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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens ein linienförmiges Leuchtmittel und eine Datenquelle zur Bereitstellung einer einen Parkbereich und/oder wenigstens ein den Parkbereich begrenzendes Grenzobjekt beschreibenden Parkbereichsinformation, wobei das Leuchtmittel in mehrere Leuchtsegmente unterteilt ist, die jeweils ein fest vorgegebenes Abstrahlprofil aufweisen und separat durch eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der Parkbereichsinformation zur Vorgabe einer Leuchthelligkeit und/oder einer Leuchtfarbe der Leuchtsegmente ansteuerbar sind.
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Das Parken von Kraftfahrzeugen, insbesondere das Parallelparken, ist für Fahrer herausfordern. Insbesondere ist es häufig schwer, die korrekten Abmessungen des eigenen Fahrzeugs beziehungsweise die Lage des eigenen Fahrzeugs zu anderen Fahrzeugen, zwischen denen eingeparkt werden soll, zu beurteilen. Im Stand der Technik sind eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen bekannt, die einen Fahrer beim Einparken unterstützen. Teile dieser Fahrerassistenzsysteme führen Einparkvorgänge (teil-)automatisiert durch oder assistieren dem Fahrer, indem sie beispielsweise die Querführung des Kraftfahrzeugs während des Einparkvorgangs übernehmen. Derartige Fahrassistenzsysteme sind jedoch technisch relativ aufwendig. Zudem ist es möglich, dass ein assistiertes oder automatisiertes Einparken durch den Fahrer nicht gewünscht ist. Zur Unterstützung des Fahrers bei einem manuellen Einparken ist es bekannt, Abstandssensoren zu nutzen, die den Abstand von weiteren Objekten beim Einparken erfassen und für einen Fahrer bereitstellen.
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Abstände von Objekten können akustisch, beispielsweise durch wiederholte Pieptöne mit abstandsabhängigem Wiederholungsabstand, oder optisch auf einem zentralen Display des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden. Bei einer akustischen Ausgabe ist die wiedergebbare Informationsdicht relativ gering.
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Eine optische Darstellung an einem zentralen Display kann nachteilig sein, da ein Fahrer nicht gleichzeitig die erfassten und dargestellten Abstände und das tatsächlich rückwärtige Fahrzeugumfeld des Kraftfahrzeugs im Blick haben kann.
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Ein Verfahren zum Steuern von zumindest einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs ist aus der Druckschrift
DE 10 2013 225 852 A1 bekannt. Wird ermittelt, dass ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen, wird in Abhängigkeit davon, ob eine Gefahr einer Kollision mit einem relativ zum Fahrzeug bewegten Objekt besteht, ein erstes oder zweites Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs angesteuert.
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Die Druckschrift
DE 10 2011 014 262 A1 offenbart eine Leuchtvorrichtung mit animiertem Lauflicht für ein Kraftfahrzeug. Diese kann beispielsweise als Abstandswarner, Überholwarner oder als Ausstiegsassistent genutzt werden.
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Das durch die Druckschrift
DE 691 13 881 T2 vorgeschlagene Gerät zur Vermeidung einer Kollision zwischen einem Kraftfahrzeug und Hindernissen verwendet Leuchtbalken unterschiedlicher Farbe und Größe um den Fahrer auf ein Alarmniveau hinzuweisen.
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In dem Verfahren zur Kollisionsvermeidung für Fahrzeuglasten und Fahrzeugaufbauten gemäß
DE 10 2013 209 873 A1 werden Warnungen für den Fall ausgegeben, dass eine ermittelte Durchfahrtshöhe ein Durchfahren des Fahrzeugs unter einem Hindernis nicht zulässt. Informationen über die Durchfahrtshöhe und/oder die Durchfahrtsmöglichkeit können visuell angezeigt werden.
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Eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Durchfahrtsmöglichkeit für ein Fahrzeug, die dazu dient, abzuschätzen, ob ein Fahrzeug bezüglich seiner Fahrzeughöhe und/oder seiner Fahrzeugbreite zwischen Hindernissen hindurchfahren kann, ist aus der Druckschrift
DE 10 2004 015 749 A1 bekannt.
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In der Rückfahrhilfe gemäß
DE 199 32 779 A1 wird die Position von erfassten Objekten in der Horizontalebene relativ zum Fahrzeugheck und deren Breitenerstreckung erfasst und über eine Bildschirmeinrichtung bildlich dargestellt.
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Die Druckschrift
DE 10 2005 029 993 A1 offenbart ein Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeugs bei der Erkennung von für das Fahrzeug geeigneten Parklücken. Mittels einer Messeinheit werden potentielle Parklücken bei einer Vorbeifahrt des Fahrzeugs erfasst und die Länge und/oder Tiefe beziehungsweise Breite einer erfassten Parklücke ermittelt. Auf dieser Basis wird ermittelt, ob und/oder wie ein Einparken des Fahrzeugs in diese Parklücke möglich ist. Eine diesbezügliche Information kann dem Fahrer über eine Ausgabeeinheit ausgegeben werden, die in Form einer Ampel ein rotes, gelbes oder grünes Signal anzeigen kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben, dass eine demgegenüber verbesserte Unterstützung eines Fahrers auch bei manuellen Einparkvorgängen ermöglicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäße durch ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art gelöst, wobei das Leuchtmittel zur direkten und/oder indirekten Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums dient und sich zumindest abschnittsweise horizontal entlang wenigstens eines Bauteils des Kraftfahrzeugs erstreckt, wobei es horizontal in die Leuchtsegmente unterteilt ist, wobei die Parkbereichsinformation eine Parkbereichsrichtung beschreibt, in der der Parkbereich bezüglich des Kraftfahrzeugs liegt, oder wobei durch die Steuereinrichtung die Parkbereichsrichtung aus der Parkbereichsinformation bestimmbar ist, wobei durch die Steuereinrichtung eine wenigstens ein Leuchtsegment umfassende Untergruppe der Leuchtsegmente in Abhängigkeit der Parkbereichsrichtung auswählbar ist, wobei für die Leuchtsegmente der Untergruppe jeweils eine Leuchtfarbe und/oder eine Leuchthelligkeit vorgebbar ist, um die Parkbereichsrichtung zu visualisieren.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, linienförmige Leuchtmittel zur direkten und/oder indirekten Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums derart auszubilden, dass sie separat ansteuerbare Leuchtsegmente aufweisen, wobei diese in Abhängigkeit einer durch eine Datenquelle bereitgestellten Parkbereichsinformation ansteuerbar sind, um Informationen über den Parkbereich beziehungsweise über diesen begrenzende Grenzobjekte an einen Fahrer bereitzustellen. Durch die Nutzung von linienförmigen Leuchtmitteln, die in separat ansteuerbare Leuchtsegmente unterteilt sind, kann die Informationsdarstellung insbesondere zumindest abschnittsweise umlaufend im Kraftfahrzeuginnenraum erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, Parkbereichsinformationen, die einen rückwärtigen Bereich des Kraftfahrzeugs betreffen durch Leuchtsegmente von Leuchtmitteln darzustellen, die beispielsweise an den Hecktüren oder den B-Säulen des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, sodass diese durch einen Fahrer auch während eines Rückwärtsblicks leicht erfasst werden können. Anderseits ist es durch diese umlaufende Informationsdarstellung möglich, Informationen in einer Richtung darzustellen, in dem die durch die Information beschriebenen Bereiche oder Objekte liegen.
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Linienförmige Leuchtmittel, die sich zumindest Abschnittsweise horizontal entlang wenigstens eines Bauteils des Kraftfahrzeugs erstrecken, werden in herkömmlichen Kraftfahrzeugen dazu genutzt, eine sogenannte Ambiente-Beleuchtung bereitzustellen, bei der ein Kraftfahrzeug gleichmäßig, insbesondere mit einer vorgebbaren Leuchtfarbe, ausgeleuchtet wird. Erfindungsgemäß können derartige Leuchtmittel derart weitergebildet werden, dass mehrere separat ansteuerbare Leuchtsegmente vorgesehen werden, die in Abhängigkeit der Parkbereichsinformation ansteuerbar sind. Die linienförmigen Leuchtmittel erstrecken sich vorzugsweise im Wesentlichen horizontal. Beispielsweise können wenigstens 50 % oder wenigstens 90% der linienlänge horizontal verlaufen. Der Verlauf des Leuchtmittels kann auch durch eine geringfügige Krümmung, deren Radius insbesondere größer ist als die Fahrzeugbreite, von der Horizontalen abweichen, um beispielsweise einer Kontur eines Bauteils zu folgen.
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Die einzelnen Leuchtsegmente können jeweils ein Leuchtelement aufweisen oder aus einer Gruppe von gemeinsam zur Wiedergabe der gleichen Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit angesteuerten Leuchtelementen bestehen. Als Leuchtelement kann beispielsweise eine RGB-LED genutzt werden, für die, insbesondere durch eine Pulsweitenmodulation, die Leuchtfarbe und die Leuchthelligkeit vorgegeben werden kann. Die Steuerung der Leuchthelligkeit und/oder der Leuchtfarbe kann durch eine Steuereinrichtung erfolgen, die dem Leuchtmittel zugeordnet ist, jedoch auch durch eine zentrale Steuereinrichtung, die mehrere der Leuchtmittel steuert. Beispielsweise kann die Vorgabe der einzelnen Pulsweiten oder die Vorgabe eines Steuersignals zur Pulsweitenmodulation über einen Fahrzeugbus erfolgen.
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Parkbereiche können einen für das Kraftfahrzeug befahrbaren Bereich beschreiben, in dem das Kraftfahrzeug parkbar ist. Die Parkbarkeit des Kraftfahrzeugs kann hierbei vom Untergrund, von den den Parkbereich begrenzenden Grenzobjekten oder von gültigen Verkehrsregeln abhängen. Als Datenquelle kann eine Umfelderfassungseinrichtung genutzt werden, die das Umfeld des Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem Sensor, beispielsweise mit einer Kamera, einem Radarsensor, einem Ultraschallsensor oder einem Laserscanner, erfasst. Als Kamera kann eine Videokamera, eine Infrarotkamera oder eine 3D-Kamera, beispielsweise eine Time-of-Flight-Kamera, genutzt werden. Die Parkbereichsinformation kann auch aus komplexen Umfelddaten gewonnen werden, die durch eine Verarbeitung von Sensordaten mehrerer Sensoren generiert werden. Beispielsweise kann ein dreidimensionales Umfeldmodell oder ein aus Kameradaten mehrerer Kameras zusammengesetztes Top-View-Bild, das eine Ansicht des Fahrzeugumfeldes aus der Vogelperspektive zeigt, als Datenquelle oder als Teil der Datenquelle genutzt werden. Die Datenquelle kann ergänzend oder alternativ eine Kommunikationseinrichtung zum Empfang von Parkbereichsinformationen und/oder von Umfeldinformationen über das Umfeld des Kraftahrzeugs, aus denen die Parkbereichsinformationen bestimmbar sind, umfassen. Die Parkbereichsinformationen können in Abhängigkeit von Kartendaten bestimmt werden, die lokal im Kraftfahrzeug gespeichert oder über eine Kommunikationseinrichtung empfangen werden. Hierzu kann über eine Positionserfassungseinrichtung eine Egoposition des Kraftfahrzeugs ermittelt werden, die die Position des Kraftfahrzeugs bezüglich der Kartendaten beschreibt. Die Datenquelle kann verschiedene der erläuterten Einrichtungen umfassen und durch diese bereitgestellten Daten verknüpfen, um die Parkbereichsinformation bereitzustellen.
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Bei den Grenzobjekten kann es sich insbesondere um benachbart zu dem Parkbereich parkende Fahrzeuge handeln. Die Grenzobjekte können jedoch auch bauliche Begrenzungen sein. Durch die Parkbereichsinformation können insbesondere Grenzobjekte beschrieben werden, die den Parkbereich in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs begrenzen.
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Die Vorgabe der Leuchtfarbe und/oder der Leuchthelligkeit für die einzelnen Leuchtmittel können derart erfolgen, dass die Leuchtfarbe und/oder die Leuchthelligkeit zeitlich veränderlich oder zeitlich unveränderlich sind. Die Visualisierung der Parkbereichsinformation dient insbesondere der Fahrerunterstützung bei einem manuellen Fahren, sie kann jedoch auch im Rahmen einer assistierten und/oder (teil-)automatisierten Führung des Kraftfahrzeugs erfolgen, um dem Fahrer die Entscheidungsgrundlagen für die assistierte bzw. (teil-)automatisierte Führung zu visualisieren.
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Die Parkbereichsinformation kann eine Richtungsinformation umfassen, die eine Richtung beschreibt, in der der Parkbereich liegt. Alternativ oder ergänzend kann sie eine absolute oder bezüglich des Kraftfahrzeugs relative Position des Parkbereichs und/oder eine Abmessung des Parkbereichs beschreiben. Im Rahmen der Visualisierung der Parkbereichsinformation kann es vorteilhaft sein, eine Orientierung des Kraftfahrzeugs in Weltkoordinaten und/oder bezüglich des Parkbereichs zu ermitteln. Eine Orientierung kann beispielsweise durch wiederholte Positionsbestimmungen während eines Fahrbetriebs, eine Positionserfassung für mehrere Punkte des Kraftfahrzeugs und/oder durch einen Vergleich von sensorisch erfassten Umfelddaten mit Kartendaten bestimmt werden. Verfahren zur Orientierungsbestimmung sind im Stand der Technik bekannt und sollen daher nicht detailliert erläutert werden.
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Es ist möglich, dass nur Teile der Leuchtsegmente in Abhängigkeit der Parkbereichsinformation gesteuert werden. In diesem Fall können die weiteren Leuchtsegmente zur Abgabe einer Ambiente-Beleuchtung, insbesondere mit einer einstellbaren Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit, dienen, deaktiviert werden oder andere Informationsfunktionen bereitstellen. In dem oder an dem Kraftfahrzeug kann wenigstens ein Helligkeitssensor zur Erfassung einer Umgebungshelligkeit vorgesehen sein. Die Helligkeit der Leuchtsegmente kann zusätzlich in Abhängigkeit der Umgebungshelligkeit steuerbar sein.
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Den Leuchtsegmenten kann jeweils ein Umfeldsegment des Fahrzeugumfeldes zugeordnet sein, wobei durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Parkbereichsinformation für die Umweltsegmente jeweils eine Visualisierungsinformation ermittelbar ist, die beschreibt, ob das zugeordnete Umfeldsegment einen dem Parkbereich zugeordneten Parkteilbereich und/oder einen dem Grenzobjekt zugeordneten Objektteilbereich umfasst, wobei durch die Steuereinrichtung die Leuchtfarbe und/oder die Leuchthelligkeit der Leuchtsegmente in Abhängigkeit der jeweiligen Visualisierungsinformation vorgebbar ist. Die Parkbereichsinformation kann in Form von Untergruppen von insbesondere horizontal benachbarten Leuchtsegmenten visualisiert werden, wobei die einzelnen Untergruppen jeweils den Parkbereich bzw. ein angrenzendes Grenzobjekt visualisieren. Der Parkbereich und die angrenzenden Objekte können leicht durch einen Unterschied der Leuchtfarbe und/oder der Leuchthelligkeit der zugeordneten Leuchtsegmente unterschieden werden.
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Bei der Bestimmung der Visualisierungsinformation können Sicherheitsabstände zu Grenzobjekten berücksichtigt werden. Insbesondere kann der einem Grenzobjekt zugeordnete Bereich um vorgegebene Sicherheitsabstände erweitert werden. Diese können fest vorgegeben sein oder in Abhängigkeit eines eingestellten und/oder statistisch ermittelten Fahrerkönnens vorgegeben werden.
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Die Zuordnung der Umfeldsegmente zu den Leuchtsegmenten kann derart erfolgen, dass die Umfeldsegmente jeweils eine Verlängerung der Verbindungslinie zwischen einer Fahrerposition eines Fahrers und dem jeweils zugeordneten Leuchtsegment einschließen. Die Fahrerposition kann fest vorgegeben sein, beispielsweise für einen vorgegebenen Standardfahrer, sie kann jedoch auch durch Sensoren im Sitz und/oder eine Erfassung der Fahrerposition, beispielsweise durch Innenraumkameras des Kraftfahrzeugs, bestimmt werden. Die Zuordnung der Umfeldsegemente zu den Leuchtsegmenten kann in Abhängigkeit der ermittelten Fahrerposition erfolgen.
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Erfindungsgemäß beschriebt die Parkbereichsinformation eine Parkbereichsrichtung, in der der Parkbereich bezüglich des Kraftfahrzeugs liegt, oder durch die Steuereinrichtung ist die Parkbereichsrichtung aus der Parkbereichsinformation bestimmbar, wobei durch die Steuereinrichtung eine wenigstens ein Leuchtsegment umfassende Untergruppe der Leuchtsegmente in Abhängigkeit der Parkrichtungsinformation auswählbar ist, wobei für die Leuchtsegmente der Untergruppe jeweils eine Leuchtfarbe und/oder eine Leuchthelligkeit vorgebbar ist, um die Parkbereichsrichtung zu visualisieren. Die Untergruppe kann vorzugsweise zumindest jenes Leuchtsegment umfassen, das auf einer Verbindungslinie zwischen der Fahrerposition und dem Parkbereich liegt und/oder jene Leuchtsegmente, die von der Fahrerposition aus betrachtet mit dem Parkbereich überlappen. Bei der Darstellung der Parkbereichsrichtung können nur jene Parkbereiche berücksichtigt werden, die durch das Fahrzeug nutzbar sind, also beispielsweise eine gewisse Mindestabmessung aufweisen und/oder nicht durch ein weiteres Fahrzeug oder andere Gegenstände blockiert sind. Es ist auch möglich, die Maximalzahl der visualisierten Parkbereiche zu begrenzen oder einen Maximalabstand für zu visualisierende Parkbereiche vorzugeben.
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Die Parkbereichsinformation kann wenigstens eine Abmessung des Parkbereichs beschreiben, wobei durch die Steuereinrichtung die Leuchtfarbe und/oder die Leuchthelligkeit wenigstens eines der Leuchtsegmente in Abhängigkeit davon vorgebbar ist, ob der Parkbereich aufgrund der Abmessung durch das Kraftfahrzeug voraussichtlich nutzbar ist. Hierbei kann insbesondere die Leuchtfarbe und/oder die Leuchthelligkeit von Leuchtsegmenten zur Visualisierung der Parkplatzrichtung und/oder von Leuchtsegmenten, die den Parkteilbereichen zugeordnet sind, angepasst werden.
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Die Abmessungen des Parkbereichs in wenigstens eine Richtung, vorzugsweise in eine Längsrichtung des Kraftfahrzeugs nach dem Einparken, können mit vorgegebenen Abmessungen verglichen werden, um die Nutzbarkeit zu bestimmen. Die vorgegebenen Abmessungen entsprechen der Summe aus der Abmessung des Kraftfahrzeugs und einer Manövrierlänge, die zum Einparken des Kraftfahrzeugs notwendig ist.
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Verschiedene Fahrer benötigen in Abhängigkeit ihrer Parkfähigkeit unterschiedliche Manövrierlängen, um ein Kraftfahrzeug in eine Parklücke einzuparken. Die Nutzbarkeit kann durch die Steuereinrichtung daher in Abhängigkeit eines die Parkfähigkeit eines Fahrers beschreibenden Fähigkeitswertes bestimmbar sein. Der Fähigkeitswert kann, vorzugsweise an einem Bedienelement des Kraftfahrzeugs, eingegeben werden, oder statistisch aus vorangehenden Parkvorgängen des gleichen Kraftfahrzeugs und/oder des gleichen Fahrers ermittelt werden. Beispielsweise kann bei nicht erfolgreichen Parkvorgängen in Parkbereichen, die als nutzbar beschrieben waren, der Fähigkeitswert reduziert werden, und bei erfolgreichen Parkvorgängen erhöht werden, insbesondere wenn der Parkbereich zuvor als nicht nutzbar klassifiziert war. Der Fähigkeitswert kann Teil eines Fahrerprofils sein, das, beispielsweise über einen Fahrzeugschlüssel mit integriertem Datenspeicher, auch zwischen Fahrzeugen übertragbar ist.
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Die Datenquelle kann eine Umfelderfassungseinrichtung zur sensorischen Erfassung von das Fahrzeugumfeld beschreibenden Umfelddaten sein oder umfassen. Sie kann wenigstens eine Kamera und/oder wenigstens einen Radarsensor und/oder wenigstens einen Ultraschallsensor und/oder wenigstens einen Laserscanner umfassen. In den Umfelddaten kann eine Objekterkennung durchgeführt werden, um beispielsweise weitere Kraftfahrzeuge als Grenzobjekte, Markierungen von Parkbereichen, Schilder oder ähnliches zu erkennen, womit Bereiche des Umfeldes als potentielle Parkbereiche klassifiziert werden können. Für die potentiellen Parkbereiche kann durch weitere Auswertung der Umfelddaten ermittelt werden, ob sich Objekte im potentiellen Parkbereich befinden, und falls dies der Fall ist, ob diese überfahrbar sind oder einer Befahrbarkeit des Parkbereiches im Wege stehen.
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Die Steuereinrichtung kann mehrere Betriebsmodi aufweisen, wobei in wenigstens einem aktiven Betriebsmodus die Leuchtsegmente in Abhängigkeit der Parkbereichsinformation und in wenigstens einem passiven Betriebsmodus unabhängig von der Parkbereichsinformation ansteuerbar sind, wobei durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Fahrzustandsdaten automatisch der aktive oder der passive Betriebsmodus wählbar ist. Die Fahrzustandsdaten können beispielsweise durch eine Navigationseinrichtung bereitgestellt werden, wobei ein automatischer Wechsel in den aktiven Betriebsmodus erfolgen kann, wenn ein Fahrziel erreicht wird oder wenn sich das Fahrzeug in einem vorgegebenen Abstand zum Fahrziel befindet. Es ist auch möglich, dass eine Fahrgeschwindigkeit und/oder eine Blickrichtung, beispielsweise durch ein Eye-Tracking auf Basis einer Innenraumkamera, erfasst und ausgewertet werden und in Abhängigkeit der Auswertungsergebnisse ermittelt wird, ob der Fahrer einen Parkplatz sucht. In diesem Fall kann in den aktiven Betriebsmodus gewechselt werden. Ergänzend oder alternativ kann ein Wechsel zwischen dem aktiven und dem passiven Betriebsmodus manuell, beispielsweise durch eine Betätigung eines Bedienelements oder eine Spracheingabe, möglich sein.
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Das Bauteil kann ein Armaturenbrett und/oder eine Tür und/oder eine Karosseriesäule und/oder eine Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs sein. Die horizontale Ausdehnung der Leuchtsegmente kann jeweils zwischen 2 mm und 100 mm sein. Die horizontale Ausdehnung kann insbesondere größer als 5 mm oder 10 mm und/oder kleiner als 50 mm oder 30 mm sein. Vorzugsweise ist die horizontale Ausdehnung 16 mm. Die Breite der Leuchtsegmente, das heißt die Ausdehnung in Vertikalrichtung in den horizontalen Abschnitten, kann weniger als 2 mm oder weniger als 1 mm sein. Insbesondere 0,8 mm.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Ausführungsbeispiel sowie den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigen schem atisch:
- 1 eine perspektivische Ansicht des Innenraums eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, und
- 2 die Nutzung des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs in einer Verkehrssituation.
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1 und 2 zeigen unterschiedliche Ansichten eines Kraftfahrzeugs 1, wobei 1 schematisch eine perspektivische Darstellung des Innenraums des Kraftfahrzeugs 1 zeigt und 2 die Nutzung des Kraftfahrzeugs 1 in einer Verkehrssituation. Das Kraftfahrzeug 1 weist mehrere linienförmige Leuchtmittel 2-10 auf die zur direkten Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums des Kraftfahrzeugs 1 dienen. In einem alternativen Ausführungsbeispiel wäre es möglich, ergänzend oder alternativ zu den Leuchtmitteln 2-10 zur direkten Beleuchtung linienförmige Leuchtmittel vorzusehen, die den Fahrzeuginnenraum indirekt beleuchten, indem sie weitere Kraftfahrzeugkomponenten, beispielsweise einen Stoffbezug einer Tür, anstrahlen. Die folgenden Ausführungen bezüglich der linienförmigen Leuchtmittel 2-10 zur direkten Beleuchtung lassen sich auch auf solche indirekt beleuchteten Leuchtmittel übertragen.
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Die Leuchtmittel 2-10 erstrecken sich jeweils zumindest abschnittsweise horizontal entlang verschiedener Bauteile des Kraftfahrzeugs 1. Die Leuchtmittel 2 und 3 erstrecken sich entlang des Armaturenbretts 11 und die Leuchtmittel 4 und 5 entlang einer Kontur der vorderen Türen 12 des Kraftfahrzeugs 1. Die Leuchtmittel 6 und 7 erstrecken sich horizontal in Verlängerung der Leuchtmittel 4 und 5 entlang der nichtgezeigten B-Säulen des Kraftfahrzeugs 1 und die Leuchtmittel 8, 9 setzten diese durch die Leuchtmittel 4 und 6 beziehungsweise 5 und 7 gebildeten Linien entlang der nichtgezeigten Hintertüren des Kraftfahrzeugs 1 fort. Die Leuchtmittel 2-9 bilden somit eine abgesehen von einigen Unterbrechungen im Wesentlichen den seitlichen und vorderen Umfang des Kraftfahrzeugs 1 umlaufende Leuchtlinie, um den Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 zu beleuchten. Um die Konturen des Kraftfahrzeugs 1 weiter hervorzuheben, ist zusätzlich das linienförmige Leuchtmittel 10 vorgesehen, dass sich entlang der Kontur der Mittelkonsole 13 des Kraftfahrzeugs 1 erstreckt.
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Der Aufbau der einzelnen Leuchtmittel ist schematisch in 2 dargestellt. Die Leuchtmittel 2-9 sowie das in 2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigte Leuchtmittel 10 sind jeweils horizontal in mehrere Leuchtsegmente 15 unterteilt. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die einzelnen Leuchtsegmente in 2 relativ groß dargestellt und die Unterteilung der einzelnen Leuchtmittel in Horizontalrichtung ist relativ grob, sodass beispielsweise das Leuchtmittel 3 in nur zwei Leuchtsegmente 15 unterteilt ist. Bei einer realen Umsetzung ist die horizontale Ausdehnung der einzelnen Leuchtsegmente zwischen 2 mm und 100 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und 30 mm, sodass eine wesentlich feinere horizontale Aufteilung der Leuchtmittel 2-10 erreicht wird. Die breite der Leuchtmittel in Vertikalrichtung beträgt vorzugsweise weniger als 1 mm.
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Die einzelnen Leuchtsegmente 15 weisen ein fest vorgegebenes Abstrahlprofil auf, das heißt das abgestrahlte Licht ist zwar in seiner Leuchthelligkeit und Leuchtfarbe veränderbar, jedoch nicht in seiner räumlichen Verteilung. Die einzelnen Leuchtsegmente 15 weisen jeweils ein nicht gezeigtes Leuchtelement auf, dass beispielsweise eine RGB-LED sein kann, dessen Leuchthelligkeit und/oder Leuchtfarbe durch die Steuereinrichtung 14 steuerbar ist. Zwischen den einzelnen Leuchtelementen und dem Fahrzeuginnenraum ist ein nicht gezeigter Diffusor angeordnet, der das Licht der einzelnen Leuchtelemente derart streut, dass bei einem Betrieb der Leuchtelemente benachbarte Leuchtsegmente 15 mit gleicher vorgegebener Leuchthelligkeit und Leuchtfarbe eine im Wesentlichen homogene Lichtabstrahlung in horizontaler Richtung erreicht wird.
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2 zeigt eine Fahrsituation, in der das Kraftfahrzeug 1 durch den Fahrer 20 in dem Parkbereich 17 zwischen den Grenzobjekten 18, 19, bei denen es sich um Kraftfahrzeuge handelt, geparkt werden soll. Ein Parallelparken kann für den Fahrer 20 jedoch herausfordernd sein, da die Abmessungen des Kraftfahrzeugs 1 und die relative Lage des Kraftfahrzeugs 1 zu den Grenzobjekten 18, 19 häufig nicht intuitiv für den Fahrer 20 erfassbar sind. Um dem Fahrer diese Informationen zu visualisieren, sind den Leuchtsegmenten 15 jeweils Umfeldsegmente 21 des Fahrzeugumfelds zugeordnet, bei denen es sich um Winkelsegmente des Fahrzeugumfelds bezüglich einer Fahrerposition des Fahrers 20 handelt. Im gezeigten Beispiel ist die Fahrerposition des Fahrers 20 fest vorgegeben, wobei beispielsweise Daten für einen Normalfahrer genutzt werden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel wäre es jedoch möglich, die Fahrerposition des Fahrers 20 durch Fahrzeugsensoren zu bestimmen. Beispielsweise können Messdaten von Sensoren einer Sitzverstellung oder Daten einer Innenraumkamera ausgewertet werden, um eine Fahrerposition zu bestimmen. Die Zuordnung der Umfeldsegmente 21 zu den Leuchtsegmenten 15 könnte in diesem Fall dynamisch in Abhängigkeit der ermittelten Fahrerposition erfolgen.
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Die Zuordnung der Umfeldsegmente 21 zu den Leuchtsegmenten 15 erfolgt derart, dass die Umfeldsegmente 21 jeweils eine Verlängerung 22 der Verbindungslinie 23 zwischen einer Fahrerposition des Fahrers 20 und dem jeweils zugeordneten Leuchtsegment 15 einschließen.
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Durch eine Datenquelle 16 wird eine den Parkbereich 17 und die Grenzobjekte 18, 19 beschreibende Parkbereichsinformation an die Steuereinrichtung 14 bereitgestellt. Hierzu wertet die Datenquelle 16 eine Vielzahl von Sensordaten verschiedener nicht gezeigter Sensoren des Kraftfahrzeugs, beispielsweise von Kameras, Radarsensoren und Ultraschallsensoren, aus, um ein Umgebungsmodell des Kraftfahrzeugs zu ermitteln, das erkannte Objekte und Umfeldbereiche, beispielsweise den Parkbereich 17 und die Grenzobjekte 18, 19 beschreibt. Ein Erkennen des Parkbereichs 17 ist dadurch möglich, dass nicht gezeigte Schilder oder Markierungen im Umfeld des Kraftfahrzeugs im Umfeldmodell erkannt werden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel wäre es zusätzlich möglich, lokal gespeicherte oder über eine Kommunikationseinrichtung bereitgestellte Kartendaten zu nutzen, um das Umfeldmodell anzureichern und die Erkennung von Parkbereichen zu erleichtern.
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In Abhängigkeit der derart ermittelten Parkbereichsinformation wird durch die Steuereinrichtung 14 für jedes der Umfeldsegmente 21 eine Visualisierungsinformation ermittelt, die beschreibt, ob das jeweilige Umfeldsegment einen dem Parkbereich zugeordneten Parkteilbereich und/oder einen dem Grenzobjekt 18, 19 zugeordneten Objektteilbereich umfasst. Die Steuereinrichtung 14 gibt anschließend die Leuchtfarbe und/oder die Leuchthelligkeit der Leuchtsegmente 15 in Abhängigkeit der für das jeweils zugeordnete Umfeldsegment 21 ermittelten Visualisierungsinformation vor. Den Leuchtsegmenten 15 des Bereichs 25 des Leuchtmittels 8, des Bereichs 26 des Leuchtmittels 4 und des Bereichs 27 des Leuchtmittels 3 sind jeweils Umfeldsegmente 21 zugeordnet, die Objektteilbereiche der Grenzobjekte 18, 19 umfassen, weshalb für diese Bereiche eine Leuchtfarbe vorgegeben werden kann, die anzeigt, dass die zugeordneten Umfeldbereiche nicht befahrbar sind, beispielsweise rot. Den Leuchtsegmenten 15 im Bereich 24 der Leuchtmittel 4, 6 und 8 sind jeweils Umfeldsegmente 21 zugeordnet, die Parkteilbereiche des Parkbereichs 17 umfassen. Diese Leuchtsegmente 15 können somit derart angesteuert werden, dass sie eine andere Leuchtfarbe als die Leuchtsegmente der Bereiche 25, 26, 27 abstrahlen, beispielsweise gelb oder grün, um einen Fahrer darauf hinzuweisen, dass die zugeordneten Umfeldsegmente 21 Teil eines Parkbereichs sind.
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Die Leuchtfarbe der Leuchtsegmente im Bereich 24 kann in Abhängigkeit davon vorgegeben werden, ob der Parkbereich 17 für das Kraftfahrzeug 1 nutzbar ist. Dies wird ermittelt, indem die Summe aus der Länge des Kraftfahrzeugs 28 und einer Manövrierlänge mit einer Abmessung 29 des Parkbereichs, nämlich in seiner Länge, verglichen wird. Ist diese Summe kleiner als die Abmessung 29, so wird der Parkbereich als nutzbar klassifiziert und somit beispielsweise die Leuchtfarbe grün für die Leuchtsegmente im Bereich 24 vorgegeben. Die Nutzbarkeit kann durch die Steuereinrichtung 14 in Abhängigkeit eines die Parkfähigkeit eines Fahrers beschreibenden Fähigkeitswertes bestimmt werden. In Abhängigkeit des Fähigkeitswertes kann die Manövrierlänge angepasst werden.
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Es kann vorteilhaft sein, auch auf Parkbereiche hinzuweisen, die weiter vom Kraftfahrzeug entfernt sind, so dass eine detaillierte Darstellung, wie sie vorangehend erläutert wurde, nicht zweckmäßig ist. Beispielsweise kann ein Parkbereich vom Kraftfahrzeug 1 beabstandet in der Parkbereichsrichtung 30 liegen. Die Parkbereichsrichtung 30 kann durch die Parkbereichsinformation beschrieben oder aus dieser Ermittelt werden, beispielsweise mit Hilfe von Kartendaten und einer Bestimmung der Orientierung des Kraftfahrzeugs 1. Durch die Steuereinrichtung 14 kann in diesem Fall eine wenigstens ein Leuchtsegment 15 umfassende Gruppe 31 der Leuchtsegmente 15 in Abhängigkeit der Parkbereichsrichtung 30 ausgewählt werden und es kann für diese Untergruppe 31 eine bestimmte Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit vorgegeben werden. Die Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit kann insbesondere in Abhängigkeit davon vorgegeben werden, ob der Parkbereich voraussichtlich durch das Kraftfahrzeug 1 nutzbar ist.
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Leuchtsegmente 15, die nicht zur Visualisierung der Parkbereichsrichtung 30, des Parkbereichs 17 oder der Grenzobjekte 18, 19 genutzt werden, können deaktiviert werden, d. h. ihre Helligkeit kann auf null gesetzt werden, sie können zur Ausgabe einer Ambiente-Beleuchtung mit einer vorgegebenen Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit angesteuert werden und/oder es können weitere Informationen über sie dargestellt werden.
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Im vorangehenden Ausführungsbeispiel wurde zur Visualisierung der Parkbereichsrichtung 30, des Parkbereichs 17 und der Grenzobjekte 18, 19 jeweils eine zeitlich unveränderliche Leuchtfarbe und Leuchthelligkeit genutzt. Es ist selbstverständlich auch möglich, statt einer statischen Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit eine zeitlich veränderliche Leuchtfarben und/oder Helligkeiten zu nutzen, so dass die Leuchtsegmente zur Visualisierung beispielsweise blinken können.
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Die beschriebene Visualisierung von Parkbereichsinformationen kann im normalen Fahrbetrieb störend wirken. Es ist daher möglich, sie manuell zu aktivieren oder zu deaktivieren. Das Kraftfahrzeug 1 ermöglicht jedoch auch eine automatische Aktivierung dieser Visualisierung. Hierzu weist die Steuereinrichtung 14 mehrere Betriebsmodi auf, wobei in wenigstens einem aktiven Betriebsmodus die Leuchtsegmente 16 in Abhängigkeit der Parkbereichsinformation und in wenigstens einem passiven Betriebsmodus unabhängig von der Parkbereichsinformation ansteuerbar sind. Die Steuereinrichtung 14 wechselt automatisch in den aktiven Betriebsmodus, wenn durch die Navigationseinrichtung 32 ein Signal bereitgestellt wird, das ein Erreichen eines Navigationszieles betrifft. Die Steuereinrichtung 14 kann alternativ derart eingestellt werden, dass sie bereits in einem vorgegebenen Abstand zu dem Navigationsziel in den aktiven Betriebsmodus wechselt, um eine Parkplatzsuche nahe am Zielort zu unterstützen.
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In alternativen Ausführungsbeispielen wäre es möglich, eine automatische Aktivierung des aktiven Betriebsmodus auch in Abhängigkeit anderer Fahrzustandsdaten durchzuführen. Beispielsweise könnte eine Blickrichtung eines Fahrers durch eine Innenraumkamera erfasst werden und bei langen Seitenblickzeiten könnte der aktiven Betriebsmodus zur Parkplatzsuche gewählt werden. Ergänzend oder alternativ kann der Wechsel der Betriebsmodi auch von der aktuellen Fahrgeschwindigkeit abhängen.