DE102016109669A1 - Verfahren zum Herstellen eines Tiernahrungsproduktes - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Tiernahrungsproduktes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a) Bereitstellen einer Grundmasse, die vorzugsweise Gelatine enthält, b) Formen eines Teils der Grundmasse zu einem Formling, c) Sieden oder Kochen des Formlings in einem Wasserbad.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Tiernahrungsproduktes. Eine Vielzahl unterschiedlicher Tiernahrungsprodukte und entsprechender Herstellungsverfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Herkömmlicherweise wird beispielsweise eine Grundmasse bereitgestellt, die beispielsweise wie ein Brot- oder Kuchenteig hergestellt werden kann und unterschiedlichste Inhaltsstoffe aufweisen kann. Insbesondere bei der Herstellung von Snacks oder Kau-Snacks, insbesondere für Hunde oder Katzen, wird die so hergestellte Grundmasse beispielsweise durch einen Extruder geleitet und in die gewünschte Form extrudiert. Dabei ist die Querschnittsform, die ein solches Tiernahrungsprodukt aufweist, frei wählbar. Andere Tiernahrungsprodukte werden beispielsweise in Form von Keksen oder ähnlichen Elementen angeboten.
  • All diesen industriell herstellbaren Tiernahrungsprodukten haftet jedoch der Nachteil an, dass die so hergestellten Tiernahrungsprodukte identisch aussehen und somit nicht die Anmutung natürlicher Lebensmittel, insbesondere Fleisch, aufweisen. Da jedoch Hunde und Katzen naturgemäß Fleischfresser sind, ist es wünschenswert, Tiernahrungsprodukte herstellen zu können, die zumindest optisch der Gestalt von Fleischstücken nachempfunden sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Tiernahrungsprodukten anzugeben, bei dem industriell hergestellte Tiernahrungsprodukte individuell geformt sind.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen eines Tiernahrungsproduktes, das die folgenden Schritte aufweist:
    • a) Bereitstellen einer Grundmasse, die vorzugsweise Gelatine enthält,
    • b) Formen eines Teils der Grundmasse zu einem Formling,
    • c) Sieden oder Kochen des Formlings in einem Wasserbad.
  • Das Sieden oder Kochen von Tiernahrungsmitteln ist seit langem Stand der Technik. Herkömmlicherweise wird die Grundmasse aus unterschiedlichen Zutaten hergestellt, die miteinander verrührt und ggf. gekocht werden müssen. Anschließend erfolgt das Ausformen oder Formen des Tiernahrungsmittels beispielsweise durch Extruder.
  • In einer Vielzahl von Anwendungen werden Tiernahrungsmittel zudem nach dem Verpacken, also in der Packung, bekocht, was beispielsweise in einem erhitzten Wasserbad oder unter Dampf geschehen kann. Dabei ist es das Ziel, das verpackte Tiernahrungsmittel so zu erhitzen, dass es sterilisiert wird und gegebenenfalls vorhandene Keime abgetötet werden.
  • Im Gegensatz dazu wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Grundmasse bereitgestellt. Dabei kann sie selbstverständlich frisch zubereitet und dabei ggf. gekocht werden. Wie die Grundmasse erhalten wird, ist für die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung jedoch unerheblich. Erfindungsgemäß wird der Formling aus der Grundmasse in dem Wasserbad gesiedet oder gekocht, bevor er verpackt wird. Ziel ist nicht die Sterilisation, die gegebenenfalls in einem späteren Verfahrensschritt zusätzlich erfolgen kann. Dazu kann wieder das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren des Kochens und Erhitzens verwendet werden. Bei dem Sieden oder Kochen des Formlings in einem Wasserbad gemäß Verfahrensschritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens geschieht dieses Sieden oder Kochen jedoch bevor der Formling verpackt wird. Ziel es ist, die äußere Form des Formlings so zu verändern, dass die Formlinge, die im Verfahrensschritt b) hergestellt wurden und alle zumindest nahezu identisch, bevorzugt jedoch vollständig identisch aussehen, verändert wird, so dass die einzelnen Formlinge individuell geformt sind.
  • Nachdem die Grundmasse bereitgestellt ist, werden Teile der Grundmasse zu Formlingen geformt. Dies kann auf unterschiedlichste Weise geschehen. So ist es beispielsweise möglich, die Grundmasse in einen Extruder oder eine ähnliche Vorrichtung einzufüllen und die Formlinge zu extrudieren. Alternativ dazu können von Grundmasseeinheiten, beispielsweise Laibern, einzelne Elemente, beispielsweise Scheiben, abgeschnitten werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, andere Verfahren zum Formen der Formlinge zu verwenden. Die einzelnen Formlinge, die insbesondere industriell hergestellt werden können, werden aufgrund der identischen Herstellungsweise der einzelnen Formlinge identisch aussehen. Allenfalls kleine Abweichungen, beispielsweise durch inhomogene Vermischungen der einzelnen Bestandteile der Grundmasse und damit eingehender unterschiedlicher Elastizitäten der Grundmasse, können auftreten.
  • Nachdem die Formlinge geformt sind, werden sie in einem heißen Wasserbad gesiedet oder gekocht. Unter einem Sieden versteht man dabei das Zubereiten eines Nahrungsproduktes oder eines Tiernahrungsproduktes in einem Wasserbad, dessen Temperatur unterhalb der Siedetemperatur, beispielsweise bei 80°, 85°, 90° oder 95°C liegt. Die Temperatur des Wasserbades liegt vorteilhafterweise bei mindestens 70°C, bevorzugt bei mindestens 80°C, besonders bevorzugt bei mindestens 90°C.
  • Vorzugsweise ist die verwendete Temperatur so hoch, dass die Gelatine, die Teil der Grundmasse sein kann, vollständig in Lösung übergeht. Die Gelatine verflüssigt sich und das in der Grundmasse enthaltene Eiweiß stockt. Es bildet sich ein Netz aus Gluten, wodurch die Verbindung mit der Gelatine hervorgerufen wird. Aufgrund der leichten Verformbarkeit in diesem Zustand kommt es beim erfindungsgemäßen Verfahren zu einem Umformen des Formlings durch das Sieden oder Kochen des Formlings in dem Wasserbad gemäß Verfahrensschritt c). Kochen bezeichnet das Zubereiten der Tiernahrungsprodukte in einem Wasserbad, dessen Temperatur die Siedetemperatur des Wassers erreicht oder übersteigt.
  • Dem verwendeten Wasserbad können zusätzliche Additive beigemischt werden, die beispielsweise Aromastoffe, Farbstoffe oder andere Zusätze sein können. Insbesondere für den Fall, dass die Grundmasse Gelatine enthält, wird die Grundmasse durch die erhöhte Temperatur des Wasserbades plastisch verformbar. Insbesondere bei der Verwendung von Gelatine als Bestandteil der Grundmasse wird die Grundmasse zudem einen Teil des Wassers aufnehmen, so dass der Formling auf diese Weise seine äußere Form ändert. Da dies von einer Vielzahl von kaum zu beeinflussenden Faktoren, beispielsweise der Lage des Formlings im Wasserbad, der Homogenität der Mischung der Grundmasse und ggf. bereits durch das Formen hervorgerufener Kontur- und Formunterschiede abhängt, wird auf diesem Wege jeder einzelne Formling in der geometrischen Ausgestaltung individualisiert. Es hat sich herausgestellt, dass so behandelte Formlinge völlig unterschiedlich geformt das Wasserbad verlassen.
  • Nachdem die Formlinge in dem Wasserbad gesiedet oder gekocht wurden, werden sie dem Wasserbad entnommen und können beispielsweise durch einen Luftstrom, der ggf. erwärmt ist, getrocknet werden.
  • Vorzugsweise wird in eine Oberfläche, insbesondere in eine Oberseite, des Formlings nach dem Sieden oder Kochen eine Struktur eingebracht, insbesondere eingeprägt oder eingestempelt. Dies geschieht vorzugsweise vor dem Aufbringen der Beschichtung. Durch diese Struktur können beispielsweise die Abdrücke eines Grillrostes imitiert werden. Ein entsprechender Stempel oder ein entsprechendes Prägeelement kann auf das Formteil, das dem Wasserbad entnommen wurde, aufgedrückt werden, so dass die Struktur in der Oberfläche des Formteils verbleibt. Vorzugsweise ist das Tiernahrungsprodukt an dieser Stelle anschließend dunkler eingefärbt, wodurch auch optisch das Tiernahrungsprodukt an ein gegrilltes Fleischstück angenähert wird. Selbstverständlich sind auch andere Strukturen möglich, so können beispielsweise dekorative Elemente, beispielsweise Firmenlogos oder Bezeichnungen, in das Tiernahrungsprodukt eingebracht und anschließend durch die farbige Beschichtung auch farblich hervorgehoben werden.
  • Vorteilhafterweise wird nach dem Sieden oder Kochen der Formlinge eine Beschichtung aufgebracht, die zumindest ein Aroma und einen Farbstoff beinhaltet. Damit wird einerseits die optische Anmutung des Tierfutterproduktes an ein natürliches Produkt angenähert und andererseits durch die Verwendung eines oder mehrerer Aromen die Akzeptanz beim Tier erhöht. Sofern der Formling nach dem Sieden oder Kochen im Wasserbad zunächst getrocknet werden soll, geschieht dies vorteilhafterweise vor dem Aufbringen der Beschichtung.
  • Die Beschichtung kann auf unterschiedlichste Weise aufgebracht werden. So ist es beispielsweise möglich, die Beschichtung aufzusprühen, die dem Wasserbad entnommenen Formlinge durch einen Vorgang der entsprechenden Beschichtung hindurchzuleiten, beispielsweise auf einem Förderband oder Fördergitter, oder die Formlinge in die Beschichtung einzutunken oder einzutauchen.
  • Durch die Inhaltsstoffe in der Beschichtung können einerseits die Farbe und das Aroma des hergestellten Tiernahrungsproduktes beeinflusst und bestimmt werden. Andererseits kann die Beschichtung auch beispielsweise als Schutzschicht gegen Bakterien dienen und das Tiernahrungsprodukt folglich haltbarer machen.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der beschichtete Formling getrocknet wird, wobei er vorzugsweise für eine Trocknungsdauer auf eine Trocknungstemperatur erwärmt wird. Sowohl die Dauer als auch die Temperatur richten sich dabei nach der späteren Verwendung des Tiernahrungsproduktes. So ist es beispielsweise möglich, das Tiernahrungsprodukt als Kau-Snack auszubilden. Diese Tiernahrungsprodukte sind seit langer Zeit am Markt erhältlich und sind so ausgebildet, dass das Tier auf dem Produkt herumkauen muss, bis es das Tiernahrungsprodukt endgültig fressen kann. Durch bestimmte Zusätze im Tiernahrungsprodukt ist es möglich, auf diese Weise eine Zahnreinigungsfunktion herbeizuführen. Wird eine höhere Trocknungstemperatur und/oder eine längere Trocknungsdauer gewählt, kann das Tiernahrungsprodukt krosser ausgebildet werden und kann beispielsweise als Ersatz für ein Schweineohr dienen.
  • Vorzugsweise wird die Trocknungstemperatur während der Trocknungsdauer variiert. Das Trocknen erfolgt vorteilhafterweise in einem Trocknungstunnel, durch den die zu trocknenden gesiedeten oder gekochten Formlinge, die beschichtet sind, hindurchgeführt werden. Auf diese Weise ist es besonders einfach möglich, die Trocknungstemperatur im Verlauf der Trocknungsdauer zu variieren, indem verschiedene Segmente oder Abschnitte des Trocknungstunnels auf verschiedene Temperaturen aufgeheizt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, durch eine entsprechende Anordnung, beispielsweise die Durchfahrgeschwindigkeit der zu trocknenden Tiernahrungsprodukte, durch die einzelnen Abschnitte des Trocknungstunnels zu variieren und so beispielsweise die Verweildauer der einzelnen Produkte innerhalb der einzelnen Tunnelsegmente aufeinander abzustimmen und so die Trocknungsdauer anzupassen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird in dem Trocknungstunnel zumindest abschnittsweise Rauch zugesetzt. Dadurch erhält das Tiernahrungsprodukt ein rauchiges Aroma, wodurch die Imitation des zu imitierenden Naturproduktes realitätsnäher wird und gleichzeitig die Akzeptanz beim Tier steigt.
  • Selbstverständlich können auch andere Trocknungsverfahren, beispielsweise Heißluft- oder Mikrowellentrocknung verwendet werden.
  • Interessanterweise ist es durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für den Endkunden möglich, das hergestellte Tiernahrungsprodukt aus seiner Verpackung, in die es am Ende der Verfahrens vorteilhafterweise eingepackt wird, zu entnehmen und beispielsweise einer weiteren Trocknung zu unterziehen. Dies kann geschehen, indem das Produkt einfach nach dem Entfernen aus der Verpackung liegen gelassen und nicht verwendet wird. Dadurch kommt es zu einer Nachtrocknung, durch die das Produkt insbesondere seine Kaueigenschaften verändert und härtet. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, dass aus einem Kauprodukt, das eine gewisse Elastizität aufweist, um von dem Tier über einen gewissen Zeitraum gekaut werden zu können, ein cracker- oder keksartiges Produkt entsteht, das beispielsweise als Belohnung verwendet wird, ohne dass es vom jeweiligen Tier lange gekaut werden muss.
  • Das Formen der Formlinge erfolgt vorteilhafterweise, indem ein Stück von der Grundmasse abgeschnitten oder abgerissen wird. Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen möglich. Insbesondere beim Abreißen wird die äußere Kontur und die Form des Formlings bereits in diesem Schritt leicht individualisiert, da das Reißen nicht vollständig reproduzierbar erfolgt, sondern ebenfalls von einer Vielzahl unterschiedlicher Parameter, die nicht oder kaum kontrollierbar oder steuerbar sind, abhängt.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe zudem durch ein Tiernahrungsprodukt, das herstellbar oder hergestellt ist nach einem Verfahren der hier beschriebenen Art. Vorteilhafterweise enthält die Grundmasse dieses Tiernahrungsproduktes Gelatine.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Formlinge in dem Wasserbad gesiedet oder gekocht. Dabei sinkt der jeweilige Formling zunächst nach unten, da seine Dichte größer ist als die des umgebenden Wassers. Im Laufe des Siedens oder Kochens nimmt die Dichte des Formlings jedoch ab, so dass er im Wasserbad nach oben steigt. Sobald der Formling folglich an der Wasseroberfläche schwimmt, kann er entnommen werden. Selbstverständlich ist auch die Entnahme zu einem früheren Zeitpunkt möglich.
  • Die individuelle Formgebung, die insbesondere durch das aufgenommene Wasser aber auch durch andere Effekte hervorgerufen wird, kann verstärkt werden, wenn das Wasserbad kocht und Blasen aufsteigen. Durch diese werden in dem Wasserbad Turbulenzen hervorgerufen, die dafür sorgen, dass mechanische Stöße der in dem Wasserbad befindlichen Formlinge untereinander sowie Stöße zwischen einem Formling und der Wand des Wasserbades geschehen, durch die die Form und äußere Kontur des Formlings beeinflusst werden.
  • Die Beschichtung wird vorteilhafterweise mit einer vorgefertigten Mischung unterschiedlicher Zusatzstoffe und Zutaten aufgebracht. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung befindet sich auch ein Teil dieser Mischung innerhalb der Grundmasse, so dass auch darin insbesondere das Aroma enthalten ist, wodurch die Akzeptanz beim Tier gesteigert wird.
  • Anstelle der hier beschriebenen Gelatine kann selbstverständlich auch ein anderes, beispielsweise pflanzliches Produkt verwendet werden. Die Grundmasse, die in Form eines Teiges vorliegen kann, weist in der Regel eine gewisse Zähigkeit auf, so dass es beispielsweise beim Abschneiden eines Teils zum Ausformen des Formlings zum sogenannten "Nachziehen" kommen kann. Dies bedeutet, dass nicht jedes Mal eine saubere Schnittkante entsteht, so dass Ausfransungen und kleine hervorstehende Teile eines jeden Formlings vorhanden sein können.
  • Durch die hier beschriebenen Verfahren können Kau-Snacks aber auch chipsartige Produkte hergestellt werden. Die Unterscheidung, welche Art Produkte hergestellt werden sollen, wird bevorzugt über die Trocknungsdauer und die Trocknungstemperatur vorgenommen.
  • Mit Hilfe der beiliegenden Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigt
  • 1 – die schematische Darstellung eines Ablaufes eines Verfahrens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Im ersten Verfahrensschritt kommt es zu einem Bereitstellen 1 einer Grundmasse, aus der das Tiernahrungsprodukt hergestellt werden soll. Diese Grundmasse kann auf unterschiedlichste Weise bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird sie frisch aus verschiedenen Zutaten beispielsweise in Form eines Teiges, hergestellt und auf diese Weise dem Verfahren bereitgestellt. Alternativ dazu kann sie auch vorgefertigt sein und nur noch gegebenenfalls aus einer Verpackung entfernt werden müssen.
  • Anschließend erfolgt das Formen 2 zumindest eines Teils der Grundmasse zu einem Formling. Dabei können von der hergestellten Grundmasse, die vorzugsweise Gelatine enthält, Teile abgeschnitten oder auf sonstige Weise geformt werden. In einer besonders einfachen und schnell durchzuführenden Ausgestaltung des Verfahrens wird der so hergestellte Formling im Verfahrensschritt des Siedens oder Kochens 3 zugeführt. Dies geschieht in einem Wasserbad, wobei sich die äußere Form des Formlings individuell für jeden Formling verschieden ändert. Das Sieden oder Kochen 3 geschieht insbesondere vor einem in 1 nicht dargestellten Verpacken des fertigen Produktes. Der Formling kommt folglich direkt mit dem Wasserbad in Berührung.
  • In einer etwas aufwendigeren Ausgestaltung des Verfahrens wird der geformte Formling aus dem Schritt des Formens 2 zunächst einem Einprägen 4 unterzogen, bei dem in eine Oberfläche des Formlings eine Struktur eingebracht wird. Anschließend geht der so mit einer Struktur versehene Formling zum Beschichten 5, indem eine Beschichtung aufgebracht wird. Am Ende des Verfahrens erfolgt die Trocknung 6.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bereitstellen
    2
    Formen
    3
    Sieden oder Kochen
    4
    Einprägen
    5
    Beschichten
    6
    Trocknung

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Tiernahrungsproduktes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a) Bereitstellen einer Grundmasse, die vorzugsweise Gelatine enthält, b) Formen eines Teils der Grundmasse zu einem Formling, c) Sieden oder Kochen des Formlings in einem Wasserbad.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in eine Oberfläche des Formlings nach dem Sieden oder Kochen eine Struktur eingebracht, insbesondere eingeprägt oder eingestempelt, wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Sieden oder Kochen eine Beschichtung aufgebracht wird, die zumindest ein Aroma und einen Farbstoff beinhaltet.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der beschichtete Formling getrocknet wird, wobei er vorzugsweise für eine Trocknungsdauer auf eine Trocknungstemperatur erwärmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungstemperatur während der Trocknungsdauer variiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknen in einem Trocknungstunnel geschieht.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trocknungstunnel zumindest abschnittsweise Rauch zugesetzt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formling geformt wird, indem ein Stück von der Grundmasse abgeschnitten oder abgerissen wird.
  9. Tiernahrungsprodukt, hergestellt oder herstellbar nach einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche.
  10. Tiernahrungsprodukt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundmasse Gelatine enthält.
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