DE102016109281A1 - Kraftfahrzeugtürschloss - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeugtürschloss, welches mit einem an einem Schlosskasten (1) gelagerten Gesperre (2, 3) aus im Wesentlichen Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) als Gesperrebauteile (2, 3) ausgerüstet ist. Ferner ist zumindest ein am Schlosskasten (1) festgelegter Befestigungsbolzen (4) realisiert. Erfindungsgemäß ist zumindest ein Gesperrebauteil (2, 3) mit einem Verlängerungsansatz (5) ausgerüstet, welcher in geschlossenem Zustand des Gesperres (2, 3) am Befestigungsbolzen (4) anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugtürschloss, mit einem an einem Schlosskasten gelagerten Gesperre aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke als Gesperrebauteile, und mit zumindest einem am Schlosskasten festgelegten Befestigungsbolzen.
  • Ein Kraftfahrzeugtürschloss des eingangs beschriebenen Aufbaus wird beispielhaft in der DE 10 2012 015 854 A1 beschrieben. Hier geht es um eine Verriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz. Diese ist mit einer Drehfalle und einer Rastklinke ausgerüstet, die miteinander zum Verriegeln mit einem Bolzen wechselwirken. Im Crashfall sichert die Rastklinke den verriegelten Zustand der Verriegelungseinheit, indem sich die Drehfalle an einer ersten und einer zweiten Kontaktstelle an der Rastklinke abstützt. Dies geschieht bei einer Verformung der Drehfalle im Crashfall. Auf diese Weise soll insgesamt die Lastaufnahmefähigkeit im Crashfall erhöht werden. Außerdem geht es darum, die Crashsicherheit eines mit der betreffenden Verriegelungseinheit ausgerüsteten Fahrzeugsitzes zu erhöhen.
  • Ein vergleichbares Kraftfahrzeugtürschloss entsprechend der DE 10 2013 211 050 A1 ist derart aufgebaut und ausgelegt, dass ein Blockadehebel für ein Blockieren der Sperrklinke in ihrer Rastposition und zusätzlich ein Auslösehebel zum Öffnen des Gesperres vorgesehen sind. Außerdem findet sich eine mit einem oder mehreren Sperrfingern ausgerüstete Verdrehsicherung, die einen stoßbedingten oder impulsbedingten Öffnungsvorgang des Gesperres zu verhindern vermag. Dadurch soll im Crashfall ein unplanmäßiges Öffnen des Kraftfahrzeugtürschlosses vermieden werden.
  • Tatsächlich treten im Crashfall im Vergleich zu einem üblichen Öffnungsvorgang des Kraftfahrzeugtürschlosses besonders hohe Beschleunigungen oder Verzögerungen auf. Solche Beschleunigungen können einerseits dazu führen, dass über eine Betätigungshebelkette das Gesperre unbeabsichtigt geöffnet wird. Um dies zu verhindern, sind verschiedene Maßnahmen im Stand der Technik bekannt. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass im Crashfall das fragliche Kraftfahrzeugtürschloss verformt wird.
  • Im Regelfall sind die beiden Gesperrebauteile in einem metallischen Schlosskasten gelagert. Dieser Schlosskasten kann durch eine Deformation des Befestigungsbolzens verformt werden. Tatsächlich wird der Befestigungsbolzen üblicherweise als Anschlag für die Sperrklinke genutzt. Eine Verformung des Schlosskastens kann dazu führen, dass das Gesperre unbeabsichtigt geöffnet wird, weil die Verformung des Schlosskastens den gegenseitigen Eingriff zwischen Drehfalle und Sperrklinke in einer Schließstellung bzw. Hauptraststellung aufhebt. Das muss unter allen Umständen vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Kraftfahrzeugtürschloss so weiterzuentwickeln, dass insbesondere die Crashsicherheit gegenüber bisherigen Ausgestaltungen nochmals erhöht ist.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürschloss vor, dass zumindest ein Gesperrebauteil mit einem Verlängerungsansatz ausgerüstet ist, welcher in geschlossenem Zustand des Gesperres am Befestigungsbolzen zu dessen Abstützung anliegt.
  • Im Rahmen der Erfindung ist also zumindest ein Gesperrebauteil mit dem fraglichen Verlängerungsansatz ausgerüstet. Hierbei kann es sich um die Sperrklinke, eine weitere Sperrklinke, um beide Sperrklinken, oder einen Blockadehebel handeln. Im Regelfall ist die Sperrklinke mit dem fraglichen Verlängerungsansatz versehen, ohne dass dies in irgendeiner Weise einschränkend zu verstehen ist.
  • So oder so sorgt der Verlängerungsansatz in geschlossenem Zustand des Gesperres dafür, dass er am Befestigungsbolzen anliegt und auf diese Weise das Gesperreteil, insbesondere die Sperrklinke, abstützt. Infolge der Abstützung des Gesperreteils sind etwaige und zuvor beschriebene Verformungen der Sperrklinke nicht oder praktisch nicht (mehr) zu befürchten. Vielmehr wird die Sperrklinke mit Hilfe des Verlängerungsansatzes am Gesperrebauteil zusätzlich stabilisiert.
  • Tatsächlich dient der Befestigungsbolzen meistens zur Verbindung eines Verstärkungselementes mit einem Schlosskasten, in welchem die Gesperrebauteile gelagert sind, oder zur Aufnahme weiterer Bauteile des Kraftfahrzeugschlosses. Der Schlosskasten ist typischerweise als massive Metallplatte und insbesondere Stahlplatte ausgelegt. Vergleichbares gilt für das Verstärkungselement. Mit Hilfe des Befestigungsbolzens kann nun das Verstärkungselement gegenüber der Schlossplatte bzw. dem Schlosskasten festgelegt werden und sorgt insgesamt zusammen mit dem Schlosskasten dafür, dass das dazwischen angeordnete Gesperre gestützt wird.
  • Um solche Verformungen erfindungsgemäß noch weiter zu reduzieren bzw. gänzlich auszuschließen, ist das wenigstens eine Gesperrebauteil mit dem Verlängerungsansatz ausgerüstet, so dass hierdurch die Sperrklinke eine zusätzliche Abstützung erfährt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist der Verlängerungsansatz als hakenförmige Verlängerungsnase ausgebildet, welche den Befestigungsbolzen zumindest teilweise umschließt oder umgreift. Dabei hat es sich bewährt, wenn die hakenförmige Verlängerungsnase und der Befestigungsbolzen jeweils bogenförmig aneinander anliegen. Durch die gegenseitige bogenförmige Anlage von einerseits der hakenförmigen Verlängerungsnase und andererseits dem Befestigungsbolzen wird bereits eine große gemeinsame Kontaktfläche zur Verfügung gestellt.
  • Diese Kontaktfläche zwischen dem Befestigungsbolzen und der Verlängerungsnase kann von ihrer Größe her noch für den Fall gesteigert werden, dass die hakenförmige Verlängerungsnase und der Befestigungsbolzen jeweils aneinander angepasste Berührradien mit übereinstimmendem Zentrum aufweisen.
  • In diesem Kontext fällt meistens das Zentrum mit dem Zentrum des typischerweise zylindrisch ausgebildeten Befestigungsbolzens zusammen. Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die hakenförmige Verlängerungsnase und der Befestigungsbolzen über einen Winkelbereich von mehr als 30°, insbesondere von mehr als 60° bis nahezu ca. 120° gesehen, aneinander anliegen. Eine solche gegenseitige Anlage und eine entsprechend groß gestaltete und zum Winkelbereich von mehr als 30° gehörige Kontaktfläche sorgt dafür, dass die Sperrklinke mit Hilfe der hakenförmigen Verlängerungsnase besonders wirkungsvoll abgestützt wird, insbesondere im Crashfall.
  • Zusätzlich zum Anliegen der Sperrklinke am Befestigungsbolzen kann die Sperrklinke den Befestigungsbolzen umschließen. In Bezug auf eine gedachte Verbindungslinie zwischen Sperrklinke und Befestigungsbolzen kann die Sperrklinke den Befestigungsbolzen um zum Beispiel 5°, bevorzugt 10° und noch bevorzugter 18°, hintergreifen.
  • Die hakenförmige Verlängerungsnase umschließt und umgreift den zylindrischen Befestigungsbolzen über einen Winkelbereich von mehr als 30°, so dass durch die auf diese Weise realisierte große Kontaktfläche große Kräfte von dem betreffenden und mit der Verlängerungsnase ausgerüsteten Gesperrebauteil auf den Befestigungsbolzen übertragen werden können. Zugleich wird eine aufgrund der großen Kontaktfläche verringerte Flächenpressung im Vergleich zum Stand der Technik beobachtet. Dies alles führt wunschgemäß dazu, dass über den Befestigungsbolzen zwar Verformungen in den Schlosskasten eingetragen werden, diese Verformungen führen aber nicht zu einem Trennen, d. h. außer Eingriff bringen, von Sperrklinke und Drehfalle. Die Sicherheit ist hierdurch gesteigert, weil das Gesperre auch bei einer möglichen Deformation des Schlosskastens nicht unbeabsichtigt geöffnet wird.
  • Als weitere Detaillösung schlägt die Erfindung vor, dass das Gesperrebauteil zusammen mit dem Verlängerungsansatz eine Kunststoffummantelung aufweist, welche zumindest teilweise den Verlängerungsansatz ausspart. Im Regelfall sorgt die Kunststoffummantelung für einen geräuscharmen Betrieb des Gesperres. Hierbei geht die Erfindung davon aus, dass infolge der großflächigen Kunststoffummantelung etwaige Schwenkbewegungen des Gesperrebauteils im Normalbetrieb besonders geräuscharm vonstattengehen, weil an dieser Stelle üblicherweise eine Reibung zwischen dem metallischen Schlosskasten und der Kunststoffummantelung des fraglichen Gesperrebauteils beobachtet wird.
  • Dadurch, dass der Verlängerungsansatz zumindest teilweise im Hinblick auf die Kunststoffummantelung ausgespart ist, kann der Verlängerungsansatz wunschgemäß für die beschriebene Kraftübertragung auf den Befestigungsbolzen unter Berücksichtigung der durch den zuvor bereits beschriebenen Winkelbereich von mehr als 30° definierten großen Kontaktfläche sorgen.
  • Dabei ist die Auslegung ferner meistens so getroffen, dass die Kunststoffummantelung im Bereich des Verlängerungsansatzes mit einer Federtasche ausgerüstet ist. Diese Federtasche ist typischerweise so ausgebildet, dass die Kunststoffummantelung im Bereich des fraglichen Verlängerungsansatzes mit einem vom Verlängerungsansatz beabstandeten und größtenteils parallel hierzu verlaufenden Steg ausgerüstet ist, welcher eine Ausnehmung umschließt. Die kombinierte Wirkung von Steg und Ausnehmung definiert die Federtasche, weil der Steg bei etwaigen Deformationen zunächst in die Ausnehmung ausweicht und bei noch größeren Deformationen die gegenüberliegende Kunststoffummantelung erreicht. Jedenfalls sorgt diese Auslegung dafür, dass das gegen den Befestigungsbolzen fahrende Gesperrebauteil bei einem etwaigen Anschlag am Befestigungsbolzen geräuschgedämpft wird. Wie bereits erläutert, handelt es sich bei dem Gesperrebauteil mit dem Verlängerungsansatz typischerweise um die Sperrklinke des Gesperres, wobei der Befestigungsbolzen als Drehbewegungen der Sperrklinke begrenzender Anschlag ausgebildet ist.
  • Mit Hilfe des Befestigungsbolzens wird also eine Dreh- oder Schwenkbewegung der Sperrklinke begrenzt, welche üblicherweise dazu korrespondiert, dass die Sperrklinke mit einer Hauptrastausnehmung an der Drehfalle wechselwirkt. Das heißt, die Sperrklinke greift einerseits in die fragliche Hauptrastausnehmung der Drehfalle ein und schlägt andererseits bei diesem Vorgang an dem Befestigungsbolzen zur Begrenzung der damit verbundenen Drehbewegung an. Im Rahmen der Erfindung korrespondiert also die Schließstellung des Gesperres zur Hauptraststellung, was selbstverständlich nicht einschränkend gilt.
  • Jedenfalls liegt die Sperrklinke in der fraglichen Schließstellung bzw. Hauptraststellung des Gesperres einerseits am Befestigungsbolzen an und greift andererseits in die Hauptrast der Drehfalle ein bzw. ist mit der Drehfalle verrastet. Gleichzeitig umgreift die hakenförmige Verlängerungsnase an der Sperrklinke den Befestigungsbolzen zumindest bereichsweise, so dass sich beide Gesperrebauteile einerseits gegenseitig abstützen und andererseits sich mittelbar oder unmittelbar am Befestigungsbolzen abstützen. Auf diese Weise wird das Gesperre in der fraglichen Schließstellung des Gesperres besonders wirksam stabilisiert, so dass auch im Crashfall Deformationen des Schlosskastens nicht unmittelbar zu einem Öffnen des Gesperres führen.
  • Als Ergebnis wird folglich die Crashsicherheit deutlich gesteigert. Das alles gelingt ohne zusätzliche Bauteile oder konstruktiven Mehraufwand einfach derart, dass das fragliche Gesperrebauteil bzw. regelmäßig die Sperrklinke mit dem Verlängerungsansatz ausgerüstet ist, welcher als hakenförmige Verlängerungsnase den Befestigungsbolzen unter Berücksichtigung einer ausgeprägten Kontaktfläche umgreift und hierdurch vorzugsweise die Sperrklinke abstützt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeugtürschloss perspektivisch.
  • In der einzigen Figur ist ein Kraftfahrzeugtürschloss dargestellt, welches zunächst einmal über einen Schlosskasten 1 verfügt. Im Schlosskasten 1 ist ein Gesperre 2, 3, 3‘ aus einer Drehfalle 2 und einer Sperrklinke 3, 3‘ gelagert. Man erkennt in der perspektivischen Darstellung zwei Sperrklinken 3, 3‘, wovon die in Eingriff mit der Drehfalle 2 befindliche Sperrklinke 3‘ eine herkömmliche Sperrklinke 3‘ nach dem Stand der Technik zeigt, während die hiervon beabstandet dargestellte weitere Sperrklinke 3 ein nach der Erfindung gestaltetes und nachfolgend noch näher zu beschreibendes Gesperrebauteil 3 darstellt, welches die Sperrklinke 3‘ ersetzt. Im Folgenden wird lediglich die von der Drehfalle 2 beabstandet gezeichnete Sperrklinke 3 entsprechend der Erfindung in Bezug genommen und näher beschrieben. Selbstverständlich ist die Funktionsweise der beiden Sperrklinken 3, 3‘ vergleichbar.
  • Tatsächlich wird durch die geschilderte Darstellung einerseits das Zusammenspiel zwischen der Drehfalle 2 und der Sperrklinke 3 deutlich und lassen sich andererseits einzelne Details der erfindungsgemäßen Sperrklinke 3 darstellen. Jedenfalls handelt es sich sowohl bei der Drehfalle 2 als auch bei der Sperrklinke 3 um jeweils Gesperrebauteile 2, 3. Außerdem ist noch ein am Schlosskasten 1 festgelegter Befestigungsbolzen 4 zu erkennen. Der Befestigungsbolzen 4 dient beispielsweise dazu, ein nicht näher dargestelltes und aus Gründen der Deutlichkeit weggelassenes Verstärkungselement oder ein Schlossgehäuse mechanisch mit dem Schlosskasten 1 zu koppeln. Bei diesem Verstärkungselement kann es sich um eine Verstärkungsplatte handeln, die zusammen mit dem Schlosskasten 1 das dazwischen befindliche Gesperre 2, 3 käfigartig umschließt und insbesondere im Crashfall stabilisiert.
  • Man erkennt, dass der Befestigungsbolzen 4 insgesamt zylindrisch aufgebaut ist und eine im Querschnitt abgestufte Gestalt aufweist. Dabei fungiert ein unterer zylindrischer Abschnitt vorliegend als Anschlag und Anlagefläche für die Sperrklinke 3.
  • Tatsächlich fährt die Sperrklinke 3 in der in der einzigen Figur gezeigten Hauptraststellung mit einem Vorsprung in eine Hauptrastausnehmung der Drehfalle 2, so dass sich die Drehfalle 2 und die Sperrklinke 3 in gegenseitigem rastenden Eingriff befinden. Zugleich liegt die Drehfalle 2 an dem fraglichen Befestigungsbolzen 4 bzw. dessen unteren Zylinderabschnitt an.
  • Im Rahmen der Erfindung verfügt nun zumindest ein Gesperrebauteil 2, 3 und nach dem Ausführungsbeispiel die Sperrklinke 3 über einen Verlängerungsansatz 5. Bei diesem Verlängerungsansatz 5 handelt es sich entsprechend der Darstellung um eine hakenförmige Verlängerungsnase 5, welche den Befestigungsbolzen 4 – in der zeichnerisch wiedergegebenen Hauptraststellung – zumindest teilweise umschließt.
  • Zu diesem Zweck liegen die hakenförmige Verlängerungsnase 5 einerseits und der Befestigungsbolzen 4 andererseits jeweils bogenförmig aneinander an. Tatsächlich verfügen sowohl die hakenförmige Verlängerungsnase 5 als auch der Befestigungsbolzen 4 über jeweils aneinander angepasste Berührradien mit einem übereinstimmenden Zentrum 6. Bei dem Zentrum 6 handelt es sich nicht einschränkend um das Zentrum des zylindrischen Befestigungsbolzens 4.
  • Man erkennt, dass die hakenförmige Verlängerungsnase 5 und der Befestigungsbolzen 4 über einen Winkelbereich von mehr als 30° gesehen aneinander anliegen. Tatsächlich wird im Ausführungsbeispiel größtenteils so vorgegangen, dass die hakenförmige Verlängerungsnase 5 und der Befestigungsbolzen 4 eine gemeinsame Kontaktfläche beschreiben, die als Zylinderfläche ausgebildet ist und zu einem Winkelbereich bis nahezu ca. 120° bezogen auf das gemeinsame Zentrum 6 korrespondiert. Denn die hakenförmige Verlängerungsnase 5 beschreibt praktisch einen Teilkreis.
  • Das Gesperrebauteil bzw. die Sperrklinke 3 zusammen mit dem Verlängerungsansatz 5 weist insgesamt eine Kunststoffummantelung 7 auf. Die Kunststoffummantelung 7 spart zumindest teilweise den Verlängerungsansatz 5 aus. Man erkennt, dass insbesondere die Spitze des Verlängerungsansatzes bzw. der hakenförmigen Verlängerungsnase 5 von der Kunststoffummantelung 7 nicht (mehr) erfasst wird. Vergleichbares gilt für den Bereich eines Betätigungsstiftes 8, welcher ebenfalls seitens der Kunststoffummantelung 7 ausgespart wird. An dem fraglichen Betätigungsstift 8 greift typischerweise ein nicht dargestellter Auslösehebel an, um die Sperrklinke 3 von ihrem Eingriff mit der Drehfalle 2 abzuheben. Dies geschieht zum Öffnen des Gesperres 2, 3. Sobald die Sperrklinke 3 von ihrem rastenden Eingriff mit der Drehfalle 2 abgehoben ist, kann die Drehfalle 2 federunterstützt öffnen und gibt einen zuvor gefangenen und nicht dargestellten Schließbolzen frei.
  • Im in der Figur dargestellten geschlossenen Zustand des Gesperres 2, 3 bzw. der Hauptraststellung sorgt eine im Bereich des Verlängerungsansatzes 5 in der Kunststoffummantelung 7 ausgebildete Federtasche 9 dafür, dass die Sperrklinke 3 beim Anschlagen an den Befestigungsbolzen 4 keine metallischen Geräusche erzeugt. Vielmehr ist die Federtasche 9 mit einem in der Kunststoffummantelung 7 ausgebildeten Steg ausgerüstet, welcher unter Berücksichtigung einer Ausnehmung von der hakenförmigen und metallischen Verlängerungsnase 5 beabstandet ist. Auf diese Weise kommt es bei einem Anschlag der Sperrklinke 3 am Befestigungsbolzen 4 zunächst dazu, dass der fragliche Steg der Federtasche 9 verformt wird und in die Ausnehmung eintaucht, und zwar bis er die übrige Kunststoffummantelung 7 bzw. die hakenförmige Verlängerungsnase 5 erreicht. Dadurch wird die Anschlagbewegung der Sperrklinke 3 am Befestigungsbolzen 4 hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit und auch einer etwaigen Geräuschentwicklung gedämpft.
  • Wie bereits erläutert, übernimmt der Befestigungsbolzen 4 nicht nur eine Befestigungsfunktion im Hinblick auf die nicht dargestellte Verstärkungsplatte bzw. das Verstärkungselement oder ein Schlossgehäuse, sondern fungiert zusätzlich auch als Anschlag für die Sperrklinke, zumindest in der in der einzigen Figur dargestellten Schließstellung respektive Hauptraststellung des Gesperres 2, 3. Auf diese Weise fungiert der Befestigungsbolzen 4 zusätzlich als Anschlag, welcher die mit der Einnahme der Hauptraststellung des Gesperres 2, 3 zwangsläufig verbundenen Drehbewegungen der Sperrklinke 3 begrenzt. In der dargestellten Schließstellung bzw. Hauptraststellung des Gesperres 2, 3 liegt die Sperrklinke 3 am Befestigungsbolzen 4 an. Außerdem umgreift die Sperrklinke 3 mit ihrer hakenförmigen Verlängerungsnase 5 den Befestigungsbolzen großflächig, nämlich unter Berücksichtigung eines Winkelbereiches von nahezu ca. 110° bei Betrachtung der beiden Berührradien von einerseits dem Befestigungsbolzen 4 und andererseits der hakenförmigen Verlängerungsnase 5.
  • In der dargestellten Schließstellung bzw. Hauptraststellung kommt es nun insgesamt dazu, dass sich die beiden Gesperrebauteile 2, 3 gegenseitig abstützen. Außerdem sorgen die beiden Gesperrebauteile 2, 3 gemeinsam dafür, dass der Befestigungsbolzen 4 gehalten und zusätzlich und gemeinsam abgestützt wird. Dadurch erfährt der Befestigungsbolzen 4 eine im Vergleich zum Stand der Technik ausdrücklich gesteigerte Abstützung, die dazu korrespondiert, dass seitens des Befestigungsbolzens 14 insbesondere im Crashfall an ihm angreifende Zugkräfte um wenigstens 25 % höher sein können als beim Stand der Technik, und zwar ohne dass die Schlossplatte 1 verformt wird und dadurch das Gesperre 2, 3 unbeabsichtigt geöffnet wird. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012015854 A1 [0002]
    • DE 102013211050 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugtürschloss, mit einem an einem Schlosskasten (1) gelagerten Gesperre (2, 3), aus im Wesentlichen Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) als Gesperrebauteile (2, 3), und mit zumindest einem am Schlosskasten (1) festgelegten Befestigungsbolzen (4), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gesperrebauteil (2, 3) mit einem Verlängerungsansatz (5) ausgerüstet ist, welcher in geschlossenem Zustand des Gesperres (2, 3) am Befestigungsbolzen (4) anliegt.
  2. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsansatz (5) als hakenförmige Verlängerungsnase (5) ausgebildet ist, welche den Befestigungsbolzen (4) zumindest teilweise umschließt.
  3. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenförmige Verlängerungsnase (5) und der Befestigungsbolzen (4) jeweils bogenförmig aneinander anliegen.
  4. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenförmige Verlängerungsnase (5) und der Befestigungsbolzen (4) jeweils aneinander angepasste Berührradien mit übereinstimmendem Zentrum (6) aufweisen.
  5. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenförmige Verlängerungsnase (5) und der Befestigungsbolzen (4) über einen Winkelbereich von mehr als 30°, insbesondere von mehr als 60° bis nahezu ca. 120° gesehen, aneinander anliegen.
  6. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperrebauteil (2, 3) zusammen mit dem Verlängerungsansatz (5) eine Kunststoffummantelung (7) aufweist, welche zumindest teilweise den Verlängerungsansatz (5) ausspart.
  7. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffummantelung (7) im Bereich des Verlängerungsansatzes (5) mit einer Federtasche (9) ausgerüstet ist.
  8. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffummantelung (7) im Bereich eines Betätigungsstiftes (8) ausgespart ist.
  9. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesperrebauteil (2, 3) als Sperrklinke (3) und der Befestigungsbolzen (4) als Drehbewegungen der Sperrklinke (3) begrenzender Anschlag ausgebildet ist.
  10. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (3) in geschlossenem Zustand des Gesperres (2, 3) am Befestigungsbolzen (4) anliegt und diesen umgreift, so dass die Gesperrebauteile (2, 3) abstützbar sind.
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