DE102017000539A1

DE102017000539A1 - Vorrichtung an einer Laserschneidvorrichtung

Info

Publication number: DE102017000539A1
Application number: DE102017000539.7A
Authority: DE
Inventors: Heinz-Walter Schewe; Andreas Kühl
Original assignee: Als Alu Laser Service
Current assignee: Schewe Heinz Walter De
Priority date: 2017-01-23
Filing date: 2017-01-23
Publication date: 2018-07-26

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Schneidmaschine zum Schneiden eines kontinuierlich transportierten Blechbandes durch einen auf die Oberseiten des Blechbandes einwirkenden, aus einem Schneidkopf austretenden Laserstrahl, wobei durch zwei unterhalb des Blechbandes angeordnete Gleitleisten, auf deren Oberseiten das Blechband liegt und die zwischen sich eine Öffnung oder einen Spalt bilden, durch den der Laserstrahl nach Schneiden des Blechbandes hindurchtritt, wobei die zwei Gleitleisten unterhalb der Öffnung des Spaltes einen Raum bilden, in den Gas insbesondere Druckluft eingedrückt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Schneidmaschine zum Schneiden eines kontinuierlich transportierten Blechbandes durch einen auf die Oberseiten des Blechbandes einwirkenden, aus einem Schneidkopf austretenden Laserstrahl.
Eine solche Laserschneidmaschine ist u. a. aus der EP 2 420 344 B1 bekannt. Bei diesen bekannten Laserschneidvorrichtungen hat es sich gezeigt, dass nach dem Schneiden die Oberflächen der geschnittenen Blechteile durch den Abbrand und Schneidstäube verunreinigt sind, so dass nach dem Schneiden eine aufwändige Reinigung der Oberflächen erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die aus der Laserschneidvorrichtung austretenden geschnittenen Blechteile auf ihren Oberflächen im Wesentlichen frei von Verunreinigungen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch zwei unterhalb des Blechbandes angeordneten Gleitleisten, auf deren Oberseiten das Blechband liegt und die zwischen sich eine Öffnung oder einen Spalt bilden, durch den der Laserstrahl nach Schneiden des Blechbandes hindurchtritt, wobei die zwei Gleitleisten unterhalb der Öffnung des Spaltes einen Raum bilden, in den Gas insbesondere Druckluft eingedrückt wird.
Der unterhalb des Schneidstrahles befindliche Raum zwischen den Gleitleisten nimmt die Rauchgase, die Schneidstäube und den Abbrand sicher auf, so dass die Oberflächen der geschnittenen Blechteile im Wesentlichen frei von Verunreinigungen bleiben. Es wird somit ein Reinhalten der Oberflächen des Blechbandes bzw. der Zuschnitte während und nach dem Schneiden eingehalten.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Gleitleisten jeweils eine nach unten ragende Wand aufweisen, die den Raum seitlich abgrenzen. Hierbei ist von Vorteil, wenn zumindest einer der beiden Wände mindestens eine Durchtrittsöffnung oder mindestens einen Durchtrittskanal aufweist, durch die/den das Gas/die Druckluft in den Raum geführt ist.
Eine einfache und sichere Steuerung der in den unteren Raum eingedrückten Gase insbesondere Druckluft wird dadurch erreicht, wenn die Durchtrittsöffnungen durch Schieber schließbar sind. Auch ist hierzu von Vorteil, wenn der Raum an seiner Unterseite durch eine Fläche verschlossen ist, die mindestens eine Luftaustrittsöffnung aufweist.
Eine sichere Führung und Fixierung des Blechbandes beim Schneiden wird erreicht, wenn die Gleitleisten an ihrer Oberseite Luftaustrittsöffnungen für Druckluft aufweisen, um ein Luftkissen zwischen den Gleitleisten und dem Blechband zu erzeugen.
Das Reinhalten der Oberflächen der Blechteile während und nach dem Schneiden wird noch dadurch verbessert, dass der Schneidkopf von einem Saugkopf insbesondere ringförmig umgeben ist, durch den die Luft, die Rauchgase und die Schneidstäube abgesaugt werden, die den Laserstrahl umgeben. Hierzu ist auch von Vorteil, wenn die Unterseite des Saugkopfes parallel zur Oberfläche des Blechbandes verläuft und mit der Blechbandoberfläche einen Abstandsraum bildet, in den Gas insbesondere Druckluft eingedrückt wird.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass der Saugkopf Luftkanäle aufweist, die an der Unterseite des Saugkopfes enden und durch die Druckluft in den Abstandsraum zwischen der Unterseite des Saugkopfes und der Blechbandoberfläche gedrückt wird. Diese rundum auf das Blechband im Bereich der Schneidstelle eingedrückte Luft sichert noch besser ab, dass kein Abbrand und keine Schneidstäube auf die Oberseite des Blechbandes bzw. der geschnittenen Teile gelangen. Dies wird noch dadurch verbessert, dass an dem Schneidkopf mindestens ein Absaugkanal einer Absaugvorrichtung angeordnet ist, durch den im Bereich des Laserstrahls befindliche Luft abgesaugt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Um ein Blechband 1 in einzelne Blechzuschnitte zu schneiden, ist ein Schneidkopf 2 innerhalb des Blechbandes angeordnet, aus dessen Unterseite ein Laserstrahl 3 austritt, um auf die Oberseite des Blechbandes zu treffen. Hierbei tritt der Laserstrahl als Schneidstrahl durch das Blechband hindurch, um an der Blechbandunterseite sich zu einer Sprühfontaine zu verbreitern. Diese Sprühfontaine wird von einem unterhalb des Blechbandes 1 befindlichen Raum 9 aufgenommen, der zwischen zwei Gleitleisten 4, 5 von diesen gebildet ist. Hierbei bilden die Gleitleisten 4, 5 insbesondere senkrecht nach unten ragende Wände 4a, 5a, die den Raum 9 seitlich umschließen. Die Unterseite des Raums 9 ist durch eine Fläche 12 geschlossen, die etwa mittig eine Luftaustrittsöffnung 13 besitzt. Durch die Luftaustrittsöffnung 13 tritt das Gas, die Druckluft insbesondere die Umgebungsluft aus, die seitlich durch die Wände 4a, 5a über Öffnungen 10, 11 in den Raum 9 eintritt. Der allseitig geschlossene Raum 9 nimmt somit die Sprühfontaine sicher auf und die in den Raum eintretenden Rauchgase, Schneidstäube und Abbrände werden sicher durch die Öffnung 13 abgeführt. Hierbei sind Schieber 14 innen- oder außenseitig an den Öffnungen 10, 11 angebracht, um die eintretenden Gase, Druckluft insbesondere Umgebungsluft in ihrer Menge und Stärke zu steuern.
Beide Gleitleisten 4, 5 weisen an ihrer Oberseite Luftaustrittsöffnungen 15 auf, durch die Druckluft in den Spalt zwischen der Oberseite 7 der Gleitleisten 4 und der Unterseite des Blechbands 1 eingedrückt wird, um dort ein Luftkissen zu bilden. Dies führt zu einer sicheren Führung und Fixierung des Blechbandes 1 beim Schneiden.
Der Schneidkopf 2 ist von einem ringförmigen Saugkopf 16 umgeben, von dessen mittigen, dem Schneidkopf nahen Bereich mindestens ein Absaugkanal 19 wegführt, so dass hierdurch schon sehr früh Rauchgase und Schneidstäube abgesaugt werden.
Die Unterseite des Saugkopfes 16 verläuft parallel zur Oberfläche des Blechbandes 1 unter Bildung eines Abstandsraums 17, in den Gas oder Druckluft eingedrückt wird. Hierzu bestehen in dem Saugkopf 16 Luftkanäle 18. Der ringförmige Saugkopf 16 verbessert das Reinhalten der Oberfläche des Blechbandes.
Es ist auch eine Vorrichtung denkbar, bei der dieser Saugkopf fehlt und allein durch das Entfernen der Rauchgase und Schneidstäube und des Abbrandes über den Raum 9 ausreicht, um ein genügendes Reinhalten der Oberflächen der geschnittenen Blechteile zu erreichen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 2420344 B1 [0002]

Claims

Vorrichtung an einer Schneidmaschine zum Schneiden eines kontinuierlich transportierten Blechbandes (1) durch einen auf die Oberseiten des Blechbandes einwirkenden, aus einem Schneidkopf (2) austretenden Laserstrahl (3), gekennzeichnet durch zwei unterhalb des Blechbandes (1) angeordnete Gleitleisten (4, 5), auf deren Oberseiten (6, 7) das Blechband (1) liegt und die zwischen sich eine Öffnung oder einen Spalt (8) bilden, durch den der Laserstrahl (3) nach Schneiden des Blechbandes (1) hindurchtritt, wobei die zwei Gleitleisten (4, 5) unterhalb der Öffnung des Spaltes (8) einen Raum (9) bilden, in den Gas insbesondere Druckluft eingedrückt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitleisten (4, 5) jeweils eine nach unten ragende Wand (4a, 5a) aufweisen, die den Raum (9) seitlich abgrenzen.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Wände (4a, 5a) mindestens eine Durchtrittsöffnung (10, 11) oder mindestens einen Durchtrittskanal aufweist, durch die/den das Gas/die Druckluft in den Raum (9) geführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (10, 11) durch Schieber (14) schließbar sind.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (9) an seiner Unterseite durch eine Fläche (12) verschlossen ist, die mindestens eine Luftaustrittsöffnung (13) aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitleisten (4, 5) an ihrer Oberseite (7) Luftaustrittsöffnungen (15) für Druckluft aufweisen, um ein Luftkissen zwischen den Gleitleisten und dem Blechband (1) zu erzeugen, insbesondere um das Blechband beim Schneiden zu fixieren.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkopf (2) von einem Saugkopf (16) insbesondere ringförmig umgeben ist, durch den die Luft, die Rauchgase und die Schneidstäube abgesaugt werden, die den Laserstrahl (3) umgeben.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Saugkopfes (16) parallel zur Oberfläche des Blechbandes (1) verläuft und mit der Blechbandoberfläche einen Abstandsraum (17) bildet, in den Gas insbesondere Druckluft eingedrückt wird.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkopf (16) Luftkanäle (18) aufweist, die an der Unterseite des Saugkopfes enden und durch die Druckluft in den Abstandsraum (17) zwischen der Unterseite des Saugkopfes und der Blechbandoberfläche gedrückt wird.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schneidkopf (2) mindestens ein Absaugkanal einer Absaugvorrichtung (19) angeordnet ist, durch den im Bereich des Laserstrahls (3) befindliche Luft abgesaugt wird.