DE102016002470A1 - Sichtsystem für ein Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Ein Sichtsystem (10) für ein Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug enthält eine Aufnahmeeinheit (20) zur Aufnahme eines Sichtbereichs, eine Berechnungseinheit (30), die angepasst ist, aus den aufgenommenen Bilddaten darzustellende Bilddaten zu generieren und an eine Bildwiedergabeeinheit (40) zu liefern, wobei die darzustellenden Bilddaten den durch die Aufnahmeeinheit (20) aufgenommenen Sichtbereich beinhalten. Die Bildwiedergabeeinheit (40) ist zur für den Fahrer des Fahrzeugs (100) einsehbaren Darstellung der darzustellenden Bilddaten angepasst. Die Berechnungseinheit (30) ist angepasst, einen Bildbereich der darzustellenden Bilddaten derart zu modifizieren, dass ein im darzustellenden Bild vorhandenes Überblendungsobjekt (70) zumindest teilweise mit einer Überblendung (60) versehen wird, die einer Kontur des Überblendungsobjekts (70) folgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sichtsystem für ein Fahrzeug, insbesondere eine Nutzfahrzeug, mit Hilfe dessen Bilder von der Fahrzeugumgebung in einem Fahrzeuginnenraum, beispielsweise einem Fahrerraum eines Nutzfahrzeugs, dargestellt werden können, so dass sie durch den Fahrer während der Fahrt einsehbar sind. Solche Sichtsysteme dienen u. a. als Spiegelersatzsystem oder sie werden zusätzlich zu den Spiegeln, insbesondere Außenspiegeln, eines Fahrzeugs verwendet, um dem Fahrer die Situation rund um das Fahrzeug in bestimmten Fahrsituationen oder zu jederzeit einsehbar und bestmöglich ergonomisch darzustellen. Damit tragen solche Sichtsysteme dazu bei, die Verkehrssicherheit zu verbessern, indem der Fahrer des Fahrzeugs stets einen guten Überblick über die Verkehrssituation rund um das Fahrzeug und mögliche Gefahren hat.
  • Stand der Technik
  • Spiegelersatzsysteme und andere Kameramonitorsysteme bzw. Anzeigeeinrichtungen für Fahrzeuge sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise beschriebt die DE 10 2012 001 835 A1 ein Spiegelersatzsystem für ein Nutzfahrzeug, mit Hilfe dessen insbesondere das Sichtfeld eines Hauptspiegels und das Sichtfeld eines Weitwinkelspiegels, die gewöhnlicherweise an einem Nutzfahrzeug angebracht sind, mittels eines Kamerasystems im Inneren eines Fahrerraums des Nutzfahrzeugs dargestellt werden können. Ein solches Spiegelersatzsystem bzw. Sichtsystem beinhaltet gewöhnlich eine Aufnahmeeinheit, wie z. B. eine Kamera, mit der zumindest ein Sichtbereich rund um das Fahrzeug erfasst werden kann, und mit der Bilddaten von dem Sichtbereich aufgenommen werden können, eine Berechnungseinheit, die die Bilddaten verarbeitet und zur Darstellung auf einer Wiedergabeeinheit, wie beispielsweise einen Monitor oder eine Projektion auf Fahrzeugstrukturbauteile, bereitstellt. Die erfassten Sichtbereiche rund um das Fahrzeug können, insbesondere wenn das System als ein Spiegelersatzsystem verwendet wird, auch gesetzlich vorgeschriebene Sichtfelder beinhalten, die für den europäischen Raum beispielsweise in der ECE-Richtlinie R46 vorgeschrieben sind.
  • Insbesondere wenn die Systeme als Spiegelersatzsysteme verwendet werden, wird für die Darstellung auf der Wiedergabeeinheit, wie einem Monitor oder Display, häufig eine perspektivische Darstellung gewählt, die einer Ansicht entspricht, die ein Fahrer eines Fahrzeugs hat, wenn er in einen konventionellen Spiegel blickt. Dies bedeutet insbesondere beispielsweise, dass bei einer Verwendung des Sichtsystems als Spiegelersatzsystem für einen Haupt- bzw. Weitwinkelspiegel eines Nutzfahrzeugs eine perspektivisch nach hinten gerichtete und seitlich gerichtete Darstellung, ausgehend von einer Aufnahmeeinheit an der Fahrerkabine, gewählt wird.
  • Bei derartigen Sichtsystemen ist es weiter bekannt, insbesondere wenn sie u. a. durch ein sogenanntes Fahrerassistenzsystem bzw. als Beitrag zu einem solchen Fahrerassistenzsystem verwendet werden, auf dem auf der Wiedergabeeinheit dargestellten Bild Warnungen oder andere Hinweise, wie z. B. Abstandslinien, zu überblenden. Dazu ist die Berechnungseinheit ausgelegt, beispielsweise durch Bildanalyse, in dem aufgenommenen Bild ein Hindernis oder eine Gefahrenstelle zu erkennen. Das Hindernis oder die Gefahrenstelle wird dann mittels eines Warnrahmens, den die Berechnungseinheit um die mögliche Gefahr auf dem darzustellenden Bild legt, hervorgehoben. Es ist dabei auch weiter bekannt, andere Grafiken, z. B. auch teiltransparente Grafiken, oder Schriften einzublenden.
  • Ferner ist es bekannt, bei dem erfassten und dargestellten Bild in solchen Sichtsystemen Fahrzeugbezugselemente mit zu erfassen oder darzustellen, oder es werden virtuelle Fahrzeugbezugselemente einem Bild überblendet, das diese nicht oder nur sehr klein aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass der Fahrer beim Blick in den virtuellen Spiegel bzw. auf das Display eine bessere Orientierung im Hinblick auf die Grenzen seines Fahrzeugs hat. Solche Fahrzeugbezugselemente sind insbesondere Teile der Fahrzeuggeometrie.
  • In der noch nicht veröffentlichten DE 10 2015 002 923.1 ist ferner ein Sichtsystem beschrieben, bei dem in Abhängigkeit von Bildeigenschaften des darzustellenden Bilds Eigenschaften der Überblendung oder Überlagerung angepasst werden. Dazu enthält der Bildbereich einen Messbereich, in dem zumindest eine Bildeigenschaft des Bildbereichs erfasst wird. Die Berechnungseinheit ist angepasst, anhand der erfassten Eigenschaft im Messbereich eine Einblendbereichseigenschaft festzulegen, die beispielsweise die Helligkeit, Transparenz, der Kontrast oder ähnliches der Einblendung sein kann.
  • Bei derartigen Sichtsystemen tritt es manchmal auf, dass im darzustellenden Bild Bereiche vorhanden sind, die den Fahrer irritieren oder in die Irre führen. Beispielsweise können solche Bereiche Spiegelungen sein, die vermeintliche Verkehrsteilnehmer darstellen, Blendungen durch Licht anderer oder des eigenen Fahrzeugs, Werbeplakate oder ähnliches.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Sichtsystem für ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, bereitzustellen, das solche störenden oder irritierenden Einflüsse für den Fahrer auf dem darzustellenden Bild vermindern oder ausschließen kann.
  • Darstellung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird mit einem Sichtsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass bei einem Erkennen eines potentiell den Fahrer irritierenden oder störenden Objekts auf dem dargestellten Bild, durch den Fahrer selbst oder durch das Sichtsystem, über den störenden Bereich bzw. das störende Objekt eine Überblendung vorgenommen wird. Durch diese Überblendung wird das störende Überblendungsobjekt, beispielsweise helles oder blendendes Licht, im dargestellten Bild zumindest gedämpft und stört so den Fahrer des Fahrzeugs beim Betrachten des dargestellten Bilds nicht mehr. Die Überblendung erfolgt somit in Abhängigkeit vom Bildinhalt. Wenn ein (potentiell) störendes oder irritierendes Überblendungsobjekt im Bildinhalt erfasst wird, wird eine Überblendung vorgenommen.
  • Dabei folgt die Überblendung im Wesentlichen der Kontur des Überblendungsobjekts, um eine möglichst uneingeschränkte Sicht auf die Fahrzeugumgebung zu ermöglichen und gleichzeitig das potentiell irritierende Objekt zu eliminieren, sowie durch die Überblendung selbst entstehende Irritationen zu vermeiden. Dies bedeutet, dass die Kontur, d. h. der Formverlauf, des Überblendungsobjekts möglichst beibehalten wird, so dass der Fahrer nach wie vor das Überblendungsobjekt hinsichtlich seiner Art usw. identifizieren kann. Die Tatsache, dass die Überblendung einer Kontur des Überblendungsobjekts folgt, bedeutet jedoch nicht, dass der Konturverlauf der Überblendung sowie der des Überblendungsobjekts zu 100% identisch sein müssen. Vielmehr kann eine beispielsweise in Randbereichen vereinfachte Überblendung vorgenommen werden, die den Konturverlauf näherungsweise wiedergibt und dennoch möglichst wenige, nicht auszublendende Teile aus dem darzustellenden Bild, überblendet. Dies bedeutet, dass beispielsweise bei einem Überblendungsobjekt mit einem nicht eindeutig definierten Rand bzw. einer nicht eindeutig definierten Kontur, wie beispielsweise der Sonne, der wesentliche, helle Bereich der Sonne bzw. des Überblendungsobjekts aus dem Bild genommen wird und daran angrenzende Bereiche, die weniger hell sind, beibehalten werden. Bei einem Überblendungsobjekt mit einem stark ziselierten bzw. filigranen Rand kann eine diesbezüglich vereinfachte Form als Überblendung für das Überblendungsobjekt verwendet werden. Dass die Überblendung der Kontur des Überblendungsobjekts folgt, bedeutet also, dass eine vom Bildinhalt abhängige Überblendung und von im Bildinhalt vorhandenen Objekten abhängige Überblendung mit Hinblick auf deren Kontur vorgenommen wird, die den Objekten des Bildinhalts weitestgehend in der Form und Anordnung auf dem darzustellenden Bild nachempfunden ist. Bei z. B. geometrisch einfachen Formen des Überblendungsobjekts kann jedoch, selbstverständlich, auch eine vollständige geometrische Korrespondenz zwischen Überblendung und Überblendungsobjekt bestehen. Darüber hinaus ist es hinsichtlich der Kontur der Überblendung und der Außenkontur des Überblendungsobjekts nicht erforderlich, dass diese notwendigerweise vollständig zusammenfallen. Vielmehr kann, zumindest bereichsweise, durch die Überblendung ein Abstand zum Überblendungsobjekt eingehalten werden, es kann also beispielsweise nur ein innerer Teilbereich des Überblendungsobjekts mit der Überblendung versehen werden, solange der Konturverlauf des Überblendungsobjekts nachempfunden wird und keine oder nur unbedingt nötige andere Bildbereiche mit der Überblendung versehen werden.
  • Dabei können der Einfluss, der dazu führt, dass der Fahrer möglicherweise irritiert wird, und die Irritation an sich, beispielsweise eine Blendung, die dazu führt, dass die Fahrzeugumgebung von dem im Bild dargestellten Fahrzeug nicht mehr ausreichend unterscheidbar ist. Durch das Sichtsystem selbst, insbesondere die Berechnungseinheit, erfasst werden. Alternativ kann ein Fahrer eine entsprechende Eingabe in das Sichtsystem vornehmen, die dazu führt, dass die Überblendung ausgelöst wird. Mögliche Irritationen können sein, dass der Fahrer geblendet wird durch beispielsweise eine Lichtquelle eines anderen Verkehrsteilnehmers oder durch am eigenen Fahrzeug angebrachte Markierungslichter, oder dass durch eine Spiegelung am eigenen Fahrzeug oder durch beispielsweise Werbeplakate am Straßenrand der Eindruck weiterer Verkehrsteilnehmer entsteht, die in Realität nicht vorhanden sind. Solche Irritationen kann das Sichtsystem entweder selbst, z. B. durch Bildanalyse, erfassen oder durch die Überblendung kann durch Betätigen einer entsprechenden Eingabeeinrichtung im Sichtsystem ausgelöst werden.
  • Das vom Fahrer bestimmte Auslösen einer Überblendung auf dem darzustellenden Bild ist vor allen dann vorteilhaft, wenn Teile der eigenen Fahrzeuggeometrie überblendet werden sollen, beispielsweise weil im Sichtsystem auf dem darzustellenden Bild Spiegelungen im eigenen Fahrzeug von anderen Verkehrsteilnehmern auftreten, die den Fahrer irritieren können. Ein weiteres Beispiel, warm die vom Fahrer betätigte Überblendung vorteilhaft ist, ist ein Sonnenstand, der beispielsweise eine Unterscheidung zwischen Fahrzeug und Umgebung erschwert. Hier kann ebenfalls durch eine Überblendung der Fahrzeuggeometrie die Erkennung und Unterscheidung vereinfacht werden. Vor allem, wenn eine vom Fahrer des Fahrzeugs ausgelöste Überblendung vorgenommen wird, ist es vorteilhaft, auf im Sichtsystem abgespeicherte Überblendungen, hinsichtlich der Geometrie und Position, zurückzugreifen.
  • Bevorzugterweise entsprechen die von der Aufnahmeeinheit bzw. den Aufnahmeeinheiten erfassten Bilddaten zumindest teilweise der Ansicht eines Seitenspiegels, eines Hauptspiegels und eines Weitwinkelspiegels eines Fahrzeugs. Dies bedeutet, dass die Perspektive, mit der die Darstellung im Fahrerraum des Fahrzeugs auf der Wiedergabeeinheit erfolgt, eine Perspektive hat, die der Perspektive beim Blick in einen gewöhnlichen Spiegel entspricht. Dies ermöglicht es, das entsprechendes Sichtsystem als Spiegelersatzsystem für zumindest einen Spiegel zu verwenden. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Spiegel durch ein entsprechendes Sichtsystem zu ersetzen. Die Darstellungen können dabei entweder so, wie in einem gewöhnliche Spiegel sein, das heißt, dass das Bild eines Hauptspiegels und das Bild eines Weitwinkelspiegels eines Nutzfahrzeuges auf der Wiedergabeeinheit untereinander dargestellt werden, wie die Sicht bei Blick in einen gewöhnlichen Haupt- und Weitwinkelspiegel an Nutzfahrzeugen ist. Alternativ können auch das Bild eines Hauptspiegels und das Bild eines Weitwinkelspiegels derart nebeneinander und ineinander übergehend dargestellt werden, dass eine Panoramasicht entsteht, das heißt, dass eine perspektivische Ansicht, ähnlich wie in einem Spiegel, entsteht, die jedoch einen nahtlosen Übergang zwischen dem gewöhnlichen Bild des Hauptspiegels und dem des Weitwinkelspiegels hat.
  • Zur Aufnahme des Sichtbereichs kann eine Aufnahmeeinheit vorgesehen werden oder es können mehrere Aufnahmeeinheiten vorgesehen werden. Eine solche Aufnahmeeinheit kann beispielsweise eine Kamera oder ein Bildsensor sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die bzw. sind die Aufnahmeeinheiten so angeordnet, dass sie, bezogen auf die Fahrzeugvorwärtsfahrtrichtung nach hinten und/oder nach vorne und/oder zur Seite gerichtet sind. Die Darstellung auf der Bildwiedergabeeinheit entspricht ebenfalls dieser Perspektive und entspricht somit, zumindest näherungsweise, der Ansicht, die ein Fahrer hat, wenn er in einen gewöhnlichen Spiegel blickt.
  • Wenn das Sichtsystem als Spiegelersatzsystem nach einer bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, so ist ferner erforderlich, dass die Anzeige auf der Bildwiedergabeeinheit dauerhaft und in Echtzeit erfolgt, wobei dauerhaft bedeutet, dass die Wiedergabe zeitlich nicht durch andere Einblendungen unterbrochen oder in irgendeiner Weise unterbrochen (beispielsweise temporär ausgeblendet) ist.
  • Bei der Verwendung des Sichtsystems als Spiegelersatzsystems ist es ferner vorteilhaft, dass in dem Sichtbereich, der durch die Aufnahmeeinheit aufgenommen wird, und in den darzustellenden Bilddaten, die durch die Bildwiedergabeeinheit zur für den Fahrer des Fahrzeugs einsehbaren Darstellung vorgesehen sind, auch gesetzlich vorgeschriebene Sichtfelder enthalten sind. Diese gesetzlich vorgeschriebenen Sichtfelder sind für Nutzfahrzeuge beispielsweise für den europäischen Raum in der ECE-Richtlinie R46 definiert und spezifizieren beispielsweise das Sichtfeld eines Hauptspiegels, das Sichtfeld eines Weitwinkelspiegels der Beifahrerseite, das Sichtfeld eines Hauptspiegels und des Weitwinkelspiegels der Fahrerseite und ähnliches in ihren Dimensionen bezüglich des Fahrzeugs bzw. der Fahrerposition im Fahrzeug. So sind deren seitliche Erstreckung und Längserstreckung bezüglich des Fahrzeugs definiert. Diese Sichtfelder müssen dann, wenn das Sichtsystem als Spiegelersatzsystem verwendet werden soll, jederzeit durch den Fahrer einsehbar sein, beispielsweise sobald die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist oder sich das Fahrzeug in einem benutzbaren Betriebszustand befindet.
  • Das Sichtsystem kann bevorzugterweise die von der Aufnahmeeinheit aufgenommenen Bilddaten mittels der Berechnungseinheit analysieren im Hinblick darauf, ob eine Spiegelung, eine Lichtquelle und/oder ein Bild eines anderen Verkehrsteilnehmers als Spiegelung oder durch Werbeplakate, das zu einer Irritation führt, vorhanden sind. Diese Analyse kann durch Bilddatenanalyse erfolgen oder sie kann mittels zusätzlicher, am Fahrzeug angebrachten Sensoren, wie beispielsweise Abstandssensoren, Radar, Infrarotsensoren oder ähnlichem erfolgen, die einen Eingang in die Berechnungseinheit haben. Die Berechnungseinheit kann dann, bevorzugterweise, beim Erkennen einer solchen möglichen Störung für den Fahrer auf dem darzustellen Bild eine Überblendung über den entsprechenden Bildbereich und insbesondere das Überblendungsobjekt vornehmen.
  • Beispielsweise kann die Analyse der Bilddaten, insbesondere durch eine Bildanalyseeinrichtung, dahingehend geschehen, ob ein übermäßig heller Bildbereich vorhanden ist und ob auf diesem ein Überblendungsobjekt ausmachbar ist. Ist dies der Fall, so kann nach einer bevorzugten Ausführungsform das Sichtsystem automatisch, d. h. ohne zusätzlichen Eingriff des Fahrers, eine Überblendung über das entsprechende Überblendungsobjekt vornehmen.
  • In einer Alternative kann die Überblendung auch dann erfolgen, wenn ein Fahrer diese auslöst. Dies bedeutet beispielsweise, dass mittels der Fahrzeuggeometrie vorliegende Daten zum Vornehmen einer Überblendung über die Fahrzeugkontur eine solche vorgenommen wird, sobald der Fahrer, beispielsweise manuell, eine entsprechende Eingabe in das Sichtsystem tätigt. Dazu werden dann im Voraus gespeicherte Daten im Hinblick auf die Fahrzeuggeometrie oder in Echtzeit gewonnene Daten im Hinblick auf die Fahrzeuggeometrie, wie beispielsweise aus einem Lenkwinkelsensor eine vermeintliche Position eines Anhängers, über das darzustellende Bild überblendet und somit beispielsweise Spiegelungen, die sich in der Fahrzeugdarstellung auf der Bildwiedergabeeinheit ergeben, aus- oder überblendet. Die Position der Überblendung kann alternativ ebenfalls durch den Fahrer des Fahrzeugs in das Sichtsystem eingegeben werden, z. B. über ein Touch Display, und dann, bei Veränderung ihrer Position vom Sichtsystem, automatisch verfolgt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Überblendung entsprechend zumindest einen Teil der Fahrzeuggeometrie. Insbesondere in der Seitenkontur am Fahrzeug können Spiegelungen auftreten oder es können Irritationen durch am Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, seitliche vorgesehene Warnlichter erfolgen. Wenn ein Fahrer solche erkennt, kann er beispielsweise die Überblendung der Fahrzeugkontur bzw. eines Teils der Fahrzeugkontur im darzustellenden Bild durch eine entsprechende Eingabe im Sichtsystem auslösen. Ein anderes Beispiel, bei dem das Auslösen der Überblendung durch den Fahrer besonders bevorzugt ist, ist bei schlechten Lichtverhältnissen, beispielsweise wenn die Aufnahmeeinheit eine Gegenlichtaufnahme machen muss, bei der das Fahrzeug von der Umgebung schlecht unterscheidbar ist. Durch das Einblenden bzw. Überblenden der Fahrzeugkontur und Fahrzeuggeometrie auf das darzustellende Bild kann dann für den Fahrer die Orientierung auf dem dargestellten Bild erleichtert werden.
  • Bevorzugterweise erfasst die Aufnahmeeinheit entsprechend zumindest einen Teil der Fahrzeuggeometrie des Fahrzeugs. Das Überblendungsobjekt ist ebenfalls die Fahrzeuggeometrie. Dabei kann die Fahrzeuggeometrie, die auf der Bildwiedergabeeinrichtung dargestellt wird, jedoch beispielsweise zusätzlich virtuell durch zusätzliche Bereiche, die das Fahrzeug darstellen, erweitert werden. Die Überblendung kann sich auch oder ausschließlich in dem virtuell ergänzten Teil der Fahrzeuggeometrie befinden. In diesem Fall ist dann lediglich erforderlich, einen kleinen Teil der Fahrzeuggeometrie durch die Aufnahmeeinheit mit zu erfassen. Dennoch bleibt, durch die zusätzliche Erweiterung der Fahrzeuggeometrie auf dem darzustellenden Bild die Orientierung für den Fahrer einfach.
  • Wenn die Überblendung die Fahrzeuggeometrie ist, so muss die Überblendung nicht über der vollständigen Fahrzeuggeometrie liegen. Vielmehr reicht es aus, wenn näherungsweise die wesentlichen Bereiche der Fahrzeuggeometrie überblendet werden, also beispielsweise Bereiche, in denen Spiegelungen auftreten oder Ränder der Fahrzeuggeometrie nach Bedarf. Auch reicht es aus, wenn die Fahrzeuggeometrie in ihren wesentlichen Charakteristika im Hinblick auf die Kontur nachgezogen wird. Beispielsweise kann die Überblendung auch in einem gewissen Abstand zur Fahrzeugkontur sein.
  • Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Überblendung eine Trennlinie zwischen der Fahrzeuggeometrie und der Fahrzeugumgebung. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn aufgrund der Lichtverhältnisse das von der Aufnahmeeinheit aufgenommene Bild eine schlechte Unterscheidung oder keine Unterscheidung zwischen Fahrzeuggeometrie und Umgebung zulässt. Eine solche Trennlinie muss nicht exakt auf der Trennung zwischen Fahrzeuggeometrie und Umgebung vorliegen. Meist reicht es aus, wenn diese in ungefährer Position der Trennung zwischen Fahrzeugumgebung und Fahrzeuggeometrie ist. Auch muss nicht die vollständige Trennlinie nachgezogen werden, sondern Teilbereiche können ausreichend sein.
  • Alternativ dazu, statt nur eine Trennlinie zwischen der Fahrzeuggeometrie und der Fahrzeugumgebung vorzusehen, kann die Überblendung bezüglich der Fahrzeuggeometrie eine Fläche der Überblendung sein, die die Fahrzeuggeometrie vollständig oder teilweise überblendet. Dies hat den Vorteil, dass auch Spiegelungen ausgenommen werden bzw. reduziert werden, die in der Fahrzeuggeometrie auftreten.
  • Insbesondere wenn das Sichtsystem als Spiegelersatzsystem verwendet wird und gesetzlich vorgeschriebene Sichtfelder erfasst, so wird es bevorzugt, dass die Überblendung in einem Bildbereich erfolgt, der außerhalb der Darstellung des gesetzlich vorgeschriebenen Sichtfelds liegt. Dies stellt sicher, dass der Fahrer stets eine uneingeschränkte Sicht in bzw. auf das gesetzlich vorgeschriebene Sichtfeld hat.
  • Die Überblendung kann transparent oder nicht transparent sein. Bevorzugterweise ist die Überblendung transparent, so dass auch unter der Überblendung liegende Konturen bzw. Objekte vom Fahrer erkannt werden können.
  • Die Überblendung, insbesondere wenn sie eine flächige Überblendung ist, ist vorzugsweise derart, dass die ursprüngliche Kontur des Überblendungsobjekts sichtbar bleibt, d. h. sie erfolgt in einem Abstand zur Kontur des Überblendungsobjekts, folgt jedoch im geometrischen Verlauf möglichst weitgehend dieser Kontur. Dies hat ebenfalls den Vorteil, dass, obwohl beispielsweise störende helle Punkte oder ähnliches weitestgehend aus der Darstellung entfernt sind, die ursprünglichen Eigenschaften des Überblendungsobjekts für den Fahrer des Fahrzeugs erkennbar bleiben.
  • Vorzugsweise ist die Überblendung derart, dass sie dazu führt, dass bezüglich des ursprünglichen, von der Aufnahmeeinheit des aufgenommenen Bilds auf dem darzustellenden Bild eine Kontrastveränderung des Überblendungsobjekts zur Umgebung oder bzw. und eine Helligkeitsveränderung des Überblendungsobjekts zur Umgebung erfolgt. Beispielsweise kann auch, statt das Überblendungsobjekt durch die Überblendung zu verdunkeln, um störende Lichteinflüsse beispielsweise auszublenden oder abzumildern, das Überblendungsobjekt durch die Überblendung hervorgehoben werden, beispielweise beim Erkennen eines anderen Verkehrsteilnehmers beispielsweise bei Nacht kann dieser durch die Überblendung aufgehellt werden, so dass der Fahrer den Verkehrsteilnehmer leichter erkennt und identifiziert.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Überblendung dynamisch, bevorzugterweise in Abhängigkeit von Fahrzeugparametern, die durch Fahrzeugsensoren erfasst werden, und/oder von Fahrzeugumgebungsparametern, die ebenfalls durch geeignete Sensoren erfasst werden können, und/oder von der Geometrie des Fahrzeugs. Dazu ermittelt die Berechnungseinheit die entsprechenden Parameter bzw. ruft sie aus einer Datenbank oder einem Speicher ab, oder bekommt sie von entsprechenden Sensoren zugeführt, die am Fahrzeug angebracht sind, und passt dann die Überblendung in Abhängigkeit von diesen ermittelten Parametern bzw. der Geometrie des Fahrzeugs, beispielsweise hinsichtlich ihrer Position und Lage, hinsichtlich ihrer Helligkeit und/oder hinsichtlich ihres Kontrasts zum restlichen Bild an. Vorzugsweise erfolgt die Anpassung im Wesentlichen in Echtzeit. Die Ermittlung der Parameter bezüglich der vorzunehmenden Überblendung, beispielsweise im Hinblick auf die Helligkeit, kann auch durch Bildanalyse des aufgenommenen Bilds erfolgen, d. h., dass beispielsweise eine Trennlinie in ihrer Helligkeit bzw. in ihrer Farbe abhängig von der Farbgebung des übrigen Bilds angepasst wird. Weiter bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, die Anpassung an solche sich dynamisch verändernden Größen ggf. erst dann vorzunehmen, wenn die Veränderung der entsprechenden Größe über einen bestimmten Zeitraum vorliegt. Dadurch kann vermieden werden, dass beispielsweise bei einer nur kurzfristigen Änderung der Gesamthelligkeit des Bilds eine andere Überblendung vorgenommen wird und diese, sobald die kurzfristige Änderung wieder wegfällt, rückgängig gemacht wird, was zu einem Flackern des Bilds und damit zu einem ungünstigen visuellen Eindruck für den Fahrer führt.
  • Neben der Überblendung, die vorgenommen wird, um einen bestimmten Bereich des darzustellenden Bilds mit einem Überblendungsobjekt zu verändern, können selbstverständlich in das darzustellende Bild durch die Berechnungseinheit weitere Überblendungen vorgenommen werden, die entweder ebenfalls ein Überblendungsobjekt überblenden und damit der Kontur des Objekts weitestgehend folgen, oder die unabhängig davon sind, wie beispielsweise die Einblendung von Abstandslinien bei Rückwärtsfahrt, von Warnhinweisen an den Fahrer oder ähnliches.
  • Bezüglich der Berechnungseinheit ist festzuhalten, dass diese als separate Einheit für das Sichtsystem, aufgeteilt in mehrere Einheiten, als integrierte Einheit in einem Fahrzeugbordcomputer (ECU) oder ähnliches vorliegen kann. Ferner kann zum Vorabspeichern von Überblendungsgeometrien, insbesondere solchen, die die Überblendung der Fahrzeuggeometrie betreffen, die Berechnungseinheit mit einem Speicher versehen sein. Dieser Speicher kann auch in anderen Fahrzeugkomponenten außer der Berechnungseinheit an sich am Fahrzeug vorgesehen sein, solange die Berechnungseinheit darauf zugreift.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
  • 1 schematisch ein Sichtsystem für ein Fahrzeug zeigt;
  • 2 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug ist, die Erfassungsbereiche von Aufnahmeeinheiten, die am Fahrzeug angebracht sind, veranschaulicht;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein Bild ist, das auf der Bildwiedergabeeinheit zu sehen ist;
  • 4 die Darstellung des Bilds gemäß 3 bei ungünstigen Lichtverhältnissen andeutet;
  • 5 ein erstes Beispiel für eine Überblendung gemäß der Erfindung in der Darstellung gemäß 4 ist;
  • 6 ein weitere Beispiel für eine Überblendung in der Darstellung gemäß 4 ist;
  • 7 ein weiteres Beispiel für eine Überblendung in der Darstellung gemäß 4 ist;
  • 8 ein weiteres Beispiel für eine Überblendung in der Darstellung gemäß 4 ist;
  • 9 ein weiteres Beispiel für eine schematische Ansicht eines darzustellenden Bilds ohne Überblendung mit einer Spiegelung innerhalb der Fahrzeuggeometrie ist;
  • 10 der Darstellung gemäß 9 mit einer transparenten Überblendung entspricht;
  • 11 der Darstellung gemäß 8 mit einer nicht transparenten Überblendung entspricht;
  • 12 ein weiteres Beispiel für eine Ansicht des auf der Wiedergabeeinheit darzustellenden Bilds ohne Überblendung ist;
  • 13 das in 12 dargestellte Bild mit Überblendung zeigt;
  • 14 das in 12 dargestellte Bilde mit einer anderen Überblendung zeigt;
  • 15 ein weiteres Beispiel für ein auf der Wiedergabeeinheit darzustellendes Bild ohne Überblendung zeigt;
  • 16 das in 15 gezeigte Bild mit Überblendung zeigt;
  • 17 eine weitere mögliche Darstellung auf der Wiedergabeeinheit zeigt, wenn das Sichtsystem als Spiegelersatzsystem verwendet wird;
  • 18 eine alternative Darstellung zur 17 bei Verwendung des Sichtsystems als Spiegelersatzsystem zeigt;
  • 19 ein weiteres Beispiel für eine Darstellung auf der Wiedergabeeinheit mit Überblendung ist;
  • 20 noch ein weiteres Beispiel für eine Darstellung auf der Wiedergabeeinheit mit Überblendung ist;
  • 21 noch ein weiteres Beispiel für eine Darstellung auf einer Wiedergabeeinheit mit Überblendung ist;
  • 22 noch ein weiteres Beispiel für eine Darstellung auf einer Wiedergabeeinheit mit Überbeldung ist;
  • 23 eine weitere Darstellung auf der Wiedergabeeinheit mit Überblendung mit virtuellem Fahrzeugbezug zeigt;
  • 24 eine weitere Darstellung auf der Wiedergabeeinheit mit Überblendung mit virtuellem Fahrzeugbezug zeigt; und
  • 25 eine weitere Darstellung auf der Wiedergabeeinheit mit Überblendung mit virtuellem Fahrzeugbezug zeigt.
  • Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt schematisch ein Sichtsystem 10 gemäß der Erfindung. Das Sichtsystem beinhaltet eine oder mehrere Aufnahmeeinheiten 20, eine Berechnungseinheit 30 und eine Bildwiedergabeeinheit 40. Die Aufnahmeeinheiten 20 können beispielsweise Kameras oder Bildsensoren sein. Dabei ist es möglich, dass eine Eins-zu-eins-Zuordnung vorhanden ist, dass eine Aufnahmeeinheit 20 jeweils ein auf der Wiedergabeeinheit 40, getrennt zu den Bildern anderer Aufnahmeeinheiten 20, dargestelltes Bild aufnimmt. Beispielsweise nimmt eine erste Aufnahmeeinheit 20' das Bild, das einem rechten Seitenspiegel entspricht, auf, und eine zweite Aufnahmeeinheit 20 nimmt ein Bild auf, das einem linken Seitenspiegel entspricht, und diese Bilder werden auf der Bildwiedergabeeinheit 40 nebeneinander, z. B. durch Trennlinien getrennt, dargestellt. Alternativ ist es auch möglich, dass mehrere Aufnahmeeinheiten 20 ein gemeinsames Bild aufnehmen, das heißt, dass mittels der Berechnungseinheit 30 die einzelnen Bilder der Aufnahmeeinheiten 20 auf ein auf der Wiedergabeeinheit 40 darzustellendes gemeinsames Bild, das beispielsweise nahtlos ineinander übergeht, zusammengesetzt werden. Das Sichtsystem kann ferner mit weiteren Fahrzeugsensoren oder ähnlichem verbunden sein, beispielsweise sind schematisch in 1 Eingänge 25 für Fahrzeug- und/oder Umgebungssensoren vorgesehen. Beispielsweise kann ein solcher Sensor ein Helligkeitssensor, ein Lenkwinkelsensor, ein Geschwindigkeitssensor, ein Abstandssensor oder ähnliches sein.
  • Die Berechnungseinheit 30 kann mit einem in ihr untergebrachten Speicher versehen sein. Neben der Möglichkeit, dass die Berechnungseinheit 30 für das Sichtsystem 10 wie in 1 dargestellt als separate Einheit ausgebildet ist, könnte sie wahlweise auch in die Bildwiedergabeeinheit 40, in die Aufnahmeeinheit 20 oder in eine Fahrzeug-ECU integriert sein.
  • Die Aufnahmeeinheiten 20 nehmen Bilder der Fahrzeugumgebung und gegebenenfalls eines Teils der Fahrzeuggeometrie auf und liefern diese Bilddaten an die Berechnungseinheit 30. Die Berechnungseinheit 30 kombiniert diese Bilddaten gegebenenfalls mit weiteren Eingaben über die Eingänge 25, führt gegebenenfalls eine Bildanalyse durch oder ähnliches und liefert auf der Bildwiedergabeeinheit 40 wiederzugebende Daten an die Bildwiedergabeeinheit 40, auf welcher diese Bilddaten dargestellt werden und für den Fahrer, der in einem Fahrzeugraum des Fahrzeugs sitzt, einsehbar sind.
  • 2 zeigt schematisch mögliche Sichtwinkel von Aufnahmeeinheiten 20 für eine Darstellung entsprechend einem rechten und einem linken Spiegel an einem Fahrzeug 100. Die Aufnahmeeinheiten sind in 2 links bzw. rechts am Fahrzeug 100, hier einem Nutzfahrzeug, angebracht und zwar in Höhe des Fahrerhauses. Die Sichtkegel 21 verlaufen nach hinten und seitlich vom Fahrzeug 100 bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung V, wie in 2 in der Draufsicht auf das Fahrzeug 100 angedeutet ist. Entsprechend erfassen die Sichtkegel 21 links bzw. rechts neben dem Fahrzeug 100 einen Bereich, der von vorne nach hinten (bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung V) verläuft und sich dabei in seitlicher Richtung aufweitet, und erfassen neben einem seitlich neben dem Fahrzeug liegenden Bereich auch einen Teil der Fahrzeuggeometrie 101.
  • 3 bis 24 zeigen verschiedene Darstellungen des Fahrzeugs und der Fahrzeugumgebung auf einer Bildwiedergabeeinheit 40 der Erfindung für unterschiedliche Fahrsituationen. Dabei ist die Darstellung jeweils so gewählt, dass sie im Wesentlichen der Ansicht in einem Seitenspiegel in einem Fahrzeug entspricht, das heißt, dass neben einem Blick von vorne nach hinten auf der Bildwiedergabeeinheit 40 auch ein Fahrzeugbezug durch Abbildung der Fahrzeuggeometrie 101 dargestellt ist.
  • Dabei ist in 3 eine Situation gezeigt, bei der gute Sichtverhältnisse rund um das Fahrzeug vorliegen und keine störenden Einflüsse vorhanden sind. Wie in 3 erkennbar ist, sieht der Fahrer auf der Bildwiedergabeeinheit 40 einen Teil der Fahrzeuggeometrie 101, einen Bodenbereich rund um das Fahrzeug 50, einen Himmelbereich 51 neben dem Fahrzeug sowie den Horizont 52. Da gute Sichtverhältnisse vorliegen, kann der Fahrer die verschiedenen Bereiche, also die Fahrzeuggeometrie 101, den Bodenbereich 50 und den Himmelbereich 51 problemlos voneinander unterscheiden und sich so, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer oder ähnliches in das Bild gelangen, einfach orientieren und beispielsweise Abstände zum Fahrzeug 100 einschätzen.
  • Im Gegensatz dazu ist bei der Darstellung in 4 die Sicht eingeschränkt, was schematisch durch gepunktete Linien angedeutet ist. Dies bedeutet, dass der Horizont 52 für den Fahrer nicht oder nur sehr schlecht erkennbar ist, ebenso wie beispielsweise ein Übergang zwischen dem Fahrzeug 100 mit der Fahrzeuggeometrie 101 und dem Himmelbereich 51. Dies bedeutet, dass der Fahrer Mühe hat, die Situation rund um das Fahrzeug, beispielsweise in Bezug auf Abstände zu dem Fahrzeug oder ähnliches, korrekt einzuschätzen.
  • Entsprechend wird vorgesehen, dass in der Berechnungseinheit 30, wenn dies von der Berechnungseinheit 30 durch Bildanalyse der von der Aufnahmeeinheit 20 bereitgestellten Bilddaten erkannt wird, eine Überblendung 60 vorgenommen wird. Alternativ kann diese Überblendung auch durch den Fahrer ausgelöst werden, indem er eine entsprechende Eingabe in das Sichtsystem 10, beispielsweise durch Betätigen einer Taste, durch Spracheingabe oder ähnliches tätigt. Wenn das Sichtsystem 10 erkannt hat bzw. ihm zugewiesen ist, eine Überblendung 60 vorzunehmen, identifiziert das Sichtsystem 10 ein Überblendungsobjekt 70, zum Beispiel durch Analyse der Bilddaten oder aber durch Voreinstellung und Speicherung entsprechender Daten im Sichtsystem 10, und nimmt eine Überblendung 60 vor. Die Überblendung 60 folgt der Kontur eines identifizierten Überblendungsobjekts 70.
  • Diese Situation ist in 5 gezeigt, in der in das Bild gemäß 4, das auf der Wiedergabeeinheit 40 dargestellt wird, eine Überblendung 60, die der Kontur der Fahrzeuggeometrie 100 entspricht, vorgenommen wird. Die Überblendung 60 ist in der dargestellten Form in 5 eine Linie, die um die Kontur vollständig umlaufend ist und dieser weitestgehend auf der Grenze zwischen Fahrzeuggeometrie 100 und Bodenbereich 50 bzw. Himmelbereich 51 folgt. Alternativ könnte beispielsweise die Überblendung 60 der Kontur der Fahrzeuggeometrie auch nur in einem Teilstück folgen, beispielsweise nur an der Grenze zwischen Fahrzeuggeometrie 100 und Himmelbereich 51.
  • Eine alternative Lösung für eine Überblendung 60 ist in 6 dargestellt. Hier ist die Überblendung flächig und es wird als Überblendung 60 ein Bereich, der der gesamten Fahrzeugfläche entspricht, soweit diese auf dem auf der Bildwiedergabeeinheit 40 darzustellenden Bild zu sehen ist, vorsehen.
  • 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Überblendung 60 zweiteilig ist und neben einer wie in 5 dargestellten Konturlinie auch eine an diese, zur Fahrzeuggeometrie 101 hin angrenzende flächige Überblendung 60 aufweist.
  • In 8 ist schließlich eine Ausführungsform dargestellt, bei der auf der Wiedergabeeinheit 40 im darzustellenden Bild eine Fahrzeuggeometrie 100 eines Nutzfahrzeugs mit Anhänger dargestellt ist. Die Überblendung 60 erfolgt in der in 8 dargestellten Ausführungsform flächig, das heißt über die Geometrie 101 des Nutzfahrzeugs und des Anhängers. Dabei kann die Position des Nutzfahrzeugs und/oder des Anhängers aus Bilddatenanalyse des aufgenommenen Bilds durch die Aufnahmeeinheit 20 bestimmt werden. Alternativ ist es auch möglich, mittels Eingaben von beispielsweise Eigenschaften und Sensoren zur Verfolgung des Anhängers bzw. Trailers, diese Geometrie aus Daten, die in einem Speicher des Sichtsystems 10 hinterlegt sind, abzurufen.
  • Die Eigenschaften der Überblendung 60 können nach Bedarf dynamisch gewähnt werden. Beispielsweise kann zum Beispiel die Helligkeit an Umgebungsparameter angepasst werden, die mittels zusätzlicher Sensoren erfasst werden und über die Eingänge 25 in die Berechnungseinheit 30 eingegeben werden, und die Überblendungsfarbe, Helligkeit, Kontrast und ähnliches kann in Abhängigkeit davon gewählt werden. Alternativ kann eine Überblendungseigenschaft auch durch Bilddatenanalyse bestimmt werden, indem beispielsweise die Bilddaten in Grenzbereichen zur Überblendung ausgewertet werden und in Abhängigkeit davon die Helligkeit, der Kontrast, die Farbe, die Sättigung oder ähnliches bestimmt werden.
  • Die Überblendung kann ferner transparent, semitransparent oder nicht transparent sein, wobei transparente bzw. semitransparente Überblendungen bevorzugt werden, da dann der Fahrer darunterliegende Objekte noch erkennen kann.
  • 9 zeigt eine weitere mögliche Darstellung auf der Bildwiedergabeeinheit 40. Hier spiegelt sich ein Verkehrsteilnehmer 53 in der Fahrzeuggeometrie 101 mit einer Spiegelung 53'.
  • Um Verwirrungen, die durch solche Spiegelungen 53' entstehen können, beim Fahrer zu vermeiden, kann wiederum, in ähnlicher Weise wie in Zusammenhang mit 3 bis 8 beschrieben, eine Überblendung 60 vorgenommen werden, wie es in 10 und 11 gezeigt ist. Dabei ist in 10 die Überblendung 60 transparent, in 11 nicht transparent. In jedem Fall wird die Spiegelung 53' dadurch zumindest abgemildert (10) bzw. aufgehoben (11), so dass für den Fahrer ohne weiteres erkennbar ist, wann es sich um tatsächliche Verkehrsteilnehmer 53 handelt und wann es nur deren Spiegelung 53' ist.
  • Bei den bisher beschriebenen Figuren ist das Überblendungsobjekt 70 stets die Fahrzeuggeometrie 101.
  • Das Erkennen sowie das Bestimmen der Eigenschaften der Überblendung 60 sowie das Auslösen des Vornehmens einer Überblendung 60 kann auf verschiedene Arten geschehen, wie sie in Zusammenhang mit 3 bis 8 beschrieben sind.
  • 12 zeigt eine weitere, mögliche Fahrzeugumgebungssituation, die auf der Bildwiedergabeeinheit 40 dargestellt ist. Hier ist durch beispielsweise eine Sonne 54 im aufgenommenen Bild ein heller Fleck vorhanden, der den Fahrer stören oder blenden könnte. Entsprechend kann, wie es vorher beschrieben ist, auch hier eine Überblendung 60 vorgenommen werden, die im Wesentlichen der Kontur des Überblendungsobjekts 70, das hier die Sonne 54 ist, folgt. Da eine Sonne 54 keine eindeutige, abgrenzbare und wahrnehmbare Kontur hat, versteht sich, dass die Überblendung 60 im Wesentlichen dem deutlich helleren Bereich folgt und dieser als Kontur zu verstehen ist. Wie in 13 dargestellt, kann dabei die Überblendung 60 das Überblendungsobjekt 70 vollständig bedecken. Alternativ dazu kann, wie es in 14 dargestellt ist, die Überblendung 60 derart vorgenommen werden, dass sie zwar in der Form und Kontur dem Überblendungsobjekt 70 folgt, jedoch dieses nicht vollständig ausfüllt. In 14 erfolgt die Überblendung 60 somit nur teilweise über das potentiell störende Überblendungsobjekt 70, so dass dessen Randbereich noch sichtbar ist.
  • In 15 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der eine weitere Fahrsituation auf einer Bildwiedergabeeinheit 40 angezeigt wird. Hier ist eine am Fahrzeug vorhandene Blinkleuchte bzw. Positionsleuchte 55 das potentiell störende Objekt, das den Fahrer blenden könnte, und somit das Überblendungsobjekt 70. Wie in 16 dargestellt, kann mittels einer Überblendung 60 über das Überblendungsobjekt 70, die im Wesentlichen der Kontur des Überblendungsobjekts 70 folgt und im vorliegenden Ausführungsbeispiel dieses ausfüllt, der störende Einfluss der Blink- bzw. Positionsleuchte 55 am Fahrzeug verringert oder vermindert werden.
  • Während bei den in 12 bis 14 gezeigten Ausführungsformen die Erkennung des potentiell störenden Objekts, das das Überblendungsobjekt 70 ist, vorzugsweise durch Bilderkennung bzw. Bildanalyse der aufgenommenen Bilddaten erfolgt, da sich die Position des Überblendungsobjekts 70 auf der Bildwiedergabeeinheit bzw. in dem darzustellenden Bild nicht im Voraus eindeutig bestimmen lässt, kann bei der in 15 und 16 gezeigten Ausführungsform neben dem Auslösen der Überblendung 60 durch Bilderkennung auch ein Auslösen der Überblendung durch Eingabe seitens des Fahrers, oder durch Voreinstellung im System, beispielsweise sobald die Blinkleuchte 55 angeschaltet wird, erfolgen.
  • 17 und 18 zeigen Darstellungen auf der Bildwiedergabeeinheit 40, wenn das Sichtsystem 10 als Spiegelersatzsystem für einen Haupt- und einen Weitwinkelspiegel eines Nutzfahrzeugs verwendet wird. Überblendungen 60 sind jeweils bezüglich der Fahrzeuggeometrie 101 vorgenommen. Bei der in 17 gezeigten Darstellung ist das Bild des Hauptspiegels 80 auf der Bildwiedergabeeinheit 40 oberhalb des Bilds des Weitwinkelspiegels 81 vorgesehen und angeordnet. Alternativ können, wie in 18 gezeigt, das Bild des Haupt- und das Bild des Weitwinkelspiegels 80, 81 auch so angeordnet werden mittels der Berechnungseinheit 30, dass diese nahtlos ineinander übergehen. Eine in 18 angezeigte, gestrichelt angedeutete Grenzlinie 82 zwischen den beiden Bildern muss nicht unbedingt vorgesehen sein. Selbstverständlich sind auch bei diesen Arten der Darstellung, das heißt, wenn das Sichtsystem 10 ein Spiegelersatzsystem ist, alle möglichen, beschriebenen Überblendungen 60 neben den in 17 und 18 gezeigten Überblendungen bezüglich der Fahrzeuggeometrie möglich.
  • 19 zeigt eine Situation, bei der der Fahrer bei dem auf der Wiedergabeeinheit 40 dargestellten Bild möglicherweise durch Lichter eines weiteren Verkehrsteilnehmers 53 geblendet ist. Die Lichter 56 können somit das Überblendungsobjekt 70 sein, wie es in 19 gezeigt ist. Alternativ oder zusätzlich kann, wie es in 20 gezeigt ist, eine Überblendung 60, die der Fahrzeuggeometrie 101 des eigenen Fahrzeugs folgt, vorgenommen werden, um so dem Fahrer einen besseren Eindruck über den Abstand und die Umgebungssituation um sein Fahrzeug zu vermitteln. Wie in 20 gezeigt ist die Überblendung 60 in diesem Fall nicht vollständig entlang der Kontur der Fahrzeuggeometrie 101, sondern nur über ein Teilstück und leicht beabstandet dazu, aber folgt dieser.
  • In 21 ist schließlich gezeigt, wie eine teilweise Überblendung 60 über die Lichter 56 des anderen Verkehrsteilnehmers vorgenommen wird. Dies kann beispielsweise durch Bildanalyse, das heißt Erkennen eines hellen Flecks, oder aber auch durch Eingabe seitens des Fahrers ausgelöst werden, indem dieser beispielsweise auf einem Touch-Display die Lichtpunkte markiert und die Berechnungseinheit dann das Überblendungsobjekt 70 bestimmt und mit einer Überblendung 60 versieht. Die Position des Überblendungsobjekts 70 kann die Berechnungseinheit 30 dann mittels Verfolgung des Überblendungsobjekts 70 in den Bilddaten, die durch die Aufnahmeeinheit 20 geliefert werden, beispielsweise vornehmen.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, gleichzeitig, nach Bedarf oder Wunsch des Fahrers, den er mit einer entsprechenden Eingabeeinrichtung in das Sichtsystem 10 eingibt, mehrere Überblendungen 60 gleichzeitig vorzunehmen. Eine solche Situation ist in 22 gezeigt. Dort wird auf der Bildwiedergabeeinheit 40 eine Situation bei z. B. dichtem Nebel oder anderen schlechten Sichtbedingungen gezeigt. Der Fahrer erhält zur leichteren Orientierung eine erste Überblendung 60 mit seinem eigenen Fahrzeug 100 als erstem Überblendungsobjekt 70, hier in der Form einer Umrahmung entlang der Kontur des Fahrzeugs und einer flächigen Hervorhebung. Beim Erkennen und Identifizieren eines weiteren Verkehrsteilnehmers 53 in der Fahrzeugumgebung kann dieser ein zweites Überblendungsobjekt 70 sein, das hier zur Hervorhebung und zum leichteren Erkennen für den Fahrer mit einer flächigen zweiten Überblendung 60 versehen ist.
  • 23 bis 25 zeigen schließlich eine Situation, in der neben der Überblendung über die Fahrzeuggeometrie 101, wie sie beispielsweise in Zusammenhang mit 6, 7, 8 und 10 beschrieben ist, eine zusätzliche virtuelle Überblendung vorgenommen wird, die in den Fällen von 23 bis 25 jeweils die Fahrzeuggeometrie 101 auf dem darzustellenden Bild erweitert. Alternativ ist diese virtuelle Überblendung, die nicht im aufgenommenen Bildbereich erfolgt, sondern diesen ergänzt, die Überblendung 60, die der Kontur des Überblendungsobjekts 70 folgt. Entsprechende Daten bezüglich der Fahrzeuggeometrie können im Sichtsystem 10 in einem entsprechenden Speicher vorab gespeichert sein und abgerufen werden. Diese hat den Vorteil, dass es reicht, mittels der Aufnahmeeinheit 20 bzw. den Aufnahmeeinheiten 20 einen verhältnismäßig geringen Fahrzeugbezug zu erfassen, der das Überblendungsobjekt 70 ist, und neben der Überblendung 60 den Fahrzeugbezug für den Fahrer sichtbar auszudehnen, so dass dieser leichter den Fahrzeugbezug erkennt. Dazu wird eine zusätzliche, virtuelle Einblendung 90 vorgenommen. Dabei ist es auch möglich, dass, wie beispielsweise in 25 gezeigt, die Überblendung insgesamt virtuell generiert ist, also eine Einblendung 90 ist, die der Kontur des Überblendungsobjekts 70 folgt, aber nicht im von der Bildaufnahmeeinheit 20 aufgenommenen Bereich liegt, sondern vollständig neben diesem.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sichtsystem
    20
    Aufnahmeeinheit
    21
    Sichtkegel
    25
    Eingang
    30
    Berechnungseinheit
    40
    Bildwiedergabeeinheit
    50
    Bodenbereich
    51
    Himmelbereich
    52
    Horizont
    53
    Verkehrsteilnehmer
    53'
    Spiegelung
    54
    Sonne
    55
    Blinkleuchte
    56
    Leuchter
    60
    Überblendung
    70
    Überblendungsobjekt
    80
    Bild des Hauptspiegels
    81
    Bild des Weitwinkelspiegels
    90
    Einblendung
    100
    Fahrzeug
    101
    Fahrzeuggeometrie
    V
    Vorwärtsfahrtrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012001835 A1 [0002]
    • DE 102015002923 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ECE-Richtlinie R46 [0002]
    • ECE-Richtlinie R46 [0017]

Claims (15)

  1. Sichtsystem (10) für ein Fahrzeug (100), insbesondere Nutzfahrzeug, mit einer Aufnahmeeinheit (20) zur Aufnahme eines Sichtbereichs, einer Berechnungseinheit (30), die angepasst ist, aus den aufgenommenen Bilddaten darzustellende Bilddaten zu generieren und an eine Bildwiedergabeeinheit (40) zu liefern, wobei die darzustellenden Bilddaten den durch die Aufnahmeeinheit (28) aufgenommenen Sichtbereich beinhalten, wobei die Bildwiedergabeeinheit (40) zur für den Fahrer des Fahrzeugs (100) einsehbaren Darstellung der darzustellenden Bilddaten angepasst ist, wobei die Berechnungseinheit (30) angepasst ist, einen Bildbereich der darzustellenden Bilddaten derart zu modifizieren, dass ein im darzustellenden Bild vorhandenes Überblendungsobjekt (70) zumindest teilweise mit Überblendung (60) versehen wird, die einer Kontur des Überblendungsobjekts (70) folgt.
  2. Sichtsystem (10) nach Anspruch 1, wobei die darzustellenden Bilddaten zumindest teilweise der Ansicht eines Seitenspiegels, eines Hauptspiegels und/oder eines Weitwinkelspiegels eines Fahrzeugs (100) entsprechen.
  3. Sichtsystem (10) nach Anspruch 2, wobei das System ein Spiegelersatzsystem ist.
  4. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berechnungseinheit (30) angepasst ist, die aufgenommenen Bilddaten zu analysieren und beim Erkennen einer Spiegelung, einer Lichtquelle und/oder eines Bilds eines Verkehrsteilnehmers eine Überblendung (60) über den entsprechenden Bildbereich vorzunehmen.
  5. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berechnungseinheit (30) angepasst ist, die aufgenommenen Bilddaten zu analysieren und beim Erkennen eines hellen Bildbereichs mit einem Überblendungsobjekt (70) eine Überblendung über das entsprechende Überblendungsobjekt (70) vorzunehmen.
  6. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (20) angepasst ist, zumindest einen Teil der Fahrzeuggeometrie (101) des Fahrzeugs (100) mit der Aufnahmeeinheit (20) zu erfassen und wobei das Überblendungsobjekt (70) die Fahrzeuggeometrie (101) ist.
  7. Sichtsystem (10) nach Anspruch 6, wobei die Überblendung (60) eine Trennlinie zwischen der Fahrzeuggeometrie (101) und der Fahrzeugumgebung (50, 51) ist.
  8. Sichtsystem (10) nach Anspruch 6, wobei die Überblendung (60) eine Fläche ist, die der Fahrzeuggeometrie (101) vollständig oder teilweise überblendet ist.
  9. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (20) angepasst ist, im Sichtbereich ein gesetzlich vorgeschriebenes Sichtfeld zu erfassen und wobei die Überblendung in einem Bildbereich erfolgt, der außerhalb der Darstellung des gesetzlich vorgeschriebenen Sichtfelds liegt.
  10. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überblendung (60) transparent oder nicht transparent ist.
  11. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überblendung (60) derart ist, dass die ursprüngliche Kontur des Überblendungsobjekts (70) sichtbar bleibt.
  12. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überblendung (60) zu einer Kontrastveränderung des Überblendungsobjekts (70) zur Umgebung oder einer Helligkeitsveränderung des Überblendungsobjekts (70) führt.
  13. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überblendung (60) dynamisch, bevorzugter Weise in Abhängigkeit von Fahrzeugparametern, Umgebungsparametern oder der Geometrie des Fahrzeugs erfolgt.
  14. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Berechnungseinheit (30) neben der Überblendung des Überblendungsobjekts (70) eine weitere Einblendung (90) im darzustellenden Bild vornimmt.
  15. Sichtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (20) eine bezogen auf die Fahrzeugvorwärtsfahrtrichtung nach hinten und/oder nach vorne und/oder zur Seite gerichtete Kamera enthält.
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