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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haushaltsgeschirrspülmaschine.
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Eine Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter und üblicherweise zumindest eine in den Spülbehälter hinein- und aus diesem herausverlagerbare Spülgutaufnahme auf. Die Geschirrspülmaschine kann mehrere übereinander angeordnete Spülgutaufnahmen, wie beispielsweise einen Unterkorb, einen Oberkorb oder eine Besteckschublade aufweisen. Da der Unterkorb nahe einem Boden des Spülbehälters angeordnet ist, ist es zum Be- und Entladen des Unterkorbs erforderlich, dass der Benutzer in die Knie geht oder sich zum Unterkorb hin bückt.
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Die Druckschrift
DE 10 2012 107 993 A1 offenbart eine Hebevorrichtung zum Anheben eines Unterkorbs einer Geschirrspülmaschine. Die Hebevorrichtung umfasst eine Antriebseinrichtung in Form einer Feder zum Unterstützen des Anhebens des Unterkorbs. Die Hebevorrichtung weist zwei Schwenkarme auf, die verschwenkbar an einem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine und einer Führungseinrichtung des Unterkorbs gelagert sind. Durch ein Verschwenken der Schwenkarme wird der Unterkorb angehoben.
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Die Druckschrift
DE 100 04 454 A1 offenbart einen Geschirrspüler mit einem Schubladenauszug, wobei eine Hebevorrichtung für wenigstens einen Geschirrkorb vorgesehen ist.
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Die Druckschrift
DE 10 2014 207 995 A1 offenbart eine gewerbliche Spülmaschine, welche als Untertischmaschine ausgebildet ist und welche mindestens eine in einem Maschinengehäuse vorgesehene Behandlungskammer aufweist, in welcher mindestens ein Spülkorb einsetz- und herausnehmbar ist. Die Spülmaschine weist einen Mechanismus zum bedarfsweisen Ein- oder Ausfahren des mindestens einen Spülkorbes in die bzw. aus der Behandlungskammer auf.
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Die Druckschrift
KR 10 2008 0 067 128 A offenbart eine Spülmaschine, umfassend ein Gestell, einen oberen Geschirrkorb, einen unteren Geschirrkorb und ein die beiden Geschirrkörbe verbindendes Gestänge, welches mittig und an einer horizontalen Achse rotatorisch an dem Gestell gelagert ist. Das Gestänge umfasst überdies Verbindungsstreben, welche die beiden Geschirrkörbe ober- und unterseitig tragen. Die beiden Geschirrkörbe werden somit entlang einer Kreisbahn auf dem Gestell mittels des Gestänges angehoben und abgesenkt. Weiterhin sind Stützstangen mit Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen der beiden Geschirrkörbe an vorbestimmten Positionen an den Verbindungsstreben des Gestänges angebracht.
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Die Druckschrift
US 3,195,969 A offenbart eine Geschirrspülvorrichtung, umfassend einen Spülbehälter, welcher eine vordere obere Tür aufweist, eine Einrichtung zum Schließen der vorderen oberen Öffnung des Spülbehälters und eine bewegliche und in dem Spülbehälter angeordnete Einrichtung zum Tragen und zum Bewegen eines ersten Geschirrkorbs und eines zweiten Geschirrkorbs, wobei die Einrichtung um eine ortsfeste Horizontalachse bewegbar ist. Zwei erste, in Tiefenrichtung der Geschirrspülvorrichtung verlaufende und beabstandete Tragarme der Einrichtung sind an dem ersten Geschirrkorb angebracht, wobei zwei zweite, in Tiefenrichtung der Geschirrspülvorrichtung verlaufende und beabstandete Tragarme der Einrichtung an dem zweiten Geschirrkorb angebracht sind. Weiterhin ist der erste Geschirrkorb in Tiefenrichtung der Geschirrspülvorrichtung und beidseitig mittels zweier Kragarme der der vorderen oberen Öffnung angelenkt. Bei einem Öffnen des Spülbehälters mittels der vorderen oberen Tür wird der erste Geschirrkorb mit der vorderen oberen Tür entlang einer Kreisbahn nach oben bewegt, wohingegen der zweite Geschirrkorb aufgrund der Bewegung der Einrichtung entlang einer horizontalen Bahn nach vorne bewegt wird. Nach einem vollständigen Öffnen der Tür sind dann die beiden Geschirrkörbe von oben her zugänglich.
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Die Druckschrift
US 7,731,805 B2 offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einem Gehäuse, einem innerhalb des Gehäuses angebrachten Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut in einem oberen Geschirrkorb und in einem unteren Geschirrkorb und einer an den benachbarten Seitenwänden des Spülbehälters angebrachten Vorrichtung zum Tragen und zum Anheben des unteren Geschirrkorbs. Der untere und von der Vorrichtung getragene Geschirrkorb ist horizontal zwischen einer eingeschobenen Position und einer ausgezogenen Position verfahrbar. Der untere Geschirrkorb kann in seiner ausgezogenen Position mittels der beidseitig zwei Schwenkarme umfassenden Vorrichtung entlang einer Kreisbahn von einer Ausgangsposition in eine Endposition angehoben werden.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Haushaltsgeschirrspülmaschine zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, einer in dem Spülbehälter aufnehmbaren ersten Spülgutaufnahme zum Aufnehmen von Spülgut, einer in dem Spülbehälter aufnehmbaren zweiten Spülgutaufnahme zum Aufnehmen von Spülgut, einer ersten Hebeeinrichtung zum Anheben oder Absenken der Spülgutaufnahmen und einer zweiten Hebeeinrichtung zum Anheben oder Absenken der Spülgutaufnahmen vorgeschlagen. Die erste Hebeeinrichtung ist dazu eingerichtet, eine der Spülgutaufnahmen von einer Ausgangsposition in eine Endposition entgegen der Schwerkraftrichtung linear anzuheben, und die zweite Hebeeinrichtung ist dazu eingerichtet, gleichzeitig die andere Spülgutaufnahme von einer Endposition in eine Ausgangsposition in der Schwerkraftrichtung linear abzusenken.
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Unter einer linearen Bewegung ist dabei eine Bewegung in nur einer Raumrichtung, insbesondere in der Schwerkraftrichtung oder entgegen der Schwerkraftrichtung, zu verstehen.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine kann auch als Schubladenspüler oder Schubladenspülmaschine bezeichnet werden. Unter ”gleichzeitig” oder ”zeitgleich” ist zu verstehen, dass die zweite Hebeeinrichtung dazu eingerichtet ist, die eine Spülgutaufnahme anzuheben, während die andere Spülgutaufnahme mit Hilfe der ersten Hebeeinrichtung abgesenkt wird. Insbesondere ist immer eine der Spülgutaufnahmen in der Ausgangsposition und eine der Spülgutaufnahmen ist in der Endposition. Die jeweilige Spülgutaufnahme kann dabei innerhalb des Spülbehälters oder außerhalb des Spülbehälters angeordnet sein. Die Ausgangsposition ist in einer Schwerkraftrichtung unterhalb der Endposition angeordnet. Dadurch, dass sich immer eine Spülgutaufnahme in der Endposition befindet, kann diese, ohne dass sich ein Benutzer zu der jeweiligen Spülgutaufnahme hin bücken muss, entladen oder beladen werden. Dies erhöht den Bedienkomfort.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Hebeeinrichtung und die zweite Hebeeinrichtung in dem Spülbehälter angeordnet.
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Insbesondere sind die erste Hebeeinrichtung und die zweite Hebeeinrichtung, dann wenn eine Tür des Spülbehälters geschlossen ist, vollständig innerhalb des Spülbehälters angeordnet. Die erste Hebeeinrichtung und die zweite Hebeeinrichtung können beispielsweise als Förderkette, Förderschnecke, Förderband oder dergleichen ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Hebeeinrichtung an einer Tür des Spülbehälters vorgesehen.
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Der Spülbehälter weist vorzugsweise einen Boden, eine dem Boden gegenüberliegend angeordnete Decke, eine der Tür gegenüberliegend angeordnete Rückwand und zwei voneinander beabstandet angeordnete Seitenwände auf. Die Tür ist insbesondere an einem in den Spülbehälter hineinschiebbaren und aus diesem herausziehbaren Wagen angeordnet. Das heißt, die Tür ist keine Klapp- oder Schwenktür, sondern die Tür ist nur linear verschieblich. Insbesondere kann die erste Hebeeinrichtung an einer Innenseite der Tür vorgesehen sein. Die erste Hebeeinrichtung kann in die Tür integriert sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Hebeeinrichtung an einer Rückwand des Spülbehälters vorgesehen.
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Insbesondere ist die zweite Hebeeinrichtung fest mit der Rückwand verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Hebevorrichtung dazu eingerichtet, die zweite Spülgutaufnahme von der Ausgangsposition in die Endposition anzuheben und die erste Hebeeinrichtung ist dazu eingerichtet, gleichzeitig die erste Spülgutaufnahme von der Endposition in die Ausgangsposition abzusenken.
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Insbesondere erfolgt das Anheben der zweiten Spülgutaufnahme außerhalb des Spülbehälters und das Absenken der ersten Spülgutaufnahme erfolgt innerhalb des Spülbehälters.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die erste Hebeeinrichtung und die zweite Hebeeinrichtung nur bei einer geöffneten Tür des Spülbehälters dazu eingerichtet, die Spülgutaufnahmen anzuheben oder abzusenken.
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Hierdurch kann eine Kollision der Spülgutaufnahmen innerhalb des Spülbehälters verhindert werden. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine kann hierzu eine Sperr- oder Arretiereinrichtung aufweisen, die die erste Hebeeinrichtung und die zweite Hebeeinrichtung bei einem geschlossenen Zustand der Tür arretiert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die erste Spülgutaufnahme und die zweite Spülgutaufnahme jeweils erste Kopplungselemente zum Koppeln der jeweiligen Spülgutaufnahme mit der ersten Hebeeinrichtung auf und die erste Spülgutaufnahme und die zweite Spülgutaufnahme weisen jeweils zweite Kopplungselemente zum Koppeln der jeweiligen Spülgutaufnahme mit der zweiten Hebeeinrichtung auf.
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Insbesondere weisen die erste Hebeeinrichtung und die zweite Hebeeinrichtung jeweils erste und zweite Eingriffselemente auf, in die die jeweiligen Kopplungselemente der Spülgutaufnahmen formschlüssig eingreifen können. Umgekehrt können auch die Eingriffselemente dazu eingerichtet sein, in die Kopplungselemente einzugreifen. Die Eingriffselemente können beispielsweise als Bolzen, Stangen, Ösen oder dergleichen ausgebildet sein. Die Kopplungselemente der Spülgutaufnahmen können beispielsweise als jeweils an einander gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Spülgutaufnahme vorgesehene Haken ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die ersten Kopplungselemente und die zweiten Kopplungselemente wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar, so dass die jeweilige Spülgutaufnahme entweder mit der ersten Hebeeinrichtung oder mit der zweiten Hebeeinrichtung gekoppelt ist.
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Insbesondere sind die Spülgutaufnahmen nicht gleichzeitig mit der ersten Hebeeinrichtung oder mit der zweiten Hebeeinrichtung koppelbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die ersten Kopplungselemente und die zweiten Kopplungselemente durch ein Schließen oder Öffnen einer Tür des Spülbehälters aktivierbar oder deaktivierbar.
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Beim Schließen oder Öffnen der Tür können die ersten Kopplungselemente und die zweiten Kopplungselemente der ersten Spülgutaufnahme und der zweiten Spülgutaufnahme so aktiviert werden, dass entweder die erste Spülgutaufnahme mit der Tür und die zweite Spülgutaufnahme mit der Rückwand des Spülbehälters verbunden ist, die erste Spülgutaufnahme mit der Rückwand des Spülbehälters und die zweite Spülgutaufnahme mit der Tür oder dass beide Spülgutaufnahme entweder mit der Tür oder mit der Rückwand verbunden sind. Die Verbindung erfolgt jeweils mit Hilfe der Hebeeinrichtungen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die erste Hebeeinrichtung und die zweite Hebeeinrichtung dazu eingerichtet, die erste Spülgutaufnahme und die zweite Spülgutaufnahme mit gegenläufigen Bewegungsrichtungen zu bewegen.
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Das heißt, beim Anheben der ersten Spülgutaufnahme wird die zweite Spülgutaufnahme abgesenkt und umgekehrt wird beim Anheben der zweiten Spülgutaufnahme die erste Spülgutaufnahme abgesenkt. Die erste Bewegungsrichtung kann dabei entgegen der Schwerkraftrichtung und die zweite Bewegungsrichtung kann in der Schwerkraftrichtung orientiert sein. Die Bewegungsrichtungen können auch umgekehrt orientiert sein.
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Weitere mögliche Implementierungen der Haushaltsgeschirrspülmaschine umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Haushaltsgeschirrspülmaschine hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Haushaltsgeschirrspülmaschine sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Haushaltsgeschirrspülmaschine. Im Weiteren wird die Haushaltsgeschirrspülmaschine anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;
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2 eine weitere schematische Schnittansicht der Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß 1;
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3 eine weitere schematische Schnittansicht der Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß 1;
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4 eine weitere schematische Schnittansicht der Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß 1;
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5 eine weitere schematische Schnittansicht der Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß 1; und
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6 eine weitere schematische Schnittansicht der Haushaltsgeschirrspülmaschine gemäß 1.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 kann auch als Schubladenspülmaschine oder Schubladenspüler bezeichnet werden. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter kann in einem Gehäuse der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut 5 bilden. Das Spülgut 5 kann beispielsweise Teller, Gläser, Besteck, Gargutgefäße oder dergleichen umfassen.
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Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Die Tür 3 ist an einem Wagen 6 montiert, der zum Schließen der Tür 3 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und zum Öffnen der Tür 3 in einer Auszugsrichtung A (Pfeil) aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar ist. Beim Öffnen oder Schließen der Tür 3 wird diese ausschließlich linear in der Einschubrichtung E (Pfeil) oder in der Auszugsrichtung A (Pfeil) verlagert. Das heißt, die Tür 3 ist keine Klapp- oder Schwenktür. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 7 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 8, eine dem Boden 8 gegenüberliegend angeordnete Decke 9, eine der Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 10 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 11 auf, von denen in der 1 lediglich eine gezeigt ist. Der Boden 8, die Decke 9, die Rückwand 10 und die Seitenwände 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 8 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist ferner einen Oberkorb oder eine erste Spülgutaufnahme 12 und einen Unterkorb oder eine zweite Spülgutaufnahme 13 auf. Die Spülgutaufnahmen 12, 13 sind gitterförmig ausgebildet und fluiddurchlässig. Die Spülgutaufnahmen 12, 13 sind baugleich. In den Spülgutaufnahmen 12, 13 kann das Spülgut 5 aufgenommen werden. Die erste Spülgutaufnahme 12 und die zweite Spülgutaufnahme 13 weisen jeweils erste Kopplungselemente 14, 15 und zweite Kopplungselemente 16, 17 auf. Die Funktion der Kopplungselemente 14 bis 17 wird nachfolgend noch erläutert. Die Kopplungselemente 14 bis 17 können beispielsweise als seitlich an den Spülgutaufnahmen 12, 13 vorgesehene Haken ausgebildet sein. Dabei sind die ersten Kopplungselemente 14, 15 und die zweiten Kopplungselemente 16, 17 jeweils an gegenüberliegenden Seiten der Spülgutaufnahmen 12, 13 vorgesehen.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin eine erste Hebeeinrichtung 18 und eine zweite Hebeeinrichtung 19. Die Hebeeinrichtungen 18, 19 sind bei geschlossener Tür 3 in der Spülkammer 4 angeordnet. Vorzugsweise ist die erste Hebeeinrichtung 18 in oder an der Tür 3 und insbesondere innenseitig an der Tür 3 vorgesehen. Die zweite Hebeeinrichtung 19 ist an oder in der Rückwand 10 des Spülbehälters 2 angeordnet. Die erste Hebeeinrichtung 18 ist dazu eingerichtet, die erste Spülgutaufnahme 12 und die zweite Spülgutaufnahme 13 von einer Ausgangsposition AP in eine Endposition EP entgegen der Schwerkraftrichtung g (Pfeil) linear anzuheben oder von der Endposition EP in die Ausgangsposition AP in der Schwerkraftrichtung g (Pfeil) linear abzusenken. Dabei ist die Endposition EP in einer Schwerkraftrichtung g oberhalb der Ausgangsposition AP angeordnet. Auch die zweite Hebeeinrichtung 19 ist dazu eingerichtet, die erste Spülgutaufnahme 12 und die zweite Spülgutaufnahme 13 von der Ausgangsposition AP in die Endposition EP entgegen der Schwerkraftrichtung g (Pfeil) linear anzuheben oder von der Endposition EP in die Ausgangsposition AP in der Schwerkraftrichtung g (Pfeil) linear abzusenken. Die erste Hebeeinrichtung 18 und die zweite Hebeeinrichtung 19 können beispielsweise jeweils als Förderschnecke, Förderkette, Förderband oder dergleichen ausgebildet sein. Die Hebeeinrichtungen 18, 19 sind motorgetrieben. Beispielsweise kann jede Hebeeinrichtung 18, 19 einen Elektromotor umfassen.
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Insbesondere weist die erste Hebeeinrichtung 18 eine Vielzahl an ersten Eingriffselementen 20 auf, in die die ersten Kopplungselemente 14, 15 der Spülgutaufnahmen 12, 13 formschlüssig eingreifen können. Alternativ können auch die ersten Eingriffselemente 20 formschlüssig in die ersten Kopplungselemente 14, 15 eingreifen. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, in diesem Fall den ersten Kopplungselementen 14, 15 und den ersten Eingriffselementen 20 der ersten Hebeeinrichtung 18. Die zweite Hebeeinrichtung 19 umfasst weiterhin eine Vielzahl an zweiten Eingriffselementen 21. Die zweiten Kopplungselemente 16, 17 der Spülgutaufnahmen 12, 13 sind dazu eingerichtet, formschlüssig in die zweiten Eingriffselemente 21 der zweiten Hebeeinrichtung 19 formschlüssig einzugreifen. Alternativ können auch die zweiten Eingriffselemente 21 formschlüssig in die zweiten Kopplungselemente 16, 17 eingreifen.
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Die ersten Eingriffselemente 20 und die zweiten Eingriffselemente 21 können beispielsweise als Stangen, Bolzen, Ösen, Ausnehmungen oder dergleichen ausgebildet sein. Die ersten Kopplungselemente 14, 15 und die zweiten Kopplungselemente 16, 17 sind wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar, so dass die jeweilige Spülgutaufnahme 12, 13 entweder mit der ersten Hebeeinrichtung 18 oder mit der zweiten Hebeeinrichtung 19 gekoppelt ist. Das heißt, ein gleichzeitiger formschlüssiger Eingriff der ersten Kopplungselemente 14, 15 in die ersten Eingriffselemente 20 und der zweiten Kopplungselemente 16, 17 in die zweiten Eingriffselemente 21 ist nicht möglich. Insbesondere sind die ersten Kopplungselemente 14, 15 und die zweiten Kopplungselemente 16, 17 durch ein Schließen oder Öffnen der Tür 3 aktivierbar oder deaktivierbar. Das heißt, wenn die Tür 3 geschlossen wird, werden beispielsweise die ersten Kopplungselemente 14, 15 einer der Spülgutaufnahmen 12, 13 deaktiviert und die zweiten Kopplungselemente 16, 17 aktiviert oder umgekehrt.
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Die Funktionalität der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 wird nachfolgend anhand der 1 bis 6 erläutert. Die 1 zeigt die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 unmittelbar nach einem Spülvorgang. Das heißt, die erste Spülgutaufnahme 12 und die zweite Spülgutaufnahme 13 sind mit gereinigtem Spülgut 5 gefüllt. Die ersten Kopplungselemente 14, 15 der beiden Spülgutaufnahmen 12, 13 sind aktiviert, so dass die ersten Kopplungselemente 14, 15 in die ersten Eingriffselemente 20 der ersten Hebeeinrichtung 18 eingreifen. Die zweiten Kopplungselemente 16, 17 sind deaktiviert, so dass die zweiten Kopplungselemente 16, 17 nicht in die zweiten Eingriffselemente 21 der zweiten Hebeeinrichtung 19 eingreifen.
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Nach dem Spülvorgang wird die Tür 3 durch ein Herausziehen derselben in der Auszugsrichtung A geöffnet, wobei dadurch, dass die ersten Kopplungselemente 14, 15 der Spülgutaufnahmen 12, 13 aktiviert sind, auch beiden Spülgutaufnahmen 12, 13 aus dem Spülbehälter 2 herausgezogen werden. Dabei befindet sich die erste Spülgutaufnahme 12 in einer Endposition EP und die zweite Spülgutaufnahme 13 in einer Ausgangsposition AP. Das heißt, die erste Spülgutaufnahme 12 ist oberhalb der zweiten Spülgutaufnahme 13 angeordnet. Die erste Spülgutaufnahme 12 kann nun einfach entladen werden, ohne dass sich ein Benutzer zu der ersten Spülgutaufnahme 12 hin bücken muss.
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Nach dem Entladen der ersten Spülgutaufnahme 12 wird die Tür 3, wie in der 2 gezeigt, wieder geschlossen. Dabei wird das erste Kopplungselement 14 der ersten Spülgutaufnahme 12 deaktiviert und das zweite Kopplungselement 16 der ersten Spülgutaufnahme 12 wird aktiviert, so dass das zweite Kopplungselement 16 in ein erstes Eingriffselement 21 der zweiten Hebeeinrichtung 19 eingreift. Das erste Kopplungselement 15 der zweiten Spülgutaufnahme 13 bleibt aktiviert, und das zweite Kopplungselement 17 der zweiten Spülgutaufnahme 13 bleibt deaktiviert.
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Anschließend wird die Tür 3, wie in der 3 gezeigt, wieder dadurch geöffnet, dass diese in der Auszugsrichtung A herausgezogen wird. Hierbei verbleibt die erste Spülgutaufnahme 12 innerhalb des Spülbehälters 2, da das zweite Kopplungselement 16 derselben in ein zweites Eingriffselement 21 der zweiten Hebeeinrichtung 19 eingreift. Die zweite Spülgutaufnahme 13 wird mitsamt der Tür 3 wieder aus dem Spülbehälter 2 herausgezogen, da sich das erste Kopplungselement 15 in Eingriff mit einem ersten Eingriffselement 20 der ersten Hebeeinrichtung 18 befindet. Die erste Spülgutaufnahme 12 befindet sich nach wie vor in der Endposition EP, ist jedoch nicht mehr außerhalb des Spülbehälters 2, sondern innerhalb desselben angeordnet. Die zweite Spülgutaufnahme 13 befindet sich nach wie vor in der Ausgangsposition AP.
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Anschließend werden, wie in der 4 gezeigt, die erste Hebeeinrichtung 18 und die zweite Hebeeinrichtung 19 aktiviert. Dabei wird die zweite Spülgutaufnahme 13 außerhalb des Spülbehälters 2 von der Ausgangsposition AP in die Endposition EP angehoben und die erste Spülgutaufnahme 12 wird innerhalb des Spülbehälters 2 von der Endposition EP in die Ausgangsposition AP abgesenkt. Dabei bewegen sich die Spülgutaufnahmen 12, 13 wechselweise. Das heißt, die erste Hebeeinrichtung 18 und die zweite Hebeeinrichtung 19 bewegen die erste Spülgutaufnahme 12 und die zweite Spülgutaufnahme 13 mit gegenläufigen Bewegungsrichtungen B1 (Pfeil), B2 (Pfeil). Beim Verfahren der Spülgutaufnahmen 12, 13 entgegen der Schwerkraftrichtung g oder in der Schwerkraftrichtung g verlagern sich auch entsprechend die Eingriffselemente 20, 21 der Hebeeinrichtungen 18, 19.
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Sobald die zweite Spülgutaufnahme 13 von der ersten Hebeeinrichtung 18 in die Endposition EP verlagert ist, kann, wie in der 5 gezeigt, das Spülgut 5 aus der zweiten Spülgutaufnahme 13 entnommen werden. Die erste Spülgutaufnahme 12 ist dann innerhalb des Spülbehälters 2 in die Ausgangsposition AP verfahren. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 ist nun vollständig entladen und die Tür 3 kann, wie in der 6 gezeigt, wieder in der Einschubrichtung E geschlossen werden. Es befindet sich nun die zweite Spülgutaufnahme 13 oberhalb der ersten Spülgutaufnahme 12. Beim erneuten Schließen der Tür 3 kann nun das erste Kopplungselement 14 der ersten Spülgutaufnahme 12 aktiviert werden und das zweite Kopplungselement 16 der ersten Spülgutaufnahme 12 kann deaktiviert werden, so dass die erste Spülgutaufnahme 12 mit der Tür 3 verbunden ist. Anschließend kann die Tür 3 wieder geöffnet werden, wobei beide Spülgutaufnahmen 12, 13 aus dem Spülbehälter 2 herausgezogen werden. Die zweite Spülgutaufnahme 13 kann nun ohne ein Bücken des Benutzers wieder mit Spülgut 5 beladen werden.
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Die Bewegungsrichtungen B1 (Pfeil), B2 (Pfeil) können auch umgekehrt orientiert sein, so dass die Spülgutaufnahmen 12, 13 innerhalb des Spülbehälters 2 angehoben und außerhalb des Spülbehälters 2 abgesenkt werden. Mit Hilfe der Haushalt-Geschirrspülmaschine 1 ist ein Beladen oder Entladen der beiden Spülgutaufnahmen 12, 13 möglich, ohne dass sich ein Benutzer zu der jeweiligen Spülgutaufnahme 12, 13 hin bücken muss.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Spülgut
- 6
- Wagen
- 7
- Beschickungsöffnung
- 8
- Boden
- 9
- Decke
- 10
- Rückwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Kopplungselement
- 15
- Kopplungselement
- 16
- Kopplungselement
- 17
- Kopplungselement
- 18
- Hebeeinrichtung
- 19
- Hebeeinrichtung
- 20
- Eingriffselement
- 21
- Eingriffselement
- A
- Auszugsrichtung (Pfeil)
- AP
- Ausgangsposition
- B1
- Bewegungsrichtung (Pfeil)
- B2
- Bewegungsrichtung (Pfeil)
- E
- Einschubrichtung (Pfeil)
- EP
- Endposition
- g
- Schwerkraftrichtung (Pfeil)