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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft das Gebiet der Flüssigkristall-Anzeigetechnologien, insbesondere ein Berührungsanzeigesubstrat.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei einem In-Cell-Berührungsanzeigefeld nach dem Stand der Technik wird im Allgemeinen eine gemeinsame Elektrodenschicht für eine Anzeigefunktion in eine Vielzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt, die durch die jeweiligen Verdrahtungen mit einer integrierten Steuerschaltung (IC) elektrisch verbunden sind. Die gemeinsamen Elektrodenblöcke sind auch als Berührungselektroden betriebsfähig (d.h. wiederverwendbar), das bedeutet, dass die gemeinsamen Elektrodenblöcke in einem Anzeigezustand dazu bestimmt sind, ein gemeinsames Spannungssignal zu empfangen, während sie in einem Berührungserfassungszustand als Berührungstreiberlelektroden dienen, um Berührungstreibersignale zu empfangen.
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Üblicherweise sind die mit den gemeinsamen Elektrodenblöcken verbundenen Verdrahtungen mit anderen Verdrahtungen des Berührungsanzeigefeldes verbunden, so dass parasitäre Kapazitäten zwischen ihnen entstehen, die sich verstärken, je länger die Verdrahtungen sind. Daher verursachen die Verdrahtungen, die den gemeinsamen Elektrodenblöcken in der Nähe der IC-Steuerschaltung entsprechen, relativ niedrige parasitäre Kapazitäten, während die Verdrahtungen, die den gemeinsamen Elektrodenblöcken entsprechen, die von der IC-Steuerschaltung beabstandet sind, relativ hohe parasitäre Kapazitäten verursachen. Solche Unterschiede hinsichtlich der parasitären Kapazitäten haben Unterschiede zwischen der gewünschten voreingestellten Zeit für die Berührungserfassung durch die verschiedenen gemeinsamen Elektrodenblöcke zur Folge. Die voreingestellte Zeit für Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke ist in der verwandten Technik jedoch identisch, so dass sich die Genauigkeit der Berührungserfassung durch die verschiedenen gemeinsamen Elektrodenblöcke deutlich verringert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der obigen technischen Probleme stellen Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung ein Berührungsanzeigesubstrat bereit, das diese technischen Probleme löst.
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Um dieses Ziel zu erreichen stellen die Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung folgende technische Lösung bereit:
Die Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung stellen ein Berührungsanzeigesubstrat, das Folgendes umfasst:
ein Substrat, das einen Anzeigebereich und einen Nichtanzeigebereich umfasst;
eine Vielzahl gemeinsamer, voneinander beabstandeter Elektrodenblöcke, die in einer M×N-Matrix mit M-Zeilen und N-Spalten angeordnet und als Berührungselektroden betriebsfähig sind, wobei M und N positive Ganzzahlen sind;
eine Vielzahl von Verdrahtungen, die jeweils mit einem entsprechenden der Vielzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke elektrisch verbunden sind;
eine in dem Nichtanzeigebereich angeordnete vertikale Schiebeschaltung, die mit der Vielzahl von Verdrahtungen elektrisch verbunden ist, wobei die vertikale Schiebeschaltung eine Vielzahl kaskadierter vertikaler Schiebeschaltungseinheiten umfasst und jede der Vielzahl vertikaler Schiebeschaltungseinheiten mit Verdrahtungen verbunden ist, die einer Spalte der gemeinsamen Elektrodenblöcke entsprechen, und die dazu bestimmt ist, sequentiell Berührungstreibersignale an die Spalte gemeinsamer Elektrodenblöcke auszugeben; und
eine IC-Steuerschaltung, die mit der vertikalen Schiebeschaltung verbunden und dazu bestimmt ist, ein Berührungstreibersignal an die vertikale Schiebeschaltung auszugeben;
wobei die Vielzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke nach Spalten in n-Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt ist und die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt ist, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen an die Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen.
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In dem Berührungsanzeigesubstrat gemäß den Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung sind die gemeinsamen Elektrodenblöcke nach Spalten in n-Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt, wobei die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt ist, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen an die Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen, um die durch die unterschiedlichen Abstände der gemeinsamen Elektrodenblöcke zu der IC-Steuerschaltung verursachten Lastunterschiede auszugleichen und die Unterschiede in den parasitären Kapazitäten zu verringern, so dass die Differenz in der voreingestellten Zeit für die Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke verringert wird, wodurch sich die Genauigkeit der Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke erhöht. Folglich ist die Lösung gemäß der vorliegenden Offenbarung besonders für Berührungserfassung mittels einer großen Anzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke geeignet.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur Verdeutlichung der technischen Lösungen der Ausgestaltungen der Erfindung werden die für die Beschreibung verwendeten Zeichnungen nachfolgend kurz beschrieben. Selbstverständlich sind in den Zeichnungen nur einige Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt, und anhand der beschriebenen Zeichnungen können Fachleute weitere Zeichnungen ohne kreative Arbeit erstellen.
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1 ist ein Prinzipschaltbild einer Struktur eines Berührungsanzeigesubstrats mit einer Eigenkapazitäts-Berührungserfassungsfunktion gemäß der verwandten Technik.
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2 ist ein Prinzipschaltbild einer Struktur eines Berührungsanzeigesubstrats gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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3 ist ein Blockschaltbild, das die Funktionsweise des Berührungsanzeigesubstrats gemäß der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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4A ist eine Darstellung einer idealen Wellenform eines Abtastpulssignals für einen Berührungserfassungszustand gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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4B ist eine Darstellung einer tatsächlichen Wellenform eines Abtastpulssignals für einen Berührungserfassungszustand gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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5 ist eine Darstellung einer tatsächlichen Wellenform eines Abtastsignals gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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6 ist eine Darstellung eines ersten Zustands gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, in dem an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke jeweils Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen angelegt werden.
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7 ist eine Darstellung eines zweiten Zustands gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, in dem an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke jeweils Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen angelegt werden gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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8 ist eine Darstellung gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, die Wellenformen der an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke angelegten Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen veranschaulicht.
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9 ist eine Darstellung eines ersten Zustands gemäß einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, in dem an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke jeweils Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen angelegt werden.
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10 ist eine Darstellung eines zweiten Zustands gemäß der dritten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, in dem an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke jeweils Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen angelegt werden.
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11 ist eine Darstellung eines dritten Zustands gemäß der dritten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, in dem an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke jeweils Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen angelegt werden.
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12 ist ein Blockschaltbild der Struktur einer vertikalen Schiebeschaltung gemäß einer vierten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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13 ist ein Blockschaltbild der Struktur einer Abtastverriegelungsschaltung gemäß der vierten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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14 ist ein Schaltbild der Abtastverriegelungsschaltung gemäß der vierten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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15 ist ein erstes Schaltbild einer Auswahlschaltung gemäß einer fünften Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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16 ist ein zweites Schaltbild der Auswahlschaltung gemäß der fünften Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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17 ist eine Darstellung, die Wellenformen der Auswahlschaltung gemäß der fünften Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Die Referenznummern lauten wie folgt:
10-Substrat; 11-Anzeigebereich; 12-peripherer Framebereich; 111-gemeinsamen Elektrodenblock; 112-Verdrahtung; 13-Stufenbereich; 131-IC-Steuerschaltung; 14-Nichtanzeigebereich; 21-vertikale Schiebeschaltungseinheit.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden detailliert in Verbindung mit den Begleitzeichnungen und Ausgestaltungen. Dabei haben die spezifischen, hierin offengelegten Ausgestaltungen lediglich den Zweck, die vorliegende Offenbarung zu erläutern, statt sie zu beschränken. Zudem sind in den Begleitzeichnungen zur besseren Erläuterung nur Teile der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht, jedoch nicht in erschöpfender Weise.
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Bevor die Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung beschrieben werden, wird kurz eine Berührungsstruktur erläutert, in der die Berührungserfassungsfunktion angewendet wird. Gegenwärtig wird die Berührungsstruktur, in der die Berührungserfassungsfunktion angewendet wird, im Allgemeinen in Form einer kapazitiven Berührungsstruktur gestaltet, bei der ein Elektrodentyp (d.h. Berührungserfassungselektroden) oder zwei Elektrodentypen (wie z.B. Berührungstreiberelektroden und Berührungserfassungselektroden) bereitgestellt werden, um die Berührungserfassungsfunktion mittels einer Eigenkapazität, die zwischen dem einen Elektrodentyp und der Masse gebildet wird, oder einer zwischen den zwei Elektrodentypen gebildeten gegenseitigen Kapazität, auszuführen. Da die technische Lösung der vorliegenden Offenbarung auf die kapazitive Berührungsstruktur anwendbar ist, wird im Folgenden hauptsächlich diese detailliert beschrieben.
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Was die Anordnung der kapazitiven Berührungsstruktur mit zwei Elektrodentypen betrifft, d.h. den Berührungstreiberlelektroden und den Berührungserfassungselektroden, können die Berührungstreiberlelektroden und die Berührungserfassungselektroden in der gewünschten selben Schicht ausgebildet und demzufolge parallel und voneinander beabstandet oder sich kreuzend angeordnet werden, wobei an jedem Schnittpunkt zwischen der Berührungstreiberelektrode und der Berührungserfassungselektrode eine Brückenstruktur (d.h. eine Bypass-Struktur) verwendet wird. Alternativ können die Berührungstreiberlelektroden und die Berührungserfassungselektroden in unterschiedlichen Schichten angeordnet werden, in diesem Fall kreuzen sich die Berührungstreiberlelektroden im Allgemeinen mit den Berührungserfassungselektroden.
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Hierbei wird eine Eigenkapazitäts-Berührungserfassungsfunktion mittels einer zwischen den Berührungselektroden und der Masse gebildeten Kapazität durchgeführt, während eine Berührungserfassungsfunktion mit einer gegenseitigen Kapazität mittels einer zwischen Berührungstreiberlelektroden und den Berührungserfassungselektroden gebildeten Kapazität durchgeführt wird.
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1 ist ein Prinzipschaltbild einer Struktur eines Berührungsanzeigesubstrats mit einer Eigenkapazitäts-Berührungserfassungsfunktion gemäß der verwandten Technik. Wie in 1 dargestellt, ist das Berührungsanzeigesubstrat ein Substrat 10, das eine Eigenkapazitäts-Berührungserfassungsfunktion durchführt. Das Substrat 10 hat zudem eine Anzeigefunktion und umfasst einen Anzeigebereich 11, einen peripheren Rahmenbereich 12, der den Anzeigebereich 11 umgibt, und einen Stufenbereich 13, der an einer Seite des peripheren Rahmenbereichs 12 angeordnet ist. Der Anzeigebereich 11 umfasst eine Vielzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke 111, die mittels der entsprechenden Verdrahtung 112 jeweils mit einer in dem Stufenbereich 13 angeordneten IC-Steuerschaltung 131 elektrisch verbunden sind. Die IC-Steuerschaltung 131 ist dazu bestimmt, dieselben Pulssignale an die Vielzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke 111 zu übertragen, um die gemeinsamen Elektrodenblöcke 111 anzusteuern, so folglich erzeugen die Verdrahtungen, die dem gemeinsamen Elektrodenblock 111 in der Nähe der IC-Steuerschaltung entsprechen, relativ niedrige parasitäre Kapazitäten, während die Verdrahtungen, die dem von der IC-Steuerschaltung entfernten gemeinsamen Elektrodenblock 111 entsprechen, relativ hohe parasitäre Kapazitäten, so dass das Signal, das der von der IC-Steuerschaltung entfernte gemeinsame Elektrodenblock 111 empfängt, im Vergleich zu dem Signal, das der in der Nähe der IC-Steuerschaltung angeordnete gemeinsame Elektrodenblock 111 empfängt, verzögert ist, wodurch die Berührungserfassungswirkung und die Anzeigewirkung beeinträchtigt werden.
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In Anbetracht der obigen Erläuterung der kapazitiven Berührungsstruktur und der in der verwandten Technik bestehenden Probleme stellen die Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung folgende technische Lösungen bereit.
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Eine erste Ausgestaltung
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Die erste Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung stellt ein Berührungsanzeigesubstrat bereit. 2 ist ein Prinzipschaltbild einer Struktur eines Berührungsanzeigesubstrats gemäß der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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Wie in 2 dargestellt, umfasst das Berührungsanzeigesubstrat:
ein Substrat 10, das einen Anzeigebereich 11 und einen Nichtanzeigebereich 14 umfasst;
eine Vielzahl gemeinsamer, voneinander beabstandeter Elektrodenblöcke 111, die in einer M×N-Matrix mit M-Zeilen und N-Spalten angeordnet und als Berührungselektroden betriebsfähig sind, wobei M und N positive Ganzzahlen sind;
eine Vielzahl von Verdrahtungen 112, die jeweils mit einem entsprechenden der Vielzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke 111 elektrisch verbunden sind;
eine vertikale Schiebeschaltung (VSR), die in dem Nichtanzeigebereich 14 angeordnet und mit der Vielzahl von Verdrahtungen 112 elektrisch verbunden ist, wobei die vertikale Schiebeschaltung eine Vielzahl kaskadierter vertikaler Schiebeschaltungseinheiten 21 umfasst und jede der Vielzahl vertikaler Schiebeschaltungseinheiten 21 mit Verdrahtungen 112 verbunden ist, die einer Spalte der gemeinsamen Elektrodenblöcke 111 entsprechen, und die dazu bestimmt ist, sequentiell Berührungstreibersignale an die Spalte gemeinsamer Elektrodenblöcke 111 auszugeben; und
eine IC-Steuerschaltung, die mit der vertikalen Schiebeschaltungseinheit verbunden und dazu bestimmt ist, ein Berührungstreibersignal an die vertikale Schiebeschaltung auszugeben;
wobei die Vielzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke 111 nach Spalten in n-Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt ist (d.h. n-Spalten gemeinsamer Elektrodenblöcke) und die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt ist, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen an die Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen.
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In einer Ausgestaltung ist die vertikale Schiebeschaltung in dem Nichtanzeigebereich 14 des Substrats 10 angeordnet.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die IC-Steuerschaltung eine Anzeigetreiberschaltung umfasst, die Anzeigesignale ausgibt, und eine Berührungstreiberschaltung, die Berührungstreibersignale ausgibt, wobei beide in dem Nichtanzeigebereich 14 des Substrats 10 angeordnet sind. Die Verdrahtungen 112 umfassen Anzeigesignalleitung zur Übertragung der Anzeigesignale von der Anzeigetreiberschaltung und Berührungssignalleitungen zur Übertragung der Berührungstreibersignale von der Berührungstreiberschaltung.
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In einer Ausgestaltung kann es sich bei der Berührungstreiberschaltung um eine Berührungstreiber-Steuerschaltung oder ein Bauteil handeln, das eine Berührungstreiber-Steuerschaltung in einem Anzeigefeld umfasst. Die Berührungstreiberschaltung weist zudem einen in einer flexiblen gedruckten Schaltung (FPC) angeordneten integrierten Berührungschip auf, der dazu bestimmt ist, die Zeit zu steuern, wenn die Berührungstreiberschaltung ein Berührungstreibersignal erzeugt, eine Dauer des erzeugten Berührungstreibersignals sowie eine Wellenform des erzeugten Berührungstreibersignals. Überdies ist der integrierte Berührungschip mit den Berührungserfassungselektroden elektrisch verbunden, um ein erzeugtes Berührungserfassungssignal zu empfangen und zu verarbeiten.
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In einem Anzeigezustand des Berührungsanzeigesubstrats wird ein gemeinsames Spannungssignal an die Berührungselektroden angelegt. Wenn eine Berührung erfolgt, wird der Anzeigezustand beendet und es beginnt ein Berührungserfassungszustand, d.h., der Anzeigezustand und der Berührungserfassungszustand arbeiten in einem Zeitmultiplexverfahren. In dem Berührungserfassungszustand wird ein Berührungstreibersignal an die Berührungselektroden angelegt, um die Berührungserfassungsfunktion auszuführen. Durch diese Ansteuerung im Zeitmultiplexverfahren werden die Anzeigefunktion und die Berührungserfassungsfunktion des Berührungsanzeigesubstrats ausgeführt.
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3 ist ein Blockschaltbild, das die Funktionsweise des Berührungsanzeigesubstrats gemäß der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Wie in 3 dargestellt, umfasst die vertikale Schiebeschaltung eine Vielzahl kaskadierter vertikaler Schiebeschaltungen, die jeweils mit Verdrahtungen verbunden sind, die einer Spalte der gemeinsamen Elektrodenblöcke entsprechen, und die dazu bestimmt sind, sequentiell Berührungstreibersignale an die entsprechende Spalte der gemeinsamen Elektrodenblöcke zu übertragen. Die vertikale Schiebeschaltungseinheit umfasst eine Abtastverriegelungsschaltung und eine Auswahlschaltung, wobei die Abtastverriegelungsschaltung eine Vielzahl von Verriegelungsabtasteinheiten, und die Auswahlschaltung eine Vielzahl von Auswahleinheiten umfasst.
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4A ist eine Darstellung einer idealen Wellenform eines Abtastpulssignals im Berührungserfassungszustand gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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4B ist eine Darstellung einer tatsächlichen Wellenform eines Abtastpulssignals im Berührungserfassungszustand gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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Wie in 4A dargestellt, ist die ideale Wellenform des Abtastpulssignals im Berührungserfassungszustand eine rechteckige Wellenform mit einer effektiven Pulsbreite Cideal. Aufgrund der von der Koppelung zwischen den mit den Berührungselektroden verbundenen Berührungssignalleitungen und anderen Verdrahtungen erzeugten parasitären Kapazität unterscheidet sich eine tatsächliche Wellenform des Abtastpulssignals im Berührungserfassungszustand, der in 4B dargestellt ist, von der idealen Wellenform des Abtastpulssignals, wobei die effektive Pulsbreite Cactual der tatsächlichen Wellenform des Abtastpulssignal kleiner ist als die effektive Pulsbreite Cideal der idealen Wellenform des Abtastpulssignals.
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5 ist eine Darstellung einer tatsächlichen Wellenform eines Abtastsignals gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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Wenn ein gemeinsames Spannungssignal für den Anzeigezustand und ein Berührungstreibersignal für den Berührungserfassungszustand in einem Zeitmultiplexverfahren angelegt werden, wird – wie in 5 dargestellt – weil Cactual kleiner ist als Cideal und daher die Länge des Pulses des Abtastpulssignals für den Berührungserfassungszustand vergrößert wird, die Länge des Pulses des Abtastpulssignals für den Anzeigezustand verkürzt. Da, wie in 5 dargestellt, die Breite eines Bereichs A (in der Anzeigephase) verkleinert wird, können die gemeinsamen Elektrodenblöcke während des Bereichs A nicht ausreichend geladen werden, so dass ein Bild von dem Berührungsanzeigesubstrat nicht korrekt angezeigt werden kann, was die Qualität des angezeigten Bildes deutlich verringert.
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In dieser Ausgestaltung sind gemeinsame Elektrodenblöcke des Berührungsanzeigesubstrats in n-Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke nach Spalten unterteilt, wobei die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt ist, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen an die Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen, um die durch die unterschiedlichen Abstände der gemeinsamen Elektrodenblöcke zu der IC-Steuerschaltung verursachten Lastunterschiede auszugleichen und die Unterschiede in den in den parasitären Kapazitäten zu verringern, so dass die Differenz in der voreingestellten Zeit für die Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke verringert wird, wodurch sich die Genauigkeit der Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke erhöht. Folglich ist die Lösung gemäß der vorliegenden Offenbarung besonders für Berührungserfassung mittels einer großen Anzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke geeignet.
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Eine zweite Ausgestaltung
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Die zweite Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung stellt ein Berührungsanzeigesubstrat bereit. In dieser Ausgestaltung sind die gemeinsamen Elektrodenblöcke des Berührungsanzeigesubstrats nach Spalten in zwei gleiche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt, wobei die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen an die zwei Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen. Die 6 und 7 sind Darstellungen, die gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung jeweils einen erste Zustand und einen zweite Zustand veranschaulichen, in dem an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke jeweils Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen angelegt werden.
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Wie in den 6 und 7 dargestellt, sind die gemeinsamen Elektrodenblöcke, basierend auf der ersten Ausgestaltung, nach Spalten in zwei gleiche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt.
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Die IC-Steuerschaltung ist dazu bestimmt, während einer ersten Berührungsabtastzeitperiode Abtastpulssignale mit einer ersten Frequenz an eine erste Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke und Abtastpulssignale mit einer zweiten Frequenz an eine zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen, und während einer zweiten Berührungsabtastzeitperiode Abtastpulssignale mit der zweiten Frequenz an die erste Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke und Abtastpulssignale mit der ersten Frequenz an die zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen.
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Die erste Berührungsabtastzeitperiode wechselt sich in einem voreingestellten Zyklus mit der zweiten Berührungsabtastzeitperiode ab.
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Beispielsweise beträgt die erste Frequenz 500KHz und die zweite Frequenz 800KHz. Gemäß den 6 und 7 wird die erste Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke durch die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite in den 6 und 7 dargestellt, und die zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke wird durch die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seiten in 6 und 7 dargestellt. Während der ersten Berührungsabtastzeitperiode, die dem ersten Zustand entspricht, wird die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit einer erste Abtastfrequenz von 500KHz abgetastet, und danach wird während der zweiten Berührungsabtastzeitperiode, die dem zweiten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite spaltenweise von den Abtastpulssignale mit einer zweiten Abtastfrequenz von 800KHz abgetastet, somit ist das Abtasten für alle gemeinsamen Elektrodenblöcke auf der linken Seite abgeschlossen. Während die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite abgetastet wird, wird gleichzeitig die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite abgetastet, d.h., während der ersten Berührungsabtastzeitperiode, die dem ersten Zustand entspricht, wird die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit der zweiten Abtastfrequenz von 800KHz abgetastet, und danach wird während der zweiten Berührungsabtastzeitperiode, die dem zweiten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit der erste Abtastfrequenz von 500KHz abgetastet, somit ist das Abtasten für alle gemeinsamen Elektrodenblöcke auf der rechten Seite abgeschlossen. Der voreingestellte Zyklus betrifft vorzugsweise die Zeit für das Abtasten jeder der Gruppen der gemeinsamen Elektrodenblöcke. Im Allgemeinen beträgt die Abtastzeit für jeden Frame 16,7 Sekunden, somit beträgt der voreingestellte Zyklus in diesem Fall 8,35 Sekunden.
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8 ist eine Darstellung gemäß der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, die Wellenformen der an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke angelegten Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen veranschaulicht. Wie in 8 dargestellt, die dem ersten Zustand und der ersten Berührungsabtastzeitperiode entspricht, veranschaulichen die Wellenformen auf der linken Seite in 8 die Abtastfrequenz der Abtastpulssignale, die an die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite in 6 angelegt werden, und die Wellenformen auf der rechten Seite in 8 veranschaulichen die Abtastfrequenz der Abtastpulssignale, die an die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite in 6 angelegt werden. Obwohl in der 8 die an nur fünf gemeinsame Elektrodenblöcke angelegten Abtastsignale als Beispiel für die Beschreibung dargestellt sind, sind die in dem Berührungsanzeigesubstrat enthaltenen gemeinsamen Elektrodenblöcke im Allgemeinen in einer M×N-Matrix angeordnet, d.h., es gibt M×N gemeinsame Elektrodenblöcke.
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In dieser Ausgestaltung sind die gemeinsamen Elektrodenblöcke des Berührungsanzeigesubstrats nach Spalten in zwei gleiche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt, wobei die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen jeweils an die erste und die zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen. Die abwechselnden Ausgaben der Abtastpulssignale mit einer hohen Frequenz und der Abtastpulssignale mit einer niedrigen Frequenz können die durch die unterschiedlichen Abstände der gemeinsamen Elektrodenblöcke zu der IC-Steuerschaltung verursachten Lastunterschiede ausgleichen und die Unterschiede in den parasitären Kapazitäten verringern, so dass die Differenz in der voreingestellten Zeit für die Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke verringert wird, wodurch sich die Genauigkeit der Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke erhöht. Folglich ist die Lösung gemäß der vorliegenden Offenbarung besonders für Berührungserfassung mittels einer großen Anzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke geeignet.
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Eine dritte Ausgestaltung
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Die dritte Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung stellt ein Berührungsanzeigesubstrat bereit. In dieser Ausgestaltung sind die gemeinsamen Elektrodenblöcke des Berührungsanzeigesubstrats nach Spalten in drei gleiche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt, wobei die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen an die drei Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen. Die 9, 10 und 11 sind Darstellungen, die gemäß der dritten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung jeweils einen ersten Zustand, einen zweiten Zustand und einen dritten Zustand veranschaulichen, in dem an unterschiedliche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke jeweils Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen angelegt werden.
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Wie in den 9, 10 und 11 dargestellt, sind die gemeinsamen Elektrodenblöcke, basierend auf der ersten Ausgestaltung, nach Spalten in drei gleiche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt.
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Die IC-Steuerschaltung ist dazu bestimmt, während einer ersten Berührungsabtastzeitperiode Abtastpulssignale mit einer ersten Frequenz an eine erste Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke, Abtastpulssignale mit einer zweiten Frequenz an eine zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke und Abtastpulssignale mit einer dritten Frequenz an eine dritte Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen; während einer zweiten Berührungsabtastzeitperiode, Abtastpulssignale mit der zweiten Frequenz an die erste Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke, Abtastpulssignale mit der dritten Frequenz an die zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke und Abtastpulssignale mit der ersten Frequenz an die dritte Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen; und während einer dritten Berührungsabtastzeitperiode Abtastpulssignale mit der dritten Frequenz an die erste Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke, Abtastpulssignale mit der ersten Frequenz an die zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke und Abtastpulssignale mit der zweiten Frequenz an die dritte Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen.
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Die erste Berührungsabtastzeitperiode, die zweite Berührungsabtastperiode und die dritte Berührungsabtastperiode wechseln sich in einem voreingestellten Zyklus miteinander ab.
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Beispielsweise beträgt die erste Frequenz 300KHz, die zweite Frequenz 500KHz und die dritte Frequenz 800KHz. Gemäß den 9, 10 und 11 wird die erste Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke durch die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite in den 9, 10 und 11 dargestellt, die zweite Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke wird durch die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke in der Mitte der 9, 10 und 11 dargestellt, und die dritte Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke wird durch die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite in den 9, 10 und 11 dargestellt. Während der ersten Berührungsabtastzeitperiode, die dem ersten Zustand entspricht, wird die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit einer ersten Abtastfrequenz von 300KHz abgetastet, und danach wird während der zweiten Berührungsabtastzeitperiode, die dem zweiten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen einer zweiten Abtastfrequenz von 500KHz abgetastet, und danach wird während der dritten Berührungsabtastzeitperiode, die dem dritten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit einer dritten Abtastfrequenz von 800KHz abgetastet, somit ist das Abtasten für alle gemeinsamen Elektrodenblöcke auf der linken Seite abgeschlossen. Während die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der linken Seite abgetastet wird, wird gleichzeitig auch die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke in der Mitte abgetastet, d.h., während der ersten Berührungsabtastzeitperiode, die dem ersten Zustand entspricht, wird die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke in der Mitte spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit einer zweiten Abtastfrequenz von 500KHz abgetastet, und danach wird während der zweiten Berührungsabtastzeitperiode, die dem zweiten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke in der Mitte spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit der dritten Abtastfrequenz von 800KHz abgetastet, und danach wird während der dritten Berührungsabtastzeitperiode, die dem dritten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke in der Mitte spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit der ersten Abtastfrequenz von 300KHz abgetastet, somit ist das Abtasten für alle gemeinsamen Elektrodenblöcke in der Mitte abgeschlossen. Während die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke in der Mitte abgetastet wird, wird gleichzeitig auch die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite abgetastet, d.h., während der ersten Berührungsabtastzeitperiode, die dem ersten Zustand entspricht, wird die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit der dritten Abtastfrequenz von 800KHz abgetastet, und danach wird während der zweiten Berührungsabtastzeitperiode, die dem zweiten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit der ersten Abtastfrequenz von 300KHz abgetastet, und danach wird während der dritten Berührungsabtastzeitperiode, die dem dritten Zustand entspricht, die Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auf der rechten Seite spaltenweise von den Abtastpulssignalen mit der zweiten Abtastfrequenz von 500KHz abgetastet, somit ist das Abtasten für alle gemeinsamen Elektrodenblöcke auf der rechten Seite abgeschlossen. Der voreingestellte Zyklus betrifft vorzugsweise die Zeit für das Abtasten jeder der Gruppen gemeinsamen Elektrodenblöcke. Im Allgemeinen beträgt die Abtastzeit für jeden Frame 16,7s, somit beträgt der voreingestellte Zyklus in diesem Fall 5,56s Sekunden.
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In dieser Ausgestaltung sind die gemeinsamen Elektrodenblöcke des Berührungsanzeigesubstrats nach Spalten in drei gleiche Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke unterteilt, wobei die IC-Steuerschaltung dazu bestimmt, während unterschiedlicher Berührungsabtastzeitperioden Abtastpulssignale mit unterschiedlichen Frequenzen jeweils an die erste, die zweite und die dritte Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke anzulegen. Die abwechselnden Ausgaben der Abtastpulssignale mit der niedrigen Frequenz, der Abtastpulssignale mit der mittleren Frequenz und der Abtastsignale mit der hohen Frequenz können die durch die unterschiedlichen Abstände der gemeinsamen Elektrodenblöcke zu der IC-Steuerschaltung verursachten Lastunterschiede ausgleichen und die Unterschiede in den parasitären Kapazitäten verringern, so dass die Differenz in der voreingestellten Zeit für die Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke verringert wird, wodurch sich die Genauigkeit der Berührungserfassung durch die gemeinsamen Elektrodenblöcke erhöht. Folglich ist die Lösung gemäß der vorliegenden Offenbarung besonders für Berührungserfassung mittels einer großen Anzahl gemeinsamer Elektrodenblöcke geeignet.
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Eine vierte Ausgestaltung
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Die vierte Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung stellt ein Berührungsanzeigesubstrat bereit. 12 ist ein Blockschaltbild der Struktur einer vertikalen Schiebeschaltungseinheit gemäß der vierten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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Wie in 12 dargestellt, umfasst die vertikale Schiebeschaltungseinheit, basierend auf der ersten Ausgestaltung, eine Abtastverriegelungsschaltung (wie z.B. die in 12 dargestellte Scane Unit) und eine Auswahlschaltung (wie z.B. die in 12 dargestellte Sel-Unit), wobei die Steuerklemmen SDST, CKV1, CKV2 der Abtastverriegelungsschaltung mit der IC-Steuerschaltung verbunden sind, eine erste Ausgangsklemme OUT der Abtastverriegelungsschaltung ist mit einer Auswahlsignal-Eingangsklemme Select der Auswahlschaltung verbunden, und eine zweite Ausgangsklemme NEXT der Abtastverriegelungsschaltung ist mit einer Steuerklemme einer nächsten Stufe der Abtastverriegelungsschaltung verbunden.
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Die Signalausgabeklemmen TXclk1, TXclk2 der Auswahlschaltung sind mit den gemeinsamen Elektrodenblöcken verbunden. Die Auswahlschaltung umfasst zudem Berührungssignalklemmen TX1, TX2, TX3 für den Empfang der Berührungstreibersignale und eine gemeinsame Elektrodensignalklemme Vcom für den Empfang eines gemeinsamen Elektrodensignals.
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13 ist ein Blockschaltbild der Struktur der Abtastverriegelungsschaltung gemäß der vierten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung. Wie in 13 dargestellt, umfasst die Abtastverriegelungsschaltung eine Verriegelung, ein NAND-Gatter, eine Pufferspeicher und einen Rückstellschalter. Eine erste Eingangsklemme IN der Verriegelung ist mit der IC-Steuerschaltung verbunden, eine Ausgangsklemme der Verriegelung ist mit einer Eingangsklemme des NAND-Gatters verbunden, eine Ausgangsklemme des NAND-Gatters ist mit einer Eingangsklemme des Pufferspeichers verbunden, eine Ausgangsklemme des Pufferspeichers ist mit einer Auswahlsignal-Eingangsklemme der Auswahlschaltung verbunden, und eine zweite Eingangsklemme der Verriegelung ist mit dem Rückstellschalter verbunden.
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Die Verriegelung, bei der es sich um eine Speicherschaltung handelt, die auf einen Pulspegel reagiert, ändert ihren Zustand infolge eines bestimmten eingegebenen Pulspegels und verriegelt temporär ein Signal, um einen bestimmten Pegelzustand aufrechtzuerhalten.
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14 ist eine Darstellung der Abtastverriegelungsschaltung gemäß der vierten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung. Wie in 14 dargestellt, umfasst die Abtastverriegelungsschaltung einen ersten Inverter INV1, einen zweiten Inverter INV2, einen dritten Inverter INV3, einen vierten Inverter INV4, einen fünften Inverter INV5, einen ersten Taktinverter CKINV1, einen zweiten Taktinverter CKINV2, ein NAND-Gatter NAND1 und einen p-Dünnschichttransistor MF1.
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Eine Eingangsklemme des ersten Inverters ist mit der IC-Steuerschaltung, einer zweiten Netzklemme des ersten Taktinverters und einer ersten Netzklemme des zweiten Taktinverters verbunden; eine Eingangsklemme des ersten Taktinverters ist mit der IC-Steuerschaltung verbunden; eine Ausgangsklemme des ersten Inverters ist mit einer ersten Netzklemme des ersten Taktinverters und einer zweiten Netzklemme des zweiten Taktinverters verbunden; eine Ausgangsklemme des ersten Taktinverters ist mit einer Drainelektrode des p-Dünnschichttransistors, einer Ausgangsklemme des zweiten Taktinverters und einer Eingangsklemme des zweiten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des zweiten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des zweiten Taktinverters und einer zweiten Eingangsklemme des NAND-Gatters verbunden; eine erste Eingangsklemme des NAND-Gatters ist mit der IC-Steuerschaltung verbunden; eine Ausgangsklemme des NAND-Gatter ist mit einer Eingangsklemme des dritten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des dritten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des vierten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des vierten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des fünften Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des fünften Inverters ist mit der Auswahlsignal-Eingangsklemme der Auswahlschaltung verbunden; eine Gatterelektrode des p-Dünnschichttransistors ist mit einer Rückstellsignalklemme verbunden; und eine Sourceelektrode des p-Dünnschichttransistors ist mit einer Spannungssignalklemme verbunden.
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Selbstverständlich gibt es viele Varianten für die oben beschriebene Schaltung, wobei die entsprechenden Funktionen der Schaltungen aufgrund der vorliegenden Offenbarung von Fachleuten mittels der unterschiedlichen Verbindungsarten und der Bauteile mit unterschiedlichen Parametern ausgeführt werden können, so dass diese an dieser Stelle nicht detailliert beschrieben werden.
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In dieser Ausgestaltung umfasst das Berührungsanzeigesubstrat die vertikale Schiebeschaltungseinheit und die IC-Steuerschaltung, wobei die vertikale Schiebeschaltungseinheit mindestens zwei kaskadierte vertikale Schiebeschaltungen umfasst, die jeweils mit einer Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke verbunden ist und dazu bestimmt ist, Berührungstreibersignale an die entsprechende Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke auszugeben. Mit anderen Worten, jede Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke ist durch nur eine Datenschnittstelle der entsprechenden vertikalen Schiebeschaltungseinheit mit einer Datenschnittstelle der IC-Steuerschaltung elektrisch verbunden, so dass die Anzahl der Datenschnittstellen zwischen den Gruppen gemeinsamer Elektrodenblöcke und der IC-Steuerschaltung verringert wird, was die Herstellungskosten für die IC-Steuerschaltung und das Berührungsanzeigesubstrat aufgrund der reduzierten Anzahl von Datenschnittstellen erheblich senkt.
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Ein fünfte Ausgestaltung
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Die fünfte Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung stellt ein Berührungsanzeigesubstrat bereit. 15 ist ein erstes Schaltbild einer Auswahlschaltung gemäß der fünften Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung.
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Wie in 15 dargestellt, umfasst eine Auswahlschaltung dieser Ausgestaltung, basierend auf der vierten Ausgestaltung, einen sechsten Inverter U110, einen siebten Inverter U111, einen achten Inverter U112, einen neunten Inverter U113, einen zehnten Inverter U114, einen elften Inverter U115, einen zwölften Inverter U116, einen dreizehnten Inverter U117, einen vierzehnten Inverter U118, einen n-Dünnschichttransistor, ein erstes Übertragungsgatters und mindestens eine Gruppe von Übertragungsgattern (z.B. einschließlich zwei Übertragungsgattern, die mit der in 15 abgebildeten Klemme TX1reg1 verbunden sind), wobei die Gruppe der Übertragungsgatter ein zweites Übertragungsgatter und ein drittes Übertragungsgatter umfasst.
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Eine Eingangsklemme des sechsten Inverters ist mit einer Auswahlsignal-Eingangsklemme der Auswahlschaltung und einer Eingangsklemme des ersten Übertragungsgatters verbunden; eine Ausgangsklemme des sechsten Inverters ist einer Gatterelektrode des n-Dünnschichttransistors und einer Ausgangsklemme des ersten Übertragungsgatters verbunden; eine zweite Netzklemme des ersten Übertragungsgatters ist mit einer Schaltungssteuersignalklemme verbunden; eine Drainelektrode des n-Dünnschichttransistors ist mit einer Spannungssignalklemme verbunden; eine erste Netzklemme des ersten Übertragungsgatters ist mit einer Eingangsklemme des siebten Inverters, einer Eingangsklemme des elften Inverters und einer Sourceelektrode des n-Dünnschichttransistors verbunden; eine Ausgangsklemme des siebten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des achten Inverters und einer Eingangsklemme des zehnten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des achten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des neunten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des zehnten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des zweiten Übertragungsgatters verbunden; eine Ausgangsklemme des neunten Inverters ist mit einer Ausgangsklemme des zweiten Übertragungsgatters verbunden; eine Ausgangsklemme des elften Inverters ist mit einer Eingangsklemme des zwölften Inverters und einer Eingangsklemme des vierzehnten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des zwölften Inverter ist mit einer Eingangsklemme des dreizehnten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des dreizehnten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des dritten Übertragungsgatters verbunden, das in derselben Gruppe der Übertragungsgatter ist wie das zweite Übertragungsgatter; eine Ausgangsklemme des vierzehnten Inverters ist mit einer Ausgangsklemme des dritten Übertragungsgatters verbunden; und eine zweite Netzklemme des zweiten Übertragungsgatters ist mit einer ersten Netzklemme des dritten Übertragungsgatters verbunden.
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Es wird darauf hingewiesen, dass, wenn sowohl die Signaleingangsklemmen CKV1, CKV2 als auch die Schaltungssteuersignalklemme SDST einen hohen Pegel haben, das Signal der Klemme TXseg1 durch das Signal der Klemme TXH1 dargestellt wird.
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16 ist ein zweites Schaltbild der Auswahlschaltung gemäß der fünften Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung. Die Auswahlschaltung gemäß der fünften Ausgestaltung umfasst fünf Gruppen von Übertragungsgattern, wobei jede Gruppe der Übertragungsgatter zwei Übertragungsgatter umfasst. Wie in 16 dargestellt, umfasst die Auswahlschaltung einen sechsten Inverter U110, einen siebten Inverter U111, einen achten Inverter U112, einen neunten Inverter U113, einen zehnten Inverter U114, einen elften Inverter U115, einen zwölften Inverter U116, einen dreizehnten Inverter U117, einen vierzehnten Inverter U118, einen n-Dünnschichttransistor, ein erstes Übertragungsgatter, ein viertes Übertragungsgatter (das einem der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg1 verbunden sind), ein fünftes Übertragungsgatters (das dem anderen der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg1 verbunden sind), ein sechstes Übertragungsgatter (das einem der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg2 verbunden sind), ein siebtes Übertragungsgatter (das dem anderen der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg2 verbunden sind), ein achtes Übertragungsgatter (das einem der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg3 verbunden sind), ein neuntes Übertragungsgatter (das dem anderen der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg3 verbunden sind), ein zehntes Übertragungsgatter (das einem der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg4 verbunden sind), ein elftes Übertragungsgatter (das dem anderen der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg4 verbunden sind), ein zwölftes Übertragungsgatter (das einem der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg5 verbunden sind) und ein dreizehntes Übertragungsgatter (das dem anderen der zwei Übertragungsgatter entspricht, die mit der in 16 abgebildeten Klemme TX1reg5 verbunden sind).
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Eine Eingangsklemme des sechsten Inverters ist mit einer Auswahlsignal-Eingangsklemme der Auswahlschaltung und einer Eingangsklemme des ersten Übertragungsgatters verbunden; eine Ausgangsklemme des sechsten Inverters ist mit einer Gatterlelektrode des n-Dünnschichttransistors und einer Ausgangsklemme des ersten Übertragungsgatters verbunden; eine zweite Netzklemme des ersten Übertragungsgatters ist mit einer Schaltungssteuersignalklemme verbunden; eine Drainelektrode des n-Dünnschichttransistor ist mit einer Spannungssignalklemme verbunden; eine erste Netzklemme des ersten Übertragungsgatters ist mit einer Eingangsklemme des siebten Inverters, einer Eingangsklemme des elften Inverters und einer Sourceelektrode des n-Dünnschichttransistors verbunden; eine Ausgangsklemme des siebten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des achten Inverters und einer Eingangsklemme des zehnten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des achten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des neunten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des zehnten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des vierten Übertragungsgatters verbunden, eine Eingangsklemme des sechsten Übertragungsgatters, eine Eingangsklemme des achten Übertragungsgatters, eine Eingangsklemme des zehnten Übertragungsgatters und eine Eingangsklemme des zwölften Inverters Übertragungsgatter; eine Ausgangsklemme des neunten Inverters ist mit einer Ausgangsklemme des vierten Übertragungsgatters, einer Ausgangsklemme des sechsten Übertragungsgatters, einer Ausgangsklemme des achten Übertragungsgatters, einer Ausgangsklemme des zehnten Übertragungsgatters und einer Ausgangsklemme des zwölften Übertragungsgatters verbunden; eine Ausgangsklemme des elften Inverters ist mit einer Eingangsklemme des zwölften Inverters und einer Eingangsklemme des vierzehnten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des zwölften Inverters mit einer Eingangsklemme des dreizehnten Inverters verbunden; eine Ausgangsklemme des dreizehnten Inverters ist mit einer Eingangsklemme des fünften Übertragungsgatters, einer Eingangsklemme des siebten Übertragungsgatters, einer Eingangsklemme des neunten Übertragungsgatters, einer Eingangsklemme des elften Übertragungsgatters und einer Eingangsklemme des dreizehnten Übertragungsgatters verbunden; eine Ausgangsklemme des vierzehnten Inverters ist mit einer Ausgangsklemme des fünften Übertragungsgatters, einer Ausgangsklemme des siebten Übertragungsgatters, einer Ausgangsklemme des neunten Übertragungsgatters, einer Ausgangsklemme des elften Übertragungsgatters und einer Ausgangsklemme des dreizehnten Übertragungsgatters verbunden; eine zweite Netzklemme des vierten Übertragungsgatters ist mit einer ersten Netzklemme des fünften Übertragungsgatters verbunden; eine zweite Netzklemme des sechsten Übertragungsgatters ist mit einer ersten Netzklemme des siebten Übertragungsgatters verbunden; eine zweite Netzklemme des achten Übertragungsgatters ist mit einer ersten Netzklemme des neunten Übertragungsgatters verbunden, eine zweite Netzklemme des zehnten Übertragungsgatters ist mit einer ersten Netzklemme des elften Übertragungsgatters verbunden; und eine zweite Netzklemme des zwölften Übertragungsgatters ist mit einer ersten Netzklemme des dreizehnten Übertragungsgatters verbunden.
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17 ist eine Darstellung, die Wellenformen der Auswahlschaltung gemäß der fünften Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Wenn sowohl die Signaleingangsklemme als auch die Schaltungssteuersignalklemme einen hohen Pegel hat, wird, wie in 17 dargestellt, das Signal der Klemme TX1seg1 durch das Signal der Klemme TXH1 dargestellt, das Signal der Klemme TX1seg2 wird durch das Signal der Klemme TXH2 dargestellt, das Signal der Klemme TX1seg3 wird durch das Signal der Klemme TXH3 dargestellt, das Signal der Klemme TX1seg4 wird durch das Signal der Klemme TXH4 dargestellt und das Signal der Klemme TX1seg5 wird durch das Signal der Klemme TXH5 dargestellt. Die Auswahlschaltung kann mehr als fünf Gruppen von Übertragungsgattern aufweisen.
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In einer Berührungserfassungsphase ist die Abtastverriegelungsschaltung dazu bestimmt, die Auswahlschaltung zu steuern, um die Berührungssignalklemmen mit den Berührungstreiberleitungen zu verbinden, so dass an die gemeinsamen Elektrodenblöcke Berührungstreibersignale ausgegeben werden; während die Abtastverriegelungsschaltung in einer Anzeigephase dazu bestimmt ist, die Auswahlschaltung zu steuern, um die gemeinsame Elektrodensignalklemme mit den Berührungstreiberleitungen zu verbinden, so dass an die gemeinsamen Elektrodenblöcke Anzeigetreibersignale ausgegeben werden.
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In einigen Ausgestaltungen ist das Substrat des Berührungsanzeigesubstrats ein TFT-Glassubstrat, die gemeinsamen Elektroden sind in einem Anzeigebereich des TFT-Glassubstrats angeordnet und die vertikalen Schiebeschaltungen sind in einem Nichtanzeigebereich des TFT-Glassubstrats angeordnet.
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Es wird darauf hingewiesen, dass das Berührungsanzeigesubstrat jeder der oben beschriebenen Ausgestaltungen zusätzlich zu den oben beschriebenen Schaltungen weitere Elemente für den Normalbetrieb des Berührungsanzeigesubstrats aufweisen kann. Das Berührungsanzeigesubstrat kann z.B. in einem Mobiltelefon, einem Desktopcomputer, einem Laptop, einem Tabletcomputer, einem elektronischen Album oder elektronischen Papier verwendet werden.
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Im Berührungserfassungszustand, wenn die Berührungstreibersignale an die Berührungstreiberlelektroden angelegt werden, wird zwischen den Berührungstreiberlelektroden und der gemeinsamen Elektrode eine Kapazität gebildet, die die Drehung der Flüssigkristallmoleküle beeinträchtigt. Um die Wirkung der Kapazität auf die Drehung der Flüssigkristallmoleküle zu vermeiden, werden der Anzeigezustand und der Berührungserfassungszustand des Berührungsanzeigesubstrats in einigen Ausgestaltungen daher in einem Zeitmultiplexverfahren durchgeführt.
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In den Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung sind die vertikalen Schiebeschaltungseinheiten in einem Nichtanzeigebereich des Glassubstrats angeordnet und die IC-Steuerschaltung umfasst eine FPC und eine IC.
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Die IC-Steuerschaltung kann in einem Nichtanzeigebereich des Glassubstrats angeordnet sein, und die vertikalen Schiebeschaltungseinheiten sind in dem Nichtanzeigebereich des Glassubstrats zwischen der IC und der gemeinsamen Elektrode angeordnet.
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In einer In-cell-Berührungsanzeigevorrichtung mit dem Berührungsanzeigesubstrat gemäß der Ausgestaltung teilt sich aufgrund der Einführung der Abtastverriegelungsschaltung und der Auswahlschaltung jede Spalte der gemeinsamen Elektrodenblöcke eine gemeinsame Verdrahtung zur Signalübertragung, so dass die Anzahl der zur Verbindung mit der IC-Steuerschaltung erforderlichen I/O-Schnittstellen verringert werden kann.
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Folglich ist jede Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke durch nur eine Datenschnittstelle der vertikalen Schiebeschaltungseinheit mit der IC-Steuerschaltung verbunden, d.h., jede Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke benötigt nur eine Datenschnittstelle der IC-Steuerschaltung, so dass die übrigen Datenschnittstellen der IC-Steuerschaltung für andere Funktionen verwendet oder eliminiert werden können, um Platz zu sparen, wodurch sich die Breite der flexiblen gedruckten Schaltungen (FOG) verringert.
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In der Ausgestaltung umfasst das Berührungsanzeigesubstrat eine vertikale Schiebeschaltung und die IC-Steuerschaltung, wobei die vertikale Schiebeschaltung mindestens zwei kaskadierte vertikale Schiebeschaltungseinheiten umfasst, die jeweils mit einer Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke verbunden sind. Im Vergleich zu der Anordnung nach dem Stand der Technik, bei der jeder der gemeinsamen Elektrodenblöcke durch eine Einzelverdrahtung mit der IC-Steuerschaltung elektrisch verbunden ist und die IC-Steuerschaltung daher M×N-Datenschnittstellen aufweist (wenn die gemeinsamen Elektrodenblöcke in einer M×N-Matrix angeordnet sind), hat die vorliegende Offenbarung den Vorteil, dass jede Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke durch nur eine Datenschnittstelle mit der IC-Steuerschaltung verbunden ist. D.h., jede Gruppe gemeinsamer Elektrodenblöcke ist durch nur eine Datenschnittstelle der entsprechenden vertikalen Schiebeschaltungseinheit mit nur einer Datenschnittstelle der IC-Steuerschaltung verbunden. Überdies kann eine Vielzahl der vertikalen Schiebeschaltungseinheiten auf dem Glassubstrat angeordnet werden, wobei die IC-Steuerschaltung auf einer FPC angeordnet ist, so dass sich die Anzahl der Datenschnittstellen (wie z.B. eine I/O-Schnittstelle), die aus dem Glassubstrat herausführen, verringert, wobei die Herstellungskosten des Glassubstrats unverändert bleiben und die Anzahl der Datenschnittstellen der IC-Steuerschaltung verringert wird, was die Herstellungskosten der In-cell-Berührungsanzeigevorrichtung deutlich senkt.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die obige Beschreibung nur bevorzugte Ausgestaltungen sowie die technischen Prinzipien der Erfindung betrifft. Fachleute werden erkennen, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf die hier beschriebenen spezifischen Ausgestaltungen beschränkt ist, sondern dass offensichtliche Änderungen, Modifizierungen und Ersetzungen vorgenommen werden können, ohne dass dies über den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung hinausgeht. Obwohl die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit den Ausgestaltungen vorstehend detailliert beschrieben wurde, ist sie nicht auf die obigen Ausgestaltungen beschränkt und kann andere, gleichwertige Ausgestaltungen umfassen, ohne dass dies über das Konzept der vorliegenden Offenbarung hinausgeht. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die anliegenden Ansprüche festgelegt.