DE102016121568A1

DE102016121568A1 - Matratze

Info

Publication number: DE102016121568A1
Application number: DE102016121568.6A
Authority: DE
Inventors: Eckhard Dewert; Johannes Schneider
Original assignee: De Werth Group AG
Current assignee: De Werth Group AG
Priority date: 2016-11-09
Filing date: 2016-11-10
Publication date: 2018-05-09
Also published as: CN108056623A; US20180125250A1

Abstract

Eine Matratze 2 weist eine Ummantelung 4 und einen in der Ummantelung aufgenommenen Schaumkörper 6 auf. Es ist eine elektromotorisch verstellbarer Stützeinrichtung vorgesehen, die einen Grundkörper aufweist, der wenigstens zwei relativ zueinander verstellbare Stützteile 20, 22 aufweist, die Federelemente tragen, wobei an der die Stützeinrichtung eine elektromotorische Verstelleinrichtung zur Verstellung der Stützteile 20, 22 relativ zueinander angeordnet ist, die wenigstens einen Elektromotor aufweist, der mit den Stützteilen 20, 22 zum Verstellen derselben in Wirkungsverbindung steht. Eine elektrische Leitungsanordnung 24 weist Spannungsversorgungsleitungen zur Spannungsversorgung und/oder Steuerungsleitungen zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung auf. In dem Schaumkörper 4 ist eine Ausnehmung 16 gebildet, die derart dimensioniert ist, dass die die Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung in der Ausnehmung 16 aufnehmbar ist, wobei die die Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung in der Ausnehmung 16 aufgenommen ist und wobei die Leitungsanordnung 24 durch eine Öffnung in der Ummantelung 4 der Matratze 2 aus der Ummantelung 4 ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Matratze.
Durch WO 2015/64222 A1 ist eine Matratze bekannt, die eine Ummantelung und einen in der Ummantelung aufgenommenen Schaumkörper aufweist. Der Schaumkörper weist eine erste und eine zweite horizontale Schaumschicht auf, die übereinander angeordnet sind, wobei die erste horizontale Schaumschicht aus Latex oder einem latexartigen Schaum und die zweite Schaumschicht aus einem Formgedächtnisschaum besteht.
Eine entsprechende Matratze bietet einen hohen Liegekomfort und ist für unterschiedliche Schlafgewohnheiten geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Komfort einer entsprechenden Matratze weiter zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß wird der Komfort der Matratze dadurch weiter erhöht, dass die Matratze mit der Funktionalität einer elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung, beispielsweise und insbesondere eines elektromotorisch verstellbaren Lattenrostes, versehen wird.
In diesem Sinne sieht die Erfindung eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung vor, die einen Grundkörper, der wenigstens zwei relativ zueinander verstellbare Stützteile aufweist, die Federelemente tragen, sowie wenigstens eine an der Stützeinrichtung angeordnete elektromotorische Verstelleinrichtung zum Verstellen der Stützteile relativ zueinander aufweist, die wenigstens einen Elektromotor aufweist, der mit den Stützteilen zum Verstellen derselben in Wirkungsverbindung steht. Erfindungsgemäß ist in dem Schaumkörper eine Ausnehmung gebildet, die derart dimensioniert ist, dass die Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung in der Ausnehmung aufnehmbar ist, wobei die Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung in der Ausnehmung aufgenommen ist. Eine elektrische Leitungsanordnung, die Spannungsversorgungsleitungen zur Spannungsversorgung und/oder Steuerungsleitungen zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung aufweist, ist durch eine Öffnung in der Ummantelung der Matratze aus der Ummantelungherausgeführt.
Auf diese Weise ist die Matratze elektromotorisch verstellbar, so dass die Funktionalität und der Komfort erhöht sind. Die elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung kann bereits bei der Herstellung der Matratze in deren Ummantelung eingebracht werden. Es ist erfindungsgemäß jedoch möglich, eine bestehende Matratze nachzurüsten.
Im Gegensatz zu der aus EP 1 239 753 B1 bekannten Lösung, bei der eine Matratze zusammen mit einem elektromotorisch verstellbaren Lattenrost in einer gemeinsamen Ummantelung aufgenommen ist, ist erfindungsgemäß die elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung in der Ummantelung der Matratze selbst aufgenommen. Auf diese Weise erübrigt sich eine separate Ummantelung.
Die Erfindung stellt damit auf überraschend einfache Weise eine Matratze mit verbesserter Funktionalität und erhöhtem Komfort bereit, die gleichzeitig einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Erfindungsgemäß kann der Schaumkörper der Matratze eine einzige Schaumschicht aufweisen, die die Polsterung der Matratze bildet. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht jedoch vor, dass der Schaumkörper mehrere in Vertikalrichtung aufeinanderfolgende horizontale Schaumschichten aufweist. Auf diese Weise sind die Polsterungs- bzw. Federungseigenschaften der Matratze innerhalb weiter Grenzen einstellbar. Die Schaumschichten können bei dieser Ausführungsform miteinander verbunden, beispielsweise aneinander angeschäumt, sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schaumschichten durch separate Schaumelemente gebildet sind, die innerhalb der Ummantelung der Matratze aufgenommen und durch diese zusammengefasst und zusammengehalten sind.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Ausnehmung in Vertikalrichtung oben in dem Schaumkörper gebildet ist, derart, dass die Stützeinrichtung auf der Oberseite des Schaumkörpers angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Matratze eine Schichtung aus obenliegender Stützeinrichtung und untenliegendem Schaumelement(en) auf. Es hat sich überraschend gezeigt, dass sich auch dann, wenn die Stützeinrichtung oberhalb des Schaumkörpers angeordnet ist, also unmittelbar unterhalb der Ummantelung der Matratze liegt, keine nennenswerten Komforteinbußen für einen Benutzer der Matratze ergeben, inbesondere dann, wenn die Stützeinrichtung durch eine auf der Stützeinrichtung angeordnete Deckschicht abgedeckt ist, die ggf. relativ dünn ausgebildet sein kann.
Es ist erfindungsgemäß auch möglich, dass die Stützeinrichtung in Vertikalrichtung zwischen zwei Schaumschichten angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Stützeinrichtung beispielsweise sandwichartig zwischen zwei Schaumschichten aufgenommen sein.
Die Ummantelung der Matratze kann beispielsweise und insbesondere aus einem textilen Material bestehen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Öffnung in der Ummantelung mittels eines Reißverschlusses verschließbar ist. Auf diese Weise kann die elektrische Leitungsanordnung besonders einfach aus der Ummantelung herausgeführt werden. Es ist grundsätzlich jedoch auch möglich, zum Herausführen der Leitungsanordnung eine separate Öffnung in der Ummantelung zu bilden.
Eine andere außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung an der Stützeinrichtung innerhalb der Ummantelung angeordnet ist und drahtlos, insbesondere über Funk, mit einer Handbedieneinrichtung in Datenübertragungsverbindung steht. Bei dieser Ausführungsform ist es lediglich erforderlich, Spannungsversorgungsleitungen zur Spannungsversorgung der elektromotorischen Verstelleinrichtung aus der Ummantelung herauszuführen. Da sich Steuerungsleitungen aufgrund einer drahtlosen Bedienung der Steuerungseinrichtung mittels einer Handbedieneinrichtung erübrigen, ist es nicht erforderlich, entsprechende Steuerungsleitungen aus der Ummantelung der Matratze herauszuführen.
Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich möglich, die elektromotorische Verstelleinrichtung lose an der Stützeinrichtung anzuordnen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Stützeinrichtung mit der elektromotorischen Verstelleinrichtung zu einer Baueinheit verbunden ist. Auf diese Weise ist die Montage der Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung an der Matratze bzw. in der Ummantelung der Matratze erleichtert.
Die Stützeinrichtung kann auf beliebige Weise ausgestaltet sein, um die gewünschte Unterstützungs- bzw. Unterfegderungsfunktion auszuführen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Stützeinrichtung als Lattenrost ausgebildet ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Ausrüsten oder Nachrüsten einer Matratze mit einer elektromotorisch verstellbaren ist Stützeinrichtung im Anspruch 9 angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von einer Matratze mit einer verschließbaren Ummantelung und einem in der Ummantelung aufgenommenen Schaumkörper auf. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Ummantelung geöffnet, was beispielsweise und insbesondere über einen an der Ummantelung vorgesehenen Reißverschluss erfolgen kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung verwendet, die einen Grundkörper aufweist, der wenigstens zwei relativ zueinander verstellbare Stützteile aufweist, die Federelemente tragen, wobei an der Stützeinrichtung wenigstens eine elektromotorische Verstelleinrichtung zur Verstellung der Stützteile relativ zueinander angeordnet ist, die wenigstens einen Elektromotor aufweist, der mit den Stützteilen zum Verstellen derselben in Wirkungsverbindung steht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Stützeinrichtung mit daran angeordneter Verstelleinrichtung in eine in dem Schaumkörper gebildete Ausnehmung eingelegt, wobei eine elektrische Leitungsanordnung, die Spannungsversorgungsleitungen zur Spannungsversorgung und/oder Steuerungsleitungen zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung aufweist, durch eine in der Ummantelung gebildete Ausnehmung herausgeführt wird und wobei die Ummantelung wieder verschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf einfache und kostengünstige Weise das Ausrüsten oder Nachrüsten einer Matratze mit einer elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung, um auf diese Weise den Komfort und die Funktionalität der Matratze zu erhöhen.
Es ergeben sich sinngemäß die gleichen Vorteile wie bei einer erfindungsgemäßen Matratze.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Stützeinrichtung nebst elektromotorischer Verstelleinrichtung in eine in Vertikalrichtung oben an dem Schaumkörper gebildete Ausnehmung eingelegt wird, derart, dass die Stützeinrichtung auf der Oberseite des Schaumkörpers angeordnet ist.
Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Schaumkörper wenigstens zwei in Vertikalrichtung aufeinanderfolgende horizontale Schaumschichten aufweist und wobei die Stützeinrichtung nebst elektromotorischer Verstelleinrichtung zwischen zwei Schaumschichten des Schaumkörpers eingelegt wird. Bei dieser Ausführungsform ist die Stützeinrichtung sandwichartig zwischen zwei Schaumschichten aufgenommen.
Erfindungsgemäß kann der Schaumkörper bereits bei der Herstellung der Matratze beispielsweise durch Einarbeiten einer entsprechenden Ausnehmung so ausgebildet werden, dass die Stützeinrichtung in die Ausnehmung eingelegt werden kann, wobei die Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung bereits bei der Herstellung der Matratze in die Ausnehmung eingelegt wird. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, bestehende Matratzen ohne Ausnehmung in dem Schaumkörper erfindungsgemäß nachzurüsten. Hierzu sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass der Schaumkörper dadurch nachbearbeitet wird, dass in den Schaumkörper eine zur Aufnahme der Stützeinrichtung dimensionierte Ausnehmung eingebracht wird.
Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Stützeinrichtung ein Lattenrost verwendet.
Bei einem entsprechenden Lattenrost nebst elektromotorischer Verstelleinrichtung kann es sich um einen beliebigen geeigneten Lattenrost handeln, an dem, gegebenenfalls auch nachträglich, eine elektromotorische Verstelleinrichtung angebracht ist bzw. wird, bevor der Lattenrost nebst Verstelleinrichtung in die Ummantelung der Matratze eingebracht wird. Insbesondere kann es sich bei dem Lattenrost jedoch um einen Lattenrost mit vollständig oder teilweise integrierter elektromotorischer Verstelleinrichtung handeln, wie er beispielsweise durch EP 1 239 755 B1 (entsprechend US 6,754,922 B1 ), EP 1 633 219 B1 (entsprechend US2007/0220677 A1 ) und insbesondere durch EP 2 418 984 B1 (entsprechend US 8,973,185 B1 ) bekannt ist. Der Offenbarungsgehalt der vorgenannten Druckschriften wird hiermit durch Bezugnahme vollinhaltlich in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte schematisierte Zeichnung näher erläutert. Dabei bilden alle in der Beschreibung beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Patentansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger geeigneter Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren Rückbeziehung.
Es zeigt:

1 eine leicht perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Matratze,
1 - 11 die Matratze gemäß 1 in gleicher Darstellung wie 1 während aufeinanderfolgender Verfahrensschritte beim Nachrüsten der Matratze mit einem elektromotorisch verstellbaren Lattenrost und
12 die mit einem elektromotorisch verstellbaren Lattenrost nachgerüstete Matratze gemäß 1 in einer maximal verstellten Lage.

Zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Matratze sowie eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ausrüsten bzw. Nachrüsten einer Matratze mit einer elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung wird nachfolgend auf die 1 bis 12 Bezug genommen.
In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Matratze 2 dargestellt, die eine Ummantelung 4 aus einem textilen Material aufweist.
Aus 2 ist ersichtlich, dass in der Ummantelung 4 ein Schaumkörper 6 aufgenommen ist, der das Polsterungselement der Matratze 2 bildet.
Anhand der 2 bis 11 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ausrüsten oder Nachrüsten einer Matratze mit einer elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung erläutert. Die 2 bis 11 verdeutlichen dabei zeitlich aufeinanderfolgende Verfahrensschritte.
Wie in 2 dargestellt, wird zunächst die Ummantelung 4 geöffnet, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines an der Ummantelung 4 vorgesehenen Reißverschlusses, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um den gesamten Umfang der Matratze 2 umlaufend ausgebildet ist. Nach dem vollständigen Öffnen des Reißverschlusses kann ein Oberteil 8 der Ummantelung 4 abgenommen werden.
3 zeigt die Matratze 2 bei abgenommenem Oberteil 8 der Ummantelung 4. Nach dem Abnehmen des Oberteiles 8 der Ummantelung 4 kann danach deren Unterteil 10 abgenommen werden.
4 zeigt die Matratze 2 kurz vor dem vollständigen Abnehmen des Unterteiles 10 der Ummantelung 4.
5 zeigt die Matratze 2 bei vollständig abgenommener Ummantelung 4, wobei die Matratze gegenüber 4 um 180° gedreht ist, so dass die in 4 nach unten weisende Fläche der Matratze 2 in 5 nach oben weist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Schaumkörper 6 mehrere in Vertikalrichtung aufeinanderfolgende horizontale Schaumschichten auf.
In 5 ist dargestellt, wie eine als Deckschicht fungierende erste Schaumschicht 12 beiseite gerollt wird.
In 6 ist dargestellt, wie eine unterhalb der ersten Schaumschicht 12 angeordnete zweite Schaumschicht 14 entnommen wird, so dass eine Ausnehmung 16 in dem Schaumkörper freigelegt wird, die zur erfindungsgemäßen Aufnahme einer elektromotisch verstellbaren Stützeinrichtung in Form eines elektromotorisch verstellbarenes 18 (vgl. 8) nebst Verstelleinrichtung vorgesehen ist.
7 zeigt die Matratze 2 bei vollständig freigelegter Ausnehmung 16. Die Ausnehmung 16 ist zur im Wesentlichen formschlüssigen Aufnahme des elektromotorisch verstellbaren Lattenrostes 18 (vgl. 8) ausgebildet.
In 8 ist dargestellt, wie ein elektromotorisch verstellbarer Lattenrost 18 in die Ausnehmung 16 eingelegt wird. Bei dem Lattenrost 18 handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Lattenrost mit integrierter elektromotorischer Verstelleinrichtung, wie er beispielsweise aus EP 2 418 984 B1 bekannt ist.
Der Lattenrost 18 weist eine in den Lattenrost 18 integrierten elektromotorische Verstelleinrichtung auf, mittels derer die Stützteil relativ zueinander verstellbar sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Oberkörperstützteil 20 relativ zu einen einem ortsfesten mittleren Stützteil 22 verstellbar. Im übrigen ist der Lattenrost 18 so aufgebaut, wie in der EP 2 418 984 B1 beschrieben. Falls gewünscht, kann der Lattenrost 18 noch weitere Verstellfunktionalitäten haben. Beispielsweise kann ein relativ zu dem mittleren Stützteil 22 verstellbares Beinstützteil vorgesehen. Anzahl und Ausgestaltung der Stützteile sowie die Verstellbarkeit der Stützteile relativ zueinander sind entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar.
9 zeigt die Matratze 2 mit im Wesentlichen formschlüssig in der Ausnehmung 16 aufgenommenem Lattenrost 18. In dieser Position des Lattenrostes 18 wird die Deckschicht 12 zurück in ihre Ausgangslage gerollt.
Aus 10 ist ersichtlich, dass die Deckschicht 12 in ihrer Ausgangslage den Lattenrost 18 abdeckt. Daran anschließend kann der Schaumkörper 4 nebst darin aufgenommenem elektromotorisch verstellbaren Lattenrost 18 wieder in die Ummantelung 4 der Matratze eingebracht werden.
11 zeigt, wie die Ummantelung 4 daran anschließend verschlossen wird.
Auf diese Weise ist die Matratze 2 mit einem elektromotorisch verstellbaren Lattenrost 18 nachgerüstet, so dass Komfort und Funktionalität der Matratze 2 erhöht sind.
12 zeigt die Matratze 2 in einer mittels des elektromotorisch verstellbaren Lattenrostes 18 verstellten Lage, in der das Oberkörperstützteil 20 relativ zu dem ortsfesten mittleren Stützteil 22 schwenkverstellt ist.
Die in 12 dargestellte Lage ist eine maximale Endlage der Verstellbewegung, in der das Oberkörperstützteil 20 des Lattenrostes 18 relativ zu dem ortsfesten mittleren Stützteil 22 maximal verstellt ist, wie dies von Lattenrosten für sich genommen bekannt ist.
Eine elektrische Leitungsanordnung 24, die bei diesem Ausführungsbeispiel Spannungsversorgungsleitungen zur Spannungsversorgung der elektromotorischen Verstelleinrichtung aufweist, ist durch eine Ausnehmung in der Ummantelung 4 herausgeführt und mit einem Stromnetz verbunden.
Zur Ansteuerung der elektromotorischen Verstelleinrichtung kann beispielsweise und insbesondere eine Funkfernbedienung vorgesehen sein. Eine Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung ist dann an dem Lattenrost 18 innerhalb der Ummantelung 4 angeordnet und steht über Funk mit einer Handbedieneinrichtung in Datenübertragungsverbindung. Entsprechende Funkfernbedienungen bei elektromotorisch verstellbaren Lattenrosten sind allgemein bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.
Die Erfindung ermöglicht damit auf einfache und kostengünstige Weise die Nachrüstung einer Matratze mit einem elektromotorisch verstellbaren Lattenrost. Die resultierende erfindungsgemäße Matratze weist aufgrund des integrierten elektromotorisch verstellbaren Lattenrostes eine hohe Funktionalität und einen hohen Komfort auf.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2015/64222 A1 [0002]
EP 1239753 B1 [0009]
EP 1239755 B1 [0028]
US 6754922 B1 [0028]
EP 1633219 B1 [0028]
US 2007/0220677 A1 [0028]
EP 2418984 B1 [0028, 0042, 0043]
US 8973185 B1 [0028]

Claims

Matratze (2), mit einer Ummantelung (4), mit einem in der Ummantelung aufgenommenen Schaumkörper (6), mit einer elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung zur Abstützung einer auf der Matratze ruhenden Person, wobei die Stützeinrichtung einen Grundkörper aufweist, der wenigstens zwei relativ zueinander verstellbare Stützteile (20, 22) aufweist, die Federelemente tragen, mit wenigstens einer an der Stützeinrichtung angeordneten elektromotorischen Verstelleinrichtung zur Verstellung der Stützteile (20, 22) relativ zueinander, die wenigstens einen Elektromotor aufweist, der mit den Stützteilen zum Verstellen derselben in Wirkungsverbindung steht, mit einer elektrischen Leitungsanordnung (24), die Spannungsversorgungsleitungen zur Spannungsversorgung und/oder Steuerungsleitungen zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung aufweist, wobei in dem Schaumkörper (4) eine Ausnehmung (16) gebildet ist, die derart dimensioniert ist, dass der Lattenrost (18) nebst Verstelleinrichtung in der Ausnehmung (16) aufnehmbar ist, wobei die Stützeinrichtung nebst Verstelleinrichtung in der Ausnehmung (16) aufgenommen ist und wobei die Leitungsanordnung (24) durch eine Öffnung in der Ummantelung (4) der Matratze (2) aus der Ummantelung (4) herausgeführt ist.
Matratze nach Anspruch 1, wobei der Schaumkörper mehrere in Vertikalrichtung aufeinanderfolgende horizontale Schaumschichten (12, 14) aufweist.
Matratze nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ausnehmung (16) in Vertikalrichtung oben in dem Schaumkörper (6) gebildet ist, derart, dass die Stützeinrichtung auf der Oberseite des Schaumkörpers (6) angeordnet ist.
Matratze nach Anspruch 2, wobei die Stützeinrichtung in Vertikalrichtung zwischen zwei Schaumschichten angeordnet ist.
Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung in der Ummantelung (4) mittels eines Reißverschlusses verschließbar ist.
Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung an dem Lattenrost (18) innerhalb der Ummantelung angeordnet ist und drahtlos, insbesondere über Funk, mit einer Handbedieneinrichtung in Datenübertragungsverbindung steht.
Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stützeinrichtung mit der elektromotorischen Verstelleinrichtung zu einer Baueinheit verbunden ist.
Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Stützeinrichtung als Lattenrost (18) ausgbeildet ist.
Verfahren zum Ausrüsten oder Nachrüsten einer Matratze mit einer elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung, wobei die Matratze eine verschließbare Ummantelung und einen in der Ummantelung aufgenommenen Schaumkörper aufweist, wobei die Ummantelung geöffnet wird, wobei eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung verwendet wird, die einen Grundkörper aufweist, der wenigstens zwei relativ zueinander verstellbarer Stützteile aufweist, die Federelemente tragen, wobei an der Stützeinrichtung wenigstens eine elektromotorische Verstelleinrichtung zur Verstellung der Stützteile relativ zueinander angeordnet ist, die wenigstens einen Elektromotor aufweist, der mit den Stützteilen zum Verstellen derselben in Wirkungsverbindung steht, wobei die Stützeinrichtung mit daran angeordneter Verstelleinrichtung in eine in dem Schaumkörper gebildete Ausnehmung eingelegt wird und wobei eine elektrische Leitungsanordnung, die Spannungsversorgungsleitungen zur Spannungsversorgung und/oder Steuerungsleitungen zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung aufweist, durch eine in der Ummantelung gebildete Ausnehmung herausgeführt wird und wobei die Ummantelung wieder verschlossen wird.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Stützeinrichtung nebst elektromotorischer Verstelleinrichtung in eine in Vertikalrichtung oben an dem Schaumkörper gebildete Ausnehmung eingelegt wird, derart, dass der die Stützeinrichtung auf der Oberseite des Schaumkörpers angeordnet wird.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Schaumkörper wenigstens zwei in Vertikalrichtung aufeinanderfolgende horizontale Schaumschichten aufweist und wobei die Stützeinrichtung nebst elektromotorischer Verstelleinrichtung zwischen zwei Schaumschichten des Schaumkörpers eingelegt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Schaumkörper nachbearbeitet wird, indem in den Schaumkörper eine zur Aufnahme der Stützeinrichtung nebst elektromotorischer Verstelleinrichtung dimensionierte Ausnehmung eingebracht wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei als Stützeinrichtung ein Lattenrost verwendet wird.