DE102016101974A1 - Verbandstruktur - Google Patents

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Abstract

Eine Verbandstruktur zur Umschlingung eines Körperteils (14) eines Lebewesens mit einem Polsterelement zur Anlage an der Haut des Körperteils (14) und einem in Umschlingungsrichtung eine Längsrichtung aufweisenden Druckelement (1) zur Herstellung eines Andrucks an dem Körperteil (14), erlaubt eine angenehme Anlage an dem Körperteil (14) und eine einfache Herstellung dadurch, dass das Druckelement (1) mit einem elastischen Abschnitt (2) und Verschlusselementen (3, 4) versehen ist, dass der elastische Abschnitt (2) aus geschlossenen, aneinander anschließenden Gitterstrukturen (6) besteht, die zur Längsrichtung in spitzen oder stumpfen Winkeln stehende Begrenzungsstege (7) aufweisen, und dass die Verschlusselemente (3, 4) als ein erstes und ein zweites Verschlusselement nach Umschlingung des Körperteils (14) mit dem elastischen Abschnitt (2) zur durch Zug variablen Verriegelung zweier Befestigungsbereiche des elastischen Abschnitts (2) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbandstruktur zur Umschlingung eines Körperteils eines Lebewesens mit einem Polsterelement zur Anlage an der Haut des Körperteils und einem in Umschlingungsrichtung eine Längsrichtung aufweisenden Druckelement zur Herstellung eines Andrucks auf das Körperteil.
  • Die Anlage eines Verbands an einem umschlingbaren Körperteil eines Lebewesens geschieht regelmäßig mit Hilfe einer textilen Binde, die um das Körperteil mehrfach so herumgewickelt wird, dass sich die einzelnen Wicklungen möglichst nicht gegeneinander verschieben. Das innenliegende Ende der Binde wird durch die darüber gewickelten Windungen durch Reibung fixiert. Das freie Ende der Binde wird auf dem Material der Binde durch Klebung oder mit einem elastischen Verschlusselement festgelegt, das aus einem kurzen gummielastischen Stück bestehen kann, an dem sich jeweils eine metallische Krallenanordnung befindet. Unter Längung des gummielastischen Stücks können die Krallenabschnitte in das freie Ende der Binde einerseits und in frühere Wicklungen andererseits eingehakt werden. Alternativ kann das freie Ende der Binde auch mit einem Klebepflaster auf den früheren Bindungen der Binde befestigt werden.
  • Die Anpassung der mit der Binde ausgeführten Wicklungen an das Körperteil kann dadurch verbessert werden, dass das Material der Binde selbst elastisch ausgebildet wird.
  • Das Polsterelement wird im Allgemeinen durch eine Wundauflage gebildet. Der Andruck der Verbandsstruktur an dem Körperteil wird dadurch bestimmt, dass die Wicklungen um das Körperteil mehr oder weniger eng ausgeführt werden.
  • In manchen Fällen ist es erforderlich, mit dem Verband die Blutung einer Wunde zum Stillstand zu bringen, um einen Schockzustand des Patienten durch den eintretenden Blutverlust zu vermeiden. In diesem Fall wird häufig ein zusätzliches Andruckstück in den Verband eingewickelt, mit dem lokal im Bereich der Verletzung ein starker Druck ausgeübt wird, um die Blutversorgung lokal an der Stelle der Verletzung zumindest zu vermindern, um so die zur Blutungsstillung erforderliche natürliche Gerinnung des Bluts zu unterstützen. Wenn ein derartiger Druckverband mit Hilfe einer – meist unelastischen – Binde angelegt wird, besteht das Problem, dass der erforderliche Andruck im Bereich der Verletzung nicht in dem richtigen Maße hergestellt wird. Ist der Andruck zu schwach, wird die Blutung möglicherweise nicht zum Stillstand gebracht. Ist der Andruck hingegen zu stark, werden dem Patienten unter Umständen unnötige Schmerzen und unnötiges Unwohlsein zugefügt.
  • Durch EP 2 647 359 A1 und DE 20 2011 101 139 U1 sind Druckverbandanordnungen bekannt, bei denen eine einzige Umwicklung der Extremität vorgesehen ist, an der sich einerseits ein Andruckstück (Kompressorium) befindet und andererseits eine Spannvorrichtung für die Bandage angeordnet ist. Bei dieser Anordnung bestehen grundsätzlich die gleichen Nachteile in der Handhabung. Darüber hinaus ist die jeweilige Konstruktion kompliziert und daher nur aufwändig herzustellen.
  • Bei schweren blutenden Verletzungen, bei denen beispielsweise eine Arterie beschädigt ist, lässt sich die Blutung möglicherweise nicht mit Hilfe eines Druckverbandes stillen. Ferner kann der durch den hohen Blutverlust entstandene Zustand des Patienten die zeitaufwändige Anlegung eines Druckverbandes verbieten. In diesem Fall wird das umschlingbare Körperteil, wenn es eine Extremität ist, abgebunden, um so den Blutzufluss zu dieser Extremität vollständig zu unterbinden. Für diesen Zweck sind streifenförmige Abbindeelemente vorgeschlagen worden, die sich aus der Technologie von Kabelbindern hervorgegangen sind. US 2011/0137336 A1 offenbart ein streifenförmiges Abbindeelement, das an seiner radial äußeren Oberseite eine sich über die gesamte Breite des Streifens erstreckende Verzahnung aufweist, die in einem Verschlusselement nach der Umschlingung des Körperteils verrigelbar ist. Statt der Verzahnung können auch sich über die Breite erstreckende Schlitze aneinander gereiht sein, in die ein Verriegelelement nach der Umschlingung und dem Zuziehen des Abbindelements hineinragen kann, um so das Lösen des Abbindelements zu verhindern.
  • EP 1 982 659 A2 offenbart ein derartiges Abbindelement beispielsweise zum Abbinden eines Fingers. Das Abbinden ist in jedem Fall eine Notfallmaßnahme, die auch nur für eine gewisse Zeit aufrechterhalten werden darf, wenn nicht der Verlust des betroffenen Körperteils durch eine anschließend erforderliche Amputation in Kauf genommen werden muss. Die für den Notfall erforderlichen rüden Maßnahmen des schmerzhaften Abbindens eines Körperteils sind daher für eine normale Heilversorgung nicht verwendbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbandstruktur der eingangs erwähnten Art anzugeben, die einen einfachen und preiswert herzustellenden Aufbau ermöglicht und hinsichtlich der Dosierung des Andrucks an dem Körperteil vorteilhaft ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Verbandstruktur der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement mit einem elastischen Abschnitt und Verschlusselementen versehen ist, dass der elastische Abschnitt aus geschlossenen, aneinander anschließenden Gitterstrukturen besteht, die zur Längsrichtung in spitzen oder stumpfen Winkeln stehende Begrenzungsstege aufweisen und dass die Verschlusselemente als ein erstes und ein zweites Verschlusselement nach Umschlingung des Körperteils mit dem elastischen Abschnitt zur durch Zug variablen Verriegelung zweier Befestigungsbereiche des elastischen Abschnitts ausgebildet sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verbandstruktur wird die Umschlingung des Körperteils durch den elastischen Abschnitt bewirkt, der seine Elastizität allein oder zusätzlich durch die flexibel verformbaren Gitterstrukturen erhält. Durch einen mittels der Verschlusselemente ausgeübten Zug können sich die Gitterstrukturen verformen, sodass der elastische Abschnitt elastisch gelängt wird und dabei eine elastische Rückstellkraft entwickelt. Diese Strukturelastizität schließt nicht aus, dass das Material des elastischen Abschnitts auch selbst noch materialelastisch ist. Die Elastizität des elastischen Abschnitts kann sich daher durch die Strukturelastizität allein oder durch eine Kombination der Strukturelastizität und der Materialelastizität ergeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der elastische Abschnitt an seinen beiden Enden einstückig mit den Verschlusselementen versehen, wobei die Verschlusselemente zur Verriegelung vollständig ausgebildet sein können oder zumindest ein Verschlusselement durch ein separates Verriegelungselement vervollständigbar ist.
  • Der erfindungsgemäße elastische Abschnitt weist zweckmäßigerweise eine wesentlich größere Breite auf als die Verschlusselemente, die gemäß der Kabelbindertechnologie in bewährter Weise als schmale Streifen ausgebildet sein können, während der elastische Abschnitt für eine möglichst angenehme und anpassbare Umschlingung des Körperteils über eine größere Breite, die in einer bevorzugten Ausführungsform im nicht gespannten Zustand wenigstens die doppelte Breite, vorzugsweise wenigstens die dreifache Breite, der Verschlusselemente aufweisen kann.
  • Die Verschlusselemente sind über einen gewissen Verstellbereich variabel miteinander verbindbar, sodass in einem gewissen Umfang die Anpassung an unterschiedliche Umfänge des Körperteils ermöglicht wird. Für eine Anpassungsmöglichkeit an größere Umfangsunterschiede ist es zweckmäßig, wenn in einer Ausführungsform der Erfindung über die Längsrichtung des elastischen Abschnitts wenigstens zwei zweite Verschlusselemente mit Abstand hintereinander angeordnet sind. Die Anpassung an größere oder kleinere Umfänge des Körperteils kann dann dadurch erfolgen, dass die Verbindung des ersten Verschlusselements mit einem anderen der zweiten Verschlusselemente erfolgt. Ein im elastischen Bereich des elastischen Abschnitts liegendes zweites Verschlusselement ist dabei vorzugsweise so befestigt bzw. integriert, dass dadurch die Elastizität der umliegenden Gitterstrukturen nicht, d. h. nicht merkbar, beeinflusst wird, wenn ein anderes der zweiten Verschlusselemente, das am oder näher zum Ende des elastischen Abschnitts angeordnet ist, zum Anlegen, d. h. Schließen, der Verbandstruktur benutzt wird.
  • In einer konkreten und einfach herzustellenden Ausführungsform der Erfindung ist das erste Verschlusselement als ein an einem Ende des elastischen Abschnitts streifenförmiges Verschlusselement angeordnet, das in eine als zweites Verschlusselement dienende Schlossaufnahme verriegelbar einschiebbar ist. Die hierfür geeigneten Verschlusselemente sind aus der Kabelbindertechnologie an sich bekannt.
  • Zweckmäßig ist es dabei, wenn das streifenförmige Verschlusselement auf einer Oberfläche eine sägezahnförmige Verzahnung aufweist. Allerdings ist es auch möglich, ein Verschlusselement dadurch auszubilden, dass die Verzahnung an wenigstens einer der schmalen Kanten des Streifens vorhanden ist.
  • Das zweite Verschlusselement ist zur Verriegelung mit einer in die Verzahnung des ersten Verschlusselements eingreifende Verriegelungsfläche versehen. Die Verriegelungsfläche kann mit einem Betätigungselement in eine in die Verzahnung eingreifende Position bringbar sein. Die in die Verzahnung eingreifende Verriegelungsfläche kann auch elastisch gelagert sein, sodass sie automatisch in die Verzahnung eingreift. Ist die Verzahnung des ersten Verschlusselements sägezahnförmig ausgebildet, kann durch ein entsprechendes Verriegelungselement eine automatische Verriegelung erfolgen, die dann jedoch durch ein Betätigungselement lösbar ausgebildet sein muss.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Verbandstruktur so auszubilden, dass die Verriegelung zur selbsttätigen Öffnung bei einer Zugkraft, die einen Grenzwert überschreitet, ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, die Andruckkraft der Verband-struktur zu begrenzen und eine Abbindewirkung durch eine unsachgemäße Betätigung der Verbandstruktur zu verhindern.
  • Das Druckelement der erfindungsgemäßen Verbandstruktur ist vorzugsweise aus einem flexiblen und ggf. elastischen Kunststoff gebildet. Die Gitterstruktur ist vorzugsweise zumindest überwiegend rautenförmig und/oder wabenförmig ausgebildet, um die Strukturelastizität zu gewährleisten. Das Druckelement ist vorzugsweise mit den Verschlusselementen als einstückiges Kunststoffteil hergestellt. Es wird zu der Verbandstruktur durch ein Polsterelement ergänzt, das zur Anlage an der Haut des Körperteils vorgesehen ist. Das Polsterelement kann eine Wundauflage sein. Der elastische Abschnitt ermöglicht ohne weiteres die Ausbildung eines Druckverbands. Dabei ist aber nicht ausgeschlossen, dass in die Verbandstruktur ein lokales Andruckteil eingesetzt wird, das eine lokale Andruckerhöhung an einer gewünschten Stelle des Körperteils bewirkt.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbandstruktur in einem nicht angelegten Zustand;
  • 2 eine Draufsicht auf die Verbandstruktur gemäß 1;
  • 3 eine Seitenansicht der Verbandstruktur gemäß 2;
  • 4 ein Beispiel einer Gitterstruktur unter verschiedenen Zugkraftbelastungen;
  • 5 die Verbandstruktur gemäß den 1 bis 3 in einem angelegten Zustand; in dem mit der Verbandstruktur ein schematisch dargestelltes Körperteil umschlossen wird;
  • 6 eine Darstellung der Verbandstruktur im angelegten Zustand, bei der die Verbandstruktur ein Druckelement gegen das umschlungene Körperteil presst.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Druckelements 1 einer Verbandstruktur in einem flachliegenden Ausgangszustand. Das Druckelement 1 weist einen länglichen elastischen Abschnitt 2 auf, in dessen Längsachse ein erstes Verschlusselement 3 und zwei zweite Verschlusselemente 4 in Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind. Das erste Verschlusselement 3 befindet sich an einem Ende des elastischen Abschnitts 2 und ist als schmaler Streifen ausgebildet, der sich in der Längsachse des Druckelements 1 erstreckt. Auf seiner Oberseite ist das erste Verschlusselement mit in Längsrichtung hintereinander angeordneten Zähnen versehen, die eine sägezahnförmige Verzahnung 5 bilden.
  • Der elastische Abschnitt 2 ist mit Gitterstrukturen 6 aufgebaut, die jeweils eine durch Begrenzungsstege 7 geschlossene Zelle bilden. Die Gitterstrukturen 6 können regelmäßige Formen, wie Sechseck-Waben, Rauten, Dreiecke o. ä. bilden, die durch geradlinige Begrenzungsstege 7 begrenzt sind. Zumindest vereinzelt können auch unregelmäßige Strukturen oder Strukturen mit gebogenen Begrenzungsstegen 7 vorgesehen sein.
  • Die 2 und 3 verdeutlichen, dass die Begrenzungsstege 7 der dargestellten Ausführungsform dünn mit einem quadratischen Querschnitt ausgebildet sind, sodass das Druckelement 1 im flachliegenden Ausgangszustand nur eine geringe Höhe aufweist (3).
  • Die Breite des elastischen Abschnitts 2 ist wesentlich größer als die Breite des ersten Verschlusselements 3, nämlich wenigstens doppelt so breit, vorzugsweise drei bis sechsmal so breit.
  • Die zweiten Verschlusselemente 4 weisen einen über eine Durchgangsöffnung 8 ragende Steganordnung 9 auf, die sich parallel zu der Ebene des elastischen Abschnitts 2 erstreckt und an einem vorderen Ende einen spitzen Winkel 10 mit einem Betätigungshebel 11 ausbildet. Die Steganordnung 9 ist über einen Verbindungssteg 12, der senkrecht zur Ebene des elastischen Abschnitts 2 steht mit einer der Gitterstrukturen 6 elastisch verbunden. Der spitze Winkel 10 bildet mit einer Widerlagerkante 13 des elastischen Abschnitts 2 einen Durchgangsspalt oberhalb der Durchgangsöffnung 8, durch den das erste Verschlusselement 3 mit seiner Verzahnung 5 hindurchgeschoben wird, wenn die Verbandstruktur mit den Verschlusselementen 3, 4 zu einem ein Körperteil umschließenden Verband geschlossen wird. Der mit dem spitzen Winkel 10 gebildete Keil aus Steganordnung 9 und Betätigungshebel 11 greift dabei in die Verzahnung 5 verriegelt ein, insbesondere wenn die Verzahnung 5 sägezahnförmig ausgebildet ist. In diesem Fall können sich die flach ansteigenden Kanten durch den Durchgangsspalt durchdrücken, wobei die Steganordnung 9 elastisch ausgelängt wird, um dann in eine Nut der Verzahnung den Rückweg des ersten Verschlusselements 3 durch Anlage an einem steileren Abschnitt der sägezahnförmige Verzahnung 5 zu versperren. Diese Verriegelung kann durch einen Druck auf den Betätigungshebel 11, durch den die vordere Kante mit dem spitzen Winkel 10 elastisch aus der Ebene des elastischen Abschnitts 2 herausgehoben wird, gelöst werden.
  • Das Material des Druckelements 1, und damit des elastischen Abschnitts 2 ist elastisch verformbar, weist somit eine gewisse Materialelastizität auf. Darüber hinaus bewirken die Begrenzungsstege 7, die in einem spitzen oder stumpfen Winkel zur Längsrichtung des Druckelements 1 stehen, das sich der elastische Abschnitt 2 unter Wirkung einer in Längsrichtung verlaufenden Zugkraft längen kann, wobei der bandförmige elastische Abschnitt 2 etwas schmaler wird, weil sich der Winkel der schräg stehenden Begrenzungsstege 7 relativ zur Längsachse verkleinert. Dies ist in 4 anhand einer rautenförmigen Gitterstruktur 6 dargestellt, in der sich alle Begrenzungsstege 7 in einem spitzen oder stumpfen Winkel zur Längsrichtung befinden. In der in 4 linken Darstellung wird keine oder eine nur geringe Kraft F1 als Zugkraft in Längsrichtung auf die Gitterstruktur 6 ausgeübt, in der mittleren Darstellung eine etwas größere Zugkraft F2 und in der rechten Darstellung eine noch größere Zugkraft F3. Dadurch streckt sich die rautenförmige Gitterstruktur 6 zu einer größeren Länge, wobei die Breite quer zur Längsrichtung verringert wird.
  • 5 zeigt schematisch ein Körperteil 14, das von dem Druckelement 1 umschlossen wird, indem das erste Verschlusselement 4 mit dem zweiten Verschlusselement 4 in der beschriebenen Weise verriegelt zusammenwirkt. Durch die Materialelastizität und die Formelastizität des elastischen Abschnitts 2 wird dabei ein Druck auf das Körperteil 14 ausgeübt.
  • Es ist erkennbar, dass zwischen Druckelement 1 und Körperteil 14 ein flächiges Polsterelement angeordnet sein kann, das für eine komfortablere Anlage des Druckelements auf der Haut des Körperteils 14 sorgt. Dieses Polsterelement kann fest mit dem Druckelement 1 verbunden sein oder als separates Teil zwischen das Druckelement 1 und die Haut des Körperteils 14 gelegt werden.
  • 6 verdeutlicht die Kombination des Druckelements 1 mit einem festen Andruckteil 15, das durch das Druckelement 1 lokal auf einen begrenzten Bereich der Haut des Körperteils 14 gedrückt wird, um so einen lokal wirkenden Druckverband herzustellen.
  • Das Andruckteil kann ebenfalls fest mit dem Druckelement 1 verbunden sein, wird aber vorzugsweise als separates Teil zwischen Druckelement 1 und Körperteil 14 eingelegt.
  • Es versteht sich, dass die Form der Begrenzungsstege 7 nicht auf einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt beschränkt ist, sondern auch andere Querschnittsformen aufweisen kann, wie beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt, einen ovalen Querschnitt oder einen abgerundeten Querschnitt mit abgeflachten Anlageflächen.
  • Ebenso können andersartige Verschlusselement 3, 4 verwendet werden, wie sie aus der Kabelbindertechnik, von Riemenverschlüssen usw. bekannt sind.
  • Obwohl in der bevorzugten Ausführungsform das Druckelement 1 mit den Verschlusselementen 3, 4 einstückig ausgebildet ist, liegt es im Rahmen der Erfindung, insbesondere die zweiten Verschlusselemente 4 separat herzustellen und mit dem Druckelement 1 zu verbinden bzw. am Druckelement 1 befindliche Teil der Verschlusselemente zu den zweiten Verschlusselementen zu komplettieren, beispielsweise durch Einsatz eines Verriegelungs- oder Betätigungshebels.
  • Ebenso ist es nicht zwingend, die Verzahnung 5 an der Oberfläche des ersten Verschlusselements 3 vorzusehen, da auch eine Verzahnung an der Kante bzw. beiden Kanten des streifenförmigen ersten Verschlusselements 3 sinnvoll sein kann, die dann mit entsprechenden Verriegelungselementen in einem das erste Verschlusselement 3 aufnehmenden Gehäuse des zweiten Verschlusselements zusammenwirken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2647359 A1 [0006]
    • DE 202011101139 U1 [0006]
    • US 2011/0137336 A1 [0007]
    • EP 1982659 A2 [0008]

Claims (9)

  1. Verbandstruktur zur Umschlingung eines Körperteils (14) eines Lebewesens mit einem Polsterelement zur Anlage an der Haut des Körperteils (14) und einem in Umschlingungsrichtung eine Längsrichtung aufweisenden Druckelement (1) zur Herstellung eines Andrucks an dem Körperteil (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (1) mit einem elastischen Abschnitt (2) und Verschlusselementen (3, 4) versehen ist, dass der elastische Abschnitt (2) aus geschlossenen, aneinander anschließenden Gitterstrukturen (6) besteht, die zur Längsrichtung in spitzen oder stumpfen Winkeln stehende Begrenzungsstege (7) aufweisen, und dass die Verschlusselemente (3, 4) als ein erstes und ein zweites Verschlusselement nach Umschlingung des Körperteils (14) mit dem elastischen Abschnitt (2) zur durch Zug variablen Verriegelung zweier Befestigungsbereiche des elastischen Abschnitts (2) ausgebildet sind.
  2. Verbandstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Längsrichtung des elastischen Abschnitts (2) wenigstens zwei zweite Verschlusselemente (4) mit Abstand hintereinander angeordnet sind.
  3. Verbandstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlusselement (3) als ein an einem Ende des elastischen Abschnitts (2) streifenförmiges Verschlusselement ausgebildet ist, das in eine als zweites Verschlusselement (4) dienende Schlossaufnahme verriegelbar einschiebbar ist.
  4. Verbandstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Verschlusselement (3) auf einer Oberfläche eine sägezahnförmige Verzahnung (5) aufweist.
  5. Verbandstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlusselement (4) mit einer in die Verzahnung (5) eingreifenden Verriegelungsfläche (11) versehen ist.
  6. Verbandstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfläche (11) mit einem Betätigungselement aus der Verzahnung (5) lösbar ist.
  7. Verbandstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfläche (11) federnd in die Verzahnung (5) des zweiten Verschlusselements (4) drückt.
  8. Verbandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung zur selbsttätigen Öffnung bei einer Zugkraft, die einen Grenzwert überschreitet, ausgebildet ist.
  9. Verbandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstrukturen (6) zumindest überwiegend rautenförmig und/oder wabenförmig ausgebildet sind.
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