DE102016211458A1 - Federbeinstützlageranordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Federbeinstützlageranordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Führungsring (2) zur Aufnahme einer stirnseitig an einer Unterseite (4) des Führungsrings (2) zur Anlage kommenden Tragfeder (3), sowie ein den Führungsring (2) an einer Oberseite (5) abdeckenden Kappenring (6) zur Befestigung der Federbeinstützlageranordnung (1) an einer Karosserie (7) des Kraftfahrzeuges, wobei der Führungsring (2) und/oder der Kappenring (6) jeweils ein Gleitlagerelement (10) aufweisen, wobei das jeweilige Gleitlagerelement (10) räumlich zwischen Radialschenkeln (8, 9) des Führungsrings (2) und des Kappenrings (6) angeordnet ist, wobei ferner das Gleitlagerelement (10) mit dem Führungsring (2) und/oder dem Kappenring (6) ein Mehrkomponentenbauteil bilden, und wobei in dem Kappenring (6) und/oder in dem Führungsring (2) Rippungen (11) zur Versteifung angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Federbeinstützlageranordnung für ein Kraftfahrzeug.
- Aus der
DE 10 2014 206 658 A1 geht ein Federbeinlager mit einer Kappe und mit einem gegenüber der Kappe um eine Drehachse drehbar gelagerten Führungsring hervor. Zwischen der Kappe und dem Führungsring ist ein Axiallager angeordnet, wobei die Kappe eine Weichkomponente und eine Hartkomponente umfasst. Die Weichkomponente weist mindestens zwei umlaufende Dichtlippen auf, die zur Abdichtung des Axiallagers schleifend an dem Führungsring anliegen. Die Weichkomponente ist ferner an einer zum Führungsring gerichteten Stirnfläche der Hartkomponente ausgebildet und weist eine zu dieser entgegengesetzt gerichteten Stirnfläche der Hartkomponente ein Profil auf. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Federbeinstützlageranordnung mit einem geringen fertigungstechnischen Aufwand zu schaffen.
- Die erfindungsgemäße Federbeinstützlageranordnung für ein Kraftfahrzeug umfasst einen Führungsring zur Aufnahme einer stirnseitig an einer Unterseite des Führungsrings zur Anlage kommenden Tragfeder, sowie ein den Führungsring an einer Oberseite abdeckenden Kappenring zur Befestigung der Federbeinstützlageranordnung an einer Karosserie des Kraftfahrzeuges, wobei der Führungsring und/oder der Kappenring jeweils ein Gleitlagerelement aufweisen, wobei das jeweilige Gleitlagerelement räumlich zwischen Radialschenkeln des Führungsrings und des Kappenrings angeordnet ist, wobei ferner das Gleitlagerelement mit dem Führungsring und/oder dem Kappenring ein Mehrkomponentenbauteil bilden, und wobei in dem Kappenring und/oder in dem Führungsring Rippungen zur Versteifung angeordnet sind.
- Mithin ist das Gleitlagerelement im Führungsring und/oder im Kappenring integriert und mittels Mehrkomponentenspritzen mit dem jeweiligen Führungsring und/oder Kappenring insbesondere einteilig und vorzugsweise formschlüssig verbunden. Das Gleitlagerelement bildet mit dem jeweiligen Führungsring und/oder dem jeweiligen Kappenring ein Zweikomponentenbauteil. Ferner kann sowohl im Führungsring, als auch im Kappenring ein jeweiliges Gleitlagerelement integriert sein, sodass die Federbeinstützlageranordnung aus zwei Zweikomponentenbauteilen besteht. Unter einem Zweikomponentenbauteil ist ein Bauteil, bestehend aus zwei Werkstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften zu verstehen. Der Kappenring und der Führungsring sind vorzugsweise aus einem Werkstoff mit einer hohen Steifigkeit zur Gewährleistung einer vergleichsweise hohen Standzeit gefertigt. Demgegenüber ist das Gleitlagerelement aus einem Werkstoff mit besseren Gleiteigenschaften als der Kappenring und der Führungsring ausgebildet. Die Rippungen im Kappenring und/oder im Führungsring dienen zur Aufnahme und insbesondere gleichmäßigen Verteilung der in der Federbeinstützlageranordnung auftretenden Kräfte.
- Vorzugsweise verlaufen die Rippungen radial. Mit anderen Worten sind die radial ausgebildeten Rippungen dazu vorgesehen, den Führungsring und/oder den Kappenring in Querrichtung zur Tragfederachse zu versteifen.
- Bevorzugt sind die Rippungen ringförmig ausgebildet. Die auftretenden Kräfte können durch die umfängliche Ausbildung der Rippungen eingeleitet und homogen über das jeweilige Bauteil verteilt werden.
- Ferner bevorzugt sind die Rippungen an der Unterseite des Führungsrings und/oder an der Oberseite des Kappenrings ausgebildet. Mit anderen Worten werden die Rippungen an der dem Axialgleitlager gegenüberliegenden Seite des Radialschenkels des Führungsrings und/oder des Kappenrings angeordnet. Die Fläche an dem das Axialgleitlager zur Anlage kommt, ist vorzugsweise eine glatt ausgebildete Fläche, um die Flächenpressung zu minimieren.
- Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt
-
1 eine vereinfachte schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung, -
2 eine schematische Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung, -
3 eine schematische Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung, -
4 eine schematische Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung, -
5 eine schematische Schnittdarstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung, -
6 eine schematische Schnittdarstellung einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung, -
7 eine schematische Schnittdarstellung einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung, und -
8 eine schematische Darstellung eines Kappenrings einer erfindungsgemäßen Federbeinstützlageranordnung. - Gemäß
1 ist eine erfindungsgemäße Federbeinstützlageranordnung1 im Bereich der Radaufhängung eines – hier nicht dargestellten – Kraftfahrzeuges zwischen einem Rad12 und einer Karosserie7 angeordnet. Die Federbeinstützlageranordnung1 umfasst einen Führungsring2 zur Aufnahme einer stirnseitig an einer Unterseite4 des Führungsrings2 zur Anlage kommenden Tragfeder3 . Ferner umfasst die Federbeinstützlageranordnung1 ein den Führungsring2 an einer Oberseite5 abdeckenden Kappenring6 zur Befestigung der Federbeinstützlageranordnung1 an der Karosserie7 des Kraftfahrzeuges. Die Tragfeder3 stützt sich karosserieseitig an der Unterseite4 des Führungsrings2 axial ab. -
2 zeigt die Federbeinstützlageranordnung1 gemäß1 im Detail, wobei der Führungsring2 ein integriertes Gleitlagerelement10 aufweist. Das Gleitlagerelement10 ist räumlich zwischen Radialschenkeln8 ,9 des Führungsrings2 und des Kappenrings6 angeordnet. Ebenfalls axial zwischen den Radialschenkeln8 ,9 des Führungsrings2 und des Kappenrings6 ist eine Labyrinthdichtung13 angeordnet, die aus dem Führungsring2 und dem Kappenring6 gebildet und dazu vorgesehen ist, den Verlust eines Schmiermittels, das räumlich zwischen dem Führungsring2 und dem Kappenring6 angeordnet ist, zu verhindern. - Nach
3 ist das Gleitlagerelement10 im Führungsring2 integriert, wobei axial zwischen den Radialschenkeln8 ,9 des Führungsrings2 und des Kappenrings6 die Labyrinthdichtung13 angeordnet ist, die aus dem Kappenring6 und dem Gleitlagerelement10 gebildet ist. - In
4 ist das Gleitlagerelement10 in den Kappenring6 integriert, wobei die Labyrinthdichtung13 aus dem Führungsring2 und dem Kappenring6 gebildet ist. - Gemäß
5 ist das Gleitlagerelement10 im Kappenring6 integriert, wobei die Labyrinthdichtung13 aus dem Führungsring2 und dem Gleitlagerelement10 gebildet ist. - Nach
6 ist das Gleitlagerelement10 zweigeteilt, wobei ein erstes Gleitlagerelement10 in den Führungsring2 und ein zweites Gleitlagerelement10 in den Kappenring6 integriert ist. Die Labyrinthdichtung13 ist aus dem Führungsring2 und dem Kappenring6 gebildet. -
7 zeigt analog zu6 ein zweigeteiltes Gleitlagerelement10 , wobei ein erstes Gleitlagerelement10 im Führungsring2 und ein zweites Gleitlagerelement10 im Kappenring6 integriert ist. Die Labyrinthdichtung13 ist aus dem ersten Gleitlagerelement10 und dem zweiten Gleitlagerelement10 gebildet. -
8 zeigt den Kappenring6 , an dem radial und ringförmig verlaufende Rippungen11 ausgebildet sind. Die Rippungen11 sind an der Oberseite5 des Kappenrings6 angeordnet und im Wesentlichen über die gesamte Fläche verteilt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Federbeinstützlageranordnung
- 2
- Führungsring
- 3
- Tragfeder
- 4
- Unterseite
- 5
- Oberseite
- 6
- Kappenring
- 7
- Karosserie
- 8
- Radialschenkel
- 9
- Radialschenkel
- 10
- Gleitlagerelement
- 11
- Rippung
- 12
- Rad
- 13
- Labyrinthdichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102014206658 A1 [0002]
Claims (4)
- Federbeinstützlageranordnung (
1 ) für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Führungsring (2 ) zur Aufnahme einer stirnseitig an einer Unterseite (4 ) des Führungsrings (2 ) zur Anlage kommenden Tragfeder (3 ), sowie ein den Führungsring (2 ) an einer Oberseite (5 ) abdeckenden Kappenring (6 ) zur Befestigung der Federbeinstützlageranordnung (1 ) an einer Karosserie (7 ) des Kraftfahrzeuges, wobei der Führungsring (2 ) und/oder der Kappenring (6 ) jeweils ein Gleitlagerelement (10 ) aufweisen, wobei das jeweilige Gleitlagerelement (10 ) räumlich zwischen Radialschenkeln (8 ,9 ) des Führungsrings (2 ) und des Kappenrings (6 ) angeordnet ist, wobei ferner das Gleitlagerelement (10 ) mit dem Führungsring (2 ) und/oder dem Kappenring (6 ) ein Mehrkomponentenbauteil bilden, und wobei in dem Kappenring (6 ) und/oder in dem Führungsring (2 ) Rippungen (11 ) zur Versteifung angeordnet sind. - Federbeinstützlageranordnung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippungen (11 ) radial verlaufen. - Federbeinstützlageranordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippungen (11 ) ringförmig ausgebildet sind. - Federbeinstützlageranordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippungen (11 ) an der Unterseite (4 ) des Führungsrings (2 ) und/oder an der Oberseite (5 ) des Kappenrings (6 ) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102016211458.1A DE102016211458A1 (de) | 2016-06-27 | 2016-06-27 | Federbeinstützlageranordnung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102016211458.1A DE102016211458A1 (de) | 2016-06-27 | 2016-06-27 | Federbeinstützlageranordnung für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102016211458A1 true DE102016211458A1 (de) | 2017-12-28 |
Family
ID=60579246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102016211458.1A Withdrawn DE102016211458A1 (de) | 2016-06-27 | 2016-06-27 | Federbeinstützlageranordnung für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102016211458A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111043157A (zh) * | 2019-12-30 | 2020-04-21 | 宁波吉利汽车研究开发有限公司 | 一种轴承、前滑柱总成及汽车 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014206658A1 (de) | 2014-04-07 | 2015-10-08 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Federbeinlager mit einer Zweikomponenten Kappe |
-
2016
- 2016-06-27 DE DE102016211458.1A patent/DE102016211458A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014206658A1 (de) | 2014-04-07 | 2015-10-08 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Federbeinlager mit einer Zweikomponenten Kappe |
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CN111043157A (zh) * | 2019-12-30 | 2020-04-21 | 宁波吉利汽车研究开发有限公司 | 一种轴承、前滑柱总成及汽车 |
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Legal Events
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