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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einbringung eines Siliermittels in eine Silage.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im Stand der Technik sind Silagen, beispielsweise Grassilagen, Maissilagen oder Getreidesilagen, bekannt. Die
DE 10 2006 012 851 B3 zeigt einen Silageverdichter, mit einem Fahrwerk mit Rahmen, Kabine, Antrieb, Hydraulik und vier angetriebenen Rädern, einem an eine an der Front des Rahmens angeordnete, ein Verteilgerät aufnehmende Verteilgerätaufnahme, seitlich von dem Rahmen ausfahrbar abstehende absenkbare erste Verdichterwalzen und eine zwischen den Hinterrädern angeordnete absenkbare zweite Verdichterwalze. Das Dokument
DE 20 2013 004 378 U1 zeigt eine Vorrichtung zum Verteilen von landwirtschaftlichen Material wie zum Beispiel Grassilage. Die
DD 276931 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Dosierung flüssiger Siliermittel.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Silierung kann durch Silagezusätze bzw. Siliermittel unterstützt werden. Allerdings kann sich die Einbringung des Siliermittels in die Silage als problematisch erweisen, insbesondere wenn ein gleichmäßiges Einbringen erwünscht ist.
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Eine Aufgabe ist daher, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine Einbringung eines Siliermittels in eine Silage ermöglicht, wobei eine Umwälzung des Siliermittels erfolgt, wodurch das Siliermittel in durchmischter Form der Silage zugeführt werden kann.
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Als erste Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Einbringung eines Siliermittels in eine Silage zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung eine Verteilwalze umfasst, wobei die Vorrichtung ein Mittel zum Einbringen des Siliermittels in die Silage aufweist, wobei die Vorrichtung ein Überströmventil aufweist, wobei das Überströmventil zum Schließen des Leitungskreises des Siliermittels geeignet ist, wodurch sich ein geschlossener Kreislauf des Siliermittels ergibt..
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Durch die Kombination einer Verteilwalze mit einem Mittel zur Einbringung eines Siliermittels in die Silage, insbesondere einer Düse zum Besprühen der Silage mit dem Siliermittel, kann eine einfache Einbringung des Siliermittels während der Bearbeitung der Silage durch die Verteilwalze erfolgen.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das Mittel zum Einbringen des Siliermittels in die Silage eine Düse zum Verteilen des Siliermittels ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung aufweist: einen Tank zum Aufbewahren des Siliermittels und eine Pumpe zum Fördern des Siliermittels.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Pumpe durch den Zapfwellenantrieb eines Traktors antreibbar ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung ein Überströmventil aufweist, wobei das Überströmventil zum Schließen des Leitungskreises des Siliermittels geeignet ist, wodurch sich ein geschlossener Kreislauf des Siliermittels ergibt.
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Durch die Ausbildung eines geschlossenen Kreislaufs des Siliermittels kann eine Umwälzung des Siliermittels erfolgen, sodass das Siliermittel in durchmischter Form der Silage zugeführt werden kann.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung durch ein landwirtschaftliches Fahrzeug, insbesondere einen Traktor, bewegt werden kann.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Düse durch ein Magnetventil steuerbar ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das Magnetventil durch den Anschluss der Nebelschlussleuchte am Stecker des Traktors steuerbar ist.
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Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, eine Verteilwalze zur Bearbeitung einer Silage und eine Möglichkeit zur Ausbringung eines Siliermittels zu kombinieren. Hierdurch kann bereits während der Bearbeitung der Silage mit der Verteilwalze eine Einbringung des Siliermittels in die Silage erfolgen.
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Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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Figurenliste
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
- 1 einen Silageverteiler mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- 2 ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt einen Silageverteiler mit Zubehör, wobei das Zubehör einen Tank 2, eine Pumpe 4 und Düsen 3 umfasst. In dem Tank 2 kann ein Silagezusatz (Siliermittel) bevorratet werden. Mittels einer Pumpe 4 kann der Silagezusatz zu Düsen 3 befördert werden, die den Silagezusatz auf die Silage verteilen können. Es kann ein geschlossener Fluidkreis derart geschaltet werden, dass der Silagezusatz im Kreis gefördert wird. Hierdurch wird eine ausreichende Vermischung erzeugt bzw. es kann einer Entmischung vorgebeugt werden. Der Kreislauf des Fluids, insbesondere des Silagezusatzes, kann ein Überströmventil aufweisen, wodurch der geschlossene Kreislauf hergestellt werden kann. Die Pumpe 4 kann über den Zapfwellenantrieb eines Traktors angetrieben werden. Zur Beschaltung der Düsen 3 kann ein Magnetventil eingesetzt werden, das durch den Anschluss der Nebelschlussleuchte am Stecker des Traktors bedient werden kann. Das Überströmventil kann einstellbar ausgebildet sein, wodurch der Druck des Silagezusatzes in dem Leistungssystem eingestellt werden kann. Durch den einstellbaren Systemdruck des Leitungssystems kann die bei geöffneten Düsen 3 ausbringbare Menge des Silagezusatzes eingestellt werden.
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2 zeigt das Funktionsschema der erfinderischen Vorrichtung mit Düsen 3, die durch ein Magnetventil 6 geschaltet werden können. Eine Pumpe 4 baut in dem Leitungssystem einen Druck auf, damit eine entsprechende Menge an Silagezusatz über die Düsen 3 ausgebracht werden kann. Ist das Magnetventil 6 geschlossen, wird kein Silagezusatz über die Düsen 3 verteilt. In diesem Fall kann durch ein Überströmventil 5 ein geschlossener Kreislauf 7 des Silagezusatzes geschaltet werden, sodass der Silagezusatz in Bewegung bleibt. Hierdurch kann eine gute Vermischung des Silagezusatzes sichergestellt werden.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen“ weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff „ein“ und „eine“ mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
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Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verteilwalze
- 2
- Tank für den Silagezusatz
- 3
- Düse
- 4
- Pumpe
- 5
- Überströmventil
- 6
- Magnetventil
- 7
- geschlossener Kreislauf des Silagezusatzes