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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Lampen in Fahrzeugleuchten und eine Fahrzeugleuchte mit einer derartigen Haltevorrichtung.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung für Lampen in Fahrzeugleuchten bereitzustellen, die eine einfachere Leuchtmittelumrüstung, beispielsweise eine Umrüstung von Glühlampen auf LED-Lampen, von Fahrzeugleuchten ermöglicht. Der Begriff „LED-Lampe“ bezeichnet eine Lampe, deren Leuchtmittel mindestens eine Halbleiterlichtquelle umfassen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen aus dem Anspruch 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung dient zur Halterung von Lampen in Fahrzeugleuchten und besitzt einen plattenartigen Abschnitt, der mit mindestens einer Aufnahme für eine Lampe versehen ist, wobei in der Aufnahme Fassungskontakte zur Energieversorgung der Lampe angeordnet sind, und wobei die mindestens eine Aufnahme derart ausgebildet ist, dass sie Raum für unterschiedliche Lampentypen bietet.
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Aufgrund der vorgenannten Merkmale der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist eine weniger aufwendige Leuchtmittelumrüstung von Fahrzeugleuchten möglich. Der plattenartige Abschnitt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ermöglicht eine einfache Montage der Haltevorrichtung am Gehäuse einer Fahrzeugleuchte. Beispielsweise kann er in einer Nut des Gehäuses oder mittels Schrauben am Gehäuse fixiert sein und als Abdeckung für eine Öffnung an einer Seite des Gehäuses ausgebildet sein. Die spezielle Ausbildung der mindestens einen Aufnahme für eine Lampe am plattenartigen Abschnitt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ermöglicht die Montage unterschiedlicher Lampentypen in der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung. Dadurch kann eine Fahrzeugleuchte mit geringem Aufwand auf andere Leuchtmittel umgerüstet werden, indem die Haltevorrichtung und gegebenenfalls eine dem Leuchtmittel zugeordnete Optik ausgetauscht wird.
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Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte auf LED-Lampen umgerüstet werden, indem eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung für Glühlampen durch eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung für LED-Lampen ersetzt wird und gegebenenfalls ein Reflektor für Glühlampen durch einen Reflektor für LED-Lampen ersetzt wird.
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Vorteilhafterweise ist aus fertigungstechnischen Gründen zumindest der plattenartige Abschnitt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet.
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Die Fassungskontakte in der mindestens einen Aufnahme der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sind aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhafterweise als Stanzbiegeteile ausgebildet.
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Vorzugsweise besitzt die erfindungsgemäße Haltevorrichtung elektrische Anschlüsse, die mit den in der mindestens einen Aufnahme angeordneten Fassungskontakten elektrisch leitend verbunden sind, um eine Versorgung der Lampe mit elektrischer Energie über die elektrischen Anschlüsse und die Fassungskontakte sowie über die elektrischen Kontakte der Lampe zu gewährleisten. Besonders bevorzugt sind die elektrischen Anschlüsse jeweils einstückig mit einem Fassungskontakt und als Stanzbiegeteil ausgebildet.
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Gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sind die Fassungskontakte auf Sockelkontakte eines Glühlampensockels oder elektrische Kontakte einer LED-Lampe abgestimmt, um eine Fahrzeugleuchte auf möglichst einfache Weise für eine Verwendung von Glühlampen oder LED-Lampen umrüsten zu können.
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Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung mit Mitteln zur Anpassung der mindestens einen Aufnahme an die Außenabmessungen einer Lampe ausgestattet, um eine zusätzliche Abstützung der Lampe in der Aufnahme zu gewährleisten.
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Vorzugsweise umfassen die vorgenannten Mittel eine mit einem Durchbruch versehene Abdeckung für die mindestens eine Aufnahme. Die mit einem Durchbruch versehene Abdeckung ermöglicht auf einfache Weise eine Anpassung der Abmessungen der mindestens einen Aufnahme der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung an die äußeren Abmessungen einer Lampe.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 eine Haltevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer
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Darstellung
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2 eine weitere isometrische Darstellung der in 1 abgebildeten Haltevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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3 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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4 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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5 eine Haltevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in isometrischer Darstellung
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6 eine weitere isometrische Darstellung der in 5 abgebildeten Haltevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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7 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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8 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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9 eine isometrische Darstellung der Haltevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zusammen mit einer LED-Lampe
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10 eine isometrische Darstellung der Haltevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zusammen mit einer Glühlampe
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11 eine Fahrzeugleuchte mit einer Haltevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und einer LED-Lampe in schematischer Darstellung
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12 eine Fahrzeugleuchte mit einer Haltevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und einer Glühlampe in schematischer Darstellung
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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In den 1 bis 4 sind verschiedene Ansichten einer Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Die Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst ein Kunststoffspritzgussteil 10, das einen plattenartigen Abschnitt 11 und eine daran angeordnete kreiszylindrische Aufnahme 12 für eine Lampen ausbildet, zwei im Kunststoffspritzgussteil 10 eingebettete elektrische Anschlüsse 13, 14 sowie zwei Fassungskontakte 15, 16 und am plattenartigen Abschnitt 11 angeordnete Befestigungsmittel (nicht abgebildet) zur Fixierung der Haltevorrichtung an einer Fahrzeugleuchte.
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Die Aufnahme 12 wird von einer Vertiefung im plattenartigen Abschnitt 11 gebildet und besitzt eine, mit dem plattenartigen Abschnitt 11 verbundene, kreiszylindrische Seitenwand 120 sowie einen sich parallel zum plattenartigen Abschnitt 11 erstreckenden Boden 121. Die kreiszylindrische Seitenwand 120 der Aufnahme 12 ist senkrecht zum plattenartigen Abschnitt 11 angeordnet, d.h. die Zylinderachse der kreiszylindrischen Aufnahme 12 verläuft senkrecht zum plattenartigen Abschnitt 11. Die kreiszylindrische Seitenwand 120 der Aufnahme 12 ist mit Lüftungslöchern 130 versehen.
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Die elektrischen Anschlüsse 13, 14 sind als metallische Stanzbiegeteile ausgebildet und bestehen beispielsweise aus Edelstahl oder Messing oder einem anderen Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Die beiden elektrischen Anschlüsse 13, 14 sind einander diametral gegenüberliegend am Rand der kreiszylindrischen Aufnahme 12 angeordnet. Sie dienen zur elektrischen Kontaktierung einer in der Aufnahme 12 angeordneten Lampe und werden beim Einstecken der Haltevorrichtung in das Gehäuse einer Fahrzeugleuchte mit Elementen, die die Versorgungsspannung bereitstellen kontaktiert. Bei diesen Elementen handelt es sich beispielsweise um ein Leadframe oder Anschlusskabel, das nach der Montage der Haltevorrichtung separat angebracht wird.
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Die beiden Fassungskontakte 15, 16 der Haltevorrichtung 1 sind innenseitig am Boden 121 der Aufnahme 12 angeordnet. Sie werden jeweils von einem metallischen Stanzbiegeteil gebildet, das am Boden 121 fixiert ist. Die Fassungskontakte 15, 16 besitzen jeweils einen flachen, parallel zum Boden 121 verlaufenden Fassungskontaktabschnitt 151, 161, der jeweils mit zwei Durchbrüchen versehen ist, und einen davon abgewinkelten hohlen, stegartigen Fassungskontaktabschnitt 152, 162. Der hohle, stegartige Fassungskontaktabschnitt 152, 162 erstreckt sich jeweils senkrecht zum Boden 121 der Aufnahme 12. Er dient jeweils zur Aufnahme eines stiftartigen Sockelkontakts einer LED-Lampe. Der flache Fassungskontaktabschnitt 151 des ersten Fassungskontakts 15 befindet sich im elektrischen Kontakt mit dem ersten elektrischen Anschluss 13 der Haltevorrichtung 1. Insbesondere ist der erste elektrische Anschluss 13 als Stanzbiegeteil einstückig mit dem ersten Fassungskontakt 15 ausgebildet. Alternativ können der erste elektrische Anschluss 13 und der erste Fassungskontakt 15 aber auch miteinander verschraubt, verschweißt oder verlötet sein. Durch Durchbrüche des flachen Fassungskontaktabschnitts 151 ragen vom Boden 121 abstehende Vorsprünge 122. Mit Hilfe dieser Vorsprünge 122 ist der erste Fassungskontakt 15 am Boden 121 der Aufnahme 12 klemmend fixiert. Der flache Fassungskontaktabschnitt 161 des zweiten Fassungskontakts 16 befindet sich im elektrischen Kontakt mit dem zweiten elektrischen Anschluss 14 der Haltevorrichtung 1. Insbesondere ist der zweite elektrische Anschluss 14 als Stanzbiegeteil einstückig mit dem zweiten Fassungskontakt 16 ausgebildet. Alternativ können der zweite elektrische Anschluss 14 und der zweite Fassungskontakt 16 aber auch miteinander verschraubt, verschweißt oder verlötet sein. Durch Durchbrüche des flachen Fassungskontaktabschnitts 161 ragen vom Boden 121 abstehende Vorsprünge 123. Mit Hilfe dieser Vorsprünge 123 ist der zweite Fassungskontakt 16 am Boden 121 der Aufnahme 12 klemmend fixiert. Die beiden Fassungskontakte 15, 16 sind elektrisch isoliert voneinander angeordnet. Der Boden 121 weist innenseitig einen aus elektrisch isolierendem Material bestehenden, T-förmigen Steg 124 auf, dessen Basisabschnitt sich zwischen die beiden stegartigen Fassungskontaktabschnitte 152, 162 der beiden Fassungskontakte 15, 16 erstreckt und als Anschlag zur exakten Positionierung für die beiden Fassungskontaktabschnitte 152, 162 dient.
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In den 5 bis 8 sind verschiedene Ansichten einer Haltevorrichtung 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Haltevorrichtung 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich vom oben beschriebenen Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nur durch die unterschiedliche Ausbildung ihrer Fassungskontakte 25, 26. In allen anderen Details stimmt die Haltevorrichtung 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit der Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung überein. Daher werden in den Figuren für identische Komponenten der Haltevorrichtungen 1, 2 gemäß den beiden Ausführungsbeispielen der Erfindung dieselben Bezugszeichen verwendet und für deren Beschreibung wird auf die Beschreibung der Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwiesen.
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Die Haltevorrichtung 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst ein Kunststoffspritzgussteil 10, das einen plattenartigen Abschnitt 11 und eine daran angeordnete kreiszylindrische Aufnahme 12 für einen Lampensockel ausbildet, zwei im Kunststoffspritzgussteil 10 eingebettete elektrische Anschlüsse 13, 14 sowie zwei Fassungskontakte 25, 26 und am plattenartigen Abschnitt 11 angeordnete Befestigungsmittel (nicht abgebildet) zur Fixierung der Haltevorrichtung an einer Fahrzeugleuchte.
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Das Kunststoffspritzgussteil 10 und die Aufnahme 12 sowie die elektrischen Anschlüsse 13, 14 sind identisch zur oben beschriebenen Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet.
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Die beiden Fassungskontakte 25, 26 der Haltevorrichtung 2 sind im Bereich der Aufnahme 12 angeordnet und auf die Sockelkontakte eines Glühlampensockels abgestimmt.
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Der erste Fassungskontakt 25 umfasst eine metallische Abdeckplatte 250 für die Aufnahme 12 mit einem zentralen Durchbruch 251 und zwei diametral am Rand des Durchbruchs 251 angeordneten Laschen 252, 253 die von der Abdeckplatte 250 in das Innere der Aufnahme 12 abgewinkelt sind. Der erste Fassungskontakt 25 ist elektrisch leitend mit dem, vorzugsweise auf Massebezugspotenzial liegenden, ersten elektrischen Anschluss 13 der Haltevorrichtung 2 verbunden. Insbesondere ist der erste elektrische Anschluss 13 als Stanzbiegeteil einstückig mit dem ersten Fassungskontakt 25 ausgebildet. Alternativ können der erste elektrische Anschluss 13 und der erste Fassungskontakt 25 aber auch miteinander verschraubt, verschweißt oder verlötet sein. Der Rand des Durchbruchs 251 ist kreisförmig und der Durchmesser des Durchbruchs 251 ist kleiner als der Durchmesser der kreiszylindrischen Aufnahme 12 des Kunststoffspritzgussteils 10. Der Durchmesser des Durchbruchs 251 ist auf den Durchmesser der Sockelhülse eines Glühlampensockels abgestimmt. Am Rand des Durchbruchs 251 sind ferner vier Stützlaschen 254 angeordnet, die zur Abstützung eines im Durchbruch 251 angeordneten Glühlampensockels dienen. Der erste Fassungskontakt 25 ist mittels vier an die Vorsprünge 111 des plattenartigen Abschnitts 11 angepassten Durchbrüchen mit Klemmsitz durch Heißverstemmen am plattenartigen Abschnitt 11 des Kunststoffspritzgussteils 10 fixiert.
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Der zweite Fassungskontakt 26 wird von einer metallischen Lasche 26 gebildet, die einen ersten, am Boden 121 der Aufnahme 12 fixierten Abschnitt 261 und einen zweiten, abgewinkelten Abschnitt 262 aufweist. Der erste Abschnitt 261 der Lasche 26 ist elektrisch leitend mit dem zweiten elektrischen Anschluss 14 der Halterung 2 verbunden. Insbesondere ist der zweite elektrische Anschluss 14 als Stanzbiegeteil einstückig mit dem zweiten Fassungskontakt 26 ausgebildet. Alternativ können der zweite elektrische Anschluss 14 und der zweite Fassungskontakt 26 aber auch miteinander verschraubt, verschweißt oder verlötet sein. Der zweite Abschnitt 262 der Lasche 26 ist zwischen dem Boden 121 der Aufnahme 12 und der Abdeckplatte 250 angeordnet und erstreckt sich bis in den Bereich des Durchbruchs 251 der Abdeckplatte 250. Der als Lasche ausgebildete zweite Fassungskontakt 26 ist auf den Mittenkontakt eines Glühlampensockels abgestimmt.
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In 9 ist schematisch das Zusammenwirken einer Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer LED-Lampe 3 dargestellt. Bei der LED-Lampe handelt es sich beispielsweise um eine austauschbare LED-Lampe der ECE-Kategorien LR3, LR4, LR5, LW3, LW5, LY3 oder LY5, die in einer Fahrzeugleuchte beispielsweise als Bremslicht, Schlusslicht, Rückfahrlicht, Blinklicht oder Tagfahrlicht oder Nebellicht verwendet werden. Die LED-Lampe 3 besitzt einen Kühlkörper 30, zwei als Kontaktstifte ausgebildete elektrische Kontakte 31, 32 und eine Halbleiterlichtquellenanordnung 33, beispielsweise in Form von einem oder mehreren Leuchtdiodenchips, sowie vier in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Verriegelungslaschen 34 zur Bildung eines Bajonettverschlusses mit einem Reflektor einer Fahrzeugleuchte. Die Außenabmessungen des Kühlkörpers 30 der LED-Lampe 3 sind passgerecht auf den Durchmesser der kreiszylindrischen Aufnahme 12 im Kunststoffspritzgussteil 10 abgestimmt. Nach dem Einsetzen der LED-Lampe 3 in die Haltevorrichtung 1 bilden die beiden Kontaktstifte 31, 32 der LED-Lampe 3 jeweils eine Steckverbindung mit einem der hohlen, stegartigen Fassungskontaktabschnitte 152 bzw. 162 der Fassungskontakte 15 bzw. 16. Dadurch wird eine Versorgung der LED-Lampe 3 mit elektrischer Energie über die Fassungskontakte 15, 16 und die elektrischen Anschlüsse 13, 14 der Haltevorrichtung 1 gewährleistet.
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In 10 ist schematisch das Zusammenwirken einer Haltevorrichtung 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Glühlampe 4 dargestellt. Bei der Glühlampe handelt es sich beispielsweise um eine Glühlampe der ECE-Kategorien P21W, PY21W, P21/4W, P21/5W R5W, R10W oder RY10W, die in einer Fahrzeugleuchte beispielsweise als Bremslicht, Schlusslicht, Rückfahrlicht, Blinklicht, Nebellicht oder Tagfahrlicht verwendet werden. Die Glühlampe 4 besitzt einen Lampensockel 40 mit einer zylindrischen, metallischen Sockelhülse 41 und einem Mittenkontakt 42 (12) sowie einem lichtdurchlässigen Lampengefäß 44, das einen Glühfaden umschließt. Die Sockelhülse 41 bildet einen ersten Lampensockelkontakt, der nach dem Einsetzen der Glühlampe 4 in die Aufnahme 12 der Haltevorrichtung 2 über die Laschen 252, 253 mit dem ersten Fassungskontakt 13 elektrisch leitend verbunden ist. Der Mittenkontakt 42 des Lampensockels 40 liegt am zweiten Abschnitt 262 des zweiten Fassungskontakts 16 an und ist dadurch elektrisch leitend mit dem zweiten elektrischen Anschluss 14 der Haltevorrichtung 2 verbunden. Die Laschen 252 und 253 bilden einen Anschlag für zwei diametral von der Sockelhülse 41 abstehende Noppen 43 des Lampensockels 40, und die vier Stützlaschen 254 liegen nach dem Einsetzen der Glühlampe 4 bzw. ihres Lampensockels 40 in den Durchbruch 251 der Abdeckplatte 250 an der Sockelhülse 41 an.
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In 11 ist schematisch eine Fahrzeugleuchte 5 mit einer Haltevorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und einer LED-Lampe 3 dargestellt. Die Fahrzeugleuchte 5 besitzt ein Gehäuse 50 mit einer lichtdurchlässigen Frontseite 51, Seitenwänden 52 und einer offenen Rückseite 53. Außerdem ist in 11 schematisch ein optionaler, parabolischer Reflektor 6 dargestellt, der innerhalb des Gehäuses 50 angeordnet ist, sodass seine Lichtaustrittsöffnung 60 der Frontseite 51 zugewandt und seine Montageöffnung 61 der Rückseite 53 zugewandt ist. Die Montageöffnung 61 des Reflektors 6 weist auf die Verriegelungslaschen 34 der LED-Lampe 3 abgestimmte Aussparungen (nicht abgebildet) auf, die eine Bajonettverriegelung von LED-Lampe 3 und Reflektor erlauben. Der Reflektor 6 ist beispielsweise als Bestandteil der Fahrzeugleuchte 5 ausgebildet und mit dem Gehäuse 50 verbunden oder alternativ als separates Bauteil ausgebildet. Im ersten Fall wird die LED-Lampe 3 über die offene Rückseite 53 der Fahrzeugleuchte 5 mittels der Verriegelungslaschen 34 in der Montageöffnung 61 des Reflektors 6 montiert und anschließend die Haltevorrichtung 1 auf die Sockelkontakte 31, 32 der LED-Lampe 3 aufgesteckt, so dass der plattenartige Abschnitt 11 der Haltevorrichtung 1 an der Rückseite 53 des Gehäuses 50 anliegt. Der plattenartige Abschnitt 11 der Haltevorrichtung 1 wird zur Fixierung mit der Rückseite 53 des Gehäuses 50 verschraubt. Zu diesem Zweck sind Schrauben (nicht abgebildet) und im plattenartigen Abschnitt 11 sowie im Gehäuse 50 der Fahrzeugleuchte 5 Schraubenlöcher (nicht abgebildet) vorgesehen. In beiden Fällen ist die Haltevorrichtung 1 an der Rückseite 53 der Fahrzeugleuchte 5 angeordnet, so dass sie die offene Rückseite 53 des Gehäuses 50 verschließt, wobei ihre elektrischen Anschlüsse 13, 14 von der vom plattenartigen Abschnitt 11 abgewandten Rückseite 100 bzw. Bodenseite 100 der Haltevorrichtung 1, beispielsweise für elektrische Anschlusskabel (nicht abgebildet) zugänglich sind. Der Reflektor 6 ist optional und kann gegebenenfalls auch entfallen.
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In 12 ist schematisch die in 11 abgebildete Fahrzeugleuchte 5 mit einer Haltevorrichtung 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und einer Glühlampe 4 dargestellt. Die Fahrzeugleuchte 5 kann gegebenenfalls zusätzlich einen Reflektor für die Glühlampe 4 besitzen. Zur Montage der Glühlampe 4 in der Fahrzeugleuchte 5 wird die Glühlampe 4 mit ihrem Lampensockel 40 in der Aufnahme 12 der Haltevorrichtung 2 bzw. in dem Durchbruch 251 der Abdeckplatte 250 fixiert und anschließend die Haltevorrichtung 2 mit der Glühlampe 4 an der Rückseite 53 der Fahrzeugleuchte 5 montiert, so dass die Glühlampe 4 im Inneren des Gehäuses 50 angeordnet ist und der plattenartige Abschnitt 11 der Haltevorrichtung 2 die Rückseite 53 des Gehäuses 50 verschließt. Der plattenartige Abschnitt 11 der Haltevorrichtung 2 ist mit der Rückseite 53 des Gehäuses 50 verschraubt und die elektrischen Anschlüsse 13, 14 der Haltevorrichtung 2 sind von der vom plattenartigen Abschnitt 11 abgewandten Rückseite 100 bzw. Bodenseite 100 der Haltevorrichtung 2 zugänglich, so dass beispielsweise elektrische Anschlusskabel angeschlossen werden können. Zum Verschrauben des plattenartigen Abschnitts 11 und des Gehäuses 50 sind Schrauben (nicht abgebildet) und im plattenartigen Abschnitt 11 sowie im Gehäuse 50 der Fahrzeugleuchte 5 angeordnete Schraubenlöcher (nicht abgebildet) vorgesehen.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung mehrere Aufnahmen 12 für jeweils eine Lampe besitzen. Außerdem kann die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte mehrere erfindungsgemäße Haltevorrichtungen aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Haltevorrichtung
- 10
- Kunststoffspritzgussteil
- 11
- plattenartiger Abschnitt
- 12
- Aufnahme
- 100
- Rückseite bzw. Bodenseite der Haltevorrichtung
- 111
- Vorsprünge im plattenartigen Abschnitt
- 120
- ringförmige Seitenwand
- 121
- Boden
- 122
- Vorsprünge am Boden
- 123
- Vorsprünge am Boden
- 124
- Steg
- 130
- Lüftungslöcher
- 13
- erster elektrischer Anschluss
- 14
- zweiter elektrischer Anschluss
- 15
- erster Fassungskontakt
- 151
- flacher Fassungskontaktabschnitt des ersten Fassungskontakts
- 152
- stegartiger Fassungskontaktabschnitt des ersten Fassungskontakts
- 16
- zweiter Fassungskontakt
- 161
- flacher Fassungskontaktabschnitt des zweiten Fassungskontakts
- 162
- stegartiger Fassungskontaktabschnitt des zweiten Fassungskontakts
- 25
- erster Fassungskontakt
- 26
- zweiter Fassungskontakt
- 250
- Abdeckplatte
- 251
- Durchbruch in Abdeckplatte
- 252
- Lasche am Rand des Durchbruchs
- 253
- Lasche am Rand des Durchbruchs
- 254
- Stützlaschen
- 261
- erster Abschnitt von 26
- 262
- zweiter, abgewinkelter Abschnitt von 26
- 3
- LED-Lampe
- 30
- Kühlkörper der LED-Lampe
- 31, 32
- Kontaktstifte der LED-Lampe
- 33
- Halbleiterlichtquellenanordnung der LED-Lampe
- 34
- Verriegelungslaschen der LED-Lampe
- 4
- Glühlampe
- 40
- Glühlampensockel
- 41
- Sockelhülse des Glühlampensockels
- 42
- Mittenkontakt des Glühlampensockels
- 43
- Noppen des Glühlampensockels
- 44
- Lampengefäß
- 5
- Fahrzeugleuchte
- 50
- Gehäuse der Fahrzeugleuchte
- 51
- Frontseite des Gehäuses
- 52
- Seitenwände des Gehäuses
- 53
- Rückseite des Gehäuses
- 6
- Reflektor
- 60
- Lichtaustrittsöffnung des Reflektors
- 61
- Montageöffnung des Reflektors