DE102016002561B4 - Verfahren zum Herstellen von Weblitzen und damit hergestelltes Erzeugnis - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Weblitzen und damit hergestelltes Erzeugnis Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1), die zur Führung, wenigstens eines Kettfadens (12) geeignet ist, bestehend aus wenigstens einem, aus einem dünnwandigen Flachmaterial gebildeten Litzenschaft (2), der an seinen Endbereichen (7, 8) wenigstens ein Führungselement (9, 10) zur Aufnahme in einer Webmaschine und wenigstens ein Litzenauge (11) zur Aufnahme wenigstens eines Kettfadens (12), aufweist, wobei das Litzenauge (11) als Durchgangsöffnung (13) im Litzenschaft (2) ausgebildet ist und die Durchgangsöffnung (13) wenigstens einen Führungsabschnitt (14, 15) für einen Kettfaden (12) aufweist, wobei der Führungsabschnitt (14, 15) quer zur Durchgangsöffnung (13) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die, an der Durchgangsöffnung (13) eines Litzenauges (11) und/oder die, an dem Führungselement (9, 10) einer Endöse (18, 19) mindestens eine Kante (31, 32) mit zumindest einem Energiestrahl beaufschlagt wird, wodurch eine Aufschmelzung der Kante (31, 32) mit einer Erhöhung (56) entsteht und die Erhöhung (56) eine umlaufende Wulst (16,17) bildet, die eine Abrundung (68) aufweist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Weblitze nach Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung mindestens eines Führungsabschnittes in einer Durchgangsöffnung einer Weblitze unter Anwendung eines ersten Bearbeitungsverfahren I nach Patentanspruch 2 und ein Verfahren zur Herstellung mindestens eines Führungsabschnittes in einer Durchgangsöffnung einer Weblitze unter Anwendung eines zweiten Bearbeitungsverfahrens II nach Patentanspruch 5. Mit den beiden Verfahren wird eine Weblitze aus einem bandförmigen Material bzw. einem dünnwandigen Stanzteil mit mindestens einem Führungsabschnitt in einer Durchgangsöffnung nach Patentanspruch 8 hergestellt.
  • Weblitzen werden in Webereien eingesetzt. In Webereien werden, mit Hilfe von Webmaschinen, Gewebe bzw. textile- oder drahtige- Flächengebilde hergestellt. Zur Herstellung der Gewebe werden ua. Weblitzen eingesetzt. Dabei werden die Gewebe aus miteinander verwebten Kett- und Schussfäden hergestellt. Der Schussfaden wird dabei an Kreuzungspunkten über oder unter den Kettfäden hindurchgeführt. Zum Positionieren der Kettfäden werden im Allgemeinen Weblitzen benutzt, wobei die Weblitzen durch die Webschäfte mit hoher Geschwindigkeit in ihrer Längsrichtung bewegt werden, um eine Fachbildung zu erzeugen.
  • Eine Weblitze ist somit ein Hubelement für jene Kettfäden, mit denen ein Fach gebildet wird. Die Weblitzen weisen in ihrer Mitte ein Öhr auf, das so genannte Litzenauge (auch Fadenauge genannt), durch welches ein Kettfaden beim Gebrauch geführt wird. Die Weblitzen sind üblicherweise stiftförmig, bandförmig oder nadelförmig ausgebildet und weisen, beispielsweise an ihren Enden, Führungselemente bzw. Aufnahmeeinrichtungen, insbesondere in Form von Öffnungen, vorzugsweise in Form von Endösen, auf. Die Führungselemente bzw. Endösen dienen z.B. zur Befestigung an einer Litzentragschiene in Webschäften.
  • Stand der Technik
  • Eine solche Weblitze zur Bewegung, insbesondere zur Führung von mindestens einem Kettfaden in einer Webmaschine, weist daher mindestens einen Litzenschaft auf. Der Litzenschaft ist an seinen Endbereichen mit mindestens einem Führungselement und mindestens einem Litzenauge ausgestattet. Die Führungselemente dienen zur Aufnahme in einer Webmaschine, während ein Litzenauge zur Aufnahme eines Kettenfadens dient. Ein Litzenauge ist als Durchgangsöffnung im Litzenschaft ausgebildet, wobei die Durchgangsöffnung mindestens einen Führungsabschnitt für einen Kettfaden aufweist, wobei der Führungsabschnitt senkrecht zur Durchgangsöffnung angeordnet ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Weblitze.
  • Solche üblicherweise stiftförmig, bandförmig oder nadelförmig ausgebildeten Weblitzen, bestehen idR. aus einem Litzenschaft, der an seinen zwei freien, sich in Längsrichtung gegenüberliegenden Endbereichen, mindestens ein Führungselement aufweist. Vorzugsweise sind zwei Führungselemente bzw. Öffnungen pro Litzenschaft in einer Weblitze angeordnet und aus dem Stand der Technik seit langer Zeit bekannt. Solche Weblitzen sind in vielen Webereien im Einsatz. Aufgrund stetiger Leistungssteigerungen der modernen Webmaschinen, ist es aber erforderlich geworden, die Leistungsgrenze der Weblitzen ebenfalls anzuheben. Zur Erhöhung der Leistungsgrenze und somit der Lebensdauer von Weblitzen, wurde das Augenmerk bisher auf die Materialien und deren Veredelung gelegt. Meistens wurde ungehärtetes Bandmaterial aus Stahl verwendet. Im nächsten Schritt wurden dann, zur mechanischen Erhöhung der Lebensdauer von Weblitzen, teilweise teurere Materialien, wie gehärteter Stahl oder Kunststoffe, beschichtet mit einer Metallschicht oder Metalllegierungsschicht, wie beispielsweise aus der DE 10 2007 060 491 A1 bekannt, eingesetzt. Bei der weiteren Betrachtung hinsichtlich der Lebensdauer einer Weblitze, wurden deren verschleißanfällige Stellen näher untersucht. Als verschleißanfällige Stellen kommen hier einerseits die Führungselemente bzw. Aufnahmeeinrichtungen, insbesondere in Form von Endösen, und andererseits die Litzenaugen in Betracht.
  • Eine Verbesserung bzw. Verstärkung der Endösen kann beispielsweise der Beschreibung der DE 199 12 419 B4 entnommen werden. Die Endösen bzw. Öffnungen weisen eine Form von geöffneten oder geschlossenen Endösen oder Schlaufen auf. Die Formen der Endösen/Schlaufen können, wie aus der DE 10 2007 060 491 A1 bekannt, beispielsweise O-förmig, C-förmig, J-förmig, V-förmig, U-förmig ausgebildet sein, um nur einige aufzuzählen. Über diese Endösen/Schlaufen sind die Weblitzen an einer Litzentragschiene angeordnet bzw. über die Litzentragschiene mit einem zugehörigen Webschaft verbunden. Die Anordnung der Weblitzen erfolgt üblicherweise schwimmend, d.h., die Weblitzen sind zu dem Webschaft relativ beweglich gelagert, weil sie, aufgereiht auf einer Litzentragschiene, mit dieser im Webschaft eingehängt sind.
  • Eine höhere Festigkeit der Endösen wird durch zusätzliche Quetschungen im Litzenband erreicht oder, wie beispielsweise aus der DE 1 950 903 A bekannt, durch Hochkantbiegen der Endabschnitte. Mit solchen Maßnahmen konnte die Lebensdauer einer Weblitze im Anschlussbereich zur Litzentragschiene erhöht werden. Fraglich bleibt aber, ob die Lebensdauer eines Litzenauges annähernd der Lebensdauer der Führungselemente bzw. Aufnahmeeinrichtungen, z.B. in Form von Endösen, entspricht. D.h., ob sich die Lebensdauer der Führungselemente, durch die mechanische Belastung an der Litzentragschiene, mehr oder weniger mit der begrenzten Lebensdauer des Litzenauges deckt bzw. annähernd mit ihr übereinstimmt. Ein Litzenauge kann von modernen Kunst- und Drahtfasern sehr schnell so weit zerstört werden, dass ein Weben nicht mehr möglich ist, obwohl die Führungselemente der Endösen, aufgrund der mechanischen Belastung, noch keine Ermüdungserscheinungen aufweisen.
  • Des Weiteren weisen, wie zuvor aufgezeigt, die Weblitzen wenigstens ein Öhr auf, das sogenannte Litzenauge. Das Litzenauge ist als Durchgangsöffnung im Litzenschaft zwischen den Führungselementen bzw. den Endösen ausgebildet und meistens im mittleren Bereich eines Litzenschaftes angeordnet. Durch das Litzenauge läuft während des Webvorganges immer ein Kettfaden. Üblicherweise wird pro Weblitze nur ein Kettfaden geführt. Aus dem Stand der Technik sind aber auch Weblitzen bekannt, die mehrere Litzenaugen aufweisen oder bei denen mehrere Kettfäden durch ein Litzenauge geführt werden.
  • Während der Herstellung von Gewebe werden die Kettfäden mit hoher Geschwindigkeit durch die Litzenaugen geführt, wobei eine ständige Reibung an den Kettfäden und der Weblitze im Bereich des Litzenauges erfolgt. Die Reibung zwischen einem Kettfaden und einer Weblitze führt zu einem Abrieb am Litzenauge und zu einem Abrieb am Kettfaden. Dieser Abrieb führt somit zu einem unerwünschten Verschleiß an der Oberfläche von Kettfäden, bis dieser Verschleiß zum Abriss eines Kettfadens führt. Auch führt der Abrieb zu einem unerwünschten Verschleiß an der Oberfläche einer Durchgangsöffnung, bis dieser Verschleiß zu Rillen in der Oberfläche eines Litzenauges führt und einen Abriss von Kettfäden begünstigt.
  • Maßnahmen zur Verringerung der Reibung und somit des Verschleißes, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Im Stand der Technik werden viele Weblitzen aus bandförmigem Flachstahl hergestellt. Die Herstellung erfolgt meistens durch Stanzprozesse, d.h. die Ösen/Schlaufen für die Führungselemente und die Durchgangsöffnungen für die Litzenaugen werden aus dem Bandmaterial ausgestanzt. Bei diesen Stanzprozessen kommt es in der Regel zur Bildung von Stanzausbrüchen und Graten, welche die Oberfläche der durchlaufenden Kettfäden erheblich beschädigen und einen frühzeitigen Abriss verursachen. Zur Vermeidung der Beschädigung von Kettfäden und Weblitzen im Bereich des Litzenauges, werden die Litzenaugen nach dem Stanzen meist geschliffen, gebürstet, poliert oder gummiert. D.h., es wird versucht, die Oberflächenrauigkeit der Durchgangsöffnung eines Litzenauges zu verringern. Die Verringerung der Oberflächenrauigkeit ist aber nur, nach der Herstellung einer Weblitze, mit zusätzlichen Arbeitsverfahren möglich, wodurch das Herstellverfahren einer Weblitze wesentlich verteuert wird. Des Weiteren können mit diesen mechanischen Schleif-, Bürst- und Polierverfahren keine definierten, wiederholbaren Profile in der Durchgangsöffnung, als Führungsabschnitte für einen Kettfaden, erzielt werden.
  • Als nächstliegender Stand der Technik wird die DE 10 2013 021 028 A1 angesehen. Die DE 10 2013 021 028 A1 offenbart eine Weblitze und ein Verfahren zur Herstellung einer Weblitze, insbesondere einer Flachstahl-Weblitze, zum Weben von Drahtgeweben. Das Litzenauge in der Weblitze ist als Durchgangsöffnung im Litzenschaft durch Stanzen ausgebildet. Um eine Beschädigung an der Oberfläche, vor allem bei sehr feinen Kettfäden, zu vermeiden, schlägt die DE 10 2013 021 028 A1 ein elektrochemisches Behandlungsverfahren der Litzenaugen vor. Das elektrochemische Behandlungsverfahren ist ein elektrolytisches Plasmapolieren, welches die Oberflächenrauigkeit in der Durchgangsöffnung eines Litzenauges verringern soll. Das Plasma überzieht das Werkstück und führt zu einer Verringerung der Rauheit sowie zur Entfernung von organischen und anorganischen Verunreinigungen bei minimalem Masseverlust. Der typische Materialabtrag liegt, je nach Materialspezifikation, zwischen 2 - 8 µm pro Minute. Durch den Materialabtrag wird, neben der Oberflächenglättung, zudem auch eine Kuppe im Litzenauge gebildet und stetig gerundet, wodurch zwei, sich gegenüberliegende Führungsabschnitte mit einer Scheitellinie, zur Führung eines Kettfadens im Litzenauge, entstehen. Die beiden, sich an einem Litzenauge gegenüberliegenden Führungsabschnitte, sind stets gerundet und weisen eine gemeinsame Kuppe auf. Eine so im Litzenauge durch Abtragung hergestellte und behandelte Oberfläche, weist eine geringe Rauigkeit auf, wodurch eine mechanische Nachbehandlung des Litzenauges nicht notwendig ist. Der Nachteil bei der Anwendung dieses elektrolytischen Plasmapolierens zur Glättung von Oberflächen besteht einerseits darin, dass ein zusätzlicher Verfahrensschritt notwendig ist, der sich an die Herstellung einer Weblitze anschließt und dass andererseits die gesamte Weblitze diesem Prozess unterworfen ist. Des Weiteren erfolgt bei der Ausbildung einer Kuppe als Scheitellinie im Litzenauge, auch eine stetige Abrundung der gesamten Kontur einer Weblitze, was nicht erwünscht ist und sich nachteilig auswirkt. Außerdem nachteilig ist der sehr langsame Materialabtrag am Litzenauge, wodurch sich die Herstellkosten einer Weblitze wesentlich erhöhen.
  • Eine andere Lösung zur Verringerung von Reibung an, durch Litzenaugen laufende Kettfäden, ergibt sich beispielsweise aus der DE 29 53 141 C1 und der DE 699 05 782 T2 . Aus beiden Dokumenten ist ersichtlich, dass eine zusätzliche Fadenöse in einer Weblitze als Litzenauge Verwendung findet. In der DE 29 53 141 C1 wird offenbart, dass die Weblitze bei der Herstellung aus einem Kunststoffteil mit einer darin eingesetzten, das Fadenauge bildenden Öse, besteht. Die Öse besteht aus rostfreiem Stahl und weist ein halbmondförmiges Profil auf. Nachteilig an dieser Weblitze sind die, aus Kunststoff bestehenden Endösen, welche nicht die gleiche Lebensdauer wie ein, aus einsatzgehärtetem Stahl eingesetztes Fadenauge, aufweisen, weil der Kunststoff den hohen Kräften beim Weben nicht dauerhaft standhalten kann. Des Weiteren ist eine elektrische Aufladung der Weblitzen möglich.
  • Abhilfe soll in diesem Fall die in der DE 699 05 782 T2 offenbarte Weblitze bringen. Die Weblitze besteht hier aus einem gestanzten Bandmaterial, in welchem, mit Hilfe eines Laserstrahles oder Wasserstrahles, ein Schlitz bzw. Einschnitt gebildet wird. Im Anschluss daran werden die Ränder des Einschnittes durch Verformung auseinandergezogen und zwischen die auseinandergezogenen Ränder wird eine Metallöse als Litzenauge eingesetzt. Die Öse entspricht in ihrer äußeren Form einer Ellipse oder einem Oval und weist in ihrer inneren Form ein halbmondförmiges Profil auf. Die Öse wird jetzt durch Kleben, Verzinnen, Laserschweißen oder durch eine Quetschverbindung im erweiterten Einschnitt der Weblitze befestigt. Ein Nachteil dieser Ausführungsform des Litzenauges besteht darin, dass diese zweiteilig ausgeführt ist und somit mehr Arbeitsschritte zur Herstellung benötigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass an den Oberflächen der Verbindungsstellen, zwischen der eingesetzten Öse und den Rändern am Einschnitt, Unregelmäßigkeiten entstehen. Diese Unregelmäßigkeiten, z.B. aus Kleb-/Lot- oder Schweißrückständen, verursachen ebenfalls Abschabungen an den Kettfäden, wodurch die Kettfäden schneller verschleißen. Zur Beseitigung der Oberflächenunregelmäßigkeiten wäre es notwendig, ein zusätzliches mechanisches Nachbearbeiten, mit Hilfe von Schleif-, Bürst- und Polierverfahren, als Endbearbeitungsvorgang durchzuführen, was sich merklich negativ auf den Herstellungspreis niederschlagen würde.
  • Aus der DE 10 2007 048 761 B4 ist ebenfalls die Verwendung eines separaten Fadenauges bekannt, welches in einer Öse aufgenommen ist. Hierbei handelt es sich um eine Drahtweblitze, die normalerweise im Bereich des Fadenauges nachträglich verkupfert und vernickelt wird. Es hat sich herausgestellt, dass beim Vernicklungsprozess Nickelspitzen entstehen, welche die Kettfäden ebenfalls beschädigen. Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit und somit der Lebensdauer eines Fadenauges, wird ein separates Fadenauge mit gehärteter Oberfläche eingesetzt. Die Befestigung eines solchen separaten Fadenauges in der Öse einer Weblitze, erfolgt durch den Einsatz von Klebemitteln. Aber genau der Einsatz von Klebemitteln, zur Befestigung eines Fadenauges in der Weblitze, ist mit Nachteilen behaftet. Einerseits wird die Lebensdauer eines solchen separaten Fadenauges erhöht und andererseits wird sie an der Verbindungsstelle zur Drahtöse und dem Klebemittel, wieder reduziert. Diese Nahtstelle ist gegenüber den auftretenden Schlägen während des Webens mechanisch anfällig.
  • Aus dem Stand der Technik ist also bekannt, dass die meisten Weblitzen aus bandförmigem Flachstahl bestehen, wobei die Konturen der Weblitzen aus Kostengründen idR. ausgestanzt werden. Bedingt durch den mechanischen Herstellprozess „Stanzen“, entstehen oft Grate, Unrauigkeiten und andere scharfe Kanten. Bei jeder gestanzten Kontur einer Weblitze entstehen herstellungsbedingt vor allem scharfe Kanten, die in der Regel nicht störend sind. Die Durchbrüche der Litzenaugen stellen aber eine Ausnahme dar. Scharfe Kanten an den Litzenaugen erzeugen an dem, durch das Litzenauge laufenden Kettfaden, einen erhöhten Abrieb, der unbedingt zu vermeiden ist. Wie bereits zuvor im Stand der Technik angegeben, durchlaufen die Weblitzen nach der Herstellung verschiedene Verfahren und Prozesse. Diese Verfahren und Prozesse, wie Bürsten, Schleifen und Polieren als Glättungsbearbeitung, werden zur Beseitigung scharfer Kanten und Grate angewendet. Diese mechanischen Abtragungsverfahren weisen Nachteile auf, weil einerseits ein vorhandener Grat in die Kanten eingedrückt werden kann und andererseits keine definierten, wiederholbaren Konturen in der Durchgangsöffnung eines Litzenauges gebildet werden können.
  • Zum Abtragen eines Grates ist normalerweise Trowalisieren sehr gut geeignet. Aufgrund der sehr kleinen Konturen, hier den Durchgangsöffnungen für die Litzenaugen, ist Trowalisieren, aufgrund der Größe der Schleifkörner, in diesem Fall kein geeignetes Verfahren und es kann kein definiertes Profil in der Durchgangsöffnung erzielt werden. Als weiteres Abtragungsverfahren käme ein chemisches Entgraten in Frage. Chemisches Entgraten als Ätzverfahren wäre somit eine Möglichkeit, die aus Kostengründen aber ausfällt. Die Begründung ist die große Stückzahl von bis zu 10.000 Weblitzen und mehr, die in einer Webmaschine zum Einsatz kommen können. Das Glätten von Durchgangsöffnungen bei Litzenaugen durch Abtragen der scharfen Kanten und Graten, könnte auch mit Hilfe eines elektrolytischen Plasmapolieren erfolgen. Auch mit diesem Verfahren wird Material abgetragen und es entsteht in der Durchgangsöffnung des Litzenauges eine Kontur, wie sie aus der 3 und 4 der DE 10 2013 021 028 A1 ersichtlich ist. Die Kontur ist beispielsweise elliptisch, parabelförmig, kreisförmig und/oder kuppelartig ausgebildet. Die Abrundung der Kuppe kann einen gleichbleibenden oder veränderlichen Radius aufweisen. Ecken und Kanten werden durch dieses Abtragungsverfahren geglättet, und es entsteht eine abgerundete Kuppe mit einer Scheitellinie in der Durchgangsöffnung. Die Nachteile des elektrolytischen Plasmapolierens wurden bereits zuvor beschrieben. Zusammenfassend lässt sich ausführen, dass bei der heutigen Fertigungstechnik zum Einsatz kommende, konturgebende Fertigungsprozesse, wie Prägen, Stanzen, Bohren usw., Nachbearbeitungsprozesse wie Entgraten, Bürsten, Feinschleifen usw. benötigen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden und auf eine zusätzliche Beschichtung durch Anwendung der bekannten Verfahren, wie z.B. Verkupfern, Vernickeln, welche einerseits die Oberfläche eines Litzenauges verschleißfester machen und andererseits die Oberflächenrauhigkeit negativ erhöhen, zu verzichten. Des Weiteren sollen keine zusätzlichen Ösen als Litzenauge Verwendung finden. Auf die Anwendung der bekannten mechanischen Nachbearbeitungsprozesse aus Abtragungsverfahren und der chemischen/elektrochemischen Abtragungsverfahren soll ebenfalls verzichtet werden. Es sollen Weblitzen hergestellt werden, die durch Optimierung von Arbeitsprozessen kostengünstig in der Herstellung sind und die Litzenaugen enthalten, die eine höhere Lebensdauer aufweisen. Die Litzenaugen dürfen dabei keine scharfen Kanten und Grate enthalten und müssen mindestens ein Führungselement mit geringer Oberflächenrauigkeit aufweisen, wodurch der Abrieb an den Kettfäden wesentlich verringert und ein schonendes Weben ermöglicht wird. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lasertechnologie vorzusehen, weil die Industrie schnellere und effizientere Verfahren bei der Herstellung von Weblitzen benötigt.
  • Die Herausforderung besteht einerseits darin, scharfe Kanten und Grate an den Durchgangsöffnungen der Litzenaugen zu vermeiden und diese ohne die bekannten Abtragungsverfahren zu beseitigen, wobei eine Durchgangsöffnung mit mindestens einem Führungsabschnitt für einen Kettfaden zu versehen ist und andererseits der Führungsabschnitt eine geringe Oberflächenrauigkeit und eine größere Härte als der Litzenschaft aufweist, so dass an einem, mit hoher Geschwindigkeit durch die Durchgangsöffnung hindurch geführten Kettfaden, so gut wie kein Abrieb erfolgt. Diese Aufgaben lassen sich nur durch den Einsatz eines Bearbeitungsverfahrens erreichen, welches bei der Herstellung von Litzenaugen bei Weblitzen noch nicht eingesetzt wurde, somit neu ist und den Erfordernissen zur Lösung der Aufgabe entspricht. Die vorliegende Erfindung setzt, anstelle des herkömmlichen mechanischen und elektrolytischen Prozesses, einen hauptsächlich thermischen und physikalischen Prozess ein, um die gestellten Aufgaben zu lösen.
  • Im Besonderen bezieht sich die Erfindung auf die Gestaltung und Herstellung des sogenannten Litzenauges. Daher ist es zur Lösung der vorgenannten Aufgaben notwendig, einen neuen Arbeitsprozess in die Fertigungskette einer Weblitze zu integrieren. Aufgrund des neuen Arbeitsprozesses, der sich in die zeitliche Abfolge der Arbeitsschritte (Verfahrensschritte) bei der Herstellung einer Weblitze eingliedert, entsteht erfindungsgemäß eine Weblitze mit neuen Merkmalen.
  • Bei der Bearbeitung der Kanten an einer Durchgangsöffnung muss vorab klargestellt werden, was der Fachmann als Kante. bezeichnet. Als Kante wird hier die Stelle bzw. der Rand bezeichnet, an der zwei senkrecht zueinander stehende Flächen aufeinander treffen, wobei die Flächen mit einem ihrer Ränder eine Ecke bilden. Die Außenkontur eines Litzenschaftes einer Weblitze weist eine Vorder- und Rückfläche auf, wodurch, aufgrund der Materialstärke des Litzenschaftes, vier Außenkanten vorhanden sind. Bei der Herstellung einer Durchgangsöffnung in einer Weblitze entstehen weitere Kanten an der Vorder- und Rückseite eines Litzenschaftes. Diese Kanten werden durch die Schnittflächen, z.B. durch den Stanzvorgang, erzeugt bzw. entsteht jeweils eine umlaufende Kante an der Vorder- u. Rückfläche des Litzenschaftes um die Durchgangsöffnung. D.h., diese beiden umlaufenden Kanten werden durch die Schnittflächen und die Vorder- u. Rückfläche des Litzenschaftes gebildet. Beim Verändern der umlaufenden Kanten, z.B. durch mechanische Abtragungsverfahren zur Beseitigung von Graten an Durchgangsöffnungen, erfolgt natürlich ein Metallabtrag an der Vorder- u. Rückfläche sowie an den Schnittflächen. Ein solcher Vorgang, das Entfernen von Graten, wird vom Fachmann als „Herstellung eines Radius an einer Kante“ bezeichnet. Beim mechanischen Abtragungsverfahren, bezogen auf Weblitzen, erfolgt der Abtrag mehr an der Vorderu. Rückfläche und etwas mehr oder weniger an den Schnittflächen, es entstehen also ungleichmäßige Radien. Beim elektrochemischen Verfahren, gemäß der DE 10 2013 021 028 A1 , erfolgt der Abtrag an den umlaufenden Kanten der Durchgangsöffnungen relativ gleich an allen Flächen und Kanten, somit auch an den Außenkanten der Weblitzen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, kein Abtragungsverfahren, sondern ein Auftragsverfahren, zur Bearbeitung der Kanten einer Durchgangsöffnung an einer Weblitze im Fertigungsprozess einzusetzen. Das Auftragsverfahren soll durch ein Laserstrahlverfahren erfolgen. Mit dem Laserstrahlverfahren soll eine gezielte und definierte Erhöhung an den Kanten von Schnittflächen erreicht werden. Bei der Bearbeitung der Kanten einer Durchgangsöffnung mit Hilfe eines Laserstrahlverfahrens wird ein Verfahren mit zwei unterschiedlichen Bearbeitungsprozessen I, II zum Einsatz gebracht, wobei mit beiden Bearbeitungsprozessen das gleiche Ergebnis erzielt wird. In dem Bearbeitungsprozess I, das sich durch ein Laserumschmelzverfahren auszeichnet, wird ohne Beschichtung der Kanten gearbeitet und trotzdem eine Erhöhung der Kanten erreicht. Während in dem Bearbeitungsprozess II, das aus einem Laserauftragsverfahren besteht, mit einer Beschichtung der umlaufenden Kanten gearbeitet, um eine strukturierte Erhöhung der Kanten, z.B. in Form einer Wulst, zu erreichen. Zum technischen Sachverhalt muss vorab noch die angestrebte Richtung der Erhöhung der Struktur durch einen umlaufenden Wulst auf einer umlaufenden Kante erklärt werden. Wie bereits zuvor aufgezeigt, wird eine Kante durch die Schnittflächen einer Durchgangsöffnung, sowie durch die Vorder- und Rückfläche eines Litzenschaftes, gebildet. Die auf der Kante zu bildende Struktur soll überwiegend auf der Schnittfläche der Kante und nur zu einem geringen Teil auf der Vorder- und Rückfläche des Litzenschaftes gebildet werden. Beim Abtragen einer Kante an einer Durchgangsöffnung und Bildung eines Radius, wie aus dem Stand der Technik bekannt, ist der Radiusmittelpunkt gleich weit von der Vorderfläche und der Schnittfläche bzw. von der Rückfläche und der Schnittfläche entfernt. Die erforderliche erhöhte Struktur, welche auf einer Kante einer Durchgangsöffnung erfinderisch ausgebildet wird, weist einen Radiusmittelpunkt auf, der wesentlich näher an der Schnittfläche oder sogar oberhalb der Schnittfläche liegen kann und einen geringeren Abstand zur Vorder- oder Rückfläche aufweist. Der Ortsmittelpunkt eines Radius vom Wulst kann, muss aber nicht deckungsgleich mit dem Ortsmittelpunkt eines Radius an einer abgetragenen bzw. abgerundeten Kante einer Durchgangsöffnung sein. Die Größe und die Erhöhung der Struktur einer Wulst bestimmen letztendlich den Ortsmittelpunkt der Radien der Abrundungen eines Wulstes.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Weblitze auf einer Maschinenanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, welches den Bearbeitungsprozess I oder II beinhaltet. Das Verfahren zur Herstellung einer Weblitze mit den Merkmalen der Ansprüche 2 - 4 wird durch die Anwendung des Bearbeitungsprozesses I gelöst. Die Lösung besteht darin, dass ein Umschmelzen des Metallgefüges erfolgt. Die Umschmelzung des Metallgefüges führt wenigstens zur Erzeugung eines Führungsabschnittes. Ein Führungsabschnitte ensteht durch die Erhöhung einer Kante auf der Schnittfläche in der Durchgangsöffnung eines Litzenauges. Während das Verfahren zur Herstellung einer Weblitze mit den Merkmalen der Ansprüche 5 - 7, durch die Anwendung des Bearbeitungsprozesses II gelöst wird. Hierbei besteht die Lösung darin, dass ein Aufbringen von Pulver oder Draht, zur Erzeugung wenigstens eines Führungsabschnittes durch Erhöhung einer Kante auf der Schnittfläche in der Durchgangsöffnung eines Litzenauges erfolgt. Durch beide Bearbeitungsprozesse I und II entsteht eine Weblitze mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Bevorzugte Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung der Erfindung und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
  • Die Herstellung einer solchen erfinderischen Weblitze, unter Anwendung eines Laserstrahlverfahrens und der Bearbeitungsprozesse I oder II, mit, an den umlaufenden Kanten einer Durchgangsöffnung angeordneten Wulsten als Führungsabschnitte für Kettfäden, wird mit dem nachfolgenden Verfahren beschrieben. Die Verfahren beinhalten die Verfahrensschritte in einer Herstellungsanlage, in welchen die erfinderischen laseroptischen Verfahren als zusätzliche Bearbeitungsvorrichtungen, zur Herstellung von Führungsabschnitten an bzw. in Durchgangsöffnungen, integriert sind.
  • Eine solche Lösung der Optimierung eines Arbeitsprozesses, um eine zeit- und kostengünstige Herstellung einer Weblitze zu ermöglichen, kann nur gelingen, wenn der neue Arbeitsprozess sich zeitlich in die Prozesskette der Fertigungslinie einer Weblitze integrieren lässt. Der neue Arbeitsprozess muss sich daher einerseits zwischen die bisherigen Verfahrensschritte eingliedern lassen und sich andererseits der zeitlichen Abfolge der Arbeitsschritte bzw. Verfahrensschritte bei der Herstellung einer Weblitze in der Maschinenanlage, anpassen. Der zeitliche Takt der Maschinenanlage wird durch die Stanzvorrichtungen und den Weitertransport eines bandförmigen Flachstahls vorgegeben. Um ein weiteres erfinderisches Bearbeitungsverfahren in der Prozesskette zu realisieren, ist es notwendig, dass diese Bearbeitungsverfahren I oder II den zeitlichen Takt der Anlage erfüllen.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Weblitze aus dünnwandigem Flachmaterial, welche zumindest einen Litzenschaft aufweist, der zumindest ein Führungselement und mindestens eine Durchgangsöffnung für ein Litzenauge enthält, wird durch nachfolgende Verfahrensschritte gekennzeichnet. Der erste Verfahrensschritt I betrifft die Materialbereitstellung. Die Materialbereitstellung besteht aus einem Halbzeug, wie z.B. ein Tafelblech, Bandstahl oder einem anderen geeigneten Ausgangskörper. Dabei ist der Ausgangskörper derart gewählt, dass zwei oder mehr Weblitzen daraus gefertigt werden können. Vorzugsweise wird ein bandförmiger Flachstahl verwendet, der aus rostsicherem Federbandstahl besteht. Bereitgestellt wird das Material in einer ersten Arbeitsstation I. Die erste Arbeitsstation I besteht aus einer ersten Vorrichtung, die einen, auf einer Rolle angeordneten bandförmigen Flachstahl aufnimmt und diesen kontinuierlich, entlang einer Transferstrecke, in einem Puffer bereitstellt. Eine solche Vorrichtung wird auch als Haspel bezeichnet. Auf der Transferstrecke kann optional bzw. vorzugsweise ein Rollenrichtwerk angeordnet sein, wobei der Bandstahl gerichtet und Unebenheiten geglättet werden. Das Richten betrifft das rohe Bandmaterial, welches mit zwei Formfehlern, vom Fachmann als Bogen und Säbel bezeichnet, behaftet ist. Diese Fehler werden im Rollenrichtwerk, unmittelbar vor der Pufferschlaufe, ausgewalzt. Die Pufferschlaufe wird benötigt, um ein diskontinuierliches Einzugsverhalten des Radialzangenvorschubs in die Maschinenanlage, gegenüber dem kontinuierlichen Vorschub des Richtwerks, aufzufangen oder anzupassen. Eine konstante Vorschubgeschwindigkeit des Richtwerks ist ausschlaggebend für die konstante Güte im Blick auf Bogen und Säbel. Im zweiten Verfahrensschritt II wird der bandförmige Flachstahl mit Hilfe eines radialen Zangenvorschubs erfasst, getaktet aus dem Puffer entnommen und der Maschinenanlage, konzipiert als Fertigungsstraße, zugeführt. Erst in der Maschinenanlage erfolgt die Herstellung einer Weblitze. In der Maschinenanlage sind die einzelnen Bearbeitungsvorrichtungen, aus denen die Fertigungsstraße gebildet ist, nacheinander angeordnet. Die Bearbeitungsvorrichtungen bestehen aus einer Stanzvorrichtung für die Führungselemente und das Litzenauge, einer optischen Lasereinheit zum Lasern (Erhöhung und Veredelung) der Kanten eines Litzenauges und/oder der Endösen, einer Biegevorrichtung zum Verdrallen eines Fadenauges, einer Stanzvorrichtung zum Prägen bzw. Aufweiten der Führungselemente und einer Stanz- und Biegevorrichtung zum Verkröpfen der Führungselemente und zum Trennen der Weblitzen. Die Anordnung der Bearbeitungsvorrichtungen in einer solchen Maschinenanlage ist aus der 2 ersichtlich.
  • Mit dieser Anordnung und Reihenfolge der Vorrichtungen in der Maschinenanlage, ergibt sich eine Bearbeitungsfolge im Fertigungsprozess. Würde man sich bei der Herstellung einer Weblitze an der Bearbeitungsreihenfolge der Einzelprozesse bzw. der Vorrichtungen in den Arbeitsstationen II-VI, wie in der 2 aufgezeigt, orientieren, ergäbe sich folgende Bearbeitungsreihenfolge: - Stanzen der Führungselemente - Stanzen des Litzenauges, - Lasern der Kanten des Litzenauges und/oder der Endösen, - Verdrallen des Litzenauges, - Prägen der Führungselemente, - Kröpfen der Führungselemente und - Trennen der Weblitzen. Bei dieser Bearbeitungsreihenfolge müsste, aufgrund der Anordnung der Öffnungen in einer Weblitze, das Bandmaterial immer zwischen den Arbeitsstationen II-VI vor- und zurück geschoben werden. Um dieses zu vermeiden, wurde der Fertigungsprozess zur Herstellung von Weblitzen optimiert und der Strang des flachen Bandmaterials nur in eine Richtung, die Durchlaufrichtung, verschoben, d.h., in der Anordnungsreihenfolge der Arbeitsstationen II-VI.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Weblitzen aus dünnwandigem Flachmaterial erfolgt aber nicht nach der Reihenfolge der, in der Maschinenanlage angeordneten Arbeitsstationen II-VI, sondern vorteilhafterweise aufgrund einer, zum Steuern der Arbeitsstationen II-VI eingesetzten Software. Die Software ermöglicht eine unterschiedliche Bearbeitungsreihenfolge, vorzugsweise in der Reihenfolge der Arbeitsstationen VI, II, V, IV, V, II und III. Das bedeutet, dass jeweils zwei Arbeitsstationen zweimal angesteuert werden, uzw. die Arbeitsstation II (Hauptstanzwerkzeug) und die Arbeitsstation V (Prägen der Führungselemente). Das Maschinenprogramm beinhaltet daher die fünf Arbeitsstationen, die mit sieben Bearbeitungsschritten angesteuert werden. Diese sieben Bearbeitungsschritte 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 wiederholen sich ständig, wobei es egal ist, bei welchem Bearbeitungsschritt z.B. 3, 4, 5, 6, 7, 1, 2 das Programm beginnt. Wird jedem Bearbeitungsschritt eine Arbeitsstation zugeordnet, ergibt sich folgender Ablauf: Bearbeitungsschritt/Arbeitsstation 1=VI, 2=II, 3=V, 4=VI, 5=V, 6=II und 7= III. Nach Ablauf von sieben Bearbeitungsschritten, ist eine Weblitze aus dem Strang fertiggestellt. Das gesamte flache Bandmaterial bzw. der Strang, welcher sich in der Maschinenanlage befindet, wird jetzt mit Hilfe des radialen Zangenvorschubs derart verschoben, bis eine Stanzung, Verrundung, Verschränkung usw. die nächste zugehörige Arbeitsstation erreicht hat. Natürlich können weitere Arbeitsstationen in den Fertigungsprozess von Weblitzen eingefügt werden. Dadurch würde sich nur die Anzahl der Bearbeitungsschritte auf beispielsweise 1-8 oder 1-9 usw. erhöhen, aber das vorgenannte Prinzip der Wiederholung der Bearbeitungsschritte und die unterschiedliche Bearbeitungsreihenfolge, würden beibehalten.
  • Die Herstellung von Weblitzen mit einer unterschiedlichen Bearbeitungsreihenfolge wird nachstehend näher beschrieben. Hierbei wird noch zwischen einem Einrichtungs- und einem Fertigungsprozess unterschieden. Aufgrund der unterschiedlichen Bearbeitungsreihenfolge entsteht während des Einrichtungsprozesses noch keine fertige Weblitze. Dieses ist der Optimierung des Fertigungsprozesses geschuldet. Der optimierte Fertigungsprozess ergibt eine kürzere Durchlaufzeit bei der Herstellung der Weblitzen und somit eine Kostenersparnis. Aufgrund der unterschiedlichen Bearbeitungsreihenfolge, die entgegen der Anordnungsreihenfolge der Arbeitsstationen II-VI erfolgt, ergibt sich folgender bevorzugter Fertigungsablauf für Weblitzen gemäß der sieben Bearbeitungsschritte: 1=AVI - Kröpfen der beiden Führungselemente der Weblitze von rechts und der Weblitze von links und Trennen des Strangs zwischen den beiden Weblitzen, 2=AII - Stanzen des Litzenauges, 3=AV - Prägen des rechten Führungselementes der vorhergehenden (ersten Weblitze von rechts) Weblitze, 4=AIV - Verdrallen des Litzenauges, 5=AV - Prägen des linken Führungselementes der nachfolgenden (zweiten Weblitze von links) Weblitze, 6=AII - Stanzen der beiden Führungselemente in die vorhergehende Weblitze von rechts und in die nachfolgende Weblitze von links, 7=AIII - Lasern der Kanten eines Litzenauges und Bildung einer Wulst.
  • Mit den sieben Verfahrensschritten erfolgt die Bearbeitung des Stranges des Bandmaterials von vier, sich in der Fertigungsstraße der Maschinenanlage befindlichen Weblitzen. Die Anwendung der sieben Verfahrensschritte auf die Länge von vier Weblitzen wird als Durchlauf bezeichnet. Natürlich können in der Fertigungsstraße der Maschinenanlage auch weniger oder mehr als die fünf aufgezeigten Arbeitsstationen zum Einsatz kommen. Die Anzahl der Arbeitsstationen in der Fertigungsstraße ist abhängig von den Anforderungen an eine Weblitze und somit von den Anforderungen an die Ausführungsform. Ist z.B. ein Verkröpfen oder ein Prägen der Führungselemente nicht erforderlich, werden diese Werkzeuge einfach nicht angesteuert und die Anzahl der Verfahrensschritte verringert sich. Wird hingegen zusätzlich noch eine Bearbeitung z.B. des Litzenschaftes gefordert, würde eine neue Arbeitsstation in die Maschinenanlage, zur Erweiterung des Fertigungsprozesses, integriert und die Anzahl der Verfahrensschritte würde sich vergrößern. Die sieben Verfahrensschritte, gemäß den Bearbeitungsschritten 1=AVI bis 7=AIII zur Herstellung einer Weblitze, werden nachstehend noch näher erläutert.
  • Eingangs befindet sich während des Einrichtungsprozesses nur das, von der Arbeitsstation I vorbereitete rohe Bandmaterial, in der Fertigungsstraße und ragt am Ende aus der Stanz- und Biegevorrichtung der Arbeitsstation VI hervor. Die Stanz- und Biegevorrichtung weist zwei Druckwerkzeuge und ein Trennwerkzeug auf. Die beiden Druckwerkzeuge bestehen aus zwei Druckstempeln und sind derart nebeneinander beabstandet angeordnet, dass sich dazwischen das Trennwerkzeug befindet. Die beiden Druckstempel der Biegevorrichtung bestehen aus zwei einzelnen Kröpfwerkzeugen. Diese Werkzeuge können unterschiedlich ausgestaltet sein, da die Ausgestaltung von den Anforderungen der Ausführungsform für ein Führungselement abhängt. Der linke und der rechte Druckstempel drücken während des Einrichtungsprozesses in das rohe Bandmaterial und das Trennwerkzeug, bestehend aus einem Trennstempel, durchtrennt dann den Strang des Stahlbandes. Der Überstand des Bandmaterials mit dem, vom linken Druckstempel zerdrückten Endstück links vom Trennwerkzeug, fällt nach dem Trennen als unbrauchbares Endstück weg. Im Prinzip bildet das Endstück das rechte Ende einer Weblitze, die im Einrichtungsmodus noch kein Führungselement aufweist, während das linke Ende der ersten Weblitze ebenfalls vom rechten Druckstempel zerdrückt wird, weil sich noch kein, von der Arbeitsstation II ausgestanztes Führungselement, im Bandmaterial befindet. Daraus ist ersichtlich, dass die Arbeitsstation VI mit den beiden Druckwerkzeugen, übergreifend über zwei Weblitzen, prägend tätig ist. Diese beiden, noch einstückig im Bandmaterial verbundenen Weblitzen, werden erst durch das, zwischen den Druckwerkzeugen angeordnete Trennwerkzeug getrennt, wenn eine Prägung der Führungselemente erfolgt ist. Aufgrund der Trennung des Bandstahls erfolgt eine Vereinzelung einer, im Strang enthaltenen Weblitze. Auch andere Stanzungen sind zur Zeit der Abtrennung des Endstückes im Bandstahl der ersten, zweiten, dritten und vierten Weblitze noch nicht enthalten, wodurch die ersten vier Weblitzen unbrauchbar sind. Da sich praktisch immer vier Weblitzen während des Fertigungsprozesses als endloser Bandstahl in Bearbeitung befinden, befindet sich die erste unvollständige Weblitze in der Arbeitsstation VI und die vierte unvollständige Weblitze in der Arbeitsstation II. Die Arbeitsstation II enthält das Hauptstanzwerkzeug, bestehend aus drei Schneidstempeln, wobei zwei Schneidstempel für die Führungselemente und ein Schneidstempel für das Litzenauge vorgesehen sind.
  • Der nächste Verfahrensschritt bis zum Erhalt einer ersten fertigen Weblitze betrifft jetzt das Stanzen eines Litzenauges in der Arbeitsstation II. In die vierte Weblitze wird jetzt das Litzenauge, mit Hilfe eines Schneidstempels, gestanzt. Wie zuvor beschrieben, weisen die, vor der vierten Weblitze liegenden Weblitzen zwei und drei, daher keine Stanzungen oder andere Bearbeitungen auf. Im nächsten Einrichtungsschritt wird das rechte Ende der ersten Weblitze in der Arbeitsstation V, um ein noch nicht vorhandenes, ausgestanztes Führungselement geprägt. Dabei wird das Bandmaterial an nur zwei Stellen gequetscht. In der nachfolgenden zweiten Weblitze wird jetzt in der Arbeitsstation IV der Bereich um ein noch nicht vorhandenes Litzenauge verdrallt. Die Verdrallung kann aus einem Verdrehen oder aus einem Offset bestehen. Im nächsten Schritt erfolgt in der Arbeitsstation V, am linken Ende der zweiten Weblitze eine Prägung, um ein noch nicht vorhandenes, ausgestanztes Führungselement, bei welcher das Bandmaterial nur an zwei Stellen gequetscht wird. In der vierten Weblitze werden jetzt in der Arbeitsstation II zwei Führungselemente zeitgleich in den Bandstahl gestanzt. Hierbei handelt es sich um das rechte Führungselement der vierten Weblitze und um das linke Führungselement der fünften Weblitze. Daraus ist ersichtlich, dass ab der fünften Weblitze die erste brauchbare Weblitze entsteht, wenn diese die Arbeitsstation VI, das Trennen, verlässt. Jetzt erfolgt, noch in der dritten Weblitze, das Verrunden der Kanten einer Durchgangsöffnung im Litzenauge durch den Einsatz von Laserstrahlen, wobei in der dritten Weblitze noch kein Litzenauge enthalten ist. Aus der vorgenannten Beschreibung ist ersichtlich, dass mit den sieben beschrieben Verfahrensschritten der erste Durchlauf, d.h., die Bearbeitung der ersten vier Weblitzen, die sich im Durchlauf des Fertigungsprozesses befinden, erfolgt ist.
  • Bevor der nächste Durchlauf mit den zuvor beschriebenen sieben Verfahrensschritten sich wiederholt, wird der Bandstahl weitertransportiert. Den Transport des vorzugsweise verwendeten bandförmigen Flachstahls übernimmt ein radialer Zangenvorschub. Der radiale Zangenvorschub verschiebt den endlosen Bandstahl, bis der rechte Endbereich der ersten Weblitze nach dem Trennwerkzug angeordnet ist und der linke Endbereich der zweiten Weblitze vor dem Trennwerkzeug liegt. Alle vier im Strang befindlichen Weblitzen verschieben sich daher von einer Arbeitsstation zur nachfolgenden. Der zweite Durchlauf beginnt damit, dass die erste unbrauchbare Weblitze in der Arbeitsstation VI abgetrennt wird, in die fünfte Weblitze wird in der Arbeitsstation II ein Litzenauge gestanzt, in der Arbeitsstation V erfolgt in der zweiten Weblitze um das rechte, aber noch nicht vorhandene Führungselement ein Prägen, in der Arbeitsstation IV erfolgt in der dritten Weblitze eine Verdrallung des Litzenschaftes im Bereich des nicht vorhandenen Litzenauges, in der Arbeitsstation V erfolgt nun in der dritten Weblitze um das linke, aber noch nicht vorhandene Führungselement, ein Prägen, in der Arbeitsstation II wird in die fünfte Weblitze das rechte und in die sechste Weblitze das linke Führungselement ausgestanzt, und in der Arbeitsstation III erfolgt in der vierten Weblitze die Laserbestrahlung einer noch nicht vorhandene Durchgangsöffnung eines Litzenauges. Jetzt erfolgt wieder der Weitertransport des Bandstahls und somit der Weitertransport der entstehenden Weblitzen. Nach dem Wandern des Bandstahls, z.B. der dritten Weblitze, von der Arbeitsstation V zur nächsten Arbeitsstation VI, beginnt der dritte Durchlauf für die sieben Verfahrensschritte. Diese Vorgänge, das Durchlaufen der sieben Verfahrensschritte und das Weitertakten des Bandstahls, wiederholen sich permanent. Nach dem fünften Takt und dem sechsten Durchlauf ist der Einrichtungsprozess beendet und die erste komplette Weblitze hergestellt. Eine solche Weblitze enthält jetzt alle, durch die sieben Bearbeitungsschritte in den fünf Arbeitsstationen, mechanisch durchgeführten Stanzungen und Prägungen sowie die lasertechnische Bearbeitung des Litzenauges. In den weiteren Durchläufen erfolgt der Fertigungsprozess der kompletten Weblitzen und die in Auftrag gegebene Losgröße wird gefertigt.
  • Aus der Sicht der ersten Arbeitsstation I, der Bereitstellung des Halbzeuges, folgen jetzt die nächsten Arbeitsstationen II-VI für den Fertigungsprozess von Weblitzen, welche den Aufbau bzw. das Gesamtkonzept für die Maschinenanlage bilden. Auf die Arbeitsstation I folgt somit die nächste Arbeitsstation II. Diese zweite Arbeitsstation II besteht aus einer Bearbeitungsvorrichtung zum Stanzen. Bei der Stanzvorrichtung handelt es sich um eine Vorrichtung, die das Ausstanzen mindestens eines Führungselementes, vorzugsweise von zwei Führungselementen, und mindestens einer Durchgangsöffnung im bandförmigen Flachstahl, vornimmt. Bei dem Stanzvorgang kann es auch vorgesehen sein, eine Kontur für den Litzenschaft auszustanzen. Im Anschluss daran folgt die Arbeitsstation III. Diese dritte Arbeitsstation besteht aus einer Bearbeitungsvorrichtung für den Bearbeitungsprozess I oder aus einer Bearbeitungsvorrichtung für den Bearbeitungsprozess II, zum Schmelzen von Material. Zum Schmelzen von Material wird eine Laservorrichtung benutzt, mit welcher das Bandmaterial an bestimmten Stellen angeschmolzen werden kann. Die Laservorrichtung besteht aus einer geöffneten Kammer, die verschiedene Bearbeitungselemente, vorwiegend optische Elemente, enthält. Die Kammer ist Teil einer Bearbeitungsvorrichtung und Teil einer laseroptischen Einheit für den Bearbeitungsprozess I oder II, welche die Arbeitsstation III bilden und als „Laserstation“ oder „Kantenbearbeitungsstation“ bezeichnet wird. Sie nimmt nur einen Teil der Länge einer Weblitze auf, uzw. den Teil einer Weblitze, in dem sich ein Litzenauge befindet. Dazu weist die Kammer eine Eingangs- und eine Ausgangsöffnung auf, durch welche die Weblitze transportiert wird. Ist eine Weblitze in einer Kammer positioniert, wird diese verschlossen und mit Schutzgas geflutet. Das Bearbeitungsverfahren II kann auch ohne das Schutzgas oder sogar ohne die Kammer auskommen. Vorteilhafterweise erfolgt das Bearbeitungsverfahren II, zur Bearbeitung der Kanten eines Litzenauges, ebenfalls wie das Bearbeitungsverfahren I, in einer abgeschlossenen Kammer.
  • Ein nächster Verfahrensschritt betrifft das Um- und Aufschmelzen der Kanten und somit das Lasern eines Litzenauges. Das Lasern besteht jetzt darin, die beiden, durch die Materialstärke des Flachstahls parallel beabstandeten umlaufenden Kanten, an der Durchgangsöffnung mit einem laseroptischen Verfahren, gemäß dem Bearbeitungsprozess I oder II, zu behandeln. Nachstehend wird der Ablauf für den Bearbeitungsprozess I beschrieben. Hierzu wird die Ein- und Ausgangsöffnung der Kammer geschlossen und über einen separaten Zugang strömt Schutzgas ein. Gleichzeitig ermittelt ein Kamerasystem den genauen Standort mindestens einer Kante, vorzugsweise von zwei Kanten, der, auf der Ober- und Unterseite bzw. auf der Vorder- und Rückseite, im Litzenschaft ausgestanzten Durchgangsöffnung. Ein Startpunkt als Reset wird gewählt und dann erfolgt das Zuschalten mindestens eines Energiestrahls, vorzugsweise von zwei Energiestrahlen, wobei die beiden Strahlen über jeweils mindestens einen steuerbaren Umlenkspiegel, vorzugsweise über zwei Umlenkspiegel, den Kanten an einer Durchgangsöffnung bis zum Endpunkt folgen und diese anschmelzen, wobei der Endpunkt weitestgehend im Startpunkt liegt. Der Fahrweg der Laserstrahlen wird durch die Kontur der Durchgangsöffnung und somit des gewünschten Litzenauges bestimmt. Jegliche Kontur eines Litzenauges kann lasertechnisch bearbeitet werden. Vorteilhafterweise werden die an der Vorder- und an der Rückseite des Litzenschaftes umlaufenden Kanten gleichzeitig gelasert. Bei der Anwendung des Bearbeitungsprozesses II ist der Ablauf ähnlich. Beim Ablauf gibt es wieder zwei unterschiedliche Anwendungen. Ein Unterschied besteht darin, dass ein anderer Laserbearbeitungskopf zum Einsatz kommt. Der Laserbearbeitungskopf ist geeignet, zusätzlich zum Anschmelzen einer Kante, dieser zur Bearbeitung, Pulver zuzuführen. Ein anderer Unterschied besteht darin, dass das Pulver über eine zusätzliche Vorrichtung in den Laserstrahl eingebracht wird.
  • Nach erfolgter Bearbeitung und Umschmelzung bzw. durch Aufschmelzung und Aufbringung von zusätzlichen Material auf die Kanten einer Durchgangsöffnung, ist mindestens ein umlaufender Wulst als Erhöhung für einen Führungsabschnitt entstanden, vorzugsweise wurden zwei umlaufende Wülste als Führungsabschnitte, gebildet. Die Herstellung von zwei Führungsabschnitten mit einer spiegelartigen Oberflächenvergütung ist abgeschlossen. Jetzt wird die Ein- und Ausgangsöffnung der Kammer nach Abschalten der Laserstrahlen geöffnet und das Zuströmen von Schutzgas nach einer vorgegebenen Nachlaufzeit abgeschaltet.
  • Im Anschluss an die Laserstation III bzw. Kantenbearbeitungsstation III folgt die Arbeitsstation IV, die eine nächste Bearbeitungsvorrichtung zum Biegen bereitstellt. Diese Biegevorrichtung in der Arbeitsstation IV ist optional und nicht zwingend erforderlich. In dieser Bearbeitungsvorrichtung wird der Litzenschaft im Bereich um eine Durchgangsöffnung eines Litzenauges verdreht, bis sich eine projizierte Öffnung bildet die dem Durchmesser eines Kettfadens entspricht. Eine Verdrehung, Verdrallung oder Verwindung des Litzenauges ist notwendig, weil die Weblitzen aus Platzgründen flach aneinander liegen. Bei einem aneinander liegen der Weblitzen kann ein Kettfaden das Litzenauge nicht „normal“ durchlaufen, daher wird eine projizierte Öffnung benötigt, durch welche der Kettfaden dann geführt wird. Bei der Verdrehung eines Litzenschaftes ist die Stanzkante der Durchgangsöffnung besonders sensibel zu betrachten, weil bei dieser Ausführungsform der Anordnung des Litzenauges der Kettfaden nur von den Kanten geführt wird. Verbesserung der Führung und Abhilfe bei der Reibung wird mit der erfinderischen Behandlung der Kanten am Litzenauge erreicht. Bei besonders langen Weblitzen und somit langen Litzenschäften werden daher in regelmäßigen Abständen im Litzenschaft zusätzliche Verdrehungen als Abstandshalter und Adhäsionssperre eingebracht.
  • Die Verwindung des Litzenschaftes erfolgt nur in einem bestimmten definierten Bereich, in dem Bereich ist das Litzenauge angeordnet. Dieser Bereich wird als Verwindungsabschnitt bezeichnet. In der Bearbeitungsvorrichtung der Arbeitsstation IV wird ein Verwindungsabschnitt in den Litzenschaft eingebracht, dabei entsteht eine sogenannte Z-Litze. Bei einer Z-Litze wird der Verwindungsabschnitt um ein Litzenauge herum festgelegt und durch ein Umformverfahren in eine andere bleibende Form gebracht. Der Litzenschaft wird dabei im Verwindungsabschnitt beidseitig des Litzenauges kaltverformt. Durch die Kaltverformung ist der Verwindungsabschnitt, in dem sich das Litzenauge befindet, aus der Ebene des Litzenschaftes um einen bestimmten Winkel verdreht. Diese Verdrehung wird auch als Verwindung bezeichnet.
  • Wurde im Herstellprozess einer Weblitze vorteilhafterweise die Arbeitsstation IV aber benutzt, so wird der gestanzte, vergütete und verdrillte Flachstahl beim nächsten Durchlauf der fünften Arbeitsstation V durch verschieben des Stranges, zugeführt. Diese Arbeitsstation V enthält ebenfalls eine optionale Bearbeitungsvorrichtung zum Prägen und ist nicht zwingend erforderlich. Diese Prägevorrichtung weist einen Druckstempel auf. Der Druckstempel quetscht das Bandmaterial an vorgegebenen Stellen zusammen. Diese Prägestellen befinden sich jeweils unmittelbar am Anfang und am Ende eines Führungselementes. Diese Prägungen verfomen bzw. weiten ein Führungselement auf. Dieses Aufweiten der Führungselemente mit Hilfe der Prägevorrichtung entspricht einem Umformverfahren. Man nennt alle Fertigungsverfahren, in denen Werkstücke aus festen Rohteilen durch bleibende Formänderung erzeugt werden, Umformverfahren. Die Masse des Rohteils ist gleich der Masse des Fertigteils, geändert wird seine Dichte. Das Umformverfahren entspricht dem fünften Bearbeitungsschritt (5=AV) und betrifft eine Umformung der Führungselemente im rechten und linken Endbereich eines Litzenschaftes. Die Führungselemente werden durch das Umformverfahren aufgeweitet.
  • Zusätzlich zur Aufweitung der Frontöffnung der Führungselemente in der Vorder- und Rückseite des Litzenschaftes, sollen die beiden, im rechten und linken Endbereich angeordneten Führungselemente, eine seitliche Öffnung erhalten. Dazu werden die, im Fertigungsprozess gestanzten, vergüteten, verdrillten und geprägten Weblitzen von der Arbeitsstation V der nächsten Arbeitsstation VI zugeführt. Die nächste Arbeitsstation VI besteht aus einer Bearbeitungsvorrichtung. Die Bearbeitungsvorrichtung wiederum besteht aus zwei Vorrichtungen, einer Biege- und einer Trennvorrichtung. Die Biegevorrichtung weist einen Druckstempel auf. Der Druckstempel dient der Erzeugung einer seitlichen Öffnung in einem Führungselement. Dazu werden die Stege links und rechts neben einem Führungselement, mit Hilfe der Kaltverformung, gegenläufig verformt. Aufgrund der gegenläufigen Verformung der Stege bildet sich eine seitliche Öffnung zwischen den Stegen. Beide Stege ragen dadurch aus der Vorder- und Rückseite des Litzenschaftes hervor. Der eine Steg zur Vorderseite und der andere Steg zur Rückseite. Dadurch bildet sich zwischen den beiden Stegen, zusätzlich zu der Frontöffnung eines Führungselementes, eine seitliche Öffnung aus. Die Verformung der Stege an einem Führungselement dient der Verstärkung des Endbereiches einer Weblitze. Des Weiteren werden die, vorher in Längsrichtung parallel beabstandeten Stege, seitlich gestreckt, wodurch sich eine größere etwas oval ausgeführte Frontöffnung im Führungselement ergibt. Diese Streckung wird durch eine beidseitige Quetschung an der Vorder- und Rückseite des Litzenschaftes des bandförmigen Materials erreicht. Es kann aber auch eine einseitige Quetschung beispielsweise an der Vorderseite oder an der Rückseite des Litzenschaftes zur Verstärkung und Verformung der Frontöffnung ausreichend sein. Des Weiteren erfolgt die Quetschung in Längsrichtung des Litzenschaftes am Ende und am Anfang eines Führungselementes. Auch hier könnte eine Quetschung am Anfang oder am Ende eines Führungselementes ausreichend sein. Im Prinzip sind die seitlichen Stege bzw. Schenkel der Führungselemente einer Weblitze durch das Umformen seitlich gegenüber der Litzenschaftbreite versetzt, vorstehend verlaufend und weisen mindestens im Bereich eines Endes eines Führungselementes eine beidseitige Quetschung auf. Die Größe einer Quetschung entspricht in etwa der Breite eines Führungselementes. Durch das Quetschen der Schmalseiten der Führungselemente weichen die Längsseiten und somit die Stege der Führungselemente auseinander und die Frontöffnung eines Führungselementes vergrößert sich. Eine vorher beispielsweise rechteckige Kontur einer Frontöffnung, weist nach durchgeführter Quetschung am Anfang und/oder Ende eines Führungsabschnittes eine annähernd ovale Frontöffnung auf. Aufgrund der Aufweitung der Frontöffnung und einer seitlichen Öffnung im Führungselement, wird das Aufschieben der Weblitzen auf Profilschienen bzw. das Einführen von Profilschienen in die Führungselemente, wesentlich vereinfacht.
  • Zwischen den Druckstempeln der Biegevorrichtung ist noch eine Trennvorrichtung angeordnet. Die Trennvorrichtung weist einen Trennstempel auf, der auch Gegenstand der Arbeitsstation VI ist. Die Trennvorrichtung übernimmt jetzt eine Vereinzelung des bisher bandförmigen Flachstahls vor. Hierzu wird der Strang des bandförmigen Flachstahls zwischen zwei beabstandeten, im späteren Endbereich liegenden, Führungselementen getrennt. Mit Trennen werden in der Fertigungstechnik die Verfahren bezeichnet, bei denen die Form eines Werkstückes durch die Aufhebung des Werkstoffzusammenhalts an der Bearbeitungsstelle geändert wird. Die Änderung erfolgt dadurch, indem der Zusammenhalt örtlich aufgehoben wird. Das Trennverfahren ist ein zerteilendes Verfahren bei welchem ein Schneidwerkzeug in einer Stanzvorrichtung angeordnet ist. Die Weblitze erhält somit ihre Endform, die in der Ausgangsform des bandförmigen Flachstahls enthalten ist. Aufgrund der Trennung entstehen die einzelnen Weblitzen, die nach der Vereinzelung noch einer optischen Kontrolle unterliegen. Das Vereinzeln von Weblitzen kann beispielsweise auch durch andere Verfahren erfolgen und/oder kann in einem vorherigen Verfahrensschritt vorbereitet sein. Z.B. kann die Trennstelle vorgeätzt, vorgestanzt oder mit geeigneten Perforierungen als Sollbruchstelle versehen sein.
  • Unter Anwendung der Bearbeitungsprozesse I oder II beim Laserstrahlverfahren, welche nachstehend noch ausführlich beschrieben werden, wird das erfinderische Verfahren zur Herstellung einer Weblitze auf einer Maschinenanlage aus dünnwandigem Flachmaterial, welche zumindest einen Litzenschaft mit mindestens einem Führungselement und mindestens einer Durchgangsöffnung für ein Litzenauge aufweist, eingesetzt und durch folgende Arbeitsschritte auf einer Fertigungsanlage hergestellt:
    • - Bereitstellung eines, auf einer Rolle angeordneten bandförmigen Flachstahls in einer ersten Arbeitsstation I und kontinuierliches Transportieren eines bandförmigen Flachstahls entlang einer Transferstrecke über ein Rollenrichtwerk in einem Puffer und Erfassen des bandförmigen Flachstahls mit Hilfe eines radialen Zangenvorschubs und wiederholte, getaktete Entnahme aus dem Puffer und Weitertransport des Stranges in die Fertigungsstraße der Maschinenanlage, jeweils nach Ablauf der nachfolgenden Bearbeitungsschritte und
    • - Verformung der Stege von mindestens eines Führungselementes und Trennen des bandförmigen Flachstahls zwischen den beiden Führungselementen und
    • - Stanzen eines Litzenauges und
    • - Prägen eines Führungselementes und
    • - Verdrallen eines Litzenauges und
    • - Prägen eines Führungselementes und
    • - Stanzen eines Führungselementes und
    • - Lasern wenigstens einer Kante an der Durchgangsöffnung eines Litzenauges und/oder an einem Führungselement einer Endöse.
  • Eine zeit- und kostengünstige und somit wirtschaftliche Herstellung von Weblitzen wird, aufgrund der Optimierung des Produktionsprozesses durch vorgenannte Herstellverfahren unter Anwendung der Bearbeitungsprozesse I oder II, auf einer Fertigungsanlage erreicht. Das erfindungsgemäß hergestellte Erzeugnis „Weblitze“ ist durch Anwendung verschiedener und kombinierter Bearbeitungsprozesse ein funktionsfähiges Endprodukt, welches ohne weitere Nachbearbeitung in Webmaschinen einsetzbar ist.
  • Laserstrahlverfahren zur Kantenbearbeitung unter Anwendung des Bearbeitungsprozesses I, welche ohne Einsatz metallischer Zusatzstoffe auskommen, sind, wie nachstehend aufgezeigt, aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Ein Laserstrahlverfahren zum Abtragen von scharfen Kanten und Graten oder Konturüberschüssen, ist z.B. aus der DE 10 2007 056 112 A1 und DE 10 2009 000 321 A1 bekannt. Beide Dokumente offenbaren das Abschmelzen loser metallischer Partikel oder die Beseitigung von Graten durch Bearbeitung mittels einer Laserstrahlung. Wärme, erzeugt mit Laserstrahlung, wird für das lokale Schmelzen von Material eingebracht, wodurch der Grat angeschmolzen wird, so dass dieser entweder vollständig schmilzt oder die Schmelze mit dem Grat auf oder an dem Werkstück verläuft. Eine Glättung kann aber auch derart eintreten, dass der Grat, aufgrund des lokalen Schmelzvorganges, in sich zusammenfällt. Die Wirkung des Verfahrens, gemäß der DE 10 2007 056 112 A1 , ist derart, dass das aufgeschmolzene Gratmaterial, unter Einfluss der Oberflächenspannung, größtenteils in den Stanzausbruchbereich gezogen wird. Da das Volumen des Grates idR. kleiner ist als das fehlende Volumen im Stanzausbruchsbereich, verschwindet das Gratmaterial im Stanzausbruch, ohne dass die Kontur des Glattschnittbereichs überschritten wird und sich die Innenkontur damit messbar verkleinert. Erfolgt der Abtrag also durch ein Laserstrahlverfahren gemäß der DE 10 2007 056 112 A1 , wird nur die Grathöhe an der Kante zwischen der Schnittfläche und der Außenfläche eines Werkstückes angeschmolzen und das Schmelzgut in die Schnittfläche integriert. Hierbei handelt es sich um ein Abtragungsverfahren durch ein Abschmelzen der Grate, womit kein definierter Führungsabschnitt in der Durchgangsöffnung eines Litzenauges erzielt werden kann.
  • Aus der DE 10 2013 100 706 A1 ist ein weiteres Laserstrahlverfahren zur Kantenverrundung durch Abtragung bekannt. Partiell hervorstehende Grate werden durch Verdampfen entfernt und die Ränder verrundet. D.h., die Kante eines Durchbruches wird solange abgetragen und geglättet, bis ein bestimmter Durchflusswert erreicht wird. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Abtragungsverfahren, wodurch ein Radius an einer Kante entsteht. Aber auch hier kann keine Erhöhung eines definierten, umlaufenden Wulstes mit einer bestimmten Oberflächenrauigkeit für den Führungsabschnitt gebildet werden, sondern es geht nur um eine Verrundung einer Kante und um Abtragung von Graten. Im Gegenteil, eine gezielte Erhöhung an einer Kante an einem Durchbruch, würde genau dem zu erreichenden Ziel entgegenwirken und den Durchflusswert verschlechtern.
  • Gleiches offenbart die DE 10 2014 012 447 A1 . Hier wird ebenfalls ein partieller Grat durch Beaufschlagung mit einem Energiestrahl aufgeschmolzen und/oder verdampft und/oder abgebrannt, wodurch ein Grat entfernt oder zumindest reduziert wird. Die Herstellung eines, annähernd im Querschnitt betrachtet runden Wulstes als definiertem Führungsabschnitt mit einer bestimmten Oberflächenrauigkeit, an einer umlaufenden Kante einer Durchgangsöffnung in einer Weblitze, ist mit der beschriebenen Anlage aus dem Stand der Technik technisch nicht möglich.
  • Die Erfindung bezieht sich aber auf die Gestaltung und Herstellung eines sogenannten Litzenauges, oder auch Fadenauge genannt. Zur Lösung der vorgenannten Aufgaben ist es notwendig, einen neuen Arbeitsprozess in die Fertigungskette einer Weblitze zu integrieren, der sich auch alternativ an den Fertigungsprozess anschließen kann. Der neue Bearbeitungsprozess I erfolgt durch den Einsatz eines Laserstrahlverfahrens. Das Laserstrahlverfahren wird zur Bearbeitung der Kanten an einer Durchgangsöffnung, wobei unter einer Durchgangsöffnung ein Litzenauge und/oder Endöse im Litzenschaft verstanden wird, eingesetzt. Das Laserstrahlverfahren zur Herstellung einer Weblitze, kann vorteilhafterweise vollständig in einen Fertigungsprozess, gemäß Anspruch 1, integriert werden. Aufgrund des neuen Bearbeitungsprozesses I, gemäß der Ansprüche 2-4, der sich in die zeitliche Abfolge der Arbeitsschritte (Verfahrensschritte) bei der Herstellung einer Weblitze in einer Maschinenanlage eingliedert oder anschließt, entsteht erfindungsgemäß eine Weblitze mit neuen Merkmalen, gemäß den Ansprüchen 8-12.
  • Das erfinderische Verfahren, unter Anwendung des Bearbeitungsprozesses I, betrifft somit das Bearbeiten von wenigstens einer umlaufenden Kante an einer Durchgangsöffnung eines Litzenauges mit einem Laserstrahl, vorzugsweise das Bearbeiten von beiden umlaufenden Kanten, wodurch zwei Laserstrahlen zum Einsatz kommen. D.h., vorteilhafterweise erfolgt die Bearbeitung der beiden umlaufenden Kanten an der Vorder- und Rückseite des Litzenschaftes gleichzeitig. Die an der Vorder- und Rückseite des Litzenschaftes umlaufenden Kanten sind parallel beabstandet. Der parallele Abstand der umlaufenden Kanten zueinander richtet sich nach der verwendeten Materialstärke des bandförmigen Flachstahls, aus welchem der Litzenschaft gebildet wird. Diese beiden umlaufenden Kanten an der Durchgangsöffnung eines Litzenauges einer Weblitze sollen mit dem erfinderischen Bearbeitungsverfahren behandelt werden. Die technische Lösung der Aufgabe erfolgt somit durch ein erfinderisches Verfahren zur Herstellung von Weblitzen.
  • Das erfinderische Verfahren erfolgt unter Anwendung des Bearbeitungsprozess I oder II, mit Hilfe des Einsatzes einer elektromagnetischen Strahlungsquelle aus der Lasertechnik. Durch das neue Bearbeitungsverfahren zur Herstellung von Weblitzen mit Lasertechnik wird die Kante eines Litzenschaftes am Übergang zum Litzenauge bzw. am Übergang zur Durchgangsöffnung mit zumindest einem Energiestrahl beaufschlagt. Der Energiestrahl wird durch einen Laser, vorzugsweise einen Nd:YAG-Festkörperlaser, erzeugt, mit welchem eine Materialbearbeitung der Kanten an den Durchgangsöffnungen von Litzenaugen vorgenommen wird. Anstelle des Nd:YAG-Lasers kann auch ein Diodenlaser oder CO2-Laser oä. zur Anwendung kommen. Nd:YAG-Laser arbeiten normalerweise bei 1064 nm Wellenlänge (auch andere Wellenlängen sind möglich) und können sowohl kontinuierlich als auch gepulst betrieben werden. Die kürzere Wellenlänge des Festkörperlasers bietet z.B. gegenüber dem CO2-Laser deutliche Vorteile. Dazu zählen vor allem die Absorption bei Metallen sowie die Strahlübertragung mittels Lichtleitfaser. Beides ist bei der Bearbeitung von Kanten an Weblitzen erforderlich. Bei der Weblitze wird bandförmiger Flachstahl verwendet und zwischen der Laserquelle und dem Einsatz am Litzenschaft liegen einige Meter Abstand, wodurch Glasfaserkabel, zur Übertragung eines Energiestrahles notwendig sind. Ursprünglich wurden Nd:YAG-Laser, wie aus dem Stand der Technik bekannt, zum Bohren, Schneiden und Schweißen eingesetzt.
  • Bei der vorliegenden Aufgabe soll aber erfindungsgemäß mindestens eine umlaufende Kante an einer Durchgangsöffnung einer Weblitze, durch den Einsatz der Lasertechnik, nicht nur bearbeitet werden, sondern es soll eine definierte vorgegebene Struktur erzielt werden. Dabei kann eine Durchgangsöffnung unterschiedliche Konturen bzw. unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise eine runde-, eine ovale-, eine quadratische- oder rechteckige Form. Die scharfen Kanten, wobei unter dem Begriff Kante hier der Rand an einer Durchgangsöffnung verstanden wird, sollen nach der Bearbeitung erhöhte und geglättete Führungsabschnitte aufweisen. Des Weiteren sollen die Führungsabschnitte fast keine Oberflächenrauigkeit mehr aufweisen. Diese Aufgaben, die Bildung von erhöhten Führungsabschnitten und die Verringerung der Oberflächenrauigkeit, stellen neue Herausforderungen an die einzusetzende Lasertechnik dar. Die Wärmebehandlung von Kanten mit Lasertechnik, zur Bildung von Führungsabschnitten, bestehend aus Wulsten, an Durchgangsöffnungen, ist nicht aus dem zuvor aufgezeigten Stand der Technik, der mechanische und elektrolytische Bearbeitungsverfahren von Litzenaugen beinhaltet, zu entnehmen. Ebenso ist eine solche Bearbeitung zur Umbildung einer Kante zu einem Führungsabschnitt, bestehend aus einem erhöhten umlaufenden Wulst oder als Rippe bezeichnet, aus der Laserschneid-, Laserbohr- und Laserschweißtechnik nicht bekannt.
  • Die technische und erfinderische Herausforderung besteht also darin, an der Kante einer Durchgangsöffnung einen erhöhten Führungsabschnitt für einen Kettfaden zu bilden. Des Weiteren soll der Führungsabschnitt eine gerundete Form aufweisen, die annähernd der Form eines ¾ Kreises entspricht. Es soll keine Abtragung der Kante erfolgen wie bei dem Einsatz der mechanischen Verfahren oder bei dem Einsatz des elektrolytischen Plasmapolierens, wodurch ein Radius an der Kante entsteht. Sondern es soll ein erhöhter umlaufender Wulst an der Kante gebildet werden, wobei der Wulst aus gleichen Radien besteht. Der Wulst kann aber auch, wie von einer Ellipse bekannt, aus unterschiedlichen Radien auf dem Umfang der Wulst betrachtet, gebildet sein kann. Der umlaufende Wulst soll eine abgerundete Erhöhung an einer umlaufenden Kante bilden, über die der Kettfaden dann gleiten kann.
  • Die Herstellung einer abgerundeten Erhöhung an Weblitzen soll durch eine Laser-Oberflächenbehandlung, wie sie bisher nicht bekannt ist, erfolgen. Vorteilhafterweise wird die hohe Intensität des verwendeten Lasers und die hohe Bündelschärfe durch Einsatz von verschiedenen Optiken benutzt. Erst diese Maßnahmen ermöglichen ein Aufschmelzen der metallischen Kante an einer Durchgangsöffnung. Es stellt eine große Herausforderung dar, eine Kante derart mit einem Energiestrahl wärmetechnisch zu behandeln, damit diese eine Erhöhung in Form einer Wulst bildet und nicht zum Abschmelzen der Kante führt. Bei der vorliegenden Erfindung soll nicht durch teilweises Abschmelzen ein Abrunden einer Kante, wie aus der 1A und 5 der DE 10 2007 056 112 A1 bekannt, erfolgen, sondern durch ein Aufschmelzen gemäß dem Bearbeitungsprozess I soll eine definierte Erhöhung an einer Kante, in Form einer Wulst, entstehen, wobei der Wulst einen Führungsabschnitt für einen Kettfaden bildet. Bei dem Führungsabschnitt nimmt die erzielbare Härte und die erreichbare Oberflächenrauigkeit für die Führung eines Kettfadens eine dominierende Rolle ein.
  • Um eine erfinderische Erhöhung in Form einer Wulst an einer Kante einer Durchbruchsöffnung einer Weblitze zu realisieren, reicht eine lokale Erwärmung mit einem gezielten Laserstrahl an einer Kante nicht aus. Vielmehr bedarf es des Wissens aus der Festköperphysik und der Metallurgie, um die Gitterstrukturen von Metallen, deren metallische Bindungen, deren Metallgefüge und deren Legierungen sowie ihr Verhalten bei der örtlichen Erwärmung von Metallen für Weblitzen zu verstehen, um durch einen solchen thermischen Effekt eine Erhöhung einer Kante ohne Zufuhr zusätzlicher Werkstoffe, zu erzielen. Des Weiteren ist das Wissen aus der Lasertechnik erforderlich, um beispielsweise die Strahlungsenergie, die Pulsdauer, Pulsweite, Pulsfrequenz und dergleichen gezielt an die Aufgabe anzupassen und das Wissen von Fertigungsprozessen. D.h., das benötigte Wissen zur Lösung des Problems, der Herstellung von Führungsabschnitten für Kettfäden an den Kanten von Durchgangsöffnungen mit Hilfe der Lasertechnik, geht weit über das Wissen eines Fachmanns hinaus, der für die Stanztechnik und somit die Herstellung von Weblitzen zuständig ist.
  • Nicht nur die definierte Erhöhung an einer Kante ist Aufgabe der Erfindung, sondern auch die Güte der Oberflächenbeschaffenheit dieser Erhöhung. Um eine hohe Güte zu erreichen, ist es notwendig, beim Aufschmelzen einer Kante des bandförmigen Flachstahls eine geringe Oberflächenrauigkeit zu erzielen. Bei der Oberflächenbehandlung einer Kante ist es daher erforderlich, ein Schutzgas einzusetzen. Es hat sich herausgestellt, dass Schutzgase auf den Oberflächenzustand einer angeschmolzenen Kante, die eine Erhöhung bilden soll, Einfluss haben. Vorteilhafterweise wird Argon als Schutzgas verwendet, welches koaxial zum Laserstrahl zugeführt werden kann.
  • Die Lösung der vorgenannten Aufgaben gemäß dem Bearbeitungsprozess I besteht darin, die Laserenergie so zu steuern, dass der Oberflächenbereich einer Kante aufgeschmolzen wird, so dass sich eine Schmelzzone mit einer Erhöhung ergibt. Das in der Schmelzzone aufgeschmolzene Material erstarrt sofort wieder, wenn der Laserstrahl den entsprechenden Bereich der Kante verlassen hat, so dass keine Schmelzenergie mehr zur Verfügung steht. D.h., eine Laserstrahlbehandlung der Kanten eines Litzenschaftgrundwerkstoffes hat in vorteilhafter Weise neben der thermisch bedingten Verbesserung der Werkstoffeigenschaften zudem eine chemische Aufwertung des Materials im Oberflächenbereich zur Folge. Dabei wird durch den Lasereinsatz eine thermodynamische Beeinflussung des Endwerkstoffs erreicht, womit ein feinstkörniges Gefüge hoher Festigkeit, bei gleichzeitiger guter Zähigkeit, erzielbar ist. Wichtig dabei zu beachten ist, dass die Aufheizung des Grundmaterials des Litzenschaftes unterhalb der Verdampfungstemperatur liegen muss. Zusätzlich wirkt ein Kühlmedium, vorzugsweise ein Schutzgas, auf den Schmelzbereich ein, das beispielsweise durch einen Luftstrom von einem Ventilator oder einem Gebläse erzeugt wird. Diese Beaufschlagung mit Schutzgas erfolgt in einem geschlossenen System. Dadurch kann einerseits die Erstarrung des aufgeschmolzenen Materials in der Schmelzzone beschleunigt werden, und andererseits wird eine Sauerstoffaufnahme und somit eine Versprödung der Schmelzzone vermieden. Im Prinzip wird die erzeugte Erhöhung an der Kante der Durchgangsöffnung durch die rasche Abkühlung eingefroren. Durch das Aufschmelzen und die anschließende schnelle Erstarrung des bandförmigen Flachstahls im Oberflächenbereich der Kante der Durchgangsöffnung, wird im Oberflächenbereich ein feines Gefüge mit kleinen Korngrößen erzeugt, welches durch das Auf- bzw. Umschmelzen auch frei von Poren und somit sehr dicht ist. D.h., das Metallgefüge an einer erhöhten Kante einer Durchgangsöffnung hat nach der Erstarrung in der Schmelzzone ein anderes Gefüge angenommen. Das Material hat eine Umschmelzung erfahren, wodurch in der Umschmelzzone auch eine wesentlich niedrigere Oberfächenrauhigkeit entstanden ist. Die, durch Anschmelzung in der Höhe erzeugte Kante, erstarrt unmittelbar bei der Abkühlung und bildet einen Wulst. Der erstarrte Wulst bildet ein geschlossenes Oberflächenprofil, welches jetzt eine Art von Spiegelfläche aufweist.
  • Ein solches entwickeltes laseroptisches Verfahren für den Bearbeitungsprozess I bedarf noch einer Anlage, die prinzipiell aus einem Nd:YAG-Laser, einer speziellen Steuerung des Lasers, einem optischen Glasfaserkabel zur Übertragung der Laserstrahlung von der Lasereinheit bis zum Werkstück der Weblitze und entsprechende Optiken zur Fokussierung eines Laserstrahles sowie nachführbaren Spiegeln, besteht. Der aus einer Faser austretende und geteilte Diodenlaserstrahl wird über eine Kollimationsoptik in die Kammer auf Umlenkspiegel geführt. Reine Umlenkspiegel sind für den Laserstrahl nicht ausreichend, weil der Laserstrahl der Kontur der Durchgangsöffnung nachgeführt werden muss. D.h., der Laserstrahl muss auf der Kante an der Durchgangsöffnung nachgeführt werden. Beispielsweise kann das über eine „3-Achsen-Technologie“, wie die integrierte 3-Achsen-Steuerung für den Laserstrahl genannt wird, erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Laserstrahlführung aber über die Steuerung von Ablenkspiegeln, die derart geführt werden, dass der Laserstrahl immer auf einer Kante der Durchgangsöffnung verbleibt. Damit kann der Brennpunkt des Laserstrahls immer an der Kante entlang geführt werden. Weil die Durchgangsöffnung im Weblitzenschaft an der Vorder- und an der Rückseite eine umlaufende Kante aufweist, wird der zugeführte Laserstrahl vorteilhafterweise aufgespalten bzw. in zwei Strahlen aufgeteilt. Der eine Strahl wird über Umlenkspiegel auf eine Kante fokussiert, welche der Kontur einer Durchgangsöffnung auf der Vorderseite entspricht und fährt diese ab, während der andere Strahl über Umlenkspiegel auf eine Kante fokussiert wird, welche der Kontur einer Durchgangsöffnung auf der Rückseite entspricht und fährt diese ab. Ein Überwachungssystem zum Einrichten, Positionieren und Justieren des Laserstrahls auf eine Kante der Durchgangsöffnung eines Litzenauges steht dafür zur Verfügung. Damit der Laserstrahl an der Kontur einer Durchgangsöffnung entlang geführt werden kann, bedarf es einer Strahlablenkung, die durch nachführbare Umlenkspiegel erfolgt. Die ordentliche und wiederholbare Qualität der erhöhten Verrundung einer, mit Laserstrahl beaufschlagten Kante, wird durch die Positionierung und Nachführung des Laserstrahls erreicht. Die Erzeugung einer Erhöhung in Form eines abgerundeten Wulstes einer, mit Laserstrahl beaufschlagten Kante, wird gewährleistet durch die hohe Genauigkeit der Positionierung des Radialzangenvorschubs und der Zentrierung des flächigen Bandstahls in der Kammer der Bearbeitungsvorrichtung der Kanten-Laserstation. In einer weiteren Ausführung ist das Überwachungssystem derart ausgelegt, das ein Laserstrahl immer exakt auf einer Kante der Durchgangsöffnung beim Abfahren fixiert bleibt. Zwei Überwachungssysteme kontrollieren jeweils den Standort eines Brennpunktes bzw. eines Brennfleckdurchmessers auf der Vorder- und Rückseite einer Durchgangsöffnung und führen über eine Steuerung die Umlenkspiegel entsprechend nach, so dass ein Umlenkspiegel eine Strahlablenkung vornehmen kann, der einen Laserstrahl immer entlang des Weges eines Litzenauges führt. Die mit einer solchen optischen Lasereinheit auf beiden Seiten einer Durchgangsöffnung hergestellten umlaufenden Wülste, dienen den Kettfäden als Führungsabschnitte in einer Weblitze.
  • Wird diese konzipierte Anlage mit einem laseroptischen Verfahren für den alternativen Bearbeitungsprozess II (Laserauftragsverfahren) ausgestattet, bedarf es noch einer Zusatzeinrichtung. Eine solche Zusatzeinrichtung besteht aus einer Vorrichtung zum Zuführen von Pulver oder Pulverlegierungen. Es sind auch Laserstrahlvorrichtungen oder Laserbearbeitungsköpfe mit integrierten Pulverzuführvorrichtungen bzw. Pulverdüsen aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise aus der DE 10 2004 034 777 B4 und der DE 10 2004 042 492 A1 , bekannt, die alternativ zu dem vorgenannten laseroptischen System des Bearbeitungsprozesses I eingesetzt werden können. Mit solchen Vorrichtungen kann ein pulverförmiger Werkstoff der Schweißstelle mittels Transportgas zugeführt werden. Das Transportgas wirkt gleichzeitig als Schutzgas zur Abschirmung der Schweißstelle und schützt somit die Herstellung einer Wulst. Der Pulverwerkstoff, auch als Zusatzwerkstoff bezeichnet, besteht vorteilhafterweise aus einer Pulvermischung, um die gewünschten Eigenschaften, eine bestimmte Härte und geringe Oberflächenrauigkeit bei einem Wulst, zu erreichen.
  • Die erfindungsgemäße Weblitze wird insbesondere nach den vorgenannten Verfahrensschritten auf einer Herstellanlage, wie im Anspruch 1 beschrieben, hergestellt. Die technische Lösung des erfinderischen Verfahrens ergibt somit eine erfinderische Weblitze mit hoher Qualität, die auf schonende Weise Kettfäden in einer Webmaschine führen kann.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Weblitze, unter Verwendung der erfinderischen laseroptischen Einheit und Anwendung des Bearbeitungsprozesses I, sieht folgendermaßen aus und wird in den Ansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
  • Nach Einführung des Bearbeitungsprozesses I in den Fertigungsprozess, erzeugt das erfinderische Verfahren eine Weblitze, die zur Führung wenigstens eines Kettfadens geeignet ist, bestehend aus wenigstens einem, aus einem dünnwandigen Flachmaterial gebildeten Litzenschaft, der an seinen Endbereichen wenigstens ein Führungselement zur Aufnahme in einer Webmaschine und wenigstens ein Litzenauge zur Aufnahme wenigstens eines Kettfadens, aufweist, wobei das Litzenauge als Durchgangsöffnung im Litzenschaft ausgebildet ist und die Durchgangsöffnung wenigstens einen Führungsabschnitt für einen Kettfaden aufweist, wobei der Führungsabschnitt quer zur Durchgangsöffnung verläuft. Die an der Durchgangsöffnung eines Litzenauges oder die an dem Führungselement einer Endöse bestehende Kante, wird mit zumindest einem Energiestrahl beaufschlagt, wodurch eine Aufschmelzung mindestens einer Kante mit einer Erhöhung entsteht. Die Struktur der Erhöhung entspricht einer Wulst, die in Längsrichtung auf einer Kante verläuft und in Querrichtung eine Abrundung aufweist. Die Erhöhung der umlaufenden Wulst auf den Kanten einer Durchgangsöffnung wird mit einem Laserstrahlverfahren erzeugt. Durch die Wärmebehandlung der Kanten mit einem dosierbaren Energiestrahl und dem Einsatz von Schutzgas in einer, von der Außenluft abgeschlossenen Kammer, bildet sich auf den Wülsten eine spiegelartige Oberfläche.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Weblitze, die zur Bewegung, insbesondere zur Führung wenigstens eines Kettfadens, geeignet ist, besteht aus wenigstens einem, aus einem dünnwandigen Flachmaterial gebildeten Litzenschaft. Der Litzenschaft weist an seinen Endbereichen mindestens ein Führungselement, zur Aufnahme in einer Webmaschine, auf. Zwischen den beabstandeten Führungselementen ist mindestens ein Litzenauge, zur Aufnahme mindestens eines Kettfadens, angeordnet. Das Litzenauge ist als Durchgangsöffnung im Litzenschaft ausgebildet, und die Durchgangsöffnung weist mindestens einen Führungsabschnitt für einen Kettfaden auf. Der Führungsabschnitt verläuft, vorzugsweise zwei Führungsabschnitte verlaufen, quer zur Durchgangsöffnung. Dabei ist an der Durchgangsöffnung des Litzenauges mindestens eine umlaufende Kante angeordnet, die mit zumindest einem Energiestrahl beaufschlagt wird, wodurch eine Aufschmelzung der Kante, mit einer Erhöhung derselben entsteht. Die umlaufende Erhöhung bildet eine umlaufende Wulst, die eine stetige, elliptische, parabelförmige oder kuppelartige Abrundung aufweist. Die Abrundung verläuft von der Vorderseite des Litzenschaftes in die Durchgangsöffnung hinein. Gleiches gilt für die Abrundung, welche von der Rückseite des Litzenschaftes in die Durchgangsöffnung hinein verläuft. Die beiden zueinander beabstandeten Wülste bilden zwischen sich, in der Durchgangsöffnung, eine Nut geringer Breite. Die Breite der Nut liegt im Zehntel mm Bereich. Die Wülste an den umlaufenden Kanten einer Durchgangsöffnung werden durch ein laseroptisches Verfahren hergestellt. Die spiegelartige Oberfläche auf den Wülsten entsteht durch die Wärmebehandlung der Kanten mit einem dosierbaren Energiestrahl und durch den Einsatz von Schutzgas in einer, von der Außenluft abgeschlossenen, Kammer.
  • Die Laserstrahlverfahren zur Kantenbearbeitung für den Bearbeitungsprozess II (Laserauftragsverfahren) verwenden zur Erhöhung der Kanten an den Schnittflächen von Durchgangsöffnungen metallische, nichtmetallische oder gemischte Zusatzstoffe. Laserstrahlverfahren, welche Zusatzstoffe verwenden, sind z.B. aus dem Stand der Technik des Laserauftragsschweißens, wie nachstehend aufgezeigt, bekannt. Das Laserauftragsschweißen kann in verschiedene Anwendungsbereiche aufgegliedert werden. Ein Anwendungsbereich betrifft beispielsweise das pulverbettbasierte Laserschmelzen, wie es z.B. der DE 199 52 998 B4 entnommen werden kann. In diesem Verfahren erschafft der Laser ein Bauteil, indem metallisches Pulver Schicht für Schicht aufschmilzt, wodurch ein, durch ein CAD-Modell vorgegebenes Bauteil, entsteht. Mit diesem Verfahren lassen sich die vorgegebenen Aufgaben aber nicht lösen und führen nicht zu dem gewünschten Ergebnis eines optimierten Arbeitsprozesses für ein Massenprodukt. Einen weiteren Anwendungsbereich stellt das Laserschweißen zum Verbinden von Bauteilen durch Punktschweißen und/oder Nahtschweißen dar. Hierbei werden die Kanten der Fügungspartner zusammengebracht. Mit diesem Schweißverfahren können die vorgegebenen Aufgaben ebenfalls nicht gelöst werden. Weiterhin bekannt ist der Anwendungsbereich des Laserauftragsschweißens als additives Fertigungsverfahren, welches auch dem Fachmann unter dem Begriff LMD (Laser Metall Deposition oder Direct Energy Deposition oder Laser Cladding) bekannt ist. Bei diesem Verfahren erzeugt der Laser auf einem Bauteil ein Schmelzbad, in welches durch eine Düse Metallpulver automatisiert eingebracht wird. Es entstehen miteinander verschweißte Raupen, die Strukturen an bestehenden Bauteilen ergeben können. Dieses Verfahren ist hauptsächlich aus dem Reparatur-Auftragsschweißen bekannt. Aus den vorgenannten Verfahren wird als nächstliegender Stand der Technik das Laserauftragsschweißen mit Draht oder Pulver angesehen, welches zur Modifikation und Veredelung von Kanten an Durchgangsöffnungen bei Weblitzen eingesetzt werden soll.
  • Aus der DE 100 09 123 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung ersichtlich, mit welcher ein Bearbeiten einer Innenfläche eines Zylinderkurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine mit Laserstrahl und Pulverzuführung möglich ist. Wie aus dem Stand der Technik bekannt und auch in der DE 100 09 123 A1 angegeben, müssen der Laserstrahl und die Pulverzuführung senkrecht zur Bearbeitungsfläche stehen.
  • Des Weiteren ist die Bearbeitung der Innenfläche einer zylindrischen Bohrung nur möglich, weil die zylindrische Bohrung eine Größe aufweist, die eine optische Einrichtung (Vorrichtung) aufnehmen kann. Diese Vorrichtung ist für den filigranen Einsatz an den umlaufenden Kanten der Schnittflächen einer Durchgangsöffnung von Weblitzen nicht geeignet.
  • Die DE 695 06 000 T2 beschreibt ein Verfahren zum Beschichten von Durchgangslöchern mit Hilfe eines Lasers. Hier wird ein klassisches chemisches bzw. elektrochemisches Plattieren von Innenwandflächen eines Durchgangs, vorzugsweise Bohrungen durch ein Laserstrahlverfahren ersetzt. Ein Laserstrahl wird durch eine Bohrung geführt, die am Ende mit einem Schmelzsubstrat verschlossen ist. Der Laserstrahl trifft auf das Substrat, welches idR. aus Kupfermaterial oä. besteht und schmilzt dieses an, sodass dieses Plattierungsmaterial anschließend verdampft und sich an den Innenwandflächen der Durchgangsöffnung niederschlägt. Dieses Verfahren erzeugt gleichmäßige Schichten, weil die gesamte Fläche einer Bohrung beschichtet wird. Deshalb ist dieses Verfahren nicht geeignet, bestimmte Strukturen in der Innenwandfläche einer Durchgangsöffnung zu erzeugen.
  • Eine weiteres Verfahren zur Beschichtung einer Sitzfläche eines Auslassventils ist aus der DE 195 08 069 C1 bekannt, wobei die Beschichtung durch Laserstrahl-Auftragsschweißen aufgebracht wird. Die Beschichtung erfolgt zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit und der Verschleißbeständigkeit des Auslassventils gegenüber dem Grundmaterial und wird ins Grundmaterial eingeschmolzen. Des Weiteren wird die Zusammensetzung des Beschichtungsmaterials offenbart. Eine solche Nickelbasis-Legierung ist für die Herstellung einer Struktur an der Durchgangsöffnung von Weblitzen nicht geeignet.
  • Die DE 10 2014 101 907 A1 offenbart ein Verfahren zum lokalen Verstärken von Metallblechen durch selektives Schmelzen von, auf dem Metallblech aufgebrachtem Metallpulver und/oder durch Auftragsschweißen von draht- oder pulverförmigen Zusatzwerkstoffen. Bei der vorliegenden Erfindung soll nicht der Litzenschaft verstärkt werden, sondern die Kanten einer Durchgangsöffnung sollen eine bestimmte Struktur erhalten, was mit der, in der DE 10 2014 101 907 A1 angegebenen Technik, nicht möglich ist.
  • Ein weiteres Beispiel zum Laserauftragungsverfahren ist der DE 103 29 131 A1 zu entnehmen. Das Laserauftragsverfahren wird zur Innenbeschichtung eines Waffenrohres angewendet und die Beschichtung wird auf der inneren Oberfläche durch Plasmaspritzen aufgebracht, wobei ein Laserstrahl gleichzeitig die Plasmabeschichtung und das Grundmaterial anschmilzt, damit die beiden Materialien eine gemeinsame Schmelze bilden, die bei der Weiterbewegung des Laserstrahls erstarrt. Die vorliegende Aufgabe der Erfindung ist aber nicht mit einer Plasmabeschichtung lösbar.
  • Als letztes Beispiel sei die DE 101 06 474 A1 genannt. Beschrieben werden ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Korrosionsschicht auf Kantenflächen von Blechen. Die Schnitt-und Kantenflächen von Flachmaterial werden mit Hilfe eines Laserauftragsverfahrens mit metallischem und/oder nichtmetallischem Korrosionsschutzmittel beschichtet. Die Schnittflächen werden hier als Kante bezeichnet, wobei die Kantendicke zwischen 0,1 mm und 10 mm beträgt. Die Korrosionsmittel, bestehend aus Zinkpulver oder Zinnpulver oder deren Legierungen, werden in einem oder zwei Arbeitsschritten mittels Pulverdüse auf die Kanten aufgebracht. Aus der 3 und der zugehörigen Beschreibung ist ausgezeichnet der Nachteil ersichtlich, welcher bei den Durchgangsöffnungen von Litzenaugen in Weblitzen unbedingt vermieden werden muss. Nach der Pulverbeschichtung mit Hilfe des Laserauftragsverfahrens, weist die Zinkschicht Partikel auf der Oberfläche auf. Diese Partikel zerstören die im Litzenauge durchlaufenden Kettfäden. Genau diese Fehler sollen mit der vorliegenden Erfindung beseitigt werden. Des Weiteren ist das Laserauftragsverfahren nur zum Beschichten der kompletten Schnittfläche geeignet. Eine gezielte Herstellung einer Erhöhung, in Form einer strukturierten Wulst an der Kante, ist nicht möglich.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Weblitze, unter Verwendung der erfinderischen laseroptischen Einheit und Anwendung des Bearbeitungsprozesses II, sieht folgendermaßen aus und wird in den Ansprüchen 5 bis 7 beschrieben.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Weblitze, die zur Führung wenigstens eines Kettfadens geeignet ist, besteht aus wenigstens einem, aus einem dünnwandigen Flachmaterial gebildeten Litzenschaft, der an seinen Endbereichen wenigstens ein Führungselement zur Aufnahme in einer Webmaschine und wenigstens ein Litzenauge zur Aufnahme wenigstens eines Kettfadens, aufweist, wobei das Litzenauge als Durchgangsöffnung im Litzenschaft ausgebildet ist und die Durchgangsöffnung wenigstens einen Führungsabschnitt für einen Kettfaden aufweist, wobei der Führungsabschnitt quer zur Durchgangsöffnung verläuft. Die an der Durchgangsöffnung eines Litzenauges und/oder die an dem Führungselement einer Endöse mindestens eine Kante wird zumindest mit einem Energiestrahl beaufschlagt, wodurch, mittels Aufschmelzen und gleichzeitigem Aufbringen eines Metallpulvers oder Schweißdrahtes an einer Kante, eine Erhöhung entsteht und die Erhöhung eine umlaufende Wulst bildet, die eine Abrundung aufweist. Mindestens eine Kante einer Durchgangsöffnung und/oder eines Führungselementes werden durch ein laseroptisches Verfahren behandelt. Beim Bearbeitungsprozess II, dem Laserauftragsschweißen, dient als Wärmequelle ein Laser hoher Leistung, vornehmlich ein Diodenlaser oder Faserlaser oder, wie zuvor angegeben, ein CO2- oder Nd:YAG-Laser. Bei den Laserauftragsschweißen mit Pulver, erhitzt der Laser die Kante an der Durchgangsöffnung eines Litzenauges. In diesem Fall ist der Laserstrahl leicht defokussiert, um die Kante anzuschmelzen. Gleichzeitig wird ein inertes Gas, gemischt mit Metallpulver, über Düsen zugeführt. Die Zuführung von Gas und Pulver kann mit unterschiedlichen Vorrichtungen erfolgen. Ein Standardbearbeitungskopf, wie aus dem Stand der Technik bekannt, ist bauartbedingt, aufgrund der geringen Abmessungen einer Durchgangsöffnung eines Litzenauges oder eines Führungselementes einer Endöse, nicht einsetzbar. Ein miniaturisierter und optimierter Bearbeitungskopf kommt daher zum Einsatz. An der erhitzten Kante der Durchgangsöffnung schmilzt das Metallpulver oder eine Metallpulvermischung auf und verbindet sich einerseits mit dem Grundmaterial des Litzenschaftes und bildet andererseits eine Wulst. Da die Aufgabe darin besteht, dass der, an einer Kante zu bildende Wulst, die Eigenschaft einer größeren Härte aufweisen soll als das Grundmaterial des Litzenschaftes, besteht das Metallpulver bevorzugt aus einer Mischung. Die Metallpulvermischung und das inerte Gas sorgen für eine spiegelartige Oberfläche auf einer Wulst. Mit den vorgenannten Maßnahmen und der richtigen Einstellung der Parameter soll ein erhöhter Führungsabschnitt für einen Kettfaden realisiert werden. Die wichtigsten Parameter sind: dosierbare Laserleistung, Strahlfokussierung, Vorschub eines Laserstrahles mit Nachführeinrichtung oder Ablenkspiegel und Umlenkspiegel zum Nachführen eines Laserstrahls auf einer vorgegebenen Linie, wie die der Kanten an einer Durchgangsöffnung, vorzugsweise gleichzeitige Benutzung von zwei Laserstrahlen, Massenstrom des Pulvers oder alternativ eines Drahtvorschubes und der schwierigen Fokuslage des Bearbeitungskopfes, einen Materialauftrag auf eine umlaufende Kante an einer Durchgangsöffnung bei einmaliger Überfahrt zu einer Struktur zu formen, wobei die Struktur vorzugsweise aus einer Wulst bestehen soll, wobei der Wulst auch noch bestimmte Eigenschaften, wie Radien, Härte und spiegelartige Oberfläche mit sehr geringer Oberflächenrauigkeit, aufweisen muss. Optimalerweise erfolgt das Laserauftragsschweißen in einer, von der Außenluft abgeschlossenen Kammer in einer Fertigungsanlage, gemäß dem Anspruch 4.
  • Eine solche erfinderische Weblitze wird insbesondere nach den vorgenannten Verfahrensschritten auf einer Maschinenanlage, wie im Anspruch 1, beschrieben, hergestellt. Mit der technischen Lösung der integrierten Bearbeitungsprozesse I oder II in das erfinderische Verfahren, gemäß den Ansprüchen 2-4, 5-7, wird eine erfinderische Weblitze, gemäß den Ansprüchen 8-12, mit hoher Qualität produziert, die auf schonende Weise Kettfäden in einer Webmaschine führt.
  • Eine solche Weblitze eignet sich zur Bewegung in einem Webschaft, insbesondere zur Führung zumindest eines Kettfadens zum Weben von textilen Flächengebilden in einer Webvorrichtung. Die Weblitze besteht aus mindestens einem, aus einem dünnwandigen, bandförmigen Material gebildeten Litzenschaft, der an seinen Endbereichen zumindest ein Führungselement, zur Aufnahme in einer Webmaschine und dazwischen liegend zumindest ein Litzenauge, zur Aufnahme zumindest eines Kettfadens, aufweist, wobei das Litzenauge als Durchgangsöffnung im Litzenschaft ausgebildet ist. Die Durchgangsöffnung weist nach der Herstellung durch Stanzen, Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden oder Ätzen, eine schmale umlaufende Schnittfläche mit zwei, durch die Dicke des bandförmigen Materials parallel beabstandeten umlaufenden Kanten auf. Die Schnittflächen entsprechen der Mantelfläche eines geometrischen Körpers, der abhängig ist von der Form einer Durchgangsöffnung und der Materialstärke eines Litzenschaftes. Die Schnittflächen bilden mit der Vorder- und Rückfläche umlaufende scharfe Kanten für einen Kettfaden im Litzenauge, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Litzenschaft einer Weblitze aus einem dünnwandigen Flachmaterial, also einem Flachmaterial geringer Dicke, wobei die Dicke vorzugsweise im Bereich von wenigen Zehnteln mm liegt, weist vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt auf. Andere Querschnitte von Weblitzen aus dem Stand der Technik sind bekannt. Im Querschnitt betrachtet bilden die Vorder- und Rückseite des dünnwandigen Flachstahls gegenüber den schmalen bzw. dünnen Seitenflächen eine relativ breite Fläche. Die Durchgangsöffnung für ein Litzenauge verläuft dabei durch die Vorder- und Rückseite des Litzenschaftes, wobei an der Durchgangsöffnung des Litzenauges sich an der Vorder- und Rückseite eine umlaufende Kante an der Durchgangsöffnung ergibt. Der aufzunehmende Kettfaden tritt insbesondere beispielweise an der Vorderseite in die Durchgangsöffnung ein und an der gegenüberliegenden Rückseite wieder aus oder umgekehrt. Beim Durchlaufen der Durchgangsöffnung kommt der Kettfaden mit den Kanten in Berührung. Im Prinzip führen die Kanten der Durchgangsöffnung den Kettfaden, weil die Weblitze in seiner Längsrichtung permanent hin- und her bewegt wird. Aufgrund des dünnwandigen Flachstahls, aus dem der Litzenschaft einer Weblitze besteht, wirken die rechtwinkligen Kanten der Durchgangsöffnung auf die Kettfäden wie ein Messer bzw. wie eine 90 Grad Messerkante, über die ein Kettfaden annähernd senkrecht dazu gezogen wird. Dadurch ergibt sich ein Abrieb an der Oberfläche der Kettfäden. Um einen Abrieb an den Kettfäden zu vermeiden bzw. so gering wie möglich zu halten, ist es notwendig, die an der Durchgangsöffnung umlaufenden Kanten zu bearbeiten. Die Bearbeitung der Kanten mit dem erfinderischen Verfahren, führt zur Bildung von mindestens einem Führungsabschnitt, vorzugsweise von zwei Führungsabschnitten, auf den Kanten einer Durchgangsöffnung. Eine Durchgangsöffnung weist somit mindestens einen Führungsabschnitt für einen Kettfaden in einem Litzenauge auf. Des Weiteren bilden diese Führungsabschnitte eine Oberfläche aus, die so gut wie keine Oberflächenrauigkeit mehr aufweist, bzw. nachweislich eine Oberflächenrauigkeit enthält, die im Bereich von gleich kleiner 0,01 Mikrometern liegt.
  • Aufgrund der senkrechten Anordnung der Kanten zur Richtung einer Durchgangsöffnung, verlaufen die Führungsabschnitte quer zur Durchgangsöffnung. Vor der Bearbeitung weist die Durchgangsöffnung an der Vorder- und Rückseite des Litzenschaftes eine umlaufende Kante auf. Mit dem Bearbeitungsverfahren wird auf mindestens einer umlaufenden Kante eine Erhöhung in Form einer umlaufenden Wulst gebildet. Jeder umlaufende Wulst bildet nach der Bearbeitung einer Kante einen Führungsabschnitt, der durch stetige oder ähnliche Abrundungen gebildet ist und erzeugt eine geringfügige Verbreiterung der Materialstärke des Litzenschaftes. Die Form eines Wulstes quer zu seiner Längsrichtung, ist annähernd kreisförmig oder ballig oder weitestgehend oval. Die Abrundung kann dabei einen gleichbleibenden Radius aufweisen. Es ist aber auch möglich, dass die Abrundung einen veränderlichen Radius, wie von Ellipsen bekannt, aufweist. Insbesondere ist die Abrundung in der Weise stetig, dass im Wesentlichen keine, den Kettfaden beeinträchtigenden Ecken, Kanten oder Vorsprünge auftreten. Die stetige Abrundung des Wulstes hat den Vorteil, dass keine Unregelmäßigkeiten im Führungsabschnitt vorkommen. Aufgrund der Abrundungen und der spiegelartigen Oberfläche der Abrundungen, treten keine hohen Abriebbelastungen an der Oberfläche der Kettfäden auf. D.h., durch die stetige Abrundung und die spiegelartigen Oberflächen bei den Wulsten, können die Kettfäden besonders leichtgängig und reibungsarm geführt werden. Mit den vorgenannten Ausgestaltungen eines Litzenauges wird eine Beschädigung der Kettfäden wirkungsvoll eingeschränkt. Dadurch, dass die Abrundungen des Wulstes von der Vorder- und Rückfläche aus in die Schnittfläche einer Durchgangsöffnung verlaufen, wird ein Führungsabschnitt gebildet, der annähernd im Querschnitt einem dreiviertel großen Kreis entspricht. In Längsrichtung entspricht der Führungsabschnitt einer umlaufenden Kante. Da die Durchgangsöffnung zwei parallel beabstandete umlaufende Wülste aufweist, entstehen vorteilhafterweise zwei parallel beabstandete Führungsabschnitte zur Führung eines Kettfadens. Die Führungsabschnitte sind also mit Abrundungen versehen und weisen eine spiegelartige Oberfläche auf. D.h., ein Führungsabschnitt besteht aus einer Erhöhung an einer umlaufenden Kante an einer Durchgangsöffnung. Der Führungsabschnitt wird durch einen umlaufenden Wulst gebildet, wobei ein Wulst eine Abrundung und eine spiegelartige Oberfläche aufweist, unabhängig mit welchem Bearbeitungsverfahren I oder II ein Führungsabschnitt gebildet wurde.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Vorteile und Merkmale können der allgemeinen Beschreibung der Erfindung und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele sowie den beigefügten Zeichnungen entnommen werden. Mit einer solchen erfinderischen Weblitze wird mehr Wirtschaftlichkeit und Produktivität in einer Webmaschine erreicht. Rasche Kettvorbereitung, hohe Schusseintragsleistung, weniger Produktionsunterbrechungen und einwandfreie Gewebequalität sind das Ergebnis der Vorteile aufgrund der Kantenveredelung eines Litzenauges und der Verstärkung der Endösen. Gemäß dem erfinderischen Verfahren hergestellte Weblitzen weisen feinste Oberflächen am Litzenauge auf, wie sie für das erfolgreiche Verweben von empfindlichen Mikrofasern- und feinsten Filamentgarnen benötigt werden. Der Kettfaden liegt an Führungselementen an, die gerundet und laseroptisch vergütet wurden. Das reduziert den Anpressdruck und die Reibung.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle, im Sinne der Erfindung gleichwirkende Ausführungen und Mittel. Beispielsweise können auch die Führungselemente, die sogenannten Endösen, an den Enden der Litzenschäfte mit den beiden beschriebenen Bearbeitungsverfahren I oder II behandelt werden, wodurch beispielsweise die Festigkeit der Endösen erhöht wird. Auch ist es denkbar, dass weitere Kanten in einem kritischen Belastungsbereich am Litzenschaft einer Weblitze, mit den Bearbeitungsverfahren I oder II behandelt werden. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die, im unabhängigen Anspruch definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Vor allem betrifft dieses den Verfahrensanspruch 1 mit den beanspruchten sieben Bearbeitungsschritten in der Bearbeitungsreihenfolge, Bearbeitungsschritt/Arbeitsstation 1=VI, 2=II, 3=V, 4=VI, 5=V, 6=II und 7= III. Die sieben Bearbeitungsschritte können aber auch in der Reihenfolge 1=VI, 2=II, 3=V, 4=V, 5=II, 6=IV und 7= III oder 1=VI, 2=II, 3=VI, 4=V, 5=V, 6=III und 7= II usw., erfolgen. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal der unabhängigen Ansprüche weggelassen bzw. durch mindestens ein, an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal, ersetzt werden kann.
  • Figurenliste
  • Ein konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen 1 bis 4 rein schematisch dargestellt. Weitere Details und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen. Es zeigt:
    • 1 eine schematisierte erfindungsgemäße Weblitze in bevorzugter Vorderansicht, und
    • 2 eine schematisierte Darstellung einer Prozesskette zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung einer erfinderischen Weblitze in einer Maschinenanlage, und
    • 3a,b,c eine schematisierte Durchgangsöffnung eines Litzenauges in geschnittener Seitenansicht und
    • 4 eine vergrößerte schematisierte Durchgangsöffnung eines Litzenauges in Vorderansicht.
  • Die 1 zeigt ein konkretes Ausführungsbeispiel einer, aus einem flachen Walzfertigprodukt aus Metall und im nachgeschalteten Fertigungsprozess hergestelltes einstückiges Blechteil. Dieser Blechteil besteht aus einem bandförmigen, nicht oxidierbaren Flachstahl, der eine Vernickelung nicht erfordert. Ein aus diesem endlosen, bandförmigen Flachstahl hergestelltes Endprodukt wird als Weblitze 1 bezeichnet. Eine solche erfinderische Weblitze 1 wird in bevorzugter Vorderansicht der Vorderseite 3, welche als Flachstahl Weblitze 1 für die Weberei ausgebildet ist, dargestellt. Für gleiche Elemente in den 1 bis 4 werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Eine solche Weblitze 1, hergestellt als Stanzwerkstück, besteht aus einem, aus einem dünnwandigen Material gebildeten relativ langen Litzenschaft 2. Das Verhältnis der Länge zur Breite des konkreten Ausführungsbeispiels ist ungefähr 1000:8, natürlich sind auch andere Verhältnisse möglich. D.h., beträgt die Länge einer solchen Weblitze 1 ungefähr 50 cm, beträgt die Breite 4 mm, wobei die Materialstärke nur wenige Zehntel mm beträgt. Aufgrund der geringen Breite des Litzenschaftes 2, weisen natürlich die in den Litzenschaft 2 eingebrachten Elemente ebenfalls nur geringe Abmessungen auf. Aufgrund der geometrischen Abmessungen des Litzenschaftes 2, ist die Vorderseite 3 und die sich gegenüberliegende Rückseite 4 trotzdem relativ breit gegenüber den Schmalseiten 5, 6. Des Weiteren weist der Litzenschaft 2 zwei Endbereiche 7, 8 auf, einen linken-7 und einen rechten 8 Endbereich, in denen jeweils ein Führungselement 9, 10 angeordnet ist. Die Führungselemente 9, 10 bestehen in diesem konkreten Ausführungsbeispiel aus Endösen 18, 19, die zur Aufnahme einer Litzentragschiene (nicht dargestellt) in einer Webmaschine benötigt werden. Des Weiteren weist der Litzenschaft 2 ein, zwischen den Führungselementen 9, 10 angeordnetes Litzenauge 11 zur Aufnahme eines Kettfadens 12 auf. Das Litzenauge 11 kann sowohl mittig in Längsrichtung des Litzenschaftes 2 betrachtet oder in der oberen- oder unteren Hälfte der Länge einer Weblitze 1 angeordnet sein. Das Litzenauge 11 ist als Durchgangsöffnung 13 im Litzenschaft 2 ausgebildet. Die Durchgangsöffnung 13 ist im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch ausgebildet. Möglich ist auch eine Ausbildung der Durchgangsöffnung 13 in länglicher, ovaler oder kreisförmiger Form. Die Durchgangsöffnung 13 weist, wie aus der 3c ersichtlich, zwei Führungsabschnitte 14, 15, für einen Kettfaden 12 auf. Die beiden Führungsabschnitte 14, 15 verlaufen quer zur Durchgangsöffnung 13 und sind aus Wülsten 16, 17 gebildet, siehe hierzu 3c. Des Weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Kanten der Führungselemente 9, 10 einer Endöse 18, 19 an der Vorder 3- und Rückseite 4 eines Litzenschaftes 2, mit einer optischen Lasereinheit 76, unter Verwendung des Bearbeitungsprozesses I oder II, zu lasern und somit zu verstärken. Bei der Verstärkung der Kanten an den Endösen 18, 19 werden die zuvor beschriebenen Verfahren, zur Herstellung der Kanten an einer Durchgangsöffnung, eingesetzt. Eine schematisierte Maschinenanlage 72 als Fertigungsstraße 73 zur Herstellung einer Weblitze 1 und deren Führungsabschnitten 14, 15, ist aus der nachstehenden 2 ersichtlich.
  • In der 2 ist eine schematisierte Darstellung einer Prozesskette zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung einer erfinderischen Weblitze 1 in einer Maschinenanlage 72 dargestellt. Wie im Folgenden noch erläutert wird, ist es bei der Prozesskette vorgesehen, die Weblitze 1 aus einem endlosen, bandförmigen Flachstahl auszustanzen, zu vergüten und umzuformen. In einem ersten Verfahrensschritt I 21 wird in einer Arbeitsstation I 20 zuerst der, auf einer Rolle angeordnete bandförmige Flachstahl, bereitgestellt. Die Arbeitsstation I 20 besteht aus einer Haspel 71, einem Rollenrichtwerk 70 und einem Puffer 23. Von der Haspel 71 aus gelangt der bandförmige Flachstahl entlang einer Transferstrecke 22 über das Rollenrichtwerk 70 in den Puffer 23. In einem weiteren Verfahrensschritt II 24 wird der bandförmige Flachstahl mit Hilfe eines radialen Zangenvorschubs erfasst, dem Puffer 23 entnommen und durch die Maschinenanlage 72 geschoben. Die Länge des Vorschubs für das Bandmaterial entspricht der Länge einer Weblitze 1. Ein Vorschub bzw. Weitertransport des Bandmaterials erfolgt immer nach Abschluss einer vorgegebenen Anzahl von Bearbeitungsschritten. Die Anzahl der Bearbeitungsschritte zur Herstellung einer Weblitze sind im konkreten Ausführungsbeispiel sieben. Die sieben Bearbeitungsschritte 27, 28, 33, 34, 37, 39, 50 entsprechen einem Durchlauf in einer Maschinenanlage 72. D.h., nach jedem Durchlauf wird das Bandmaterial am Eingang der Maschinenanlage 72 um eine Weblitzenlänge nachgeschoben und am Ausgang der Maschinenanlage 72 wird eine Weblitze 1 abgetrennt und entnommen. In der Fertigungsstraße 73 befinden sich zwischen dem Eingang bei der Arbeitsstation II 25 und dem Ausgang bei der Arbeitsstation VI 52 vier Weblitzen 1, die von fünf Arbeitsstationen II 25, III 29, IV 35, V 40, VI 52, die in der Maschinenanlage 72 angeordnet sind, bearbeitet werden. Wird am Eingang der Maschinenanlage 72 das endlose Bandmaterial in Länge eine Weblitze 1 nachgeschoben, verschieben sich alle vier in der Fertigungsstraße 73 befindlichen Weblitzen 1 um eine Arbeitsstation II 25, III 29, IV 35, V 40, VI 52, weiter. Z.B., verschiebt sich die Weblitze 1 von der Arbeitsstation II 25 zur Arbeitsstation II 29, die Weblitze 1 von der Arbeitsstation II 29 zur Arbeitsstation IV 35 und die die Weblitze 1 von der Arbeitsstation IV 35 zur Arbeitsstation V 39 usw. bis zur Arbeitsstation VI 52, in welcher die Weblitzen 1 dann aus dem endlosen Bandmaterial getrennt und somit vereinzelt werden. Die Reihenfolge der nachstehend aufgeführten Arbeitsstationen 25, 29, 35, 40, 41, 53 in der Fertigungsstraße 73 der Maschinenanlage 72 entsprechen nicht der Abfolge der Bearbeitungsschritte 27, 28, 33, 34, 37, 39, 50 zur Erstellung einer Weblitze 1. Gemäß einem konkreten Ausführungsbeispiel aus der Beschreibung, weist die Herstellung von Weblitzen 1 die Reihenfolge der sieben Bearbeitungsschritte 50, 39, 37, 34, 33, 28, 27 in der Fertigungsstraße 73 für einen Durchlauf auf.
  • Die erste Arbeitsstation II 25 in der Fertigungsstraße 73 der Maschinenanlage 72 besteht aus einer Stanzvorrichtung 26. Die Stanzvorrichtung 26 stanzt alle, in der Weblitze 1 benötigten Öffnungen, vorwiegend die Öffnungen für die Führungselemente 9, 10 und das Litzenauge 11, aber auch Öffnungen in dem Litzenschaft 2 zur Reduzierung der Masse einer Weblitze 1 usw., sind möglich. Die Stanzvorrichtung 26 weist daher einerseits verschiedene Stanzwerkzeuge auf, und andererseits sind diese Stanzwerkzeuge als Wechseleinsätze ausgebildet. Mit einer solchen, mit Wechseleinsätzen ausgerüsteten Stanzvorrichtung 26, können beispielsweise die unterschiedlichsten Endösen, wie C- oder J- oder O-Endösen 18, 19 ausgestanzt werden. Das gleichzeitige Ausstanzen beider Endösen 18, 19 entspricht im Fertigungsprozess einem bestimmte Bearbeitungsschritt 28. Für das linke- und rechte Führungselement 9, 10 stehen zwei Stempel zur Verfügung, die zeitgleich die Öffnungen für die beiden Führungselemente 9, 10 ausstanzen. Die Formgebung der Endösen 18, 19 erhöht die gute Laufeigenschaft bei der Kettvorbereitung und vermindert im Webbetrieb ein Verdrehen der Weblitze 1 um die eigene Längsachse, wobei diese mit der Schnittlinie A-A übereinstimmt. Der linke Stempel der Stanzvorrichtung 26 stanzt das, im rechten Endbereich 8 angeordnete Führungselement 10, aus, während der rechte Stempel der Stanzvorrichtung 26 das, im linken Endbereich 7 angeordnete Führungselement 9, ausstanzt. Aus dieser Stanzanordnung ist ersichtlich, dass die Stanzvorrichtung 26 vorteilhafterweise in zwei verschiedenen Weblitzen 1 gleichzeitig Stanzungen vornimmt. Zwischen einem rechten, in einer vorhergehenden Weblitze 1 angeordneten Führungselement 10 und einem linken, in einer nachfolgenden Weblitze 1 angeordneten Führungselement 9 besteht nur ein relativ geringer Abstand. In dem Abstand zwischen den Führungselementen 10, 9 verläuft die vorgesehene Trennlinie 74. Des Weiteren weist die Stanzvorrichtung 26 einen Trennstempel zum Ausstanzen des Litzenauges 11 aus dem bandförmigen Flachstahl auf. Das Ausstanzen eines Litzenauges 11 entspricht im Fertigungsprozess einem bestimmten Bearbeitungsschritt 27.
  • Die nächste Arbeitsstation III 29 in der Maschinenanlage 72 betrifft die Kantenbearbeitungsvorrichtung 30, die, mit Hilfe einer optischen Lasereinheit 76, die Kanten 31, 32 an einer Durchgangsöffnung 13 eines Litzenauges 11 mit Führungsabschnitten 14, 15, entsprechend dem Bearbeitungsprozess I oder II, versieht. Dazu weist die Arbeitsstation III 29 der Kantenbearbeitungsvorrichtung 30 eine Kammer 75 auf, in welcher das Litzenauge 11 positioniert wird. Das Litzenauge 11 weist eine Durchgangsöffnung 13 auf, die auf der Vorder-3 und auf der Rückseite 4 des Litzenschaftes 2, aufgrund des Stanzprozesses, jeweils eine umlaufende scharfe Kante 31, 32 enthält. Die Kontur der Durchgangsöffnung 13 entspricht, gemäß dem konkreten Ausführungsbeispiel der 1, einem länglichen Rechteck. Im nächsten Bearbeitungsschritt 33 werden diese beiden umlaufenden Kanten 31, 32 jetzt mit einem Kamerasystem erfasst und durch einen Energiestrahl einer optischen Lasereinheit 76 bestrahlt. Diese optische Lasereinheit 76 bewirkt, gemäß dem Bearbeitungsprozess I, beim Abfahren der umlaufenden Kanten 31, 32 deren Anschmelzen und Umschmelzen. Wird eine optische Lasereinheit 76, entsprechend des Bearbeitungsprozesses II eingesetzt, erfolgt ein Anschmelzen einer Kante mit gleichzeitiger Pulverbeschichtung. An den Kanten 31, 32 entstehen, durch die Anwendung der jeweiligen Bearbeitungsprozesse I oder II, umlaufende Erhöhungen in Form von Wülsten 16, 17, siehe 3c und 4. Diese Wülste 16, 17 bilden jetzt Führungsabschnitte 14, 15. Nach erfolgter Laserbehandlung und Umschmelzung bzw. Anschmelzung mit Pulverbeschichtung von Kanten 31, 32, wird der bandförmige Flachstahl beim nächsten Durchlauf getaktet zur nächsten Arbeitsstation IV 35 weitertransportiert. In der Arbeitsstation III 29, die eine Kantenbearbeitungsvorrichtung 30 ist und eine optische Lasereinheit 76 enthält, können auch die Kanten 78, 79 der Führungselemente 9, 10 von Endösen 18, 19 mit Führungsabschnitten (nicht dargestellt) versehen werden. Die Führungsabschnitte werden hier nicht zur Führung von Kettfäden 12, wie aus der 4 ersichtlich, benutzt, sondern zur Verstärkung der Kanten 78, 79 der Endösen 18, 19. Die Verstärkung der Kanten 78, 79 erhöht die Lebensdauer der Endösen 18, 19 und somit einer Weblitze 1.
  • Im Anschluss an die Arbeitsstation III 29 folgt die Arbeitsstation IV 35. Die Arbeitsstation IV 35 besteht aus einer Biegevorrichtung 36. Mit Hilfe der Biegevorrichtung 36 erfolgt eine Verwindung bzw. Verschränkung des Litzenschaftes 2 in einem bestimmten Bereich. Hierbei wird der Bereich aus der Ebene des Litzenschaftes 2 verdreht bzw. verschränkt. Der Bereich bildet einen Verwindungsabschnitt 38, in dem das Litzenauge 11 angeordnet ist. Die Verwindung des Litzenschaftes 2 entspricht einem bestimmten Bearbeitungsschritt 34 im Fertigungsprozess einer Weblitze 1. Auch die Biegevorrichtung 36 ist mit einem Schnellwechselwerkzeug ausgestattet, wodurch auch ein Litzenauge 11 gegenseitig durch Druck geprägt werden kann. Hierbei entsteht ein Bereich um das Litzenauge 11 der als Offset bezeichnet wird, wobei nur das Litzenauge 11 verschränkt wird und der Litzenschaft 2 neben dem Litzenauge 11 parallel zur Ebene des Litzenschaftes 2 verbleibt.
  • Nach Abschluss eines weiteren Durchlaufs von sieben Bearbeitungsschritten 27, 28, 33, 34, 37, 39, taktet der radiale Zangenvorschub das Bandmaterial um eine Weblitzenlänge weiter, wodurch die Weblitze 1 aus der Arbeitsstation IV 35 zur Arbeitsstation V 40 gelangt. Die Arbeitsstation V 40 weist eine Prägevorrichtung 41, bestehend aus einem Druckwerkzeug auf. Die Bearbeitung des bandförmigen Flachstahls erfolgt jetzt mit der Prägevorrichtung 41, was dem Bearbeitungsschritt 37 entspricht. Das Druckwerkzeug der Prägevorrichtung 41 erzeugt hier, an dem linken Führungselement 9 und beidseitig an der Vorder- 3 und Rückseite 4 des Litzenschaftes 2, eine Quetschung 42, 43 des Materials. Die Materialquetschung 42, 43 erfolgt angrenzend an den beiden Enden der Endöse 18. Weil das Druckwerkzeug der Prägevorrichtung 41 nur über ein Führungselement 9, 10 greifen kann, wird mit einem weiteren Bearbeitungsschritt 39 das Führungselement 10 an den Enden der rechten Endöse 19, die im Endbereich 8 angeordnet ist, geprägt. Aufgrund der Prägung erfolgt wieder eine Quetschung 44, 45 des Materials. Die Materialquetschung 44, 45 erfolgt angrenzend an den beiden Enden der Endöse 19. Da die Quetschungen 42, 43, 44, 45 am Anfang und am Ende der Endöse 18, 19 und auf beiden Seiten des Litzenschaftes 2 erfolgen, weist jede Endöse 18, 19 vier Quetschungen 42, 43, 44, 45, auf. Aufgrund der Quetschungen 42, 43, 44, 45 weiten sich die Frontöffnungen der Endösen 18, 19. Die Bezugszeichen aus dem Bearbeitungsschritt 37, 39, dem Prägen an den Endösen 18, 19, sind in der 1 ersichtlich.
  • Nach Abschluss eines weiteren Durchlaufs von sieben Bearbeitungsschritten 27, 28, 33, 34, 37, 39, taktet der radiale Zangenvorschub das Bandmaterial um eine Weblitzenlänge weiter, wodurch die Weblitze 1 aus der Arbeitsstation V 40 zur Arbeitsstation VI 52 gelangt. Die Arbeitsstation VI 52 enthält eine Stanz- und Biegevorrichtung 53. Die Stanz- und Biegevorrichtung 53 weist zwei Druckwerkzeuge und ein Trennwerkzeug auf. Die beiden Druckwerkzeuge bestehen aus zwei Druckstempeln, die eine Verkröpfung der Endösen 18, 19 im Bearbeitungsschritt 50 vornehmen. Die beiden Druckwerkzeuge sind derart nebeneinander beabstandet angeordnet, dass sich dazwischen das Trennwerkzeug befindet. Die beiden Druckwerkzeuge der Biegevorrichtung 53 bestehen aus zwei einzelnen Kröpfwerkzeugen. Diese Werkzeuge können unterschiedlich ausgestaltet sein, das hängt von den Anforderungen der Ausführungsform für ein Führungselement 9, 10 ab. Das linke und das rechte Druckwerkzeug drücken während des Einrichtungsprozesses in das rohe Bandmaterial und das Trennwerkzeug, bestehend aus einem Trennstempel, durchtrennt dann den Strang des Bandmaterials. Ist der Einrichtungsprozess abgeschlossen und hat der Fertigungsprozess begonnen, treffen die beiden Druckwerkzeuge auf die beiden Öffnungen der Führungselemente 9, 10. Das linke Druckwerkzeug biegt die beiden Stege 48, 49 der sich im rechten Endbereich 8 befindlichen Endöse 19 und das rechte Druckwerkzeug biegt die beiden Stege 46, 47 der sich im linken Endbereich 7 befindlichen Endöse 18. D.h., die beiden Kröpfwerkzeuge der Biegevorrichtung 53 längen jetzt die Stege 46, 47, 48, 49 im Bereich der Endösen 18, 19 durch Umformen aus der Ebene des Litzenschaftes 2 in entgegengesetzte Richtungen aus. D.h., der an einer Endöse 18 verlaufende Steg 46 weist z. B. in Richtung der Vorderseite 3 und der, an der gleichen Endöse 18 verlaufende und zum Steg 46 beabstandete Steg 47 weist dann in Richtung der Rückseite 4. Dadurch sind die beiden Stege 46, 47 nach dem Biegeprozess gegenläufig ausgelenkt. Die Auslenkung entspricht in etwa 1mm bis 3mm, vorzugsweise 1,5mm und ist annähernd oval ausgeführt. Aufgrund der Gegenläufigkeit bildet sich daher zwischen den Stegen 46, 47 eine seitliche Öffnung (nicht dargestellt). Natürlich kann der Steg 46 auch in Richtung der Rückseite 4 und der Steg 47 in Richtung der Vorderseite 3 weisen. Gleiches gilt für die Stege 48, 49 an der Endöse 19.
  • Die Stanz- und Biegevorrichtung 53 der Arbeitsstation 52 ist nicht nur für das Verkröpfen der Stege 46, 47, 48, 49 der Endösen 18, 19 zuständig, sondern auch, um die fertiggestellten Weblitzen 1 aus dem endlosen Bandmaterial zu trennen. Die Stanz- und Biegevorrichtung 53 wirkt somit auch als Trennstation. Mit der Trennstation wird der bandförmige Flachstahl mit seinen Ausstanzungen 9, 10, 11, vergüteten Kanten 31, 32, seinem verformten Litzenschaft 2 im Verwindungsbereich 38 und seinen geprägten und verformten Endösen 18, 19, jetzt vereinzelt. Die Vereinzelung des bandförmigen Flachstahls zu Weblitzen 1 erfolgt mit dem gleichen Bearbeitungsschritt 50. Nach der Vereinzelung der Weblitzen 1 werden diese noch einer weiteren Arbeitsstation VII 55, die sich außerhalb der Maschinenanlage 72 befindet, zugeführt. Die Arbeitsstation VII 55 weist eine Vorrichtung 54 für die optische Kontrolle auf. Die optische Kontrolle bezieht sich bei den vereinzelten Weblitzen 1, in einem weiteren Verfahrensschritt 67, auf die Führungsabschnitte 14, 15 der Litzenaugen 11. Die Vorrichtung 54 für die optische Kontrolle der Litzenaugen 11, könnte auch bereits in der Fertigungsstraße 73 der Maschinenanlage 72 erfolgen, so dass nach der Trennstation 53 Weblitzen 1, bei denen die Litzenaugen 11 nicht den Qualitätsmerkmalen entsprechen, aussortiert werden können.
  • Aus den nachstehenden 3a, 3b, 3c ist ein Ausschnitt B-B eines Litzenschaftes 2, entlang einer Schnittlinie A-A mit einer deutlich vergrößerten und schematisierten Durchgangsöffnung 13 eines Litzenauges 11 in geschnittener Seitenansicht, dargestellt. Die in der 1 aufgezeigten Bezugszeichen werden hier analog übernommen. Die 3a zeigt ein Litzenauge 11 einer Weblitze 1 nach dem Ausstanzen einer Durchgangsöffnung 13. Deutlich sind die scharfen Kanten 31, 32 an der Durchgangsöffnung 13 zur Vorder- 3 und Rückseite 4 eines Litzenschaftes 2 ersichtlich. Nach der Beseitigung dieser scharfen Kanten 31, 32 mit bekannten mechanischen Bearbeitungsverfahren oder elektrolytischem Plasmapolieren, also durch Abtragung von Material an einer Kante, ergibt sich eine Kontur für den Führungsabschnitt 14, wie beispielsweise in der Durchgangsöffnung 13 aus dem Stand der Technik bekannt und aus der 3b ersichtlich. Diese Kontur ist auch mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, der optischen Lasereinheit 76, unter Anwendung des Bearbeitungsprozesses II, herstellbar. Die Herstellung eines einzelnen Führungsabschnittes 14, der aus einem erhöhten, umlaufenden Wulst 16 gebildet ist, wird mit dem Bearbeitungsprozess II, ermöglicht. Hier wird nicht auf einer Kante 31, 32 einer Durchgangsöffnung 13 ein Führungsabschnitt 14 gebildet, sondern der Führungsabschnitt 14 liegt inmitten der Schnittfläche 77 und ragt nicht mehr über die Kanten 31, 32 hinaus. Die Bildung eines erhöhten Führungsabschnittes 14 in der Schnittfläche 77 erfolgt durch Anschmelzen des Grundmaterials des Litzenschaftes 2 und gleichzeitigem Pulverisieren des Schmelzgutes. Ein so hergestellter Führungsabschnitt 14 ist stetig abgerundet und wird durch einen Wulst 16, der eine Kuppe aufweist, gebildet. Dieser Wulst 16 ist in der Durchgangsöffnung 13 des Litzenauges 11 umlaufend. Aufgrund der stetigen Abrundungen einer Wulst 16, wird der einzelne Führungsabschnitt 14 von einem, durch das Litzenauge 11 durchlaufenden Kettfaden 12, einmal an der Radiusfläche, die zur Vorderseite 3 weist und einmal an der Radiusfläche, die zur Rückseite 4 weist, geführt. Zur Formgebung des Führungsabschnittes 14, zur Erhöhung der Härte eines Führungsabschnittes 14 und zur Glättung der Oberfläche eines Führungsabschnittes 14 wird eine optische Lasereinheit 76, mit welcher ein Laserauftragsschweißverfahren ermöglicht wird, eingesetzt.
  • Aus der 3c hingegen ist ein Litzenauge 11 nach der vorliegenden Erfindung ersichtlich, welches mit einer optischen Lasereinheit 76 unter Anwendung der Bearbeitungsprozesse I oder II in einer Kantenbearbeitungsvorrichtung 30, behandelt wurde. Des Weiteren zeigt die 3c in Seitenansicht einen Ausschnitt B-B eines Litzenschaftes 2 einer Weblitze 1 aus der 1. Dieser Ausschnitt B-B wurde entlang einer, in der Vorderseite 3 aufgezeigten Schnittlinie A-A, geschnitten. Dieses Litzenauge 11 in geschnittener Seitenansicht weist in der Durchgangsöffnung 13 an den beiden umlaufenden Kanten 31, 32 eine Erhöhung 56, in Form einer umlaufenden Wulst 16, 17 auf. Die beiden Wulste 16, 17 bilden nicht nur eine Erhöhung 56 in der Durchgangsöffnung 13, sondern auch eine geringfügige Verbreiterung 57 des Litzenschaftes 2 bzw. eine Verlängerung 60 der Durchgangsöffnung 13 im Bereich von 5% bis 15%, vorzugsweise von ca. 10%. Des Weiteren ist die Ausformung einer Wulst 16, 17 durch Radien 58 gekennzeichnet. Die Radien 58 einer Wulst 16, 17 können stetig ausgebildet sein oder unterschiedliche Größen von Abrundungen 68 aufweisen. Da die Wulste 16, 17 unmittelbar auf den Kanten 31, 32 eine Erhöhung 56 für die Führungsabschnitte 14, 15 bilden, sind die beiden umlaufenden Wulste 16, 17 parallel beabstandet. Zwischen den beiden umlaufenden Wulsten 16, 17 bildet sich beim Herstellungsprozess eine Nut 59. Des Weiteren bildet jede, durch eine Erhöhung 56 mit Radien 58 versehene Wulst 16, 17 einen Führungsabschnitt 14, 15 für einen durchlaufenden Kettfaden 12. Des Weiteren ist zu erwähnen, dass die gerundeten Oberflächen 69 der Führungsabschnitte 14, 15 aufgrund der laseroptischen Behandlung eine geglättete, spiegelartige Oberfläche 69 aufweisen. Beim Durchlaufen eines Kettfadens 12 durch die Durchgangsöffnung 13 des Litzenauges 2 wird der Kettfaden 12 vorteilhafterweise auf den spiegelartigen Oberflächen 69 der zwei umlaufenden Führungsabschnitte 14, 15 optimal geführt. Egal ob der Kettfaden 12 nur an einer Seite der Durchgangsöffnung 13 anliegt oder an zwei verschiedenen Seiten einer Durchgangsöffnung 13 zum Anliegen kommt, der Kettfaden 12 wird immer von zwei Führungsabschnitten 14, 15 geführt. Derart ausgebildete Führungsabschnitte 14, 15 haben den Vorteil, dass der Kettfaden 12 besonders gleichmäßig zum Anliegen kommt, wodurch ein Abrieb und/oder Riefenbildung an der Oberfläche eines Kettfadens 12 wirkungsvoll verhindert wird, weil die Führung eines Kettfadens 12 durch die beiden beabstandeten Führungsabschnitte 14, 15, die sich auf den Kanten 31, 32 eines Litzenschaftes 2 und nicht in der Mitte einer Durchgangsöffnung 13, siehe 3b, befinden, verlängert wird. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Kettfaden 12 diagonal durch die Durchgangsöffnung 13 eines Litzenauges 11 verläuft.
  • 4 zeigt den Ausschnitt B-B eines Litzenschaftes 2 mit einer vergrößerten schematisierten Durchgangsöffnung 13 eines Litzenauges 11 in Vorderansicht 3. Die in der 1 aufgezeigten Bezugszeichen werden hier analog übernommen. Das Litzenauge 11 ist hier als eine rechteckige Durchgangsöffnung 13 im Litzenschaft 2 der Weblitze 1 ausgebildet. Die Längsseite 61 der rechteckigen Durchgangsöffnung 13 verläuft in Längsrichtung 62 der Weblitze 1, wobei die Breite 63 der Durchgangsöffnung 13 in der Breite 64 des Litzenschaftes 2 ausgebildet ist. Die Durchgangsöffnung 13 kann auch eine quadratische Kontur aufweisen, wobei die Ecken 65 der Durchgangsöffnungen 13 mit Abrundungen 66 versehen sind, um ein scharfkantiges Anliegen der Kettfäden 12 beim Durchlaufen durch das Litzenauge 11 in den Ecken 65 zu vermeiden. Daher sind die Ecken 65 ebenfalls laseroptisch behandelt, um auch hier eine spiegelartige, geglättete Oberfläche 69 für den Kettfaden 12, vorzuhalten. Auch die Kanten 31, 32 an anderen Konturen, von Litzenaugen 11 oder Endösen 18, 19, die oval, kreisförmige usw. sind, können mit einem laseroptischen Verfahren unter Anwendung der Bearbeitungsprozesse I oder II, gelasert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Weblitze
    2
    Litzenschaft
    3
    Vorderseite
    4
    Rückseite
    5
    Schmalseite
    6
    Schmalseite
    7
    Endbereich
    8
    Endbereich
    9
    Führungselement
    10
    Führungselement
    11
    Litzenauge
    12
    Kettfaden
    13
    Durchgangsöffnung
    14
    Führungsabschnitt
    15
    Führungsabschnitt
    16
    Wulst
    17
    Wulst
    18
    Endöse
    19
    Endöse
    20
    Arbeitsstation I
    21
    Verfahrensschritt I
    22
    Transferstrecke
    23
    Puffer
    24
    Verfahrensschritt II
    25
    Arbeitsstation II
    26
    Stanzvorrichtung
    27
    Bearbeitungsschritt (2=AII)
    28
    Bearbeitungsschritt (6=AII)
    29
    Arbeitsstation III
    30
    Verrundungsvorrichtung
    31
    Kante
    32
    Kante
    33
    Bearbeitungsschritt 7=AIII
    34
    Bearbeitungsschritt 4=AIV
    35
    Arbeitsstation IV
    36
    Biegevorrichtung
    37
    Bearbeitungsschritt (3=AV)
    38
    Verwindungsabschnitt
    39
    Bearbeitungsschritt (5=AV)
    40
    Arbeitsstation V
    41
    Stanz-u. Prägevorrichtung
    42
    Quetschung
    43
    Quetschung
    44
    Quetschung
    45
    Quetschung
    46
    Steg
    47
    Steg
    48
    Steg
    49
    Steg
    50
    Bearbeitungsschritt 1=AVI
    52
    Arbeitsstation VI
    53
    Stanz-u. Biegevorrichtung
    54
    Vorrichtung optische Kon.
    55
    Arbeitsstation VII
    56
    Erhöhung
    57
    Verbreiterung
    58
    Radien
    59
    Nut
    60
    Verlängerung
    61
    Längsseite (v.13)
    62
    Längsrichtung (v.1)
    63
    Breite (v.13)
    64
    Litzenschaftbreite
    65
    Ecken
    66
    Abrundungen
    67
    Verfahrensschritt
    68
    Abrundung
    69
    Oberfläche
    70
    Rollenrichtwerk
    71
    Haspel
    72
    Maschinenanlage
    73
    Fertigungsstraße
    74
    Trennlinie
    75
    Kammer
    76
    optische Lasereinheit
    77
    Schnittfläche
    78
    Kante
    79
    Kante
    A-A
    Schnittlinie
    B-B
    Ausschnitt

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1), die zur Führung, wenigstens eines Kettfadens (12) geeignet ist, bestehend aus wenigstens einem, aus einem dünnwandigen Flachmaterial gebildeten Litzenschaft (2), der an seinen Endbereichen (7, 8) wenigstens ein Führungselement (9, 10) zur Aufnahme in einer Webmaschine und wenigstens ein Litzenauge (11) zur Aufnahme wenigstens eines Kettfadens (12), aufweist, wobei das Litzenauge (11) als Durchgangsöffnung (13) im Litzenschaft (2) ausgebildet ist und die Durchgangsöffnung (13) wenigstens einen Führungsabschnitt (14, 15) für einen Kettfaden (12) aufweist, wobei der Führungsabschnitt (14, 15) quer zur Durchgangsöffnung (13) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die, an der Durchgangsöffnung (13) eines Litzenauges (11) und/oder die, an dem Führungselement (9, 10) einer Endöse (18, 19) mindestens eine Kante (31, 32) mit zumindest einem Energiestrahl beaufschlagt wird, wodurch eine Aufschmelzung der Kante (31, 32) mit einer Erhöhung (56) entsteht und die Erhöhung (56) eine umlaufende Wulst (16,17) bildet, die eine Abrundung (68) aufweist.
  2. Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (56) der Kanten (31, 32) in Form von umlaufenden Wülsten (16,17), an einer Durchgangsöffnung (13) und/oder eines Führungselementes (9, 10) durch ein laseroptisches Verfahren erfolgt.
  3. Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die spiegelartige Oberfläche (69) auf den Wülsten (16, 17) durch die Wärmebehandlung der Kanten (31, 32) mit einem dosierbaren Energiestrahl und dem Einsatz von Schutzgas in einer, von der Außenluft abgeschlossenen Kammer (75), entsteht.
  4. Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1) nach Anspruch 1 bis 3 ist durch folgende Arbeitsschritte gekennzeichnet: - Bereitstellung eines, auf einer Rolle angeordneten bandförmigen Flachstahls in einer ersten Arbeitsstation I (20) und kontinuierliches Transportieren eines bandförmigen Flachstahls entlang einer Transferstrecke (22) über ein Rollenrichtwerk (70) in einem Puffer (23) und Erfassen des bandförmigen Flachstahls mit Hilfe eines radialen Zangenvorschubs und wiederholte, getaktete Entnahme aus dem Puffer (23) und Weitertransport des Stranges in die Fertigungsstraße (73) der Maschinenanlage (72), jeweils nach Ablauf der nachfolgenden Bearbeitungsschritte und - Verformung der Stege (46, 47, 48, 49) mindestens eines Führungselementes (9, 10) und Trennen des bandförmigen Flachstahls zwischen den beiden Führungselementen (9, 10) und - Stanzen des Litzenauges (11) und - Prägen des Führungselementes (10) und - Verdrallen des Litzenauges (11) und - Prägen des Führungselementes (9) und - Stanzen der Führungselemente (9, 10) und - Aufschmelzen oder Aufschmelzen und Pulverbeschichten wenigstens einer Kante an der Durchgangsöffnung eines Litzenauges (11) und/oder an einem Führungselement (9, 10) einer Endöse (18, 19).
  5. Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1) nach Anspruch 4, die zur Führung, wenigstens eines Kettfadens (12) geeignet ist, bestehend aus wenigstens einem, aus einem dünnwandigen Flachmaterial gebildeten Litzenschaft (2), der an seinen Endbereichen (7, 8) wenigstens ein Führungselement (9, 10) zur Aufnahme in einer Webmaschine und wenigstens ein Litzenauge (11) zur Aufnahme wenigstens eines Kettfadens (12), aufweist, wobei das Litzenauge (11) als Durchgangsöffnung (13) im Litzenschaft (2) ausgebildet ist und die Durchgangsöffnung (13) wenigstens einen Führungsabschnitt (14, 15) für einen Kettfaden (12) aufweist, wobei der Führungsabschnitt (14, 15) quer zur Durchgangsöffnung (13) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die, an der Durchgangsöffnung (13) eines Litzenauges (11) und/oder die, an dem Führungselement (9, 10) einer Endöse (18, 19) mindestens eine Kante (31, 32) mit zumindest einem Energiestrahl beaufschlagt wird, wodurch mittels Aufschmelzen und gleichzeitigem Aufbringen eines Metallpulvers oder Schweißdrahtes an einer Kante (31, 32) eine Erhöhung (56) entsteht und die Erhöhung (56) eine umlaufende Wulst (16,17) bildet, die eine Abrundung (68) aufweist.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (56) der Kanten (31, 32) in Form von umlaufenden Wülsten (16,17) an einer Durchgangsöffnung (13) und/oder eines Führungselementes (9, 10) durch ein laseroptisches Verfahren erfolgt.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Weblitze (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine spiegelartige Oberfläche (69) auf den Wülsten (16, 17) durch die Wärmebehandlung der Kanten (31, 32) mit einem dosierbaren Energiestrahl und dem Einsatz von Schutzgas in einer, von der Außenluft abgeschlossenen Kammer (30), entsteht.
  8. Weblitze (1) hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 4, zur Führung wenigstens eines Kettfadens (12), bestehend aus wenigstens einem, aus einem dünnwandigen Material gebildeten Litzenschaft (2), der an seinen Endbereichen (7, 8) wenigstens ein Führungselement (9, 10) zur Aufnahme in einer Webmaschine und wenigstens ein Litzenauge (11) zur Aufnahme wenigstens eines Kettfadens (12) aufweist, wobei das Litzenauge (11) als Durchgangsöffnung (13) im Litzenschaft (2) ausgebildet ist und die Durchgangsöffnung (13) wenigstens einen Führungsabschnitt (14, 15) für einen Kettfaden (12) aufweist, wobei der Führungsabschnitt (14, 15) quer zur Durchgangsöffnung (13) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass eine Durchgangsöffnung (13) auf der Kante (31, 32) zur Vorder- (3) und Rückseite (4) eines Litzenschaftes (2) einen Führungsabschnitt (14, 15) aufweist.
  9. Weblitze (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsabschnitt (14, 15) durch eine Erhöhung (56) in Form einer umlaufenden Wulst (16, 17) auf der Kante (31,32) einer Durchgangsöffnung (13) gebildet ist, der stetige Abrundungen (68) und eine spiegelartige Oberfläche aufweist.
  10. Weblitze (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (13) zwei parallel beabstandete umlaufende Wülste (16, 17) aufweist, die zwei parallel beabstandete Führungsabschnitte (14, 15) bilden, wobei beide Führungsabschnitte (14, 15) mit Abrundungen (68) versehen sind, die jeweils eine spiegelartige Oberfläche (69) aufweisen.
  11. Weblitze (1) hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (13) einen umlaufenden Wulst (16) aufweist, der mittig in der Schnittfläche (77) des Litzenauges (11) angeordnet ist und einen Führungsabschnitt (14) mit Abrundungen (68) bildet, wobei die Abrundungen (68) eine spiegelartige Oberfläche (69) aufweisen.
  12. Weblitze (1) hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (9, 10) auf einer Kante zur Vorder- (3) und Rückseite (4) eines Litzenschaftes (2) eine Erhöhung (56) in Form einer Wulst (16, 17) aufweist, der stetige Abrundungen (68) und eine spiegelartige Oberfläche (69) enthält.
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