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[ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK]
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine numerische Steuerung, und betrifft insbesondere eine numerische Steuerung, die eine Beschleunigungsfunktion durch Reihenfolgeänderung oder Umverteilung eines Restschritts in einem Festzyklus aufweist.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Herkömmlicherweise umfasst ein Beispiel für ein Betriebsmuster des Lochbohrens, das unter Verwendung einer numerischen Steuerung durchgeführt wird, einen in 10 gezeigten Tieflochbohrzyklus. Dieser Lochbohrzyklus führt die folgenden Vorgänge auf.
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Vorgang 1: ein Bohrer 2 wird um eine Schneidtiefe q mit einer bestimmten Schneidgeschwindigkeit vorgeschoben.
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Vorgang 2: der Bohrer 2 wird mit Schnellvorschub von einem Endpunkt von Vorgang 1 an einen Rückführpunkt zurückgeführt.
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Vorgang 3: für den nächsten Schnitt wird der Bohrer 2 mit dem Schnellvorschub vom Rückführpunkt um eine Rückführmenge d (die anhand eines Parameters oder durch Einstellen eingestellt wird) an eine Position vorgeschoben, die sich vor dem vorigen Schneidendpunkt (in Vorgang 1) befindet.
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Vorgang 4: der Bohrer 2 wird um eine Menge d + q von der Endposition des Schnellvorschubs mit der bestimmtem Schneidgeschwindigkeit vorgeschoben. Vorgang 5: Vorgänge 2 bis 4 werden wiederholt.
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Vorgang 6: wenn der Bohrer 2 während des Schnitts einen Bohrlochgrund erreicht, ist der Schnitt beendet.
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Vorgang 7: der Bohrer 2 wird mit dem Schnellvorschub an den Rückführpunkt zurückgeführt.
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Der oben beschriebene Tieflochbohrzyklus kann anhand eines Befehls durchgeführt werden, der die folgenden Codes verwendet.
G83 Xx Yy Zz Rr Qq Ff;
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In dem Befehl oben bezeichnen jeder aus x, y, z, r, q und f einen Datenwert, X und Y bezeichnen Koordinaten einer Position auf einer XY-Ebene, auf der das Lochbohren durchgeführt wird, Z bezeichnet eine Koordinate einer Position des Bohrlochgrunds beim Lochbohren, R bezeichnet eine Koordinate einer Position des Rückführpunkts, Q bezeichnet die Schneidtiefe und F bezeichnet eine Vorschubgeschwindigkeit.
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Der Tieflochbohrzyklus wird verwendet, wenn ein tiefes Loch in einem Werkstück ausgebildet wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das tiefe Loch durch intermittierenden Schneidvorschub bis zum Bohrlochgrund ausgebildet wird, während Späne nach außen abgeführt werden.
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Als Verfahren zum Reduzieren der Ausführungszeit des oben beschriebenen Festzyklus ist es denkbar, die Schneidtiefe zu ändern. Beispielsweise wird in einer in der
JP 2000 - 105 606 A offenbarten Methode die Anzahl der Male eines Schneidbetriebs reduziert, indem die Schneidtiefe erhöht wird, und die Ausführungszeit wird dadurch reduziert.
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In dem Fall, in dem beispielsweise die Anzahl der Male des Schneidbetriebs nicht geändert wird, wenn anhand der in der
JP 2000 - 105 606 A offenbarten Methode die Schneidtiefe erhöht wird, entsteht ein Problem dadurch, dass anstelle des Reduzierens der Ausführungszeit die Ausführungszeit entsprechend einer Zunahme der Strecke eines Schnellvorschubbetriebs zunimmt.
11 zeigt den Betrieb in dem Fall, in dem die Schneidtiefe im Vergleich zur Einstellung in
10 um a erhöht wurde.
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Die gesamte Bewegungsstrecke des Schneidens von sowohl dem Betrieb des Tieflochbohrzyklus in 10 als auch dem Betrieb des Tieflochbohrzyklus in 11 ist 2q + q' + 2d. Die gesamte Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs in Fall von 10 ist jedoch
q + (q - d) + 2q + (2q - d) + (2q + q') = 8q + q' - 2d, während die gesamte Bewegungsstrecke im Fall von 11
(q + a) + (q + a - d) + 2(q + a) + (2(q + a) - d) + (2q + q') = 8q + q' - 2d + 6a ist, und es ist ersichtlich, dass die Bewegungsstrecke um 6a zunimmt, wenn die Schneidtiefe um a erhöht wird, und die Ausführungszeit nimmt entsprechend zu.
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[KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG]
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Um dies zu lösen, ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen einer numerischen Steuerung, die eine Beschleunigungsfunktion durch Anpassen jeden Schritts im Festzyklus aufweist.
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In der vorliegenden Erfindung wird das vorstehende Problem dadurch gelöst, dass eine Funktionseinheit bereitgestellt wird, die die Ausführungszeit des Festzyklus durch Anpassen der Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus oder durch Anpassen der Schneidtiefe in jedem Schritt in der numerischen Steuerung reduziert.
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Eine numerische Steuerung gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in Patentanspruch 1 definiert. Eine numerische Steuerung gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in Patentanspruch 2 definiert. Die numerische Steuerung erzeugt einen Befehlsdatenstring, das mehrere Befehlsdatenelemente umfasst, aufgrund eines in einem Programm enthaltenen Tieflochbohrzyklusbefehls, der ein Festzyklusbefehl ist, und steuert eine Maschine aufgrund des Befehlsdatenstrings. Die numerische Steuerung umfasst einen Festzyklusbetriebsabschnitt, der den Tieflochbohrzyklusbefehl analysiert und aufgrund eines Analysenergebnisses den Befehlsdatenstring erzeugt. Der Festzyklusbetriebsabschnitt umfasst einen Restberechnungsabschnitt, der eine Restschneidtiefe aufgrund einer gesamten Schneidtiefe eines Werkzeugs für ein Werkstück und einer Schneidtiefe des Werkzeugs für das Werkstück in einem Schnitt berechnet, die vom Tieflochbohrzyklusbefehl festgelegt sind, und einen Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt, der die Reihenfolge der Befehlsdatenelemente, die im Befehlsdatenstring enthalten sind, oder Schneidtiefen in den Befehlsdatenelementen auf Grundlage der verbleibenden Schneidtiefe so anpasst, dass die gesamte Vorschubbewegungsmenge des Werkzeugs reduziert wird, die aus dem Befehlsdatenstring resultiert.
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Gemäß dem ersten Aspekt umfasst der Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt einen Reihenfolgeänderungsabschnitt, der die Reihenfolge der Befehlsdatenelemente ändert, die in dem Befehlsdatenstring enthalten sind, sodass Befehlsdaten, die Schneidvorschub nach der Restschneidtiefe ordnen, zuerst ausgeführt werden.
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Der Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt kann einen Restumverteilungsabschnitt umfassen, der in einem Fall, in dem die Restschneidtiefe einen vorgegebenen ersten Schwellenwert nicht überschreitet, die Restschneidtiefe an Befehlsdaten verteilt, die Schneidvorschub nach der Schneidtiefe des Werkzeugs für das Werkstück in einem Schnitt ordnen, der vom Festzyklusbefehl festgelegt ist.
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Gemäß dem zweiten Aspekt umfasst der Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt einen Restumverteilungsabschnitt, der ein Lastdrehmoment eines Spindelmotors misst, an dem das Werkzeug befestigt ist, wenn das letzte Befehlsdatenelement des Befehlsdatenstrings ausgeführt wird, und in einem Bereich, in dem das Lastdrehmoment einen vorgegebenen zweiten Schwellenwert nicht überschreitet, die Restschneidtiefe zu einer Schneidtiefe im letzten Befehlsdatenelement hinzufügt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Bewegungsstrecke des Schnellvorschub selbst dann reduziert werden, wenn ein Bediener die Schneidtiefe nicht bewusst ändert, und die Ausführungszeit reduziert werden, und somit wird die Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs selbst in dem Fall reduziert, in dem die Anzahl der Male des Schneidbetriebs nicht geändert wird, wenn die Schneidtiefe erhöht wird, und die Ausführungszeit kann reduziert werden. Außerdem wird ein Restschritt umverteilt, wenn der Restschritt umverteilt werden kann, und daher kann die Anzahl der Male des Schnitts im Festzyklus im Vergleich zum herkömmlichen Betrieb reduziert werden, und die Ausführungszeit kann reduziert werden.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1A und 1B Ansichten zum Erläutern eines Anpassungsverfahrens der Ausführungsreihenfolge einzelner Schritte in einem Festzyklus durch eine numerische Steuerung der vorliegenden Erfindung;
- 2A und 2B Ansichten zum Erläutern des Falls, in dem eine Schneidtiefe in jedem Schritt in 1A und 1B erhöht wird;
- 3A und 3B Ansichten zum Erläutern eines Anpassungsverfahrens der Schneidtiefe in jedem Schritt eines Festzyklus durch die numerische Steuerung der vorliegenden Erfindung;
- 4A und 4B Ansichten zum Erläutern eines anderen Anpassungsverfahrens der Schneidtiefe in jedem Schritt des Festzyklus durch die numerische Steuerung der vorliegenden Erfindung;
- 5 ein Konfigurationsdiagramm eines Hauptabschnitts der numerischen Steuerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 6 ein schematisches Funktionsblockdiagramm der numerischen Steuerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 7 ein schematisches Flussdiagramm, das einen Betrieb in dem Fall zeigt, in dem die Anpassung der Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus durchgeführt wird;
- 8 ein schematisches Flussdiagramm, das den Betrieb in dem Fall zeigt, in dem die Anpassung (gleiche Verteilung) der Schneidtiefe in jedem Schritt des Festzyklus unter Verwendung eines Schwellenwerts der Schneidtiefe durchgeführt wird;
- 9A ein schematisches Flussdiagramm, das den Betrieb in dem Fall zeigt, in dem die Anpassung der Schneidtiefe in jedem Schritt des Festzyklus unter Verwendung eines Schwellenwerts eines Lastdrehmoments eines Spindelmotors durchgeführt wird;
- 9B die Fortsetzung des Flussdiagramms in 9A;
- 10 eine Ansicht, die ein Betriebsmuster des Lochbohrens mittels eines Tieflochbohrzyklus zeigt, der in der numerischen Steuerung durchgeführt wird; und
- 11 eine Ansicht zum Erläutern des Falls, in dem eine Schneidtiefe in jedem Schritt in 10 erhöht wird.
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[AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN]
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Eine numerische Steuerung der vorliegenden Erfindung reduziert die Ausführungszeit eines Festzyklus durch Anpassen der Ausführungsreihenfolge einzelner Schritte des Festzyklus oder einer Schneidtiefe in jedem Schritt davon, sodass die Bewegungsmenge eines Werkzeugs minimiert wird, wenn die numerische Steuerung einen Festzyklusbefehl ausführt.
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Ein Anpassungsverfahren der Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus durch die numerische Steuerung der vorliegenden Erfindung wird anhand der 1A und 1B beschrieben.
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1A zeigt einen Schneidbetrieb anhand eines gewöhnlichen Tieflochbohrzyklusbefehls in dem Fall, in dem die Schneidtiefe eines Bohrers 2 auf q eingestellt ist (die Schneidtiefe des Bohrers 2 in einem Restschritt ist q'), und in 1B ist die Schneidtiefe im Vergleich zu der in 1A nicht geändert, die Ausführungsreihenfolge ist jedoch so geändert, dass der Restschritt zuerst ausgeführt wird. An diesem Punkt ist die gesamte Bewegungsstrecke des Schneidens des Bohrers 2 in jedem aus dem Fall in 1A und dem Fall in 1B, in dem die Ausführungsreihenfolge geändert wurde, 2q + q' + 2d. Die gesamte Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs ist im Fall von 1A jedoch
q + (q - d) + 2q + (2q - d) + (2q + q') = 8q + q' - 2d, während die gesamte Bewegungsstrecke im Fall von 1B
q' + (q' - d) + (q' + q) + (q' + q - d) + (q' + 2q) = 4q + 5q' - 2d ist, die Bewegungsstrecke im Fall von 1B um 4(q - q') kürzer als die im Fall in 1A ist und die Ausführungszeit reduziert werden kann. Die Wirkung der Beschleunigung anhand dieses Verfahrens ist eine reduzierte Bewegungsstrecke, die allgemein 2n(q - q') entspricht, wenn angenommen wird, dass die Anzahl der Schritte des Lochbohrens n ist.
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2A und 2B sind Ansichten zum Erläutern des Falls, in dem die Schneidtiefe erhöht wurde, nachdem die Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus durch die numerische Steuerung der vorliegenden Erfindung angepasst wurde.
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In dem Fall, in dem die Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus anhand des oben beschriebenen Verfahrens angepasst und der Restschritt zuerst durchgeführt wird, wird die Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs reduziert und die Ausführungszeit kann reduziert werden, selbst wenn die Schneidtiefe erhöht wird und die Anzahl der Male des Schneidbetriebs nicht geändert wird.
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2A zeigt einen Schneidbetrieb anhand des Tieflochbohrzyklusbefehls, wenn der Restschritt zuerst ausgeführt wird, in dem Fall, in dem die Schneidtiefe des Bohrers 2 auf q eingestellt ist (die Schneidtiefe des Bohrers 2 im Restschritt ist q'), und 2B zeigt den Fall, in dem die Schneidtiefe im Vergleich zu einer Einstellung in 2A um a geändert ist.
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An diesem Punkt ist die gesamte Bewegungsstrecke des Schneidens in jedem aus dem Fall in 2A und dem Fall in 2B, in dem die Schneidtiefe um a erhöht wurde, 2q + q' + 2d. Die gesamte Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs in Fall von 2A ist jedoch
q' + (q' - d) + (q' + q) + (q' + q - d) + (q' + 2q) = 4q + 5q' - 2d, während die gesamte Bewegungsstrecke im Fall von 2B
(q' - 2a) + (q' - 2a - d) + ((q') + (q + a)) + ((q' - 2a) + (q + a) - d) + (q' + 2q) = 4q + 5q' - 2d - 6a ist, und es ist ersichtlich, dass die Bewegungsstrecke im Fall von 2B um 6a kürzer als die im Fall in 2A ist, und die Ausführungszeit reduziert werden kann. Die Wirkung der Beschleunigung anhand dieses Verfahrens ist ein Reduzieren der Bewegungsstrecke, die allgemein n(n - 1)a entspricht, wenn angenommen wird, dass die Anzahl der Schritte des Lochbohrens n ist. Es ist anzumerken, dass, solange der Restschritt nicht zuletzt ausgeführt wird, die Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs im Vergleich zu dem Fall reduziert ist, in dem ein gewöhnlicher Festzyklus ausgeführt wird, und daher der Restschritt nicht unbedingt zuerst ausgeführt werden muss. Wird der Restschritt jedoch früher in der Ausführungsreihenfolge ausgeführt, wird die gesamte Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs kürzer und daher ist es ratsam, den Restschritt im frühzeitigst möglichen Stadium durchzuführen, insofern die Situation dies zulässt.
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Als nächstes wird ein Anpassungsverfahren der Schneidtiefe in jedem Schritt des Festzyklus durch die numerische Steuerung der vorliegenden Erfindung anhand 3A und 3B beschrieben.
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3A zeigt einen Schneidbetrieb anhand des gewöhnlichen Tieflochbohrzyklusbefehls in dem Fall, in dem die Schneidtiefe des Bohrers 2 auf q eingestellt ist (die Schneidtiefe des Bohrers 2 im Restschritt ist q').
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In der numerischen Steuerung der vorliegenden Erfindung wird durch vorheriges Einstellen eines Schwellenwerts a des Rests der Restschritt in dem Fall, in dem die Schneidtiefe q' im Restschritt geringer als der Schwellenwert a ist, auf andere gewöhnliche Schritte umverteilt. Beispielsweise wird in 3A die Restschneidtiefe q' mit dem Schwellenwert a verglichen und in dem Fall, in dem die Restschneidtiefe q' geringer als der Schwellenwert a ist, wie in 3B gezeigt, ist die Restschneidtiefe q' gleichmäßig auf andere Schritte in der numerischen Steuerung der vorliegenden Erfindung verteilt. An diesem Punkt ist die gesamte Bewegungsstrecke des Schneidens im Fall von 3A
q + (d + q) + (d + q') = 2q + q' + 2d, während die gesamte Bewegungsstrecke im Fall von 3B
(q + q' /2) + (d + q + q' /2) = 2q + q' + d ist, und die gesamte Bewegungsstrecke des Schneidens im Fall von 3B um d kürzer als die im Fall von 3A ist. Außerdem ist die gesamte Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs im Fall von 3A
q + (q - d) + 2q + (2q - d) + (2q + q') = 8q + q' - 2d, während die gesamte Bewegungsstrecke im Fall von 3B
(q + q' /2) + (q + q' /2 - d) + (2q + q') = 4q + 2q' - d ist, und die Bewegungsstrecke im Fall von 3B um 4q - q' - d kürzer als die im Fall von 3A ist.
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Somit ist es möglich, die Ausführungszeit des Festzyklus entsprechend der Verkürzung der Bewegungsstrecke des Schneidens und der Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs zu reduzieren.
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Es ist zu beachten, dass die Restschneidtiefe nicht unbedingt gleichmäßig auf andere Schritte verteilt werden muss, und die gesamte Schneidtiefe davon zum letzten Schritt hinzugefügt werden kann oder eine kleine Schneidtiefe auf den ersten Schritt verteilt werden kann und eine große Schneidtiefe auf den darauffolgenden Schritt verteilt werden kann.
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4A und 4B sind Ansichten zum Erläutern des Anpassungsverfahren der Schneidtiefe in jedem Schritt des Festzyklus, der sich von dem oben beschriebenen Anpassungsverfahren unterscheidet.
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In 4A und 4B wird ein Beispiel berücksichtigt, in dem ein Schwellenwert b eines Lastdrehmoments als die Bedingung für das Umverteilen des in 3A und 3B beschriebenen Restschritts verwendet wird. Beispielsweise wird zum Zeitpunkt des zweiten Schneidbetriebs in 4A in dem Fall, in dem das Lastdrehmoment den Schwellenwert b nicht überschreitet, der Schneidbetrieb ungeachtet der Schneidtiefe fortgeführt. Wenn die Schneidtiefe im Restschritt ausreichend klein ist, überschreitet das Lastdrehmoment den Schwellenwert nicht, bis der Bohrlochgrund erreicht ist, und ein Werkstück kann, wie in 4B gezeigt, mit dem zweiten Schneidbetrieb bis zum Lochgrund geschnitten werden. An diesem Punkt ist die gesamte Bewegungsstrecke des Schneidens im Fall von 4A
q + (d + q) + (d + q') = 2q + q' + 2d, während die gesamte Bewegungsstrecke im Fall von 4B
q + (d + q + q') = 2q + q' + d ist, und die gesamte Bewegungsstrecke des Schneidens im Fall von 4B um d kürzer als die im Fall von 4A ist. Außerdem ist die gesamte Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs im Fall von 4A
q + (q - d) + 2q + (2q - d) + (2q + q') = 8q + q' - 2d, während die gesamte Bewegungsstrecke im Fall von 4B
q + (q - d) + (2q + q') = 4q + q' - d ist, und die Bewegungsstrecke im Fall von 4B um 4q - d kürzer als die im Fall von 4A ist. Somit ist es möglich, die Ausführungszeit des Festzyklus entsprechend der Verkürzung der Bewegungsstrecke des Schneidens und der Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs zu reduzieren.
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Nachstehend wird eine Beschreibung einer Konfiguration der numerischen Steuerung mit einer Programmausführungseinheit vorgesehen, die das oben beschriebene Anpassungsverfahren der Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus oder das oben beschriebene Anpassungsverfahren des Schneidtiefe in jedem Schritt davon ausführt.
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5 ist ein Hardware-Konfigurationsdiagramm, das einen Hauptabschnitt der numerischen Steuerung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine CPU 11 ist ein Prozessor, der eine numerische Steuerung 1 insgesamt steuert und ein in einem ROM 12 gespeichertes Systemprogramm über einen Bus 20 einliest und die gesamte numerische Steuerung 1 gemäß dem Systemprogramm steuert. Ein RAM 13 speichert vorläufige Berechnungsdaten, Anzeigedaten und verschiedene Datenelemente, die von einem Bediener über eine Anzeige-/MDI-Einheit 70 eingegeben werden.
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Ein SRAM 14 ist als nicht flüchtiger Speicher konfiguriert, der von einer nicht gezeigten Batterie gesichert wird, und in der ein Speicherzustand aufrechterhalten wird, selbst wenn der Strom der numerische Steuerung 1 ausgeschaltet wird. Beispielsweise sind in dem SRAM 14 ein Bearbeitungsprogramm, das über eine später beschriebene Schnittstelle 15 eingelesen wird, und ein Bearbeitungsprogramm, das über die Anzeige-/MDI-Einheit 70 eingegeben wird, gespeichert. Außerdem werden im ROM 12 verschiedene Systemprogramme zum Ausführen eines Prozesses eines Editiermodus, der für das Erstellen und Editieren des Bearbeitungsprogramms benötigt wird, und eines Anpassungsprozesses für jeden Schritt des oben beschriebenen Festzyklus im Voraus geschrieben. Verschiedene Bearbeitungsprogramme, etwa das Bearbeitungsprogramm, das die vorliegende Erfindung ausführt, können über die Schnittstelle 15 und die Anzeige-/MDI-Einheit 70 eingegeben und im SRAM 14 gespeichert werden.
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Die Schnittstelle 15 ist eine Schnittstelle zum Verbinden der numerischen Steuerung 1 mit externer Vorrichtung 72, beispielsweise einem Adapter. Das Bearbeitungsprogramm und verschiedene Parameter werden von der Seite der externen Vorrichtung 72 eingelesen. Außerdem kann das in der numerischen Steuerung 1 editierte Bearbeitungsprogramm über die externe Vorrichtung 72 in einer externen Speichereinheit gespeichert werden. Eine programmierbare Maschinensteuerung (PMC) 16 gibt ein Signal an eine Hilfsvorrichtung einer Werkzeugmaschine (z. B. einen Aktors, wie eine Roboterhand zum Wechseln von Werkzeugen) anhand eines Sequenzprogramms aus, das über eine Eingabe-/Ausgabe-Einheit 17 in der numerischen Steuerung 1 enthalten ist, und steuert die Hilfsvorrichtung davon. Außerdem empfängt die PMC 16 Signale von verschiedenen Schaltern eines Schaltpults, das im Hauptkörper der Werkzeugmaschine vorgesehen ist, und überträgt die Signale nach Ausführen notwendiger Signalverarbeitung zur CPU 11.
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Die Anzeige-/MDI-Einheit 70 ist eine manuelle Dateneingabevorrichtung, die eine Anzeige und eine Tastatur umfasst, und eine Schnittstelle 18 empfängt Befehle und Daten von der Tastatur der Anzeige-/MDI-Einheit 70 und überträgt sie zur CPU 11. Eine Schnittstelle 19 ist mit einem Schaltpult 71 verbunden, das einen manuellen Impulsgeber oder dergleichen umfasst.
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Achsensteuerungsschaltkreise 30 bis 32 von einzelnen Achsen empfangen Bewegungsbefehlsmengen der einzelnen Achsen von der CPU 11 und geben Befehle für die einzelnen Achse an die Servoverstärker 40 bis 42 aus.
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Bei Empfangen der Befehle treiben die Servoverstärker 40 bis 42 Servomotoren 50 bis 52 der einzelnen Achsen an. Die Servomotoren 50 bis 52 der einzelnen Achsen umfassen Positions-/Geschwindigkeitsdetektoren und führen Positions-/Geschwindigkeits-Feedbacksteuerung durch, bei der Positions-/Geschwindigkeits-Feedbacksignale von den Positions-/Geschwindigkeitsdetektoren an die Achsensteuerungsschaltkreise 30 bis 32 zurückgeführt werden. Es ist anzumerken, dass in 5 auf die Darstellung von Komponenten im Zusammenhang mit dem Positions-/Geschwindigkeitsfeedback verzichtet wurde.
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Ein Spindelsteuerungsschaltkreis 60 empfängt einen Spindeldrehbefehl an die Werkzeugmaschine und gibt ein Spindelgeschwindigkeitssignal an einen Spindelverstärker 61 aus. Bei Empfang des Spindelgeschwindigkeitssignals, dreht der Spindelverstärker 61 einen Spindelmotor 62 der Werkzeugmaschine mit einer festgesetzten Drehzahl um das Werkzeug anzutreiben.
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Mit dem Spindelmotor 62 ist mittels eines Getriebes, Riemens oder dergleichen ein Positionscodierer 63 gekoppelt, der Positionscodierer 63 gibt einen mit der Spindeldrehung synchronisierten Feedbackimpuls aus und der Feedbackimpuls wird von der CPU 11 eingelesen.
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6 ist ein schematisches Funktionsblockdiagramm in dem Fall, in dem das oben beschriebene Anpassungsverfahren der Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus oder das oben beschriebene Anpassungsverfahren der Schneidtiefe in jedem Schritt davon in der in 5 gezeigten numerischen Steuerung 1 als ein Systemprogramm implementiert ist.
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Die numerische Steuerung 1 umfasst einen Befehlsanalyseabschnitt 100 einen Festzyklusbetriebsabschnitt 110, einen Interpolationsabschnitt 120 einen Servosteuerungsabschnitt 130, einen Spindelbefehl-Ausführungsabschnitt 140, und einen Spindelsteuerungsabschnitt 150, und der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 umfasst einen Restberechnungsabschnitt 111 und einen Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt 112 der mindestens einen aus einem Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 und Restumverteilungsabschnitt 114 umfasst.
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Der Befehlsanalyseabschnitt 100 liest nacheinander einen Block von einem geteilten Programm 200 ein, das in einem Speicher gespeichert ist, und analysiert den Block und, falls der analysierte Block ein Block ist, der gewöhnliche Bewegung ordnet, erzeugt der Befehlsanalyseabschnitt 100 Befehlsdaten, die die Bewegung für jede Achse aufgrund der Analyseergebnisse ordnen, und gibt die erstellten Befehlsdaten an den Interpolationsabschnitt 120 aus (ein gestrichelter Pfeil in der Zeichnung). Außerdem erstellt, falls der analysierte Block ein Block ist, der die Drehung des Spindelmotors 62 ordnet, der Befehlsanalyseabschnitt 100 aufgrund der Analyseergebnisse Spindelbefehlsdaten, die den Spindelmotor 62 steuern, und gibt die erstellten Spindelbefehlsdaten an den Spindelbefehl-Ausführungsabschnitt 140 aus (ein gestrichelter Pfeil in der Zeichnung). Andererseits gibt, falls der analysierte Block ein Block ist, der den Festzyklus ordnet, der Befehlsanalyseabschnitt 100 das Analyseergebnis an den Festzyklusbetriebsabschnitt 110 aus (ein durchgezogener Pfeil in der Zeichnung).
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Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 erzeugt nacheinander Befehlsdaten, die einen Werkzeugpfad aufgrund des Analyseergebnisses eines Festzyklusbefehls festlegen, der vom Befehlsanalyseabschnitt 100 empfangen wird. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 erzeugt eine Reihe von Befehlsdatenstrings des beispielsweise in 1A bis 4B gezeigten Schneidvorschubs und Schnellvorschubs. Wenn der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 den Befehlsdatenstring erzeugt, wird die Schneidtiefe q' des Restschritts vom Restberechnungsabschnitt 111 berechnet, und der Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt 112 führt das oben beschriebene Anpassungsverfahren der einzelnen Schritte des anhand 1A bis 4B beschrieben Festzyklus aufgrund der berechneten Schneidtiefe q' des Restschritts aus, um die Anpassung des Befehlsdatenstrings durchzuführen.
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Der Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt 112 umfasst mindestens einen aus dem Reihenfolgeänderungsabschnitt 113, der das Anpassungsverfahren der Ausführungsreihenfolge der in 1A und 1B gezeigten einzelnen Schritte durchführt, und dem Restumverteilungsabschnitt 114, der das Anpassungsverfahren der Schneidtiefe in jedem in 3A und 3B sowie 4A und 4B gezeigten Schritt ausführt, und führt die Anpassung des Befehlsdatenstring durch Durchführen einer der Anpassungsverfahren durch, die auf den Festzyklusbefehl angewendet werden können, der vom Befehlsanalyseabschnitt analysiert wird. In dem Fall, in dem es möglich ist, mehrere der Anpassungsverfahren durchzuführen, kann der Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt 112 das Anpassungsverfahren wählen, das die Durchführungszeit des Festzyklus minimieren kann.
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Der Interpolationsabschnitt 120 erzeugt aufgrund der Befehlsdatenausgabe vom Befehlsanalyseabschnitt 100 oder des von dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110 ausgegebenen Befehlsdatenstrings Interpolationsdaten, die durch Ausführen von Interpolationsberechnungen von Punkten auf dem Befehlspfad erhalten wurden, der von den Befehlsdaten oder dem Befehlsdatenstring in einem Interpolationszyklus festgelegt ist, führt einen Beschleunigungs-/Verlangsamungsprozess durch, der die Geschwindigkeit jeder Antriebsachse in jedem Interpolationszyklus an den erzeugten Interpolationsdaten anpasst, und gibt die anhand der Beschleunigung/Verlangsamung angepassten Interpolationsdaten an den Servosteuerungsabschnitt 130 aus.
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Anschließend steuert der Servosteuerungsabschnitt 130 die Antriebsabschnitte (die Servomotoren 50 bis 52) der einzelnen Achsen einer Maschine, die als Steuerziel aufgrund der Ausgabe des Interpolationsabschnitts 120 dient, über die Servoverstärker 40 bis 42.
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Der Spindelbefehl-Ausführungsabschnitt 140 erzeugt aufgrund der Spindelbefehlsdaten, die vom Befehlsanalyseabschnitt 100 ausgegeben werden, oder des Befehlsdatenstrings, der vom Festzyklusbetriebsabschnitt 110 ausgegebenen wird, Daten bezüglich der Drehung/des Anhaltens des Spindelmotors, die von den Spindelbefehlsdaten oder dem Spindelbefehlsdatenstring geordnet werden, und gibt die erzeugten Daten an den Spindelsteuerungsabschnitt 150 aus.
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Anschließend steuert der Spindelsteuerungsabschnitt 150 den Spindelmotor 62 der Maschine, die als Steuerziel dient, über die Spindelverstärker 61 aufgrund der Ausgabe des Spindelbefehl-Ausführungsabschnitts 140.
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7 ist ein schematisches Flussdiagramm, das den Betriebsfluss des Festzyklusbetriebsabschnitt 110 in dem Fall zeigt, in dem die Anpassung der Ausführungsreihenfolge der einzelnen Schritte des Festzyklus von dem Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 im Befehlsdatenstring-Anpassungsabschnitt 112 des Festzyklusbetriebsabschnitt 110 durchgeführt wird. Nachstehend wird der Fluss in Bezug auf die einzelnen Schritten beschrieben. [Schritt SA01] Der Restberechnungsabschnitt 111 berechnet einen Quotienten n und einen Rest q' durch Dividieren einer Strecke z vom Rückführpunkt zum Bohrlochgrund durch die Schneidtiefe q (z = n x q + q') gemäß dem Befehl des Blocks des Festzyklus und speichert den Quotienten n und den Rest q' in einem Speicher. [Schritt SA02] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, zuerst Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 an eine Lochbohrposition auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
[Schritt SA03] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 ermittelt, ob die Schneidtiefe q' des Restschritts 0 ist. Der Prozess geht in dem Fall, in dem Schneidtiefe q' 0 ist, zu Schritt SA06 über, und der Prozess geht in dem Fall, in dem Schneidtiefe q' nicht 0 ist, zu Schritt SA04 über.
[Schritt SA04] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden eines Werkstücks mit der Schneidtiefe q' auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
[Schritt SA05] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 an den Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
[Schritt SA06] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
[Schritt SA07] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
[Schritt SA08] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 verringert den Wert von n um 1, der in Schritt SA01 im Speicher gespeichert ist.
[Schritt SA09] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 ermittelt, ob der im Speicher gespeicherte Wert von n 0 ist. Der aktuelle Prozess wird in dem Fall beendet, in dem der Wert von n 0 ist, und der Prozess geht in dem Fall zu Schritt SA10 über, in dem der Wert n nicht 0 ist.
[Schritt SA10] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 führt wiederholt Schritt SA11 bis Schritt SA13 n Male aus (i = 0, 1, ...n - 1, wobei der Wert von n im Speicher gespeichert ist).
[Schritt SA11] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 13 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum nächsten Schneidstartpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
[Schritt SA12] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q +d auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
[Schritt SA13] Der Reihenfolgeänderungsabschnitt 113 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Reihenfolgeänderungsabschnitts 113 aus.
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8 ist ein schematisches Flussdiagramm, das den Betriebsfluss des Festzyklusbetriebsabschnitts 110 in dem Fall zeigt, in dem die Anpassung (gleiche Verteilung) der Schneidtiefe in jedem Schritt des Festzyklus vom Restumverteilungsabschnitt 114 unter Verwendung des Schwellenwerts a der Schneidtiefe durchgeführt wird. Nachstehend wird der Fluss in Bezug auf die einzelnen Schritten beschrieben.
[Schritt SB01] Der Restberechnungsabschnitt 111 berechnet den Quotienten n und den Rest q' durch Dividieren einer Strecke z vom Rückführpunkt zum Bohrlochgrund durch die Schneidtiefe q (z = n x q + q') gemäß dem Befehl des Blocks des Festzyklus und speichert den Quotienten n und den Rest q' im Speicher.
[Schritt S302] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob entweder n oder die Schneidtiefe q' des Restschritts, die in Schritt SB01 berechnet wurden, 0 ist. Der Prozess geht in dem Fall, in dem eine davon 0 ist, zu Schritt SB04 über und der Prozess geht in dem Fall, in dem keine davon 0 ist, zu Schritt SB03 über.
[Schritt SBO3] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob die Schneidtiefe q' des Restschritts, die in Schritt SB01 berechnet wurde, kleiner als der vorgegebene Schwellenwert a ist. Der Prozess geht in dem Fall, in dem die Schneidtiefe q' kleiner als der Schwellenwert a ist, zu Schritt SB05 über und der Prozess geht in dem Fall, in dem Schneidtiefe q' nicht kleiner als der Schwellenwert a ist, zu Schritt S504 über.
[Schritt SB04] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, das Befehlsdatenstring des gewöhnlichen Festzyklus zu erzeugen und auszugeben, und der aktuelle Prozess ist beendet.
[Schritt SB05] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, zuerst die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zur Lochbohrposition auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SBO6] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q + q' /n auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SBO7] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SB08] Der Restumverteilungsabschnitt 114 verringert den Wert von n um 1, der in Schritt SB01 im Speicher gespeichert ist.
[Schritt SB09] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob der im Speicher gespeicherte Wert von n 0 ist. Der aktuelle Prozess wird in dem Fall beendet, in dem der Wert von n 0 ist, und der Prozess geht in dem Fall zu Schritt SB10 über, in dem der Wert n nicht 0 ist.
[Schritt SB10] Der Restumverteilungsabschnitt 114 führt wiederholt Schritt SB11 bis Schritt SB13 n Male aus (i = 0, 1, ...n - 1, wobei der Wert von n im Speicher gespeichert ist).
[Schritt SB11] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum nächsten Schneidstartpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SB12] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q + q'/n + d auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SB13] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
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9A und 9B sind schematische Flussdiagramme, die den Betriebsfluss des Festzyklusbetriebsabschnitts 110 in dem Fall zeigen, in dem die Anpassung der Schneidtiefe in jedem Schritt des Festzyklus vom Restumverteilungsabschnitt 114 unter Verwendung des Schwellenwerts b des Lastdrehmoments des Spindelmotors 62 durchgeführt wird. Nachstehend wird der Fluss in Bezug auf die einzelnen Schritten beschrieben.
[Schritt SC01] Der Restberechnungsabschnitt 111 berechnet den Quotienten n und den Rest q' durch Dividieren einer Strecke z vom Rückführpunkt zum Bohrlochgrund durch die Schneidtiefe q (z = n x q + q') gemäß dem Befehl des Blocks des Festzyklus und speichert den Quotienten n und den Rest q' im Speicher.
[Schritt SCO2] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, zuerst die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zur Lochbohrposition auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC03] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob der im Speicher gespeicherte Wert von n 0 ist. Der Prozess geht in dem Fall, in dem der Wert von n 0 ist, zu Schritt SC04 über, und der Prozess geht in dem Fall, in dem der Wert n nicht 0 ist, zu Schritt SC06 über.
[Schritt SC04] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q' auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC05] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben, und der aktuelle Prozess ist beendet. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC06] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob der im Speicher gespeicherte Wert von n 1 ist. Der Prozess geht in dem Fall, in dem der Wert von n 1 ist, zu Schritt SC17 über, und der Prozess geht in dem Fall, in dem der Wert n nicht 1 ist, zu Schritt SC07 über.
[Schritt SC07] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC08] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben, und der aktuelle Prozess ist beendet. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC09] Der Restumverteilungsabschnitt 114 verringert den Wert von n um 1, der in Schritt SCO1 im Speicher gespeichert ist.
[Schritt SC10] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob der im Speicher gespeicherte Wert von n 1 ist. Der Prozess geht in dem Fall, in dem der Wert von n 1 ist, zu Schritt SC15 über, und der Prozess geht in dem Fall, in dem der Wert n nicht 1 ist, zu Schritt SC11 über.
[Schritt SC11] Der Restumverteilungsabschnitt 114 führt wiederholt den Prozess von Schritt SC12 bis Schritt SC14 n -1 Male aus (i = 0, 1, ...n - 2, wobei der Wert von n im Speicher gespeichert ist).
[Schritt SC12] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum nächsten Schneidstartpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC13] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q + d auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC14] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC15] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum nächsten Schneidstartpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC16] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q + q' + d auszugeben, und der Prozess geht zu Schritt SC18 über. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 beginnt die Ausgabe der Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitts 114.
[Schritt SC17] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks mit der Schneidtiefe q + q' auszugeben, und der Prozess geht zu Schritt SC18 über. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 beginnt die Ausgabe der Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitts 114.
[Schritt SC18] Der Restumverteilungsabschnitt 114 misst den Wert des Lastdrehmoments des Spindelmotors 62, der vom Spindelverstärker 61 zurückgeführt wird.
[Schritt SC19] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob der Lastdrehmomentwert des Spindelmotors 62, der in Schritt SC18 gemessen wurde, den vorgegebenen Schwellenwert b überschreitet. Der Prozess geht in dem Fall, in dem der Lastdrehmomentwert den vorgegebenen Schwellenwert b überschreitet, zu Schritt SC21 über, und der Prozess geht in dem Fall, in dem der Lastdrehmomentwert nicht größer als der Schwellenwert b ist, zu Schritt SC20 über.
[Schritt SC20] Der Restumverteilungsabschnitt 114 ermittelt, ob der Schneidvorschubbetrieb aufgrund der Befehlsdatenausgabe vom Festzyklusbetriebsabschnitt 110 fertiggestellt ist. Der Prozess geht in dem Fall, in dem der Schneidvorschubbetrieb fertiggestellt ist, zu Schritt SC25 über, und der Prozess geht in dem Fall, in dem der Schneidvorschubbetrieb nicht abgeschlossen ist, zu Schritt SC18 über und die Messung des Lastdrehmoments des Spindelmotors 62 wird fortgeführt.
[Schritt SC21] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Interpolationsabschnitt 120, den Schneidvorschubbetrieb auszusetzen und speichert die aktuelle Achsenposition im Speicher als Aussetzungspunkt.
[Schritt SC22] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC23] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zu einer Position auszugeben, die sich um d vor dem Aussetzungspunkt befindet. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
[Schritt SC24] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, Befehlsdaten für den Schneidvorschub zum Schneiden des Werkstücks bis zum Bohrlochgrund auszugeben, und der Prozess geht zu Schritt SC25 über. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 beginnt die Ausgabe der Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitts 114.
[Schritt SC25] Der Restumverteilungsabschnitt 114 befiehlt dem Festzyklusbetriebsabschnitt 110, die Befehlsdaten für den Schnellvorschub des Bohrers 2 zum Rückführpunkt auszugeben. Der Festzyklusbetriebsabschnitt 110 gibt die Befehlsdaten gemäß dem Befehl des Restumverteilungsabschnitt 114 aus.
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Mit der numerischen Steuerung mit der oben beschriebenen Konfiguration kann die Bewegungsstrecke des Schnellvorschub im Vergleich zum herkömmlichen Betrieb selbst dann reduziert werden, wenn ein Bediener die Schneidtiefe nicht bewusst ändert, und die Ausführungszeit reduziert werden, und somit wird die Bewegungsstrecke des Schnellvorschubs selbst in dem Fall reduziert, in dem die Anzahl der Male des Schneidbetriebs nicht geändert wird, wenn die Schneidtiefe erhöht wird, und die Ausführungszeit kann reduziert werden. Außerdem wird der Restschritt umverteilt, wenn der Restschritt umverteilt werden kann, und daher kann die Anzahl der Male des Schnitts des Festzyklus im Vergleich zum herkömmlichen Betrieb reduziert werden, und die Ausführungszeit kann reduziert werden.