DE102016100181A1 - Spannungswellengetriebe - Google Patents

Spannungswellengetriebe Download PDF

Info

Publication number
DE102016100181A1
DE102016100181A1 DE102016100181.3A DE102016100181A DE102016100181A1 DE 102016100181 A1 DE102016100181 A1 DE 102016100181A1 DE 102016100181 A DE102016100181 A DE 102016100181A DE 102016100181 A1 DE102016100181 A1 DE 102016100181A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overhang
flexspline
wave generator
sealing element
wave transmission
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016100181.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harmonic Drive SE
Original Assignee
Harmonic Drive SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Harmonic Drive SE filed Critical Harmonic Drive SE
Priority to DE102016100181.3A priority Critical patent/DE102016100181A1/de
Publication of DE102016100181A1 publication Critical patent/DE102016100181A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H49/00Other gearings
    • F16H49/001Wave gearings, e.g. harmonic drive transmissions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H49/00Other gearings
    • F16H49/001Wave gearings, e.g. harmonic drive transmissions
    • F16H2049/003Features of the flexsplines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)
  • Retarders (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Spannungswellengetriebe mit einem eine Außenverzahnung aufweisenden Zahnrad (Circular Spline), einem eine Innenverzahnung aufweisenden flexiblen Zahnrad (Flexspline) und einem Wellengenerator (Wave-Generator) mit einem Wave-Generator-Lager des Wave-Generators zum Auslenken des Flexsplines in radialer Richtung, wobei die Innenverzahnung des Flexsplines mit der Außenverzahnung des Circular Spline (4) in Eingriff bringbar ist. Der Flexspline weist einen sich in axialer Richtung, über die Innenverzahnung des Flexsplines hinaus erstreckenden Überhang auf, welcher im Zusammenwirken mit dem Getriebegehäuse eine Abschottung des Wave-Generator-Lagers des Wave-Generators bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Getriebe, insbesondere ein Spannungswellengetriebe, mit einem eine Außenverzahnung aufweisenden Zahnrad (Circular Spline), einem eine Innenverzahnung aufweisenden flexiblen Zahnrad (Flexspline) und einem Wellengenerator (Wave-Generator) zum Auslenken des flexiblen Zahnrades in radialer Richtung, wobei die Innenverzahnung des Flexsplines mit der Außenverzahnung des Circular Splines in Eingriff bringbar ist. Das Getriebe weist einen sich über die Innenverzahnung des Flexsplines hinaus erstreckenden, vorzugsweise stutzenförmigen, Überhang auf, welcher im Zusammenwirken mit dem Getriebegehäuse eine Abschottung des Wave-Generator-Lagers des Wave-Generators bildet.
  • Aus der EP 1 764 530 A1 ist ein Außenläufer-Wellengetriebe bekannt mit einem eine Außenverzahnung aufweisenden Circular Spline und mit einem eine Innenverzahnung aufweisenden Flexspline, welche in Eingriff miteinander stehen. Ein sogenannter Wellengenerator lenkt den Flexspline in radialer Richtung aus und bewirkt eine umlaufende elliptische Verformung des Flexsplines.
  • Die im Verzahnungsbereich aufgrund von Abrieb an den einzelnen Zähnen der Innen- bzw. Außenverzahnung von Flexspline bzw. Circular Spline entstehenden Verschleißpartikel können den zum Schmieren des Verzahnungsbereiches des Getriebes vorgesehenen Schmierstoff verunreinigen. Dieser kontaminierte Schmierstoff kann bei Betrieb des Getriebes in das Wave-Generator-Lager eindringen und dieses beschädigen oder verunreinigen, was negativen Einfluss auf die Lebensdauer des Wave-Generator-Lagers hat.
  • Zudem kann der mit Verschleißpartikeln kontaminierte Schmierstoff aus dem Verzahnungsbereich in das empfindliche Wave-Generator-Lager des Wave-Generators eindringen und dort dann zu Lagerschäden führen, wodurch die Lebensdauer des Wave-Generator-Lagers verringert wird.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe, insbesondere ein Spannungswellengetriebe, anzugeben, bei welchem die Menge der durch Abrieb entstandenen Verschleißpartikel, die das Wave-Generator-Lager des Wave-Generators erreichen, zumindest reduziert wird, so dass Beschädigungen am Wave-Generator-Lager wirksam reduziert werden und die Lebensdauer des Lagers erhöht wird.
  • Die Aufgabe wird durch ein Getriebe, insbesondere ein Spannungswellengetriebe, mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
  • Das Getriebe, insbesondere Spannungswellengetriebe, weist ein Zahnrad mit einer Außenverzahnung (Circular Spline), ein flexibles Zahnrad mit einer Innenverzahnung (Flexspline) und einen Wellengenerator (Wave-Generator) zum Auslenken des Flexsplines in radialer Richtung auf, wobei die Innenverzahnung des Flexsplines mit der Außenverzahnung des Circular Splines in Eingriff bringbar ist.
  • Erfindungsgemäß weist der Flexspline einen sich in axialer Richtung und über die Innenverzahnung des Flexsplines hinaus erstreckenden, vorzugsweise stutzenförmigen, Überhang auf, welcher im Zusammenwirken mit dem Getriebegehäuse eine Abschottung des Wave-Generator-Lagers des Wave-Generators bildet.
  • Die Dichtwirkung des Überhangs beruht auf strömungstechnischen Effekten infolge einer Wegverlängerung für den zu transportierenden Schmierstoff, wobei dabei der Strömungswiderstand für den Schmierstoff erhöht wird. Durch diese Umlenkeffekte gelangt nur noch wenig mit Verschleißpartikeln aus dem Verzahnungsbereich kontaminierter Schmierstoff bei Betrieb des Getriebes in das Wave-Generator-Lager des Wave-Generators.
  • Denkbar ist auch, dass diese Umlenkeffekte durch weitere Maßnahmen zur Wegverlängerung für den Schmierstoff, beispielsweise durch Ausgestaltung der Wandung des Gehäuses, noch verstärkt werden, so dass eine noch effektivere Dichtung entsteht und somit die Menge an Verschleißpartikeln, die in das Wave-Generator-Lager gelangt, weiter reduziert und die Lebensdauer des Wave-Generators verlängert wird.
  • Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Schmierstoffraum dem Wave-Generator-Lager und ein zweiter Schmierstoffraum dem Verzahnungsbereich zugeordnet ist. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, da aufgrund der unterschiedlichen tribologischen Eigenschaften des Wave-Generator-Lagers und des Verzahnungsbereichs des Spannungswellengetriebes für die Schmierung verschiedene Schmiermittel verwendet werden können. Daher werden zwei getrennte Schmierstoffräume benötigt. Durch eine räumliche Trennung dieser beiden Räume mittels des Überhangs ist verhindert, dass sich die Schmiermittel gegenseitig vermischen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung grenzt der Überhang bis wenigstens 1 mm an eine Wandung des Getriebegehäuses an, wodurch eine gute Abdichtung gegeben ist.
  • Um einen optimalen Spannungszustand des Flexsplines zu gewährleisten, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Überhang des Flexsplines einstückig an dem Flexspline angeformt ist.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannungswellengetriebes verjüngt sich die Wandstärke des Überhangs zum freien Ende hin. Vorteilhaft ist ein möglichst kontinuierlicher und/oder fließender Übergang zum freien Ende des Flexsplines hin, beispielsweise durch eine elliptische Ausgestaltung des Übergangs. Dadurch wird das freie Ende des Flexsplines sehr dünnwandig, wodurch eine noch bessere Spannungsoptimierung des Flexsplines in diesem Bereich im Betrieb erreicht ist.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zwischen Circular Spline und Flexspline im Bereich des Überhangs ein magnetischer Körper vorgesehen ist. Hierdurch lassen sich metallische Verschleißpartikel ortsfest auffangen bzw. binden. Durch die weitere Reduzierung von Verschleißpartikeln, welche sich im Wave-Generator-Lager sammeln, kann die Lebensdauer des Lagers des Wave-Generators nochmals erhöht werden.
  • Nach der Erfindung kann auf der Außenfläche des Überhangs ein Dichtelement angeordnet sein, welches unter räumlicher Trennung der Schmierstoffräume zwischen dem des Wave-Generators-Lagers und dem des Verzahnungsbereichs an der Gehäusewandung anliegt. Hierdurch wird eine vollständige räumliche, hermetische Trennung des Verzahnungsbereiches von Flexspline und Circular Spline und des Wave-Generator-Lagers des Wave-Generators erreicht. Vorteile dieser sogenannten hermetischen bzw. quasi statischen Dichtung sind die Verwendung eines auf die tribologischen Bedürfnisse des Wave-Generator-Lagers und des Verzahnungsbereichs des Spannungswellengetriebes abgestimmter Schmierstoffe.
  • Nach der Erfindung kann das Dichtelement etwa L-förmig ausgebildet sein und mit seinem einen Schenkel an dem Überhang und mit seinem weiteren Schenkel an der Gehäusewandung anliegen. Durch diese einfache Ausgestaltung des Dichtelements ist eine leichte Montage bzw. eine einfache Nachrüstbarkeit des Dichtelementes bei gleichzeitiger wirksamen Abdichtung gewährleistet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dichtelement an dem Überhang mittels eines Spannelementes, vorzugsweise mittels eines elastischen Ringelementes, fixiert ist. Das Ringelement kann beispielsweise als Spiralfeder ausgebildet sein, welches den Dichtring in Position hält, so dass die Walkbewegungen des Flexsplines im Hinblick auf die Dichtigkeit ausgeglichen werden. Hierdurch lassen sich die Lebensdauern von Wave-Generator-Lager des Wave-Generators und vom Verzahnungsbereich wesentlich erhöhen, da keine bzw. nur sehr wenige Verschleißpartikel in das Lager gelangen können.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung greift das freie Ende des Überhangs in eine Ringnut des Dichtelementes ein. Bevorzugt weist das Dichtelement zur sicheren Befestigung des Dichtelementes am Überhang des Flexsplines eine spezifische Kontur auf, welche an die Form des Überhangs angepasst ist, so dass eine effektive Dichtwirkung gewährleistet ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dichtelement mit seinem gehäuseseitigen Ende in eine Aufnahme des Gehäuses eingreift. Durch diese Maßnahme sind ein sicherer Halt und damit eine zuverlässige Dichtwirkung des Dichtelements gegeben.
  • Alternativ oder zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, das Dichtelement mittels Kleber am Gehäuse und/oder an dem Flexspline zu fixieren, so dass ein komplettdichtendes System erzeugt wird.
  • Dadurch, dass das Dichtelement ebenso wie der Flexspline gehäusefest angeordnet ist, findet zwischen dem Dichtelement und dem Flexspline keine rotatorische Relativbewegung statt. Aufgrund der konischen Deformation des Flexsplines bei Betrieb des Getriebes wird das Dichtelement lediglich in radialer und axialer Richtung beansprucht. Durch die Elastizität des Dichtelements hält sein überhangseitiger Schenkel permanent Kontakt zum Überhang des Flexsplines, wodurch eine sehr gute Dichtwirkung gegeben ist. Dadurch lässt sich die Anzahl von Verschleißpartikeln, welche das Wave-Generator-Lager des Wave-Generators erreichen, nicht nur reduzieren, sondern durch die vollständige, praktisch hermetische, Abdichtung gelangen nahezu gar keine Partikel aus dem Verzahnungsbereich in das Wave-Generator-Lager. Dadurch wird die Lebensdauer des Spannungswellengetriebes weiter verlängert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Dichtelement zwischen überhangseitigem und gehäuseseitigem Ende im Querschnitt verjüngt und/oder weist mindestens eine Faltung auf, wodurch die radiale Bewegung des Flexsplines bei Betrieb des Getriebes vom Dichtelement aufgenommen und ausgeglichen wird.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Dichtelement aus einem Elastomer-Werkstoff oder einem metallischen Werkstoff besteht. Beispielsweise kann das Dichtelement aus einem Polymer wie NBR oder Fluorkautschuk (FKM) bestehen. Hierdurch erhält das Dichtelement eine hohe Biegewechselfestigkeit und kann somit die Walkbewegung des Flexsplines ausgleichen.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spannungswellengetriebes mit einem am Flexspline angeordneten Überhang in schematischer Darstellung,
  • 2 das Spannungswellengetriebe gemäß 1 mit einem zusätzlich angeordneten magnetischen Körper,
  • 3 das Spannungswellengetriebe gemäß 1 mit einem L-förmigen Dichtelement und Spannring,
  • 4 das Spannungswellengetriebe gemäß 1 mit einem eine Faltung aufweisendem Dichtelement,
  • 5 das Spannungswellengetriebe gemäß 1 mit einem einen verjüngenden Querschnitt aufweisendem Dichtelement und
  • 6 einen vergrößerten Ausschnitt des Spannungswellengetriebes gemäß 5.
  • 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Spannungswellengetriebes 10 mit zwei formschlüssig, vorzugsweise über eine Umfangsverzahnung miteinander gekoppelten Getrieberäder zum Übertragen einer Drehbewegung. Mit Bezugszeichen 1 ist der Flexspline des Spannungswellengetriebes 10 bezeichnet und mit Bezugszeichen 4 der koaxial dazu angeordnete Circular Spline, bei dem es sich um einen zylindrisch ausgebildeten Getriebering mit Hohlwelle handelt.
  • Unter dem Flexspline 1 wird vorliegend das elastisch verformbare Getrieberad des Spannungswellengetriebes 10 verstanden, welches sich, im Gegensatz zum „Standard“-Wellgetriebe, bei welchem der Flexspline 1 eine Außenverzahnung und der Circular Spline 4 eine Innenverzahnung aufweisen, über eine Innenverzahnung 2 im Eingriff mit einer Außenverzahnung 5 des Circular Splines 4 befindet. Der Flexspline 1 ist dabei in eine etwa elliptische Form auslenkbar, wobei die elliptische Auslenkung als eine über den Umfang des Flexsplines 1 umlaufende Verformung erzeugt werden kann. Der Flexspline 1 befindet sich mit seiner Innenverzahnung 2 lediglich im Bereich der kleinen Ellipsenachse in Eingriff mit der Außenverzahnung des Circular Splines 4. Durch die Verlagerung der elliptischen Verformung über den Umfang des Flexsplines 1 kommt es zu einer rotatorischen Relativbewegung zwischen Flexspline 1 und Circular Spline 4.
  • Die elliptische Verformung des Flexsplines 1 erfolgt über einen Wave-Generator 7, der bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel durch einen Stahlring mit einer zentrischen Nabe, dem sogenannten Plug 28, welcher an der Innenseite eine ellipsenähnliche Kontur besitzt, und aufgezogenem elliptisch verformbaren Wave-Generator-Lager 23 gebildet wird. Das Wave-Generator-Lager 23 des Wave-Generators 7 ist an der Außenmantelfläche des Flexsplines 1 positioniert. Am Außenring des Wave-Generator-Lagers 23 wird der Plug 28 angebracht. Die Wellgeneratorfunktion wird an der Innenmantelfläche des Plugs 28 umgesetzt.
  • Der Wave-Generator 7 als angetriebenes Bauteil verformt über das Wave-Generator-Lager 23 den Flexspline 1, der sich in den gegenüberliegenden Bereichen der kleinen Ellipsenachse mit dem außenverzahnten Circular Spline 4 im Eingriff befindet. Mit Drehen des Wave-Generators 7 verlagern sich die kleine Ellipsenachse und damit der Zahneingriffsbereich.
  • Der Flexspline 1 besitzt in dem hier gewählten Ausführungsbeispiel zwei Zähne mehr als der Circular Spline 4, so dass sich nach einer halben Umdrehung des Wave-Generators 7 eine Relativbewegung zwischen Flexspline 1 und Circular Spline 4 um einen Zahn und nach einer ganzen Umdrehung um zwei Zähne vollzieht.
  • Im Verzahnungsbereich von Innen- 2 und Außenverzahnung 5 des Flexsplines 1 bzw. des Circular Splines 4 kommt es aufgrund von Abrieb an den Zahnrädern zur Entstehung von Verschleißpartikeln. Diese Verschleißpartikel können bei den bekannten Spannungswellengetrieben der beschriebenen Bauart in den Schmierstoff gelangen und dann in das Wave-Generator-Lager 23 des Wave-Generators 7 eindringen. Dies führt zu Beschädigungen des Wave-Generator-Lagers 23 und senkt die Lebensdauer des Lagers 23 deutlich.
  • Zur Reduzierung der in das Wave-Generator-Lager 23 eindringenden Verschleißpartikel weist der Flexspline 1 gemäß 1 einen sich über die Innenverzahnung 2 des Flexsplines 1 hinaus erstreckenden, vorzugsweise stutzenförmigen, Überhang 8 auf, welcher im Zusammenwirken mit dem Getriebegehäuse 16 eine räumliche Trennung der Schmierstoffräume 3, 6 bilden kann.
  • Die Dichtwirkung des Überhangs 8 beruht auf strömungstechnischen Effekten infolge einer Wegverlängerung für den zu transportierenden Schmierstoff, wobei dabei der Strömungswiderstand für den Schmierstoff erhöht wird. Durch diese Umlenkeffekte gelangt nur noch wenig mit Verschleißpartikeln aus dem Verzahnungsbereich kontaminierter Schmierstoff bei Betrieb des Getriebes 10 in das Wave-Generator-Lager 23 des Wave-Generators 7.
  • Der Flexspline 1 führt im Betrieb eine Walkbewegung aus und wird aufgrund der ständigen elastischen Verformung stark beansprucht. Um dennoch einen optimalen Spannungszustand des Flexsplines 1 zu gewährleisten, kann der Überhang 8 einstückig mit dem Flexspline 1 verbunden sein.
  • Durch eine Verjüngung der Wandstärke des Überhangs 8 zu seinem freien Ende hin, ist ein gleichmäßigerer Spannungsverlauf bei den Walkbewegungen des Flexsplines 1 erreicht. Darüber hinaus wird der für die Bewegung des Flexsplines 1 in radialer Richtung notwendigen Festigkeit Rechnung getragen.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannungswellengetriebes 10 mit einem magnetischen Körper 11, welcher zwischen Flexspline 1 und Circular Spline 4 im Bereich des Überhangs 8 vorgesehen ist. Aufgrund der magnetischen Kraft können die im Schmierstoff befindlichen metallischen Verschleißpartikel aufgefangen und ortsfest gebunden werden, wodurch sich die Lebensdauer des Wave-Generator-Lagers 23 nochmals verlängern lässt. Der magnetische Körper 11 kann zusätzlich zum Überhang 8 des Flexsplines 1 vorgesehen sein.
  • Aus 3 geht ein L-förmiges Dichtelement 12 hervor, welches zwischen Flexspline 1 und der Wandung des Getriebegehäuses 17 angeordnet ist, so dass der überhangseitige Schenkel 13 permanent Kontakt zum Überhang 8 des Flexsplines 1 hält. Hierdurch ist eine sehr gute Dichtwirkung gegeben, so dass praktisch keine Verschleißpartikel das Wave-Generator-Lager 23 des Wave-Generators 7 erreichen. Das Dichtelement 12 kann alternativ oder zusätzlich zum magnetischen Körper 11 vorgesehen sein.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Getriebes 1, wobei das Dichtelement 12 mit seinem gehäuseseitigen Ende 14 in eine Aufnahme 22 im Getriebegehäuse 16 eingreift und mit seinem überhangseitigen Ende 13 an dem Flexspline 1 angeordnet ist. Das Dichtelement 12 weist eine Faltung 18 auf, so dass die radiale Bewegung des Flexsplines 1 bei Betrieb des Getriebes 10 aufgenommen wird. Da das Dichtelement 12 ebenso wie der Flexspline 1 gehäusefest ausgeführt ist, findet zwischen dem Dichtelement 12 und dem Flexspline 1 keine rotatorische Relativbewegung statt.
  • Auch durch diese Ausführungsform ist somit eine quasi statische Dichtung realisiert, welche auf die ständige elastische Verformung aufgrund der Walkbewegung des Flexsplines 1 abgestimmt ist.
  • Aus 5 und einer Detailansicht gemäß 6 geht eine wiederum andere Ausgestaltung des Dichtelements 12 hervor, wobei wie bei der Ausführungsform gemäß 4 das gehäuseseitige Ende 14 in einer Aufnahme 22 des Gehäuses 16 aufgenommen ist, das überhangseitige Ende 13 jedoch mit einer Ringnut 21 versehen ist, in welche der Flexspline 1 eingreift. Gemäß 5 ist das Dichtelement 12 zwischen überhangseitigem 13 und gehäuseseitigem Ende 14 im Querschnitt verjüngt, so dass die radiale Walkbewegung des Flexsplines 1 bei Betrieb des Getriebes 10 aufgenommen wird und dennoch eine optimale Biegewechselfestigkeit des Dichtelements 12 gegeben ist. Insgesamt wird dadurch eine hohe Dichtwirkung sichergestellt, so dass die unterschiedlichen tribologischen Eigenschaften des Wave-Generator-Lagers 23 des Wave-Generators 7 und des Verzahnungsbereiches im Hinblick auf die Wahl verschiedener Schmierstoffe berücksichtigt werden können und sich die Lebensdauer des Spannungswellengetriebes 10 verlängern lässt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Flexspline
    2
    Innenverzahnung
    3
    Schmierstoffraum
    4
    Circular Spline
    5
    Außenverzahnung
    6
    Schmierstoffraum
    7
    Wave-Generator
    8
    Flexspline-Überhang
    9
    Flexspline-Öffnung
    10
    Spannungswellengetriebe
    11
    Magnetischer Körper
    12
    Dichtelement
    13
    Überhangseitiges Ende des Dichtelements
    14
    Gehäuseseitiges Ende des Dichtelements
    15
    Dichtungsring
    16
    Getriebegehäuse
    17
    Wandung des Getriebegehäuses
    18
    Faltung
    19
    Außenfläche des Überhangs
    20
    Verjüngender Teil des Dichtelements
    21
    Ringnut
    22
    Aufnahme
    23
    Wave-Generator-Lager
    24
    Freies Ende des Überhangs
    25
    Schenkel des Dichtelements
    26
    Schenkel des Dichtelements
    27
    Spannelement
    28
    Plug
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1764530 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Spannungswellengetriebe (10) mit einem eine Außenverzahnung (5) aufweisenden Zahnrad (4) (Circular Spline), einem eine Innenverzahnung (2) aufweisenden flexiblen Zahnrad (1) (Flexspline) und einem Wellengenerator (7) (Wave-Generator) mit einem Wave-Generator-Lager (23) zum Auslenken des Flexsplines (1) in radialer Richtung, wobei die Innenverzahnung (2) des Flexsplines (1) mit der Außenverzahnung (5) des Circular Splines (4) in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flexspline (1) einen sich in axialer Richtung, über die Innenverzahnung des Flexsplines hinaus erstreckenden Überhang (8) aufweist, welcher im Zusammenwirken mit dem Getriebegehäuse (16) eine Abschottung des Wave-Generator-Lagers (23) bildet.
  2. Spannungswellengetriebe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmierstoffraum (3) dem Wave-Generator (7) und ein anderer Schmierstoffraum (6) dem Verzahnungsbereich zugeordnet ist.
  3. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhang (8) bis wenigstens 1 mm an eine Wandung (17) des Getriebegehäuses (16) angrenzt.
  4. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhang (8) einstückig an dem Flexspline (1) angeformt ist.
  5. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Überhangs (8) sich zum freien Ende (24) hin verjüngt.
  6. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Circular Spline (4) und dem Flexspline (1) im Bereich des Überhangs (8) ein magnetischer Körper (11) vorgesehen ist.
  7. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenfläche (19) des Überhangs (8) ein Dichtelement (12) angeordnet ist, welches unter räumlicher Trennung der wenigstens zwei Schmierstoffräume (3, 6) an der Gehäusewandung (17) anliegt.
  8. Spannungswellengetriebe (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) etwa L-förmig (15) ausgebildet ist und mit seinem einen Schenkel (25) an dem Überhang (8) und mit seinem weiteren Schenkel (26) an der Gehäusewandung (17) anliegt.
  9. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) an dem Überhang (8) mittels eines Spannelementes (27), vorzugsweise mittels eines elastischen Ringelementes, fixiert ist.
  10. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (24) des Überhangs (8) in eine Ringnut (21) des Dichtelementes (12) eingreift.
  11. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 7, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) mit seinem gehäuseseitigen Ende (14) in eine Aufnahme (22) des Gehäuses (16) eingreift.
  12. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 7, 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) zwischen überhangseitigem (13) und gehäuseseitigem Ende (14) im Querschnitt verjüngt (20) ist und/oder mindestens eine Faltung (18) aufweist.
  13. Spannungswellengetriebe (10) nach einem der Ansprüche 7, 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) aus einem Elastomer-Werkstoff oder einem metallischen Werkstoff besteht.
DE102016100181.3A 2016-01-05 2016-01-05 Spannungswellengetriebe Withdrawn DE102016100181A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016100181.3A DE102016100181A1 (de) 2016-01-05 2016-01-05 Spannungswellengetriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016100181.3A DE102016100181A1 (de) 2016-01-05 2016-01-05 Spannungswellengetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016100181A1 true DE102016100181A1 (de) 2017-07-06

Family

ID=59069211

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016100181.3A Withdrawn DE102016100181A1 (de) 2016-01-05 2016-01-05 Spannungswellengetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016100181A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19741227B4 (de) * 1997-09-10 2006-11-09 Harmonic Drive Systems Inc. Wellen-Zahnradgetriebe
EP1764530A1 (de) 2004-07-02 2007-03-21 HONDA MOTOR CO., Ltd. Antriebseinheit mit untersetzungsgetriebe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19741227B4 (de) * 1997-09-10 2006-11-09 Harmonic Drive Systems Inc. Wellen-Zahnradgetriebe
EP1764530A1 (de) 2004-07-02 2007-03-21 HONDA MOTOR CO., Ltd. Antriebseinheit mit untersetzungsgetriebe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10033446C2 (de) Wellendichtring
DE102015202236A1 (de) Zahnradanordnung
DE102017119860A1 (de) Wellgetriebe
DE102012202862A1 (de) Radialwellendichtung
DE102015202270A1 (de) Planetenwälzgewindespindel (PWG)
DE102019115936A1 (de) Aktuator für eine Hinterachslenkung eines Fahrzeugs
DE102011007800A1 (de) Schmierstofffangschale für ein Planetengetriebe, Planetengetriebe mit der Schmierstofffangschale sowie Verfahren zur Montage
DE102011102756A1 (de) Verspanntes Stirnzahnrad mit Schrägverzahnung
DE102020109646A1 (de) Drehlager und Getriebebox
DE102016100181A1 (de) Spannungswellengetriebe
DE19913020B4 (de) Vorrichtung zum Abdichten des Motorraums vom Getrieberaum eines Elektrowerkzeugs
DE102017109304A1 (de) Wellgetriebe
DE102017114483A1 (de) Planetengetriebe für ein Kraftfahrzeug
DE102017209684A1 (de) Aktuator mit einem Spindelantrieb
DE102011085489A1 (de) Spielkompensationseinrichtung sowie spielkompensierendes Axiallager, Motor und elektromotorischer Hilfsantrieb
DE102016122826A1 (de) Wellgetriebe
DE102018120448A1 (de) Planetenwälzgetriebe
EP2159113A1 (de) Dichtbuchse in einer Scheibenwischvorrichtung
DE102009000506A1 (de) Anpressvorrichtung
DE102019205338A1 (de) Spannungswellengetriebe
DE102018128930A1 (de) Wellgetriebe und Herstellung eines Wellgetriebes
DE102018206551A1 (de) Spindelantrieb für einen Aktuator einer steer-by-wire-Lenkung
DE10208936B4 (de) Dichtung
DE19837942C2 (de) Bogenzahnkupplung
DE102010012844B4 (de) Dichtung mit Laufhülse mit Schmiertaschen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F16H0001320000

Ipc: F16H0049000000

R016 Response to examination communication
R120 Application withdrawn or ip right abandoned