DE102015216946A1

DE102015216946A1 - casting plunger

Info

Publication number: DE102015216946A1
Application number: DE102015216946.4A
Authority: DE
Inventors: Manfred Tremmel; Sascha Müller; Rainer Wallach
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2015-09-04
Filing date: 2015-09-04
Publication date: 2017-03-09

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gießkolben (10) zum Druckbeaufschlagen einer Metallschmelze mit einem Mantel (12), einem Kühleinsatz (11), der in einen Hohlraum des Mantels (12) einsetzbar ist, und einer Dichtung (17), die zwischen dem Kühleinsatz (11) und dem Mantel (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (17) im Wesentlichen aus Graphit ausgebildet ist.The invention relates to a casting piston (10) for pressurizing a molten metal with a jacket (12), a cooling insert (11) insertable into a cavity of the shell (12), and a seal (17) inserted between the cooling insert (11 ) and the jacket (11), characterized in that the seal (17) is formed substantially of graphite.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gießkolben zum Beaufschlagen einer Metallschmelze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The present invention relates to a casting piston for applying a molten metal according to the preamble of patent claim 1.

Bei der industriellen Fertigung von Gussbauteilen hat sich das sogenannte Warmkammer-Verfahren etabliert. Dieses Verfahren bietet dahingehend Vorteile, dass mit einer verhältnismäßig hohen Taktzahl Bauteile aus Metalllegierungen, insbesondere aus Leichtmetalllegierungen die Aluminium, Magnesium, Silizium usw. umfassen, hergestellt werden können. Bei solchen Maschinen wird die warme Metallschmelze mit Hilfe eines sogenannten Gießkolbens zunächst in eine Gießkammer angesaugt. Durch Änderung der Bewegungsrichtung des Gießkolbens wird die Schmelze anschließend aus der Gießkammer bzw. dem Gießbehälter in eine Gießform befördert. Die flüssige Metallschmelze erstarrt in der Gießform zu dem Gussteil. Nach der Erstarrung kann das Gussteil aus der Gießform entnommen werden.In the industrial production of cast components, the so-called hot chamber method has become established. This method offers advantages in that components of metal alloys, in particular of light metal alloys comprising aluminum, magnesium, silicon, etc., can be produced at a relatively high number of cycles. In such machines, the warm molten metal is first sucked into a casting chamber with the aid of a so-called casting piston. By changing the direction of movement of the casting piston, the melt is subsequently conveyed out of the casting chamber or the casting container into a casting mold. The liquid molten metal solidifies in the casting mold to the casting. After solidification, the casting can be removed from the casting mold.

Derartige Gießkolben zum Betreiben von Druckgießmaschinen im Warmkammer-Verfahren sind beispielsweise aus der DE 39 34 778 A1 sowie aus der WO 2009/146568 A1 bekannt.Such casting piston for operating die casting machines in the hot chamber method are, for example, from DE 39 34 778 A1 as well as from the WO 2009/146568 A1 known.

Im Allgemeinen sind Gießkolben aus mehreren Bauteilen ausgebildet, wobei in einem Kolbenmantel ein Kolbenträger eingesetzt ist. Zum Temperieren des Gießkolbens umfasst der Kolbenträger ein Kühlsystem. Die Abdichtung des Kühlkreislaufs erfolgt üblicherweise mit O-Ringen, Standarddichtungen oder mittels Teflonband. Da diese Dichtungen temperaturempfindlich sind, unterliegen sie somit einem gewissen Verschleiß.In general, casting pistons are formed from a plurality of components, wherein a piston carrier is used in a piston skirt. For tempering the casting piston, the piston carrier comprises a cooling system. The sealing of the cooling circuit usually takes place with O-rings, standard seals or Teflon tape. Since these seals are sensitive to temperature, they are thus subject to a certain amount of wear.

Ausgehend von diesem Stand der Technik macht es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, einen Gießkolben anzugeben, der sich durch hohe Standzeiten auszeichnet.Based on this prior art, the present invention has the object to provide a casting piston, which is characterized by long service life.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Hierauf zurückbezogene abhängige Ansprüche stellen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung dar.This object is achieved with a device according to the independent claim. Related claims are advantageous embodiments of the invention.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Gießkolben zum Druckbeaufschlagen einer Metallschmelze vor, mit einem Mantel, einem Kühleinsatz, der in einem Hohlraum des Mantels einsetzbar ist, und einer Dichtung, die zwischen dem Kühleinsatz und dem Mantel angeordnet ist. Weiterhin kann die Dichtung im Wesentlichen aus Graphit ausgebildet sein. Sogenannte Graphitdichtungen können mit hohen Temperaturen, bis zu 700°C, beaufschlagt werden, ohne Alterungserscheinungen zu zeigen. Die Verwendung einer solchen Graphitdichtung bietet demnach den Vorteil einer hohen Temperaturbeständigkeit des Gießkolbens.To achieve this object, the invention proposes a casting piston for pressurizing a molten metal, with a jacket, a cooling insert, which is insertable in a cavity of the shell, and a seal which is arranged between the cooling insert and the jacket. Furthermore, the seal may be formed substantially of graphite. So-called graphite seals can be exposed to high temperatures, up to 700 ° C, without showing signs of aging. The use of such a graphite seal thus offers the advantage of a high temperature resistance of the casting piston.

Weiterhin kann die Dichtung als Foliendichtung ausgebildet sein. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass eine geometrisch sehr klein bauende Dichtung verwendet werden kann, um eine Dichtigkeit zwischen dem Mantel und dem Kühleinsatz zu erzeugen.Furthermore, the seal may be formed as a film seal. This results in the advantage that a geometrically very small-sized seal can be used to create a tightness between the jacket and the cooling insert.

Darüber hinaus kann die Foliendichtung mehrschichtig ausgebildet sein. Durch einen solchen Aufbau kann eine Dichtung generiert werden, die sehr gut an deren Anwendungszweck angepasst ist. Bei der Herstellung solcher mehrschichtigen Foliendichtungen wird ein dünnschichtiges Folienmaterial Schicht für Schicht um einen Dorn gewickelt. Der Dorn weißt einen Außendurchmesser auf, welcher dem gewünschten Innendurchmesser der Dichtung entspricht. Der Wickelprozess wird solange fortgeführt, bis die gewünschte Dichtungsdicke erreicht wird. Dadurch kann eine besonders passgenaue Dichtung generiert werden.In addition, the film seal may be formed multi-layered. By such a structure, a seal can be generated, which is very well adapted to their application. In the manufacture of such multilayer film seals, a thin film material is wound around a mandrel layer by layer. The mandrel has an outer diameter which corresponds to the desired inner diameter of the seal. The winding process is continued until the desired sealing thickness is achieved. As a result, a particularly accurate seal can be generated.

Die Dichtung kann einen Reinheitsgrad von 99,8% Graphit aufweisen. Je höher der Anteil an Graphit in der Dichtung ist, desto temperaturbeständiger ist die Dichtung. Eine Dichtung mit einem Reinheitsgrad von 99,8% ist besonders gut zur Verwendung in Druckgießmaschinen geeignet.The seal can have a purity of 99.8% graphite. The higher the proportion of graphite in the gasket, the more temperature-resistant the gasket is. A seal with a purity of 99.8% is particularly well suited for use in die casting machines.

In einem eingesetzten Zustand des Kühleinsatzes in den Mantel ist die Dichtung mit einer Oberfläche des Hohlraums des Mantels und einer Oberfläche des Kühlmitteleinsatzes in berührendem Kontakt. In diesem eingesetzten Zustand sind Mantel und Kühleinsatz aneinander befestigt bzw. montiert. In montiertem Zustand wird die Dichtung zwischen dem Mantel und dem Kühleinsatz gequetscht. Mit anderen Worten, erfährt die Dichtung eine Klemmkraft, wodurch die Dichtigkeit sichergestellt wird.In an inserted state of the cooling insert into the shell, the seal is in touching contact with a surface of the cavity of the shell and a surface of the coolant insert. In this state, the jacket and cooling insert are fastened or mounted on each other. When assembled, the seal between the shell and the cooling insert is crushed. In other words, the seal undergoes a clamping force, thereby ensuring the tightness.

Der Hohlraum des Mantels kann als zylindrisches oder konisches Sackloch ausgebildet sein, wobei die Dichtung im Wesentlichen in Umfangsrichtung verläuft.The cavity of the shell may be formed as a cylindrical or conical blind hole, wherein the seal extends substantially in the circumferential direction.

Darüber hinaus kann die Dichtung eine erste Berührfläche aufweisen, mit der die Dichtung mit dem Mantel in berührendem Kontakt steht, sowie eine zweite Berührfläche, mit der die Dichtung mit dem Kühleinsatz in Kontakt steht. An beiden dieser Berührflächen ist ein Passsitz ausgebildet. Bei einem Passsitz im Sinne dieser Erfindung ist der Innendurchmesser eines Bauteils kleiner gehalten als der Außendurchmesser eines zweiten Bauteils in welches das erste Bauteil eingebracht ist. Das sich daraus ergebende Spiel zwischen den über dem Passsitz in Berührung stehenden Bauteilen ist minimal, d. h. kleiner als bei einem Spielsitz und größer als bei einem Presssitz.In addition, the seal may have a first contact surface with which the seal is in touching contact with the jacket and a second contact surface with which the seal is in contact with the cooling insert. At both of these contact surfaces a snug fit is formed. With a snug fit in the sense of this invention, the inner diameter of a component is kept smaller than the outer diameter of a second component in which the first component is introduced. The resulting clearance between the components in contact over the interference fit is minimal, i. H. smaller than a seat and larger than a press fit.

Nachfolgend sollen die Vorteile der Erfindung kurz zusammengefasst werden.The advantages of the invention will be briefly summarized below.

Durch die Verwendung der Graphitdichtung kann eine Temperaturbeständigkeit bis zu 700°C realisiert werden. Die Graphitdichtung unterliegt keinem Alterungsprozess, wodurch Undichtigkeiten aufgrund von Beaufschlagung der Dichtung mit zu hoher Temperatur verhindert werden. Dadurch werden auch Produktionsausfälle reduziert und die Standzeit erhöht. Der beschriebene Aufbau kennzeichnet sich vorteilhafterweise durch einen vereinfachten Montageaufwand aus, wodurch die Instandhaltungsaufwände ebenfalls reduziert werden. Nicht zuletzt bietet ein solcher Gießkolben den Vorteil einer erhöhten Prozesssicherheit, da die Gefahr von Ausschussteilen, die sich aus Undichtigkeiten der Dichtung ergeben, reduziert wird.By using the graphite gasket, a temperature resistance up to 700 ° C can be realized. The graphite gasket is not subject to any aging process, which prevents leaks due to over-pressurization of the gasket. This also reduces production losses and increases service life. The structure described is advantageously characterized by a simplified installation effort, whereby the maintenance costs are also reduced. Last but not least, such a casting piston offers the advantage of increased process reliability, since the risk of rejects resulting from leaks in the seal is reduced.

Der im vorgehenden beschriebene Gießkolben kann sowohl im Kaltkammer-Verfahren als auch im Warmkammer-Verfahren Verwendung finden.The casting piston described above can be used both in the cold chamber method and in the hot chamber method.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert werden. Die Ansprüche, die Figurenbeschreibung zeigen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, die ein Fachmann auch in anderer Kombination in Betracht ziehen würde, um sie an entsprechende Anwendungen anzupassen. Es zeigen in schematischer, vereinfachter DarstellungThe invention will be explained in more detail with reference to FIGS. The claims, the description of the figures show exemplary embodiments of the invention, which a person skilled in the art would also consider in another combination in order to adapt them to corresponding applications. They show in a schematic, simplified representation

1 eine perspektivische Ansicht eines Gießkolbens und 1 a perspective view of a casting piston and

2 einen Schnitt durch den Gießkolben aus 1. 2 a section through the casting piston 1 ,

1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Gießkolben 10, der zylindrisch ausgebildet ist. Der Kolben 10 kann in einer nicht dargestellten Gießkammer in axialer Richtung entlang seiner Mittellinie a in beiden Richtungen bewegt werden, um flüssige Metallschmelze zu fördern. Der Gießkolben 10 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst einen äußeren Mantel 12, in den ein Kühleinsatz 11 eingesetzt ist. Auf der äußeren Umfangsfläche des Mantels 12 sind Nuten 18 vorgesehen, in die Dichtungen eingebracht werden können, um den Gießkolben 10 gegenüber der nicht dargestellten Gießkammer abzudichten. Der Mantel 12 weist eine fordere Stirnfläche o auf, die im Betrieb der Gießapparatur mit der flüssigen Metallschmelze in Kontakt kommt. 1 shows in perspective view a casting piston 10 which is cylindrical. The piston 10 can be moved in a casting chamber, not shown in the axial direction along its center line a in both directions to promote liquid molten metal. The casting piston 10 is formed in two parts and includes an outer jacket 12 , in the cool use 11 is used. On the outer peripheral surface of the jacket 12 are grooves 18 provided in the seals can be introduced to the casting piston 10 To seal against the casting chamber, not shown. The coat 12 has a front end surface o, which comes in contact with the liquid molten metal during operation of the casting apparatus.

Je nach zu gießendem Material weist die Metallschmelze eine hohe Temperatur im Bereich von 600 bis 800°C auf. Diese Wärmeenergie wird über die Oberfläche o des Mantels 12 in den Mantel 12, und damit in den Gießkolben 10, eingeleitet. Um den Gießkolben 10 auf eine gewünschte Temperatur temperieren zu können, ist ein Kühleinsatz 11 vorgesehen. Dieser wird mit Hilfe von Schrauben 16 mit dem Mantel 12 verschraubt. Der Kühleinsatz 11 weist in axialer Richtung a des Gießkolbens 10 einen vorspringenden Bereich, der in einen Hohlraum des Mantels 12 hineinragt, auf.Depending on the material to be cast, the molten metal has a high temperature in the range of 600 to 800 ° C. This heat energy is transferred over the surface o of the mantle 12 in the coat 12 , and thus in the casting piston 10 , initiated. To the casting piston 10 To be able to temper to a desired temperature, is a cooling insert 11 intended. This is done with the help of screws 16 with the coat 12 screwed. The cooling insert 11 points in the axial direction a of the casting piston 10 a projecting area extending into a cavity of the shell 12 protrudes, up.

2 zeigt eine Schnittansicht des Gießkolbens 10 aus 1, entlang einer Ebene, die durch die Mittelachse a verläuft. Zur Kühlung des Kühleinsatzes 11 ist ein Kühlsystem vorgesehen, durch das ein Kühlmedium, beispielsweise Wasser, Dampf, Öl, Emulsion oder ein Gemisch aus den genannten Materialien, geleitet werden kann. Über ein zentrales Einlaufrohr 13 wird das Kühlmedium in den Kühleinsatz 11 geleitet, bis hin zum vorderen Bereich des vorspringenden Bereichs des Kühleinsatzes 11. Dadurch wird das Kühlmedium zunächst an einen Punkt gefördert, der dem heißesten Bereich, nämlich der Stirnfläche o des Mantels 12, am nahesten ist. Über einen in radialer Richtung verlaufenden Kanal 14 wird das Kühlmedium in einen wendelartigen Kühlkanal geleitet, der mehrere Windungen 15 aufweist. Diese Windungen 15 verlaufen in Umfangsrichtung des Kühlmitteleinsatzes 11. Durch diese Wendel 15 wird das Kühlmittel in Umfangsrichtung des Gießkolbens 10 befördert und in axialer Richtung von der Oberfläche o weg abgeführt. Dabei erwärmt sich das Kühlmedium und nimmt Wärmeenergie aus dem Mantel 12 auf. Über einen nicht dargestellten Auslass wird das Kühlmedium aus dem Kühleinsatz 11 abgeführt. 2 shows a sectional view of the casting piston 10 out 1 along a plane passing through the central axis a. For cooling the cooling insert 11 a cooling system is provided, through which a cooling medium, for example water, steam, oil, emulsion or a mixture of said materials, can be passed. Via a central inlet pipe 13 The cooling medium is in the cooling insert 11 directed to the front of the projecting portion of the cooling insert 11 , As a result, the cooling medium is first conveyed to a point which is the hottest area, namely the end face o of the shell 12 , is closest. About a running in the radial direction channel 14 the cooling medium is passed into a helical cooling channel, the several turns 15 having. These turns 15 run in the circumferential direction of the coolant insert 11 , Through this spiral 15 the coolant is in the circumferential direction of the casting piston 10 transported and discharged in the axial direction of the surface o away. The cooling medium heats up and takes heat energy out of the jacket 12 on. About an outlet, not shown, the cooling medium from the cooling insert 11 dissipated.

Um eine Dichtigkeit zwischen dem Kühleinsatz 11 und dem Mantel 12 zu gewährleisten, ist eine erfindungsgemäße Graphitfoliendichtung 17 vorgesehen. Diese dichtet eine äußere Umfangsoberfläche des Kühleinsatzes 11 gegenüber einer inneren Umfangsfläche des Hohlraums in dem Mantel 12 ab. Die Dichtung 17 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als kreisrunder Ring ausgeführt, mit einem inneren Durchmesser und einem äußeren Durchmesser. Der Innendurchmesser der Dichtung 17 und der Außendurchmesser eines Abschnitts des vorspringenden Bereiches des Kühleinsatzes 11 bilden einen Passsitz mit einem geringen Spiel aus. Ebenso bildet der äußere Durchmesser der Dichtung 17 und ein Abschnitt der Oberfläche des Hohlraums des Mantels 12 einen weiteren Passsitz auf. Über die Schrauben 16, mit denen der Kühleinsatz 11 und der Mantel 12 verschraubt werden, wird in montiertem Zustand eine Klemmkraft auf die Dichtung 17 ausgeübt. Durch diese Klemmkraft wird eine Dichtigkeit sichergestellt. Dadurch kann das Kühlmittel, welches durch die Windungen 15 fließt und sich ggf. in einem Spalt zwischen Kühleinsatz 11 und Mantel 12 ausbreitet, daran gehindert werden, dass es aus dem Gießkolben 10 ungewollt austritt. Somit wird verhindert, dass das Kühlmittel ungewollt in die Metallschmelze gelangt und dadurch mitsamt der Schmelze in die Gießkammer oder Gießform gefördert wird und zu Ausschussteilen führt. In 2 sind im Bereich der Dichtung 17 die innere Wandung des Mantels 12 und die äußere Wandung des Kühleinsatzes 11 parallel ausgebildet. Diese Wandungen sind auch parallel zur Mittelachse a.For a tightness between the cooling insert 11 and the coat 12 to ensure is a graphite foil seal according to the invention 17 intended. This seals an outer peripheral surface of the cooling insert 11 against an inner peripheral surface of the cavity in the shell 12 from. The seal 17 is designed in the embodiment shown as a circular ring, with an inner diameter and an outer diameter. The inner diameter of the seal 17 and the outer diameter of a portion of the projecting portion of the cooling insert 11 make a fit with a small game. Likewise, the outer diameter of the seal forms 17 and a portion of the surface of the cavity of the shell 12 another fit on. About the screws 16 with which the cooling insert 11 and the coat 12 be bolted, a clamping force on the seal in the assembled state 17 exercised. By this clamping force a tightness is ensured. This allows the coolant, which passes through the turns 15 flows and possibly in a gap between the cooling insert 11 and coat 12 spread, prevent it from pouring 10 unintentionally exits. Thus, it is prevented that the coolant unintentionally gets into the molten metal and thereby conveyed together with the melt in the casting chamber or mold and leads to rejects. In 2 are in the field of sealing 17 the inner wall of the coat 12 and the outer wall of the cooling insert 11 formed in parallel. These walls are also parallel to the central axis a.

In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass beide Wandungen zueinander parallel sind, jedoch einen Winkel mit der Mittelachse a einschließen. Dadurch bilden die Wandungen einen Konus aus. Durch diesen Konus kann die Klemmkraft, die durch Festziehen der Schrauben 16 erzeugt wird, erhöht werden, um eine noch bessere Dichtigkeit zu erzeugen.In another, not shown embodiment of the invention can be provided that both walls are parallel to each other, but include an angle with the central axis a. As a result, the walls form a cone. Through this cone, the clamping force, by tightening the screws 16 is increased to produce an even better tightness.

Alternativ dazu können die Wandung des Kühleinsatzes und die Wandung des Mantels auch zu einander unparallel ausgebildet sein. Damit schließen die Wandungen mit der Mittelachse jeweils unterschiedliche Winkel ein, wodurch die Klemmkraft und damit die Dichtigkeit noch weiter verbessert werden.Alternatively, the wall of the cooling insert and the wall of the shell may be formed to be unparallel to each other. Thus, the walls with the central axis each include different angles, whereby the clamping force and thus the tightness are further improved.

Aus dem Stand der Technik bekannte O-Ringe haben eine thermische Beständigkeit bis ca. 150°C. Falls das Kühlmittel im Kühleinsatz 11 nicht zirkuliert, weil beispielsweise die Förderung des Kühlmittels ausgeschalten oder ausgefallen ist, kann es dazu kommen, dass die Dichtung mit einer höheren Temperatur beaufschlagt wird. Dadurch wird ein Alterungsprozess ausgelöst, durch den Undichtigkeiten entstehen. Zum Austausch des O-Rings muss die gesamte Druckgießanlage angehalten, der Gießkolben entfernt und demontiert werden. Durch die Verwendung einer Graphitfoliendichtung hingegen wird dies vermieden, da diese Dichtung mit Temperaturen bis zu 800°C beaufschlagt werden kann.Known from the prior art O-rings have a thermal stability up to about 150 ° C. If the coolant in the cooling insert 11 not circulated, for example, because the promotion of the coolant turned off or failed, it may happen that the seal is subjected to a higher temperature. This triggers an aging process that causes leaks. To replace the O-ring, the entire die casting system must be stopped, the casting plunger removed and disassembled. By contrast, the use of a graphite foil seal avoids this, because this seal can be exposed to temperatures of up to 800 ° C.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 3934778 A1 [0003] DE 3934778 A1 [0003]
WO 2009/146568 A1 [0003] WO 2009/146568 A1 [0003]

Claims

Gießkolben (10) zum Druckbeaufschlagen einer Metallschmelze mit: – einem Mantel (12), – einem Kühleinsatz (11), der in einen Hohlraum des Mantels (12) einsetzbar ist, und – einer Dichtung (17), die zwischen dem Kühleinsatz (11) und dem Mantel (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (17) im Wesentlichen aus Graphit ausgebildet ist.Casting piston ( 10 ) for pressurizing a molten metal with: - a jacket ( 12 ), - a cooling insert ( 11 ) placed in a cavity of the shell ( 12 ), and - a seal ( 17 ) between the cooling insert ( 11 ) and the coat ( 11 ), characterized in that the seal ( 17 ) is formed substantially of graphite.

Gießkolben (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (17) als Foliendichtung ausgebildet ist.Casting piston ( 10 ) according to claim 1, characterized in that the seal ( 17 ) is designed as a film seal.

Gießkolben (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Foliendichtung mehrschichtig ausgebildet ist.Casting piston ( 10 ) according to one of claims 1 or 2, characterized in that the film seal is formed multi-layered.

Gießkolben (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (17) einen Reinheitsgrad von 99,8% aufweist.Casting piston ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the seal ( 17 ) has a purity of 99.8%.

Gießkolben (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in eingesetztem Zustand des Kühleinsatzes (12) in den Mantel (11) die Dichtung (17) mit einer Oberfläche des Hohlraums des Mantels (11) und einer Oberfläche des Kühlmitteleinsatzes (12) in berührendem Kontakt steht.Casting piston ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that in the inserted state of the cooling insert ( 12 ) in the coat ( 11 ) the seal ( 17 ) with a surface of the cavity of the shell ( 11 ) and a surface of the coolant insert ( 12 ) is in touching contact.

Gießkolben (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des Mantels (11) als zylindrisches oder konisches Sackloch ausgebildet ist, wobei die Dichtung (17) im Wesentlichen in Umfangsrichtung verläuft.Casting piston ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the cavity of the shell ( 11 ) is formed as a cylindrical or conical blind hole, wherein the seal ( 17 ) runs substantially in the circumferential direction.

Gießkolben (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (17) eine erste Berührfläche mit dem Mantel (11) und eine zweite Berührfläche mit dem Kühleinsatz (12) aufweist, wobei beide Berührflächen als Passsitz ausgebildet sind.Casting piston ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the seal ( 17 ) a first contact surface with the jacket ( 11 ) and a second contact surface with the cooling insert ( 12 ), wherein both contact surfaces are formed as a snug fit.