DE102016106866A1

DE102016106866A1 - Aktive Handschuhfachklappe mit zwischenliegendem Skelettelement

Info

Publication number: DE102016106866A1
Application number: DE102016106866.7A
Authority: DE
Inventors: Nicholas Andrew Mazzocchi; Li Lu; Sean B. West; Stacey H. Raines
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-04-21
Filing date: 2016-04-13
Publication date: 2016-10-27
Also published as: RU2016111289A3; CN106064596A; MX2016005099A; RU2016111289A; US9421933B1; CN106064596B; RU2710507C2

Abstract

Eine aktive Handschuhfachklappe wird für einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs bereitgestellt. Eine aus Kunststoff geformte innere Klappenauskleidung bildet eine Reaktionsplatte. Eine aus Kunststoff geformte vordere Verkleidungswand entfaltet sich zu einem Insassen im Fahrgastraum hin. Ein aus Kunststoff geformtes Blasenelement ist entlang eines äußeren Umfangs mit der Verkleidungswand mittels einer Warmschweißnaht verbunden, um eine aufblasbare Blase zu bilden. Das Blasenelement umfasst mindestens eine im Wesentlichen umlaufende Falte, die an die Schweißnaht angrenzt und einen zentralen Befestigungsbereich mit mehreren Befestigungsvorsprüngen, die mit der inneren Klappenauskleidung verbunden sind. Ein Skelettelement ist an der inneren Klappenauskleidung zwischen dem Blasenelement und der inneren Klappenauskleidung montiert, wobei das Skelettelement eine Gitterstruktur zum Verringern des Durchbiegens der inneren Klappenauskleidung hat. Das Skelettelement hat mindestens eine Öffnung, die einen entsprechenden Befestigungsvorsprung aufnimmt.

Description

QUERVERWEIS ZU VERWENDETEN ANMELDUNGEN
Nicht zutreffend.
AUSSAGE HINSICHTLICH STAATLICH GEFÖRDERTER FORSCHUNG
Nicht zutreffend.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Aktivpolster für den Insassenaufprallschutz in Kraftfahrzeugen und spezieller auf ein in einer Handschuhfachklappe montiertes Aktivpolster.
Ein Aktivpolster ist eine Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung mit einer gasaufblasbaren Blase zum Absorbieren eines Aufpralls und zum Reduzieren von Verletzungen von Insassen während eines Crashs. Im Gegensatz zu entfaltbaren Airbagkissen, die beim Aufblasen hinter verschiedenen Öffnungen hervortreten, wird bei Aktivpolstern die Innenverkleidungsfläche selbst verwendet, die sich zu Beginn eines Crashereignisses durch die Wirkung eines Aufblasgases ausdehnt, um den Aufprall zu absorbieren und Energie zu verteilen. US-Patent 8,205,909 , erteilt am 26. Juni 2012, das hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird, offenbart ein aktives Kniepolster, das in eine Handschuhfachklappe integriert und leicht und optisch ansprechend ist. Die am 2. Juli 2013 veröffentlichte US-Anmeldung 8,474,868, die hier ebenfalls durch Bezugnahme aufgenommen wird, offenbart eine typische Struktur, wobei ein Aktivpolster eine äußere Wand oder ein Verkleidungsteil umfasst, das einem Fahrzeuginsassen zugewandt ist und entlang eines abgedichteten Umfangs an einer inneren Wand oder Platte befestigt ist. Eine der Wände oder beide Wände sind verformbar, um eine aufblasbare Blase bereitzustellen. Beispielsweise kann die innere Blase einen gefalteten (d. h. akkordeonartigen) Bereich aufweisen, der sich beim Aufblasen glättet.
Die Innen- und Außenwände eines typischen Aktivpolsters umfassen geformte Thermoplaste wie etwa Polyethylen, Polyolefin oder PVC. Diese sind in der Regel spritzgegossen, können aber auch blasgeformt sein. Wenn sie getrennt ausgebildet sind, müssen die Wände rund um ihren Umfang luftdicht miteinander verbunden sein, um die aufblasbare Blase zu bilden. Die Verbindung muss stabil sein, um einer Abtrennung infolge der hohen Drücke während des Aufblasens zu widerstehen.
Beim Integrieren eines Aktivpolsters in die Klappe für ein Handschuhfach oder ein anderes Ablagefach ist es erforderlich, dass die innere hintere Platte der Klappe (d. h. die innere Klappenauskleidung) als Reaktionsoberfläche oder -platte wirkt, die relativ unbeweglich sein muss, sodass die sich aufblasende Blase und die vordere Blende nach außen zum Fahrzeuginsassen hin (anstatt in das Ablagefach) drücken. Die innere Klappenauskleidung überspannt in der Regel die Öffnung, sodass die Kanten der Klappe sich mit der Instrumententafel oder dem Fachrahmen überlappen, um die Türbewegung in einer geschlossenen Position zu stoppen.
Es ist wünschenswert, die innere Klappenauskleidung aus einem formbaren Thermoplast herzustellen, um die Kosten zu senken, das Gewicht zu senken und die Befestigung an der Blasenwand zu vereinfachen (z. B. durch Heizelementschweißen). Ein potenzielles Problem einer solchen Konstruktion besteht darin, dass sie eine ausreichende Flexibilität aufweisen kann, um sich während der Entfaltung des Polsters zu verbiegen. Ein Verbiegen kann in manchen Fällen eine Verringerung der Abstützung für die Ausdehnung der Blase und eine verringerte Fähigkeit, auf den Insassen einwirkende Aufprallkräfte zu steuern, verursachen. Ein Verbiegen muss begrenzt werden, um ein Eintauchen der Klappe durch die Klappenöffnung zu vermeiden. Das Eintauchen kann zum teilweisen Verlust der gegen den aufprallenden Körper angewandten Rückhaltekraft führen.
Aus ästhetischen und funktionellen Gründen sollte die Außenseite der inneren Klappenauskleidung glatt und ohne sichtbare Fehler sein. Um die Festigkeit zu erhöhen und so ein Verbiegen zu verringern, sind auf der Innenoberfläche der inneren Klappenauskleidung intern herausragende Rippen integral ausgebildet, wenn die Auskleidung spritzgegossen ist. Jedoch ist die Größe solcher Rippenmerkmale durch das Spritzgussverfahren begrenzt. Sofern die Rippen nicht relativ dünn gehalten sind, wird die Rippenstruktur wegen der unterschiedlichen Abkühlung des Kunststoffs zur Außenseite der Auskleidung hin „durchdrücken“. Die Möglichkeit, die Rippenstruktur an der Außenseite der inneren Klappenauskleidung zu sehen, kann als Mangel oder als Produkt geringer Qualität wahrgenommen werden.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine aktive Handschuhfachklappe für den Fahrgastraum eines Fahrzeugs bereitgestellt. Eine aus Kunststoff geformte innere Klappenauskleidung bildet eine Reaktionsplatte. Eine aus Kunststoff geformte vordere Verkleidungswand entfaltet sich zu einem Insassen im Fahrgastraum hin. Ein aus Kunststoff geformtes Blasenelement ist entlang eines äußeren Umfangs mit der Verkleidungswand mittels einer Warmschweißnaht verbunden, um eine aufblasbare Blase zu bilden. Das Blasenelement umfasst mindestens eine im Wesentlichen umlaufende Falte, die an die Schweißnaht angrenzt und einen zentralen Befestigungsbereich mit mehreren Befestigungsvorsprüngen, die mit der inneren Klappenauskleidung verbunden sind. Ein Skelettelement ist an der inneren Klappenauskleidung zwischen dem Blasenelement und der inneren Klappenauskleidung montiert, wobei das Skelettelement eine Gitterstruktur zum Verringern des Durchbiegens der inneren Klappenauskleidung hat. Das Skelettelement hat mindestens eine Öffnung, die einen entsprechenden Befestigungsvorsprung aufnimmt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine nach außen weisende auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines dem Stand der Technik entsprechenden Handschuhfachklappensystems mit aktivem Kniepolster eines Typs, auf den die vorliegende Erfindung angewendet werden kann.
2 ist eine perspektivische Hinteransicht einer aufblasbaren Blasenanordnung eines Aktivpolsters.
3 ist eine Draufsicht der Innenseite einer inneren Klappenauskleidung gemäß einer dem Stand der Technik entsprechenden Ausführungsform.
4 ist eine Draufsicht der Vorderseite eines Einfassungsteils, das eine Klappenöffnung bereitstellt und dem Montieren der Handschuhfachklappe dient.
5 ist eine horizontale Querschnittsansicht einer dem Stand der Technik entsprechenden Ausführungsform eines aktiven Handschuhfachsystems in einem Zustand vor der Entfaltung.
6 ist eine vertikale Querschnittsansicht des aktiven Handschuhfachsystems von 5 während des Aufblasens.
7 ist eine Draufsicht der Innenseite einer inneren Klappenauskleidung mit einem Skelettelement gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.
8 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer Handschuhfachklappe, die eine innere Klappenauskleidung, ein Skelettelement und ein Blasenelement zeigt.
9 ist ein horizontaler Querschnitt einer Handschuhfachklappenanordnung, die eine innere Klappenauskleidung, ein Skelettelement, ein Blasenelement, ein Verkleidungsteil und einen Klappenrahmen oder eine Einfassung umfasst.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Jetzt Bezug nehmend auf 1, hat ein dem Stand der Technik entsprechendes aktives Kniepolstersystem 10 eine Basisplattenkomponente (d. h. innere Klappenauskleidung) 11, die die Grundlage für das Polster bildet. Die Basis 11 kann beispielsweise entweder an einer Ablagemulde oder einem Handschuhfach 12 aufklappbar am Fahrzeug befestigt sein, wie in 1 gezeigt, oder an einer anderen Struktur, wie z. B. einer Instrumententafelstütze, die sich unter einer Lenksäule befindet, montiert sein. Solche Stellen sind von den Knien eines einzelnen Insassen berührbar, der sich in einer entsprechenden Sitzposition innerhalb eines Fahrzeugs befindet.
Bei dieser Anordnung ist die Basis 11 eine innere Klappenwand oder Klappenauskleidung, die als Reaktionsoberfläche oder Reaktionsplatte zum Abstützen einer aufblasbaren Blase fungiert, die aus einem Blasenelement oder einer Blasenwand 13 und einem Verkleidungsteil oder einer Verkleidungswand 14, die um deren Umfang 15 verbunden sind, gebildet ist. Die Wände 13 und 14 umfassen vorzugsweise geformte Kunststoffe (wie z. B. thermoplastisches Polyolefin (TPO)) und sind durch Kunststoffwarmschweißen, wie z. B. Heizelement- oder Vibrationsschweißen, verbunden, um zum Bilden einer aufblasbaren Blase eine Umfangsdichtung rund um einen mittigen Bereich 17 zu bilden. Eine Aufblasgasquelle 16 wird elektronisch zum Aktivieren während eines Crashs gesteuert, um Gas zum Aufblasen des Polsters freizusetzen. Die Vorderwand 14 kann die Innenverkleidungsoberfläche der Klasse A, wie z. B. die Außenfläche der Handschuhfachklappe, umfassen, oder auf ihre äußere Oberfläche kann eine zusätzliche Haut oder Abdeckung (nicht gezeigt) angebracht sein.
2 ist eine perspektivische Hinteransicht einer anderen Ausführungsform einer aufblasbaren Blase 20. Ein aus Kunststoff geformtes Verkleidungsteil 21 liegt über einer aus Kunststoff geformten ausdehnbaren Rückwand oder einem ausdehnbaren Blasenelement 22. Das Verkleidungsteil 21 und Blasenelement 22 sind um einen geschlossenen Umfangsbereich durch Warmschweißen eines Flansches 23 mit einer Innenfläche einer Verkleidungswand 21 verbunden, um eine aufblasbare Blase zu bilden, die ein offenes zentrales Volumen zwischen Wand 21 und Blasenelement 22 hat, um während eines Crashereignisses ein Aufblasgas von einem Gasgenerator 24 zu erhalten, der in einer Vertiefung 25 des Blasenelements 22 montiert ist. Das Blasenelement 22 umfasst mehrere Falten, wie z. B. 26 und 27, um die Ausdehnung des Blasenelements 22 während des Aufblasens zu fassen. Falte 27 ist eine äußerste Falte, die an den Schweißflansch 23 angrenzt. Mehrere Befestigungstürme (d. h. Vorsprünge) 28 ragen aus einem zentralen Bereich des Blasenelements 22 heraus, das in den Falten 26 und 27 angeordnet ist. Die Türme 28 werden verwendet, um das Blasenelement 22 an eine Reaktionsplatte zu montieren, wie etwa an eine innere Klappenauskleidung (nicht gezeigt). Ein Paar Entlüftungslöcher 30 und 31 durchdringen das Blasenelement 22 an einem Scheitelpunkt der äußersten Falte 27.
3 ist eine Innenansicht einer dem Stand der Technik entsprechenden inneren Klappenauskleidung 35. Schweißauflagen 37 sind zum Warmschweißen an die Schweißvorsprüngen am Blasenelement bereitgestellt. Mehrere Verstärkungsrippen 36 verlaufen kreuzweise über einen Großteil der Innenseite der Auskleidung 35, um die Flexibilität zu verringern. Jedoch ist es schwierig, ein Verbiegen in ausreichendem Maße zu begrenzen, weil die Rippen 36 ausreichend dünn sein müssen, um ein Durchdrücken der Rippen an der Außenseite der Auskleidung 35 (nicht gezeigt) zu vermeiden.
4 zeigt eine Instrumententafeleinfassung 40, die an einer Instrumententafel oder einem Armaturenbrett (nicht gezeigt) befestigt ist, um einen Rahmen zum Aufnehmen des Handschuhfachs mit einer Öffnung 41 für die Handschuhfachklappe bereitzustellen. Montageauflagen 42 nehmen Scharniere (nicht gezeigt) zum schwenkbaren Befestigen der Handschuhfachklappe auf. Um die Klappenöffnung 41 sind Klappenanschlagoberflächen 43 angeordnet. Die innere Klappenauskleidung überspannt die Öffnung 41, sodass die Oberflächen 43 einen Endanschlag für die Klappe bereitstellen, um Kräfte, die über die Einfassung 40 und andere Instrumententafelstrukturen und einen Fahrzeugquerträger gegen die innere Klappenauskleidung drücken, in die Fahrzeugkarosserie/in den Fahrzeugrahmen zu übertragen.
Nunmehr Bezug nehmend auf die 5 und 6 ist ein aktives Handschuhfachsystem 45 in der Öffnung 41 der Rahmeneinfassung 40 montiert. Die aktive Handschuhfachklappe 47 bildet ein aktives Kniepolster, wobei ein vorderes Verkleidungsteil 48 an einem Blasenelement 49 entlang einer äußeren Umfangsdichtung 50 entlang der äußeren Umfangskante des Verkleidungsteils 48 und des Blasenelements 49 befestigt ist. Ein aufblasbarer Hohlraum 51 ist zwischen dem Verkleidungsteil 48 und Blasenelement 49 gebildet, der sich zum Innern eines Fahrgastraums und zu einem Insassen (nicht gezeigt) des Fahrzeugs hin, aufgrund des Entfaltens mehrerer Falten 52, die ringförmig um das Blasenelement 49 angeordnet sind und an die Umfangsdichtung 50 angrenzen, ausdehnen kann. Das Blasenelement 49 umfasst mehrere Vorsprünge oder Schweißtürme 53, die mit einer inneren Klappenauskleidung (Reaktionsplatte) 54 verbunden sind, die im Allgemeinen becherförmig sein kann, um vor der Entfaltung hinter dem Verkleidungsteil 48 eingesetzt zu sein. Ein Ablagebehälter 55 ist z. B. mittels Warmschweißung an einem zentralen Teil der Außenseite der inneren Klappenauskleidung 54 befestigt. Durch Schwenken der Klappe 47 um ein Scharnier 56 an ihrer Unterkante wird auf den Behälter 55 zur Verwendung als Ablagefach zugegriffen.
Um die Drehung der Klappe 47 zu begrenzen, wenn sie in ihre geschlossene Position gebracht wird, umfasst der Rahmen 40 Anschlagoberflächen 43, die zumindest entlang der Oberseite und der Querseiten der Klappenöffnung 41 angeordnet sind. Die innere Klappenauskleidung 54 hat eine äußere Randoberfläche 60, die von den Anschlagoberflächen 43 anschlagend aufgenommen wird, wenn die Klappe 47 geschlossen wird.
Die Klappe 37 kann in der geschlossenen Position durch eine Raste 57 fest verriegelt sein. Zusätzlich werden die Entfaltungs- und Aufprallkräfte des aktiven Kniepolsters über die Verbindung zwischen der Randoberfläche 60 und den Anschlagoberflächen 43 übertragen, wenn das Polster während eines Crashereignisses aufgeblasen wird.
6 zeigt die durch Aufblasen der Kammer 51 mit Gas von einem Gasgenerator 57 verursachte Entfaltung des Aktivpolsters. Wenn die innere Klappenauskleidung 54 relativ stabil ist, bewegt sich das Verkleidungsteil 48 während der Entfaltung vorwärts. Da das bevorzugte Material zur Bildung der inneren Klappenauskleidung 54 ein formbarer Thermoplast ist, tritt während der Anwendung verstärkt ein gewisses Verbiegen auf, wie entlang der gestrichelten Linie 58 gezeigt. Das Ausbauchen führt dazu, dass der äußere Rand 60 entlang der Verbindung mit den Anschlagoberflächen 43 gleitet, was möglicherweise zum Eintauchen entlang des Pfeils 59 führen kann. Das Eintauchen tritt wegen der Biegung der Auskleidung 54 verstärkt an den Querseiten und der Oberseite der Klappe auf.
Um die Flexibilität der inneren Klappenauskleidung zu verringern, fügt die Erfindung zur Innenseite der inneren Klappenauskleidung zwischen dem Blasenelement und der inneren Klappenauskleidung ein Skelettelement hinzu, das dazu dient, die Auskleidung zu verstärken und die sich ausdehnenden Teile des Blasenelements direkt zu berühren, um die Energiebelastung besser zu steuern. Wie in 7 gezeigt, hat die innere Klappenauskleidung 65 ein Skelettelement 66, das an der inneren Oberfläche 67, z. B. durch Warmschweißen, montiert ist. Das Skelettelement 66 hat eine Gitterstruktur 70, die das Biegen der kombinierten inneren Klappenauskleidung 65 und des Skelettelements 66 verringert. Das Skelettelement 66 hat mindestens eine Öffnung 71 zum Aufnehmen eines entsprechenden Befestigungsvorsprungs, wodurch das Blasenelement mittels Warmschweißung an der inneren Klappenauskleidung 65 befestigt sein kann, wie in 8 gezeigt, wobei ein Blasenelement 75 einen Befestigungsvorsprung 76 hat, der sich durch die Öffnung 71 erstreckt. Gemäß einem bevorzugten Zusammenbauverfahren ist das Skelettelement 66 zunächst mittels Warmschweißung an der inneren Klappenauskleidung 65 befestigt. Dann ist das Blasenelement 75 mittels Warmschweißung durch die Öffnung 71 an der inneren Klappenauskleidung 65 befestigt. Zusätzliche Warmschweißpunkte können gegebenenfalls zwischen dem Blasenelement 75 und dem Skelettelement 66 vorhanden sein, insbesondere im zentralen Bereich zwischen den Befestigungsvorsprüngen, um die Kraftsteuerung zu verbessern.
Das Skelettelement 66 umfasst vorzugsweise eine im Allgemeinen flache spritzgegossene Kunststoffplatte 80 mit angehobenen Rippen 81, die von der Platte 80 zum Blasenelement 75 ragen, wie in 9 gezeigt. Die Platte 71 wird mittels Warmschweißung an der inneren Klappenauskleidung 65 befestigt und die Platte 71 oder die Auskleidung 65 kann gegebenenfalls kleine Rippenmerkmale zum Verbessern der Eindringung der Warmschweißung umfassen. Die angehobenen Rippen 81 können eine erhöhte Dicke aufweisen, da ein auf der Platte 80 auftretendes Durchdrücken in der finalen Anordnung nicht zu sehen wäre.
Das Blasenelement 75 kann gemäß einer Verlängerungslinie 82 modifiziert werden, um direkt mit den Rippen 83 des Skelettelements 66 verbunden zu sein. Wenn das Blasenelement 75 mittels Warmschweißung an der inneren Klappenauskleidung 65 befestigt ist, können die Verlängerung 82 und die Rippen 83 ebenfalls warmgeschweißt sein, um die direkte Befestigung zwischen Skelettelement 66 und Blasenelement 75 bereitzustellen. Wenn das Blasenelement 75 mittels Warmschweißung an der inneren Klappenauskleidung 65 befestigt ist, ist es in der Regel bereits mit einem Verkleidungsteil 85 entlang einer Schweißnaht 86 warmverschweißt.
In 9 ist ein Einfassungsrahmen 90 zum Aufnehmen der aktiven Handschuhfachklappenanordnung gezeigt. Aufgrund der hinzugefügten Steifigkeit des Skelettelements 66 ist es nicht mehrnotwendig, dass das Skelettelement 66 die von der Einfassung 90 definierte Klappenöffnung überspannt. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Klappenanordnung neu ausgelegt und/oder am Einfassungsrahmen 90 kann eine zusätzliche Oberfläche bereitgestellt sein (z. B. eine Stufe), um das Skelettelement so anzuordnen, dass es die Klappenöffnung überspannt, um die Steifigkeit und die Kraftsteuerung weiter zu erhöhen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 8205909 [0004]

Claims

Aktive Handschuhfachklappe für den Fahrgastraum eines Fahrzeugs, die Folgendes umfasst: eine aus Kunststoff geformte innere Klappenauskleidung, die eine Reaktionsplatte bildet; eine aus Kunststoff geformte vordere Verkleidungswand zum Entfalten zu einem Insassen im Fahrgastraum hin; ein aus Kunststoff geformtes Blasenelement, das entlang eines äußeren Umfangs mit der Verkleidungswand mittels einer Warmschweißnaht verbunden ist, um eine aufblasbare Blase zu bilden, wobei das Blasenelement mindestens eine im Wesentlichen umlaufende Falte, die an die Schweißnaht angrenzt, und einen zentralen Befestigungsbereich mit mehreren Befestigungsvorsprüngen, die mit der inneren Klappenauskleidung verbunden sind, umfasst, und ein an der inneren Klappenauskleidung zwischen dem Blasenelement und der inneren Klappenauskleidung montiertes Skelettelement, wobei das Skelettelement eine Gitterstruktur hat, um das Durchbiegen der inneren Klappenauskleidung zu verringern, und wobei das Skelettelement mindestens eine Öffnung zum Aufnehmen eines entsprechenden Befestigungsvorsprungs hat.
Aktive Handschuhfachklappe nach Anspruch 1, wobei das Skelettelement eine im Allgemeinen flache Platte mit angehobenen Rippen umfasst, die von der Platte zum Blasenelement ragen.
Aktive Handschuhfachklappe nach Anspruch 2, wobei das Skelettelement einen geformten Kunststoff umfasst.
Aktive Handschuhfachklappe nach Anspruch 3, wobei eine Warmschweißung die flache Platte mit der inneren Klappenauskleidung verbindet.
Aktive Handschuhfachklappe nach Anspruch 1, wobei eine andere Warmschweißung den zentralen Befestigungsbereich mit dem Skelettelement verbindet.
Innverkleidungsablagesystem eines Kraftfahrzeugs, das Folgendes umfasst: einen Instrumententafelrahmen mit einer Einfassung, die eine Klappenöffnung definiert; und eine aufklappbar mit dem Plattenrahmen verbundene Klappe, um die Klappenöffnung auszufüllen, wobei die Klappe Folgendes umfasst: eine aus Kunststoff geformte innere Klappenauskleidung, die die Klappenöffnung überspannt, um eine Reaktionsplatte zu bilden; eine aus Kunststoff geformte vordere Verkleidungswand zum Entfalten aus einer Klappenöffnung nach außen, um einen Insassen während eines Crashereignisses abzufangen; ein aus Kunststoff geformtes Blasenelement, das entlang eines äußeren Umfangs mit der Verkleidungswand mittels einer Warmschweißnaht verbunden ist, um eine aufblasbare Blase zum Aufnehmen eines durch ein Crashereignis ausgelöstes Aufblasgas zu bilden, wobei das Blasenelement mindestens eine im Wesentlichen umlaufende Falte, die an die Schweißnaht angrenzt und einen zentralen Befestigungsbereich mit mehreren Befestigungsvorsprüngen, die mit der inneren Klappenauskleidung verbunden sind, umfasst, und ein an der inneren Klappenauskleidung zwischen dem Blasenelement und der inneren Klappenauskleidung montiertes Skelettelement, wobei das Skelettelement eine Gitterstruktur hat, um das Durchbiegen der inneren Klappenauskleidung zu verringern, und wobei das Skelettelement mindestens eine Öffnung zum Aufnehmen eines entsprechenden Befestigungsvorsprungs hat.
System nach Anspruch 6, wobei das Skelettelement eine im Allgemeinen flache Platte mit angehobenen Rippen umfasst, die von der Platte zum Blasenelement ragen.
System nach Anspruch 7, wobei das Skelettelement einen geformten Kunststoff umfasst.
System nach Anspruch 8, wobei eine Warmschweißung die flache Platte mit der inneren Klappenauskleidung verbindet.
System nach Anspruch 6, wobei eine andere Warmschweißung den zentralen Befestigungsbereich mit dem Skelettelement verbindet.
Aktive Handschuhfachklappe, die Folgendes umfasst: eine Klappenauskleidung, die eine Reaktionsplatte bildet; ein Blasenelement, das eine umlaufende Falte und einen zentralen Befestigungsbereich mit Befestigungsvorsprüngen, die mit der Klappenauskleidung verbunden sind, umfasst, und ein an der Klappenauskleidung montiertes Skelettelement, das dem Blasenelement zugewandt ist und das eine Gitterstruktur hat, um das Durchbiegen der Klappenauskleidung zu verringern, wobei das Skelettelement mindestens eine Öffnung zum Aufnehmen eines entsprechenden Befestigungsvorsprungs hat.