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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkstückhaltesystem, bei dem eine Werkstückhaltevorrichtung ein Werkstück einer Werkzeugmaschine hält.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Eine Werkzeugmaschine führt eine Bearbeitung an einem Werkstück aus, das von einer Werkstückhaltevorrichtung gehalten wird, und daher sind eine Steuervorrichtung der Werkzeugmaschine und die Werkstückhaltevorrichtung im Allgemeinen über Kabel elektrisch verbunden. Wenn der Bearbeitungsinhalt der Werkzeugmaschine geändert wird, muss im Allgemeinen die Werkstückhaltevorrichtung selber, die das Werkstück hält, ausgetauscht werden. Wenn daher der Bearbeitungsinhalt geändert wird, ist es notwendig, die Verbindung zwischen der Steuervorrichtung und der Werkstückhaltevorrichtung neu zu verkabeln, und ein derartiger Vorgang ist kompliziert und mühsam. Insbesondere wenn die Werkzeugmaschine eine Bearbeitung an Werkstücken beim Herstellen vieler verschiedener Produkte in kleinen Mengen ausführt, wird die Werkstückhaltevorrichtung häufig ausgewechselt, und demnach ist der Vorgang noch komplizierter und mühsamer.
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Daher werden herkömmlicherweise keine Kabel verwendet, um einen Vorgang zum Halten oder Nicht-Halten eines Werkstücks oder einen Vorgang zum Detektieren eines Haltezustands oder eines Nicht-Haltezustands auszuführen.
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Beispielsweise offenbart das
japanische Patent Nr. 3218707 , dass ein Haltezustand oder ein Nicht-Haltezustand basierend auf einer Änderung eines Gasdrucks als Reaktion auf einen Halte- oder Nicht-Haltevorgang, wenn ein Werkstück in den Haltezustand oder Nicht-Haltezustand versetzt wird, unter Verwendung des Gases, das in der Werkstückhaltevorrichtung fließt, detektiert wird.
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Die japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 2002-036047 (nachstehend mit
JP 2002-036047A bezeichnet) offenbart ein Verfahren zum mühelosen Austauschen eines Dichtungselements, das für ein Drehgelenk verwendet wird, das in eine Tischflächenseite eines Drehtisches einer Werkzeugmaschine eingefügt wird, um ein Druckfluid zuzuführen, wenn das Dichtungselement abgenutzt ist.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Technik des
japanischen Patents Nr. 3218707 müssen die Gasrohrleitungen im Hinblick auf das Austauschen der Werkstückhaltevorrichtung anbringbar und abnehmbar sein. In diesem Fall muss ein Dichtungselement für den anbringbaren/abnehmbaren Abschnitt verwendet werden. Es bestehen jedoch Bedenken, dass ein wiederholtes Anbringen und Abnehmen eine Beschädigung des Dichtungselements verursachen kann, die zu einem Gasleck führt.
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Gemäß der Technik der
JP 2002-036047A wird das Dichtungselement des Drehgelenks durch die Umgebung während der Drehung des Drehtischs abgerieben und abgenutzt. Daher läuft ein Druckfluid, wie etwa ein Drucköl, aus, so dass es zu einem Betriebsausfall der Werkstückhaltevorrichtung kommen kann. Ferner ist das Drucköl ein Verbrauchsmaterial und verschlechtert sich daher.
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Somit sind für den Fall, dass ein Werkstück unter Verwendung eines Fluids gehalten wird, die Wartungsarbeiten mühsam und kostspielig. Daher ist es wünschenswert, einen Vorgang zum Ändern eines Bearbeitungsinhalts einer Werkzeugmaschine zu erleichtern, indem Möglichkeiten erdacht werden, die Verbindung zwischen der Steuervorrichtung und der Werkstückhaltevorrichtung neu zu verkabeln.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts des obigen Problems erstellt, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Werkstückhaltesystem bereitzustellen, das es erleichtert, einen Neuverkabelungsvorgang auszuführen, wenn der Bearbeitungsinhalt einer Werkzeugmaschine geändert wird.
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Um das obige Ziel zu erreichen, umfasst ein Werkstückhaltesystem gemäß der vorliegenden Erfindung: eine Werkstückhaltevorrichtung, die konfiguriert ist, um ein Werkstück einer Werkzeugmaschine zu halten; und eine Kommunikationseinheit, die konfiguriert ist, um eine Kurzstrecken-Funkkommunikation zwischen einer Steuervorrichtung und der Werkstückhaltevorrichtung auszuführen, um dadurch mindestens eine von der Zuführung von Energie von der Steuervorrichtung zu der Werkstückhaltevorrichtung und der Übertragung eines Befehlssignals für einen Haltevorgang oder einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks von der Steuervorrichtung zu der Werkstückhaltevorrichtung auszuführen.
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Gemäß dieser Konfiguration sind die Steuervorrichtung und die Werkstückhaltevorrichtung elektrisch über die Kommunikationseinheit kontaktlos verbunden. Wenn folglich der Bearbeitungsinhalt der Werkzeugmaschine geändert wird und die Werkstückhaltevorrichtung selber, die das Werkstück hält, ausgetauscht wird, ist es nicht notwendig, einen Neuverkabelungsvorgang auszuführen, und somit ist es einfach, die Anordnungen zu ändern. Dadurch ist die vorliegende Erfindung entsprechend auf die Herstellung vieler verschiedener Produkte in kleinen Mengen anwendbar, bei der die Werkstückhaltevorrichtung häufig ausgetauscht werden muss.
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Ferner umfasst gemäß der vorliegenden Erfindung das Werkstückhaltesystem bevorzugt ein Bett, das an der Werkzeugmaschine befestigt ist, und die Werkstückhaltevorrichtung ist im Verhältnis zu dem Bett anbringbar und abnehmbar. In diesem Fall umfasst die Kommunikationseinheit eine erste Kommunikationseinheit, die an dem Bett montiert ist, und eine zweite Kommunikationseinheit, die an der Werkstückhaltevorrichtung montiert ist; und mindestens eine von der Zuführung von Energie und der Übertragung des Befehlssignals wird zwischen der ersten Kommunikationseinheit und der zweiten Kommunikationseinheit ausgeführt. Mit dem obigen Aufbau muss nur die gesamte Werkstückhaltevorrichtung im Verhältnis zu dem Bett ausgetauscht werden, wenn der Bearbeitungsinhalt der Werkzeugmaschine geändert wird. Folglich ist es einfach, die Anordnungen zu ändern, und es ist möglich, die Arbeitsstunden zum Ändern der Anordnungen zu reduzieren.
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In diesem Fall wird die Werkstückhaltevorrichtung bevorzugt von dem Bett um eine Drehachse herum drehbar getragen; und die erste Kommunikationseinheit und die zweite Kommunikationseinheit werden innerhalb eines Bereichs eines vorbestimmten Abstands um die Drehachse herum bereitgestellt. Aus diesem Grund ist es möglich, die Zuführung von Energie oder die Übertragung des Befehlssignals an die Werkstückhaltevorrichtung während der Drehung der Werkstückhaltevorrichtung fortzuführen. Ferner ist es möglich, eine Vorrichtung, die mit Signalleitungen ausgestattet ist, oder eine Vorrichtung mit Stromkabeln an der Werkstückhaltevorrichtung, bei der es sich um ein sich drehendes Objekt handelt, anzubringen und die Werkstückhaltevorrichtung aufzubauen. Dadurch ist es möglich, das Auftreten von Problemen, wie etwa eine Verschlechterung eines Drucköls, einen Betriebsausfall der Werkstückhaltevorrichtung auf Grund des Verschleißes eines Dichtungselements oder des Auslaufens eines Druckfluid, wie in der
JP 2002-036047A , zu vermeiden.
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Die Werkstückhaltevorrichtung kann in der Werkzeugmaschine angeordnet sein; die Kommunikationseinheit kann eine erste Kommunikationseinheit, die an einer automatischen Überführungsvorrichtung montiert ist, die konfiguriert ist, um das Werkstück zu überführen, und eine zweite Kommunikationseinheit, die an der Werkstückhaltevorrichtung montiert ist, umfassen; und mindestens eine von der Zuführung von Energie und der Übertragung des Befehlssignals wird zwischen der ersten Kommunikationseinheit und der zweiten Kommunikationseinheit ausgeführt.
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Mit dem obigen Aufbau, da die Seite der automatischen Überführungsvorrichtung Energie zuführt oder das Befehlssignal an die Werkstückhaltevorrichtung überträgt, ist es nicht notwendig, eine Energieversorgung (die Steuervorrichtung) für die Werkstückhaltevorrichtung auf der Seite der Werkzeugmaschine bereitzustellen. Dadurch kann eine reduzierte Verkabelung in der Werkzeugmaschine und den peripheren Vorrichtungen der Werkzeugmaschine erreicht werden.
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Das Werkstückhaltesystem kann ferner eine Detektionseinheit umfassen, die konfiguriert ist, um zu detektieren, ob das Werkstück von der Werkstückhaltevorrichtung gehalten wird oder nicht. In diesem Fall überträgt die Detektionseinheit ein Detektionsergebnis an die Steuervorrichtung über die Kommunikationseinheit. Mit dem obigen Aufbau kann die Seite der Steuervorrichtung überprüfen, ob das Werkstück gehalten wird oder nicht.
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Die Werkstückhaltevorrichtung kann einen Spannmechanismus, der konfiguriert ist, um einen Haltevorgang und einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks auszuführen, und eine Antriebseinheit, die konfiguriert ist, um basierend auf der Energie, die von der Steuervorrichtung zugeführt wird, oder auf dem Befehlssignal, das von dieser übertragen wird, zu funktionieren und den Spannmechanismus zu betätigen, umfassen. Aus diesem Grund kann die Seite der Steuervorrichtung einen Haltevorgang und einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks ohne Weiteres steuern.
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Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung besser hervorgehen, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gesehen wird, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als erläuterndes Beispiel gezeigt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm, das ein Werkstückhaltesystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
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2A ein erklärendes Diagramm eines ersten Beispiels des Werkstückhaltesystems in 1;
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2B ein erklärendes Diagramm, das eine Werkstückhaltevorrichtung mit einem anderen Bearbeitungsinhalt zeigt;
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3 ein erklärendes Diagramm eines zweiten Beispiels des Werkstückhaltesystems in 1;
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4 ein erklärendes Diagramm eines dritten Beispiels des Werkstückhaltesystems in 1; und
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5 ein erklärendes Diagramm eines vierten Beispiels des Werkstückhaltesystems in 1.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine bevorzugte Ausführungsform eines Werkstückhaltesystems gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Grundlegende Konfiguration der vorliegenden Ausführungsform
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Wie in 1 gezeigt, umfasst ein Werkstückhaltesystem 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Werkstückhaltevorrichtung 16, die ein Werkstück 14 einer Werkzeugmaschine 12 hält, eine Kommunikationseinheit 20, die eine Kurzstrecken-Funkkommunikation zwischen einer Steuervorrichtung 18 der Werkzeugmaschine 12 und der Werkstückhaltevorrichtung 16 ausführt, und ein Bett 22, das an der Werkzeugmaschine 12 befestigt ist.
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Die Werkstückhaltevorrichtung 16 wird abnehmbar auf dem Bett 22 getragen. Die Kommunikationseinheit 20 umfasst eine erste Kommunikationseinheit 20a, die auf dem Bett 22 montiert ist, und eine zweite Kommunikationseinheit 20b, die auf der Werkstückhaltevorrichtung 16 montiert ist. Die Kurzstrecken-Funkkommunikation kann zwischen der ersten Kommunikationseinheit 20a und der zweiten Kommunikationseinheit 20b erfolgen. In diesem Fall sind die Steuervorrichtung 18 und die erste Kommunikationseinheit 20a über eine erste Verkabelung 24 elektrisch verbunden.
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Die Werkstückhaltevorrichtung 16 umfasst eine Antriebseinheit 26 und einen Spannmechanismus 28 zum Halten und Nicht-Halten des Werkstücks 14 (zum Durchführen eines Haltevorgangs und eines Nicht-Haltevorgangs im Verhältnis zum Werkstück 14). In diesem Fall sind die zweite Kommunikationseinheit 20b und die Antriebseinheit 26 über eine zweite Verkabelung 30 elektrisch verbunden. In dieser Hinsicht umfasst die Antriebseinheit 26 ein elektrisches Stellglied (nicht gezeigt), das den Spannmechanismus 28 betätigt.
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Die Steuervorrichtung 18 führt der Werkstückhaltevorrichtung 16 Energie zu oder überträgt ein Befehlssignal für einen Haltevorgang oder einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks 14 an die Werkstückhaltevorrichtung 16 über die erste Verkabelung 24 und die erste Kommunikationseinheit 20a. Die erste Kommunikationseinheit 20a führt eine Kurzstrecken-Funkkommunikation aus, um der zweiten Kommunikationseinheit 20b Energie zuzuführen oder das Befehlssignal an diese zu übertragen. Die zweite Kommunikationseinheit 20b führt der Antriebseinheit 26 über die zweite Verkabelung 30 Energie zu oder überträgt das Befehlssignal. Die Antriebseinheit 26 funktioniert basierend auf der zugeführten Energie oder dem übertragenen Befehlssignal und betätigt den Spannmechanismus 28. Somit führt der Spannmechanismus 28 einen Haltevorgang oder einen Nicht-Haltevorgang an dem Werkstück 14 aus.
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In dem Werkstückhaltesystem 10 wird die gesamte Werkstückhaltevorrichtung 16, die das Werkstück 14 hält, im Verhältnis zu dem Bett 22 ausgewechselt, wenn der Bearbeitungsinhalt der Werkzeugmaschine 12 geändert wird. Folglich ist es unnötig, die Verbindung zwischen der Steuervorrichtung 18 und der Werkstückhaltevorrichtung 16 neu zu verkabeln, und es ist einfach, die Anordnungen zu ändern.
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Spezifische Beispiele (erste bis vierte Beispiele) der vorliegenden Ausführungsform
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Als Nächstes werden spezifische Beispiele (erste bis vierte Beispiele) des Werkstückhaltesystems 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit Bezug auf 2A bis 5 beschrieben. Die gleichen Bestandteile wie die in 1 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht ausführlich beschrieben. Dies gilt ebenfalls für das Nachstehende.
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Erstes Beispiel
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Als Erstes wird ein Werkstückhaltesystem 10A gemäß dem ersten Beispiel mit Bezug auf 2A und 2B beschrieben. Das erste Beispiel ist ein spezifisches Beispiel einer Anwendung auf einen Arbeitstisch (waagerecht liegende Einspannvorrichtung) der Werkzeugmaschine 12.
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Die in 2A gezeigte Werkstückhaltevorrichtung 16 (erste Werkstückhaltevorrichtung 16a) ist eine Vorrichtung, die das Werkstück 14 (das erste Werkstück 14a) hält. Die erste Werkstückhaltevorrichtung 16a ist mit einem flachen plattenförmigen Bett 36 ausgestattet, das auf dem Bett 22 abnehmbar getragen wird. Ein Spannmechanismus 28a zum Halten des ersten Werkstücks 14a wird auf dem Bett 36 bereitgestellt. Die Antriebseinheit 26 wird in dem Bett 36 bereitgestellt.
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Die zweite Kommunikationseinheit 20b wird in dem Bett 36 bereitgestellt und wird in einer Position bereitgestellt, die der ersten Kommunikationseinheit 20a in dem Bett 36 entspricht, wenn die erste Werkstückhaltevorrichtung 16a auf dem Bett 22 liegt. In diesem Fall sind die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b innerhalb eines Bereichs eines Abstands positioniert, in dem die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b eine Kurzstrecken-Funkkommunikation miteinander vornehmen können, wenn die erste Werkstückhaltevorrichtung 16a auf dem Bett 22 liegt. Der Spannmechanismus 28a ergreift und hält die seitlichen Oberflächen des ersten Werkstücks 14a einer im Wesentlichen rechteckigen Form.
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2B zeigt die Werkstückhaltevorrichtung 16 (eine zweite Werkstückhaltevorrichtung 16b, eine dritte Werkstückhaltevorrichtung 16c), die ein anderes Werkstück 14 (ein zweites Werkstück 14b, ein drittes Werkstück 14c) hält, das einen anderen Bearbeitungsinhalt als der des ersten Werkstücks 14a aufweist.
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Ähnlich wie die erste Werkstückhaltevorrichtung 16a, umfassen die zweite Werkstückhaltevorrichtung 16b und die dritte Werkstückhaltevorrichtung 16c jeweilige flache plattenförmige Betten 36, die auf den Betten 22 abnehmbar getragen werden. Die Spannmechanismen 28b und 28c zum Halten des zweiten Werkstücks 14b und des dritten Werkstücks 14c werden jeweils auf den Betten 36 bereitgestellt. Die Antriebseinheit 26 und die zweite Kommunikationseinheit 20b werden in dem Bett 36 von jeder von der zweiten Werkstückhaltevorrichtung 16b und der dritten Werkstückhaltevorrichtung 16c bereitgestellt. Die zweite Kommunikationseinheit 20b wird in einer Position, die der ersten Kommunikationseinheit 20a in dem Bett 36 entspricht, bereitgestellt, wenn die zweite Werkstückhaltevorrichtung 16b (oder die dritte Werkstückhaltevorrichtung 16c) auf dem Bett 22 liegt.
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Das zweite Werkstück 14b ist ein Werkstück einer im Wesentlichen rechteckigen Form, das dünner als das erste Werkstück 14a ist. Ein Spannmechanismus 28b der zweiten Werkstückhaltevorrichtung 16b ergreift und hält die seitlichen Oberflächen des zweiten Werkstücks 14b. Das dritte Werkstück 14c ist ein Werkstück einer im Wesentlichen trapezförmigen Form, das dünner als das erste Werkstück 14a ist. Ein Spannmechanismus 28c der dritten Werkstückhaltevorrichtung 16c ergreift und hält eine obere Oberfläche des dritten Werkstücks 14c.
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Für den Fall, dass die Werkzeugmaschine 12 eine Bearbeitung an den ersten bis dritten Werkstücken 14a bis 14c mit unterschiedlichem Bearbeitungsinhalt der Reihe nach ausführt, legt eine Roboterhand oder dergleichen (nicht gezeigt) die gesamte erste Werkstückhaltevorrichtung 16a mit dem darauf angeordneten ersten Werkstück 14a auf das Bett 22. In diesem Fall wird die erste Werkstückhaltevorrichtung 16a auf das Bett 22 gelegt, so dass die zweite Kommunikationseinheit 20b in einer Position angeordnet ist, die der ersten Kommunikationseinheit 20a entspricht.
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In diesem Zustand führt die Steuervorrichtung 18 der ersten Kommunikationseinheit 20a über die erste Verkabelung 24 Energie zu oder überträgt ein Befehlssignal an diese, um zu befehlen, dass das erste Werkstück 14a gehalten wird. Die erste Kommunikationseinheit 20a führt eine Kurzstrecken-Funkkommunikation aus, um der zweiten Kommunikationseinheit 20b Energie zuzuführen oder das Befehlssignal an diese zu übertragen. Die zweite Kommunikationseinheit 20b gibt die zugeführte Energie an die Antriebseinheit 26 über die zweite Verkabelung 30 aus oder überträgt das Befehlssignal an diese. Somit funktioniert die Antriebseinheit 26 basierend auf der zugeführten Energie oder dem übertragenen Befehlssignal, um dadurch den Spannmechanismus 28a zu betätigen, wodurch das erste Werkstück 14a gehalten wird. Dadurch kann die Werkzeugmaschine 12 eine vorbestimmte Bearbeitung an dem gehaltenen ersten Werkstück 14a ausführen.
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Wenn die Bearbeitung des ersten Werkstücks 14a beendet ist, unterbricht die Steuervorrichtung 18 das Zuführen der Energie zu der ersten Werkstückhaltevorrichtung 16a oder überträgt das Befehlssignal zum Nicht-Halten des ersten Werkstücks 14a an die erste Werkstückhaltevorrichtung 16a. Die Antriebseinheit 26 unterbricht den Betrieb als Reaktion auf das Unterbrechen der Energiezufuhr oder basierend auf dem übertragenen Befehlssignal, wodurch ein Haltezustand des ersten Werkstücks 14a durch den Spannmechanismus 28a freigegeben wird. Anschließend wird die erste Werkstückhaltevorrichtung 16a durch die Roboterhand oder dergleichen von dem Bett 22 abgenommen.
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Anschließend werden die zweite Werkstückhaltevorrichtung 16b und die dritte Werkstückhaltevorrichtung 16c in dieser Reihenfolge auf die Betten 22 gelegt, um eine Bearbeitung an dem zweiten Werkstück 14b und dem dritten Werkstück 14c der Reihe nach auszuführen. Die Vorgänge sind in diesem Fall die gleichen wie die der obigen ersten Werkstückhaltevorrichtung 16a und werden demnach nicht ausführlich beschrieben.
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Bei dem ersten Beispiel ist jede von den ersten bis dritten Werkstückhaltevorrichtungen 16a bis 16c an dem Bett 22 anbringbar und davon abnehmbar, und die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b führen eine Kurzstrecken-Funkkommunikation miteinander aus. Folglich wird eine drahtlose Verbindung zwischen dem Bett 22 und jeder der ersten bis dritten Werkstückhaltevorrichtungen 16a bis 16c hergestellt. Selbst wenn der Bearbeitungsinhalt geändert wird, ist es aus diesem Grund möglich, den Bearbeitungsinhalt zu ändern, indem einfach die ganze Werkstückhaltevorrichtung 16 (die ersten bis dritten Werkstückhaltevorrichtungen 16a bis 16c) im Verhältnis zum Bett 22 ausgewechselt wird, und es ist einfach, die Anordnungen zu ändern. Ferner ist es bei dem ersten Beispiel durch automatisches Auswechseln der gesamten ersten bis dritten Werkstückhaltevorrichtungen 16a bis 16c durch die Roboterhand oder dergleichen möglich, die Zeitspanne zu reduzieren, die zur Änderung der Anordnung benötigt wird, und es ist einfacher, die Anordnungen zu ändern.
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Zweites Beispiel
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Als Nächstes wird ein Werkstückhaltesystem 10B gemäß einem zweiten Beispiel mit Bezug auf 3 beschrieben. Das zweite Beispiel ist ein spezifisches Beispiel der Anwendung auf den Drehtisch der Werkzeugmaschine 12.
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Bei dem zweiten Beispiel ist das Bett 22, das an der Werkzeugmaschine 12 befestigt ist, im Wesentlichen U-förmig gebildet. Dabei ist das Bett 36 der Werkstückhaltevorrichtung 16 im Wesentlichen U-förmig gebildet. Im Innern des Betts 22 wird das Bett 36 im Verhältnis zu dem Bett 22 um eine Drehachse 42 herum drehbar getragen, beispielsweise von einer Befestigungs-/Trageeinheit, wie etwa ein Spannfutter (nicht gezeigt). Daher wird die Werkstückhaltevorrichtung 16 durch eine Drehantriebsquelle (nicht gezeigt), die dem Bett 22 bereitgestellt wird, um die Drehachse 42 herum gedreht. Die Befestigungs-/Trageeinheit ist nicht auf das Spannfutter oder dergleichen eingeschränkt. Es kann eine beliebige Art von Befestigungs-/Trageeinheit übernommen werden, solange die Befestigungs-/Trageeinheit die Werkstückhaltevorrichtung 16 im Verhältnis zum Bett 22 drehbar tragen kann.
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Bei dem zweiten Beispiel sind die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b innerhalb eines Bereichs eines vorbestimmten Abstands um die Drehachse 42 herum angeordnet. Bevorzugt werden die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b an der Drehachse 42 bereitgestellt. D. h. die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b müssen nur innerhalb eines Abstandsbereichs positioniert werden, in dem die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b eine Kurzstrecken-Funkkommunikation miteinander ausführen können, selbst wenn sich die Werkstückhaltevorrichtung 16 im Verhältnis zu dem Bett 22 um die Drehachse 42 herum dreht.
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Wenn bei dem zweiten Beispiel der Bearbeitungsinhalt der Werkzeugmaschine 12 geändert wird, kann die gesamte Werkstückhaltevorrichtung 16 ausgewechselt werden, ähnlich wie bei dem ersten Beispiel. Genauer gesagt wird bei dem zweiten Beispiel der Betrieb der Drehantriebsquelle unterbrochen, und in einem Zustand, in dem sich die Werkstückhaltevorrichtung 16 nicht dreht, wird die Werkstückhaltevorrichtung 16 von der Befestigungs-/Trageeinheit abgenommen. Dann wird eine andere Werkstückhaltevorrichtung 16 mit einem unterschiedlichen Bearbeitungsinhalt an der Befestigungs-/Trageeinheit angebracht. In diesem Fall führt die Steuervorrichtung 18 der Werkstückhaltevorrichtung 16 über die Kommunikationseinheit 20 Energie zu oder überträgt ein Befehlssignal für einen Haltevorgang oder einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks 14. Dann führt der Spannmechanismus 28 einen Haltevorgang oder einen Nicht-Haltevorgang im Verhältnis zum Werkstück 14 aus.
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Bei dem zweiten Beispiel können Detektionseinheiten 60 zum Detektieren, ob das Werkstück 14 von dem Spannmechanismus 28 gehalten wird oder nicht, bereitgestellt werden. Die Detektionseinheiten 60 sind Detektionseinheiten, wie etwa Drucksensoren oder dergleichen, die auf Kontaktflächen des Spannmechanismus 28 bereitgestellt werden, die mit dem Werkstück 14 in Kontakt kommen. Wenn der Spannmechanismus 28 das Werkstück 14 hält, detektiert jede Detektionseinheit 60 eine Presskraft, die von dem Werkstück 14 auf jede Detektionseinheit 60 ausgeübt wird, und überträgt das Detektionsergebnis an die Steuervorrichtung 18 über die zweite Verkabelung 30, die zweite Kommunikationseinheit 20b, die erste Kommunikationseinheit 20a und die erste Verkabelung 24.
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Die Steuervorrichtung 18 überprüft, ob das Werkstück 14 durch den Spannmechanismus 28 gehalten wird oder nicht, basierend auf dem Detektionsergebnis, das von jeder Detektionseinheit 60 übertragen wird. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung 18 bestimmen, dass der Spannmechanismus 28 das Werkstück 14 hält, falls die Presskraft, die dem Detektionsergebnis entspricht, eine vorbestimmte Schwelle oder mehr ist.
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Bei dem zweiten Beispiel sind die Detektionseinheiten 60 keine wesentlichen Bestandteile. Folglich kann, selbst wenn eine Konfiguration übernommen wird, die keine Detektionseinheiten 60 umfasst, das Werkstückhaltesystem 10B gemäß dem zweiten Beispiel einen Haltevorgang und einen Nicht-Haltevorgang im Verhältnis zum Werkstück 14 ausführen.
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Drittes Beispiel
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Als Nächstes wird ein Werkstückhaltesystem 10C gemäß einem dritten Beispiel mit Bezug auf 4 beschrieben. Das dritte Beispiel ist eine Variante der Konfigurationen in 1 bis 3 und ist ein spezifisches Beispiel einer Anwendung auf das Überführen des Werkstücks 14 durch eine automatische Überführungsvorrichtung 62, wie etwa einen Transferroboter oder dergleichen.
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Bei dem dritten Beispiel umfasst die automatische Überführungsvorrichtung 62 einen Armabschnitt 66 und einen Greifabschnitt 68, der an einem distalen Ende des Armabschnitts 66 angebracht ist und das Werkstück 14 ergreifen kann. Der Armabschnitt 66 und der Greifabschnitt 68 bilden eine Roboterhand des Transferroboters. Die erste Kommunikationseinheit 20a ist an einem Plattenabschnitt 70 befestigt, der sich von dem Greifabschnitt 68 aus erstreckt. D. h. das dritte Beispiel unterscheidet sich von den Konfigurationen in 1 bis 3 dadurch, dass die erste Kommunikationseinheit 20a an der automatischen Überführungsvorrichtung 62 bereitgestellt wird. In diesem Fall entspricht eine Steuervorrichtung (nicht gezeigt) der automatischen Überführungsvorrichtung 62 der Steuervorrichtung 18 in 1 bis 3.
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Bei dem dritten Beispiel ist die Werkstückhaltevorrichtung 16 auf der Werkzeugmaschine 12 angeordnet (siehe 1 bis 3). In diesem Fall wird die zweite Kommunikationseinheit 20b in einer Position bereitgestellt, die der ersten Kommunikationseinheit 20a entspricht, wenn der Greifabschnitt 68 der automatischen Überführungsvorrichtung 62 das Werkstück 14 auf das Bett 36 legt, während er das Werkstück 14 ergreift oder der Greifabschnitt 68 das Werkstück 14, das auf dem Bett 36 liegt, ergreift. 4 zeigt weder die erste Verkabelung 24 noch die Antriebseinheit 26 noch die zweite Verkabelung 30.
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Bei dem dritten Beispiel stehen sich beim Ändern des Bearbeitungsinhalts der Werkzeugmaschine 12, wenn der Greifabschnitt 68 der automatischen Überführungsvorrichtung 62 das Werkstück 14 ergreift, die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b mit einem Zwischenraum dazwischen gegenüber. Dann führt die Steuervorrichtung durch Kurzstrecken-Funkkommunikation von der ersten Kommunikationseinheit 20a an die zweite Kommunikationseinheit 20b der automatischen Überführungsvorrichtung 62 der Antriebseinheit 26 Energie zu oder überträgt das Befehlssignal für einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks 14 an die Antriebseinheit 26. Dann funktioniert die Antriebseinheit 26 basierend auf der zugeführten Energie oder dem übertragenen Befehlssignal, und der Spannmechanismus 28 gibt den Haltezustand des Werkstücks 14 frei. Anschließend, während das Werkstück 14 in einem Nicht-Haltezustand erfasst wird, kann der Greifabschnitt 68 das Werkstück 14 aus der Werkstückhaltevorrichtung 16 überführen.
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Als Nächstes ergreift der Greifabschnitt 68 ein anderes Werkstück 14 mit unterschiedlichem Bearbeitungsinhalt und legt das Werkstück 14 an einer Stelle im Innern des Spannmechanismus 28 auf einer oberen Oberfläche des Betts 36 ab. Somit stehen sich die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b mit dem Zwischenraum dazwischen gegenüber. Dann führt die erste Kommunikationseinheit 20a eine Kurzstrecken-Funkkommunikation mit der zweiten Kommunikationseinheit 20b aus, und die Steuervorrichtung der automatischen Überführungsvorrichtung 62 führt über die Funkkommunikation der Antriebseinheit 26 Energie zu oder überträgt das Befehlssignal für einen Haltevorgang des Werkstücks 14 an die Antriebseinheit 26. Die Antriebseinheit 26 funktioniert basierend auf der zugeführten Energie oder dem übertragenen Befehlssignal, und der Spannmechanismus 28 hält das Werkstück 14. Nachdem er das Werkstück 14 gehalten hat, gibt der Greifabschnitt 68 einen Greifzustand des Werkstücks 14 frei und wird von dem Werkstück 14 zurückgezogen. Folglich kann die Werkzeugmaschine 12 eine Bearbeitung an einem anderen Werkstück 14 mit dem unterschiedlichen Bearbeitungsinhalt ausführen.
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Somit führt bei dem dritten Beispiel die automatische Überführungsvorrichtung 62 der Werkstückhaltevorrichtung 16 Energie zu oder überträgt das Befehlssignal an diese. Daher müssen die Werkzeugmaschine 12 und ihre peripheren Vorrichtungen keine Energieversorgung für die Werkstückhaltevorrichtung 16 vorbereiten.
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Viertes Beispiel
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Als Nächstes wird ein Werkstückhaltesystem 10D gemäß einem vierten Beispiel mit Bezug auf 5 beschrieben. Das vierte Beispiel ist eine Variante des zweiten Beispiels und unterscheidet sich von dem zweiten Beispiel dadurch, dass eine Detektionseinheit 72, wie etwa ein Drucksensor oder dergleichen, an einer Stelle auf der oberen Oberfläche des Betts 36 bereitgestellt wird, auf dem das Werkstück 14 liegt. Daher werden in der Beschreibung des vierten Beispiels nur die Unterschiede gegenüber dem zweiten Beispiel beschrieben.
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Wenn bei dem vierten Beispiel das Werkstück 14 auf die obere Oberfläche des Betts 36 gelegt wird, detektiert die Detektionseinheit 72 eine Presskraft, die durch das eigene Gewicht des Werkstücks 14 verursacht wird, und überträgt das Detektionsergebnis an die Steuervorrichtung 18 über die zweite Verkabelung 30, die zweite Kommunikationseinheit 20b, die erste Kommunikationseinheit 20a und die erste Verkabelung 24. Die Steuervorrichtung 18 überprüft, ob das Werkstück 14 auf dem Bett 36 liegt oder nicht, basierend auf dem Detektionsergebnis, das von der Detektionseinheit 72 übertragen wird.
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Falls beispielsweise die Presskraft, die dem Detektionsergebnis entspricht, eine vorbestimmte Schwelle oder mehr ist, kann die Steuervorrichtung 18 bestimmen, dass das Werkstück 14 auf der oberen Oberfläche des Betts 36 liegt. Wenn die Energie ferner der Werkstückhaltevorrichtung 16 zugeführt wurde oder das Befehlssignal für einen Haltevorgang des Werkstücks 14 an die Werkstückhaltevorrichtung 16 übertragen wurde, kann die Steuervorrichtung 18 bestimmen, dass der Spannmechanismus 28 das Werkstück 14 in einem Zustand hält, in dem das Werkstück 14 auf der oberen Oberfläche des Betts 36 liegt.
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Das Werkstückhaltesystem 10D gemäß dem vierten Beispiel kann ferner die Detektionseinheiten 60 gemäß dem zweiten Beispiel zusätzlich zu der Detektionseinheit 72 umfassen. In diesem Fall bestimmt die Steuervorrichtung 18, ob das Werkstück 14 auf der oberen Oberfläche des Betts 36 liegt oder nicht, basierend auf dem Detektionsergebnis der Detektionseinheit 72, und bestimmt, ob der Spannmechanismus 28 das Werkstück 14 hält oder nicht, basierend auf den Detektionsergebnissen der Detektionseinheiten 60.
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Wirkung der vorliegenden Ausführungsform und der jeweiligen Beispiele
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Wie zuvor beschrieben, sind in dem Werkstückhaltesystem 10 (10A bis 10D) gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Steuervorrichtung 18 und die Werkstückhaltevorrichtung 16 über die Kommunikationseinheit 20 elektrisch verbunden, ohne sich zu berühren. Aus diesem Grund ist es für den Fall, dass zum Ändern des Bearbeitungsinhalts der Werkzeugmaschine 12 die gesamte Werkstückhaltevorrichtung 16 (erste bis dritte Werkstückhaltevorrichtungen 16a bis 16c), die das Werkstück 14 (erste bis dritte Werkstücke 14a bis 14c) hält, ausgewechselt wird, nicht notwendig, die Verbindung neu zu verkabeln, und es ist einfach, die Anordnungen zu ändern. Dadurch ist die vorliegende Ausführungsform entsprechend auf die Herstellung vieler verschiedener Produkte in kleinen Mengen anwendbar, wobei die Werkstückhaltevorrichtung 16 häufig ausgewechselt werden muss.
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Genauer gesagt umfassen bei den ersten, zweiten und vierten Beispielen die Werkstückhaltesysteme 10A, 10B und 10D jeweils das Bett 22, das an der Werkzeugmaschine 12 befestigt ist, und die Werkstückhaltevorrichtung 16 (erste bis dritte Werkstückhaltevorrichtungen 16a bis 16c) ist im Verhältnis zu dem Bett 22 anbringbar und abnehmbar. In diesem Fall umfasst die Kommunikationseinheit 20 die erste Kommunikationseinheit 20a, die auf dem Bett 22 montiert ist, und die zweite Kommunikationseinheit 20b, die auf der Werkstückhaltevorrichtung 16 montiert ist. Die Zuführung von Energie oder die Übertragung eines Befehlssignals wird zwischen der ersten Kommunikationseinheit 20a und der zweiten Kommunikationseinheit 20b durchgeführt.
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Wenn der Bearbeitungsinhalt der Werkzeugmaschine 12 geändert wird, ist es folglich nur notwendig, die gesamte Werkstückhaltevorrichtung 16 im Verhältnis zu dem Bett 22 auszuwechseln. Daher ist es einfach, die Anordnungen zu ändern, und es ist möglich, die Arbeitsstunden zum Ändern der Anordnungen zu reduzieren. Ferner ist es nicht notwendig, die Verbindung neu zu verkabeln, so dass es möglich ist, die erste Verkabelung 24 und die zweite Verkabelung 30 zu vereinfachen.
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In diesem Fall wird bei dem zweiten Beispiel und dem vierten Beispiel die Werkstückhaltevorrichtung 16 von dem Bett 22 um die Drehachse 42 herum drehbar getragen, und die erste Kommunikationseinheit 20a und die zweite Kommunikationseinheit 20b werden in dem Bereich eines vorbestimmten Abstands um die Drehachse 42 herum bereitgestellt.
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Aus diesem Grund ist es möglich, während der Drehung der Werkstückhaltevorrichtung
16 der Werkstückhaltevorrichtung
16 weiter Energie zuzuführen oder Befehlssignale an diese zu übertragen. Da ferner Energie zugeführt wird oder ein Befehlssignal über die erste Kommunikationseinheit
20a und die zweite Kommunikationseinheit
20b übertragen wird, ist es möglich, die zweite Verkabelung
30 zwischen der zweiten Kommunikationseinheit
20b und der Antriebseinheit
26 in der Werkstückhaltevorrichtung
16 zu installieren. D. h. es ist möglich, eine Vorrichtung, die mit Signalleitungen ausgestattet ist (z. B. den Detektionseinheiten
60,
72), und eine Vorrichtung mit Stromkabeln (z. B. die Antriebseinheit
26) an der Werkstückhaltevorrichtung
16, bei der es sich um ein sich drehendes Objekt handelt, anzubringen und zu verwenden. Dadurch ist es möglich, das Auftreten von Problemen, wie etwa eine Verschlechterung eines Drucköls, ein Betriebsversagen der Werkstückhaltevorrichtung auf Grund des Verschleißes eines Dichtungselements oder ein Auslaufen eines Druckfluids oder dergleichen zu vermeiden, wie in der
JP 2002-036047A .
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Bei dem dritten Beispiel umfasst die Kommunikationseinheit 20 in dem Werkstückhaltesystem 10C die erste Kommunikationseinheit 20a, die auf der automatischen Überführungsvorrichtung 62 montiert ist, um das Werkstück 14 zu überführen, und die zweite Kommunikationseinheit 20b, die auf der Werkstückhaltevorrichtung 16 montiert ist, die in der Werkzeugmaschine 12 angeordnet ist. Die Zuführung von Energie oder die Übertragung eines Befehlssignals wird zwischen der ersten Kommunikationseinheit 20a und der zweiten Kommunikationseinheit 20b durchgeführt. Da somit die Seite der automatischen Überführungsvorrichtung 62 der Werkstückhaltevorrichtung 16 Energie zuführt oder das Befehlssignal an diese überträgt, ist es nicht notwendig, eine Energieversorgung (Steuervorrichtung 18) für die Werkstückhaltevorrichtung 16 auf der Seite der Werkzeugmaschine 12 bereitzustellen. Dadurch wird eine reduzierte Verkabelung in der Werkzeugmaschine 12 und den peripheren Vorrichtungen derselben erreicht.
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Bei dem zweiten Beispiel und dem vierten Beispiel umfassen die Werkstückhaltesysteme 10B, 10d ferner die Detektionseinheiten 60, 72, um zu detektieren, ob das Werkstück 14 von der Werkstückhaltevorrichtung 16 gehalten wird oder nicht. Die Detektionseinheiten 60, 72 übertragen Detektionsergebnisse an die Steuervorrichtungen 18 über die Kommunikationseinheit 20. Aus diesem Grund ist es möglich, zu überprüfen, ob das Werkstück 14 auf der Seite der Steuervorrichtung 18 gehalten wird oder nicht.
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In dem Werkstückhaltesystem 10 (10A bis 10D) umfasst die Werkstückhaltevorrichtung 16 den Spannmechanismus 28 (Spannmechanismen 28a bis 28c), um einen Haltevorgang und einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks 14 (erste bis dritte Werkstücke 14a bis 14c) durchzuführen, und die Antriebseinheit 26, um basierend auf der Energie, die von der Steuervorrichtung 18 zugeführt wird, oder dem Befehlssignal, das von der Steuervorrichtung 18 übertragen wird, zu funktionieren und den Spannmechanismus 28 zu betätigen. Folglich ist es möglich, einen Haltevorgang und einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks 14 (erste bis dritte Werkstücke 14a bis 14c) von der Seite der Steuervorrichtung 18 aus ohne Weiteres zu steuern.
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Andere Varianten
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform eingeschränkt und kann natürlich unterschiedlich geändert werden, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein Fall, bei dem die Steuervorrichtung 18 Energie zuführt oder das Befehlssignal an die Werkstückhaltevorrichtung 16 über die Kommunikationseinheit 20 überträgt, wurde zuvor beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann mindestens eine von der Stromzuführung und der Übertragung des Befehlssignals ausgeführt werden. D. h. die Steuervorrichtung 18 ist auf einen der Fälle anwendbar, wobei (1) nur das Zuführen von Energie im Verhältnis zu der Werkstückhaltevorrichtung 16 durchgeführt wird; (2) nur eine Übertragung eines Befehlssignals im Verhältnis zu der Werkstückhaltevorrichtung 16 durchgeführt wird; und (3) sowohl das Zuführen von Energie als auch das Übertragen eines Befehlssignals im Verhältnis zu der Werkstückhaltevorrichtung 16 durchgeführt werden.
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Für den Fall (3), wenn die Steuervorrichtung 18 das Befehlssignal überträgt, während die Steuervorrichtung 18 der Antriebseinheit 26 Energie zuführt, funktioniert die Antriebseinheit 26, um dadurch zu bewirken, dass der Spannmechanismus 28 einen Haltevorgang oder einen Nicht-Haltevorgang des Werkstücks 14 ausführt.
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In der obigen Beschreibung wurden die Fälle, in denen die Werkstückhaltesysteme 10B, 10D jeweils die Detektionseinheiten 60 und 72 umfassen, in dem zweiten Beispiel und dem vierten Beispiel beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform können die Werkstückhaltesysteme 10A, 10C die Detektionseinheiten 60 oder die Detektionseinheit 72 in dem ersten Beispiel und dem dritten Beispiel umfassen. Alternativ können die Werkstückhaltesysteme 10A bis 10D jede der Detektionseinheiten 60, 72 bei allen Beispielen umfassen. Bei einem beliebigen der Fälle können die Detektionseinheiten 60, 72 detektieren, ob der Spannmechanismus 28 das Werkstück 14 (erste bis dritte Werkstücke 14a bis 14c) hält oder nicht, und die Steuervorrichtung 18 oder die Steuervorrichtung der automatischen Überführungsvorrichtung 62 kann überprüfen, ob der Spannmechanismus 28 das Werkstück 14 hält oder nicht. Somit ist es möglich, einen Vorgang zum Ändern der Anordnungen zu erleichtern.
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In dieser Hinsicht kann die Steuervorrichtung 18 oder die Steuervorrichtung der automatischen Überführungsvorrichtung 62 überprüfen, ob der Spannmechanismus 28 das Werkstück 14 hält oder nicht, basierend auf den Detektionsergebnissen der Detektionseinheiten 60, und überprüfen, ob das Werkstück 14 auf dem Bett 36 liegt oder nicht, basierend auf dem Detektionsergebnis der Detektionseinheit 72, wie zuvor beschrieben. Zudem kann die Steuervorrichtung 18 oder die Steuervorrichtung der automatischen Überführungsvorrichtung 62 überprüfen, ob der Spannmechanismus 28 einen Fremdkörper einklemmt oder nicht. Falls beispielsweise eine Presskraft, die dem Detektionsergebnis der Detektionseinheiten 60 entspricht, einen Wert annimmt, der normalerweise nie vorkommt, kann die Steuervorrichtung 18 oder die Steuervorrichtung der automatischen Überführungsvorrichtung 62 bestimmen, dass der Spannmechanismus 28 ein Werkstück hält, wobei ein Fremdkörper dazwischen eingeklemmt ist. Falls ferner eine Presskraft, die dem Detektionsergebnis der Detektionseinheit 72 entspricht, einen Wert annimmt, der normalerweise nie vorkommt, kann die Steuervorrichtung 18 oder die Steuervorrichtung der automatischen Überführungsvorrichtung 62 bestimmen, dass sich ein Fremdkörper im Innern des Spannmechanismus 28 befindet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 3218707 [0004, 0006]
- JP 2002-036047 A [0005, 0007, 0013, 0065]