließen oder Öffnen eines Fensters oder einer Tür, insbesondere zur Steuerung eines Antriebsmittels desjenigen Fensters oder derjenigen Tür, deren Öffnungszustand von dem Auswertesignal beschrieben wurde.
  11. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch 5, wobei das Auswertungssignal über eine Schnittstelle an ein Betriebssteuerungsmodul einer Dunstabzugshaube des Gebäudes gesendet wird.
  12. Verfahren zur Steuerung eines Sicherheitssystems eines Gebäudes, mit den Schritten: Empfangen des Auswertesignals des Verfahrens nach Anspruch 5 durch das Sicherheitssystem eines Gebäudes, Verarbeiten des Signals durch das Sicherheitssystem, und Einleiten von auswertesignalspezifischen Steuerungsmaßnahmen.
  13. Verfahren zur Steuerung eines Klimatisierungssystems eines Gebäudes, mit den Schritten: Empfangen des Auswertesignals des Verfahrens nach Anspruch 5 durch das Klimatisierungssystem eines Gebäudes, Verarbeiten des Signals durch das Klimatisierungssystem, und Einleiten von auswertesignalspezifischen Steuerungsmaßnahmen.
  14. Beschlagteil für ein Gebäudefenster oder Gebäudetür, mit einer an dem oder in dem Beschlagteil integrierten Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
  15. Gebäudefenster oder Gebäudetür, gekennzeichnet durch ein Beschlagteil nach dem vorstehenden Anspruch.
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